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Tiroler Volksbote
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Page 7 of 16
Date: 26.02.1919
Physical description: 16
. — Die lautesten waren »»e Freisinnigen, die zäbesten die Roten, die es be- so^erS auf FulpmeS abgesehen hatten, woselbst sie such viele Wankelmütige, besonders junges Volk vnd ^chtgläubige Weiber, einfingen; der Hauptagent der «VA in Futpmes war ein Schwerverdiener^ aus der ! Kriegszeit; für die Freisinnigen waren besonders Manche Großbauern begeistert, vielmehr die meisten Geldmänner in allen Gemeinden;, ebenso viele Be amte, Wirteund Geschäftsleute; auch die Kranken werden froh, fein, daß die Wahl vorbei

ist. —> WaS zusammengelogen wurde, ist schon nicht mehr mensch-' »ich getvesen: an allem Uebel seit Entstehung der Welt M»d bange davor war Religion und Kirche, war Seel- Hvrger uiü> christliche Politik schuld.— Am ärgsten kleben O die Roten; die zeigten, wem das Volk im v^ue ihres Sieges auSgeuefert worden wäre». — ^eme Partei hat- sich, solange öffentlich gewählt wird, «o gewalttätig benommen und mit blutigen Drohun» >e» die Wahl machen wollen, wie diesmal die Roten. .So sagten beispielsweise Bahnangestellte ^zu Rei

- ^ ^ uicht mehr fahren werde«) wenn die Zahlen nicht rot ausfallen. — Im ganzen Tale hörbe A^von ängstliche« Leilten, baß sie sich vor dem «ayitage fürchten; Venn die roten Redner und Agen- ^ sagten, daß Zdrawalle geniacht werden und die' dem roten Hahn war nicht umsonst. -> 5? Elsenbahner sagte zu einem Vorsteher des Tales, ^ .er genau wlsfe, m der Gemeinde seien 15 biS 20 . «l» wenn nickt sovile Stimmen abgegeben wer- «nm werde Anzeige gemacht sin der betreffenden kvurde darin keine einzige rvte Stimme

in Anwendung Flamen, ist selbstverständlich.' Sonstige Neuigkeiten gibt es emmal tvemg. Tiroler Vnterland. (Bauer sei auf der Lauer!) Der rote Kramer geht um und will jetzt nckh den Wahlen seine roten Lumpen, die Nummern der Volkszeitung überall anbringen. Gleich «ach den Wahlen haben die Roten im Unterlande Vertrauens- ? «Snnerversammlungen einberufen und dabei war als erster Plmkt vlkf ivr Tagesordnung die Zeiwnas- fräge. Wannn wohl? Natürlich will jetzt, nachdem mst überall auf dem Land, in jedem Nest

der Rote- Hahn-Prophet Gesinnungsgenossen gesunden hat, anch sein Leibblatt uberall eingebürgert werde». Wie man vor den Wahlen die roten AgltationS- und Stimm zettel im ganzen Land herumgesät hat, wird man jetzt daS rote TageSblatt, die „Vollszeitung' überall hin tragen, jene Zeitung, bie für die Bauern nur Spott »md Schimpf und Rote-Hahn-Drohunge» hat/ Bau ern, Bauern, seid auf der Lauer und fahrt mit solche» BlätteW-ab,Zmd wenn man sie Euch hineinschmuggelt, verfahrt mit diesem Abramsblatt in Abrams

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 15
Date: 25.06.1919
Physical description: 15
noch 61, die Wirtschaftler 24 Stim men, die Invaliden 34. — Am gewalttätigsten wa ren die Roten, die in Fulpmes einen guten Agen ten Haben, einen Bolschewik!, der bis in d'.e höchsten Berghöfe die röten Hetz- und Lügenschristen ver breitete; allerdings ohne jeden Ersolg, denn die .Schimpf- und Verleumdungsfchrist aus . dem An hang des roten HahnS hat die Hälfte der Stimmen verloren im Tale; — ähnlich erging es dem Frei sinn, dessen Kulturkämpfereien den Leuten längst schon zuwider waren/ Neustist, Stubai

« stimmt ausgezeichnet zur gleich cubefindlichen schweren Schwazer „Eilser > Glocke. ' Pill, Unterinntal, 22. Juni n und andere s.) Die Wahlen sind jetzt' vorüber und die Piller haben gut christlich gewählt. Mit den Röten wollen wir Piker nicht viel zu tun haben, die Roten haben es wie die Katzen, vorne lecken, hinten kratzen. Der Sozi und der Jud steckt unter einem Hut. — Wir sind jetzt fest beim Heumahd Hen ist überall genügend, das gute Wetter in letzter Zelt Hai biet ausgebessert. Nur beim Land

geschrumpft. Die Leute kommen schön langsam zur Einsicht, daß sich lauwarmes Wasser weder zum Trinken noch zum Kochen eignet. Entweder schön heiß zum christlichen Volke stehen oder schön kalt mit Juden und Freimaurern gehen—das ist die große Losung der kommenden Zeit. Die Sozial demokraten haben wenig Stimmen verloren, im Dorfe haben sie sich sogar vermehrt. Sie scheinen im freiheitlichen Wasser gefischt zu haben. Solche Begeisterung herrscht bei manchen für die lieben Roten, daß sich ein alter Bauer

in Stumm nicht stolz sein. Die Wähler waren flau und einige Unerfahrene haben sich von roten Wahlschwindlern die unrechten Stimm zettel anhängen lassen. Die Leute sind noch immer nicht hell genug, um zu wissen, daß es bei der roten Wahlagitation keine Wahrheit und Ehrlichkeit gibt. So wie der Herr Rapoldi bei der Versammlung in Kaltenbach keck und dreist behauptete, die sozial demokratische Partei hätte von der Mahr -Voll-« macht kein Sterbenswörtlein gewußt, alles hätte der Schrasfl oder gar

der militärische Krobatin allein gemacht, obwohl sich nachher herausgestellt hat, daß die Herren Sozi getreulich mitgeholfen haben — fo sind auch die Schüler dieses roten Evangelisten um eine kleine Unehrlichkeit nicht' ver legen. Merk dir das, mein Volk, für spätere Zeiten! Das elektrische Licht hätte uns bald Verderben ge bracht. Durch den Anschluß des Zellerwerkes wurde der Strom zu stark und erzeugte mehrfachen Kurz- Muß, An 7 Orten begann es zu brennen. Durch rasches M^Uen tüchtiger Männer wurde

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Tiroler Volksbote
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Page 1 of 40
Date: 24.11.1911
Physical description: 40
der Sozialdemokraten von.Gesamtösterreich abgehalten. 295 Obergenos sen aus allen österreichischen Kronländern nah men daran teil. Wir dürfen andieserTagung nicht stillschweigend vorübergehen, da auf derselben schwere Gefahren für unsev katholisches^ kaiser treues/ brcwes Tirolervolk enthüllt wurden — Gefahren, welchen wir nicht tatenlos gegenüber stehen können. — Wir wollen bloß die augenfäl ligsten Zeichen des roten Tages hervorheben. ^ Der Innsbrucks? Soziführer Holzham mer begrüßte die Teilnehmer und gab

das Licht nicht dringe, dem die Berge die Wege versperren. Der gleiche 7?bersozi machte sich sogar lustig über unsere Na- uonalhymne, das „Herz Iesn - Bundes- welches uns teuer ist wie.ein nationale» ^leinod> und worin sich der Herzschlag des Vol- äußert. Dieser Spott und Hohn aus unser lebes, schönes Heimatland, auf unsere edelsten ^Wsindmngen, treibt uns die- Zornesrote in^. ^litz'uiid'man wird sich den roten Schimpf in ^ol M-merken. . . .. . In aVen Reden. die gehalten würzen, spielte

kommen . . . Es- ist überhaupt ein Kniff der Sozialdemokratie, die jungen Leute zu Gewalttaten aufzureizen, damit sie vor Gericht gezogen werden. Dann stempelt man die verführten Jungen zu Märtyrern und unschuldig Verfolgten, hat neuen Stoff, um die Regierenden verhaßt zu machen, die Gemüter zur Siedehitze aufzupeitschen und dadurch neue An hänger zu gewinnen . ^ . Aufgefallen ist bei der roten Tagung, daß die ärgsten Hetzreden ge rade von den jüdischen Oberführern gehalten wurden.. Der freche

, jüdische Kommandoton be herrschte alles. Die kleinen und mittleren so zialdemokratischen Provinzgrößen und besonders die gewöhnlichen Genossen durften sich nicht mucksen, sondern hatten vor dem jüdischen Kom mando bloß das Knie zu beugen und zu allem ja zu schütteln. Ob das jüdische Paschawesen einem freiheitsliebenden Tiroler zusagen mochte, bleibt auch eine Frage. Eine weitere Erscheinung des roten Tages war, daß bei demselben immer wieder ein ttef gehässiger, leidenschaftlich feindseliger Ton

gegen Religion, katholische Kirche und Priestertum laut wurde. In einer Frauenversammlung' wurde von einigen roten Damen mit weiblicher Leiden schast gegen die Kirche und die Religiosität der Frauenwelt gegeifert. Vollständig die Larve ab geworfen hat der Obergenosse Pernerstorfer, der unumwunden erklärte: „Die Sozialdemokratie ist.d?r kontradiktorische (d. h. der schärfste, unmit telbare) Gegensatz der römisch-katholischen Kirche.' Sonst-heißt es immer zum Gimpelfang: Die Religion ist der Sozialdemokratie

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Tiroler Volksbote
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Page 1 of 18
Date: 04.02.1906
Physical description: 18
entsprechender Rabatt: so genannte Wirtschafts-Inserate (nur gegen Vorausbe zahlung in Marken) für jedesmalige Einschaltung mindesten» 60 Ii oder 5 k per Wort. Alle Nachrichten und Berichte sowie Nezensionzeremplare von Zeitschriften sind stets zu richten an die Redaktion des .TirolerVolksboten-, vaumlirchen bei kjall. Nr. 3. Vrixen, Sonntag, den 4. Wruar Mb. xiv. Zahrg. . Unter der roten Flagge. Es vollzieht sich dermalen in uuserm Tirolerland etwas, was unser aller Aufmerksamkeit entgangen zu sein scheint

und dem gegenüber wir nicht mehr länger schlafen dürfen, wenn uns nicht einmal bös die Augen aufgehen sollen. — Die roten Sozi arbeiten nämlich dermalen still und geräuschlos, aber desto fieberhafter und erfolgreicher, wie es scheint. — Das Ding nimmt seinen Ausgang von der passiven Resistenz (dem Halb streik, das heißt: der Arbeitsverzettelung) der Eisenbahner im letzten November. Damals wurden.den Eisenbahnern durch die Bahnverwaltungen und das Ministerium einige wertvolle Zu geständnisse gemacht, die vollauf

gerecht waren und die wir den Eisenbahnern vom Herzen vergönnen. Nun kamen aber die roten Obergenossen mit ihrem Falschspiel und betrogen die arglosen Leute. Sie wußten durch ihre Verdreherkünste das ganze Verdienst an dieser Besserstellung — der Sozial demokratie in Rechnung zu bringen uud dadurch viele Leute an sich zu ziehen, die mit der Sozialdemokratie sonst gar keine Be ziehung haben. . Sie logen den arglosen Eisenbahnbediensteten vor: „Alles, was erreicht worden ist, ist nur durch die Sozial

Hoffnungen sie auf die nächste Zukunft setzen. Ein bekannter Südbahnkonduktcur und Haupt- wühler hat in den letzten Monaten sich einen beispiellosen Ein fluß errungen. Es beginnen schon die Herren Beamten auf der Eisenbahn sich vor den roten Parteigötzen langsam zu beugen. — Die Obergenossen sind ganz geschwollen vor Stolz und er klären bereits, sie hätten alles schon im Sacke — der große Stock des Wächterpersonals sowie die Bahnmeister samt dm Ober bauarbeitern würden nächstens in corpore, das heißt

als ganzer Brocken, in der roten Organisation (im sozialdemokratischen Ver bände) verschwinden. - Es wird auch mit Gewaltmitteln rück sichtslos gearbeitet. Alle Bestrebungen, «uch die nützlichsten, werden niedergeschrien und gestört, wenn nicht die Sozialdemo kraten das Seil in der Hand haben. — So sollte z. B. am 19. Jänner beim „Adambräu' in Innsbruck eine Versammlung stattfinden, um die Gründung von Eisenbahuergenossenschasten, insbesondere von Bekleidungsgenosscnschaften, zu besprechen

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 26.06.1904
Physical description: 16
. Florian oder 0!e Lefchichte eine; «nechtes. Erzählung von KeimmtchU (Fortsetzung.) D m Florian wird das Sterbeglöckkin geläutet. — Es regt sich auf den Bergen — Vom Totenreich zurück. — Der Florian geistert. /^in Gemsenjäger auf der gegenüberliegenden »Wolkenscheid' ^ hatte das Unglück auf dem „roten Horn' gesehen und hatte auch gemeint, den lauten Todesschrei zu vernehmen. — Dem Jäger stockte das Blut in den Adern bei dem grausigen Schauspiel; eine Zeitlang konnte er sich vor Entsetzen

nicht von der Stelle bewegen; er horchte gespannt nach dem Unglücksort hinüber: es war totenstill. — Natürlich, die beiden Verunglückten waren mindestens hundertfünfzig Klafter tief herabgestürzt und bei einem solchen Sturz ist ein Mensch wohl zwanzigmal tot. Erst nach langer Weile konnte der Jäger den Schauder, der ihn befangen hielt, überwinden und langsam gegen die Schutt halde des »roten Horns' hinabsteigen, wo er die beiden Leichen zu finden glaubte. Allein als er die Schutthalde erreicht hatte, konnte

; — der zweite Verunglückte mußte wohl in der Nähe, vielleicht in der Steinkluft dahinter, liegen. — — Nun gab es für den Jäger kein Bleiben mehr an dieser schauerlichen Stätte; er eilte ins Dorf hinunter, so schnell ihn seine Beine nur tragen konnten. Drunten erzählte er mit fliegendem Atem, daß auf dem »roten Horn' zwei Bergsteiger wohl hundendreißig Klafter tief herabgefallen seien und tot in der Steinkluft lägen. Mit Windeseile verbreitete sich die Nachricht in ganz Friedlach. Die Leute entsetzten

sich über das Unglück; manche schimpften über den närrischen Fremden; andere bedauerten den armen Florian. Als die Rosl beim Sonnenwirt die traurige Botschaft vernahm, da wurde sie ein wenig blaß und zitterte em bißchen; aber im Lauf des Nachmittags war sie wieder ganz aufgeräumt und plauderte kalt mit einigen Führern über den verhängnisvollen Aufstieg. — Eine Stunde nach dem Einlangen der Unglücksbotschaft bewegte sich ein Zug von Männem mit Seilen, Stangen, Tragbahren und Tüchern den Bergweg zum »roten Horn

' hinauf. Den Männem lag die.traurige Pflicht ob, die Leichname der Verunglückten zu bergen. — Während sie langsam den Berg hinanstiegen, wimmerte vom Kirchturm, in Friedlach das Zügenglöcklein in traurigen Klängen. Unterdessen war es droben auf dem »roten Horn' doch nicht ganz totenstill geblieben. In den ersten Nachmittagsstunden ertönte aus den Felsschluchten herunter ein dumpfes Stöhnen. Später wurde der Laut stärker und klang bald wie Heulen, bald wie kläglicher Angstruf — aber so unheimlich

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Tiroler Volksbote
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Page 12 of 16
Date: 12.02.1919
Physical description: 16
- kchen Einfluß alS treibende Kraft und erste Ursache Der gegenwärtigen elenden Aeitver^ältniffe. Wenn «uch die 'ganze Welt immer mehr dem Judentum dienstbar wird, so darf doch n^enigstens das herrlicke Tirolerland, wo Spe?r nnd Edelraute bli'ben, . ni^'t . Verpestet werden vom Kulturhauch jüdischen Knob- Hauchs. Der rot? „Dimmkl' auf SrS?n. ! ' ^ ^ 1 (Gegenwärtig hausieren die Sozialdemokraten Hvieder mit Packen von glanzenden Versprechung ;aen herum und machen das Tor zum roten Para

einem vom Feinde verwüsteten Orte. Wer herrscht im roten Himmel? Nicht ein Kaiser oder König, noch viel weniger das Volk, sondern das Haus Israel. In Berlin, an das sich die Wiener so voreilig an schließen wollten, gehören Neunzehntel aller Staatsangestellten dem Hause Israel an. In der Wiener Regierung spielen gegenwärtig bei 900 Juden eine führende Rolle. Unsere Volks wehr ist voll von Juden. Le'.'te, die früher an der Front nicht zu finden waren, tragen jetzt stolz den Soldatenröck. Durch-Judengeld

Handel auf. dann wird natürlich der ganze Wirtschaftsbetrieb auf' den Zentralen aufgebaut; wir bekommen eine Z entra l e nwir tschaft wie i m Krieg, nur noch viel ausgedehnt ter und dicker. Alle Artikel und Bedürf nisse müssen im roten „Himmel' mit Karten bezogen werden, ohne Karten gibt es nichts, keine Nahrung, keine Kleidung, kein Quartier^ keinen Gebrauchsgegenstand. D as Kartenwesen w ach st i n s U nendli ch e. — Mit der Ein ziehung allen Privateigentums muß im roten Paradiese natürlich

der ganze Mittelstand verschwinden. Daraus macht auch die Sozialdemokratie ab solut keinen Hehl. Der Sozialistenführer L e d e. bour sagte 1VV3: „Auf irgendwelche Hilfe hat der Mittelstand seitens der Sozialdemokratie nicht zu hoffen.' Das sind die Worte eines hervor ragenden Vertreters der Sozialdemokratie. Unk die „Sächsische Arbeiterzeitung' schrieb im Juli 18V0: „Wir werden immer und überall be strebt sein, den Untergang des Klein gewerbes zu beschleunigen.' Im roten Paradiese gibt

.' Und hundert Stimmen aus dem sozialdemokrati schen Lager (in Zeitungen und Versammlungen) fordern stürmisch, d e r Bauernstand müsse verschwinden. Ter Bauer würde im roten Staat das ge plagteste Arbeitsvieh, der arm selig st e L o h n s k l a v e sein, der andere auf seinem heimatlichen Boden schalten und wal ten lassen müßte und nichts dreinzureden hätte. Was für eine niederträchtige Meinung der Tiroler Soziführer Abrain' vom Bauernstand hat und wie freundlich er es mit dem Bauern stande meint

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Tiroler Volksbote
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Page 1 of 16
Date: 18.04.1903
Physical description: 16
Ein« schaltung mindestens eo I» oder S ti per Wort. Nachrichten «nd Bericht« n«r sende» an: „Aroler Volksdote'. ksumkirchen de! hall. Ur. 8. Krire«, Samstag, de« 18. April 1903. XI. Jahrg. Die roten Kanernfänger. ^^hne die bäuerliche Bevölkemng ist die Sozialdemokratie ohnmächtig und nie mals imstande durchzudringen, wenn sie auch die gesamte Arbeiterschaft hinter sich hätte. Das wissen die roten Genossen und darum geben sie sich alle erdenkliche Mühe, auch dieWauern in chre Netze zu bekommen. Jüngst

haben unsere Obersozi wieder ein mal den „geheimen Beschluß' gefaßt, einen neuen Anlauf gegen die .trotzige Festung des Bauernstandes zu wagen. Soviel ich vernommen habe, soll ein papierener Sturm unternommen werden, das heißt, rote Broschüren, Zettel und Hetzschriften sollen massenweis unter das Bauernvolk geworfen werden. Ich habe ziemlich einige solcher roten Schmutz- und Schimpfbüchlein hier-, dieselben sind gespickt mit Lügen und Ver leumdungen aller Art. Diese Lügen und Verleumdungen wurden

zwar hundertmal widerlegt, der rote Sozi weiß das genau, aber trotzdem lügt er bewußt weiter und druckt^die alten Lügenschriften immer wieder aufs neue, weil er überzeugt ist, daß das gewöhnliche Volk nicht Zeit hat, viel zu lesen, daß es von den Widerlegungen der roten Schriften wenig erfährt und darum die Verleumdungen und Lügen immer ihre gewünschte Wirkung machen. Mit dem Bauer wird sich aber der Sozi täuschen. Der Bauer ist viel zu gescheit, als daß er auf den roten Gimpelruten ansitzen

und Boden ge- nommenundalsStaatseigentum erklärt werden.' — Das getrauen sich aber die Sozi, in den Versammlungen den Bauern nicht zu sagen und darum suchen sie die Bauern mit allgemeinen, un klaren Versprechungen hinter das Licht zu führen. Wie die Roten unter sich vom Bauernstand denken und wie gut sie es dem Bauernstand meinen, davon nur einige Proben. — Der Sozialistenpapst Bebel sagte aus dem Parteitag in Breslau: .Wenn Sie mir sagen, in zwei Jahren werde die ganze Land wirtschaft kaputt fein

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 12.02.1919
Physical description: 16
Dolstsoore 3. Heißt es: die christlicksozialen Geistlichen predigten immerfort für den Krieg Wenn die roten Verleumder in^den vier Kriegsjahren Predigten besucht haben, was sehr unwahr scheinlich ist, so werden sie immer gehört ha ben, daß die Geistlichen das schauerliche Un glück des Weltkrieges aufs tiefste beklagt, daß sie nichts so sehr ersehnt haben, als den baldigen Frieden, und daß sie die Gläubigen ununterbrochen ermahnt haben, durch Gebet und Werke der Nächstenliebe den Frieden her beizuführen

. 4. A b e r d i e <H r i st l i ch e n Z e i t u n g e n haben immer zum „Aushalten und Durch halt e'N' aufgefordert, schallt es uns wieder von den Roten-entgegen. Auch die Sozialdemokraten haben dazu aufgefor dert: Der Führer der deutschen Sozialdemo- ' kraten zun» Beispiel sprach als Neujahrs wunsch 19t 5 folgendes: „Ich wünsche allen den unerschütterlichen Willen zum Durchhal ten bis zum Sieg.... Ihnen (den Solda ten) rufe ich zu: Hälfet aus? Von euch hängt es ab, was aus unserem Lande und was aus der deutschen Arbeiterschaft wird.' -Und reden

mit Gewalt vor. Das ist eine nette Friedenspartei! Und was den Mas senmord anlangt, nirgends wird derselbe um fangreicher und gräßlicher, betrieben als ge wärtig in Nußland. Unsere Sozialdemokra ten finden aber kein Wort des Tadels dafür. Die Massenmorde in Rußland, ebenso wie die in Berlin, Bremen usw. müssen einzig auf Nr^ 7. Seite 6. Rechnung der Sozialdemokratie geschrieben werden. Da sind die roten Blätter aber mäuschenstill. 6. Die Christlichen wollen die Monarchie wieder einführe

n, mit der Monarchie aber kommt der alte Militaris mus und der Militarismus bringt uns wieder den Krieg. Das ist ein Hauptlügentrumpf der Roten. — — Kardinal Piffl und mit ihm die Bischöfe Oesterreichs haben feierlich er klärt. sie stellen sich auf den Boden der gegen wärtigen Ordnung, sie anerkennen die Repu blik. Sie haben ihre Gläubigen aufgefordert, auch dieser republikanischen Regierung treu zu sein und Gehorsam zu leisten. Und wir Christliche sind gewohnt, unseren Oberhirten zu gehorchen

darf, solange Feinde ringsum gs- gen. ihn stehen, auf die B e wo f f n u n g ^nicht Verzicht en. 'sonst würde er wehrlos ein leichtes Opfer seiner Widersacher. Die Sozialisten als Kämpfer müssen also An Hänger einer Wehrorganisalio; sein.' Deutlicher kann man nicht reden. Es geyt auf Schaffung einer Revolutionsarmee. So entpuppen sich alle roten Anwürfe als faustdicke Lügen. Was die Sozialdemokraten uns andichten, mit dem sind sie selbst doppelt und dreifach belastet. 3 . . (Nachdruck.verboten

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 24
Date: 07.03.1913
Physical description: 24
Arbei terbewegung und auch Weltanschauung wird aus dem Badender G e w e r k s ch a s t aus- gesochten werden. Da wird es sich entscheiden, ob die Arbeiterschaft christlich oder rot ist und sein wird. Deswegen bieten die Sozialdemokraten alles auf, die gesamte Arbeiterschaft in ihre Gewerkschafts, organisation zu ziehen oder, besser gesagt, zu zwingen. Die Folgen kann sich jeder vorstellen, der weiß, daß die Sozialdemokratie daraus ausgeht, jeden, der nicht in einer roten Gewerkschaft ist, stellungs

- und brotlos z« machen. Wer nicht in einer roten Ge werkschaft ist, darf keine Arbeit bekom me»— heißt der Grundsatz. Der Fall Kunschak hat es zur Genüge gezeigt, daß die Sozialdemokratie vielerorts bereits darangehen kann, diesen Grundsatz in die Tat umzusetzen. Da gibt's keine Bannherzigkeit und keine Gnade bei den Roten, trotzdem sie fort während von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit reden. Ein geradezu erschreckendes B e i spiel hat sich dieser Tage wieder in Wien zugetra gen. Bei der Firma

mit einer M i t g l i'H der z ah l von 2496 gegen 2066 im Vor jahre WM'christlich Organisierte stehen außerhalb des Verbandes). Der Bericht konnte. auf 721 Ver sammlungen und auf zixka >100 Konferenzen und Be sprechungen und aus 21 Unterrichtskurse hinweisen. Flugblätter wurden in Summa 13.000 verteilt. In Lohnbewegungen hat der Verband in sehr, geschickter Weise in einer Reihe von Fällen eingegriffen. Der größte Erfolg wurde wohl beim Tischlerstreik, in Inns bruck erzielt. Die Roten sind heute noch spinnegiftig

etwas unterhalb der Haltestelle, unweit der Straßenübersetzung Alois Hoppichler tot ans dem Geleise ausgefunden. Die Zer trümmerung der Hirnschale, gebrochener Arm und Fuß Waren sichere Zeichen, daß der Unglückliche - vom' Zuge ersaßt worden war. Wie er um diese Zeit auf die Strecke gekommen war, ist und wird ein Rätsel blei ben. Der Arme, ein solider, nüchterner Mensch, war jahrelang als Bäckergehilse in Innsbruck, i Die Kon kurrenz der Arbeiter-Karpeles-Bäckerei und die An« feindung der Roten

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 13.11.1919
Physical description: 16
angekommen. Die Gemeinidewähler find darum auf die blaue »Fabrikantenliste* nicht sonderlich gut zu sprechen. Der roten Liste muß man lassen, daß sie einheitlich ist; sie enthält nämlich fast nur Eisenbahner, und unsere G^meindestube würde da nach dem Wunsche der Roten die reinste Eisenbahnrestauration wer den. Nur die christliche Liste hat nichts von einer Klassenherrschaft, sondern ist ein Bild des arbeiten den Volkes, da steht der Bauer neben dem Berg knappen, der Fabrikant neben felnem besitzlosen

. Fabrikarbeiter. - Hall. (N eidhammel!) Daß der Neid in un seren Tagen manchen drückt^ ist erklärlich, daß er aber die Leute im Lager der Roten so weit treibt,' hatte ich nie geglaubt . Kürzlich haben die hiesigen Sozi den Schwestern im Herz-Jesukloster nicht ein mal einige Ktlo Kohlen vergönnt. Und die HSrin- ger Sozi sollen so weit gegangen fein, daß sie hei ihren Ueberstundeu die Forderung vorgebracht, eS dürften diese Kohlen nicht zu den Klosterfrauen nach Hall kommen. — Den Patres habet» sie kürzlich

bei uns sehr ruhig. Nur etwas soll sich jeder Schwazer gut mer ken. Am Sonntag, den 9. November, hielten die sozialdemokratisch organisierten Bergarbeiter beim Dinklwirt eine Versammlung ab. Der sozialdemo kratische ölstensührer,. Genosse Lackn^c. entwickelte dabei so eine Art Programm. Dab?» betonte er: Die sozialdemokratischen Gemeinderä:< werÄtt? sich bemühen, daß in der Schwazer Schule ehebaldigst den Kinde rn.B ib el unid Kate ch i s mu S aus der Hand genommen werde. WaS die Roten ihnen dafür in die Hand

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 05.02.1919
Physical description: 16
die Sorge und Liebe sür die Jugend lebt, zeigt die jüngste Tat unseres geistlichen Oberhirten Bischof Sigmund Waitz. seinem tätigen Bemühen ist näm lich die große Wohltat zu verdanken, daß.den Schulkin dern Innsbrucks und der anschließenden Gemeinden an bestimmten Tagen der Woche Kassee oder Suppe mit Brot verabfolgt wird. Für derartige Fürsorge sind halt immer wieder die Männer im Priesterkleide — die so viel geschmähten „Schwarzen' — zu haben, während sich die roten Volksbeglücker Wohl nie so warm

ausgezeichnet. Beson ders warin setzte er sich ein für ein freies Tirol. Los von der Wiener Inden- und Soziwirtschaft! Der Bauer, der am Wahltage den Roten oder Blauen seine Stimme gibt, der wä^lt sich selber seinen eigenen M<t'.qer. — Am nächsten Sonntag ist hier auch für .die Frauen eine eigene Versammlung, wo sie Gelegen- beit haben werden, znm erstenmal? eine Frau sprechen zu boren. . - ^ Akams bei Innsbruck. sD.as neue Licht), ist endlich am Lichtmeßtage, den 2. Februar 1919, christ- sicher

, wie von den Kriegshetzern dieser Länder, soll Wohl dem Ge dächtnis noch'nicht entschwunden sein. Daß die Führer der Roten in-Belgien, Italiens Frankreich, England zn den ärgsten Kriegsverlänycrern gehörten und den größten Schurern, — das weiß jeder, der ^eit 4 Jahren Zeitung las. Daß unter 516 Abgeordne ten des alten Parlaments die 11 christlichsoziäle^ Ti roler nicht die Mehrheit waren, reckrvct sich ein Schul kind des 2. Jahres aus. —Daß selbst die mächt'gen Tschechen und die mächtigen Freisinnigen.und Sozia listen

, daß der. Krieg ein Verteidigungskrieg sei, ist auch nicht vergessen; nur die Roten. wollen.es ver- . gessen haben. — Daß die ^hristüchsyzialen in Tirol die Landesrechte preisgaben und duldeten, ' daß der Landsturm außer Tirol gebraucht wurde und die Standschützen über die militärische Altersgrenze hinaus einberufen wurden, liest man sowohl M dem röten Wisch wie auch in dm zum grundverlogenen Hetzblatt

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 09.04.1919
Physical description: 16
, so wie er beiianfig sn Ber lin, München oder neuestens in frischester Auflag« in Ungarn weht, soll anch das Tiroler-Land, und zwar von Kusstein bis zur Salitrnerklause durch ziehen und noch den letzten Funken von Freiheit im Handeln sowie Denken rauben. Allein sühlten sich die roten Herrschaften dazu im kohlrabenschwar zen Tirol noch zu schwach und deshalb gingen sie als Wölfe in Schafskleidern auf Gimpelfang. Ein schönes, nettes Mäntelchen wurde umgehängt: es hieß, die Lebensmittel sollen endlich einmal geord

Nummer im „Bot!' hieß, offene Frage, an Unsere Landesversammlung'richten, was man eigentlich Mit dem Arbeiter-, Bauern- und Soldatenrat zu tun gedenkt. Sind denn alle unsere katholisch ge- 'stnnten Männer an maßgebender Stelle zu schwach» um eine solche Rätegesellschaft nicht schon im Keime zu ersticken? Hat man eS in unserem Bnuernlandl Tirol wirklich schon so weit kommen lassen, daß wir unS von dieser roten Gesellschaft alles müssen bieten lassen, auch wenn sie uns un ausweichlich in den Abgrund

, diese Roten! Obwohl in der Minderheit, glauben sie doch, daß sich die Tiroler Bauern alles gefallen lallen müssen, waS sie diktieren. Aber Gott sei Dank, noch gibt es überall Leute in Stadt und Land mit Ehrgefühl und Gerechtigkeitssinn. Wir werden zusammenhalten und unS wehren ge gen diese Umsturzmänner. Noch kennt ihr sie nicht, Wie eigentlich die Tiroler Bauern sind. Herr Bol- schewikenfübxer Abram, wir warnen dich davor! Bis jetzt habt Hr s!s immer nur von der gutmüti gen, nachgiebigen Seite kSiMcn

gelernt. Macht nur so weiter mit eurem Bolschewismus, ihr roten Brüder, und nicht lange wird eS dauern, sollt Tiroler Prügel kennen lernen.— Nun noch eint Frage. Was ist es eigentlich mit der Selbständig- -Hit Tirols? Gilt die Volksabstimmung ' nichts? ES muß doch auch an maßgebender StMe sechs

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 23.10.1914
Physical description: 8
) war hier kein Erwachsener mehr Wegen Krankheit gestorben, nur einer infolge eines Schußunglückes. Am 6. Oktober wurde nyn dahier 'M? geachtete Bauersmann Martin Ker- schev gegraben, unter großer Beteiligung von selten der einheimischen Bevölkerung und der vie- Ien!auSwärtigen VerwaMen. Derselbe war schon langer als ein halbes Jahr recht leidend; weil er Diele Jahre Gemeindeausschußmitglied war' und Gen^eindekassier, ehrte ihn die Gemeindevor-. ^tehung damit, daß sie 12 X 'dem Roten Kreuze widmete statt

angeblich im Auftrage des Roten Kreuzes Spenden für die Krieger und deren Hinterbliebene einsammelten. Die Schwindlerinnen führten Tee- Pakette mit sich, welche sie an die Parteien unter dem HZorwanoe ausfolgten) daß das Reinerträgnis dem Roten Kreuze zufließe. - Nebenbei hatten diesel ben auch noch Spenden entgegengenommen und vom Erträgnis, wie es scheint, durch etwa 14 Tage flott gelebt. Am 8. Oktober wurden die beiden Schwind lerinnen in Sterzing von der k. k. Gendarmerie ver haftet

und.Sohn einer Witwe, der schwer verletzt und bewußtlos auf der Straße liegen blieb, kamen mit dem bloßen Schrecken und einigen Hautabschürfun gen davon- St. Lorenzen, Pustertal, 8. Oktober. Mit an erkennender Opferwilligkeit hat alles in unserer Ge meinde für die Zwecke des Roten Kreuzes beigetra gen und trägt noch bei. Allein nicht nur für die verwundeten Soldaten, denen die Arbeit des Iioten Kreuzes gewidmet ist, sondern ebenso für die gerade im Felde stehenden, die jetzt nebst den Mühen

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 16
Date: 02.04.1919
Physical description: 16
nicht und hungern nicht, sondern lassen andere arbeiten und hungern; dasür reisen und speisen sie nobel, reden und schreiben Hetzschristen und beziehen vom darbenden Volk sastige Gehälter. Das imponiert unserm Landvolk nicht. Darum schlagen diese Führer unsere Baltern nich: blind, wie den Arbeiter in der Stadt, welcher meist aus Furcht und in blindem Ge horsam voll Achtung der roten Autorität ergeben ist und jeden »hohen' Sozi als Wundertäter verehrt. In den Augen eines Stadisozi ist z. B. der Abram

in ein paar Stunden beigelegt. Landeck, Oberirmtal, 30. MÄH. (Die roten Bauernretter an der Arbeit.) Die Tages- zeitnngen bringen eine schale Aufforderung zur Widerstands- und bedingungslosen Vieyabstellung mit Androhung schärfster Äegressalien Hegen Widerspen. stige. Zu einer Zeit, wo dle Nutzviehpreise inßolge Warenmangel noch nie dagewesen hohe sind, ging man daran, die Schlachtviehpreise herabzusetzen, so daß heute der Bauer noch einen Durchschnittspreis von 3.2V X für 1 Kilo Lebendgewicht erhält

. DaS erzeugte Mißstimmung und Aufregung. Diese will man mit Gewalt brechen. Der Lembeck« Führer der Roten Garde, offiziell Sozialdemokraten, mit zwei Gesin- NlmMenosseie, die alle zusammen von der Landwirt schaft keine Ahmrng haben, sind die Wortführer bei unserer Vezirksbehörde, welche ihnen zu gehorchen hat. In weichem Sinne da gegen die Bauern gearbeitet wird, ist dm Gemeindevorstehern b^tNMt. Auf der anderen Seite sind es dieselben Führer, WÄche de» Streik der Eisenbahner hier vom Freitcm ans SamStag

sich als Ernährungsminister von Landeck täglich die Kleinigkeit von 22 aus bezahlen. Dem Bauern aber wird Preisabbau vor diktiert von den Herren Sozialdemokraten und deren Nackchetern. Da Hilst nur eines: Bauern, organisiert euch sofort zu Schutz und Trutz gegen die roten Feinde. Mit den geeinten Bauernfäusten werden eS diese Bol schewiken nicht aufnehmen können und der Schneider kann wieder zu Nadel und Schere zurückkehren. Prutz, Oberinntal. (Man soll zwar nie- mand was übel gönnen), aber trotzdem

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Page 17 of 36
Date: 11.08.1911
Physical description: 36
für eine vernunftige, geschickte Pflege auch unter unserer Landbevölkerung wach sen würde, wenn man einmal die Wohltat einer solchen vor sich sähe, das ist Wohl ziemlich ohne Zweifel. W. — Anknüpfend an obige Ausfüh rungen machen wir aufmerksam auf die Kranken pflegerinnenschule des Roten Kreuzes/ Mit Ok tober dieses Jahres beginnt nämlich, in Inns bruck der erste Kurs zur Heranbildung von Kran kenpflegerinnen, welcher vom Frauenhilfsverein vom Roten Kreuz in Tirol ins Leben gerufen wurde. Mädchen und Frauen

aus Stadt und Land, wo immer her aus Tirol, welche den Be ruf als Krankenpflegerin wählen wollen, mögen sich an die Adresse „Frauenhilfsverein vom Ro ten Kreuz in Innsbruck, Landhaus,' schriftlich wenden und die erforderlichen Zeugnisse bis -15. August 1011 an den Frauenhilfsverein vom Roten Kreuz in Innsbruck (Landhaus) rekom mandiert einsenden. Die Schule dauert ein gan zes Jahr. Die Mädchen erhalten unentgeltlich theoretische und praktische Ausbildung im Kran- kenhairs, bekommen Kleidung, freie

Verpflegung und gemeinsame Wohnung außerhalb des Spitals unter Aufsicht einer verläßlichen Frau und der Damen vom Roten Kreuz. Nach vollendeter Aus bildung sollen sie wieder in ihre Heimat zurüch, um dort als Krankenpflegerinnen zu wirken. Gute Volksbücher. Geschichtenbücher, Erzählungen, Romane. 27. Buol, Die Gamswirtin. Kostet 3.60 Eine hübsche geschichtliche Erzählung aus Tirol, die besonders stilleren, gemütsvolleren Lesern gefallen wird. Sie spielt in der zweiten Hälfte des 58. Jahrhunderts. 28. Kern

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Page 2 of 20
Date: 07.06.1912
Physical description: 20
gegen das Abgeordnetenhaus und es kam zu so furchtbaren Aus schreitungen, daß selbst die rote „Arbeiter-Zeitung' erklärte, das sei nichts anderes gewesen als offene Revolution. Zwei Tage lang dauerten die rasenden Straßenkämpfe. Dutzendmale wurde das Militär von den roten Horden angegriffen, mit Ziegeln, Steinen, Mörtel, Hämmern und Stöcken beworfen, aus Re-. volvern beschossen. In ihrer Zerstörungswut zer trümmerten die Aufrührer Fenster und Auslagen, Gasleuchter, Privatwagen, Automobile, stürzten Straßenbahnwagen

Schaden beträgt an ztpei Millionen. — Da haben nun jene hochweisen Köpfe, die im mer noch meinen, die Sozialdemokraten wären harm lose Leute, wieder einen Merk's. Wo die Roten mit anständigen Mitteln nicht zum Ziele kommen» greifen sie zur Gewalt und machen Revolution; und diese Putsche werden nun immer zahlreicher, es nimmt sich aus wie eine Probe für die große Revolution. — Dabei sehen wir überall den gleichen Schwindel. Zu? erst schreien die Sozi nach dem Wahlrecht und suchen es mit Gewalt

zu erzwingen, sind sie dann in einem Parlamente (Abgeordnetenhaus) drinnen, so verhin dern sie jegliche Arbeit und schlagen die Volksvertre tung in Scherben. Nicht dem Volke helfen wollen sie, sondern nur das Volk aufhetzen und es zur Revolu tion treiben, damit die Judenführer obenauf kommen. — Bezeichnend ist, daß auch in Ofenpest (wie überall) die roten Führer, welche den ganzen Rummel an- stifteten, während der Kämpfe weit vom Schuß in sicherem Hinterhalt blieben. Allerlei aus Deutschland. Letzthin

üb und suchen die Worte des Kaisers mit viel Wasser zu ver dünnen, jedoch ein übler Nachgeschmack bleibt immer. — Im preußischen Abgeordnetenhause hat der so zialdemokratische Abgeordnete Borchart einen ärgerlichen Skandal aufgeführt und die Verhandlun gen in Unverantwortlicher Weise gestört. Nachdem alle Ordnungsmaßregeln des Vorsitzenden umsonst blie ben, rückte Polizei in den Saal und warf den roten Ab geordneten dreimal nacheinander hinaus. Die Preußen machen Ernst. Darob ist nun großer Aufruhr

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Tiroler Volksbote
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Page 1 of 16
Date: 02.10.1902
Physical description: 16
. — NIle Nachrichten u. keuchte?u sencken an: „rii'olei' Volksbote'. NauMirchen bei hall Hlr. 20. Brixen, Donnerstag, den 2. Oktober ^9^2. X. Jahrg. Alke Larven. '7>ie roten Obergenossen, namentlich jene, welche hinter dem Tmtentiegel sitzen und die Lügenzeitungen zusammen schmieren, werden immer fuchswild, wenn man ihnen unter den Hut leuchtet und die Religionslosigkeit, den Gotteshaß der Sozialdemokcatie aufdeckt. Auch in letzter Zeit erheben sie wieder ein Geschrei wie die Beißköter, denen

hervorgehoben wurde, stellte man auch den Antrag, „die Glaubens sätze des Christentums als verwerflich zu er klären und jede Kirche zu bekämpfen'. Ich will nicht mehr all die Ansprüche der Sozialistenhäupter, der Parteitage, der führenden roten Blätter wiederholen — ich habe sie schon öfter gebracht und die Leser kennen sie bereits — es sind eine Unmenge; ich fordere die Soziblätter und die roten Wühlhuber auf dem Lande, auch den JnnSbrucker Mistkäfer auf zu beweisen, daß nur ein einziger

von diesen gottesfeindlichen und glaubensstürmerischen Aussprüchen er funden oder nicht echt ist. Bis dato haben sie sich darüber ausgeschwiegen. Heraus mit der Sprache! WaS sagt ihr zu solchen Aeußerungen der maßgebenden Kreise? — Religion als Privatsache ist die größte Heuchelei, welche von den Sozi getrieben wird. Die Roten machen sich sehr viel Arbeit mit der Religion; überall, wo sie nur können, wird die Religion verspottet, werden die gläubigen Christen verhöhnt und verfolgt; in ihren Blättern äußert sich oft

gedauert. Du hast schon gehört von der Kommune in Paris und ihren Greueltaten. Die Männer der Kommune waren Sozialdemokraten, ganz echte Sozialdemokraten. Freunde und Duzbrüder des deutschen Soziführers Herrn v. Vollmar und der sonstigen Turmspitzen der Roten in Deutschland. Ehe sie noch warm auf ihren Sitzen geworden waren, singen sie schon an, die Kirche aus zurauben und zu verfolgen. Alle Kirchengebäude, Kelche, Meßgewänder, Pfarrhäuser, Kapitalien, Grundstücke, Klöster, Seminarien, kurz

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 15.10.1919
Physical description: 16
hätten sie kein schützendes Dach, kein Bett, kein Stück Brot zu erwarten, sie müßten auf der .Straße liegen bleiben. ( !) In Innsbruck wolle man überhaupt von ihnen nichts wissen. - Von seiten des Hilfskomitees wurde im Verein mit dem Roten Kreuz und anderen Verbänden alles aufgeboten, um den Heimkehrer» die Ankunft so vngene als möglich zu machen. Wir haben uns vn das neutrale Ausland um Unterstützung gewen det und erst vorige Woche ist ein Waggon mit Le bensmitteln vom schwedischen Roten Kreuze

die größte Mühe, un? seren Gefangenen in Albanien ihr trauriges LoS aus das. Möglichste zu erleichtem. Die nächste Sorge gilt den Gefangenen m Sibirien. Es ist bereits eine Kälteschutzaktion eingeleitet worden. Dazu hat das Land bereits 10.000 L, das Rote Kreuz eben- -falls 10.000 X und die Landeshilfssielle 5000 6 Hergegeben. Es soll ein Schiff die Sachen nach Wla diwostok bringen, eventuell werde man versuchen, Unter der internationalen Flagge des Roten Kreu zes einen Eisenbahnzug zusammenzustellen

, um diese Armen nach Haus« zu bringen, aber 7 ^ die Entente hat nicht einmal eine Antwort ^ gegeben. Auch das offizielle Ersuchen, man möcht^ wenigstens eine Kommission hinübergehen lassen, wurde abgelehnt. Es ist dann wenigstens gelun gen, eine. Mission des Genfer Roten Kreuzes hin überzubringen und das sind die einzigen Leute, die von dort verläßliche Nachrichten geben können. Wir haben die Genfer Mission gebeten, sie möge so lange dort bleiben, bis unsere Mission hinüber kommt. Dieser Schweizer Mission

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Page 4 of 16
Date: 07.05.1919
Physical description: 16
Nordarmee zwischen zwei Feuern steht. Aus der Nordwestfront find die littauischen Truppen er neut zum Angriff vorgegangen, haben Wilnä be freit. wo ein neuer Kommunistenkongreß hätte statt« finden sollen, und befinden sich im Vordringen auf Riga. An der Südwestfront sind Teile der roten Armee zu der nationalukrainischen Armee überge gangen,so daß diese das Uebergewicht erlangte und wieder gegen Kiew vorrückte, das mit Hilfe der Bauern wieder den Bolschewiken entrissen wurde. Ein Teil von Odessa befindet

sich noch in den Hän den der Bolschewiken, wird aber von den Entente kriegsschiffen beschossen. Neuerdings beginnt Gene ral Judenitsch, der Held vom Kaukasus, seine Vor rückung von Finnland aus gegen die Geburtsstadt des Bolschewismus, gegen Petersburg. « Die Schwierigkeiten, mit denen die roten Gewalt herrscher in Rußland zu kämpfen haben, liegen nicht bloß in der militärifchen Lage, die fie offen zugeben müssen, sondern auch in . der inneren Lage. Die großen Streikunruhen in Petersburg find kaum mit brutalster

verHals, tritt nun mehr organisiert und kräftig im Kampfe gegen ihre blutigen Unterdrücker auf und hatte in den letzten Tagen auch im Innern Rußlands in verschiedenen Provinzstädten Erfolge gegen die roten Garden, die überfallen und Vertrieben wurden. Wenn die Macht der roten Gewaltmänner in Rußland Vollendes gebrochen ist, versiegen die Geldquellen, aus denen bisher der Weltbolschewis mus gespeist wurde, und dann dürste es mit dem Bolschewismus überhaupt zu Ende sein. Die Stunde ist wohl nicht mehr

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 20.08.1919
Physical description: 16
in «TkrÄler VolSHboke' gegen verwehrten» daß sie genötigt werden», gegen / , ^' ihre Gesinnungsgenossen» die russischen Vol- schtwiki» kämpsett. Erst in Hen letzten Tagen wurde berichtet, daß es dem russischen General De- nikin mit einer Freiwilligen-Armee gelungen sei. die roten Truppen in Südrußland gänzlich zu schlagen. Seine Front reiche von der ukrainischen Grenze bis zum Ural; er sei nur mehr 499 Kilometer von Moskau entfernt. Ehevor er nicht dort ist» kann man von einem Ende der Bolschewiki

hat und seine Lage durch Aufstände in Sibirien, im Rücken seiner Front erschüttert ist, ist es schon möglich, daß starke rote Truppenkräfte in Bälde Denikins Frei willigenscharen zurückwerfen. Der Geist der Roten Armee ist ebenso wie der der antibol schewistischen Truppen kein guter.. Dsassen- desertionen sind hüben wie drüben ^an der Tagesordnung. Selbst Führer größerer Streitkräfte gehen bei günstiger Gelegenheit oder im Falle von Gefahr ins feindliche La- Ebenso.nük die Mittwoch, den 2v. nu gun isi

?. sich die roten Armeen, die sich auf zirka eim einhalb Millionen Mann belaufen sollen, aus Leuten aus aller Herren Länder zusammen. Manche Truppenkörper bestehen zu zwei Drit teln aus deutschösterreichischen Kriegsgefan genen, andere aus Chinesen, Letten, Estlüm dern usw., kurz, richtige Söldner wie in a!te^ Zeit, gut bezahlt, gut versorgt und unverlütz« lich. Da der Verband nunmehr im Norden wie auch im Süden (Kaukasus, Schwarzmeers Küste, Krim) Reißaus nimmt> werden die Aussichten sür Ersolge

, mit dem der Bahnhof geschmückt ist, entbietet den braven Tirolern den ersten Heimatsgruß. Am Bahnhof sind die Labedamen des roten Kreuzes auf das emsigste beschäftigt, um den Heim kehrern in Form von Liebesgaben einen herzlichen Willkomm zu bieten. Das erstemal nach vielen Mo naten schlürft einer den dampfenden Kaffee aus sei ner Menageschale. Mit Freuden nehmen sie das Paket Zigaretten und die zwei Brote in Enchsang. Andere Damen teilen Ansichtskarten und eine eigene künstlerisch schöne Begrüßungskarte

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