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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 13.12.1900
Physical description: 16
er sich einen Plan zurechtzulegen. Während des Mittagessens theilte er dem Wirt mit, er heiße Müller und komme eigentlich von Amerika. herüber; es gefiele ihm hier in Niedwangen so prächtig, dass, er gedenke, ein Haus zu kaufen und sich hier niederzulassen. — Der Wirt schmunzelte und brachte eine Flasche Zehnjährigen. v. Vierzehn Tage waren -seitdem verflossen. In Nied wangen hatten die geschäftigen Zungen vollauf zu thun; sie wussten sich so vieles zu erzählen vom reichen Herrn Müller aus Amerika, der Truhen

sich an ihren Gläubiger, den Herrn Müller, selbst wenden. — Herr Müller habe ein weiches Herz und sei mit den Armen so gut — sie werde gewiss nicht umsonst bitten. Dieser Schritt kam Frau Hedwig überaus schwer an, und doch — sie musste ihn unternehmen. Sie stieg also an einem der folgenden Tage langsam zum Lichtenberg hin an. — Als sie vom Wald in die Felder hinaustrat, sah sie sich plötzlich dem Manne gegenüber, zu dem sie gehen wollte. Er saß nahe am Waldesrand auf einer Holzbank und schaute gedankenvoll hinüber

auf die glänzenden Ferner der Hoch alpen. Wie er die nahenden Schritte vernahm, blickte er zur Seite Und wurde glühroth; dann sprang er auf und gieng der Frau einige Schritte entgegen. „Grüß Gott!' sagte er etwas gekünstelt, „eine alte Bekanntschaft, die Frau Hochrainerin, wenn ich mich nicht täusche! — Es sreut mich sehr.' „Grüß Gott, Herr Müller!' hauchte die Frau. „Mit was kann ich denn dienen, Frau Nachbarin?' „Herr Müller, ich möcht' Euch mein Gut verkaufen.' „So, so verkaufen?' sagte der Mann gedehnt

. „Ja, Herr Müller, verkaufen! Sechstausend Gulden bin ich Euch schuldig; . . gebt mit tausend Gulden, und das Anwesen gehört Euch.' „Aber, liebe Frau, wo denkt Ihr denn hin? — Siebentausend Gulden! Der Hos ist nicht mehr als viertausend, wert.. ... Hab' ehedem großen Schaden dabei.' „Wieso denn?' „Schaut, ich habe sechstausend Gulden darauf, und um viertausend hätte ich das Anwesen bei einer Versteigerung haben können.' Die Frau schwieg und blickte auf den Boden . . . es rollten ihr die Thränen

über die Wangen. — Nach einer Weile begann sie flehend: „Herr Müller, die Leute sagen, Ihr wäret ein weich herziger, guter Mann. . . erbarmt Euch über eine arme Frau!' „Was verlangt Ihr denn von mir?' „Herr Müller, seid so gut, lasst mich auf dem Hof!' „Ich habe ein großes Stück Geld darauf, das kann ich nicht todt liegen lassen.' „Ich zahl' Euch die Zinsen alle Jahre genau bis auf den letzten Heller.' „Das bringt Ihr nicht zuwege, wenn Ihr dabei auch leben wollt.' „Ich will alle Ausgaben vermeiden und Tag

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 16
Date: 24.05.1894
Physical description: 16
Seite ^0. „Tiroler Öolksbote.' Nr. U - der Schuldner zu Boden, als der Richter das Urtheil sprach: „Siehst du, Schurke,' rief Ale xander von Medici, „sogar ein lebloser Balken muss wie ein Gottesgericht gegen deine Ehr losigkeit zeugen!' — Der Elende musste nun seine Schuld eingestehen und die verdiente Strafe entgegennehmen. Der sorglose Müller von Sanssouri. Der alte Fritz (Preußenkönig) ritt einst an der Mühle von Sanssouci vorbei. Der Müller stand vor der Thür, sang ein Lied und schrieb

einige Worte an. „Was schreibt Ihr da ans?' fragte der König. „Majestät, mir ist das Herz so leicht, so schreib' ich über die Thür quer: „Ich leb'ohne Sorgen — von heute auf morgen!' Da antwortete der alte Fritz: „Lieber Müller, wie kannst du ohne Sorge sein? Mich, den König selber, macht sie tagtäglich gelber!' Der Müller antwortete: „Mein Mühlrad dreht sich draußen rum; Euer Majestät geht zu viel im Kopf herum, ich aber lasse die Gedanken — nicht im Kopfe sich zanken!' Da sagte der große König: „Komm

' nur einmal zu mir morgen Mh; ich schaffe dir Sorgen ohne Müh', ich will dich etwas fragen, ob du kannst Antwort sagen.' — „Gut,' sagte der Müller, „Majestät denken was aus, ich aber bring's wie der Wind heraus, ich lebe ohne Sorgen — von heute auf morgen!' Des anderen Morgens schon trat der Müller an. „Topp — es gilt,' sagte Friedrich. „Also, was denk' ich?' Der Müller sagte rasch: „Ihr denket: Aha — der lustige Müller, der ist schon da!' „Getroffen, das war nicht schwer! Nyn wünscht' ich zu hören von ungefähr

, wie schwer der Mond wohl wär'?' „Nun, Majestät, mir däucht, die Lösung ist ebenso leicht: Vier Viertel!' „Aber wie tief ist das Meer?' „Einen Steinwurf misst es!' Der König: „Wahrhaftig! So ist es!' Der König lachte und sagte: „Flink ab gemacht ! Du fehlst mir im Rath, zieh' zu mir und hilf mir regieren den Staat.' Darob rief der Müller: „Gern, aber nur zuweilen. — Jetzt lasst mich wieder ins Freie eilen. — Denn bin ich erst im Rathe drein — werd' bald ich so quer wie die anderen sein!' Die Mukkergottes

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 24
Date: 07.03.1913
Physical description: 24
Gregen u. Komp., Nähmaschinen- und Fahrräderfabrik, 16. Bezirk, Hahmerlegasse 30 bis 34 in Wien, tvar vom März des Jahres 1880 »bis zum 23. März 1912 der Mechaniker Franz Mül ler bedienstet. Die sozialdemokratisch organisierte Ar beiterschaft dieses Betriebes setzte dem Manne beson ders in den letzten Jahren heftig zu, er müsse sich rot organisieren, welches Ansinnen aber Müller stejs ab schlug. Im März vorigen Jahres wurde nun eines Tages Müller unvermutet zu seinem Chef berufen und dieser teilte

ihm mit, daß er ihn entlassen müsse, weil die anderen Arbeiter nicht mehr mit ihm /arbeiten wollten: Die 500 Arbeiter seines Betriebes hätten ihm erklärteste würden die Arbeit niederlegen und in den Streik treten, wenn sie die Entlassung Müllers, der sich ihrer sozialdemokratischen Organisation nicht, an schließen wolle, nicht erwirken könnten. So blieb Müller, um nicht brotlos zu werden, nichts anderes übrig und er wandte sich nun an den sozialdemokrati schen Hauptvertrauensmann um eine Beitrittserklä rung. Dieser wies

ihn jedoch trotzdem mit dem Bemer ken ab, er habe keine Nachficht mehr für einen Müller. Alles Jammern über diese Schreckensherrschaft (Ter rorismus) ist aber für die Katz, da hilft nur arbeiten und christliche Organisationen und Gewerkschaften schaffen. Man gebe endlich in christlichen Kreisen, na mentlich bei Meistern und Arbeitgebern und auch bei' Geistlichen, das Verurteil gegen die christlichen Ge werkschaften auf. Eine christliche Gewerkschaft muß selbstverständlich das Interesse der Arbeiterschaft

hatte ihn um die Stellung gebracht, was ihn ungemein niederdrückte; besonders in le^ter Zeit war er fast trübsinnig. — Der Gesundheitszustand ist Heuer nicht der beste. Die Witterung ist anhaltend kalt. Der Schnee will njcht weichen und der warme Wind meidet Heuer die Gegend. / . . Schwaz, Unterinntal, 3. März. (Zurückge wiesene Verleumdung.— Verschiede nes.) In tückischer, gewissenloser Weise würde gegen den Bauernrat Müller, der mit Weinen aus der An- drianer Genossenschaftskellerei und aus anderen Kel lereien

einen ausgedehnten Handel treibt, das Gerücht ausgestreut, es sei ihm eine große Menge Weines wegen Pantscherei ausgelassen worden. Herr Müller hat nun mehrere Hauptschuldige geklagt. - Dieselbe« wurden verurteilt, da sich herausgestellt, daß Herr» Müller kein Tropfen Wein'ausgelassen worden ist. A« frechsten wurde die Verleumdung in der von eines ausgewiesenen Ausländer geleiteten „Nordtiroler Ztg.' getrieben. In der Geschäftswelt ist man' über eine solche bübische Beschädigung eines Steuerzahlers sehr empört

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 12.01.1916
Physical description: 16
. Aus einem Zentner Weizen muß der Müller bezw. verlangt die Behörde, daß er zum Beispiel 75 Prozent Gleichmchl herausbringe. Nun ja! Das kann auch gehen> wenn ein schöner, mehlhältiger, ordentlich gereinigter Herbstweizen gemahlen wird. Dies kann jedoch nicht geschehen, wenn, wie es so oft geschieht, dem Müller ein Durcheinander von Spatzeil-, Naben-, Hennenkot und verschiedenen anderen Nenn- und Unnennbarem, vermischt mit einigen krüppelhaften Weizenkörnern, - gebracht wird. Welche Menge Getreide mahlt

nun ein Steinmüller täglich? Deren gibt es ja noch ge nug ! Höchstens 250 Kilogramm; Das macht 8 Kronen 75 Heller. > Ist nicht viel in dieser teuren Zeit, wo kaust er sich für diese 1 Kilogramm Schweinefett, Kunstbutter? Und damit - soll der Müller sein oft mit Schulden stark belastetes An wesen über Wasser halten, seine oft zahlreiche Fa milie ernähren, soll die sich bei seinem solchen Ge werbe oft ergebenden teuren Reparaturen be streiten, seinen Steuern und Abgaben gerecht werden, seine Gesundheit

für diese höchst ungesunde Arbeit opfern usw. — Durch diese Verfügung wer den weiter die kein Getreide besitzenden armen Leute schwer getroffen. Solang - die Müller „mußen' durften, bekam mancher arme Teufel vom Müller 1 Kilo Mehl, um seinen kleinen Kin dern ein Muß zu kochen und für sich eine Vrenn- suppe, wenn er im Laden aus was immer für einen stich- und nichtstichhaltigen Grunde keines bekam. Sicher wäre das eine gerechtere und zweck mäßigere Verteilung, wenn der Müller aüs sei nen! Verdienste in Natura

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 10.07.1904
Physical description: 16
kann ich euch auch nicht abraten, aber wenn ihr kommet, ist es mir allzeit recht, es sei Tag oder Nacht.' Ja, sogar unsere Zeche zahlte der Bauer. !>an?l auf aer hoglralmnllhle?u Ilttsdüchl. Auf Seitenwegen begaben wir uns in das zwei Stunden von Jochberg entfernte Städtchen Kitzbüchl, woselbst wir den Müller als einen österreichischen ErzPatrioten kannten, dessen Gattin unsere Base war. Die Mühle stand abseits vom Städtchen. Wie wir in das Haus traten, sahen wir zwei bayerische Soldaten, welche im Quartier waren; allein ganz

unbefangen empfing uns der Müller, der unser Schicksal kannte, gab uns bei den Soldaten für Brüder feiner Frau aus, ließ uns zu essen und zu trinken geben und dann führte er uns. in ein Bett. Da wir schön lange kein solches Nachtlager mehr hatten, so schliefen wir sanft und bis zum hellen Tag. Der Müller kam schon um 9 Uhr zu uns und ich mußte ihm mein Schicksal ganz erzählen. Nachdem ich geendet, sagte mein bisher mir unbekannter Schwager, von Mitleiden bewogen: „Bleibt nur bei mir; hier seid ihr ganz

sicher; die Soldaten halten euch fest sür die Brüder meiner Frau und ich werde im Städtchen schon einen Bertrauten aufstellen, der Nachricht gibt, wenn ein Fuhrmann ankommt.' Wir blieben da mehrere Tage; mein Bruder Simon führte für den Müller mit dessen Pferd Holz und Streu herzu, ich aber war zu bekannt, als daß ich mich außer der Mühle hätte sehen lassen dürfen. , Sie Verfertigung meines AerkstSttchens. Eine halbe Viertelstunde von der Höglrainmühle, ganz auf einer Abseite, befindet

, Zinng'eßen, Petschierstöckln, Graveurarbeiten und der gleichen mich abgeben solle. Ich nahm mir daher vor, sobald ich einen ruhigen Standpunkt hätte, eine Werkstätte zu ver fertigen, welche ich im Zimmer aufrichten kann, die geschlossen einen Kommodekasten vorstellt und mit Eisenschrauben befestigt ist, die man im Uebersiedlungsfalle ganz zerlegen und in eine Kiste verpacken könne. Ich verfügte mich am dritten Tag wieder zum Kapser müller, erzählte ihm mein Vorhaben, bat ihn um das erforderliche Holz

, das nötige Werkzeug und die Erlaubnis, in seinem Wohn zimmer arbeiten zu dürfen. Anstandslos gewährte mir der menschenfreundliche Müller alle meine Bitten. In meinem Kopfe war der ganze Plan fertig vorgezeichnet. Ich nahm mir vor, alles akkurat und sauber zu machen, be gann meine Arbeit, aber anfänglich wollte sich meine Hand nicht darein fügen, obwohl ich schon einige Tage arbeitete; so kam ich nicht recht vorwärts; doch wurden alle von mir verfertigten Stücke brauchbar. Abmds ging ich immer

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 16
Date: 01.03.1894
Physical description: 16
Seite ^0. „Tiroler Volksbote.' Nr. 5. nicht ganz nahe daneben die unruhige Mühle gewesen wäre. Denn erstlich stehen ein königliches Schloss und eine Mühle nicht gut nebeneinander, obgleich das Weißbrot auch in dem Schlosse nicht übel schmeckt, wenn's die Mühle fein ge mahlen und der Ofen wohl gebacken hat. Außer dem aber, wenn der König in seinen besten Gedanken war und nicht an den Nachbar dachte, auf einmal ließ der Müller das Wasser in die Räder schießen und dachte auch nicht an den Herrn

Nachbar, und die Gedanken des Königs stellten das Räderwerk der Mühle nicht, aber manchmal das Klapperwerk der Räder die Gedanken des Königs. Der geeignete Leser sagt: „Ein König hat Geld wie Laub; warum kaust er dem Nachbar die Mühle nicht ab und lässt sie niederreißen?' Der König wusste warum. Denn eines Tages ließ er den Müller zu sich rufen. „Ihr begreift,' sagte er zu ihm, „dass wir zwei nicht nebeneinander bestehen können. Einer muss weichen. Was gebt Ihr mir für mein Schlösslein?' — Der Müller

sagte: „Wie hoch haltet Ihr es, königlicher Herr Nachbar?' Der König erwiderte ihm: „Wunderlicher Mensch, soviel Geld habt Ihr nicht, dass Ihr mir mein Schloss abkaufen könnt. Wie hoch haltet Ihr Eure Mühle?' Der Müller erwiderte: „Gnädig ster Herr, so habt auch Ihr nicht soviel Geld, dass Ihr mir meine Mühle abkaufen könnt. Sie ist mir nicht feil.' Der König that zwar ein Gebot, auch das zweite und dritte, aber der Nach bar blieb bei seiner Rede. „Sie ist mir nicht feil. Wie ich darin geboren

bin,' sagte er, „so will ich darin sterben, und wie sie mir von meinen Vätern erhalten worden ist, so sollen sie meine Nachkommen von mir erhalten und auf ihr den Segen ihrer Vorfahren erben.' Da nahm der König eine ernsthaftere Sprache an: „Wisst Ihr auch, guter Mann, dass ich gar nicht nöthig habe, viele Worte zu machen? Ich lasse Eure Mühle taxieren und breche sie ab. Nehmt alsdann das Geld oder nicht?' Da lächelte der unerschrockene Mann, der Müller, und erwiderte dem König: „Gut gesagt

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Tiroler Volksbote
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Page 19 of 20
Date: 10.01.1904
Physical description: 20
Ishvg. XII. „Tjvolev VolKsboke.^ Seite )9. Verlagswerke der j?reßvereins-Buchhandlung in Brixen (Hüdtirol): Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol. Gesammelt und herausgegeben von Jolz. Adolf Heyl. Gr.-8°. 850 S. Preis Kr. 8.- -- M. 8.—; gebunden in feinem Halbfranzband Kr. 10.— — M. 10.-. Kiesel und Krystall. Gedichte. Von Anton Müller (Bruder Willram). 2 vermehrte und verbesserte Auflage. 8° 180 Seiten. In feinem Geschenk-Leinenband mit Goldschnitt Kr. 3.— ----M. 3.-. In Wachen Träumen

. Gedichte von Ant. Müller. 1 901. Kl -8°. 160 Seiten. Kr. 1.80 — M. 1.80. In feinem Geschenkband mit Goldschnitt Kr. 3.— --- M. 3.-. „Was uns an diesen Gedichten besonders wohl tuend auffiel, ist die durch und durch poetische Sprache, die nicht bloß frei ist von Geschmacklosigkeit, Härten und Prosaismen, sondern in ihrem innersten Wesen auch Melodie, Phantasie und Gemüt vereint, kurz, die tadellose Sprache eines wahren Sängers, setzt bei aller Alllage doch strenge Selbstzucht und unverdrossene Uebung

voraus, welche Dilettanten sich nicht zu geben Pflegen . . . Wir stimmen vollständig dem Satz des Bruder Norbert über A. Müller bei: ,Die flügge gewordene junge Alpenlerche verspricht ein ausgezeichneter Sänger zu werden.'' („Stimmen aus Maria-Lasch', 18SS, Heft 4.) „. . . Volles Lob dürfen wir auch den neuen Gedichten von Anton Müller zollen. Es ist ungemein wohltuend, aus dem sinnverwirrenden Lärm einer Großstadt in ein stilles Gotteshaus zu treten. Orgel klang und fromme Kinderstimmen empfangen

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 20
Date: 12.06.1904
Physical description: 20
Seile )l). „Tivolev Volk^bote.' Jahrg. XII. das Gerücht, daß mein Vater statt meiner erschossen werde, und ich war schon im Begriff, mich zu seiner Rettung zu stellen; allein der Müller verhinderte dies, indem er sagte, da ich so nahe bei Mittersill sei. so sei diese Stellung erst im gefährlichsten Augenblick an der Zeit. Große Erleichterung fand ich, als ich meine Eltern frei wußte. Ich veräe vogelfrei erklärt unä ein preis wirä auf meinen Kopf geletzt. Am ersten Sonntag, nachdem meine Mutter

losgelassen wurde, wurde in allen umliegenden Kirchhöfen bekannt: „JederPerson, die demJnsurgenten-Hauptmann Panzl Unter stand gibt, ist ohne Pardon Haus und Hof verfallen; wer ihn aber einliefert, bekommt als Belohnung 100 Spezies- Dukaten.' Diese Nachricht betrübte meine christlichen Eltern auf das tiefste. Der'Vater eilte damit zum Müller, erzählte ihm diese Publikation, dann sagte er zu mir: „Mein Sohn, du wirst wohl nicht begehren, daß deinet wegen jemand um Haus und Hof kommen soll, folglich mußt

, was mir leid tut, denn es wäre ihm vom Herzen ver gönnt.' Der Vater wendete ein: „Aber wenn es nicht gut geht, so will ich nichts wissen und nicht an deinem Unglück Ursache sein.' Der Müller vntgegnete: „Wenn ich auch wegen diesem um Haus und Hof komme, so geht es mir doch lange nicht so schlecht wie dem geduldigen Job und Gott verläßt die Seinen nicht.' ?an?! im 5tsII. Ich begab mich jetzt in den etwa zwei Scheibenschuß weit von der Behausung des Müllers entfernt stehenden Stall und blieb sieben Tage

bei: „Mein lieber Hans, ich bitte dich bei allen Heiligen GotteS, entferne dich von hier: denn zwischen dir und deinen Verrätern steht nur eine dünne Wand von Holz; du bist daher hier keinen Augenblick sicher.' Ich versprach meinem Vater zu gehorchen, wollte mich aber vorher für die vielen Wohltaten bei dem Müller und seiner Gattin bedanken und bat den Vater, daß er sie zu mir kommen lassen wolle. Aufrichtig gesprochen aber sehnte ich mich selbst nach srischer Luft; denn ich war ganz abgemattet und sowohl

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 19.06.1918
Physical description: 12
.die einzelnen Redner zu Worte. Es sprachen Aie Abgeordneten Niedrist, Winkler, Frick, Malfertheiner. Haßler. Müller und Windisch. Zur Sprache kamen all die Nebel- und Miß stände im Lande aus alter und neuester Zeit. Die Mißgriffe bei den Enthebungen, Requisi tionen, Ernteberechnunaen. Preisbestimmun gen. In scharfen Worten wurde das ' manchmal vollkommen rücksichtslose Vor gehen bei Requisitionen und Einquartie rungen gebrandmarkt. Mit Recht stellten die Redner die Forderung, daß man bei Requi sitionen

aber noch wirksamer gewesen. Nach mittags halb Z Uhr fand die öffentliche Ver sammlung als ' deutscher VauernLsg statt. Diefe allgemeLn zugängliche Versamm lung wies einen wirklich großartigen Besuch auf: der große Stadtsaal war gut gefüllt. In der Versammlung bemerkte man u. a. die Abgeordneten Baron Dipauli, Falbesoner, Frick, Gebhart, Haßler, Hofinger, Habicher, Dr. Kapferer, Kosler, Leys, Malfertheiner, Hofrat Dr. M. Mayr, Menz, Müller, Pram- strahler, Pichler, Hofrat Dr. Schoepfer, Dr. Stumpf, Schwaiger

, Hofrat Schumacher, Wak- kernell, Wwkler, Abt Zacher, Hosrat Krapf» Propst Rauch, Rektor Pater Wimmer L. Pater Biederlack L. Z.» Bankvorftand Hirt, Sekretär Feichtinger, Bürgermeister Hör hager Und Handelskammerrat Rauch. Als Regierugnsvertreter war Oberkommissär Dr. Graf anwesend. Auffastend ist, daß der Tag von so vielen konservativen Größen besücht war und der konservative Br. Willram (Pro fessor Müller) frischweg die Festrede hielt Ein Zeichen, wie sich die Zeiten schon geändert haben oder ändern

, als andere Kronländer. So ist es beim Dieh, Wein, Heu und Stroh. Nach ihm sprach Religionsprof. Müller (Br. Will ram). Seine Rede bildete wohl den Glanz punkt der großen Tagung. In feuriger, glänzender Rede schilderte er die großen Opfer, die unser Land für Kaiser und Reich gebracht, gedachte er der Entbehrungen, die unsere Söhne draußen an den Fronten aus stehen mußten und müssen und führte den Hukörern die Leiden der in der Heimat Zu rückgebliebenen vor Augen. Er sagte, daß heute Kräfte an der Arbeit

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 8
Date: 25.09.1914
Physical description: 8
erg, Brusts6)uß; Kaiserjäger Schwienbacher Alois, Schuß linke Hand; Landesschütze Müller Martin> Götz is, . marod; Landesschütze Plangger Anton, La n g t a ufers, marod; Kaiserjäger Pristinger Johann, Villanders, Schuß linker Oberschenkel; Kaiserjäger Klotz Severin» Wa tten s, marod; Lan desschütze Schneider Reinhold, Alt en st ad t, Schuß rechter Schenkel; Beck Heinrich, Alberschwende, 2, .LschR.», Schrapnell Fuß; Zifchy Josef, Sulden, 2. LschR., marod; Gunz Otto, Bild st ein, 2. LschR.> Schuß

, Innsbruck, 14. IR., marod; Morscher Otto, Rankweil, 1. TKIR., Zügs führer, Brustschuß: Weber Eduard, Alten st a d t, 2. TKJNj. krank; Augscheller.Alois Dorf Tirol, 1. TKIR. Streifschuß linke Bauchseite; ?kagele Iösef, Haiming, 1. Landesschützen-Regiment, Rheu matismus; Klien Johann Georg, Hohenems, 1. Tir. KIR., Armschuß; Sief Josef, Büchen- stein, 4. TKIR., Schrapnell linker Oberschenkel; Lo- aä^er Arbogast, Götzis, 2. LdschR., Gelenksrheuma- tismus; Müller Matthias, Mein i n g e n b'e

i F e l d- k i rch, 2. LstR., Darmblutung; Müller Rupert, F r. stanz, 2. LschR., marod; Nesenfohn M., Lateins/ 2 LschR., marod; Pitl Franz, Igl s, LschR, Fußschuß; Ram Friedrich, Aschau i. Z., 1. LschR., Slrmschuß; Sala Rudolf, Innsbruck, 1. LschR., Brustschuß: Sandhölzer Johann, Altach, 1. LschR., Rheumatis mus; Strele Otto, Götzis, 2. LschR.,' ' marod;! Matt Tretullian, Laterns, 2. LschR., Magenleiden; Uhlik Hermann v., Innsbruck, 2. LschR., Leutnant,« Oberschenkelschuß; Haselwanter Anton, Stams,72.- TKIR

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Tiroler Volksbote
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Page 17 of 20
Date: 02.08.1912
Physical description: 20
. > . Das Bersteigerungsverfahren wurde eingeleitet. Dasselbe wurde bewilligt in Ansehung, der dem Kaspar Eder/zu Ruedorf in E l l m a u gehörigen Liegenschaften. Gläubiger wollen ihre Ansprüche beim Bezirksgerichte in Kufstein bis 12. August geltend machen. — Ueber die deMIÄnsslm Theiner, Müller in Burg ei s, gehöri gen Liegenschaften. Gläubiger haben ihre- . Anmeldun gen beim Bezirksgerichte in Glurns geltend zu machen. . Ueber die der Cäcilie Keßler, geb. Vonsdadl, in L and e ck, gehörigen Liegenschaften. Gläubigeranmel dungen

bis 14. August-beim Bezirksgerichte in Lcmdeck. — Ueber die der Anna Gaßner, geb. Müller in.L.and- eck - P e r fuchs,. Herzog Friedrichstraße 28, gehörigen Liegenschaften. Gläubigeranmeldungstermin bis 16. August beim Bezirksgerichte in Landeck. — Dasselbe Verfahren wurde bewilligt in Ansehung der dem . Mat thias Kohle, Tischler in Pfunds) gehörigen Liegen schaften.- Gläubiger Haben ihre Forderungen beim Ge richte in- Nauders geltend zu mÄhen. —' DaS in An- sehung der dem Anton Zerger, Spengltt

, k. k. <vtaatsbahn'Oberkondukteur i. R., und dessen Gattin Josefa Hosp, geb. Wolgner, haben in Jmstdas neben der Retterschen Fabrik gelegene Haus des Schustermeisters Theodor Müller zum Preise von 3600 IL. erworben. Die nenen Besitzer werden das Haus einem Umbau unterziehen lassen. — Das Hans Nr. 101 in Sterzing und einen Gemüsegarten hat der am LS. April dort verstorbene Ehrenbürger Herr Franz Aigner testamentarisch zu zwei DrittÄlen dem Spital und Armenfonds und einem Dritteile der Pfarrkirche in Sterzing vermacht. Bei der Versteigerung

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Page 11 of 16
Date: 12.01.1916
Physical description: 16
cm Bande der Tapferkeitsmedaille Feuerwerker Viktor Müller; Lft.»Feuerwerker Rudolf Freyler» den Rechnungs-Unteroffizieren U KU Hei»:, rich Hofer; Lst.-Oberjäger Karl Wiedner des Lst^ Vez..Kdo. Innsbruck. Das Silberne Verdienstkrevz am Vande der Tapferkeitsmedaille Zugsf. Franz Ulmer. 1. KIR. Das Signum laudis 5 c ..hützen- Hauptmann Karl Falkner, Umhang.. Das Silberne Verdienst kreuz mit oer Krone am Bande der Tapferkeits- c dailIe: dem Oberwaffenmeister Hubert Hoch» '^iner: den Oberjägern Friedr

. Staudner, Alois -> Ldcrmaier. den Zuysführern, Titularoderjägcrn. ^echtiungshilsearbeitsr» Eattsried Müller und Othmar dem Wachtmeister Franz Dvorak der reitenden -»roter Landesschützendiv.? dem Nel.-Rechii.-Unteroi!i- z, Kl. Paul Hmor. . . - ^ Das Silberne Verdienstkreuz am Bande der Tapferkeit smedaille: den Res »Zugssührern Johann Hell und Alois Schweitzer; dem TskadrvtiLnemer, Tiwlarzugsführer Paul Loh- wafjer. silberne Tapferkeitsmedaille L. blasse: Res^-Leutnant Viktor Erhakt 14. Schm. Haubdiv

Prister und Anton Steiner jun.; den Standschützen-Oberjögern Max Schmadl, Anton Kirch- mair. den Standschützen-Unterjägern Adols Hackh, Io- Hann Hummel und dem Standschützen Leopold Lentner; dem Ojsizierostelloertreter Johann Riedmann, dem Wachtmeister Johann Hoger, dem Zugssührer Alsred Thöny. den» Korporal. Titulcrzugssührer Adolf Kon- zett. dem Eskadronstrompeter Johann Schrameb; den Reservejähnrichen Karl Müller, Josef Glöckl, Josef Tauber, den Reseroekadetten Anton Rosek. den Pa- trouiliesühtern

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Page 7 of 16
Date: 11.07.1917
Physical description: 16
Scharmer 65 k iro l e r LolkSVot e.' Reutte, Außferu. (Wahl und a nderes.) Am 3: Juli erfolgte im Sitzungssaale des Markt magistrates in Anwesenheit des k. k. Amtsleiters Dr. Peer die Wahl der Gemeindevorstehung. Ge wählt wurden die alten Funktionäre. Zum Bür germeister Landtagsabgeordneter Müller;. als 1. Gemeinderat Mechaniker Strele; als 2. Ge- meinderat Schulleiter Lagg und «ls 3. Ge meinderat Kaufmann Zitt. Herr Amtsleiter hob rühmend die Tätigkeit der Gemeindevertretung besonders in bezug

auf Lebensmittelversorgung hervor und nahm die Angelobung entgegen. Bür germeister Müller dankte Herrn Amtsleiter für die vortreffliche Fürsorge, die derselbe dem gan zen Bezirke zuteil werden läßt. Zugunsten des Wehrmannfonds wurde Sonntag, den 8. Juli, im „Hirschensaal' ein Wohltätigkeitskonzert ab; gehalten, das die ansehnliche Summe von rund 700 X. einbrachte. Herr Fabriksdirektor Schoner spendete allein 200 X. Am Magistratsgebäude an der Ecke gegen das Schönerhaus wurde näm lich eine schöne Wehrmanngruppe aufgestellt

^'e scheint eS sich bezüglich des Diebstahles beim Bacher in Egg um fremde, aber immerhin mit der Zärtlichkeit sehr vertraute Personen zu handeln. Gegenwärtig wird ja Berg und Tal um Lebens mittel abgesucht, sowohl von Kindern als Erwach senen. Sie kommen vgar auf die höchsten Höhen. Den Kleiderdiebstahl beim Müller in Stilfes hat ein Soldat verübt, der wahrscheinlich zum Deser tieren dieselben benötigte. Diehe Tatsache wurde viel zu spät bekannt. Ende Juni feierten Ln Trens die, zwei musterhaften

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