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Tiroler Volksbote
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Page 7 of 20
Date: 16.04.1919
Physical description: 20
getreten. Um aber diese Anstalt erhalten zu Wunen» ist da» Kloster gezwungen, einen kleinen Teil der verpachteten Gründe selbst z» verwalten, die übrigens bis w die 70iger Jahre vom ihm selbst bebaut worden waren. Dazu waren alle Felder des Klosters während des ganzen Krieges zn Friedenspreisen verpachtet. Was daS Haus anbelangt, so hatte daS Kloster während der letzten 4 Jahre beständige Einquartierung, weshalb das Gebäude heute ausschaut wie eine Ruine und außer den paar Zimmer« der Patres ohne gründ

geht, so werden eines TageS oder NachtS Abschieden« Häuser zugleich in Brand stehen. —' Mr die kommenden Wahlen rührt sich schon eiwaS. ^te Blauen stud mit der Agitation voran und ha- en bereits den Wirt Joh. Moigg als Kandidaten 'Ugestellt. Warnm heißen die Freisinnigen die Dianen? Man glmrtzt im ZiSertal, daS kommt Vo« ''lue» Montag uud «Kht Mit Unr«ht. Nattenberg, Unterinntal. (Hetze g«gen das Kloster der PP. Servtte «.) In der rote» Lügenzentral« »Vollsztg.' vom S. ApÄ ist folgen- deS zu lesen

als neuer Beitrag zur tägliche» Klo perhetze: »Dermalen erzählt man sich, daß das Kloster, wohl aus Sorg« vor der Sozialisierung, die FeL)er selbst bebaue» u»d den Pacht heimsagen will. Hoffentlich wird di^ nicht zur Tatsache, denn daS wäre eine grobe Ungerechtigkeit gegen jene.die bisher die Felder bearbeiteten und den Pachtschil ling abführten. Da gibt eS viele Menschen, die daS vicht erklärlich finden, warum vier Menschen ei» so großes, geräumiges Gebäude haben, während viele Arbeiter w Kramsach

und Umgebung für ihre Familien keine Wohnung finden können, und war um jenen, die durch Jahrhunderte die Alostergründs bearbeiteten, nunmehr diese abgenommen werden sollten, die doch durch, die Arbeit allein schon ei» unantastbares Besitzrecht a» diesen Gründen er worben haben. Das Kloster hier mit seinen In sassen gleicht dem jungen Kuckuck, den die Kohlmei sen großfüttern müssen. In alten Zeiten, znr Zeit des PriorS Johann SPieS, war das Kloster ein Hospital für arme Kranke und Reifende. Diesen Hlen

, hat sich auch die Stiftung des Edlen von Kundlberg an der Kattenberg« Brücke, ausgelebt. Die Herr«: haben Angst vor dem, was kommen wird — und ihr Reich ist doch nicht von dieser Welt .. U' ES ist nun gar nicht wahr, daß der Konvent des Pacht heimsagen will, obwohl er trotz der sonderbare» rote» Lehrer daS Recht dazu hätte. DaS Kloster beabsichtigt nur, in den Räu men des Klosters eine Erziehungsanstalt für ver wahrloste Knabe« zu errichten und ist deshalb schon vor Monate« mit dem Jugendfürsorgeheim in Verhandlungen

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 01.05.1918
Physical description: 16
dieses kennt die Klöster des Lan des und weit darüber hinaus sehr genau und kann folgendes versichern: Ich kenne im Lande nur ein Kloster, das wohlhabend ist, alle anderen kommen gerade durch. Gewiß, viele davon hatten große Güter. Jeder weiß aber, was diese zu Friedenszeiten getragen. Man summlere einmal die Einnähmen und Pächterträgnisse eines solchen Klosters 'und verteile die Einnahmen auf den Kopf und dann wird man sehen, wie lächerlich gering die Summe ist» die es auf den einzelnen pro Jahr trifft

. Viele, ja die meisten Klöster sind während des Krie ges mit den Pachtverträgen nicht hinaufge fahren, obwohl sie dazu das Recht hätten. Den Profit hat der Pächter, den Vorwurf des Reichtums und des übermäßigen Gewinnes^ selbstverständlich wieder das Kloster. Könnte^ diesbezüglich Geschichten aus Friedens- und Kriegszeiten erzählen. Es gibt halt Leute, die sind unbelehr- und unbekehrbar, die glauben, der Geldbeutel und die Einnahme richten sich nach der Größe des Klostergebäudes, das — um teures Geld

— eingehalten werden muß. Eine Nebenbemerkung kann ich nicht unter drücken. Wenn so mancher rote Zeitungs schreiber in diesen Zeiten mit dem vorlieb nehmen müßte, was in manchem Pfarrhaus und Kloster Tag für Tag aufgestellt wird, er würde sich höflich bedanken — mancher Bauer nicht minder. Ja, aber manche Klöster und Bischöfe sind halt doch sehr reich, wenn auch nicht bei uns, so doch in Niederösterreich, Böh men und in Ungarn. Daß es auf der Welt auch reiche Klöster und Bischöfe gibt, leugnet niemand

, obwohl oftmals das Geschrei grö ßer ist, als die Wirklichkeit. Aber sag mir einmal, mein Lieber, ist das ein Unrecht? Hat das betr. Kloster oder »der Beschiofssitz ge stohlen oder Zusammengewuchert, wie so viele Kriegswucherer? Wenn-du einmal Zeit und Weile hast, geh einmal in ein solches Stift und laß dir die alten Urkunden vorlegen, vielleicht seit der Zeit seiner Stiftung vor Hunderten von Iahren bis heute. Da wirft's finden, woher der Besitz kam. Da wirst sehen, wie nicht selten Kaiser und Könige

, Fürsten und Grafen, einfache Handwerker und Bau ern in ihren alten Tagen dem Kloster in da und da einen Acker oder Weinberg, einen Skr. is. Sette 3. Wald oder ein Gut vermachtew, allein gutes Werk für ihre Seelenruhe oder als Gebets stiftung oder als Pfarr- c-der Kaplanstiftung. War das Unrecht? Und wie viele Guttaten, geistige und leibliche, Zehen nicht infolge soö cher Stiftungen aus so mancher Klosterpforte^ Wie viel Spitäler werden erhalten, wie viebk Kranke 'gepflegt, wie viele Arme unterstützt

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 24
Date: 27.02.1910
Physical description: 24
Jahrg. XVIII. „Tiroler Volksbote.* Seite V. nichts verändert. Die Schwestern verlangen im Brühwirtshause wegen der Nähe der Kirche keine eigene Kapelle mit dem Aller- heiligsten. Dies ist eine Erleichterung für die Priester, weil sonst wöchentlich eine heilige Messe notwendig wäre und hier sonst viele Filialkirchen sind. Wegen der Nahe des Klosters verpflegen sich die Krankenschwestern selbst im Kloster nnd erhalten davon Aushilfe im Krankendienst. Weiter entfernt wird um eine Krankenschwester

geleiteten Mi'sionsrenovalionen ges»loss.n. Alles ist hier voll Lob über den Eifer uud die ausgezeichneten Predigten dieser Männer. Erwähnt sei auch, daß beim Abschluß dieser Missions renovation eine bleibende Frucht eingeführt wurde, nämlich der Sankt Michaels-Bund. Todesfälle. Am Freitag, den 4. Februar starb im Kapuziner kloster in Sterzing der hochw. ?. Viktrizms Nestl. Er war am 24. No vember 1869 geboren, studierte am k. k. Gymnasium in Brixen, trat 1869 m den Orden und wurde 1893 zum Priester

, nach einer Unter brechung von 7? Jahren seit der Wiederherstellung des Klosters zur ersten Aebtissin gewählt am 21. Juli und geweiht am 22. Juli 1882. Die Ver dienste der verstorbenen hohen Frau als Oberin und sodann als Aebtissin um ihr Kloster sind nicht gering. Unter ihrer Negierung wurde der Weg zur Klosterkirche, welcher vorher muten durch den Klostergarten ging, so verlegt, daß der Garten ganz in die Klausur kam und also von den Kloster frauen frei benutzt werden konnte. Im Zusammenhange damit wurde ein neues

Haus beim Kloster gbaut zur Wohnung für den Beichtvater und für die Dienstboten und zur Veherbeigung von Gästen. Im Innern des Mosters wurden an Stelle der im Laufe der Zeit morsch gewordenen Wände neue aufgerichtet und wurde fast die ganze Einrichtung der Kloster räume erumert. Infolge dessen und auch wohl noch Erweiterung des Klausur gartens besserte sich der Gesundheitszustand der Klosterfamilie wesentlich. Ein neuer Chor für dieselben wurde gebaut und eingerichtet in seiner jetzigen schönen

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 14.05.1919
Physical description: 16
machen. »Das Kloster beherbergt rund 45V Perso nen, die selbstverständlich alle leben müssen. Von diesen zahlen einzig die 10V Präparandimen (Mäd chen, die auf Lehrerin studieren) Kostgeld. Diese zahlen pro Tag ü Wenn jemand sie um diesen Preis in Verpflegung nehmen und ihnen Kost, Quartier, Wäsche und Lernmittel stellen will, meine ich, Werden ihm die Schwestern dankbar sein. Die Schwestern und Kandidatinnen kämen und kommen in der Regel unbemittelt ins Kloster, was sie mit bringen ist eine geringe Aussteuer

noch eine zweite Schwester leben muß. Das hiesige Kloster muß aber anch noch das Spital Mit seinem Krankenstande von zirka 130 Personen erhalten, wovon oftmals ein Drittel und noch mehr um Gottes Lohn verpflegt wird. Der Rest zahlt X 4.6V pro Tag. Wer dafür «inen Kranken pflegen u. behandeln lassen kann, der möge sich melden. Für all das foll die Oekonomie rei chen, deren Piehstand infolge des Krieges und Fut termangels sehr stark reduziert ist. Im Frieden motzten, um die Verpflegung zu sichern,- mindestens

12 Waggon Weizen und monatlich SM Liter-Milch dazu gekauft, werden. Bei dem hohen Personal- nnd Krarttenstand hätte daS Kloster Anrecht auf Butterstellung, seit einem Jahre hat dasselbe Klo ster aber nicht ein Deka erhalten Die Butter müs sen sich die Schwestern vom Munde absparen, in dem sie für sich nur die abgerahmte Milch verwen den, dagegen gehen täglich 4V Liter Vollmilch ins Spital für die Kranken. Viele Schwestern sind in folgedessen unterernährt.' Wie bei solchen Verhält nissen noch das Gerede

Glauben finden kann, als hätte daS Kloster überflüssige Millionen, ist Unver ständlich. Roch unverständlicher ist es, wie man den Schwestern, die zur Pflege der verwundete,^ kranken Krieger soviel geleistet und geopfert haben, nur zutrauen kann, daß sie . auch'nur einen Heller dazu hergeben würden, um unsere Lieben in Ita lien festzuhalten, dazu braucht es Dummheit und Bosheit. Landeck, Oberiuntäl, 12. Mai. (B ü rgerm «i- st e r Handle s.) Heute in der Nacht starb nach kurzem Krankenlager

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Tiroler Volksbote
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Page 30 of 40
Date: 12.04.1912
Physical description: 40
e4 ein solcher Kandidat wie Damazus nicht nur die Erlaubnis zum Eintritt ins Kloster, son dern sogar noch eine Empfehlung von seiten der höheren Beamten erhielt. ' / Dieser Fall steht keineswegs vereinzelt' da. Vor 3 Jahren wurde ein. gewisser Czubä als Novize ins Kloster ausgenom men. Als nach der Beraubung des Gnaden bildes der Vorgesetzte der geheimen Polizei von Warschau, KowaIik, nach Czenstochau kam und unter andern auch den Czuba sah, fragte er den Prior Reimantt

als lustiger Gast ber . den unwürdigen Mönchen, in deren Kloster er oft einkehrte. . '- - / - / . . > ' Jene entsetzlichen ^ Zustände würden gewiß heute noch, sortdauern/wenn, nicht die' Entdeckung des Mordes dem Regiment des. Priors Reimann ein Ende bereitet hätte.' Die einflußreichen Personen ' wollten ihm eben auf Lebenszeit das Amt des Priors verschaffen, als die furchtbare Tat seines Lieblings auch seinen Ruf vernichtete.' Er fuhr am 16. Mai 1911 nach Hüttel-^ dorf bei Wien, wo er bis Ende November

in einem Krankenhause war. . Dann sollte er. nach Lemberg fahren, um geistlichen Exer zitien beizuwohnen. Von dieser Zeit an fehlt jede Spur von ihm.. Die Zeitungen berichteten, daß er sich , nach Amerika eingeschifft habe, um sich der' gerichtlichen Untersuchung zu entziehen. Der Mörder Damazus Mazoch schiebt die gakze Schuld an der Unordnung im' . Kloster und an der Mordtat auf diesen Prior. Außerdem ist es sehr wahrscheinlich, daß Jeimann der Prozeß gemacht wird wegen falscher

Rechenschaftsablegung gegen über der Negierung, denn in den Vorhände«.- nen Rechnungsbüchern wurde große Unord nung . gefunden. . ' '. Vielleicht ' - Wird ' dieses ? in glück,. welches das. Kloster und das ganze Land' heimgesucht hat, gute Folgen haben. Durch die brudermörderische Tat ist das schon lang vorhandene Geschwür aufgebrochen. Das gewaltige Gewitter erschüttert viele Gewis sen, denn es wäre nicht gerecht, die ga .^s' ^ Schuld auf die Regierung zu schieben.'Viele) — Gott sei Dank — verstehen. das und be trachten das Geschehene

als eine ernste, Mahnung. Aus dem Kloster Jasnä Gora sind nun fast alle bösen Elemente entfernt. Die geringe) 'Zahl der braven Mönche bemüht sich, die. Reformen mit. aller Sorgfalt durchzuführen/

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Tiroler Volksbote
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Page 29 of 40
Date: 12.04.1912
Physical description: 40
eine geord nete, kirchliche Verwaltung des Klosters be seitigt, die Aemter. geeiWeter. Berater auf gehoben, die Kontrolle der kirchlichen Behör den über den Zustand des Klosters nicht zuge lassen, überdies jede Verbindung mit Rom! gänzlich abgeschnitten. - . - - ! Die Zustände im Kloster waren seit vie«' len Jahren so traurig, daß die besser Gesinn«. >;en schon oft die Absicht hatten, das Kloster zu verlassen und in ein anderes einzutreten. Doch konnten sie sich dazu nicht endgültig entschließen wegen

der Wichtigkeit des Klosters Jasna Gora. Denn es handelte sich' hiebei AM die Erhaltung eines Ortes, dessen Pedeutung für den Glauben und für die, ganze polnische Nation eine ganz außer? ordentliche ist. , ^ Jetzt sind' km Kloster 8 Patres un5 ? Kleriker. 7 Patres sind für die Reform. Die Regierung will bis jetzt keinen Kandidaten! bestätigen, obwohl gerade mehrere brave Weltpriester eintrete wollen, welche die Reformen un< ter stützen würden. Der Statthalte hat dem Bischof, welcher sich dieserhalb

a ihn gewandt hat, Lei n e A n tw ort g geben. Der berühmte Wallfahrtsort Czenst o«i H a u war, wie bereits gesagt, der russisches Regierung schon immer ein Dorn im Augej ' Doch wagte sie. es. nicht, jenes Kloster ein«? fach aufzuheben, wie sie es mit den anders tat. Um ihr. Ziel zu erreichen, d. h. jenes! größte Hindernis der Russifizierung Polens' auszurotten, wurde ein anderer etwas um« ständlicher Weg beschritten. Es wurde mir echt asiatischer Schlauheit der Abschaum dev polnischen Nation

für die Regierung gefährlich odech unbequem ist. Der Generalgouverneur schickt dann das ganze Material an das Ministes rium des Innern und dieses entscheidet end« lich. Die Sache geht auf demselben We zurück an den Gouverneur, der dann de Bischof benachrichtigt, daß der Kandidat in Kloster eintreten kann. In letzter Zeit isß Noch die gesetzliche Erschwerung eingetreten/ daß der Ordenskandidat das Kloster auf kei« Nen Fall besuchen darf, bevor er die ovriK, keitliche Erlaubnis zum .Eintritt in dasselbe erhalten

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Tiroler Volksbote
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Page 29 of 56
Date: 20.12.1912
Physical description: 56
, was der Reimmichl von Herzen wünscht. Die Weihnacht zu Lichtental . , oder wie Unsere Liebe Fraue einem guten Kloster bruder eine gar selige Kurzweil bereitet hat. Im Namen der einigen und unzerteilten Dreifaltigkeit! Amen. „Lcce quam dvnum et quam jucun- 6um, ksditare kratreZ in unm!' — heißi in deutscher Sprach: „Sieh, was ist das für eine gute und liebliche Sach, wenn Brüder einträch- tiglich beisammen wohnen!' Solch ein Spruch des Königs Davidis im hundertdreißigst und än deren Psalm bezieht

sich nicht alleiniglich ' aus Brüder, so eines Vaters und einer Mütter Kind sind, sondern die Mönch- und Klosterleut wenden sothanen Spruch allervörderst. auf sich selbsten und auf ihre Klosterbruderschaften an. Und.sö je Davidis Spruch unter Klosterbrüdern ist zur Wahrheit Wörden, so geschah solches auch in Lichtenthal. Es ist aber Lichtenthal ein Klo ster gar weit, draußen gegen Abend oder Mitter nacht in deutschen Landen. Solches Kloster wurde von einem heiligen Mann Sanct Benedic- ten Ordens, so sonsten

ein Engelländer Ware, vor viel, viel hundert Jahren gestift und zwar in einem tiefen Waldgrund, wo vormals nur 'Elchen und Bären und ander Unthier häuseten. 'Es bekam aber das Kloster seinen Namen, zum ersten, weil es in einem Grunde, Schlupf oder Thal war gelegen, zum anderen, weil die jun gen Klostermönch den Wald rings Um das Kirch lein, die schwarzen Tannen und Erlen, die Bu chen und Eichen, Schlehdorn und Haselstauden umthakn und ausreuteten, also daß mitten im Wald oder Grund ein l i ch t e r, sonniger

Anger entstund. Derohalben nannten die guten Leute, welche in der Näh oder Fern um das Kloster sich einhauseten, dasselbe nur das L.i chtentha l. Es war aber genanntes Kloster auch sonst und in anderer Weis ein rechtes Lichtenthal, will sagen, daß es einen gar hellen Glanz und ein gar.strah- lcndes Licht ausgoß auf weit und brei't durch die Gottseligkeit und Wnfalt und Frommheit, welche.

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Tiroler Volksbote
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Page 7 of 16
Date: 26.06.1904
Physical description: 16
. Nach diesem feinen Tropfen hat auch den französischen Regierungsmännern tüchtig der Mund gewässert, die sonst am liebsten vor allem, was irgend wie nach einem Kloster riecht, sofort ausspeien möchten. Und noch größeres Verlangen als nach dem Likör spürten sie nach dem Gelde, das derselbe dem Kloster eingetragen hat. Natürlich ließen sie auch kein Mittel unversucht, um das vielverlangte Geld in die eigene Tasche zu lenken. Kürzlich hat es geheißen, es habe jemand im Namen der Karthäuser seinerzeit der Re gierung

zwei Millionen angeboten für den F>M, daß sie die Mönche in ihrem Kloster bleiben lasse. Von regierungsfeindlicher Seite wird dazu gemunkelt, man habe auf die Karthäuser Druck ausüben und versuchen wollen, ob sie nicht diese Summe zahlen und sich die Existenz erkaufen, natürlich zugunsten des Geld beutels irgend eines „Höheren'. Die Geschichte ist sehr geheimnis voll, da die Beteiligten. keinen Namen nennen dürfen.. Man hat nun doch endlich eine Untersuchungskommission gewählt

, die Aufklärung.verschaffen soll. Die ganze Sacve sticht den Regierungsmännern jedenfalls unangenehmer in die Nase als der Kloster-Likör. Me Schreckenzleite «les fortschrlttes. Man tut sich soviel zugute auf die großartigen Errungen schaften des Fortschrittes. Und in der Tat sind sie staunens wert. Was zum Beispiel der Fortschritt mit seinen Erfindungen bloß im Verkehr schon Großes leistet, ist geradezu überraschend. — Man darf aber auch die andere Seite nicht vergessen. So großartig die errungenen Vorteile sind, ebenso furchtbar

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 27.08.1919
Physical description: 16
das größte Uebel gewesen. Was sie am ärgsten hernahm und auälte. war das bittere Heimweh, die brennende Sehnsucht nach ihrer lie ben. schönen Bergheimat und nach den Angehöri gen. Die Heimkehrer sind jetzt so zufrieden, so überglücklich, weil sie nur daheim sein können. Und doch ist diese Erdenheimat kein wahres und richtiges Heim, sie ist nur ein Schatten der wirk lichen Heimat. — Da will ich euch vorerst eine Sage erzählen. Vor vielen hundert Jahren ging ein Mönch aus dem Kloster Heisterbach

am Waldrand spazie ren. Mit einenmal hörte er im Walde drinnen ein Vöglein singen, so wonnig und süß, wie er es noch nie vernommen. Er ging dem Klange nach, um zu schauen, was das für ein wunderbares Sän gerlein wäre. Je tiefer er in den Wald hinein schritt, desto lieblicher scholl dip Stimme, aber sie tönte immer aus gleicher Entfernung. Immer grö ßer wurde das Entzücken des Mönches und die Sehnsucht nach dem Zäubervogel. Der Kloster mann wanderte und wanderte und doch kam er dem Sange nicht näher

. Endlich spät am Abend dachte er an die Heimkehr. Da schien ihm aus einmal der ganze. Wald, verändert. Baume und Sträucher waren höher gewachsen, verworrenes Dickicht sperrte ihm den Steig, die Pfadlein liefen kreuz und quer, nur mit Mühe.fand er einen Ausweg. Als'er aus dem Walde trat, wgren Dorf und Kloster ver schwunden. Von letzterem sah er bloß mehr einige zerfallene Türme und Mauerreste, auf ddnen Busch werk und hohes Gras wuchs.' Auch die Leute, welche ihm entgegenkamen, watcn ihm fremd

. Sie schauten d-n Mönch verwundert an; denn er trug kein einziges Hnrlein mehr am'Kopf und ein krei deweißer Bart reichte ihm fast bis zu den Füßen. Äuf feine Frage nach dem Kloster berichteten die Menschen, dasselbe wäre schon vor dreihundert Jahren durch Feindcshorden zerstört worden. Sie erznhlten auch von einem Mönche; welcher etliche Tage vorher in den Wald hineingegangen und nicht mehr zurückgekommen sei. Da wischte^ der Greis mit der Hand über die Stirne und sagte, je ner Mönch wäre er selber

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Tiroler Volksbote
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Page 32 of 56
Date: 20.12.1912
Physical description: 56
Teste 6. „TI r vier Volk 'sVote'. Nr. 20. himmlischen Heerscharen, den Engeln und den berichtet hatte, und galt dies billig als ein neuer Heiligen fürhalten und zeigen, so ihr aller Selig- Beweis, daß alles wahr gewesen, daß die Mut- keit ist. Es meinte aber Bruder Gero, dazu war' ter Gottes den Bruder Gero in den Himmel ge- er gar zu einfältig und nit würdig..., allein nommen und den also seligen Tausch mit ihm ich ließ ihn nicht ausreden und mußt er den gemacht und daö Kloster Lichtenhal

auf Zunge der von einem gar schönen Traum im Schlaf, Und Lippen: Ave Maria! Er hätte auch der lächelt und sich freut. — Zu guter Letzt trat auch Mutter Gottes noch allerlei sagen mögen, und noch Bruder Kuno Herfür: es war aber Bruder v auch ein Grüßlein senden an Sant Joseph und Kuno der Wächter und Wecker im Kloster und' ihn bitten, ja gut Wort zu halten und ihn einst mußt er die Brüder zur rechten Zeit wecken und 'abzuholen zu ewiger, himmlischer Weihnacht. zum Lob Gottes in den Chor rufen. Trat

also Es hatte aber der Herr Abt kaum die Messe Bruder Kuno Herfür und sprach: „Nun begreif' ber Mitternacht gesungen, da liefen die Kloster- auch ich, was ich nit verstehen mochte. Als iH leute zu Bruder Dankwart und riefen all: „Bru- den seligen Bruder Gero weckte vor Mitternacht, her Dankwart sag, sag Bruder Dankwart, was an die Tür klopfte und rief: Benedicts, Bru- ist geschehen unter dem Gloria? das war nit der Gero, da antwortete es im Kämmerlein: vec» Bruder Gero, wer war Unserer Frauen Bild?' Gratias

! doch war es nit Bruder Gero's Darauf antwortete Bruder Dankwart: „Ave Stimme, denn es klang gar süß wie Harfenton Maria, ave Maria! ruft all' und in Ewigkeit: und Orgelstimmen. Ist also glaublich, daß um 'ave Maria! Unsere allerliebste Frau, die Mut- jene Zeit Bruder Gero schon zum Himmel gefah- ter Gottes selbst ist es gewesen. So große, schöne ren war und ich der lieben Mutter Gottes eine Gnad ist noch nie je einem Kloster oder Gottes- Benedicite zugerufen, und Unsere Fraue mir Haus widerfahren. Und sollen

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 31.01.1895
Physical description: 16
hatte. Ueber ein Jahr lang hielt sich Israel in dieser Gegend auf, und als es den Sinai ver ließ, nahm es die Verehrung gegen den heiligen Berg, auf dem es solche Wunder geschaut hatte, mit sich. Diese Verehrung vererbte sich auf die Christen, und schon in der ersten christlichen Zeit war der Sinai das Ziel vieler Pilger. An seinem Fuße wurde ein Kloster gegründet, das heute noch besteht. Leider sind die Mönche schon seit Jahrhunderten, wie der größte Theil des Orients überhaupt, von der römischen Kirche

getrennt und dem griechischen Schisma ergeben. Es heißt Katharinenkloster zum Andenken an die heilige Manyrin Katharina von Alexandrien, deren Leichnam von Engeln auf den Sinai getragen und daselbst begraben wurde. Das Kloster ist sehr groß, im Inneren vielfach zerfallen, und was noch steht, reiht sich ganz unregelmäßig aneinander. Gegen die räuberischen Horden, welche die Halb insel durchziehen, ist es durch eine hohe Umfassungs mauer geschützt; kleinwinzige Fenster und Schieß scharten mit kleinen

Kanonen lassen das Ganze wie eine Festung erscheinen. Diese Kanonen würden den Mönchen wohl wenig nützen, wenn es zum Ernst käme. Das Kloster steht aber unter dem Schutze der Dschebalije, eines Arabervolkes, das in derselben Gegend seine Wohnsitze hat. In der Mitte des Klosters steht die Kirche, recht passend der Verklärung Christi geweiht; der Heiland erschien ja bei der Verklärung mit den zwei großen Heiligen des alten Testaments, Moses und Elias, die beide auf dem Sinai mit Gott verkehrt

haben. — An das Kloster grenzt ein Garten, der fast das einzige Grün der ganzen Umgebung enthält. — Von diesem Garten aus führt ein steiler Pfad zur Sp'tze des Berges empor. Unterwegs trifft man eine Felscopelle, die den Propheten Elias und Elisäus geweiht ist. Dies soll die Höhle sein, in welcher der Prophet Elias vor der Wuth der heidnischen Jezabel, der Frau des Königs Achab, sich geflüchtet, nachdem er auf dem Berge Karmel die Götzenpriester getödtet hatte. Zu erst floh er in die Wüste des südlichen Chanaan

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 20
Date: 09.11.1893
Physical description: 20
sechs Klöster und richtete sein eigenes Haus auf dem Berge Cölius zu einem Kloster ein. Mit 35 Jahren trat er selbst ins Kloster. Man sah nun den früher in Seide gekleideten, von ferne in feinem von Edelsteinen besäten Ornate glänzenden, hohen Staatsbeamten im groben Ordenskleide bettelnd durch die Straßen ziehen und oft statt Almosen nur den gemeinsten Spott einsammeln. Einmal kam der nämliche Arme immer wieder, immer gab ihm Gregorius, bis er nichts mehr hatte als das liebste Andenken

Ansehen erlangte und oft geübt wurde. Ueber haupt hat das Volk in Rom großes Zutrauen auf die Wirksamkeit einer hl. Messe, welche zur Befreiung der armen Seelen auf dem Gregorius- Altare des Klosters auf dem Berge Cölius ge lesen wird. Das Beste wird wohl sein, die klösterlichen Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams möglichst auch in der Welt zu beobachten, um den Strafen in der anderen Welt zu entrinnen. Man muss sich zu helfen wissen. Es war im Kloster zu N. bei der Mittags tafel

. Bekanntlich wird in Klöstern während des Essens vorgelesen und im übrigen Still schweigen beobachtet. Im Kloster zu N. besteht die Vorschrift, dass bei Tische nie einer für sich irgend etwas begehre, wenn ihm etwas fehlt, sei es, dass ihm ein Löffel abgeht oder eine Gabel oder gar der Teller mit allem, was darauf ge hört. Dagegen soll ein jeder in brüderlicher Liebe aufpassen, ob seinem Nachbarn etwas fehle, damit er den Tischdiener darauf aufmerksam mache. So traf es sich eines Tages, dass ein Novize

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Tiroler Volksbote
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Page 18 of 40
Date: 01.05.1914
Physical description: 40
zu letzt in Silz in Arbeit, machte am 23. März auch dem Kloster Stams einen Besuch. Als Dank, für die milde Gabe, die der Maurer.dort erhielt, entwendetes er- ein Fahrrad im Werte von 80 T, wurde aber von der Gen, darmerie in Jenbach gleich darauf verhaftet, dem Ge richte eingeliefert und zu zweieinhalb Monaten Kerker verurteilt. — Maria Kalkschmied aus Nauders, nach Urfahr-Linz zuständig, Weinhändlersgattin i m ' InnS- bru ck, wegen. falscher Zeugenaussage zu einem Mo nat Kerkers. — Drei Tage Arrest

: Für Zuchtstiere: 1. Klasse je 50 X: I. Genossenschast Oberperfuß, 2. Flaurling. 3. Jnzing. 2. Klaffe je 40 X: 1. Kloster Martinsbühel, 2. Konrad , Strimitzer, Oberperfuß, 3. Genossenschast Pfaffenhofen, 4. Hermann Rienz, Ranggen, 5. Johann Hueber, Ober perfuß, 6. Genossenschaft Polling. 3. Klasse je 30 X: 1. Genossenschast Oberperfuß, 2. Ranggen, 3. Pfaffen hofen, 4. Klasse je 20 X: 1. Anna Wanner, Seefeld, 2. Genossenschaft Oberhofen, 3. Elias Kleinhans, Pett-. nau, 4. Alois Hellbert, Flaurling, 5. Johann

je zwanzig Kronen: 1. Andrä Trientl, Oberperfuß, 2. Konrad Strimitzer,! Oberperfuß, 3. Johann Hochenegger, Hatting,'4. Lambert Knabl, Oberperfuß, 6. Johann Prantl, Jnzing,'A Nik. Schall, Jnzing, 6. Vmzenz Klotz, Jnzing^ 8. Karl Thäler, ZiÄ. — Für Kcckbinnen: 1. Klasse je N X: 1. Pe^r Hohler, Zirl, 2. Elias Kleinhans, Pettnau, 3. Konrad Strimitzer, Unterperfuß, 4. Kloster Martinsbühl, 5: An drä Heiß, Oberperfuß, 6. Josef Lehner, Pfaffenhofen. Eingesendet. Viel wirksamer als Lebertran ist Scotts Lebertran

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Page 13 of 24
Date: 23.12.1906
Physical description: 24
wieder zu beleben. In vielen Fällen ist ihnen dieses schon gelungen. Verdächtige Spuren von Verirrten verfolgen sie selbst im Schnee gestöber mit Scharfsinn und Ausdauer; frischgefallene Lawinen werden umkreist, beschnobert und ein aufgefundener Halbver- schütteter mit großem Eifer herausgescharrt. Gelingt es ihnen durch Belecken nicht, einen Erstarrten wieder zu beleben, so kehren sie spornstreichs zum Hospiz zurück, wo ihr Geheul die Klosterleute zur Hilfe ruft. Die Hunde weisen dann den Kloster leuten

. Sein Eiser war außer ordentlich. Kündete sich auch nur von feme Schneegestöber oder Nebel an, so hielt ihn nichts mehr im Kloster zurück. Rastlos suchend und bellend durchforschte er immer von neuem die ge fahrvollsten Gegenden. Seine liebenswürdigste Tat im Dienste des Hospizes wird folgendermaßen berichtet: Er fand einst in einer eisigen Grotte einen halberstarrten, verirrten Knaben, der schon dem todbringenden Schlafe verfallen war. Sogleich leckte und wärmte er ihn mit der Zunge, bis der Knabe

aufwachte; dann wußte er ihn durch Liebkosung zu bewegen, daß sich der Knabe auf seinen Rücken setzte und an seinem Halse sich festhielt. So kam er mit seiner Bürde triumphierend ins Kloster, wo er noch mit der Pfote an der Torglocke läutete. Der Knabe wurde auf diese Weise fast wunderbar gerettet. Die Bernhardinerhunde sind in letzter Zeit sehr selten ge worden. Für ganz echte Stücke wurden schon 6000 bis 7000 Kronen gezahlt. Ein Rheinländer hat einen Bernhardiner, der überhaupt unbezahlbar ist.

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 12.05.1915
Physical description: 16
er an die Heimkehr. Da schien Am aus einmal der ganze Wald verändert. Bäume und Sträu cher waren höher gewachsen, verworrenes Dik- ncht sperrte ihm ven Steig, die Pfädlein lie fen kreuz und quer» nur mit Muhe fand er einen Ausweg. Als er aus dem Walde trat waren Dorf und Kloster verschwunden. Von letzterem sah er bloß mehr einige zerfallene Türme und brüchige Mauerreste, aus denen Wuschwerk und hohes Gras wuchs. Auch die Leute, welche ihm entgegenkamen, waren Dm fremd. Sie Mauten den Mönch verwundert

an; denn er trug kein einziges Harlein mehr mn Kopf und ein kreideweißer Bart reichte ihm fast bis zu den Füßen. Auf fewe Frage nach dem Kloster berichteten die Menschen, dasselbe wäre schon vor dreihundert Jahren durch Feindeshorden zerstört worden. Sie er zählten auch von einem Mönche, welcher da mals in den Wald hineingegangen und nicht mehr zurückgekommen sei. Da wischte der Greis mit der Hand über die Stirne und sagte, jener Mönch wäre er selber. In dem Augenblicke fiel er nm uiü> war tot

sehen. Kirchliche Nachrichten. Einstand. Am 4. Mai feierte der hochw. Herr^ Franz Schwarz seinen Einstand als Pfarrer in Zirl^- am 6. Mai der neue Herr Pfarrer von See, Hochw^ Herr Johann Deutschmann, in Kilchberg wurde Herr^ Pfarrer Alois Katheininger installiert. - In Hasel stauben, Vorarlberg, haben die? hochw. ?. Nedemptoristen das Kloster verlassen. —Als' Provisor der Expofitur ist ernannt Hochw. Herr Josef Hümmerle, Pfarrer in Caitzau, als Kaplan Hochw.« Herr Markus Schölling, derzeit

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 05.02.1919
Physical description: 16
— wofür sie einen Pappenstiel er hielten? Reicher sind sie einzig dadurch geworden, daß heute all die Liegenschaften höher geschätzt werden, das ist alles. Aber es gibt doch reiche Klöster! Ich kenne die Kloster Tirols ziemlich ge nau, ich kann mit gutem Gewissen sagen, es gibt nur eins, das wohlhabend ist, alle anderen kom men knapp durch. So ist es mehr oder !veniger auch mit den anderen Klöstern Oesterreichs. Tie Leute, die so reden, haben keinen Begriff, Was es heißt, eine Reihe von Leuten kosten

, und gwandten, besonders in unserer Zeit, was es heißt und kostet, die Zöglinge ausbilden und stu dieren lassen, was es heißt, das Dienstpersonal erhalten, was es heißt, die Gebäulichkeiten ein halten und dergleichen. Die Leute wissen nicht, daß die Klöster zum Beispiel die Pfarren, die sie versehen, selbst zum Großteil erhalten müssen. Da leistet der Staat keinen Zuschuß, da muß das Kloster selbst so viel beitragen, daß die betreffen den Seelsörgspriester leben können. Nun zähle

man sich einmal die Seelsorgsposten des Klosters Witten zum Beispiel zusammen. So ist es auch in andern Ländern. Tas Kloster St. Florian in Oberösterreich hat zum Beispiel 33 Pfarreien zu erhalten. Man übersieht, ob des großen Daches, der Wiesen und Wälder allzu leicht die Lasten. Eine Nebenfrage sei hier noch am Plahe: Um wie vieles sind trotz dieser Ausgaben die Klöster mit dem Pachtzins in die Hohe gegangen? Die mei sten um keinen Heller! Und wie hoch die Frie- oenspachtzinse standen, weiß jedes Kind. Wenn inan also heute

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