954 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1852/10_09_1852/TZW_1852_09_10_4_object_5029849.png
Page 4 of 4
Date: 10.09.1852
Physical description: 4
, bei der, um Raum zu sparen und zu gewinnen, der obere Stock immer um ein Stück über dem untern heraustritt, so daß manche Gäßchen nach-Oben wie halb geschlossene Gewölbe aussehen. Freilich ist von den alten Mauern und Thürmen, von dem vergitterten Hofraum Hinter den Häusern, „Geräms' genannt, und von gar vielem Alttraulichen, das wir uns aus Göthe vorstellen, in der heutigen Wirklichkeit nichts mehr zu finden. Lassen wir nun den geistigen Blick eine Weile auf Frankfurt ruhen

, um etwas von den Eigenthümlichkeiten der Stadt abzu lauschen, so müssen wir stets zwei Gesichtspunkte auseinander halten: was war und ist Frankfurt für Deutschland und was ist eS für sich? Unter den Karolingern konnte eS in der That als die Hauptstadt gelten, wie eS Residenz war. Drunten am Main stand die Burg Karls deS Großen und zugleich daneben die Pfalz seiner Nachfolger, der Saalhof genannt, von dem noch der Platz, der Name, vielleicht eine Kapelle eriftirt (nun das Schlafgemach einer ästhetischen Frau), der Bau

aber einem neuern Werke wich, das sich stattlich genug, aber nicht alterthümlich auSnimmt. So will auch die St. Leonhardskirche in der Nähe ihren Ursprung in jene hohe Zeit hinaufversetzm, und vielleicht kommt noch ein byzanti nisches (vielmehr romanisches) zierliches Portal in dem gothischen Bau jener Tagen nahe. In der Folgezeit blieb Frankfurt nur mehr die Stätte eines wichtigen Actes für das Leben der Kaiser, ihre Wahlstadt, zuletzt auch Krönungsstadt; und noch sieht man das Andenken daran

, daß der letzte deutsche Kaiser Franz II. auch die letzte leerstehende Nische ausfüllte. Von nun an war kein Platz und kein Kaiser mehr. Der Reichsverweser ist auch abgebildet, aber sein Bild hängt plan los über einer Thür. Auch in neuerer Zeit ist Frankfurt als Sitz des Bundestages wenn nicht der Hauptort, doch wenigstens die neutrale Aula — oder Palästra — der deutschen Diplomatie, und wäre durch die Nationalversammlung bei einem Haar zur wahren deutschen Haupt stadt geworden. Noch steht die Paulskirche

— Abendmahlstisch und Kanzel anbrachte. Etwas Reliquienverehrung ist hinzugekommen, denn den Stuhl Robert Blums soll man mehrmals zerschnitten und andächtig davon getragen, dann aber wieder erneuert haben. Wenden wir nun den Blick auf die andere Seite und sehen uns Frankfurt ein wenig in seinem eigenen Haushalt an, so zeigt schon ein Blick auf die Karte, daß eS die Kreuz- und Handelsstraße Deutschlands ist, somit zu einem Weltmarkt prädestknirt. Daher ist auch Handel daS vorwiegende, fast einzige Interesse

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1852/08_10_1852/TZW_1852_10_08_3_object_5029944.png
Page 3 of 4
Date: 08.10.1852
Physical description: 4
— und mit einem frommen Segenswunsche für das künftige Wohl des engem Vaterlandes. (Schluß der Correspondenz morgen). Türkei. Smyrna, 27. Sept. Eine furchtbare Feuersbrunst hat hier gewüthet und 400 Magazine in Asche gelegt. Der Schade be trägt beiläufig 68 Mill. Piaster. Die brittische Dampf-Fregatte „Firebrand' ist im hiesigen Hafen eingelaufen.. Feuilleton. Neiseblntter. Frankfurt, 11. Sept. v. Wir scheiden nun von Frankfurt; eS beginnt daselbst auch ein wenig zu herbsteln. Ich ging nochmals zum Abschied

ihre Ernte noch nicht ergiebig genug. Frankfurt hat gegenwärtig ein eigenthümliches Musikchor in seinen Mauern, dessen Töne wie ein Vorwurf oder wie ein lauter Jammer durch die Straßen schallen. Das Musik chor der deutschen Flotte spielt vor den Häusern und Buden um eine milde Gabe. Hätte Jemand Das zu Frankfurt im Jahre 48 vorausgesagt, er wäre gesteinigt morden. Es ist herb ohne Zweifel und zwar für jeden Deutschen, aber es ist Fügung Gottes. Ja, es wird ein wenig Herbst in Frankfurt. Heidelberg

, 11. Sept. Noch einmal ward im Dampfwagen ein kurzer Blick von der neuen Mainbrücke aus auf Frankfurt geworfen und weiter ging'S gegen Darmstadt. Zuerst wird jener Waldgürtel durchschnitten, der Frankfurt vom darmstädtischen Gebiete scheidet; die Bahn ist hier streckenweise tief in die Hügel geschnitten. In einer halben Stunde erreicht man Darmstadt. Es sieht mit seinen neuen Theilen gut gebaut durch die Bäume der umgebenden Anlagen, hat aber nichts ehrwürdig Großartiges, was einer Stadt

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/06_10_1851/TZW_1851_10_06_3_object_5028716.png
Page 3 of 4
Date: 06.10.1851
Physical description: 4
entsprechende Stücke vortrugen, ihre Reise nach der Residenzstadt fort, während Prinz Luitpold kgl. Hoheit noch einen kurzen Abstecher in daS Allgäu machend, erst in einigen Tagen dahin nachfolgen wird. Se. königl. Hoheit Prinz Karl von Baiern werden heute Abend- gleichfalls über hier in München eintreffen. Frankfurt, 26. Septbr. In der Bundestagssitzung vom 20. Sept. hatte die Berathung über den Antrag der preußischen Regierung, ihre im Jahre 1848 dem Bunde zugefügten Provinzen wieder herausziehen

zu dürfen, statt, und Hr.v. Bismark erklärte dem Vernehmen nach, daß die preußische Regierung jene Einver leibung als zu Recht bestehend keinenfalls ansehe. Die Abstimmung, welche hiernach vorgenommen wurde, hatte jedoch kein definitives Resultat, indem mehrere Bundestagsgesandten noch ohne Instruktion waren und man sich mit einem bloßen Majoritätsbeschlüsse in einer so wichtigen Sache, wie es scheint, nicht begnügen wollte. . Frankfurt, 26. Sept. In der heutigen Sitzung der stän digen

Bürgerrepräsentation wurden die an dieselbe gelangten Senats anträge, den früheren ZeitungSstempel wieder einzuführen, geneh migt. Hiernach werden die größeren hier erscheinenden politischen Journale eine .Stempelabgabe von 1 fl., die kleineren aber von 30 kr. per Eremplar zu entrichten haben. Frankfurt wird bald eine förmliche Judenstadt werden. Man macht sich gar keinen Begriff davon, sagt ein Brief daher, wie der jüdische Einfluß sich in allen Lebensverhältniffen geltend zu machen weiß. Nach dem Gesetz von 1824

durften jährlich nur 15 jüdische Ehen dort geschlossen werden, und darunter nur zwei, von denen ein Theil nicht von Frankfurt war; allein jetzt heirathen die Juden von allen Ecken und Enden in Massen nach Frankfurt, da seit dem Jahre 1848 die Beschränkungen wegen.deS Heirathens von außer halb aufgehoben sind. Der Wohlstand der christlichen HandelS- bevölkerung sinkt sichtlich mehr; die Herren „Barauns ' v. Roth schild find jetzt schon förmlich Herren der Börse und haben'S ziem lich in ihrer Hand, wen

von den christlichen Banquiers sie noch fortbestehen lassen wollen; die Christen ziehen die erbärmlichen Schlafhauben immer tiefer über die Ohren. Man redet schon da von, daß Frankfurt, die „freie Stadt', sich besser thun wurde mtt einer monarchischen Verfassung, und wenn eö dazu käme, so rann dem Hause Rothschild die Krone gar nicht fehlen. Die Frank furter könnten dann unterthänigst ihre Kappen ziehen vor „Kontg Amschel I.' Aus Frankfurt wird gemeldet, daß dort herum nun doch ein Bundesarmeecorps von 12 , 000

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/05_12_1850/TZW_1850_12_05_3_object_5027652.png
Page 3 of 6
Date: 05.12.1850
Physical description: 6
Frankfurt, 28. Nov. Wie hier, so hat man gleichzeitig -auch in Berlin dem Gerüchte Eingang zu verschaffen gesucht, daß der Gesandte für Luremburg und Limburg aus der Bundesver sammlung in Frankfurt abberufen und diese dadurch beschlußun fähig gemacht sei. Allein Hr. v. Scherff ist nicht blos nicht ab berufen, sondern wird auch nicht, wie wir von zuverlässigster Seite vernehmen, abberufen werden. An der Beschlußnahme in Bezug auf die Bundeserecution in Kurhessen wird er zwar gemäß den neuesten

Jnstructionen, welche er erhalten, sich nicht betheiligen, wohl aber an den Berathungen und Beschlußnahmen über die Neu gestaltung der deutschen Bundesverfassung. (K. v. u. f. D.) Frankfurt, 29. Nov. Welcher Art die Vorschläge sein dürsten, welche Preußen in Betreff Kurhessens machen wird, kann .man wohl ungefähr aus einem Antrag schließen, welchen der Pri- vatsekretär Sr. Maj. des Königs von Preußen, Hr. v.. Niebuhr, gestern dem Kurfürsten überbrachte. Daß Preußen seine Truppen .aus Kurhessen

zu der Vermuthung, daß Hr. v. Manteuffel ähnliches dem österreichischen Ministerpräsidenten vorschlagen werde. — Es ist ganz ungegründet, was öffentliche Blätter melden: daß der kaiser lich russische außerordentliche Gesandte am Bundestag, Fürst Gortschakoff, Frankfurt wieder verlassen werde. Er wird sich viel mehr, zunächst während des Winters, hier bleibend aufhalten, und in dieser Zeit aus Rücksicht auf seine Familie, oder auf Ihre kais. Höh. die Großfürstin, höchstens auf kurzen Besuch nach Stutt gart

zurückkehren. (A. Z.) Frankfurt, 29. Nov. Einer Privatkorrespondenz aus Ber lin entnehmen wir, daß die Mittheilungen des Ministeriums gn die Adreßcommission die letztere zu einer Verständigung mit Oester reich geneigter gemacht haben. (O.P. A.Z.) Frankfurt, 30. November. Wie ich Ihnen schon gestern gemeldet, hat Preußen zur Lösung der kurhesstschen Wirren einen vermittelnden Vorschlag gemacht, welcher im Wesentlichen dahin .geht, es möge der Kurfürst die Wiederherstellung seiner Auctorität

4
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/07_11_1850/TZW_1850_11_07_3_object_5027547.png
Page 3 of 4
Date: 07.11.1850
Physical description: 4
Waffenruhe auf ein Jahr vor. Zugleich aber müßten dann die Dänen hinter die Demarkations linie von 1849 zurückgehen. — Es ist kein Zweifel, daß diese Bedingungen von Dänemark werden zurückgewiesen werden. Heidelberg, 3. November. Alles ist hier in größter Be wegung. Noch vorgestern hatten Nachrichten aus Frankfurt das Eintreffen preußischer Ersatzmannschaften in Baden auf morgen angekündiget; gestern kam die Nachricht vom Einrücken der Baiern und Oesterreicher in Hanau ; heute früh die von der Ankunft

der Preußen in Kassel; heute Mittag trafen preußische Quartiermacher aus dem badischen Oberland hier ein, welchen mit einem Bahnzug um 4 Uhr ein Bataillon Preußen auf ihrem Rückmarsch über Frankfurt folgte. Sie übernachten hier und gehen auf der Main- Neckarbahn morgen weiter. Für übermorgen sind auf derselben Bahn zwei Bahnzüge requirirt für durchziehende Truppen, von welchen die Hälfte nrorgen hier ebenfalls übernachten wird. Man spricht von der Rückkehr von 8000 Mann welche zunächst in Folge

aber inzwischen ein ernstes Zusammentreffen zwischen Baiern und Preußen in Hessen bevor, so wird dieser Heerestheil seinen Marsch über Frankfurt zweifelsohne nicht unbehelligt ausführen können. So sehen wir in den nächsten Stunden schon verhängnißvollen Ereignissen ent gegen. Unglückliches Deutschland! (A. Z.) Baden. Am 3. Nachmittags gingen 2 Bataillone des 28. preußischen Infanterie-Regiments von Karlsruhe nach Frankfurt ab, auch im Oberland Truppenbewegungen, die Preußen scheinen sich zwischen Murg

und Neckar concentriren zu wollen. Die ba dischen Truppen zu und bei Karlsruhe sollen nach dem Bodensee marschiren. (N. M. Z.) Frankfurt a. M.,,2. Nov. Nach heute von Berlin hier eingetroffenen Nachrichten wären Aussichten auf eine friedliche Lö sung der kurhessischen Angelegenheit vorhanden. Preußen würde den einrückenden Bundestruppen keinen Widerstand leisten wollen. Diese allein würden ihre Aufgabe zu Ende führen. Bis über morgen dürften die Bundestruppen in Kassel eingezogen sein. ö5eute Nacht

wird, wie man vernimmt, die Vorhut in Schlächtern zubringen. Morgen würde eS alsbald weiter gehen. (A. Z.) Frankfurt a. M., 4. Nov. Abends. Die Oberpostamts- Zeitung berichtet über einen Protest des Kurfürsten gegen das Ein rücken der Preußen. Ein preußisches Bataillon ist aus dem Ba dischen in Höchst angekommen. (T. D. d. A. Z.) Vom Main, 23. Oct. Es hat in den Cantonnements der deutschen Bundestruppen einen sehr günstigen Eindruck gemacht, daß Lord Cowley, als Commissär der englischen Regierung, der Ratifikation

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/14_05_1850/TZW_1850_05_14_3_object_5026881.png
Page 3 of 6
Date: 14.05.1850
Physical description: 6
in Folge des sizilianischen Krieges und von früher her angeblich er litten haben. (N. M. Ztg.) Deutschland. Frankfurt a. M., 7. Mai. Die Franks. O.-P.-A.-Z. 'veröffentlicht das nachstehende Schreiben des Erzherzogs Johann -an den hiesigen katholischen Stadtpfarrer und geistlichen Rath Beda Weber: „Seit meiner Abreise von Frankfurt a. M. habe ich Ihnen noch kein Lebenszeichen gegeben; glauben Sie nicht, daß ich Sie vergaß. Ich erfuhr öfters wie es Ihnen geht, nnd was Sie machen. Nach einem kurzen

Manchem, der alles überstürzen möchte, dieses nicht gefallen, daher muß Ich Mich gefaßt machen, als Stichblatt jener Par tes, zu gelten, welcher ich in Frankfurt beharrlich entgegentrat. Sie muß damit anfangen, Meine Ehrlichkeit und Aufrichtig keit zu verdächtigen, davon zeigen sich bereits die Spuren; wenn es Wahrheit wäre, so könnte Ich, so sehr es Mich auch vielleicht schmerzte, nichts dagegen einwenden, aber wenn es Lüge ist, so kann man Mir nicht verargen, daß es Mich empört. Mein Denken und Handeln rücksichtlicb

Deutsch lands ist Ihnen bekannt, daher muß Ihnen der im „Frank furter Journal' in der Beilage Nr. 98 vom 24. April d. I. enthaltene Artikel aus Gratz aufgefallen sein; da er aus der Kölner Zeitung' entnommen ist, so scheint Mir, daß er aus der nämlichen Quelle kommt, aus welcher während Meinem Aufenthalte in Frankfurt ähnliche erstossen. Ich muß nur Mich über die Unverschämtheit wundern, zu sagen, Mir sei Detmold, welcher Mir stets treuer Freund war, zuwider, und. daß Ich mit General v. Radowitz

, der in den Oktobertagen in Wien nicht un befangen war, kann so etwas schreiben. Mein Trost ist, daß man in Tirol eine andere Meinung hat/ und die Wahrheit durch ehrliche Freunde, da Ich, obgleich Ich es im Stande wäre, nicht Selbst auftreten will, und es einer spätern Zeit vorbehalte — wird vertreten werden. Ich denke oft an Deutsch land , und namentlich an Frankfurt a. M.; in letzterer Stadt habe ich viele ehrenwerthe Männer kennen gelernt. Was Deutschland betrifft, so ergreift Mich liefe Wehmuth, wenn Ich denke

sein dürfte, welche in Behandlung ge nommen wird. Frankfurt a. M., 10. Mai. Der österreichischen Note' gemäß, am 10. Mai die erste Sitzung der Conferen; der Re- ; gierungsbevollmächtigten abzuhalten, fand heute wirklich die

6
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/07_07_1851/TZW_1851_07_07_1_object_5028412.png
Page 1 of 4
Date: 07.07.1851
Physical description: 4
in Nemedi. Deutschland. Berlin. Ratzeburg Hamburg. Bremen. Hannover. Dresden. Kurhcssen. Marburg. Frankfurt. Stuttgatt. München. Frankreich. England. Türkei. Nordamerika. Oesterreich. Jnnsbbruck, 7. Juli. Mit Vergnügen veröffentlichen wir nachstehende Ginla-irng zur Mrrichlung eines Wenkmäles für Aoseph Wörres im Dome zu Köln. . „Die Unterzeichneten, in. Erwägung, daß theuere Abgeschiedene durch ein Denkmal an heiliger Stätte zu ehren eine gute Sitte ist, die oft geübt worden, wenn hervorragende

; I. Settegast in Koblenz; Sophie Schlosser in Frankfurt; I. Schlotthauer in München; Graf Senfft-PiksaH. in Innsbruck; Schultz in Braunsberg; I. R.Sepp in München; Ä. Seyftied in München; A. Stahl, Bischof vo Würzburg; E. Steinle in Frankfurt; I. Stülz in St. Florian; F. Streber in München; Graf Friedrich Thun in Frankfurt; Ph. Veit in Frank furt; I. E. Veith in Prag; W. Volk. in Erfurt; F. Walter ick Bonn; P. Wekbeker in Düsseldorf; C. Werner in St. Polten; F. Windischmann in München; Beda Weber

in Frankfurt; Marianne Willemer tn Frankfurt; N. Weiß, Bischof von Speicr; C. Aell in Heidelberg; W. Frhr. v. Zuydtrryck in Herstelle. Wir wissen, daß die Freunde und Verehrer des großen Vor kämpfers der katholischen Sache in unserem Vaterlande, Josephs von GörreS, zahlreich sind in Tirol, und zweifeln nicht, daß die fragliche Einladung, trotz der drückenden Zeitverhaltnisse, auch bei unS guten Erfolg haben werde. Wir sind bereit, Beiträge ent gegenzunehmen und dieselben in unserem Blatte zur öffentlichen

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/05_11_1851/TZW_1851_11_05_3_object_5028816.png
Page 3 of 4
Date: 05.11.1851
Physical description: 4
ein Eingreifen in die Regierungs gewalt der Bundesstaaten zustehe. Dem neu zu gründenden Or gane sollen nur wesentlich informative, controlirende, und im Noth sall ergänzende Attributionen zugelegt werden. Ueber die Bestim mung des Ortes, welcher in der Mitte Deutschlands gewählt wer den dürste, und die näheren Modalitäten der Befugniß dieser Cen- tralstelle wird der Ausschuß zunächst Vorschläge machen, welcher Hur Prüfung des AnlragS niedergesetzt ist. Frankfurt, 28. Oktober. In dem politischen Ausschuß

worden sein, daß einige Ministerialbeamte dieser beiden Mächte nach Frankfurt berufen werden sollen, um gutacht liche Berichte zu erstatten. Die dazu ausersehenen Beamten werden nun demnächst in Frankfurt eintreffen; sie sind aus den ministe riellen Departements gewählt, zu deren Ressort die Preßangelegen- heiten gehören. Der Vorschlag Oesterreichs und Preußens ist dadurch motivirt, daß es sich bei den allgemeinen Bundesbestimmungen, die als Normen für die Preßgesetzgebungen der Einzelstaaten

aufgestellt werden sollen, lediglich um politische Grundsätze handle. —. Die Truppenabtheilungen, welche die an das Frankfurtische Gebiet angränzenden Staaten zu dem Bundesschutzcorps zu stellen haben, werden gegenwärtig auf Kriegsstärke gebracht; sie werden sofort in die Frankfurt nächstgelegenen Städte ihrer respectiven Staaten diölocirt. — Man sucht das Gerücht zu verbreiten, Frankfurt habe die Octropirung einer neuen Verfassung von Seiten der Bundesversammlung zu erwarten. ES bedarf wohl kaum

8
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/31_07_1851/TZW_1851_07_31_3_object_5028494.png
Page 3 of 4
Date: 31.07.1851
Physical description: 4
gesetzt wurden. Der Selbstmord dieses gefährlichen Agenten fand vorgestern mit Tagesanbruch statt. Deutschland. _ Frankfurt, 21. Juli. Die Besprechungen über die kur hessische Verfassungsfrage, namentlich über das Wahlgesetz, haben zu festen Ansichten geführt, und dürften die Ergebnisse darüber mit Nächstem veröffentlicht werden; wie die „Kasseler Ztg.' schon mehr mals andeutete, so ist ein nach dem Berufe gegliederres Srände- wesen als die einzig mögliche und natürliche Grundlage eines ge funden

Verfassungslebens erkannt worden. Frankfurt, 24. Juli. Folgendes ist die Zusammensetzung -der zwölf Ausschüsse der Bundesversammlung: 1. Ausschuß (in Betreff der deutschen Flotte): THUN, Rochow, Tylander, Schele, Vrehmer als Mitglieder; Oertzen und EiseNdecher als Stellvertreter. , L. Ausschuß (in Betreff der Privateingüben ): Schele, Münch, Fritsch, Oertzen, Linde. 3. AuSschuß (für Feststellung der Bun- dcsmilitär-Organisation): Thun, Rochow, Lylander, Reinhard, Trott. 4. Ausschuß (über die Veröffentlichung

Mitglieder; Reinhard und Linde alS Stellvertreter. 12. AuSschuß (für Militär- Angelegenheiten): Thun, Rochow, Lylander, Nostiz, Schele, Rein hard, Münch. - Frankfurt, 25. Juli. Der österreichische Militärbevollmäch- Äigte und Präsident der Bundesmilitärcommission, GM. v. Schmer- u .?j? Oberstlieutenant v. SzikowSky, welche die JnspectionS- Eommlssion der BundeSfestung Ulm bildeten, find von ihrer Reise ^«n ftiefcet zurück. Desgleichen die Militärcommissäre Oberst '?>' Oberst v. Krieg

, welchen dieselbe Aufgabe für :Die BundeSfestung Rastatt geworden ist. ~~ h^ißt, daß der BundeSpräfidialgesandte auf wenige Wochen Frankfurt verlassen wird. Die Speculation der Börse wirft ^ EM vefonderm DrckVe^auf österreichische Papiere. Zu dem Zwecke cheS Anfkauft ostmetchlfcher Papiere haben bedeutende Verkäufe in spanischen stattgefunden, welche einen Rückgang kieset zur Folge Dresden, 25. Juli. Die Königin von Preußen schön seit längerer Zeit erwartet, ist heute Mittag von Berlin hier einge troffen und begab

Kriegsgerichte auf, die noch vorhandenen Untersuchungsfälle nebst Acten wurden an das kurhessische Kriegs gericht abgegeben. Heute wird versichert, die beiden BundeScom- missäre hätten gestern die Verlängerung ihrer Vollmachten von Frankfurt erhalten. — DaS österreichische Jägerbataillon soll, wenn bis dahin keine anderen Anordnungen getroffen werden, nächsten MoNtag Kassel verlassen und nach Eger zurückkehren. Der Abmarsch der Baiern ist auf den 1. August festgesetzt. KobUrg, 26. Juli. In Tambach

10
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/16_10_1850/TZW_1850_10_16_3_object_5027471.png
Page 3 of 4
Date: 16.10.1850
Physical description: 4
die, die 'Frankfurter Versammlung ablehnenden Regierungen nur noch als Renitenten entgegenstünden. Dieser eventuellen Thatsache gegen über spricht die königl. Regierung eS hier nochmals alS ihren ober- ften leitenden Grundsatz aus: daß die Beschlüsse des soge nannten Bundestages in Frankfurt für sie rechtlich nich tig und wirkungslos sind, und daß sie der Publication solcher Beschlüsse die öffentliche Erklärung ihrer rechtlichen Nullität ihrerseits entgegenstellen, wird. Bei der weiteren Frage über den Vollzug

in die höchst beklagenswerthen kurhessischen Verwickelungen steigern sollte. Die königliche Regierung kann ein solches Vorgehen einer in ihren Augen völlig nichtigen Autorität nur für entschieden nachteilig halten, und sie hält sich für verpflichtet, dasselbe, wenn es zu ih rem Bedauern eintreten möchte, energisch zurückzuweisen. Dieß sind die Ansichten und Ueberzeugungen der königlichen Regie rung, wonach sie bisher in der kurhessischen Angelegenheit gehan delt hat und ferner handeln wird.' Frankfurt

a. M., 11. October. Die Zeitungsnachricht, daß Lord Cowley im Namen Lord Palmerstons dem Grafen Thun einen Protest gegen jede Intervention in Kurhessen übergeben habe, scheint, in dieser Form wenigstens, unbegründet zu fein. Die Bundesversammlung ist als solche bis jetzt von England nicht an erkannt; wie sollte demnach zwischen ihr — resp. ihrem Präsiden ten —* und der brittischen Regierung ein officieller Geschäftsverkehr stattfinden können? (A. Z.) • . ' Frankfurt, 11. October. Die heutigen Blätter wider

, daß man in Preußen viele und große Worte macht, auf die Niemand viel Werth legt, daß aber Oesterreich wenig redet, aber handelt, wenn es sein muß. Wenn einmal österreichische Truppen mar- schiren, dann folgt auch die That auf pem Fuße. (N. M. Z.) Frankfurt a. M, 12. Oktober. Unsere seit mehreren Ta gen durch Kriegsbesorgnisse stark beunruhigte Börse wurde heute unerwartet durch die telegraphische Botschaft in Betreff der eigen thümlichen sogenannten Neugestaltung der Union in eine freudige Stimmung versetzt

trugen zu diesem Aufschwung bei, (Allg. Ztg.) Frankfurt, 12. October. Man war hier vorbereitet, daß ein bedeutender Tbeil der höheren kurhessischen Offiziere, längst in einem gewissen Sinne bearbeitet sei, daß aber auch die niederen Offiziere so masseuhaft den Gehorsam versagen und ihre Entlassung einreichen würden, wurde von Niemand vermuthet. UebrigenS kann ich nur wiederholen, daß unter diesen Jüngern noch vor zwei Wochen ein ganz entschieden anderer Geist geherrscht hat, und haß erst in letzter

11
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/05_07_1850/TZW_1850_07_05_3_object_5027079.png
Page 3 of 6
Date: 05.07.1850
Physical description: 6
so gut wie gar nicht vertreten war. Ueberhaupt gehört die Wahrnehmung der staatlichen Interessen durch die Diplomatie in ein Capitel worüber sich Bücher schreiben ließen, aber nicht eine Zeile die erfreuen oder erheben könnte. (A. Z.) Frankfurt a. M., 30. Juni. Herr v. Bkegeleben, bekannt lich Ministerialrath während der provisorischen Centralgewalt, deren ordnungsmäßiges Uebergehen in die Bundescentrralcommisston er seiner Zeit an den Höfen von Wien, Berlin und München per- sönlich vermittelte

und zum Zustandekommen -des Vertrages vom 30. Septbr. 1849 beitrug, ist als k. k. Rath im Ministerium des Aeußern zu Wien angestellt und soll Frankfurt bereits verlassen haben. Bei der Bundescentralcommission leitete er als Ministerial rath die äußern Angelegenheiten ziemlich unmittelbar, und die De peschen ergingen direkt an ihn. In diese seine Stelle theilen sich jetzt die HH. v. Brenner österreichischer-, und v. Rosenberg preu- ßischerseits, f was wahrscheinlich wieder Gelegenheit zu kleinlichen Eifersüchteleien

geben wird. Die Oberpostamtszeitung von gestern theilt eine Stelle aus der Instruktion der preußischen Bevollmäch tigten zur Plenarversammlung mit, und kündigt eine Schrift als wichtig an, welche vom geheimen Staatsrath v. Linde herrühren soll und den Titel hat: „Die Bundesversammlung in Frankfurt und die Union, Köln 1850.' (A. Z.) Aus Frankfurt meldet nun auch die „Hannov. Ztg.' — wie vor ihr die „N. Münchner Ztg.' — daß Preußen in Wiest eine Verzichtung auf die Union angeboten habe. In jenem halb

Hat den preußischen Unterhändler einfach an die Bundesversammlung ge wiesen, als die allein berechtigte Behörde in Deutschlands Gesammt- angelegenheiten eine Entscheidung zu treffen. Trotzdem, höre ich, hat das Berliner Cabinet noch nicht die Hoffnung aufgegeben, Oesterreich zu einem Seperatabkommen zu bewegen,' Dieselbe Nachricht ging uns schon vor etwa zehn Tagen von Frankfurt zu. Wir haben sie damals auch erwähnt. Ist sie richtig, so sieht die „Hannov. Ztg.', daß jene diplomatischen Verhandlungen doch im mer

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/08_11_1850/TZW_1850_11_08_3_object_5027551.png
Page 3 of 4
Date: 08.11.1850
Physical description: 4
bereits weiter marschirt. (51. Z.) Deutschland. Frankfurt, 3. November. SluS zuverlässigster Quelle kann ich Ihnen mittheilen: Gestern sind allerdings die Preußen in Fulda und Kassel eingerückt. Gleichzeitig hat der Oberbefehlshaber v. d. Gröben dem Kurfürsten von Hessen die Llnzeige von dem Gesche henen mit der Versicherung gemacht, daß die Besetzung der beiden Städte lediglich aus militärischen Rücksichten zur Sicherstellung der 'Verbindung mit den rheinischen Besitzungen der Krone Preußen - erfolgt

. v. Thiele, allen diplomatischen Verkehr abgebrochen. Deßgleichen hat sie den Schutz der Bundesversammlung und — der Garanten der Bun desverfassung dagegen angerufen. (N. M. Z.) Frankfurt, 3. November. In Nassau bereitet sich ein Mi nisterwechsel vor. Der Herzog sucht schon lange nach einem Er- satze für den gegenwärtigen Minister. Mit ihm fällt eines der letzten mit der Gothaischen Partei sympathisirenden Ministerien. Hr. Präsident Vollpracht soll, so wird versichert, der Aufnahme in den preußischen

Staatsdienst gewiß sein. Noch von andern Mitgliedern des Berliner Verwaltungsraths erzählt man, daß sie im Besitze gleicher Zusicherungen seien. (51° Z.) Frankfurt, 6. November. Unter den Beweisen, womit die kurhessische Regierung vor dem Bundestage gegen Preußen aufzu treten gedenkt, soll sich unter anderen ein eigenhändiger Brief Sr. Mas. des Königs von Preußen an Se. königl. Hoheit den Kur fürsten von Hessen befinden, worin ersterer seinen Neffen dringend abmahnt, Truppen irgend eines anderen deutschen

Zeitler von Stuttgart wegen Verdacht eines in der Nacht vom 27. auf den 28. v. M. zu Horgen, jens. Cantons, verübten Mordes, steckbrieflich verfolgt. Gestern Morgen wurde derselbe bei seiner hier wohnenden Mutter durch den Polizeiunterofficier Rueff verhaftet. Dieß ist der 2te Freischärler in diesem Falle. Frankfurt, a. M., 4. Nov. Abends. Der kurhessische Ge schäftsträger ist von Berlin abberufen. Dem preußischen Geschäfts träger am kurhessischen Hofe, Hrn. v. Thiele, ist notificirt

, daß der diplomatische Verkehr mit seiner Regierung unterbrochen sei, und daß er seine Pässe begehren möge. (T. D. d. A. Z) Frankfurt a. M. 5. Nov. Abends. (Eingetroffen in Augs burg am 5. Nov. Abends 8£ Uhr B Das Hananer Obergericht,

13
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/27_07_1850/TZW_1850_07_27_3_object_5027165.png
Page 3 of 4
Date: 27.07.1850
Physical description: 4
hervorgegangen fein wird V‘ Preußen hat endlich diesen Gründen, scheint es, nachgegeben,, aber wir fürch ten, zu spät. Bisher bestätigt Alles die in. unserer letzten Rund schau geäußerte Ansicht.. - - . Frankfurt a. M., 22.. Juli. Vorgestern und gestern zo- gen badische Cavallerie und Artillerie von Därmstadt kommend,, ohne Frankfurt zu berühren, durch Offenbach und Hanau nach ihren preußischen Garnisonen. Jede Colonne war von einem preu-l ßischen und einem hessischen Offizier geleitet. Augenzeugen rüh men

besonders das gute Aussehen und die vorzügliche Haltung der. Artillerie. Von unangenehmen Demonstrationen die man gelegent lich dieses Durchmarsches, früher im Hessischen zu befürchten schien, ist nichts bekannt geworden. Frankfurt a. M., 22. Juli. Die in der Circulardepesche Oesterreichs ausgesprochene Ansicht, daß den Gliedern des deutschen Bundes einzeln die Ratification des preußisch-dänischen Friedens vertrages nicht zustehe; gewinnt auch unter den Unionsstaaten An hänger. Der erste

von ihnen, welcher sich in diesem Sinne, erklärt hat, ist Nassau.. Wie ich von glaubwürdigster Seite vernehme; weigert sich Nassau entschieden den Vertrag zu ratificiern. . .. k Frankfurt a: M., 23. Juli. Der als Haupttheilnehmer an der Ermordung AuerSwalv's und LichnowSky's zu lebensläng lichem Zuchthaus verurtheilte Ludwig ist heute aus dem Gefängniß in Hanau entsprungen, nachdem es ihm gelungen war den Gefan- genwärter einzuschließen. Er wird steckbrieflich verfolgt. (A, Z.) r Frankfurt, 23. Juli. In allen Gegenden, besonders

14
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/28_08_1850/TZW_1850_08_28_1_object_5027285.png
Page 1 of 4
Date: 28.08.1850
Physical description: 4
Die' Tiroler Zeitung erscheint täg lich ; ausgenommen hievon sind die Sonn- und Festtage. Man abon- nirt entweder auf der Post oder durch die Felician Rauch'sche . Buchhandlung in Innsbruck. Der Preis betragt für Inns bruck viertelj. l fl. ,30 kr. C. M., per Post bezogen m ir Couvert 2fl. C. M., ohne Couvert 1 ^fl. 45 kr. C. M. Inserate werden mit 3 kr. R.-W. pro Zeile berechnet. Mittwoch 2s. August 1850. UeHerstcht. Leitartikel: Die Vollmacht des Grafen Thun in Frankfurt und die Circular

-Depesche des kakserl. Cabinets in der deutschen Frage. Italien. Bericht aus Pkemont. Neapel: Die Censur wieder eingeführt. Schweiz. E'n neuer Prophet. Frankreich. Ein Ge sandter nach Kopenhagen. — Reiseberichte. Rußland. Die Armee in Polen. Deutschland. Frankfurt: Friedenscongreß. — Alton«: Bericht von der schleswig-holstein'schen Armee. — Braunschwekg: Cholera. — Mannheim: badkscher Truppenmarsch. — München: Dr. Muus. Anspach: Freisprechung. Oesterreich. Wien: Neue Erfindung an Kanonen. — Vermischte

Wiener Nachrichten. Die Vollmacht -es Grafen Thun in Frankfurt und -ie Circular-Depesche des kaiserlichen Cabinets an die deutschen Bnndes-Staaten. Wien, 23. August. Der uns heute zugekommenen freimü thigen. Sachsenzeitung wird aus Wien vom 18. d. nachstehende Vollmacht für den kaiserlichen Gesandten Grafen Thun-Hohenstein mitgetheilt: Wir Franz Joseph rc. rc. Nachdem die Verhältnisse es unerläßlich machen, daß die deutsche Bundesversammlung ihre am 12. Juli 1848 unterbrochene Thätigkeit

aus formellen Gründen diesfalls Anstand nehmen zu sollen glaubten. Durch diesen Umstand mußte die Lösung der Aufgaben, welche der zu Frankfurt zusammengetretenen Plenarversammlung gestellt waren, wesentlich erschwert werden. Der kaiserliche Höf hat demnach im Interesse der Gesammtheit nichts unversucht gelassen, um die Möglichkeit zu finden, die sich darbietenden Schwierigkeiten zu beseitigen, und soweit dies nicht thunlich war, dieselben zu umgehen. , Von seinem redlichen Streben

, wie von dessen Ersolglosigkeit, gibt die hier in Abschrift mitfolgende Circular-Depesche vom 10. v. Mts. Zeugniß, durch welche er die zu Frankfurt vertretenen Bun desgenossen von den zwischen den Cabineten von Wien und Berlin stattgehabten Unterhandlungen in Kenntniß gesetzt hat. Die Ueberzeugung, daß die Einsprache, welche von einigen Bundesgenossen gegen eine ohne ihre Mitwirkung stattfindende Bil dung eines neuen provisorischen Bundesorgans erhoben worden ist, nicht auch gegen die für eine bedingte Dauer erfolgende

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/03_06_1850/TZW_1850_06_03_4_object_5026954.png
Page 4 of 4
Date: 03.06.1850
Physical description: 4
werden. Es komme eine Zeit schwerer Prüfung. Dinge würden offenbar werden,..von denen man sich keine Vorstellung gemacht habe. Darum müsse jetzt gehandelt werden, und uian werde handeln.' Ueber den Stand der sogenannten deutschen Frage und die Verhandlungen in Frankfurt kann bis heute nur so viel berichtet werden, daß die Konstituirung des Vundes-Plenums auf dem Rechtsboden der Verträge von 1815 und zwar unter Oesterreichs Vorsitz als eine That sache vorliegt, gegen welche Preußen nichts mehr einwenden

kann. Auf diesem Rechtsboden allein kann auch die friedliche Reconstituirung Deutschlands erzielt werden. Dem Ll'öyd wurde unterm 24. v. Mts. von Frankfurt geschrieben: man erwarte allgemein, daß die Jnstruction, welche der preußische Gesandte von Berlin erhalten werde eine durchaus friedliche sein werde, da auch Oesterreich Preußen durchaus als eine Großmacht behandle, deren Wünsche beherziget werden sollend Hiemit dürfte sich Preußen um so eber zufrieden stellen, da seine sämmtlichen Unionsgenossen auf freier

Selbstvertretung rn Frankfurt bestanden haben, und somit eine Union eigent lich gar nicht mehr eristirt. Die Frage über die Einsetzung einer neuen Centralgewalt ist an einen Ausschuß von vier Mitgliedern verwiesen worden. Ein Berliner Brief vom 29. Mai in der Allg. Zeitung beurkundet freilich eine ganz 'andere Auffassung, der zu Folge der alte Bund vom Jahre 1815 durchaus als aufgehoben erklärt und den Verhandlungen zu Frankfurt nur der Charakter einer freien Conferenz beige messen wird, neben

zur Geschäftsleuung gehört, widersprochen werden, so sollen die Unionsbevollmächtigten unter Abstand vor allen Verhandlungen in Frankfurt sofort auf die UnionS- gewalt recurriren, welche inzwischen in Berlin ihre Thätigkeit begonnen haben wird. Das Fürstencollegium biete dann, so nimmt man in Berlin an, die Möglichkeit die einzelnen Unions- staaten rasch zu gemeinsamen Schritten zu rermögen. — Sollte dieser Bericht der richtigere sein, das heißt, sollte Preu ßen in allem. Ernste auf seinem bekannten Proteste

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/19_09_1850/TZW_1850_09_19_3_object_5027370.png
Page 3 of 4
Date: 19.09.1850
Physical description: 4
ge langten Mittheilungen, tägliche lange Conferenzen mit dem Für sten von Warschau, welche bevorstehende Reorganisationen im Kö nigreich Polen betreffen sollen. — Die Warschauer Besatzungs truppen sind,, wie Augenzeugen versichern, in der ^ letzten Zeit sehr gelichtet worden. Deutschland. Frankfurt a. M., 14. Sept, Was in verschiedenen Blät-. lern von Gcundzügen zu einer neuen Bundesverfassung' erzühlt wird, welche aus den Berathungen der Bundesversammlung her vorgegangen seien und fertig vorlägen

an, und diese Anerkennung ist denn freilich ein erster bedeutender Schritt zur Annäherung. Der Ausschußbericht über die schleswig-holsteinische Frage dürfte nicht eher in Berathung ge zogen werden, als die Nachrichten aus Wien über das Ergebniß der Verhandlungen eingetroffen sein werden, welche Hr. v. Pechlin daselbst mit dem Fürsten Schwarzenberg in diesem Augenblick pflegt. ■ (A. 3 .) Frankfurt a. M., 15. Sept. Mit der Verlegung der hes sischen Regierungr nach Bockenheim ist es wirklich ernst. Schon im Laufe

des gestrigen Tages trafen höhere Ministerialbeamte hier ein, welche die Weisung erhalten hatten, sich nach Frankfurt zu be geben. Heute Nacht ist der Kurfürst in Begleitung der Minister v. Baumbach und v. Haynau hier eingetroffen. Von dem'Auf enthalt Hassenpflugs wußte man gestern noch nichts bestimmtes. Er wird, wie ich vernehme, jeden Augenblick hier erwartet. (A.Z.) Frankfurt a. M., 15. Sept. Der Kurfürst von HesseN (den man bereits heute Mittag hier eintreffen ließ) scheint vorder hand in Frankfurt

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/05_09_1850/TZW_1850_09_05_3_object_5027316.png
Page 3 of 4
Date: 05.09.1850
Physical description: 4
um 6 Uhr ist der Graf v. Chambord von hier abgereist. Er nahm seinen Weg über Frankfurt. Gestern um 4 Uhr Nachmittags empfing der Graf v. Chambprd noch die Abschiedsbesuche der hier anwesenden Legitimsten. Er entließ dieselben mit folgenden Worten: „Meine Freunde! Ich biete euch, die ihr euren Heerd, eure Familien meinetwegen verlassen habt, meine letzten Grüße. Ich'danke euch für die mir kundgegebenen Gefühle. Ihr kennt die Männer, die mein Vertrauen besitzen; unser Weg ist uns vorgezeichnel

. Die Einbringung der Getreideernte geht bei ziemlich günstiger Witterung vor-sich. Da auf dem Con- tinent die Kartoffeln großentheils mißrathen, der Roggen aber nicht sonderlich gerathen ist, so erwartet man von dort für das nächste Jahr eine vergleichsweise beschränkte Weizeneinfuhr. — Die Poli tik ruht zur Zeit vollkommen. Die „Times' beurtheilt den Frie- denscongreß in Frankfurt als baaren Humbug — ein leeres Phi lanthropengeschwätz. — Aus Rio de Zaneiro die Nachricht: das brittische Schiff „Cormorant

von der größten Bedeutung nicht nur für das Kürfürstenthum, sondern für die gesummten deutschen Verhältnisse erwarten lassen. — Die Nach richt, daß die sächsische Arme vom 1. September an auf den Frie densfuß gesetzt wird, finden wir in dem „Dr. Journ.' bestätigt. In Folge der auf dem Friedens - Congresse gegebenen Anre gung verfügen sich die Herren Richard, Burrit und Sturze nach Schleswig-Holstein, um sich weiter über den Stand der Frage zu informiren. (?) Frankfurt a. M. Aus mehrfachen Anzeichen

zu schließen sucht Baiern der preußisch-österreichischen Einigung in Betreff der Verwaltung des Bundeseigenthums durch eine besondere selbststän- dige Commission Hindernisse zu bereiten. Baiern ist bemüht, die Mittelstaaten zu einem gemeinsamen Widerstände gegen dies Arran gement aufzubringen, und soll gesonnen sein, im Falle seinen Ein wendungen keine Folge gegeben wird, aus dem nach Frankfurt berufenen Engern Rath wieder auszutreten, und diesen dadurch be schlußunfähig zu machen. Alle diese Experimente

18
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/17_05_1851/TZW_1851_05_17_3_object_5028250.png
Page 3 of 8
Date: 17.05.1851
Physical description: 8
nur sehr wenige Tage daselbst verweilen zu sollen, da er als preußischer Gesandter am russischen Hof bei dem Congresse der Monarchen in Warschau zu gegen sein und Frankfurt also gegen den 16. oder 17. Mai wird verlassen müssen. Der preußische Ministerpräsident soll sich un mittelbar von Dresden aus nach Warschau begeben, und es wird deßhalb der Schluß der Dresdener Conferenzen jedenfalls vor dem 16. oder 17. Mai stattfinden, während man den Endpunkt der Warschauer Zusammenkunft auf den 24. oder 25. Mai ver

, begleiten wird. — Der Bundestagsgesandte General-Lieutenant v. Rochow wird sich am 17. d. M. Abends von Frankfurt nach Warschau begeben. — Gestern hatte der Staatsminister a. D. Gras von Alvensleben im Ministerinm der auswärtigen Angelegenheiten längere Besprechung mit dem Hrn. Minister-Präsidenten. — Nachrichten aus Hannover besagen zu unserer aufrichtigen Freude, ^aß Se. Maj. der König von Hannover sich mit großer Befrie digung über den Aufenthalt am königl. Hoflager in Charlotten- bürg aussprechen

berechtigt sei, Se. Maj. der König werde nunmehr dies Gesuch annehmen. — Auf Anordnung der Minister des Krieges und des Innern sind die bestehenden gesetz lichen Bestimmungen über den Waffengebrauch des Militärs und dessen Mitwirkung zur Unterdrückung innerer Unruhen in Form einer Jnstruction zusammengestellt, durch den Druck vervielfältigt und den Truppen und Militärbehörden zugefertigt worden. — Die Garnison zu Frankfurt wird in etwas verstärkt werden, auch wird Mainz eine möglichst starke preußische

Erfolg auseinander getrieben worden. Einige leichte Verwundungen und die Verhaftung dreier Personen haben statt gefunden. Die versammelt gewesene Menge bestand meist aus Leuten der Umgegend. Die Ruhe und Ordnung in Elberfeld ist in keiner Weise gestört worden. Frankfurt, 12. Mai. Heute war anderthalbstündige Si tzung der Bundescentralcommission, in welcher alle Mitglieder der selben anwesend waren. Noch gestern Abend sind der neuernannte k. preußische Gesandte bei der Bundesversammlung, Generallieut

19
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/21_08_1851/TZW_1851_08_21_3_object_5028562.png
Page 3 of 4
Date: 21.08.1851
Physical description: 4
, und dürfte schon nach Frankfurt abgegangen sein. Er soll bei seinem Abschiede von der Anstellung eines neuen Oberlandesrabbiners abgerathen und die Ansicht ausgesprochen haben, daß die jüdischen Kultus- Angelegenheiten viel besser durch eine Collegialstelle verwalket wer den könnten. Die Emancipation ist jedoch der fressende Nerv des Judenthums, schon entwindet man sich, wie man nur irgend kann, bem Kultusverbande, ja es herrscht bei vielen Jsraeliren die Ansicht, -aß die Anstellung eines Rabbiners

. Frankfurt, 15. August. Die Schlußverhandlungen der Bundesversammlung über das thatsächlich erloschene Bundescom- missorium in Kurheffen haben dem Vernehmen nach noch nicht statt gefunden. Diese Angelegenheit sehe daher noch ihrem formellen Abschlüsse entgegen. — Hr. Graf L. Thun, der k. k. österreichische Minister deS Unterrichts, ist gestern Abend hier eingetroffen und im Palais seines Bruders, des Präsidiakgesandten, abgestiegen. Der Aufenthalt des Ministers in hiesiger Stadt wird nur von kurzer Dauer

sein. Es darf mit Bestimmtheit versichert werden, daß der Bundespräsidial- gesandte Frankfurt nicht verlassen wird. — Die Erklärung, .zu welcher der Protest Englands und Frankreichs gegen den Eintritt Oesterreichs in den Bund die Bundesversammlung bewogen, wurde, wie ich Ihnen glaubwürdig versichern kann, einstimmig beschlossen. Falsch ist, daß die Gesandten Luxemburg - Limburgs und Holstein- Lauenburgs ihre Zustimmung verweigert hätten. (N. M. Z.) Frankfurt, 16. August. In einem meiner letzten Schreiben

20
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1852/10_09_1852/TZW_1852_09_10_3_object_5029848.png
Page 3 of 4
Date: 10.09.1852
Physical description: 4
Eifer aus. Feuilleton. Neiseblätter. . Frankfurt a. M., 26. Aug. v. Die Stadt bietet Dem, der die Straße von Mainz kömmt, sogleich einen freundlichen Empfang, sie breitet ihm freundliche, grüne Anlagen entgegen. Die Natur hat Frankfurt gerade nicht stiefmütterlich behandelt, aber auch nicht sonderlich begünstigt. Die Gegend ist größtentheilS flach, in mäßiger Entfernung jedoch er blickt man nördlich den welligen Rücken des Taunus, südlich wird der Odenwald sichtbar, und am Rhein hin zieht

waten, von einem Reiterlein gelenkt und gepeitscht, um so ein Schiff mitten im Strom flott zu machen. Aber was die Natur mit karger Hand spendete, suchte die Kunst zu ersetzen. Die mittelalterlichen Gräben sind ausgefüllt, Wälle und Thürme niedergelegt und zierliche Haine an ihre Stelle ge pflanzt, so daß Frankfurt mit den schönsten Anlagen umgeben ist, in welchem Wald- und Zierbäume, Gebüsch und heiterer Wiesen- grund auf die geschmackvollste Weise wechseln. Nur Eines fehlt, freilich ein wesentlich

Stück, lustig springendes Wasser, das wie ein lichtes Auge jede Landschaft erst belebt. Hier sieht man in abend licher Stunde besonders Jung-Frankfurt, will sagen die Kinder mit ihren Ajen lustwandeln und kann alle Studien der physischen und moralischen Pädagogik im kleinsten Raum aus dem Leben studiren. Sieht man sich die Stadt selbst an, so ist ihre Außenseite größten theilS neuer Art und Form; man findet da eine neue Mainzer straße, auch Äillionärstraße genannt, mit stolzen Häusern ; eine Zeil

21