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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 18.09.1914
Physical description: 16
. Die Montenegriner ver suchen, aus dem Sandschak vorzubrechen.' Die vereinigten Gegner hoffen offenbar, daß wir in diesen Gegenden zu wenig Mannschaft haben, um ihnen kräftig zu begegnen. Ueber vorgefallene Kämpfe hat man bis zur Stunde nicht viel ge- hört/ sie scheinen offenbar erst in Vorbereitung zu sein. Wie kroatische Blätter melden, versuchten die Serben von Belgrad aus über die Donau zu setzen und die Grenzstadt Semlin zu besetzen. Die Serben wurden zurückgeschlagen, dafür wurde- von den Unseren Belgrad

. Die Geschichte gefällt mir nur so Halbs.—/ Die 'Verluste, die die Serben bis dato erlitten, belaufen sich bereits aus mindestens 30.000 Mann/'Nach ihrer eigenen Angabe haben ihnen die 'Kämpfe bei Valjevo (Schabatz, Losnica und Lesnicü) 17.000 gekostet; -rechnen wir die 10.000, die bei Mitrowitza in die Falle gegangen sind, so haben wir bereits 27.000. Dann kommen noch die Verluste bei Visegrad und an anderen Orten dazu. Unsere Verluste Würde ich so aus die Hälfte Vom deutsch-französischen Kriegsschauplätze

ist es ihnen gelungen, den rechten deutschen Flügel zum Stehen zu bringen. Nach deutschen Berichten haben Kurz, / es wird auf der ganzen Linie gekämpft. Bestimmtes läßt sich über den Verlauf noch nicht sagen, da die Kämpfe noch nicht zum Abschlüsse gelangt sind. Französische Schiffe haben über den Hafen von Antivari den Montenegrinern Proviant und Munition zugeführt, so daß die armen. Teufel aus dem, ärgsten Hunger sind. Auch wird berichtet, daß die Franzosen den Mon tenegrinern Kanonen liefern

. Interessant dabei ist sicher, daß die Franzosen vom englischen Heere sich nicht viel er warten. Die Erfahrungen, die sie mit der englischen Hilfe gemacht haben, scheinen nicht gerade tröstlich zu fein. Wie schon gesagt, die Schlacht ist noch nicht entschieden,, zeigt aber bereits, daß die Franzosen sicher nicht durchdringen werden. Von der Deutsch land zugekehrten Seite im oberen Elsaß werden, wieder '/,'', .. - ',, schwere Kämpfe gemeldet. Nach Berichten von der elsässischen Grenze haben in den letzten

Tagen im Oberelsaß schwere Kämpfe stattgefunden, da die Franzosen neuer dings- bei Mühlhausen in Deutschland einzubre chen sich bemühten. Die Deutschen eroberten die drei vordersten Täler der Südvogesen und dräng ten die Franzosen bis an die Grenze. Um Senn- Heim haben erbitterte Kämpfe stattgefunden, wo bei die Deutschen siegreich blieben und die Ort schaften. Alt-Thann, Thann, Bitschweiler und Moosch besetzten. Die Ortschaften litten aber schwer unter der Beschießung. Die Kämpfe

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 13.11.1914
Physical description: 16
sein werden, die darunter zu leiden haben dürften, zumal ihr neu- erworbener Besitz, Cyrenaika und Tripolis, ja an Aegypten grenze. Daher sei es nur in ihrem ureigen sten Interesse, wenn sie die Beschützung Aegyptens übernehmen. Englands. Absicht daM wäre, nicht bloß Italien in einen Krieg mit Aegypten hinein zu ziehen, sondern es dadurch auch nach und nach in ^inen Krieg mit Oesterreich und. Deutschland zu ver nickelnd ' > - ^ ' 300.000 Mann stehen haben. Bisher sind die Türken im Vorteil. Weitere Kämpfe

. Die Türkei sucht eifrig alles aus dem Wege zu räumen, was für Italien einen Stein des Anstoßes bilden könnte. Sie hat erklärt, sie werde dafür Sorge tra gen, daß die mohammedanische Aufstandsbewegung nicht auf Tripolis übergreife. Ja noch mehr, die Türkei will sogar dafür sorgen, daß die Kämpfe gegen die italienische Herrschaft im Hinterlande von Tripolis ganz aufhören. Wie verlautet, sollen Ita lien. Rumänien und Bulgarien bezüglich ihres zu künftigen Verhaltens sich geeinigt haben. Bewahr heitet

, die türkische Flotte die russischen Seestädte eine nach der anderen. Zu Land sind ernstliche Kämpfe in Kleinasien, in- der Nähe (Süden) des Kaukasus im Gange. Die Russen dürften dort so ungefähr Heeresbewegungen sowohl in - Russisch-Polen als auch in Galizien den beabsMiAn? WeMüf. MeM den Russen an einzelnen Teilen der Front trotz der örtlich günstigen Situation (Stellung) gewonnener Boden wieder vorübergehend überlassen! wird, so ,ist dies in der Gesamtlage begründet. Eine andere sagt säst das gleiche

am San wurde berichtet, daß die Russen Weiter oben, bei Nisko, am Flusse Mislock (Nebenfluß des San), über den Muß drängten, aber zurückgeworfen wurden. Nähe res findet sich weder in russischen noch in unseren Berichten. Die Kämpfe am Stryi waren nicht groß, zeigen aber, daß die Unserigen hier stetig vor dringen und die russische Stellung bedrohen. In der B u k 0 wi n a fanden ebenfalls kleinere Kämpfe .statt, und zwar bei Czernowitz und Umgebung. Es macht den Eindruck, daß es dem schneidigen Oberst

-französischen Dös Hauptgewicht der Kämpfe liegt noch nn- mer auf der Linie Lille—Apern. Die Furchtbar keit und Harinäckigkeib dieser Kämpfe Au Oe schreiben. ist einfach unmöglich. Englische Blätter jammeric, dah ihre. Truppen ans ein Viertel ver mindert seien, drei Viertel seien gefallen. Es sei ganz unmögliche die Nachschübe aufzubrinHen. Wenn nicht Jichair zu'.Hilfe konnne. müsse man in Eng^aW die allge,nein^ Wehrpflicht einführen, da sich ML- 'Mue'^mehr ^ melden « ^» Ob die DeMchey so' lanße wqrten

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 23.08.1916
Physical description: 16
hatten. Gefangen haben die Nüssen nicht eine Laus. Ein ähnliches Stückchen meldet der deutsche Generalstabsbericht wie folgt: „Der amtliche russi sche Bericht vom 11. August, abends, spricht von der Vernichtung eines Bataillons des deutschen Re- serve-Jnfanterie-Regiments Nr. 3 durch das Ma- fchingewehrfener eines Panzerautomobils bei Mo- nasterzyska. Demgegenüber wird festgestellt, daß das Bataillon bei dieser Gelegenheit im ganzen zwei Verwundete verloren hat.' Die Kämpfe wa ren in den letzten Tagen

die Paßhöhen zu gewinnen und die Vorstäße des Thron solgers aufzuhallen. Elfteres gelang ihnen bis dato nicht, letzteres auch nur teil weise. Wenn auch nur schrittweise, so kann man doch sagen, daß die Thronfolgerarmee in den letzten Tagen vorwärts gekommen ist. So kam sie z. B. in den Besii'.^der sehr Wichligen Kreta-, Obzyna- und Magur 'ayiHen umreit von Kolonua. Aeußerst heftig lind die Kämpfe am sogenannten Tartaren- oder Jablonika-Pan. der den besten Zugang nach Un- s»6'n bildet. Das Kampfgebiet

zusammen. Wo es dem Gegner, wie bei Mone- jow vorübergehend gelang, in unsere Stellungen einzudringen, wurde er durch unsere Reserven zu rückgeworfen. Die Berichte sprechen hier von äußerst schweren russischen Verlusten, die den Rus sen eine zeitweilige Rast aufzwangen. Erst am 21. nahmen die Russen ihre Angriffe an dieser Stelle Mit. erneuter Heftigkeit wieder auf. Die Kämpfe dauern hier noch an, waren aber bis dato für die Russen ebenso ergebnislos, wie am 16. August. Auch weiter oben, in Wolhynien

Schätzungen sollen bisher ungefähr 1,400.000 Mann russischer Truppen sich an den Kämpfen be teiligt haben. Oben, an der Hindenbnrgfront, oberhalb der Sümpfe bei Riga und an der Düna, waren die Kämpfe nicht von größerer Bedeutung. Es Heißt, die Russen hätten hier bedeutende Truppenmengen abgezogen, desivegen sei der Kuropatkin gegangen. An seine Stelle tritt General Rnski, der im Jahre 1914 den Vormarsch gegen Lemberg leitete und im Dezember 1913 schon einmal dem Hindenburg ge gegenüberstand. Ueber

und GnklanS. Das Schlachtenvild ist noch immer das gleiche, noch immer stürmen die Engländer und Franzosen gegen die deutschen Mauern, beziehungsweise Schanzen und Schützengräben, gleich den branden den, ungestümen Meereswogen. Nur wenn ein gro ßer Ansturm der Gegner wieder einmal Zerschellt ist, tritt für einen oder zwei Tage eine -gewisse Ruhe ein, wenn man dieses Nachlassen der Kämpfe so heißen kann. Am heftigsten war dies mal der Ansturm am Freitag. deN 18. Augüst, wo an der ganzen fünf Stunden langen

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 25.10.1916
Physical description: 16
in Mittel- galizien/ an den blutgetränkten Ufern der Nara- jowka. Port Würde den Russen das ganze diesseitige Flns^fin: abgenommen und sie gänzlich über den Nuß Mrückgetxieben. Die Kämpfe in den Kar- PaihM wurden durch das ungünstige Wetter und durch die letzten Schneefälle etivas behindert, wenn üuch nicht ganz zum Stillstand gebracht. Der Brennpunkt derselben liegt zur Zeit in der soge nannten Dreiländer-Ecke bei Dornatvatra und Kirlibaba. das ist in jenem Zipfel der.Welt, wo die drei Länder Ungarn

, Bukowina und Rumänien zusammenstoßen oder grenzen, ähnlich wie am Stilfserjoch Italien, die Schweiz und Oesterreich. Wir haben schon in letzter Nummer gemeldet, daß sich die Unseren dort'elbst einiger wichtiger Höhen bemächtigt haben. Die Russen versuchten in den letzten Tagen die Wiedereroberung, die aber nicht gelang. Die Rumänen befürchten nun, daß die Kämpfe an diesem Punkte nur das Vorspiel zu weit be deutungsvolleren Unternehmungen sein dürsten. Die rumänische Negierung be?.w. der Generalstab

haben in ihrer Hoffnung und auch in ihrer Besorgnis, wird die nächste Zu kunft zeigen. Dieser Annahme, daß aber von dieser Stelle ans ein deutsch-österreichischer Vorstoß ge plant sei, treten italienische Blätter entgegen. Letz tere sind vielmehr der Ansicht, daß der Vormarsch von Siebenbürgen aus erfolgen dürfe. Ein Blick auf die Karte zeigt, daß letztere Annahme die Wahr scheinlichere sein dürfte. De? RaMmsche Krieg. Die vergangene Woche war besonders ge kennzeichnet durch die Kämpfe am Pasubio (im hintersten

Vallarsa). Es handelt sich den Ita lienern darum, unsere Einbruchssront nördlich von Arsiero—Asiago, die in der Mitte unan greifbar ist, von der Seite her zu fassen und auf zurollen. Da ihnen dieses aus der linken Seite, im Valsugana und im Fassa, trotz der ungeheu» ren Anstrengungen in monatelangen Kämpfen nicht gelungen ist, versuchen sie es nun aus der rechten Ssite» am Pasubio. Seit zehn Tagen schon findet da unten ein erbittertes Ringen statt; besonders heftig waren die Kämpfe

Heftigkeit. Es scheint, daß die Ita liener dort neuerdings einen allgemeinen An griff vorbereiten. De? Kamps mit FmMreZH unö England. Nachdem in der zweiten Hälfte der verflossenen Woche der starke Regen und das eingetretene. Un wetter in die Kämpfe eine kleine Unterbrechers gebracht hatten, flammte der Kampf am Sa^^H in seiner ganzen Heftigkeit wieder auf und tobt bis nun in seiner ganzen Entsetzlichkeit weiter. Wie wütende Gewitterstürme stürmen die englisch französischen Massen in fast

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 14.07.1915
Physical description: 16
einen Schluß ziehen. Seit der Nie derlage bei Görz haben sich die Italiener zu kei nem stärkeren Angriff mehr aufrassen können. Was sie in der letzten Woche an der ganzen Jsonzosront unternahmen, waren schwächliche Ge fechte An der Kärtner und Tiroler Grenze gehen öie Kämpfe nicht über den Kleinkrieg hinaus sie geben jedoch unseren tapferen Grenzverteidt- gern hundertfach Gelegenheit, ihren Mut und ihre Entschlossenst zu zeigen. Vor einer doppel ten feindlichen Uebermacht gehen diese Braven niemals zurück

, wie bei je dem anderen. Etwas lebhaftere Kämpfe, nament lich mit Geschützen, entwickelten sich letzte Woche am großen Pal, am Kreuzberg in Sexten und bei Landro, doch gelang es dem Feinde nirgends, einen Fußbreit Boden zu gewinnen. In den von ihm besetzten Ausläufern unserer Südtäler hauste er barbarisch. So haben es die Italiener in An- draz — dem Sterbeorte der Katharina Lanz, des berühmten „Mädchens von Spinges', wie be sinnungslose Banditen getrieben. Sie sind in die Dorfkirche eingedrungen, haben der Mutter gottes den Arm

wird, entzieht sich unserer Kenntnis. Tas Schwer gewicht liegt jetzt in der Haltung Rumäniens, das durch die Lage der Dinge zur endlichen Entschei dung gedrängt werden dürfte, ob es sich auf unsere Seite oder auf Seite der Russen schlagen will. Man braucht dabei nicht an ein kriegerisches Ein- greifen zu denken, sei es auf der einen oder an deren Seite. Auch die Kämpfe bei Krasnik sind zum Stillstand gekommen. Die Armee des Erz herzogs Josef Ferdinand hatte die Russen, wie wir das letztemal berichteten

, ermöglichte es den Russen, rasch bedeutende Verstärkungen heranzuziehen und Mittwoch, den 14. Juli 1915. Tie Unserigen mußten sich daher auf die Hoyen nördlich von Krasnik zurückziehen, wo sie ein verschanztes Lager bezogen. Tie Iiussen woll ten sie auch hier vertreiben. Ihre Angriffe wur den aber bisher sämtlich abgeschlagen, und zwar unter schweren Verlusten der Russen. In Polen waren in lehter Zeit nur gering fügige Kämpfe. Mit ziemlicher Anstrengung wird oben im Kurland gekämpft. Es handelt

sich aber auch hier nur um kleinere Kämpfe. Hindenbmg hat allem Anscheine nach etwas wenig Mannschaft, lieber die Zustände im Innern Rußland kommen derartig widersprechende Nachrichten, daß wir lie ber verzichten, darüber zu berichten.' Sobald eine Klärung eingetreten ist, werden wir untren Le sern Mitteilung machen.' Der Krieg mit Serbien und Montenegro. Still ist es da unten geworden an der jer- bisch-montenegrinischen Grenze. Die Serben hatten in den Kämpsen bis anfangs Dezember derartig schwere Verluste erlitten

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 18
Date: 27.10.1915
Physical description: 18
- gesi an der Südostküste des Hafens von Saloniki versenkt worden. 83 Mann wurden gerettet. Zwei weitere tvurden an der englischen Küste versenkt und von dreien wurde die vorige Woche gemun kelt, daß sie von unseren Unterseebooten im Mit- telländiMn Meere versenkt worden seien. Der Krieg gegen KManö. Bedeutende Veränderungen haben die fort gesetzten Kämpfe auf dem gesamten Kampfge biete nicht gebracht. Am obern, dem deutsch- russischen Kriegsschauplätze, machten die Nüs sen. vereinzelte Angrisfe

, an dem nicht weniger als 5 Bahnlinien zusammenlau fen. Die Angriffe, die aber allem Anscheine nach nicht mit Aufgebot großer Kräfte erfolg ten, brachten keinen Erfolg. Unsere Truppen, die dort m der AÜHe am Ftüßchen Tschara stehen, machten 1600 Gefangene. Viel heftiger waren die Kämpfe wieder bei Dünaburg mw weiter hinauf gegen die Seefestung Riga. Be sonders heftig würde um das in der Nähe lie gende Oertchen Jlluxt gestritten, das zweimal den Besitzer gewechselt hat, und jetzt fest m den Händen der Deutschen

auf diesem Teile des KriegsgebieLes belauft sich auf gut 6000. Die Kämpfe auf dem ostgnlizischen Kriegsschauplätze haben sich in den letzten 3 Tagen nach Norden verschoben. Nachdem den Ruzsen ein Durch bruch in Ostgalizien Zwischen Strypa und Se- reth bei Tarnopol und Trembola nicht geglückt ist, haben sie weiter oben es versucht. Zwei Stellen waren es hier, gegen die sich die rus sischen Anstürme richteten, nämlich das oft schon genannte. Städtchen Nowo-Alelsiniez und der Ort Czartorysk. Erstgenannte Stadt

liegt an der galizisch-rnssischen Grenze, rechts vom bekannten Brody, und war in letzter Zeit oft mals Zeuge heftiger Kämpfe. Vor der Heftig keit der russischen Angriffe mußte hier un sere Stellung nngesähr 1000 Schritte zurück genommen werden, wo dann der ru/sische An griff zum Stillstand kam. Kritisch war die Lage bei Czartorysk am S:yr. Die Russen hatten, starke Kräste au,bietend, westlich von Czar torysk einen Keil in die deutschen nnd öster reichische!! Truppen getrieben, da eine Abtei lung

, scheiterten. Die süd lich von Kolky kämpfenden Kräste des Gene ral Grafen Herberstein brachen zuletzt selbst überraschend aus ihren Gräben hervor und trieben den Gegner, zwei Offiziere nnd 600 Mann gesaugen nehmend, in die Flucht. Ins gesamt wurden bei den Kämpfen am Kormyn und am Styr seit dem 18. Oktober 15 rus sische Offiziere und 3600 Mann Gefangene ein geschickt und 8 Maschinengewehre als Beute eingebracht. Die Kämpfe dauern Hier noch au und sind lvir wieder stark im Vorteile. Die Orte Komarow

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 24
Date: 04.10.1916
Physical description: 24
sich neben dem ein italienischer Seeoffizier, war tot, der Fahrer zertrümmerten Flugzeug nieder. Der Beobachter, dnrcb Kovssckuk schw?r verwundet. Letzterer wurde aus dein sinkenden Flugzeug in das österreichische herübergerettet und nach Durazzo eingebracht. Der Kampf mit Frankreich und England. Das wird Wohl noch nie dagewesen sein, solange bie Welt steht, wie jetzt auf allen Schlachtfeldern gekämpft wird. Sowohl auf dem russischen als auch auf dem französischen Kampfgebiete hören die Kämpfe im großen

der Artillerie eingeleitet worden, dessen Stärke alle bisherigen Erfahrungen weit, hinter sich gelassen hat. Üeber die ungeheure Heftigkeit dieser ^M^stischen Vorbereitung gibt ein Tete- gram -iser Zeitung „Libertä' einen an schaulichen bricht, in dem es heißt: „Von allen Artillerievorbereitungen, die unse ren verschiedenen Angriffen an der Front der Picardie (diesen Namen führt die Gegend, wo jetzt die Kämpfe tobeil) voralt gegangen waren, tvar noch keine so heftig, wie die Beschießung, die seit 72 Stunden

.' In der Nacht zum 2. Mober bewarfen zehn deutsche Luftschiffe Lond o n und verschiedene Industrieanlagen am Humber erfolgreich mit Bom ben. Die Luftschiffe sind trotz heftigsten Feuers von Abwehrbatterien und Abwehrflugzeugen unbe schädigt zurückgekehrt bis auf eines, das nach den Beobachtungen anderer durch Feuer von Abwehr batterien in Brand geschossen wurde und über Lon don abstürzte. Der Krieg gegen Rußland. Die Kämpfe spielten sich in den letzten Tagen hauptsächlich in Mittelgalizien, in der bekannten

Vorteile bringt. Be- richten wir zuerst über die Kämpfe bei Korywica,- die tveitaus am erbittersten waren und noch nicht abgeschlossen sind. Der Kampfplatz befindet sich ungefähr 60 Kilometer etwas links oberhalb Brody und 40 Kilometer links von Luzk. Den Russen gelang es, bei ihren mit großer Ueberlegenheit an Massen geführten Angriffen am 20. September bei Korytnica südöstlich von Swiniuchy einen nicht unbedeutenden Vorteil zu erringen, indem ihnen nach harten Kämpfen ein Einbiegen unserer Front

, wurden sie durch Gegenstoß sofort hinausgeworfen. Wiederholt trieb die russische Artillerie durch Feuer auf die eigenen Gräben die Truppen zum Sturm oder suchte die zurückflutenden Angriffswellen zur Umkehr zu zwingen. Es ist festgestellt, das; der vorübergehend in einzelne Gräben eingedrungene Feind unsere dort zurückgebliebenen Verwundeten ermordete. Unsere Verluste sind verhältnismäßig gering. Der Massenangrisf hat mit einer großen Niederlage geendet. Nicht minder heftig waren die Kämpfe bei Broby

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 13.09.1916
Physical description: 16
aus Haß gegen Rumänien, daS ihnen scheints ein sehr harter Herr war teilweise infolae der Grausamkeit, mit Der Krieg gegen Rußwnö. Die Kämpfe an der russischen Front gleichen den französisch-deutschen an der Somme aufs Haar. Ununterbrochen stürmen die Russen gegen die österreichisch-deutschen Linien, seit mehr als Mo natsfrist ohne wesentlichen Erfolg. Die Angriffs stellen bleiben sich seit Monaten fast gleich. Wenn ich sage ununterbrochen, so ist damit nicht gemeint, daß die Angriffe Tag für Tag

in großen Massen auf der ganzen Front erfolgen oder daß auch nur an den einzelnen Angriffsstellen der Kampf ohne Unterbrechung fortgehe, nein, ich will damit nur sägen, daß die Kämpfe an der ganzen Front nie zur Ruhe kommen. Bald an dieser, bald an einer anderen Stelle gibt es dann wieder Angriffe im großen Stile. Kaum sind die Russen an einer Stelle zurückgeworfen, beginnt der Stnrm an einer änderen Stelle mit der gleichen Heftigkeit. So geht es nun schon Wochen und Monate, und es ist noch kein Ende

beschäftigen. Deutlich kann man an der deutsch- österreichischen Front fünf russische Heeresgruppen beobachten, die abwechselnd angreifen. Zuoberst ia Wolhynien richten fichchie Angriffe der ersten Ar mee, wenn wir sie so nennen wollen, gegen Stara Ezerwiszcze am Flüßchen Stochod. In dieser Ge gend spielten sich am 18. und 19. August wütende Kämpfe ab, die den französischen Angriffen an der Somme um nichts nachstanden und mit unge heuren russischen Verlusten endeten. Seither herrschte eine gewisse Ruhe

oder besser gesagt eine schwächere Kampftätigkeit bis zur Mitte der ver gangenen Woche, wo die Russen wieder mit frischen Kräften durH mehrere Tage hintereinander angrif-' fen. Wir lesen darüber in einem Bericht vom 10. September: „Nach dem vergeblichen dreitägigen. Ansturm von fünf russischen Divisionen gegen un sere Front haben die Russen jetzt am unteren Lauf des Stochod bei Stara-Czerwiszcze, an derselben Stelle, an der sich am 18. und 20. August heftige Kämpfe<eniwickelt hatten,.von neuem angegriffen

Au griff in Wolhynien an der glänzenden Tapferkeit der Bayern.' --- In den nächsten Tagen dauerten die russischen Angriffe noch fort und halten bis heute noch an, sind und waren aber doch nicht mehr von dieser Heftigkeit. Bei der zweiten Heeres gruppe in der Nähe von Brody und Zlozow setzen die .Kämpfe eigentlich nie recht aus. Das ist ja die Stelle, wo die Russen mit Sicherheit glaubten, gegen Lemberg durchstoßen zu können. Auch in den letzten Tagen machten die Russen am genann« ten Orte ziemlich

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 12.07.1916
Physical description: 16
blutige Zurück- ! Weisung, nirgends ein Erfolg, großsprecherische Berichte Cadornas und im Hinterland närrischer Miegeslärm des kindischen Volkes. —^ — Am Monzo dehnten sich die Kämpfe weiter nach Nor ken, bis an die Görzer und Tolmeiner Brücken köpfe, aus, doch verloren sie von Tag zu Tag sichtlich an Kraft, so daß von einer eigentlichen Offensive dort Wohl kaum mehr gesprochen wer ben darf. Desto größere Anstrengungen machten .die Feinde an der Südtiroler. Grenze. Zwischen dem Balsuganatal

und der Hochfläche von Afiago allein setzten die Italiener sechs Divisionen (zwei Korps) und mehrere Alpini grüppen, also min destens 120.000 Mann, ein. Die Kämpfe lvaren Im heftigsten Zwischen dem Monte Dieci und dem Monte Zebio, wo die Italiener mit Gewalt durchzubrechen versuchten. Es gelang ihnen je doch nirgends und sie mußten nach tagelangem harten Ringen mit ihren Angriffen aussehen. Das bedeutet eine glatte Niederlage, die um so schlimmer ist, als die Feinde nach Aussagen von Gefangenen außerordentlich

, daß, wenn du sechs Russer niedergemacht, gleich wieder sechs andere dafü> stehen. Aehnlich scheint es auch jetzt zu sein« . Von den Kriegsvorbereitungen Nuß lochs hat man schon zu Friedenszeiten wenig iy Erfahrung gebracht, um wie viel weniger mitten im Kriege, wo man fast ausschließlich auf die nicht immer ganz zuverlässigen Berichte Neu^ traler angewiesen ist. Ueber die Kämpfe in den letzten acht Tagen kann man schwer sagen, an welcher Stelle die Russen die größeren Anstreng gungen gemacht

sie sich ein baldiges Vorgehen der Franzosen von Saloniki aus und planen daher, unsere Verbindungen nach Serbien zu bedrohen. Der Versuch ist den Russen abe? gänzlich mißlungen. Hilfstruppen aus den Al penländern waren bereits zur Stelle, die den Russen den WeH verlegten und sie auch znrückwar- /fem Ds wären furchtbar heiße und erbitterte 'Kämpfe, die sich bei den Gebirgs-^und Grenzorten 'Kimpolung und KirliDba abspielten und die mit einer blutigen Niederlage der Russen endeten! Der Feind erlitt ^o schwere Verluste

erbittert jvaren die Kämpfe längs der Eisenbahnlinie in der Gegend von Kimpolnng. Die Russen wollten die West hänge des MoldcNvatales zwischen den Orten Moldawa und Pozoritta ersteigen. Unsere Streit kräfte setzten Plötzlich zum Angriff ein, der so un gestüm geführt wurde, daß der Feind sofort nach dem ersten Zusammenprall zurückflutete. Der Feiud versuchte dann Wohl alles Mögliche, um die Höhenstellung zn nehmen, allein die Unseren hielten sie und schlugen mit hervorragender Tap ferkeit alle russischen

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Page 4 of 16
Date: 11.10.1916
Physical description: 16
steht aber die Front unerschüttert da. Am rechten Flügel der bulgar11a) - gr! e- chische n Fro n t, Zwischen Florina und Mona- stir, sind die Kämpfe nun neuerdings zum Still stand gekommen. Die Serben und Franzosen ha ben sich an der zweiten Verteidigungslinie der Bulgaren blutige Köpfe geholt und haben die An griffe vorläufig einmal eingestellt. Am übrigen Teil dieser Front haben sich weder bedeutende Kämpfe abgespielt, noch hat sich seit vier Wochen eine größere Frontverschiebung ergeben

. Daß an dieser Linie sich noch heftigere Kämpfe abspielen werden, ist wohl sicher. Das Mschnsiden der Ver bindung Zwischen Oesterreich-Deutschland und der Türkei ist ja die wesentliche Aufgabe, die die Ar mee Sarrails hat. wenn nicht Rumänien mittler weile zusammenbricht, was nicht ausgeschlossen ist. Im Kreise unserer Gegner herrscht bereits lebhafte - Besorgnis um das Schicksal Rumäniens. Auf fallend ist die eine Tatsache, daß nämlich die Nüs sen den Rumänen so wenig Hilfstruppen schicken. Will man die Rumänen

zwischen Zlota-Lipa und der Narajowka, seitdem nicht mehr aufgenommen, Wohl aber fanden auch in den letz ten Tagen immer noch bedeutende Angriffsstöße statt, die aber fast durchwegs abgewiesen wurden und ^i^ends über die Eroberung einiger Graben stücke hinauskamen. Die game Front steht als solche unerschüttert da. Tie Kämpfe in den Kar pathen waren nicht von größerer Bedeutung. Man merkt die Ablenkung durch den Vorstoß der Armee Falkenbayn in Siebenbürgen sehr deutlich. Ende der verflossenen Woche

der Feind mit größeren Kräften vor. Namentlich macht er größte Anstren gungen, um durch das Travignolota! und Pelle- grinotal ins Flsimstal hereinzudringen. Die Kämpfe griffen in den letzten Tagen vom Süd kamm des Travignolotales auch auf die Nordseite über und dehnten sich im Rücken des Pellsgrino- tales bis an dieMarmolata aus. Vom 6. bis zum 19. Oktober tobte hier im weiten Bogen vom Monte Cauriol bis zur Marmolata eine erbitterte Gebirgsschlacht. Am 6. Oktober eröffneten die Feinde auf dieser ganzen

. Das ist --Phon eine ständige Erscheinung und man kann darauf ein sicheres Urteil aufbauen. Laut amtlicher französischer Meldung wurde am 4 Oktober im Mittelländischen Meer (?) der große Transporidampfer „Gallia', der 3000 fran zösische und serbische Soldaten beförderte, von einem deutschen oder österreichischen U-Boot ver senkt. Ueber 1300 Mann konnten gerettet werden. De? Kamp? mU ZmnkreW UKZ EKAlKNö. Es ist schwer, über die Kämpfe an der Somme etwas zu schreiben; es ist bekanntlich ein Graben kampf

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Page 2 of 16
Date: 01.01.1915
Physical description: 16
wur den unserseits auch starke Kräfte von Ungarn her gegen die Kärpathenpässe vorgeschoben, um Me Russen nicht bloß hier zurückzutreiben, sondern auch gegen Norden, gegen Polen zu, zu drücken. Beides ist bis dato nicht gelungen. Im Gegen teil, wir mußten unter der Wucht der russischen Gegenangriffe die beiden Städte Jaslo und Kros no wieder aufgeben und etwas zurückweichen, in die gleiche Linie mit den weiter oben stehenden Truppen. Schwere Kämpfe spielen sich zur Zeit in und an' den Karpathen

- Pässen ab. Die Russen setzen alles daran, um über dieselben nach Ungarn vorzudringen. Ueber die Bedeutung eines solchen Vorstoßes haben wir früher einmal das Notwendige geschrieben. Um gekehrt hängt aber auch für die russische Armee inGalizien alles davon ab, einen Vorstoß der Vom deutsH-französischen Krieg. Die Kämpfe der Franzosen und Deut schen tragen immer noch den gleichen Charak ter. Es wird fast ununterbrochen gekämpft und bemühen sich die Franzosen mit großer Hartnäckigkeit den Wall

Flügels, und damit eine Aufrollung desselben immer noch nicht ausgeschlossen. Die Haupt kämpfe spielen sich dort zwischen den zwei Flüs sen Bsura und Rawka ab. Die Stellung der Deutschen soll sich der Hauptstadt Polens, War schau, bereits auf 30 Kilometer genähert haben. Täglich erscheinen deutsche Lustschiffe über der Stadt und Wersen Bomben. Es muß unheim lich sein in einer solchen Stadt zu wohnen. Die Zahl der Flüchtlinge ist sehr groß. Soeben tref fen Nachrichten ein, die besagen, die Russen hät

Linie von der Seite bedroht. Ueber den Stand der Kämpfe kann man kein ab schließendes Bild gewinnen. Bald geht es etwas vorwärts bald wieder zurück, und so wogt der Kamps hin uud her. Ueber das Gebirge ist man beiderseits nirgends hinausgekommen. Die Er oberung des Uszoker Passes von Seite der Un seren ist gelungen. Sn Nordpols» und Oftpreußen das ist also oben an der deutsch-russischen Grenze, fanden ebenfalls Kämpfe statt. Es ist ai'kfallend, daß die Russen gerade unser hohes Weihnnchtsfest

Waffenstillstand erbitten muß ten, um die Toten beerdigen zu können. Ueber die Kämpfe in diesen Gegenden erhalten wir von einem Soldaten folgenden interessanten Brief vom 6. ds. Mts.: Du fragst, ob wir siegen werden. Ich bin ja auch kein Prophet, aber nach der ganzen Lage und dem Umstände, daß wir gerecht kämpfen, daß uns dieser Krieg ausgezwungen wurde, daß wir noch sehr viel Reserven haben, was bei unseren

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Page 4 of 16
Date: 11.12.1914
Physical description: 16
man. Nach eigenen Angaben sollen die Belgier in diesen Kämpfen nicht weniger als die Hälfte ihrer. Armee verloren) haben uild die Engländer 84.000 Mann, das ist daß gesamte Heer, das zu Beginn des-Krieges-unter Waffen ständ. - Die Kämpfe)selbst - waren -nirgends -Pon^ großer Bedeutung.. Die-Lage -ist fast gleich wie.Äe- vor acht- Tagen. ' ^ . ' . -: / ^ ^ Der Krieg gegen Mißlanö. Llller Augen sind gespannt auf den Rissen kampf in Russisch-Polen gerichtet. 5 Die Englän der und Franzosen erwarten

dort die Entschei dung über den Ausgang der Kämpfe nicht etwa gegen Rußland, nein, sondern über ^ den Ausgang der Kämpfe in Frankreich. Wird Ruß land hier gründlich geschlagen, dann sinken- die Aussichten für einen glücklichen Ausgang der Kämpfe in Frankreich für unsere und Deutsch lands Feinde fast auf den Gefrierpunkt.. Be zeichnend für den Stand der großen Schlacht ist die Haltung der gegnerischen Zeitungen. Vor vierzehn Tagen haben sie schon Siegesttachrichten in alle Welt hinausposaunt; in der vorigen

Wo che wurden sie von Tag zu Tag kleinlauter; jetzt schreiben sie schon, die russische Arniee befinde sich in großer Gefahr. Und es ist. so. Unsere Aussichten sind äußerst günstig, für die Russen steht es tatsächlich schlecht, das ist> ohne Ueber- ireibung und Schönfärberei, eine unleugbare Tatsache. Die Kämpfe sind noch nicht zu einem vollendeten Abschluß gelangt, sie sind aber auf dem besten Wege dazu. - , Der heilige Nikolaus bat uns eine schöne Bescherung gebracht.! Am Tonntag kam nämlich

offenbar nicht da waren — die im Süden kämpfenden russischen.Truppen Teile nach Norden abgeben, die naturgemäß näher ent lang der Front der Verbündeten ihren Weg nah men. Ihnen legten sich durch kräftigen Vorstoß nach Osten gegen Pietrkow die deutschen und österreichischen Truppen vor, verwickelten sie. ins Gefecht und brachten so den Marsch der. HWi trnppen zum Stocken und schließlichen Halten, so daß bei Lodz die Entwicklung ungehemmt ihren Gang nehmen, konnte. Die Kämpfe -bei Lodz ergaben bisnun

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 24.11.1915
Physical description: 16
hintereinander. Wenn es den Italienern gelingt, irgendwo in unsere Stellungen einzu dringen, so erfreuen sie sich des Erfolges -nur stundenlang, dann sind sie wieder hinausgeworfen. Mit welcher Erbitterung die Kämpfe bei Osla vija und am Monte San Michele geführt werden, davon bat man keine Vorstellung. An letzterem Be^e waren unsere Truppen jüngst «.inmal mit öen eingedrungenen Italienern eine volle stunde lang im wütendsten Handgemenge, wo nicht nur mit Handgranaten, sondern auch mit Bajonett und Kolben

bei derseits gekämpft. — Bezeichnend sür den italie nischen Angriff erscheint es mir, daß die Leute, dicht aneinandergedrückt vorgehen, so daß . man den Eindruck einer Herde Schafe hat. die von rückwärts gewaltsam angetrieben wird. Nach einem letzten Befehl Cadornas müssen jetzt die Offiziere bis zum Negimentskommandanten (Obersten) in der Sckßvarmlinie sein, daher die riesigen Offiziersverluste. Aus den Berichten, die ich bisher zu Gesicht bekam, ist mir der eigent liche Charakter dieser Kämpfe aar

einstigen Bundesgenossen, mit aller Deutlichkeit festgestellt, daß wir die zu Beginn des Krieges gewählte Verteidigungssront allenthalben, am Jsonzo nun schon in der vierten Schleicht, stegreich behaupten. Seit Beginn der Kämpfe im Süd westen vermochte der Feind sich nicht einmal ' jenen Hielen zu nähern, die er im ersten Anlauf ' zu erreichen hoffte. Wohl aber hat Hn der Krieg an Toten und Verwundeten bereits eine halbe Million Männer gekostet. ^ ^ Gegen eine Teilnähme am Valkanunterneh- men sträuben

über die Kämpfe H^den letzten^Monaten in Ostgalizien und im mlstoWU den Nußland (Wolhvnien) erhält, gehen,'3^ Dinge hervor, nämlich, daß es den NMen .w der Tat um einen Durchbruch in großem Mtne, gehandelt habe, wie wir gleick zu Seginn der Kämpfe bemerkten. Die Nüssen wollten Der durchbrechen, ganz Gol'zien wieder erobern, Mut diese Weise die in Russisch Polen und im Nordel! stellenden Armeen zum Nückzug zwinaen uuo schließlich und endlich unsere anderweitigen^^ meen auf sich zieben. Ihr Plan

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 15.01.1915
Physical description: 12
., es. den^ Deutschen, sich hier durchzuarbeiten, soWare es 'ein Gewinn, der in seinen Folgen von größer. Bedeutung wäre. An der Linie aüer durch Frank-! reich, Aisne, haben di^ Äanchfe in den letzten Ta gen etwas nachgelassen. Nur an -drei oder vier Stellet (SoissunS, Äteims. Perthes) Habens die' Franzosen mit sehr heftigen Angriffen eingesetzt,- An der flanderischen Ecke litten die .Kämpfe unter dem furchtbaren Unwetter, das dort herrschte. Es wird berichteet, daß es furchtbar ge stürmt und wolkenbrnchartig

sich-nur um Kämpfe kleinerer Truppen handeln. Auffallend ist, daß die Türken über weitere Mm- pse in diesen Gebieten nichts mehr berichten. Andererseits spricht es wieder nicht zugunsten der Rüssen/ daß es heißt, dieselben müßten nun einen Gwßteil ihrer Verstärkungen statt nach Polen an ^öN^Kaukasus'^iseiu 'Wo die Wahrheit liegt, werden die Wirkungen' bald zeigen. Entsprechen die Angaben der Russen auch nur einigermaßen den Tatsachen, dann ist es mit dem Einmarsch der Türken in Russisch-Kaukasien für längere

Zeit gründlich vorbei, dafür steht den Russen Türkisch- Armenien und der Weg nach Erzerum offen, wenn es Enver Pascha nicht gelingt, ein halbes Münder Zu vollbringen. In Nordpersien, wo sich ungeachtet der per sischen Neutralität- sehr heftige Kämpfe Zwischen Russen und Türken abspielen, sind die Türken zweifellos im Vorteil, da ihnen sicherlich die ein heimische Bevölkerung überall behilflich und den .Russen feindlich gegenübersteht. Da die Russen über diese Kämpfe gar nichts berichten

Arkillerievorbereitüng viel zu verlustreich sein würden. Die Kämpfe der letzten Tage Haben eine Ausgleichung der bisher vielfach gebrochenen Front herbeigeführt, an der die Geg ner sich nunmehr stellenweise sehr nah gegenüber liegen. Die Pause bekommt den Truppen sehr gut. Seit' fünf Monaten ist es die erste Er holungspause, in der auch Waffen und Kriegs material ausgebessert werden können^ Unier der Kälte haben oie Truppen weniger zu leiden als unter her Aässe> gegen die man sich durch das An legen von Mleitüngs röhren zu schützen

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 28
Date: 17.03.1915
Physical description: 28
und 3 Geschütze blieben in den Händen der Deutschen. Man muß zufrieden sein, wenn es je einmal gelingt. Derjenige, der hier verliert, wird auch die Hauptstellung in Polen aufgeben muffen, deswegen sind diese Kämpfe von solcher Bedeutuug. aber auch von solcher Hart näckigkeit. Hoffentlich bleibt Hindenburg Sieger. Von noch größerer Bedeutung und Hartnäckigkeit sind die Kämpfe in den Karpathen. Eine genaue Beschreibung derselben zu geben ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit. Schnee, Eis und furchtbare Kälte

wechselten in den letzten Tagen mit Tauwetter. Infolgedessen sind die Kämpfe in diesem vielverzweigten Gebirge furchtbar schwer. Deutsche Truppen, die hier im Verein mit den österrei^-schon kämpfen, behaupten, auf keinem Schlachtfelds seien die Kämpfe so schwierig wie hier; es brauche mehr als gewöhn liche Anstrengung, um hier auszuhallen und vor zudringen. Dazu kommt noch, daß gerade hier die Nüssen ihre K^uptmacht ansetzen, da sie wohl wissen, wenn sie hier verlieren, dann sind sie ge zwungen, ganz

4 Offiziere und 600 Mann gefangen wurden. Auch an unseren Stellungen beiderseits deZ Oportales wurde erbittert gekämpft. Der Geq- ^r Weitere Verstärkungen heran geführt hatte, griff seit einigen Tagen wiederholt nut starken Kräften im Tale und aus den begleiten den Höhen an. Alle diese Versuche, gegen die Paß- hohen Naum zu gewinnen, scheiterten stets unter schweren Verlusten Nn-lMOGWeue.brachten diese Kämpfe ein. Furchtbar ging es beim Kampfe um eine Höhe, die die Straße nach Balingrod be herrscht, her

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Page 4 of 16
Date: 08.01.1915
Physical description: 16
, noch lange Soldaten anwerben. Auch hofft Eng land, mittlerweile gute Handelsgeschäfte zu ma chen und der Geldbeutel steht zwar überall in der Welt in Ehren, aber in England besonders hoch. Während also auf der Kroßen Schlachtfront über das untere Elsaß, die Vogesen, in den Argomren und an der Aisne (Nordfrankreich) die g r o ß e n Kämpfe etwas zur Ruhe gekommen zu sein scheinen oder besser gesagt, einmal ausgesetzt haben, toben dieselben in unverminderter Heftigkeit in der Mül hausener Gegend

, eines Bruders des ge fallenen Bruno Garibaldi. ....' Einen Begriff von der Art und Hartnäckig keit der Kämpfe im Überschwemmungsgebiet und am vielgenannten Userkanal gibt Ans mach folgende Schilderung eines holländischen Kriegs berichterstatters. Er schildert die Kämpfe beim Dorfe St. Georg am 27. Dezember folgender maßen: „Das Dorf liegt auf beiden Ufern der Nser. Der Teil des linken Ufers ist der bedeu tendere. Als die Deutschen nach hartnäckigen Gefechten von der rechten Seite zur anderen übergingen

für den Marsch durch die Wüste der Halbinsel Sinai gediehen sind; und sie tut klug daran. Ebensowenig erfahren wir von den Kämpfen im Persischen Meerbusen etwas. . Es scheint nicht viel los zu sein, sonst würde die eng lische Henne sicher gackern und die Türkei ver schweigt ihre Erfolge in der Regel auch nicht. Im Kaukasus machen die Türken andauernd Fortschritte, und zwar nicht geringe. Irgend einen bedeutsamen Abschluß Haben aber auch die dortigen Kämpfe noch nicht gefunden. M diese Kämpfe treten

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 20
Date: 03.03.1915
Physical description: 20
, es waren, auch nicht An griffe im großen Stile. Vei Grybow gelang den , Unsern ein nicht unbedeutender Vorstoß, der etwas Geländegewinn brachte. Der Schwerpunkt der Kämpfe liegt nach wie vor in den Karpathen und in Ostgalizien Lei der Stadt Stanislau. Auch von hier wird be richtet, daß es den Russen gelang, bedeutende Ver stärkungen heranzuziehen, so daß unser Vormarsch auf sehr großen. Widerstand stieß und teilweise zum Stehen kam. Die Russen machen verzlveifelte In den höheren Lagen der Karpathen kämpfen unsere Truppen

würde. Stanislau ist ein bedeutender Bahnknotenpünkt. Tie Unsrigen drän gen den mit großer Kraft auftretenden Feind un unterbrochen zurück, dessen sämtlicheAngriffe bis her. scheiterten. Einen Teil der wichtigen Angriffs und Stützpunkte haben unsere Truppen bereits er obert, deren ausgezeichnete Stellung auch für die weiteren Kämpfe von Bedeutung ist. Die Russen machen überinenfchliche Angriffe und bringen die größten Opfer an Menschen, um Stanislau in ihrem Besitz halten zu können. In den großzügi gen Kämpfen

vor, und nur so geläng es ihnen, die Nüssen, die sich in wochenlangen Steyungskämpfen hier stark be festigen konnten, aus ihren durch Natur und Kunst geschaffenen kräftigen Stellungen . abzudrängen. Mit großer Erbitterung wird in dem Karpathen- Gebirge selbst noch immer gekämpft. All die än deren Kämpfe find fast ein Kinderspiel ' zu nennen im Vergleich zu den Schwierigkeiten.' unter denen hier im tiefverschneiten Gebirge sich die'KämPfe unserer und der deutschen Truppen ab wickeln. Um keinen Preis wollen die Nüssen

Gebirgsdörfer. Unter denkbar schwierigsten Verhältnissen voll ziehen sich die Kolonnenbewegungen hinter der Front: eine Riesenarbeit, zu deren Bewältigung nur eisernes, durch Religion und Vaterlandsliebe getragenes Pflichtbewußtsein fähig ist. Hier im Hochgebirge leisten die Kolonnen mit ihren er schöpften Pferden in Eis und Schnee Taten stillen, aber desto eindrucksvolleren, entsagungsreichen Hel dentums. Hier stehen auch die Kaiserjäger und die Landesschützen. Erfolgreiche Kämpfe in dem westlichen

Ab schnitt der Karpathenfront brachten mehrere rus sische Vorstellungen in unseren Besitz. 19 Off i- ziere und 2000 Mann wurden hiebei gefangen und viel Kriegsmaterial erbeutet. . Seit drei Wochen wahren die erbitterten Kämpfe amDuklapaß. ohne daß eine der strei- ' tenden Gruppen Raum gewonnen hätte. Die Nns« sen wollen mit großem Uebergewicht ein Vordrin gen auf dieser Linie erzwingen, aber jeder Versuch wird blutig abgewiesen. Unsere Lage auf dem Duklapaß ist aus unübersehbare Zeit

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Page 4 of 16
Date: 04.08.1915
Physical description: 16
. Fast noch mehr als die Kämpfe auf dem italienischen'Kriegsschauplatze beansprucht das Ringen auf dem polnischen Festungsgebiet das allgemeine Interesse, und Zwar nicht blaß bei den kriegführenden Staaten, son dern auch bei all denen, die am Kriege selbst nicht beteiligt sind. Fast allgemein geht das Urteil der Berichterstatter und militärischen Sachverständigen aller neutraler Länder dahin, daß gegenwärtig um die Entscheidung des ganzen Krieges gekämpft werde. Ein gro ßer Sieg unserseits

zum Eingreifen kommt. Bis dorthin haben sie die Aufgabe, den Tücken und die Nanke der nach Norden sich schiebenden Armee Mackensen-Erzherzog Josef Ferdinand zu decken. Es wäre aber irrig, wenn man annehmen würde, daß die Ent scheidung in einigen Tagen heranreifen würde. So rasch geht es nicht. Das Kampsge biet ist noch zu ausgedehnt. Wenn auch oie russischen Massen immermehr zusammenge preßt werden, so mögen doch noch einige Wo chen vergehen, bis die Entscheidung endgültig fällt. Die Kämpfe sind nicht bloß

ist. Am 23. Juli hatte die Armee des Erzherzogs Joses Ferdinand den rechten russischen Flügel in einer Breite von 40 Kilometern bis hart an die Eisenbahnlinie Jwangorod—Lublin gedrängt. Aus dem eige nen rechten Flügel, wo der Feind sehr starke Kräfte einsetzte, wogten schwere Kämpfe. Nochmals unternahmen die Russen einen Ge genangriff. Am 28. Juli wurden auf der gan- ^ zen Front heftige Anstürme des Feindes ab gewiesen. Nachdem die Russen gehörig ausge blutet hatten, setzte mit dem' 29. Juli erneut

die Russen 521.500. Mann an Gefangenen, 367 Geschütze und 1030 Maschinengewehre eingebüßt hatten, fo beziffert sich der Gesamtverlust der Russen nur allein während des letzten Vierteljahres auf rund 743.000 Mann. 424 Geschütze und 1432 Maschinengewehre. Erwägt man, daß in dieser Zeit fast ununterbrochen schwere Kämpfe stattfanden, in denen die Russen unge heure Menschenopfer brachten, so kann man sich ein Bild machen von den Wirkungen dieser Niederlagen. Solche Verluste an Mannschaft und Kriegsmaterial

kann für die Länge kein Heer der Welt^ auch Rußland nicht ertragen« Auch ganz im Norden haben die Truppen unter General Below erhebliche Fortschritte aufzuweisen. Am 1. August wurde die Stadt Mitau genommen. In Mitau laufen alle dor tigen Bahnen zusammen. Die Stadt liegt un mittelbar vor der Eeefestung Riga. Weiter unten am Narew hatten Hindenburgs Trup pen schwere Kämpfe mit den Russen zu be stehen» die die Deutschen kurzkreuz wieder über den Narew zurücktreiben wollten. Aus gerichtet haben die Russen

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 24
Date: 10.11.1915
Physical description: 24
aber auch, daß es auch damit bald ein Ende hat. Briand sprach gar schon von einer Massenerhebttng des Volkes, um den Krieg zu einem siegreichen Ende zu führen. Damit wird er niemand schrek- ken, den mit Greisen. Weibern und Kindern führt man am allerwenigsten heutzutage keinen Krieg. Es ist das nur ein Zeichen, daß es seine Wehrkraft voll urch Mnz ausgeschöpft hat. DeritMmMe Krieg ^ Die dritte Jsonzoschlacht ist nun endgültig zum Abschluß gekommen. Vom 1. bis 5. No vember tobten noch sehr heftige Kämpfe um die Görzer

ist, weil er die Dolomiten-Straße beherrscht, waren die Kämpfe geradezu furchtbar. Unsere Stel lungen find hier wahrscheinlich etwas zu schwach besetzt gewesen. Wenigstens leuchtet dies aus einem Briese des Feldkuraten Sora hervor, welcher schreibt: „Vorgeschobener Posten am Col di Lana. 85 Mann liegen im Schützengraben. Ein mör derisches Feuer wütet seit Stunden. Zehn sind bereits verwundet. Aus einmal setzt das Artil leriefeuer aus. Die Infanterie geht vor. Sturm! Und nur 15 Mann mehr im Schützen graben! Herrgott

über die ungeheure Truppeninaffe verfügen, wie vor einem Jahre. Man wird sich daher begnügen müssen, die gangbarsten Stellen miQ Flußüber- gange zu befestigen. Teilweise lehnen sich die Stellungen wohl auch an Flußläuse, Sumpfge- biete und an die zahlreichen Seen, die sich.na mentlich im Norden bei Dünaburg finden. Da» her auch die zahlreichen Kämpfe, bei denen, von Einbrüchen in die gegenüberliegenden Stellungen die Rede ist. Von solchen haben die Berichte auch in den letzten Tagen Meldung getan. Oben

bei Dünaburg versuchten die Russen bei Jakobstadt die Deutschen zu vertreiben und unterhalb Düna burg, am Swenten-See, die deutsche Linie zu durchbreckM. was ihnen aber nicht gelungen ist. Au der galizischen Linie fanden die Kämpfe an den zwei schon im letzten Berichte erwähnten Or ten. nämlich bei Ezartorysk und Siemikows. statt. An letzteren: Orte waren sie von ungewöhnlicher Heftigkeit. Erst am 4. Novem-ber gelangten sie zu einem gewissen vorläufigen Abschluß. Den Geg« nern war es hier gelungen

, über die Strypa zu brechen und in unsere Stellungen einzudringen. ES war ein heißes Ringen durch fast vierzehn Tage ummterbrochen, Tag und Nacht, bis die Kämpfe zu einem glücklichen Ende gebracht wur den. Sie endeten mit der völligen Vertreibung der Russen aus dem Orte und vom westlichen Strypa-User. Der Feind ließ neuerlich LvlN Ge fangene in. unseren Händen. Eine sielxmbürgnche Honveddivision, die durch vier Tage und vier Nächte ununterbrochen im Kampfe stand, hat an der Wiedergewinnung aller unserer

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 12.05.1915
Physical description: 16
geschätzt. Während dieser Kämpfe griffen die Russen unsere Stel lungen am Uzsokerpaß und rechts davon neuer dings an. Auch hier mußten die Nüssen weichen. — Nach soeben eingetroffenen Meldungen ist die wichtige Stadt Zaleszyki in Ostgalizien an der Grenze der Bukowina von den Unseren end gültig erobert worden, so daß also hier ein Ueberschreiten des Dniestr und auch von dieser Seite ein Vorrücken möglich ist. Glückt es auch hier, dann sind die Russen von drei Seiten be droht

des Niesenschiffes „Titanik', das vor 2 Jahren mit einem Eisberg zusammenstieß. Das Schiff war nicht weniger als 230 Meter lang und entsprechend breit und tief, hatte eine Ladung von elf Millionen Mark an Bord, außerdem befanden sich ungemünztes Gold in einer Höhe von 400 Millionen an Bord, ferner 4500 Kisten Munition und war gut bewaffnet. Der Untergang des Schiffes hat überall, besonders in England und Amerika, tiefen Eindruck ge macht. Zu Land spielen sich die heftigsten Kämpfe immer nock in der Nähe

der Meeres küste bei der Stadt Ipern ab. Die Englän der geben selbst zu, daß sie trotz des erbitter sten Widerstandes immer mehr zurückge drängt werden, so daß die Deutschen bald im Besitze der Stadt sein dürften. In den anderen Kampfgebieten die ge wöhnlichen Kämpfe. Zwischen Lille und Arras setzte der lang erwartete große fran zösisch-englische Angriff ein. Die Franzosen sowie weiße und färbige Engländer führten mindestens vier neue Armeekorps neben den in jener Linie schon längere Zeit verwende ten

Kräften in den Kampf. Trotzdem sind die wiederholten Angriffe fast überall mit sehr starken Verlusten für den Gegner abgewiesen worden; im besonderen war das bei den eng lischen Angriffsversuchen der Fall. Etwa 500 Gefangene wurden gemacht. Nur in der Ge gend zwischen Eareney und Neuville gelang es dem Gegner, sich in den vordersten Linien fest zusetzen; der deutsche Gegenangriff ist iml Gange. Der türkische Krieg ES ist noch das gleiche Bill) wie vor acht Tagend das diese Kämpfe aufweisen

haben. Gekämpft wird mit großer Erbitterung, und zwar in der Regel zur Nachtzeit, da die Türken bei Tag wegen der weittragenden Schiffsgeschütze Angriffe nicht wagen können. Im Ganzen und Großen geht man in der Annahme nicht fehl, daß auch dieser Angriff auf .die Dardanellen als gescheitert zu betrachten sein dürfte, obwohl die Kämpfe noch nicht zum Abschluß gekommen sind, .da die Gegner, obwohl der Nach schub nicht die entsprechende Stärke hat, das Spiel noch nicht verloren geben

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Page 3 of 16
Date: 20.08.1919
Physical description: 16
, wenn sie wieder einmal über Juden verfolgung schreiben wollen oder über die kirchliche Inquisition „im finsteren Mittel- Nr. 32^ Seite?. alter', denn.die Bolschewiki sind ja reinrassige Sozialdemokraten. Ueber Verlaus und Stand der Kämpfe kann ^nan sich ganz unmöglich ein genaues Bild machen. Wir können daher nur so ein oberflächliches Bild den Lesern bie-. ten. Das eine ist sicher, seit dem Jahre 1914 ist in Rußland der KrieK nie mehr ausgegangen: bis zum Frieden von Brest im März 191? kämpften, bluteten und starben

die Russen zu Hunderttausenden an den verschiedenen Fron- ten, zuerst unter dem Zaren, bann unter der Revolutionsregierung, seitdem kämpfen sie nach innen und Äußen nuunterbrochen, »nur im strengsten Winter ruhten die-Kämpfe eini germäßen. Die Revolution und der Bolsche wismus verbreiteten sich bekanntlich wie ein Lauffeuer über ganz Rußland. Zugleich mit der Revolution begann auch der Zerfall. des rutschen Reiches. Rußland ist bekanntlich, kein einheitliches Reich, sondern besteht aus mindestens fünfzig

die geheimen Feindseligkeiten und Hetzereien in Finnland und in der Ukraine, begannen die Kämpfe in Sibirien und am Kaukasus. Schon de? Schein. mU Deutschland Frieden geschlos sen zu haben, genügte aber, daß sich Trotzky die Feindschaft Englands zuzog. Ehland hat es von jeher verstanden, seine Kämpfe durch fremde Völker führen zu . lassen. Nach diesem Rezepte ging es auch im Kampfe gegen Ruß land vor. Die ersten, die von England einge spannt wurden, waren die übergelaufenen Tschechen. Man verlangte

von Rußland, daß', die Tschechen sich in Sibirien sammeln dürfen»i um dann sich über Ostasien einzuschiffen und nach Frankreich oder Italien zum Kampfe ge-z gen Oesterreich und Deutschland überführen: zu lassen. Die Russen glaubten den Schwindels und gingen richtig aus den Leim. Es waren- deutsche und österreichische Kriegsgefangene,! die sich beim ersten Aufflackern der Kämpfe gegen die Tschechen freiwillig zur röten Ar mee gemeldet hatten und die den Schwindel zuerst durchschauten und ernstlich warnten

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