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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 05.09.1914
Physical description: 8
der höchsten Kriegswirren und Unsicherheit mit majestätischer Ruhe und erkennbaren geistlichen Schutze in kürzester Zeit den neuen Papst gewählt, der den Namen Benedikt XV. angenommen hat. Vorüber find die Tage der Trauer an der Bahre des seeleneifrigen Pins. Heute, jubelt die katholische Welt dem neuen Papste zu, und begrüßt ihn als Stellvertreter Gottes und Vater der Christenheit. ^ ^ Jakob Marchese Della Chiesa wurde am 21. No vember 1854 als Sohn deS Marchese Della Chiesa und der Marchese Miglioratti

in der Sekretarie der kirchlichen Angelegen heiten in Rom und wurde im Jahre 1883 der Nuntiatur in Madrid unter dem damaligen Nuntius Rampolla zugeteilt. Am 28. Mai 1883 wurde er Päpstlicher Geheimkammerer. In Madrid blieb er vier Jahre und kehrte im Jahre 1887, als Nuntius Rampolla vom Papst Leo XHl. zum Kardinal- staatSsekretär ernannt wurde, mit diesen nach Rom zurück. Msgr. Della Chiesa wurde in Rom dem päpstlichen Staatssekretariate zugeteilt, genoß daS besondere Vertrauen des Kardinal Rampolla

statt. Im Konsistorium vom 25 Mai 1914 vom Papste Pius X. zum Kardinal ernannt, war er das letztemal in Rom, um sich an der Bahre seines verehrten Protektors Kardinal Rampilla zu verab schieden, der ihm testamentarisch seine Sammlung der päpstlichen Medaillen vermachte. ^ : l An dem jetzt zum Papst erhobenen Kardinal Della Chiesa wurde von jeher der evangelische Geist gerühmt, mit dem »er alle der Kirche' geleisteten Dienste zu durchdringen wußte. ' S?in klarer Ver stand, unterstützt

von einem scharfen treffenden Urteil, vermag die schwierigsten kirchlichen Frage« zu entwirren.' ^ Wenn auch der neue Papst vor der Papste Wahl nicht unter den genannt wurde, so mag für die Hochschätzung der geistigen Fähig keiten damit der Beweis erbracht sein, daß man im Vatikan allgemein der Anficht war, daß der Kardinal Della Chiesa höchstwahrscheinlich der neue päpstliche Staatssekretär sein werde. Nun ist er sogar Papst geworden. Es mag vielleicht Interesse gewähren, den Grund anzudeuten, warum unser neuer

und die Beziehungen her Kirche zu den Staaten besserte. Die Verkündigung dZr Mahl. Kam, 3. September. > Um 11 Uhr 1b Min. erhielt Fürst Chigi-Albani die Mitteilung, daß der Kardinal Della Chiesa zum Papste erwählt worden sei. Um 11 Uhr 20 Minuten empfing der Monfignor MiSciatelli, der Gouverneur des Konklaves, Ho« neugewählten Papste ein Billet, worin er ersucht wurde, die Gittertore der St. Petersbasilika öffnen zu lassen; um daS Ergebnis der Wahl zu Vev« künden. Um II Uhr 13 erschien Monfignor Re- spighi

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 25.01.1922
Physical description: 8
Morgenstunden eine ungeheure'Menschenmenge angesammelt. Guar- dia reggia hielten die Stiegen für den Leichenzug frei. 5 Aus dem Leben Benedikt XV. Papst Benedikt 15. wurde am 3. September 1914 als der Nachfolger des am 20. August des selben Jahres sanft entschlummerten heiligmäßi gen Papste Pius 10. auf den Stuhl Petri ge wählt. Sein Name war Jakob della Chiesa. Er war zur Zeit ü-rzbischof von Bologna. Auf die Frage des Ältesten der Kardinale, ob er die Wahl annehme, antwortete Kardinal della Chiesa

mit ja, zugleich erklärte er den Namen Benedikt 15. tragen zu wollen. ' Benedikt 15. wurde am 21. Noveinber 1854 in Genua als Sohn des Marchese Joses della Chiesa und der Johanna. s?eb. Marchesa Mi- gliorati, geboren und erhielt in der Taufe den Namen Jakob. Nack) Vollendung seiner Gymnasialstudien in Genua und des Iusstudiums aus der dortigen Universität, das er im Jahre 1847 mit seiner Promotion zum Doktor Utriusque Iuris schloß, trat er mit Unterstützung seiner Verwandten, da seine Eltern nicht reich

im Vatikan ein, um dann diesen 1883 nach Madrid zu begleiten, wo Rampolla bis 1887 die Würde eines Nuntius bekleidete. Zugleich mit Ram polla kehrte Giaeomo Della Chiesa im Jahre 1887 . nach Rom zurück. Rampolla wurde Kardi nal-Sekretär und Della Chiesa fungierte als Se kretär im Staatssekretariat, bis er selbst zum Unterstaatssekretär erhoben wurde, welche Würde er bis 1907 bekleidete. In diesem Jahre berief ihn Pius X. als Erzbischos nach Bologna. In den sieben Iahren seines Episkopates in Bologna

legte Della Chiesa eine ganze hervor ragende Begabung und einen ungemein großen Seelsorgereifer an den Tag. Die unendliche Ver ehrung seiner Diözesanen. zeigte sich besonders deutlich in der allgemeinen Freude, als er im letzten Konsistorium Papst Pius' X. am 25. Mai 1914 aus der Hand des Hl. Vaters den Purpur empfing und in Bologna seinen Einzug als Kar dinal hielt. Als Erzybischof wie dann als Papst wen dete Penedikt 15. seine größte Aufmerksamkeit der sozialen Frage zu und er unterließ

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Volksblatt
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Page 5 of 14
Date: 12.12.1903
Physical description: 14
Auer, Schönberg; 7. Achile della Maria, Leviko; 8. Joses Pernter, Auer; 9. Peter Seeber, Mauls; 10. Eduard Told, Welsberg; Nach leser: Alois Holzknecht, Auer. — Prämien- gewinner am Haupt: 1. Johann Radinger. Alpbach: 2. Franz Ruedl, Kältern; 3. Achile della Maria, Leviko; 4. Hans Kostner, St. Lorenzen; 5. Hans Kostner, St. Lorenzen; 6. Hans Aigner, Ab faltersbach; 7. Leopold Rauch; Innsbruck; 8. Hochw. Anton Auer, Schönberg; 9. Anton Geiger, Natters; 10. Rudolf Äußerer, Eppan; 11. Franz Rietzl

; 2. Pirmin Steinlechner, Schwaz; 3. Franz Rietzl, Fügen; 4. Jgnaz Elsler, Tirol; 5. Eduard Pattis, Kardaun; 6. Albert Bildstein, Bregenz; 7. Jngenuin Rietzl, Zell. a. Z.; 8. Alois Lageder, Bozen; 9. Alois Ranigler, Eppan; 10. Johann Etzthaler, Meran; 11. Karl Wiedner, Sterzing; 12. Hochw. Josef Wind, Taufers; 13. Peter Seeber, Mauls; 14. Achile della Maria, Leviko; 15. Peter Pattis, Tiers; 16. Engelbert Jäger, LermooS; 17. Alois Kreidl, St. Jodok; 18. Franz Saltuari, Bozen; 19. Justin Wieser, Sterzing

; 38. Anton Villgratner, Tiers; 39. Josef Ortner, Niederdorf; 40. Alois Äußerer, Eppan; Nachleser: Kiniger, Sexten. — Schleckerbeste: 1. Pirmin Steinlechner, Schwaz; 2. Franz Rietzl, Fügen; 3. Jgnaz Eisler, Tirol; 4. Eduard Pattis, Kardaun; 5. Simon Trübus, Nals; 6. Franz Rietzl, Fügen; 7. Albert Bildstein, Bregenz; 8. Jngenuin Rietzl, Zell; 9. Alois Kreidl, St. Jodok; 10. Johann Etzhtaler, Meran; 11. Johann Mairhofer, Meran; 12. Karl Wiedner, Sterzing; 13. Peter Seeber, Mauls; 14. Achile della Maria

; 13. Jsidor Mauracher, Schwaz; 14. Peter Seeber, Mauls; 15. Alois Äußerer, Eppan; 16. Matthias Ladurner, Algund; 17. Johann Kinigadner, Franzensseste; 18. Karl Nägele, Meran; 19. Anton Geiger, Natters; 20. Engelbert Jäger, Lermoos; Nachleser: Peter Pattis, Tiers. — Schwarzschußprämien: 1. Julius Steinkeller, Bozen; 2. Franz Schaller, Bozen; 3. Alois Äußerer, Eppan; 4. Achile della Maria, Leviko; 5. Jngenuin Rietzl, Zell; 6. Johann Damian ^'un., Tiers; 7. Peter Pattis, Tiers; Nachleser: Franz Saltuari

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 15.10.1921
Physical description: 8
ihrer Aktionen neuen Gebietszuwachs bringen könnte. Marchese della Torretta hat geschickt laviert, eine derartige Kom plikation vermieden und Ungarn bestimmt, eine Ver mittlung Italiens vorzuziehen. Schon zu Bela Kuns Zeilen hat das besondere Interesse Italiens für Ungarn nie gemangelt, es ist unter dem Regime Horthys gewachsen, und zwar im gleichen Tempo, in dem die Gefühle Italiens und Jugoslawiens zueinander mehr und mehr erkalten. Die Drohungen Italiens gegen Ungarn waren also nur Schein- Tiroler

wurde in Italien mit scheelen Augen gesehen. Man befürchtete, daß dies früher oder später zum Beitritt Oesterreichs zur Kleinen Entente, zur völligen Einkreisung Ungarns oder zu? Bildung einer vorerst lockeren Donauföderation führen könnte, die dem Einfluß Italiens später ganz entwächst. Darum setzte mit der Aktion Benesch' die von der Taktik Sforzas abweichende Taktik della Torrettas ein, hie auf die Schaffung einer neuen Staaten- gruppe abzielt: Oesterreich und Ungarn. Durch eine Spaltung

der Donanländer in zwei Lager glaubt della Torretta der Neubildung des alten Donau- staates am besten begegnen zu können, indem er je nach Bedarf die eine Gruppe gegen die andere aus spielen könnte. Ungarn fiele dabei die Rolle eines Gendarmen im Rücken Jugoslawiens zu, Oesterreich uud Ungarn die eines Keiles, der sich zwischen Nord- slawen und Südslawen schiebt und der es verhindert, daß auch im Nordeu der slawische Einfluß bis an die italienische Grenze heranreiche. Und das Slawen tum bildet Italiens

-westnngarischen Oedenbnrg heraus ist die Frage des augenblicklichen Friedens auf dem Balkan iu die friedliche italienische Lagunenstadt gewiesen worden. Marchese della Torretta, der italienische Außenminister, ist dabei, mit kühler Hand die aufgeregten ungarischen und österreichischen Gemüter zu streicheln und die besorgten Interessenten, die kleinen und die großen Ententemächte, in ihrer Herzensangst um Europas Zukunft zu beruhigen. Zerklüftet ist nach der Raubverteiluug die Große uud die Kleine Enteute

. Ein Satirspiel das, wie seit Monaten der eine Staats mann den andern aussticht, und wie in diesem Augenblick der tschechische Ministerpräsident, der eif rige Europäer Dr. Beuesch, am Spieße des Herrn della Torretta steckt. Der Italiener hat den Tschechen, der glaubte, im Interesse seiner tschechischen Industrie allein europäische Politik mit Westungarn machen zu können, bei seineu Spielen mit Wien und Buda pest jäh gestört, und daß jetzt, weit entfernt vom Brandplatz, im italienischen Venedig bereinigt

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 09.07.1921
Physical description: 8
in ihr enzhalten sind. Marchese della Torretta ist bisher äußerlich nicht oft her vorgetreten. Er war bei den großen Konferenzen anwesend und ihm war es zu danken, d^ß noch in Paris die österreichische Frage besprochen wurde. Allein diese Anregungen waren, wenigstens anschei nend, nicht viel mehr als politische Zwischenspiele und keineswegs bedeutende Staatsaktionen. Was Marchese della Torretta ministrabel gemacht hat, ist etwas ganz anderes. Italien stand bisher vor der großen Alternative, den Anschluß

Richtung dieser Politik den Tenor, Rom zur Hauptmacht zu gestalten, die im Einverständnis mit der kleinen Entente die Rückkehr der Dynastie verhindert, die Wiedervereinigung unmöglich macht und sozusagen den großen französischen Plan annektiert und nach ' eigenen Wünschen ummodelt. Diese Politik ist im letzten Jahre von der italienischen Regierung aus gegangen und ihr vornehmster Vertreter war der Gesandte iuzWien, Marchese della Torretta. Niemand kann sagen, ob der Minister des Aevßern Torretta ebenso

und den Anhalt bei England gesucht, in London, wo nach der. Tradition vieler Jahr zehnte der bestimmende Einfluß auf die römische Politik geübt wird. Es ist nicht wahrscheinlich, daß Marchesa della Torretta wesentlich von Viesen altes Grundlagen abweichen werde. Auch in der Onentfrage steht Italien vor einem politischen Engpaß. Frankreich ist sür die Türken und England für die Griechen. Frankreich möchte ein Stück Ziltzien, England will, daß Thrazien und Smyrua der Pforte weggenommen werben. Italien

. Italien ist bereits die zweite Handelsmacht in Konstantinopcl und es erringt sich durch diese Mäßigung Sympathien, die allen an deren Weltmächten verloren gehen. Auch diese Richtung dürfte der Minister des Aeußern festhal ten wollen. Und die Beziehungen zu Oesterreich, die Lösung des Geneialpfandrechtes, niemand kann heute Kis sen, was Marchese della Torretta beschließen will. Allein es kann nicht angenommen werden, daß er, der Wien und Oesterreich so genau kennt, der an Ort und Stelle und mit voller

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 30.04.1919
Physical description: 8
, Ueberlegung und Vorficht; besonders die Mailänder Zeitungen, der „Corriere della Sera* und der „Secolo', machen aufmerksam, daß Italien vor folgenschweren Schritten sUht. Die.Lage in Paris erheisSe von Italien schnelle und treffsichere Entschlüsse. AuS den diesbezüglichen Ausführungen des „Corriere della Sera' kann man den Schluß Ziehen, daß Orlando bald wieder in Paris erscheinen wird. . Die Kundgebung Wilsons wird in dem Sinne ausgelegt, als ob er nur die Wohlmeinung der italienischen Volksvertretung

über- das Verhalten der italienischen Delegation einholen wollte. Wenn nun das Parlament sich einstimmig hinter Orlando stellt, sei dieser Zweck erfüllt und die italienische Delegation könne mit gesteigerter Vollmacht nach Paris an den Verhandlungstisch zurückkehren. . Ganz besonders kräftig betont der „Corriere della Sera' die Unmöglichkeit, in Paris einen Frieden zu unterschreiben, wenn Italien nicht einverstanden ist. Diesbezüglich lesen wir im Mailänder Blatte: Die Folgerungen, die der Pariser „Temps

der „Corr. della Sera' vom Samstag weiter: Die Nachrichten von Paris melden einige beunruhigende Erscheinungen: Heute versammelt sich die Konferenz in einer Voll« sitzung für den Völkerbund und dies in-Abwesenheit Italiens. Andererseits werden die Bemerkungen der deutschen Presse zur Krise bekannt. Sie sind, wie leicht vorauszusehen ist, wilsonfreundlich und leiten aus dem Vorfalle die Notwendigkeit ab, daß die 14 Punkte vollständig in Bezug auf Deutschland angewendet werden müssen, daß der Anschluß

. Der bewährten Treue Italiens muß die Treue der Verbündeten entsprechen. - Kurze Politische Nachrichten. * Dem „Corriere della Sera' zufolge sind in Lomellina nach vergeblichen Verhandlungenv mit de« Arbeitskomitee m Rom 20.000 Bauern in Streik getreten. Die Bauern verlangen den acht stündigen Arbeitstag und einen Taglohn von 16 bis 20 Lire für die Männer und einen s»lchen von 8 bis 10 Lire für die Frauen. * Die Münchner Spartakisten kamen bis Partenkirchen, das fie besetzten. Mit 6 Panzer- automobilen

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 28.01.1922
Physical description: 8
gc- wurde, am allerwenigsten daran gedacht haben, dereinst ihr Kind die höchste Stelle in der katho- chen Kirche einnehmen würde. Nicht als ob es in ^ Familie des Markgrafen Josef della Ehiesa und ^>ner Gattin Johanna, geb. Migliorarti, an Liebe ^ Kirche u. zur Religion irgendwie gemangolr hatte! ein Dominikaner. Ein Miglioratti aber war '^ch doch anfangs der Vater dem Wunsche seines Diester werden zu wollen. Es herrschte rnehr ein militärischer Geist in der Familie. ^ >^i älteren Brüder

des verstorbenen Papstes >5?^' in der Marine, von denen der älteste, Johann es bis zum Vizeadmiral der italienischen do sneß er auf Widerstand. Erst nachdem er auf d-er Universität Genua am 2. August 1875 das Studium der Rechtswissenschaft mir der Erlangung des Doktorgrades abgeschlossen harte, gab der Vater nach. In Rom studierte der junge della Ehiesa'Theo logie und zwar im Kollegium Capranicense, setzte nach seiner Priesterweihe am 21. Dezember 1878 in der Äccademia dei Nodili Ecclesiastict seine Studien

. Die linksmarxistischen Führer aber schweigen sich teils ganz aus, teils suchen sie zu verschleiern, in die Regierung ein und gab den Katholiken klare Wei sungen für die Erfüllung ihrer staatsbürgerlichen Pflichten. D^n Ansichten des Papstes aber zur Durchs führuug zu verhelfen, war Aufgabe des Nuntius, der sich der Hilfe seiner Uditore in weitestem Umfange bediente. Im Jahre 1887 wurde Rampolla Staats sekretär und nahm seinen begabten Schüler wieder mit nach Rom. Della Ehiesa trat als Minntant . (vortragender Rat

) in das Staatssekretariat ein und ^ stieg 1901 zum Substitut (Unterstaatssekretär) em- - por. Diese Stellung behielt er auch bei, als 190'! . durch den neuen Papst Pius X. der junge spanische - Kardinal Merry-del Val zum Nachfolger Rampollas ! ernannt wurde. Trotz der nicht geringen Arbeitslast« ; die ihm seine offizielle Stellung brachte, fand della ! Ehiesa aber auch noch die Zeit, in der eigentlichen ; Seelsorge sich zu betätigen. In verschiedenen Schu- ? len gab er Religionsunterricht, besuchte Vereine

und : Erziehungsanstalten. Sehr oft sah ihn namentlich - ein -Heim für Verwahrloste, das Hie Vinzenzschwestecn ! unter Leitung der Mutter Theresia, einer geborenen Kölnerin, errichtet hatten. ! Das Jahr 1907 brachte eilte Wendung. Papst Z Pius X. ernannte della Ehiesa am 16. Dezember j zum Erzbischof von Bologna, erteilte ihm auch per- z sönlich die Bischofsweihe. Äe Erzdiözese Bologna j -ählte 685.409 Katholiken. 389 Pfarreien, 712 Welt- ! und 65 il-rdenspriester und 1175 Kirchen. D-er ! neue Erzbischof begann alsbald

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 24.10.1888
Physical description: 8
die „Salzb. Chronik' folgende authentische Dar stellung : „Gras Herbert Bismarck und die übrige Suite des Kaisers Wilhelm war in jenem Saale, der an das Zimmer anstößt, worin sich der Papst und der Kaiser befanden, und sprachen mit den Würdenträgern des päpstlichen Hofes, als der Prinz Heinrich von Preußen gerade ankam. Graf Herbert näherte sich alsbald dem päpstlichen Oberceremonienmeister Msgr. Della Volpe und bat ihn, den Prinzen anzumelden. Msgr. Della Volpe bemerkte, daß es ihm verboten sei

(so lange nämlich der Papst nicht durch Klingeln das Ende der Unterhaltung mit dem Kaiser anzeigt). Gras Bismarck öffnete nun selbst die Thüre und sagte dem Papste, der Prinz bitte um Einlaß (handelte also gegen alle Etikette und griff in die Rechte des Msgr. Della! Volpe ein). „Einen Augenblick!' antwortete der Papst und das Gespräch mit dem Kaiser nahm seinen Fortgang. Nach zwei Minuten forderte Graf Bismarck wiederum den Msgr. Della Volpe auf, und dieser klopfte nun dießmal an und trat ein. Der Prinz

Änlich und Graf Bis marck näherten sich darauf der Thür, und im Augen blicke, da Msgr. Della Volpe zurücktrat, um die Beiden einzulassen, stieß Gras Bismarck ein wenig den Prinzen mit den Worten hinein: „Treten Sie ein, Hoheit!' Graf Bismarck hatte später eine besondere Audienz beim hl. Vater, wo er etwas länger Geduld haben mußte, denn sie dauerte eine Stunde lang. In dieser Audienz soll er erklärt haben, daß bestehende Verträge zwischen Italien und Deutschland die Möglichkeit irgend

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 05.03.1924
Physical description: 8
-Palli, Principe di Campofranco und Duca della Grazia, und einer Tochter des Nincenzo Ruffo, Principe di Sank' An Limo und Duca di Bagnara, Nicoletta Lucrezia ge boren. Seine Großmutier Karolina Ferdinande Luise aus dem Hause Bourbon war die älteste Toch ter des Königs Franz I. von Sizilien gewesen. Sie lvar in erster Ehe mit Charles Ferdinand, Herzog von Berry, dem zweiten Sohne des Königs Karl X. von Frankreich vermählt, in zweiter Ehe beiratete sie den neapolitanischen Grasen Lncchesi-Palli

, mit dem sie zuerst in Venedig lebte und nach dessen Tod sie sich in Brnnnsee niederließ. Die Familie Lnc- chesi-Palli kam mit König Roger I. 1067 nach Sizi lien. 1625 wurde ihr durch König Philipp IV. von Spanien der Titel eines Principe di Campofranco verliehen, 1690 wurden sie durch Karl II. von Spa nien zu. Herzögen della Grazia erhoben. Gras Heinrick Lucchesi-Palli wurde durch Ver zicht seines Vaters elfter Fürst v. Campofranco. Er vermählte sich am 26. Juli 1892 in Wien mit Ma ria Ramena Gräsiu von Waideck

Bruder des Fürsten, Graf Carlo, ist bereits am Sonntag in Kaltern eingetroffen. Der Fürsten-- und Herzogstitel gebt nunmehr auf ilm über, so daß er nunmehr 12. Fürst von Campo franco n. 10. Herzog della Grazia ist. Auch die Mut ter des Fürsten, die 83jäbrige Herzogin della Gra zia, ist noch am Leben, doch dürfte sie kaum am Leichenbegängnis ihres Sohnes teilnehmen. Außer dem Fürsten Karl hat Fürst.Heinrich noch einen Brnder, den Grafen Peter, sowie drei Schwestern. Als der Fürst am Samstag

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 29.05.1918
Physical description: 8
vorbereitet wird, die für die Zukunft sicher bedauerliche Folgen haben wird. Ernstliche Folgen sind auch für die westlichen alliierten Länder, deren Staatsmänner jetzt allem die deutsche Gefahr sehen und dadurch blind für die neuen Gefahren im fernen Osten zu sein scheinen, zu erwarten, Folgen, die den künftigen Weltfrieden stark gefährden werden. Mckensm an der Westfront? Dem „Corriere della Sera' wird aus Paris telegraphiert, daß sich Mackensen an der Westfront befinde, wohin er sich mit starken

Transportschiffe bergen große Vor räte. Die Befürchtung der Engländer, daß die Ero berung von Sebastopol eine wesentliche Aendernng der Mittelmeerlage herbeiführen könne, dürfte zur Wahrheit werden. Ein italienische! Apell an Wilson. Der „Corriere della Sera' legt dem Präsi denten Wilson nake, sich vor aller Welt zum Pro gramm der Auflosung Oesterreichs zu bekennen. Diese Kundgebung würde, sagt das Mailänder B att, von großer völkischen Bedeutung sein und die finanzielle und militärische Hilfe der Vereinigten

Italiens an Oesterreich trübsinnige Betrachtungen^ über den bisherigen, von den Erwartungen völlig abwei chenden Verlauf d.'s Krieges an. „Corriere della Sera' schreibt: Drei Jahre sind verflossen, jawohl drei Jahre und wir stehen noch aufrecht, stolz und mit erhobenem Hanp:e. Drei Jahre und der Krieg ist noch nicht zu Ende. I- Jedermanns Herz hat am 24. Mai 1915 die Hoffnung gelebt, daß der Krieg von kurzer Tauer sein weide. Aber auch die Feinde haben sich ge:äuscht, als sie glaubten, ihr Sieg

sich alle Mut Zu und vertrauen auf die Elastizität ihres Generalissimus, für welche« jetzt auf einmal auch Englands Presse plädiert rmd meint: man müsse General Foch absolut freie H«gd lassen. „Daily Mail' crüärt aber: Deutschland habe bereits erreicht, was die Alliierten seit Jahre» vergeblich.anstreben: sie hätten die Initiative des Handelns, darum sei die Lage äußerst ernst. JA „Corriere della Sera' schreckt Barzini seine Leser bereits mit Generalfeldmaischall v. Mackenseu als Oberbefehlshaber

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Page 4 of 8
Date: 28.01.1922
Physical description: 8
, die das Angesicht der Welt erneuert hatten, waren es ähnliche Gedanke' die wenigstens die genaueren Kemier der Si tuation beherrschten, und doch war in beiden Fällen eine Steigerung möglich, wenn man von einer solchen bei so verschiedenen Charakteren, wie es die letzten Päpste waren, überhaupt spre chen kann. Als von dem Balkon der.Peters- kirche der Name della Ehiesa in die Welt hin aushallte, ging freilich für alle Woblgesinnten die Sonne der Hoffnung auf, denn sie wußten, daß della Ehiesa ein Diplomat uiid

war. so war es Jakob della Ehiesa. Kardinal-Erzbi- schos von Bologna. Den großen Nävlten des Mittelalters vergleichbar, hat er in den sieben schwersten Iahren, die die europäische Geschichte seit der Völkerwanderung kennt, das Zevter ge führt. eine Persönlichkeit von der Macht Leos des Großen, von der Weisheit Gregors I. und von der hinreißenden Beredtsamkeit und dem glänzenden diplomatischen Talent eines Zacha rias. Während des Konklaves des Jahres 1914 sagte ein hervorragender Prälat und Freund des verstorbenen

, daß er den Namen Leo sich wählen würde. Schreiber dieser Zeilen erinnert sich noch wohl der Gra tulations-WsiLe, die man in Rom bei überbrin gung des Erne:mungs-Bi!!eL5s den Kardinälen macht, wie damals della Chiesas Absteigequar tier, die Academia dei Nobili. von Tausenden umlagert war, und man. kaum die breiten Marmorstufen aus und ab zirkulieren konnte über der Menge der heranslutenden Freunde u. Verebrer des Neuernannten. Auf einer Stufe — die Menge war in eine kleine Stockung ge raten— begegnete

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Page 5 of 8
Date: 30.03.1910
Physical description: 8
30. März 1310 Zn Sachen des Tiroler Bolksbnndes. Wir erhalten folgende Zuschrift, mit der Bitte, um Veröffentlichung: Es ist allgemein bekannt, daß die drei deutschen Schutzvereine „Tiroler Volksbund', „Südmark' und den „Deutschen Schulverein' mit vereinten Kräf ten darangehen, einen deutschen Kindergarten in Rovers della Luna zu errichten. Nach der letzten amtlichen Volkszählung zählt Rover« della Luna 982 italienisch sprechende Ein wohner und nur fünf seit kurzem eingewanderte Deutschs

eine öffentliche Volksversammlung statt, welche von der ganzen Bevölkerung, auch von vielen „Volksbund'-An- hängern besucht wurde. Nach den Reden des Hoch würden Sandri, Dechant von Mezolombardo, und des Chefredakteurs des „Trentino', Dr. Degasperi, in Gegenwart des Regierungskommissärs, wurde folgende Kundgebung einstimmig beschlossen: 1. Die Bevölkerung von Roverö della Luna erklärt, daß eS eine Verleumdung ist, wenn sie ange- klagt wird, irredentistisch gesinnt oder geradezu irredentistisch tätig

alle auf, im Orte die Eintracht wieder ' herbeizuführen und gleichzeitig sich crnergifch den! Absichten derjenigen zu widersetzen, welche nicht i das Wohl von Rovorö della Luna im Auze haben. ^ fondern die Interessen Großdeutschlands und im! innigen Einverständnisse mit Vereinen vorgehen,! welche mitten in katholische Länder protestantische Familien und Ansiedelungen zu gründen trachten. - (Siehe „Südmark' in Kärnten.) Das alles redete sich das Mädchen ein, so gewiß,! ohne Bedenken. ! Und es dämmerte der Morgen

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