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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 1 of 4
Date: 25.09.1850
Physical description: 4
. Turin und Rom. Der kirchliche Conflict in Sardinien. Frankreich: Paris. Die französische Regierung gegenüber der sardinischen Verwicklung. England: Times über die Flüchtlingsfrage. Deutschland. Rendsburg Vorpostengefcchte. Frankfurt und Kassel. Verlauf der kurhessischen Angelegenheiten. Berlin. Preußen gegenüber von Frankreich und' Oesterreich. Württemberg. Wahlen.' Mecklenburg. Schritte der Linken gegen die Wiederherstellung der ständischen Verfassung Oesterreich. Der Kaiser in Böhmen. Haynau

Klerus das Missions.Kreuz/ als Siegeszeichen'unserer Erlösung aufgestellt und von dem Superior der Mission eingeweiht, wo bei der herrlichsten Beleuchtung desselben Tag und Nacht laute Ge bete und heilige Lieder von unzähligen Gläubigen erschallen! — Italien. Turin, 16. Sept. Die „Armonia' äußert sich über die Mission Pinelli's folgendermaßen: • „Wir glauben, daß die sardi- nische Regierung dem außerordentlichen Gesandten in Rom neue Jnstructiouen geben werde, wornach die Unterhandlungen

mit dem römischen Stuhle zum erwünschten Ziele geführt werden dürften.' Rom, 14. Sept. Es wird binnen Kurzem ein Dokument veröffentlicht werden, wornach die Sache des Erzbischofes von -Turin als die Sache der ganzen katholischen Kirche erklärt wird. (Reichs-Ztg.) Frankreich. Paris, 16. September. Der römische Hof weigert sich percmptorisch, den Grafen Pinelli anders denn als bloßen Privat mann aufzunehmen, und der Cardinal-Staatssecretär Antonelli hat jede Einleitung zu einer Unterhandlung zwischen Rom

und Piemont entschieden abgelehnt, so lange der Erzbischof von Turin nicht in - Freiheit gesetzt worden sein.wird. Graf Pinelli hat zwar eine -Audienz vom heiligen Vater erhalten, aber es wurde dabei Alles vermieden, was hindeuten könnte, daß der heilige Stuhl dem Gra fen Pinelli einen amtlichen Charakter beilegt. Ludwig Napoleon hat zu unumwunden seine Meinung über die Verhaftung des Erz bischofes Franzoni in Turin äußern lassen. Er hat vorgehalten, daß, wiewohl die Immunitäten des katholischen Clerus

in Frank reich längst abgeschafft sind, ein Bischof wegen Mißbrauch der Amtsgewalt nie eingesperrt werden dürfte, ohne daß der Staats- ralh die Zulässigkeit der Anklage förmlich ausgesprochen hätte, wäh rend der Erzbischof von Turin in Folge eines bloßen Befehls des Cultus-MinisterS nach dem Fort delle Fenestrelle abgeführt worden ist. ^ Ludwig Napoleon theilt daher vollkommen die Ansicht des römischen Stuhles, daß, wenn der Erzbischof Franzoni sich irgend eines Verbrechens gegen die Sicherheit

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 2 of 4
Date: 26.09.1850
Physical description: 4
ihr entgegen gerade durch die Supre matie des weltlichen Herrschers auf welche ihr Dasein gegründet worden! Und vor solchen Lehren verschließt man in Turin die Augen und beginnt von Neuem die Sysiphusarbeit, Haufen von Staatsdecreten gegen den Fels Petri aufzuthürmen und sie durch Gensd'armen wider die Burg des Herrn den Berg hinanwälzen LU laßen! Statten. -i. Turin, 15. September. Die zwischen den Behörden von Cagliari und dem dortigen Erzbischofe entstandenen Zerwürfnisse rühren daher

Conciliums und die päpstlichen Constitutionen verletze, und daß, nachdem ein diesfälligeö am 13. November 1849 erlassenes erzbischöfliches Moratorium unbeachtet geblieben, alle Theilnehmer und Urheber, Beförderer und Begünstiger des Seque- firationsaktes mit dem großen Banne ipso facto belegt werden sollen, wodurch jedem Beichtvater untersagt wird, ihnen mit einzi ger Ausnahme des Todesfalles die Absolution zu gewahren. Turin, 19. Sept. Laut der „Armonia' soll Pinelli von seinem Posten beseitiget

werden. (Um der mißglückten Unterhand lung zum Opfer zu fallen?) Turin, 18. Sept. Der Prozeß des Erzbischofs Franzoni soll noch im Laufe d. M. beendet werden. Perugia, 12. Sept. Laut Notifikation des päpstlichen Com- missärS sollen schädliche Zeitschriften, Lithographien u. dgl. sofort eonfiscirt werden. Florenz, 18. Sept. Ein neueö verschärftes Preßgesetz ist bevorstehend. Frankreich. PariS, 17. September. Man erwartet beim Wiederbeginn der Kammersitzungen eine Coalition der Linken und äußersten Lin ken

der römischen Constituirenden. Ferner gehören zur Familie die Fürstin Demidoff, Tochter Jero me s, die häufig die Mittlerin zwischen dem Präsidenten der Repu blik und seinen Vettern spielt, und Lucian Murat, Volksvertreter, zur Majorität gehörig und dem Präsidenten ganz besonders er geben. — Das „Giornale di Roma' vom 7. veröffentlicht den Brief des Erzbischofs von Bordeaur und seiner neun Bischöfe an den Erz bischof von Turin, um ihm ihr Leidwesen über seine Gefangen schaft auszudrücken, in lateinischer

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 4
Date: 21.11.1850
Physical description: 4
ten könnte, alles öffentliche sowohl als Privatrecht umstürzen und zu nichte machen würde. Endlich klagt der h. Vater bezüglich der Erz bischöfe von Turin und Sassari, daß die weltliche Regierung sich ein Urtheil angemaßt habe über Jnstructionen, welche die Hirten der Kirche nach ihrer Amtspflicht zur Richtschnur für die Gewissen erlassen hatten. Nun erhebt der Papst Beschwerde über die wegen Santa Rosa's an dem Erzbischof von Turin und an den Servilen von der piemontesischen Regierung verübten

Gewaltthätigkeiten, „als ob, sagt er, es der Laiengewalt zukäme, über die Spendung der Sakra mente und die zu deren Empfang erforderlichen Gesinnungen zu ent scheiden !' Von da geht er auf die „rechts- und gesetzwidrige Ver bannung der Erzbischöfe von Turin und Cagliari über deren ersterer in dem, was zu seiner Verbannung den Verwand gab, sogar auf päpst lichen Auftrag gehandelt hatte. Aber auf die Punkte beschränken sich nicht einmal die Beschwerden des heil. Vaters; es reiht sich daran außer anderen minder

Gesandten (Pinelli) in dieser seiner Eigenschaft nicht habe amtlich empfangen können, indem derselbe stets auf der Behauptung beharr! sei, daß seine Regierung bei Erlafsung des Eiccardischen GesetzeS nur von ihrem Rechte Gebrauch gemacht habe, und-, alle Schuld auf den Erzbischof von Turin wälzend, auf dessen Entfernung von seinem Stuhle angetragen habe. Auf solche Grundlagen habe um so weniger eine Unterhandlung angeknüpft werden können, als zu gleicher Zeit die sardinische Regierung

und das der heiligen Sache zu gefügte Unrecht, schleunigst gut zu machen. Ferrara, 10. November. Aus eine höchst, feierliche Weise fand heute die Eröffnung der Schulen im hiesigen Jesuiten-Colle- gium statt. Wie es sich schon heute herausstellt, wird diese so ausgezeichnete Anstalt auch in Zukunft sich einer zahlreichen Fre quenz erfreuen. (Lith. Corr.) Turin, 13. November. Durch königl. Dekret wurde der resignirte Unterrichtsminister Cav. Mamclli zum Staatsrathe, und der General-Lieutenant Graf Lazzari

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 4
Date: 04.04.1851
Physical description: 4
Von Dänemark aber begreiflicherweise hierzu nie seine Einwilligung ertheilen wird, so bleibt nur die Annahme übrig, daß Rendsburg den Dänen übergeben werden soll. (.21. Z.) Italien. # Turin, 28. März. Unser Ministerium und seine Sub alternen verwenden alle ihre Sorge auf Verfolgung der für den verbannten Erzbischof Fransoni bestimmten Jnfuln, Kreuze und Kelche. Aus Verdruß, daß ihr Siccardi mit dem so laut verkün digten Monument so großartig Fiasko gemacht hat, nehmen

der republikanischen Revolution wiederkehren, und daß sich diese weiter verbreiten würde, als daS Erstemal. Mag auch die Vorhersagung Mazzini's anderwärts lächerlich erscheinen, bei uns hat sie sehr guten Grund. In Nizza treiben sich Agenten herum, und sammeln Unterschriften für die Republik, und dort wie anderwärts spricht man laut davon, daß Turin halb republikanisch, daß der König abzudanken entschlossen und nunmehr nichts anderes mehr möglich sei, als die Republik. Schon vor einiger Zeit sagte mir ein halber

Republikaner: Viktor Emanuel mag leben, so lange er gut ist! Wer weiß, ob das „so-lange' nicht schon vorüber ist? Inzwischen ist für den grünen Donnerstag ein Besuch der Nakio- nalgarde von Genua bei jener in Turin veranstaltet worden. Der anscheinende Zweck dieser Zusammenkunft ist, das Band der Brü derlichkeit noch enger zu knüpfen und sich zum Kampfe gegen den gemeinsamen Feind zu ermuthigen. Sie kennen aber das revolu tionäre Kauderwälsch genug, und ich habe nicht nöthig, auseinan derzusetzen

, was heute unter „Brüderlichkeit' noch zu verstehen ist. Im Namen derselben sind viele Emissäre zwischen Turin und Ge nua fortwährend in Bewegung, und ihr halblautes Sprechen ver kündigt einen bevorstehenden Sturm. Neulich waren die Unterosst- ziere eines Regiments zu einem brüderlichen Mahle versammelt, man weiß aber nicht, wer die Zeche bezahlt haben mag. Damit ist die Ankunft deS Konstantin Reta, eines der berüchtigten Trium- phiren der Genueser Republik, in Genf in Verbindung zu bringen. Er hielt

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 28.07.1852
Physical description: 4
mit einer wahrhaft fanatischen Bosheit darüber her, und bestreitel dem Schriftstücke jede gesetzliche Kraft. ES fühlt sich im hohen Grade betroffen, daß es an der Spitze der hochwürdigsten Unterzeichner den Namen deS zwar gewaltsam vertriebenen, aber immerhin recht mäßigen Erzbischoss von Turin, Monsignor Fransoni, hat lesen müssen. Der piemontesische Episcopat steht mit seiner Adresse übrigens nicht vereinzelt da. Von allen Seiten werden Petitionen angefertigt und mit Unterschriften bedeckt. Die katholischen

Blätter, unter denen die „Armonia', die „Campana', der „Catwlico' von Genua und das „Echo du Mont-Blanc' sich rühmlichst auszeich nen, hören nicht auf, die Verkehrtheit des Gesetzes gebührend her vorzuheben, und auf die unausbleiblichen traurigen Folgen auf merksam zu machen. Ausgezeichnete Schriftsteller kommen ihnen zu Hülfe. In Vercelli hat der durch mehrere Werke bekannte Joseph Montegrandi eine Schrift herausgegeben: „Der Gesetzent wurf des Mimsters Buoncompagni über die Civilehe.' In Turin

hat der Graf Jgnaz Costa della Torre, Verfasser der Schriften: VegHe a;itunnali, des Buches gegen Siccardi rc., so eben eine neue Broschüre veröffentlicht, welche den Titel- führt: „Della Giurisdizione della Chiesa cattolica sul contratto di matri- inonio negli stati eattolici, cenni razionali e storici.“ Dieses Buch hat in Turin einen unermeßlichen Eindruck gemacht; ministerielle Blatter haben eS „ein Scandal' genannt. Es will ihnen unbegreiflich scheinen, wie ein Mitglied des Cassationshofes

Occupation, Hinrichtungen und Antonelli, Alles ist gleichbedeutend.' Ein Blatt in Savoyen wagt es, die empörendsten Verleumdungen gegen einen der würdigsten Prälaten von Europa, den hochw. Erz bischof von Cham'eery, zu veröffentlichen, ohne daß die Regierung auch nur daran dächte, einzuschreiten. Turin, 22. Juli. Das Gerücht von dem Austritte der Minister Pernatti und Cibrario erhält sich noch immer. „Cam pana' und „Armonia' bringen eine von 24 piemontesischen Bischöfen unterzeichnete ^Erklärung

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 18.12.1852
Physical description: 4
mi bis er gesehen hat, wie das in Frankreich nahende große Ereigniß von Europa aufgenommen wird. Allerdings setzen einzelne katho lische Blätter, wie der „BonSens' von Annecy, gute Hoffnungen auf Cavour, da er im Voraus die Beilegung des Streites mit Rom und die Zurückziehung des EhegesetzeS als Bedingungen vom Könige angenommen haben, und selbst das Cabinet Balbo - Revel vor seinem Antritte dem Könige empfohlen haben sott. Die „Ar- monia' und die „Campana', die in Turin selbst erscheinen

, daß man nicht annehmen kann, sie würden offen und frei zu gesunden Ansichten und bessern Gesinnungen sich hin wenden. (D. Volksh.) Am 6. Dec. wurde dem Senate Und der Deputkrtenkammer in Turin der Bericht über das Gesetz zur Einführung der Civilehe durch de Margheritä vorgelegt. Die Berathung dieses traurigen Produktes kirchenftindlicher Gesinnung soll im Senate den 15. d. beginnen. Die Deputirtenkammer hat mit 102 gegen 33 Stimmen die vom Finanzminister Cavour vorgeschlagene Reform der Ein gangszölle genehmigt

. Die zu Turm erscheinende „Campana' be richtet über die Bestrebungen der protestantischen Propaganda in dieser Stadt, Sie hat durch den Brief eines Arbeiters und münd liche Mittheilungen von Andern erfahren, daß man hauptsächlich die Handwerkerclaffe zum Zielpunkte der „Bekehrungsversuche' ge macht hat. Ein bereits gewonnener Handwerker hat sich zum Werkzeuge der Verführung seiner Genossen hergegeben. Am 7. December hat der französische Gesandte in Turin ein glänzendes Fest aus Anlaß der Thronbesteigung

des Kaisers gegeben. — In Rom wurde am 8. Dec. ein Tedeum für die Errichtung des Kai- serthumS in der französischen Ludwigskirche gehalten. .Obgleich hier keine öffentliche Subscription zu Gunsteri Ör. NewMaN's. eröffnet worden ist, sind doch zahlreiche und bedeutende Gaben dem päpst lichen geheimen Kämmerer Msgr. Talbot zugestellt ünd von diesem nach England befördert worden- , ; Turin, 13. Dec. Die Ka ärmer beschloß, die in Betreff her Einziehung beb' gWliche'N'Güter eingelüllfeniN PetitioNdn zu Prüfen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 5
Date: 02.09.1850
Physical description: 5
, eines Gesinnungsgenossen des Gottesläugnxrs Zeller, zum außerordentlichen Professor der Theologie beschlossen. Italien. Der „Deusch. Volkshalle' wird über die Zustände in Turin aus Wien Folgendes geschrieben: In Italien bereiten sich Dinge vor, die unsere gespannteste Aufmerksamkeit schon aus dem Grunde beanspruchen, weil sie eben noch nichts klar Entwickeltes, sondern erst im Werden Begriffenes sind, doch nichts destowenkger den Keim zu den ernstesten Befürchtungen in sich bergen. Das Vor gehen der sardinischen

den rothen Faden auch hier wieder, der sich durch die ganze Geschichte der jüngsten Vergangenheit zieht. Turin, 20. August. Der König Victor Emanuel liegt krank zu Montcalieri; drei Mal wurde ihm gestern zur Ader ge lassen, eine tiefe Niedergeschlagenheit hat sich des edlen jungen Fürsten bemächtigt. Es ist der erste tiefe Schatten, den die Poli tik der Azeglio und Siccardi in sein junges Herrscherleben wirft, die Königin ist um ihren Gemahl und verläßt ihn keine Stunde. Der politische Himmel wird immer

: ' ' : . „Dem Ministerium des Auswärtigen sind neuerdings Depe schen aus Turin zugekommen, welche' eine befriedigende Ausglei chung zwischen der sardinischen Regierung und dem Papst in nahe Aussicht stellen. Marquis d'Azeglio besonders ist entschlossen, die selbe zu beschleunigen und selbst eine Modisicatkon in dem Ministe rium eintreten zu lassen, falls einzelne Mitglieder einer Verständi gung mit dem Papste hinderlich sein würden. Der Aufenthalt des Ministerpräsidenten in den Bädern von Acqui, wo er in vielfache

Berührung mit der bayerischen Gesandtschaft kam, hat vorzüglich zu dieser heilsamen Aenderung in seiner Politik beigetragen. ' Ich kann auch versichern, daß der Befehl zur Entfernung Giovini's ausschließlich und ausdrücklich vom Marquis und'in Abwesenheit des Herrn Siccardi ausgegangen ist. Dem „Lloyd' wird aus Turin vom 24. August gemeldet, daß man daselbst ernstlich von dem Rücktritt des Ministers Sic cardi spricht. Herr Caoour soll ein Portefeuille erhalten, wodurch das Cabinet im strengsten Sinne

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 4
Date: 19.08.1851
Physical description: 4
Politik der „Allg. Ztg.' in Bezug auf die Verhältnisse in Luzern vor, während und nach dem Sonderbund und über ihr Verhalten zu den Legalrebellen gegen den Bund von 1815 noch einiges noch Bezeichnenderes beizusetzen, müssen aber des beschränkten Raumes wegen darauf verzichten. Item die Geschichtenmacherei aus Profession wird ein späterer ' ehrlicher Geschichtschreiber richten, wie sie es verdient.) Italien. ■* Turin; 11. August. Die in der Hauptstadt noch anwe senden Mitglieder des rechten Centrums

Mission nach Wien wieder in Turin angelangt. Es scheint, daß er es wie der Marquis Spinola gemacht habe, welcher von Rom kam, um der Regierung von solchen Dingen, die sich nicht füglich schreiben lassen und gesprochen weit mehr Kraft haben, mündliche Mittheilungen zu machen. — Herr Revel hat die Schwierigkeiten, die zwischen Oesterreich und Sardi nien bestanden, so ziemlich beseitigt, und man spricht sogar von einer ehelichen Verbindung zwischen dem Prinzen von Carignan und einer Erzherzogin

von Oesterreich. (?) Die Versöhnung mit Rom ist um einige Schritte vorwärts gerückt; dieß hat man sicher lich der Ankunft der zwei römischen Prälaten, den Hrn. Pallavi- cino und Lucciardi zu verdanken. Da die Ernennung deS Hrn. Foresta an Siccardi's Stelle i als ein Unterpfand für die Versöhnung mit Rom angesehen wird, so hat auch der hl. Vater einige Zugeständnisse gemacht, deren Grundgedanken mitzutheilen wir in der Lage sind. Pius IX. wird die Erzbischöfe von Turin und Cagliari dazu vermögen

, auf ihre Sitze zu verzichten, und deßwegen Mfgr. Fransoni zum Cardinal, Msgr. Marongiü aber zum Secretar der Rota romana ernennen. Das ErzbiSthum Turin wird dem Bischöfe von Casale, Monsignor Calabiana, verliehen werden. Den größten Beweis von seinem ! milden Sinn hat der Pabst jedoch in Betreff des ErzbiSthumeS ! Genua gegeben. Die sardinische Regierung hatte im Jahre 1848 den ReichSsenator und Universitätsrarh, Hrn. Ferrante Aporti, i einen Lombarden, eigenmächtig zum Erzbischof von Genua ernannt

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 2 of 4
Date: 08.07.1850
Physical description: 4
ist, möge der Leser selbst beurtheilen. Wir enthalten uns jeder näheren Beleuchtung. Die Sache spricht so klar für sich, daß jedes'Raisonnement hierüber den Eindruck, den die nackt hingestellte Thatsache in dem Gemüthe des Unbefan genen hevorbringen wird, nur schwächen dürfte. Italien. Die „Armonia" von Turin ist wieder mit Beschlag belegt worden, weil sie, wie immer, die Rechte der katholischen Kirche einer finstern und atheistischen Partei gegenüber vertheidigt hat. Jüngst brachten mehrere Blätter

nach dem „Risorgimento" die Nachricht, der Bischof von Tortona habe der Manifestation der Hochwürvigsten Bischöfe der Kirchenprovinz Genua zu Gunsten des Erzbischofs von Turin nicht beigepflichtet, einige andere Prä laten hätten sich sogar für die Siccardischen Gesetze ausgesprochen. Nach genauen Erkundigungen, die die „Armonia" von Turin und der „Catolico" von Genua eingezogen haben, haben die kalholiken- feindlichen Blätter diese Nachricht erfunden, uitd wir können des halb von Neuem versichern

, daß unter dem Hochwürdigsten Epis kopate von Piemont und Sardinien die. größte Eintracht und Einig keit herrscht. — Eine englische Gesellschaft beabsicht, mit der sardi nischen Regierung einen Vertrag zum Bau einer Eisenbahn zwi schen Turin und Genua, die von da nach Genf und Basel weiter geführt werden soll, abzuschließen. Die Engländer hoffen dadurch den Colonialwaarenbandel, der über Marseille mit der Schweiz, Wür- temberg und Baiern getrieben wird, zu vernichten, und hoffen gleich zeitig, Hamburg zu paralisyren

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 6
Date: 14.10.1850
Physical description: 6
der „Bayerische Eilbote' mit Beschlag belegt. . ~ (jfl. M. Z.) Italien. Turin, 26. Septbr. Die sardinische Regierung häuft Ge waltthat auf Gewaltthat gegen die Kirche. Der Erzbischof von Turin war'nicht so bald von Fenestrella aus über die Grenze ge bracht, als das Verbannungsurtheil auch gegen den Erzbischof von Cagliari, Msgr. Marogiu, ausgesprochen und vollzogen wurde, beideS wegen angeblichen Mißbrauchs der geistlichen Gewalt. Msgr. Marogiu wurde nach Civitavecchia abgeführt. Von den hochver räterischen

werde nach Frankreich in die Verbannung,, gebracht. Von Nah und Fern strömte Alles zusammen, um dem. muthigen Glaubenskämpfer die schuldigen Huldigungen darzubrin gen. Seine Reise schien nickt die eines Verurtheilten, sondern, eines Triumphators zu sein. Den Bergbewohnern flössen die Thrä nen aus den Augen. Sie baten knieend um den bischöflichen Segen.. Um 6 Uhr Abends kam er in Brian^on an, wo er in einem Gast- hofe sein Absteigequartier nahm. Turin, 5. October Das Anlehen von 6 Millionen soll zu dem Course

von 85 für 100 mit Herrn von Rothschild abge schlossen sein. (N. M. Z.) . Turin, 7. October. Die „Armonia' will aus zuverlässiger- Quelle wissen, daß Mazzini sich fünf volle Tage heimlich in Rom- aufhielt; in den verborgenen Clubbs der Unita Jtalia sei man so^ weit gegangen, die Ermordung deS heil. Vaters zu be sprechen. Großbritannien. - London, 1. Oct. Das „Athenäum' gibt über das Projekt? eiuer Hängebrücke, welche England und Frankreich verbinden soll^ in diesem Augenblicke Gegenstand der Berathungen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 1 of 4
Date: 22.08.1850
Physical description: 4
. Folgenden Brief aus Paris, der zur Berichtigung mancher auch bei uns hie und da sich kundgebenden Vorurtheile dienen- dürste, stellen wir deßwegen an die.Spitze unseres heutigen Blattes.. Z Paris, 14. August. „Die Einkerkerung des ErzbischofS von Turin in Fenestrella und die Aufhebung der Servilen, welche die Pfarrei von S. Carlo zu versehen hatten, Beides macht hier einen tiefen und peinlichen Eindruck. Aus den bis jetzt bier be kannt gewordenen Berichten über den Hergang der.Sache geht her

, ohne zu ahnen oder einsehen zu wollen, wie wenig die Verhöhnung der Autorität in der Person des Erz- bischofs und die gewaltsame Spoliati'on, an den Servilen began gen, mit ihren täglichen Abhandlungen zu Gunsten des Eigen thums und der öffentlichen Ordnung — die doch wahrlich nicht Willkür sein kann — sich vertragen. Die allgemeine Ueberzeugung ist, daß das ganze Ereigniß der Regierung in Turin nur ein Ver wand und längst ersehnter Anlaß-ist', um ihren Plan, mit dem Papste zu brechen

und das Kirchenvermögen einzuziehen, zur Aus führung zu bringen, und daß ihr kein verdrießlicherer Streich hätte begegnen können, als wenn Santa Rosa im Frieden mit der Kirche dahin geschieden wäre. Nicht zu übersehen ist, daß die Volksbewe gung, die dabei eine so große Rolle spielen mußte, wesentlich durch tue lombardischen Flüchtlinge, die sich zu Tausenden in Turin auf halten, bewerkstelligt wurde, und in diesen erblicken Viele, wohl nicht mit Unrecht, auch schon die Werkzeuge zu der vielleicht nicht allzu fernen

Bestrafung jener frevelnden verblendeten Regierung.' Im Augenblick, als wir eben den obigen Brief in die Drucke- ; rei gegeben hatten, ist uns in der „Presse' vom tö. d. M. ein Artikel aus Wien ausgeftoßen, der als ein Muster der Entstellung sowohl des Thatbestandes, als des Rechtspunktes in der fraglichen Sache anerkannt werden muß. Was den Thatbestand' anbelangt, so will der Artikelschreiber glauben mächen, der Erzbischof von Turin habe nur die politische Gesinnung des sterbenden Santa Rosa

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 6
Date: 19.06.1850
Physical description: 6
Italien. Turin. Nach der Gazetta del Popolo sind drei Prie ster, die .in der Zahl der zur Verurteilung des ErzbischofS Gerufenen Geschworenen fehlten, jeder zu einer Geldstrafe von ZOO Franken verurtheilt worden. . Die „Armonia' fragt den Minister Siccardi, worauf er wohl die Hoffnung baue, daß der Papst zu feinen berüchtigten Gesetzen die Zustimmung geben werde, ob, unter Anderem, etwa auf den Schutz, den er bisher dem Klerus habe angedei- Hen lassen? Wahrlich, sagt sie, daß man den Bischof

von Assi bisher der Verlaumdung preisgegeben; daß man den Erz- Lischof von Turin so lang als möglich von seinem Sitze ent fernt gehalten; die gebieterische Einberufung des Bischofs von Saluzzo und der in der Deputirtenkammer von Euch ihm er theilte Verweis; die Verhaftung des Fastenpredigers von Cera und dessen schmähliche Abführung nach Mondovi, trotz der Lald wieder erfolgten Freilassung; das dreimonatliche Gefäng niß des Fastenpredigers von Mondovi, welchen das Gericht dann doch freizusprechen

genöthigt war; die Beschlagnahme der Rundschreiben des Bischofs von Mondovi und des Erz- ; dischofs von Turin an ihre Pfarrer; die dem letzteren zugefüg ten und von Euch nicht geahndeten öffentlichen Unbilden; seine Verhaftung — eine in den Staaten des Königs von Sardi- uien unerhörtes Beispiel, deßhalb von Euch angeordnet, weil er es wagte, seine Hirtenpflicht zu erfüllen, indem er seinem Klerus die bezüglich Eures Gesetzes zu befolgenden Gewissens regeln verzeichnete — worin er die Zustimmung

dem heiligen Stuhle als reichlicher Ersatz dafür gelten, daß er geduldig daö Unrecht hinnehme, das er durch Euer Gesetz erlitten zu hahen glaubt. Unter dem 14. Mai hat Cardinal Antonelli an den sar- dinischen Geschäftsträger wegen der Siccardischen Gesetze und der Verhaftung des Erzbischofs von Turin die in der päpstli chen Allocution erwähnte Beschwerdenote gerichtet. Wir ent heben derselben, aus Mangel an Raum, nur folgende Stellen: -„Welches auch die Reformen sein mögen, die man in der Ge setzgebung

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Page 4 of 6
Date: 24.10.1850
Physical description: 6
zu setzen. (N. M. Z.) Italien. So eben erhalten wir ein Schreiben aus Florenz vom 12.-d.: In unserer Diplomatie bereiten sich namhafte Veränderun gen. Hr. Lenzoni, der zum Gesandten am neapolitanischen Hofe ernannt worden war, bleibt vorläufig in Wien; der Secretär der Pariser Legation Parghaglia kommt nach Neapel; der Secretär der Turiner Legaticn Tanadenerli wird nach Paris versetzt. An seine Stelle kommt Hr. Frescobaldi nach Turin. Cavaliere Pinelli hat: sich nach kurzem Aufenthalte

und nach obligater Besichtigung der Denkmäler nnd Stadtmerkwürdigkeiten — bekanntlich seine Haupt beschäftigung auch zu Rom — bereits nach Turin begeben. Er selbst machte in hiesigen Kreisen kein Hehl daraus, daß er seine Mission sogleich im Beginne für sehr bedenklich und geringen Er folg verheißend ansah. Obwohl er sich hierüber nicht geäußert, so- unterliegt doch jetzt keinem Zweifel mehr, daß er unmittelbar nach dem Eintreffen der Nachricht von der Erilirung der Erzbischöf^ Marongiu und Franzoni

von dem römischen Hofe einen in zarte: Formen gekleideten Wink erhielt, seinen Aufenthalt in der päpst lichen Metropole abzukürzen. Nach Berichten aus Turin vom 14. d. steht ein völliges Abbrechen aller diplomatischen Beziehungen zwischen Rom und Sardinien und die Erlassung eines päpstlichen Interdikts gegen: die picmontesischcn Beamten, welche die Siccardi'schen Gesetze voll-- ziehen, in Aussicht, wenn auf die letzte vcm päpstlichen Hofe ab gegangene Note keine günstige Antwort von Seiten Picmonts erfolgt

. (N.M.Z.) . ^ Turin, 17. Oktober. Die „Crcce di Savoja' widerspricht: der Nachricht von dem Abschlüsse eines Handelsvertrags zwischen: England und Picmont. — Die angeblich beabsichtigte Parlaments-^ Vertagung wird widersprochen. Pinelli ist eingetroffen. Wimer Börsen-Bericht vom 23. Oktober. 5$ Metall. 93|» 4? do. £0£. Cilberagio 20» k. Dukaten —» (Hiezu eine Beilage.)

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Page 2 of 4
Date: 03.12.1852
Physical description: 4
und dürften bald zur Veröffentli chung gelangen. Wien, 29. Nov. Dem Vernehmen nach sind die Herren Erzherzoge Ferdinand Maximilian und Karl Ludwig, dann Fürst Karl Liechtenstein zu Toifon-Rittern ernannt worden. — Gioberti's Leichenbegängniß hat am 23. d. M. in Turin stattgefunden. Mehr als 100,000 Menschen folgten dem Zuge. - — Wie bekannt, sollen die Giebel der Stephanskirche zu Wien ausgebaut werden. Bei Gelegenheit der Verhandlungen über diesen Gegenstand wurde ein Originalplan zu einem dieser Giebel

großherzoglichen Begnadigung nach Verlauf von 4 Wochen, von der Abreise deS Grafen Arnim von Florenz an gerechnet, mithin, da derselbe am 4. d. MtS. Florenz verließ , am 1. December er folgt fein werde. Ztalirn. Florenz, 27. Nov. Der neugeborne Prinz hat in der Taufe den Namen Johann Nepomuck erhallen. Zahlreiche Begnadigungen sind in Folge dieses Ereignisses gewährt worden. Turin, 26. Nov. Es ist merkwürdig, welche Gleichgiltigkeit für die Wohlthaten der Repräsentativ-Verfassung sich gegenwärtig

eigentlich an Frankreich anschließen. Mau hat sogar behauptet, Hr. GiS de Büttenval beabsichtige, unter dem Vorwande, die Bäder von Air zu gebrauchen, in Savoyen förmlich Propaganda zu machen, daran ist nun nichts; denn Hr. v. Büttenval hat Turin nicht verlassen; aber gewiß ist, daß der Wunsch der Vereinigung mit Frankreich in Savoyen immer allgemeiner wird, je mehr daS Kaiferthum dort seiner Vollendung sich nähert. Freilich blickt Piemont auf Eng land; allein England scheint von dem Gedanken

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 16.11.1852
Physical description: 4
Detonationen gehört werden. Rom, 7. Nov: (A. Z.) Seit drei Tagen kehrte Marchese Spinola auö Turin hierher zurück, und hatte bereits vorgestern bei Sr. Heiligkeit eine längere Audienz. Ich bin heute noch nicht im Fäll- Ihnen den nähern Inhalt der von ihm überbrachten neuen Vorschläge zum Ausgleich mit Bestimmtheit andeuten zu können. Doch glaube ich nicht zu irren, wenn ich Ihnen, nach Maßgabe gewisser äußerlichen Anzeichen, schon jetzt bemerke, daß sie versöhn licherer Art zu sein scheinen

, als die früheren. Marchese Spinola'S Rückkehr hierher steht mit der Sendung des Erzbischofs von Genua, Msgr. Charvaz, von Rom nach Turin in einem inneren Zusammen hange wie Wirkung zur Ursache. — Mit dem französischen Chef- Jngemeur über die Straßenbauten sind jetzt zwei der'erfahrensten römischen Architekten und viele ihrer Gehilfen beschäftigt, an den schwierigsten Terrainpunkten zwischen hier und Bologna die nöthigen Vorstudien und für die Führung der künftigen Eisenbahn an Ort und Stelle machen zu lassen

. Die daraus erwachsenen Kosten i trägt natürlich die römische Regierung, und will sie auch künftigen i Bau-Unternehmen nicht weiter mit in Rechnung bringen. Doch ; meldete sich seit der Wiederaufnahme des Bauplans noch Niemand, ! der wegen Uebernahme der Ausführung hätte unterhandeln mögen. ! Turin, 8. Nov: (A. Z3° Eben erfahre ich; daß I. Maj. i die Königin sich zu einer Reise nach Tirol' rüste, um dort der Ver- ! mählung eines ihrer Brüder beizuwohnen. (?) — Die „Oest. C ' : hingegen btingt folgende

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 31.12.1852
Physical description: 4
- Entwurf nicht gern sehe und mit den Lehren der Kirche für nicht übereinstimmend halte, und um ge wissen Leuten zu zeigen, daß sie seinen guten Glauben mißbraucht hätten, indem sie ihm das Gegentheil einreden wollten, diesen eigenhändigen Brief des Papstes zu lesen gegeben, bei welcher Ge- legenheit eine Abschrift davon genommen wurde. In Turin ist der Brief bereits ziemlich bekannt geworden und die „Armonia' hat einen Auszug davon gebracht. Se. Majestät der König hat das päpstliche Schreiben wohl

begriffen und ist bei den Ministern wie bei der Commission des SenatS dafür eingeschritten, daß der neue Entwurf den Vorschriften der katholischen Kirche angepaßt werde, hat aber nicht Alles erlangen können, waS er wünschte.' Turin, 22. Dec. Die Broschüre deS Hrn. Lemasson über „die Gränzen Frankreichs' mußte hier um so stärkeres Aufsehen erregen, als der Verfasser, ein früherer Artillerie - Capitän, uns durch seine Schriften über den italienischen Feldzug, die er „Cu- stozza', „Novara' und „Venedig

' betitelt hatte, bekannt geworden War, und sich außer einem schmeichelhaften Briefe des Kriegsmini sters Lamarmora den St. Mauritius- und Lazarus-Orden erworben hatte. Der Verfasser verweilte während jener Kriegsjahre in Ita lien hauptsächlich zu Turin, wo er durch seine Vorliebe für die Orleanisten und für parlamentarische Regierungen auffiel. Die neue Broschüre über die Gränzen Frankreichs mußte also billiges Aufsehen erregen, da die Persönlichkeit des Verfassers und seine unabhängige Stellung dafür

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