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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 20.09.1916
Physical description: 16
, „aber ich verstehe im Weiderechtsprozesse nichts und habe alle Vollmachten dem Lehrer übergeben. Hch mische mich selber gar nicht darein.' „Es handelt sich nicht um eine Weide, sondern um einen Wald. — Haben Sie niemandem den Auftrag gegeben, in Ihrem Walde Holz zu schla gen?' »Holz zu schlagen? Nein, ich . gewiß nicht. Da mW' ich auch zuerst den Pold, meinen Mann, und den Lehrer fragen.. Uebrigens brauchen wir gar kein Holz. Zum Brennen haben wir Holz auf Zwei Jahre genüg im Schuppen, und Bauholz brauchen

wir keines.' „Man kann aber auch ein Holz schlagen, um es zu verkaufen. Aus den: Holz läßt sich Geld ina chen.' „Das ist uns nicht eingefallen; es ist nie die Rede davon gewesen.' „Und doch wurde in jüngster Zeit eine große Fläche Ihres Waldes niedergehauen.' - „Wo, wo? In was für einem Walde?' „Im sogenannten Bannwäldc.' „Nein, nein, das ist nicht möglich, d a s hätte 'Mein Mcnm, der Pold, nicht zugelassen. Er hängt mit Leib und Seele an dem Bannwald.'. „Und doch hat gerade Ihr Mann den Wald um gehauen.' „Wer? Wer? Mein Mann

? Himmlischer Va ter, dann muß etwas Besonderes, etwas Schreck liches vorgefallen sein! Aber ich glaub's uicht. Sagen Sie, lieber Herr, ist's wahr, ist's wirklich wahr?' stürmte das Hannele. „Leider ist's wahr,' sagte der Gerichtsbeamte ernst, „und es geschah in ungesetzlicher, in frevle rischer Weise. Ihr Mann wird Ihnen doch mitge teilt haben, daß vom Lehrer ein Gesuch eingebracht wurde um Erlaubnis, das Holz zu schlagen.' „Mein Manu war vor acht Tagen hier, aber er hat keine Silbe davon erwähnt

. Wenn er trotz dem das Holz geschlagen, hat, wird er schon seinen Grund gehabt haben, und mir ist's recht, vollkom men recht; ich gebe hintendrein meine Zustim mung.' „Auf Ihre Zustimmung kommt's nicht an. Die Vezirkshauptmannfchaft hat das Holzschlagen im Bannwalde streng untersagt.' „Mein Gott, dem Pold wird deswegen nichts ge schehen?' - „Darüber hat das Gericht zu entscheiden.' „Wie sagen Sie, das Gericht? Mus; er vor das Gericht? Warum hat er's denn getan? Warum hat er mir denn gar nichts verlauten

, um ein neues Darlehen aufzubringen, wir bekamen aber keinen Fünfer zu leihen. Dann haben wir bei der Bezirkshauptmannschast ein Gesuch eiugcreicht um Erlaubnis, in unserem Walde ein paar Hundert ^ Stämme Holz zu fällen. Aus den Einspruch mei- . ues Vaters ist das Hesuch abschlägig beschieden und das Holzfällen strenge verboten worden. Ich wußte nur nimmer zu helfen; wenn ich kein Geld > bekam, geriet der Hof über vierzehn Tage in Konkurs. Da in der ärgsten Verzweiflung habe ich mit einigen Helfershelfern

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Tiroler Volksbote
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Page 12 of 15
Date: 09.04.1896
Physical description: 15
durch den Frost beschädigt würden als nicht beschnittene, aber die Erfahrung hat gelehrt, dass dies nicht der Fall ist. In normalen Wintern erfriert nur unreifes Rebholz, und dies wird ja beim Schneiden entfernt, während das bleibende Holz durch den Herbstschnitt bis zum Eintritt der strengen Winter kälte gerade beffer ausreift, und die nach dem Herbstschnitt dem Weinftock noch zugeführten Nährstoffe bleiben ihm erhalten und dienen zur kräftigeren Ausbildung der Augen. Ist aber die Kälte im Winter so arg

und so anhaltend, dass das ausgereifte Holz oder die Augen an dem selben erfrieren, so erfriert auch das Holz und die Augen an den nicht im Herbst beschnittenen Stöcken in demselben Maße wie bei den be schnittenen. Es ist deshalb in unserem Klima der Herbstschnitt Ende October oder Anfang ^covember dem Frühjahrsschnitt vorzuziehen. Der Zweck des Befchneidens ist reiche Fruchtbildung ^ud zu gleicher Zeit kräftige Holzentwicklung für das darauffolgende Jahr, denn der Weinstock drmgt schöne Trauben

nur an kräftigem Holz vom vorhergehenden Jahr; Triebe aus mehr- lahngem Holz sind unfruchtbar. Würden wir nnen Rebstock nicht beschneiden, so würde sich vttselbe in ein G.büsch von einer Masse schwacher Griebe verwandeln, die nur wenige und kleine rauben liefern würden. Entfernen wir dagegen das schwache, über flüssige Holz, so wird der Saft auf die kräftigen, gelassenen Theile gesammelt, und dieselben liefern wieder kräftigere Schosse mit großen, schön ent wickelten Trauben. Hauptziel beim Schneiden

ist deshalb, darauf Bedacht zu nehmen, dass die Bildung einer übermäßigen Zahl von Schöfslingen gehindert und die Nährstoffe in jene Reben ge leitet werden, die zur Hervorbringung schöner, großer, vollkommen ausgebildeter Früchte tauglich sind. Demnach find alle Reben wegzuschneiden, die man nicht zu Zapfen oder Bogenreben be- nützen will, ferner alles Holz, das zu schwach, ist oder dicht am Stamm oder den Schenkeln ausgetrieben ist, wenn es nicht zur Verjüngung des Stockes nöthig ist; außerdem die alten

Bogen reben, die abgängigen, kranken oder zu sehr ge schwächten Theile u. s. w. Man soll dem Stock immer nur soviel Holz belassen, dass er imstande ist, eine größere Anzahl schöner, kräftiger Trauben zu liefern und zu gleicher Zeit kräftiges Holz zu bilden, dass er auch im darauffolgenden Jahre genügend Früchte hervorzubringen imstande ist und kräftig und gesund bleibt. Starkwüchsige Sorten, die lange Ruthen treiben, wie der Trollinger, Früh leipziger, die meisten Muscateller, der blaue Portugieser

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Tiroler Volksbote
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Page 17 of 20
Date: 16.02.1912
Physical description: 20
XX. Jahrgang. „Tiroler BolrSL-te.« Seite 17. Vom Holzhandel. Die Holzberechnung. ^ ' HI. ^ Will sich der Bauer beim Holzverkauf vor: Scha den bewahren, so muß er unbedingt die Maßberech nung des Händlers kontrollieren, also selbst nach- rechnen, wieviel Holz er an denselben abgibt. Das ist eigentlich so selbstverständlich, wie das Nachzählen des Geldes, das er dafür in Empfang nimmt; in dessen, wie selten geschieht es! Unsere Leute sind dies bezüglich noch viel zu vertrauensselig und zu unge

- geschickt. Sie wissen nicht, wie sie die Rechnung an stellen sollen. Und doch ist nichts leichter als die Holz- berechnüng; jedes ältere Schulkind kann sie machen, wenn man's ihm einmal gezeigt hat. Vielleicht erweist der „Volksbote' dem einen oder anderen Leser einen Dienst, wenn er im Nachstehenden eine kurze, allge mein verständliche Anleitung zur Holzmaß-Berech- nung gibt. Das Holz kommt vom Bauer in zwei verschiede nen Formen auf den Markt, beziehungsweise- zum Verkauf:' 1.' Als Bauholz in Form

und dann mit der sog. Ludolfischen Zahl, welche bei allen Berechnungen gleich' bleibt und 3-14 (genauer 3.14159) beträgt. Jetzt hat man den Uaächeninhalt des mittleren Stammdurchschnittes. Diesen multipliziert man mit der Stammlänge, und die Hexerei ist fertig! Ein Beispiel: Wie viel Festmeter Holz enthält ein Baumstamm, der 8 Meter lang und in der Mitte 40 Zentimeter dick ist? — Eine alte Rechenregel lau tet: Bevor man anfängt zu rechnen, muß man zuerst alle Zahlen auf die gleiche Benennung brin gen

- oder (abgekürzt) 1.16 km'. Der Stamm enthält also ungefähr 1^/s Festmeter Holz. ' 2. Noch bedeutend einfacher ist die Berechnung der Raummeter bei geschichtetem Holz. Man hat da nur'die drei Maße des Holzstoßes: Länge, Höhe und Tiese miteinander zu multiplizieren und erhält dann unmittelbar den Rauminhalt des Mei lers. Beträgt z. B. die Länge des Stoßes 5 Meter, die Höhe 2 Meter und sind die Scheiter 1 Meter lang geschnitten (also die Stoßtiefe ist 1 Meter) so ist der Inhalt: 5 X 2 X 1 — 10 rua? (Raummeter

). Selbstverständlich müssen alle Scheiter eines Stoßes gleich lang geschnitten werden. Auf dem Holz markte sind nur einige wenige, aber ganz bestimmte Schnittlängen gebräuchlich. Für die österreichischen Staatssorske gelten folgende Vorschriften: Die S ch n i t tlänge oder Stoßtiese soll 2 Meter oder 1, Meter oder einen halben Meter betragen;. die Stoßhöhe auf ebenem Boden 2 Meter, bei geneigter Lage 1 Meter; die Stoßlänge muß eine solche sein, daß sie mit der Schnittlänge und Stoßhöhe multipli ziert

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Tiroler Volksbote
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Page 17 of 24
Date: 19.01.1912
Physical description: 24
XX. Jalirgang. „Tiroler Voirsvöte.« Seite 17. Vom Holzhandel. Am Winten wird das meiste Holz, sowohl Brenn- als Bauholz, zu Tal geliefert und ver kauft. Wie oft aber hat der Bauer dabei das Nachsehen! Der Händler nimmt das Holz in Empfang verkauft es und — macht Konkurs. Der Bauer kann dm ganzen Winter hart arbeiten, Holzknechte zahlen und der Händler lacht sich ins Fäustchen. Es geht in die Hunderttausende, um wie viel der Bauernstand auf diese Weise zu Scha den kommt. Mancher Hofbesitzer

erholt sich Jahr zehnte nicht von einem solchen Schlage. Der Bauer schimpft über die Lumperei — in ein paar Jahren geht es ihm vielleicht wieder ganz gleich. Warum? Weil er zu ehrlich und zu ver trauensselig ist. Was ist da zu tun? Jeder Bauer, der eine größere Menge Holz, besonders Bauholz verkauft, soll unbedingt einen Ver ° trag schre i b e n oder schreiben lassen. - Der Pfarrer, der Kooperator, der Lehrer oder sonst ein guter Freund schreibt dir's gern, wenn du selbst zu wenig federgewandt

bist; der Vertrag soll die beiderseitige Unterschrift und die zweier Zeugen haben. Den Vertrag mußt du aber so machen, daß darin genau bestimmt wird, nicht bloß die Zeit, wann das Holz geliefert werden soll und muß, sondern auch wie viel und wann der Händler zu zahlen hat. Triff die Bestimmung, daß nach Ablieferung von so und so vielen Stäm men ein Teil gezahlt werden muß; bevor das Geld nicht in deiner Hand ist, darf kein Sramm mehr abgeliefert werden. Einrichten mußt es so, daß mit dem Augenblicke

empfehlen, im.Vertrage festzusetzen. „Streitigkeiten sind bei dem Gerichte, auszutragen, zu dem derVerkäufer gehört', . An schreibe den Ort des Gerichtes ausdrücklich m den Vertrag. In den Vertrag gehört für den Hall, daß du das Holz nicht selbst aufarbeitest, auch hinein, wem das AbHolz gehört. Der Ver- si)ll doppelt ausgefertigt werden für Käufer und Verkäufer. Es ist nicht notwendig, daß der selbe gestempelt sei, es genügt die Nachstempelung Mi Bedarfsfalle, je nach der Höhe der Kauf- Mmnn

. Den Vertrag selbst schließe der Waldbe cher nie übereilt, sondern nach reiflicher Ueber- legung und er sei auf seinen Vorteil ebenso be dacht wie der Käufer. Es wird sich empfehlen, im Ertrage ausdrücklich auf den Umfang der erhal- lenen Fällungsbewilligung hinzuweisen und nur leses bewilligte Holz, wie es von der zuständige!? - r. Bezirks-Forstinspektion zur Anweisung ge nügt, eventuell nur die hievon noch eigens zu markierenden Stämme zum Gegenstände des Verkaufes zu machen. Soll der Kaufer

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 24
Date: 23.12.1906
Physical description: 24
, und wenn er das Holz günstig verkaufte, so. war der Ausfall des Sommers auf dieser Seite wieder herein gebracht. Für einen günstigen Verkauf hatte er übrigens schon einigermaßen eine Gewähr. Draußen auf dem Land wurde ein großes Elektrizitätswerk gebaut und da brauchten sie Holz. Der Florian hatte mit dem Bauingenieur schon geredet und ihm ver sprochen. das ganze nötige Holz zu liefern. Das Angebot des Ingenieurs war mehr als günstig und der Handel konnte jeden Taa abgeschlossen werden. Der Florian bat den Wald

denn? Es wird doch nicht alles Holz reif fem?' „Wenn's nur reif wäre, Florian, dann tät's nicht fehlen, aber so' ... „Ja, was ist denn? Sag's nur gleich und spann' mich nicht lang' auf die Folter.' .„Florian, der Borkenkäfer ist in deinem Wald.' „Herr Jesus! Der Borkenkäfer! Ist's wahr?' „Leider ist's wahr... Manche Stämme weiter draußen am Weißenbachgraben sind noch wenig angegriffen, aber her üben ist 'lles zerfressen ... brauchst nur die Rinde abzulösen, dann siehst schon die Löcher und das Ungeziefer zu Tausenden

... Mich wundert, daß dir die Sach' nicht selber längst auf gefallen ist.' „Ich bin nur im Winter ein paarmal droben gewesen und Hab' nicht genauer aufgepaßt. — Im Sommer Hab' ich keine Zeit mehr gehabt Das alte Prähausermandl hat auf den Wald keine Obacht gegeben, es hat sich gar nicht darum gekümmert, sonst war' nicht soviel' überreifes Holz da ... . und jetzt ist das Malär fertig.' „Ja, der schöne Wald ist verloren, es ist jammerschade.' „Verloren! Verloren!' stöhnte der Florian. „Und gibt's gar kein Mittel

?' „Keines.' erwiderte der Forstwächter, „als die angegriffene Strecke niederlegen und das Holz verbrennen.' „Verbrennen!' schrie der Florian wieder. „Ja, leider,' erwiderte der andere; „du weißt selbst, wie rasend schnell sich der Borkenkäfer verbreitet .... Es ist große Gefahr für die angrenzenden Wälder .... Da müssen die schärfsten Mittel angewandt werden .... Ich bin ver pflichtet. den Fall schnellstens an die Forstbehörde anzuzeigen.' „Verbrennen! Und ich darf das Holz zu keinem anderen Zweck verwenden

für das geschlagene Holz war so klein, daß er durch die Arbeitskosten beinahe aufgezehrt wurde. Dem Florian b mete das Herz, als der ausgedehnte Wald und mit ihm alle eine Hoffnung zu Boden siel. Manchmal fuhr er sich mit dem Nockärmel über die Augen und dann, ging es ihm wie ein Fieberfrost durch den Körper Der alte Stradegger kam. fast jeden Tag herüber und ging dem Florian mit Rat und Tat an die Hand. . 'Iber der F orian hatte keinen Mut mehr. Es schien ihm alles finster rundum und der Zusammen bruch des Hofes

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 24
Date: 06.02.1914
Physical description: 24
sen, die wenig und schlechtes Heu liefern. - Und von selbst kommt der Wald nicht mehr empor» besonders wenn der Grund sehr steil und son nig ist, vor allem aber, wenn es Kalkboden ist. Schauen wir uns einmal ein bischen den Scha den an, den man mit solch unvernünftigem Ab holzen stiftet. Eine Wiese war reichlich mit Holz bestanden. Der Bauer meinte, die vielen Bäume verderben ihm mit ihrem Schatten den Gräswuchs. Daran ist gewiß etwas Wahres.! . Aber doppelt so viel verdirbt

diese schon zwi schen und unter den Steinen aus uyd suchen sich Nahrung an Stellen, die hisher unbenutz bar dalagen. Wer in unseren verwahrloste^ Wäldern herumgeht, wird mir recht geben, wenn ich be haupte : Man könnte unseren Wald um ein Viertel vermehren, ohne auch n'r ein Fuß breit Weide wegzunehmen. Ja, man könnte die Wei de noch vermehren, verbessern. Um Tausend.e von Kronen versault .jährlich Holz und verlegt dem Vieh die Weide. Wie könnte man dem abhelfen? Ich habe da Wälder im Auge, aus denen

die alten Höfe jährlich ihr Brennholz kostenlos beziehen. Da werden nun vielfach die schönsten Bättme zum Hofe geführt und als Brennholz zugerichtet, weil en manchen Ge meinden dieses Holz verbrannt werden muh, also nicht verkauft werden darf. Man gestatte nun den Leuten, dieses Holz zu verkaufen und sich dafür wertloses Unterholz, niedergedrückte oder verkrüppelte oder verdorrte Bäume als Brennholz zu sammeln. Viele würden sicher diesen kleinen Nebenverdienst, suchen und die Gemeinde hätte

zum Teil Nahrung aus der Lust auf. ^ ^ Aber auch jeder einzelne Bauer sollte für die Aufzüchtung von Holz etwas tun. Was nicht als Waldgrund.eingetragen W das ist be kanntlich sein unumschränktes Eigentum. Da von würde nun leider ein oft allzu ausgiebiger Gebrauch gemacht, indem man die sogenann ten „Galtwiesen' vollständig von Holz ent blößte. 'Ich habe schon gesagt, daß man damit verschlechtert. Es wäre natürlich unsinnig, die Wiese durchaus nicht verbessert, sondern etwa einem Bauern zuzumuten

, er solle auf den schönsten Wiesenböden einen jungen Wald emporschießen lassen. Wohl aber soll er froh sein, wenn auf einem dürrenBühel da und dort Holz keimt. An solchen Stellen wird nichts verdorben und der Sohn kann einmal ein paar Kronen einnehmen. An einer Stelle fließt ein Bach durch die Wiesen. Es schadet der Wiese gar nichts, wenn dem Bache ent- ^ lang Bäumchen gesetzt wurden. Der Pflan zende selbst würde noch den Nutzen erleben; denn d as ist ein ausgezeichneter Uferschutz (Arche). Wie viele

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Tiroler Volksbote
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Page 17 of 40
Date: 02.02.1912
Physical description: 40
, da es nicht in der Macht des Einzelnen liegt, die Holzpreise zu regulieren, Wohl aber möchte er vor Verkäufern warnen, bei denen der Bauer in der Neqel zu Schaden kommt, d. h. vom Holze nicht das einnimmt, was es tatsächlich wert ist. Welche Verkäufe sind das, fragt vielleicht ver wundert ein Bauer, der schon um Hunderte von Gulden oder Kronen Holz veräußert hat. Tie Arten von Verkauf, wo das nicht bloß manchmal, sondern fast durchschnittlich vorkommt, ist näm- uchder sogenannte Verkauf „in Bausch und Bogen

einmal zu, wie sie untereinan der von solchen Handeln reden. Bequem mag >o ein Geschäft für den Bauern sein, aber teuer V ^ in der Regel, furchtbar teuer. Um kein Stocke^^ ^ V^kauf per Stamm auf dem Eine weitere, leider sehr häufig vorkom mende Verkaufsart, welche dem bäuerlichen Wald- esttzer nicht nur geringen Gewinn bringt, son- t ^ welche sein Wald immer zugrunde ge- richtet wird, sind die sogenannten «Dimensions-- erkause', d. h. das gesamte stehende Holz einer wird hiebet von einem bestimmten Durchmesser oder Dicke

an auswärts auf dem ^^verkauft, sei es nun überhaps oder per Holzeinkäufer oder Holzhändler sieht Nch vorher den Wald genau an, bevor er den Durchmesser fetztsetzt, von welchem aufwärts er oie Schlägerung beabsichtigt; unter diesem Durch esser rentiert sich die Schlägerung, bezw. die ^eserung nicht mehr, daher erfolgt die Schläge- Durchmesst an ^ ^ bestimmten wird ^ und der Bauer glaubt, daß ihm nach ^NWHrung noch immer ziemlich viel Holz zu- ^uckbleibt, eme Aufforstung nicht notwendig

5.Daß diese Plenterung nach beendigter ^chragerung und Lieferung eine .Plünderung' dem'w'?. r.!?? die Stämme, welche unter dil hatten stehen bleiben sollen, durch ' e^allung, bezw. Lieferung, arg beschädigt wor- !? geschlagen werden müssen, sen Stamme, welche im Schluß erwach, plötzlich freigestellt, werden, dem Windwurf und Schneedrucke in nächster Zeit unbedingt zum Opfer fallen müssen, sieht der Bauer nur zu spät und sein früherer schöner und wertvoller Wald ist zugrunde gerichtet. Der Erlös aus dem Holz verkaufe

und sie müssen nicht davon leben, daher sind sie einzig darauf bÄacht, wie sie leichter arbeiten. Aber was ist auch wegen ein paar „Stauden', hört man nicht selten. Jedes Stamml ist oder wird Goldes wert und aus dem Walde heraus gehört nur, was schlagreif, verkrüppelt oder zu dicht aneinander ist, daß es nicht wachsen kann. Bauer, du sagst auch nicht, wenn du in deinen Geldbeutel greifst, was ist wegen ein paar Zehner. Ist es dem Bauern nicht möglich, das Holz selbst zu schlagen

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 06.09.1916
Physical description: 16
, daß du in der äußersten Not gehandelt hast. Not bricht Eisen, das gilt im Himmel und auf Erden. — Uebrigens hast ja du allein den Vorteil von der Sache, du ziehst ein unmäßig fchönes Geld aus dem Holze kannst die Schulden zahlen und noch ein Kapital in die Sparkasse legen.' „Ja, Vetter, und am End' schneiden wir uns doppelt in die Finger... Wenn wir ohne Erlaubnis Holz hacken, legt die Bezirkshauptmannschaft ihre Hand darauf, beschlagnahmt es für den Staat, läßt es verkaufen und nimmt den Erlös als Straf geld

Stämme Holz nieder. Wem gehört nun das liegende Holz? Ge hört es dem Vater Staat oder der Bezirkshaupt- Mannschaft, oder sozusagen einem beliebigen Men schen? — Nein, es gehört der Johanna Elmiger, vulgo Waldgartnerin, die wir alle kennen. Ge mannte Person, oder sozusagen die Eigentümerin, kann mit dem gefallenen Holz tun, was sie will. Sie kann es verkaufen, verbrennen, oder Kapier daraus machen lassen. Ganz her gleiche Fast ist da, trenn die Bäume nicht durch einen Sturm, oder ' deutsch gesagt

durch eine Elementarkatastrophe um gerissen, sondern durch fremde Hände niederge schlagen werden . . . Ned' nicht viel, sondern hau' den Wald in aller Heimlichkeit 'und Schnelligkeit nieder, dam: kam hintendrein die Johanna Elmi ger sowohl als ihr Bevollmächtigter, der Schul meister, schwören, es sei gegen ihr Wissen und Wollen geschehen und sie könnten nicht helfen. Kein Mensch' vermttg Aachher der,'Johanna Elmi ger, vulgo Waldgartnerin, das'Gebrauchsrecht am geschlagenen Holz streitig zu machen. In ein Paar Tagen

, ich will dich keineswegs beleidigen, sondern Hab' nur in meiner Freude das Wort gebraucht.— Aber jetzt ist der Disput zu Ende. Pols, Schwestersohn, gelt der Rat meines Freundes leuchtet dir ein und ich darf die Holz hacker ausdingen? Ich biet' jedem fünf Gulden.' „And mein ganzer Reichtum besteht gegenwartig in zwanzig Gulden; damit kannst viel Arbeiter aufdingen l' sagte Leopold mißmntig. „Wenn's nur daran fehlt,' meckerte der Uhren- Rhrisil, „ist leicht zu helfen, „Ich bin zwar kein Kapitalist und noch weniger

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 22
Date: 06.06.1909
Physical description: 22
Seilr 4. „Tiroler Volksbo!e.' Ishrg. XVII. lischen Volke seinen Glauben und die Religion der Väter bewahre und erhalte bis in die fernsten Geschlechter. Das walte Gott!' Der hochwst. Fürstbischof erteilte sodann der Versammlung den Segen. Landtag und Tiroler Volk. - zx. ^ - Gesetz betreffend die Neuregulierung und Ablösung der holz-, Weide- und Forstprodulten-Vezugsrechte. Mit einigen kräftigen Strichen haben wir im letzten Aufsatze das Alpenschutzgesetz gezeichnet, das dem ersten Erbübel

trachten, daß die Berechtigten ihre Forstprodukte wie Holz, Streu usw. auf möglichst leichte Weise gewinnen können, und falls es sich als zweckmäßig erweist, wird sie die Umwandlung der Holz- und Streubezugsrechte in eine bestimmte Holz- oder Streuabgabe ver suchen, so daß der Eigentümer des Waldes eine festzusetzende Menge von Holz und Streu an bestimmte Orte zu liefern hätte. Auch eine Ersetzung des Nutzholzes durch andere Materialien (Tors, Kohle) könnte durch Übereinkommen erzielt

eines guten Haushaltes. Uud, lieber Bauer, du darfst nicht fürchten, daß dir die Behörde eines schönen Tages dann dafür eine ellenlange Rechnung so im Stile der Advokaten präsentiert (vorlegt), nein, die Behörde muß ihre gesamte Arbeit kostenlos leisten, den Parteien bleiben nur die Kosten für allenfalls beigezogene Sachverständige und für Vermarknng. - Pfeift also der Wind nicht doch ein bißchen anders? Wle werden gerade kleine Leute, die um ihre guten Weide- und Holz- bezugsrechte nach und nach fast

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Tiroler Volksbote
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Page 7 of 36
Date: 10.03.1911
Physical description: 36
, Stukkateur von Bach, im schönen Alter von 39 Jahren. Wer den Verstor benen kannte. hat ihn hochgeachtet, denn er war ein tiefgläubiger, frommer, charaktervoller Mann, an dessen gutem Beispiele sich alle er bauen konnten. Er war aber auch ein ausge zeichneter Stukkateur und arbeitete an mehreren Kirchen Tirols, in Neustift bei Brixen, in Schmirn, in Kappl, in Marienberg usw. Oberlechtal. (Die Bahn.) Äm 21. wurde endlich auch auf der Teilstrecke Stanzach—Holz gau der Betrieb der Lechtaler Trambahn eröff

erst am Aschermittwoch, 1 Uhr nachmit tags, konnte der Arme'eineinhalb Meter unter tzinew Schneehaufen tot aufgefunden werden. Am Freitage darauf wurde die Leiche der ge weihten Erde übergeben. Der Mann hinterläßt eine kränkliche Witwe in sehr dürftigen Verhält nissen und vier unmündige Kinder, von denen das jüngste ein halbes Jahr alt ist. Die Dias bachlawine fuhr auch voriges Jahr hernieder, aber in weicher Form und mähte fast sämtliche Bäume der Gegend nieder, so daß diesmal an Holz nicht mehr

viel zu liefern war und also der Wind um so freieren Weg hatte. In den vor jährigen Massen von Schnee und Holz hätte man monatelang suchen können, um einen Verunglück ten zu finden. Jnncrpaznaun. (Wetter.) Nachdem es den ganzen Februar hindurch meistens heiteres und angenehmes Wetter gegeben hatte, fiel am 25. Februar ausgiebiger Schnee. Am Abend dieses Tages hörte man hie und da eine Staub lawine zutal sausen. Erst Sonntag den 26. Fe bruar setzte ein fürchterlicher Föhnsturm

schneearme Winter macht sich in unserer Gegend sehr fühlbar. Jnsbesonders ist die Holz-' und Futterzufuhr in den Tälern sehr erschwert, ja häufig unmöglich gemacht. Nebenbei leiden da durch auch stark die Kulturen und überdies ist sehr zu befürchten, daß an manchen Orten große Trinkwassernot eintritt. Grasstein, Eisacktal. (Meuchelmord.) Josef Schweighofen Stationsdiener in Gras stein, hatte am 5. März, abends, im Gasthause zu Grasstein mit dem ledigen Theodor Profan ier, Arbeiter bei Herrn Jos. v. Pretz

auf die Beförderung auf das Land hinaus. Die Unternehmer warteten ver gebens auf den ersehnten Schnee. Da das Holz vor dem Steigen des Talbaches entfernt werden muß, wird die Lieferung nach Mühlbach auf un serem miserablen Karrenweg und per Achse dies mal nicht billig kommen. — Am 28. Februar starb die älteste Person der Gemeinde, der 92jäh- rige Anton Alois Gasser, vulgo „der alte Wie- ser'. Die Influenza hat es ihm angetan. Bis in letzter Zeit war er noch gesund und rüstig und ging seiner Arbeit

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Page 8 of 24
Date: 19.01.1912
Physical description: 24
in die Holzhütte, um Holz zu hacken und wurde dort nach einigen Stunden in sterbendem Zu stande aufgefunden und starb einige Stunden darauf. — In Kaltenbach starb der Baumeister Franz Scheffauer, der vor anderthalb Jahren den Turm in Aschau erbaut hatte. — In Gerlos starb die erst 19 Jahre alte Wirtstochter Judith Kammerlander, nach- dem erst vor kurzem ihre Mutter gestorben war. —- Das neue Jahr brachte den Bewohnern von Gerlos eine Erhöhung der Bier- und Weinpreise, da die Wirte sonst die Fracht von Zell

hinein nicht mehr er schwingen können. — Die Aschauer sind jetzt mit dem Bau einer neuei Wasserleitung beschäftigt; sie leiten das Wasser von Distelberg herüber. —'Der einzige Sohn der Bauersleute beim Floach in Helfenstein, Gemeinde Hart, Andreas Ortner, wurde bei der Holz arbeit, im Pechental von einem Baum erschlagen und war sofort tot. — Am 3. Jänner war in Fiecht die Trauung des Hutmachers Josef Lackstätter aus Zell mit Frl. Anna Pfund aus Zell und seines Bru- ders Johann Lackstätter aus Hart

auch ein G'frett; der eine kommt nicht ins Reine, der anders will nicht. Dem Vorderschißlingerbauer Peter Eisenmann, brachte neulich eine Kuh zwei Kälber. Das eine lebt noch, das andere war eine merkwürdige Mißgeburt; vom Kopfe bis-zur Mitte war es recht; der Hinterteil war ganz verkehrt und die Gedärme auswendig. Bei der Ge burt hat es noch gelebt. — Der Winter ist Heuer bisher sehr gnädig; Schnee hätten wir auch genug; . wenn es nur nicht immer regnen und stürmen würde, da sehr viel Holz über Berg und Tal

zu liefern ist. Die Natur kommt Heuer gar nicht zur Ruh, zu Weih nachten blühte die weiße Christblume, später fand man schon an windgeschützten Stellen die gelben Blüm lei» und Maßliebchen blühen. Auch die Palmen lasse» schon ihre Silberkätzchen in der Jännersonne blinken. Walchsee, Unterinntal. (Unglücks fälle.) Von Baumgarten heraus wird derzeit bei schlechten Wegen eine große Menge Holz nach Walchsee ge bracht. Am 11. Jänner ging eine Lawine über den Holzweg und begrub einen 18jährigen Burschen-samt

, soll die Ansteckung durch einen Fütterer, der von Maton nach Kappl kam, erfolgt sein. Demnach würde es also an gehöriger Vorsicht in der Reinigung der Kleider gefehlt haben. — Auf Dreikönig haben wir meterhohen Schnee bekommen, so daß man tageweis zum Stubenhocken verurteilt war. Nachdem das Wetter sich wieder aufgehellt, wird man nun ans Holz führen gehen. Die zwei Abbrändler vom Angerhöf begannen auch bereits mit dem Fällen der Baustämme, um die Städel bis zur Heuernte fertig zu haben. Der eine davon (Zauferj

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 24
Date: 06.02.1914
Physical description: 24
mag schon stark einhän gen, sonst läuft er vor dem Segen wieder da von.'- - - „Zum Mittagessen kommt er schon — frü her auf keinen Fall; denn er muß erst Unter holz schneiten im Gesicht und das ist eine lange Arbeit.' , „Hahahahahaha, hahaha.' „Wenn er die ganze Alm zwischen seinen Ohrwaschelu putzen will, mögen wir bis Ge- örgi warten.' . «Hahahaha» hahaha.' . „Jetzt im Winter denkt er sicher nicht ans Räumen und Putzen, weil er sich nicht ver kühlen mag.' - - 5T!?vle? ja. er kommt bestimmt

, ist er auch nicht mehr — dafür sorgte schon? die Rosl. ^ . - - ' ° Schonet den Wald! Ein hoher.Beamter des Ackerbauminl? steriums sagte mir: „Oesterreich wäre längst verarmt, wenn es nicht so viel Holz ans Aus land verkaufen könnte. Das Holz bilHet die größte Einnahmepost Oesterreichs'. >' Auch aus Tirol find schon um viele Milli^ onen Holz ins Ausland gewandert, besonders seitdem die Eisenbahnen eine billige Lieferung ermöglichen. Ja» Tirol ist sogar in einer be sonders beneidenswert günstigen Lage: HS liegt

wie Kärnten dem holzarmen Italien am nächsten. Ich behaupte wohl nicht zu yiel» wenn ich sage: Jahr für Jahr retten sich.in Tirol hunderte Bauern vor dem Konkurs, in dem sie Holz verkaufen können. Der WAs ist für sie eine Sparkasse, die ihnen Gott Mr die Zeiten besonderer Not eir^enchtet hat. Und zwar eine besonders noble Sparkasse, in die man eigentlich gar nichts einzulegen braucht. Der Holzverkauf bringt aber auch noch Verdienst ins Dorf. Der Bauer bekommt vielfach das Holzführen, feine Knechte verdie

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 24
Date: 04.04.1917
Physical description: 24
Kind, den Trost seines Alters, sein Glück, seine Hoff nung, sollte er mit eigener Hand opfern! Doch Abraham zog den Mund nicht krumm, sagte kein Sterbenswort!, machte sich nicht einmal einen schiefen Gedanken, zögerte und zettelte keinen Augenblick, sondern stand mitten in der Nacht, kaum daß er den Befehl Gottes erhalten hatte, auf. spaltete Holz zum Brandopfer, packte es auf einen Esel, nahm zwei Knechte und seinen Sohn Isaak und trat die Wanderung an. Es war ein langer Weg und dauerte drei Tage

auf den Berg. Er trug das Becken mit dem Feuer und das Messer; weil der alte Mann nicht alles fortbringen konnte, lud er das Holz dem Sohne auf die Schultern. Wie mag ihm da zu Mute gewesen sein, als er das un schuldige liebe Kind so arglos und gutmeinend die Scheiter, auf denen es geschlachtet werden sollte, den Berg hinauftragen sah? Und er selbst, der Vater, sollte mit eigener Hand den Knaben todten. War das menschenmöglich? Mitten auf dem Weg sagte plötzlich der Knabe: „Mein Vater!' — Abraham erwiderte

: „Was denn, mein Kind?' —— «Siehe, hier ist tvohl Feuer und Holz, aber wo ist denn das Schlachtopfer?' sprach der Knabe. Tiefe Worte schnitten dem Vater wie ein Messer in die Seele. Es würgte und schüttelte ihn, und leicht glaublich sind ihm die hellen Tropfen über die Wangen geronnen. Aber schnell ermannte er sich und antwortete: „Gott wird schon für das Schlachtopfer sorgen, mein Sohn!' — Und bis zum äußersten blieb Abraham fest. Als sie hinausgekommen waren, baute er aus Steinen einen Altar, legte das Holz

darauf, band seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar, oben ans das Holz. Dann streckte er seine Hand mit dem Messer aus. — Aber Gott ließ es nicht zum äußersten kommen, er wollte den . Abraham ja nur prüfen und ihm Gelegenheit geben, sich einen glänzenden Lohn zu verdienen. Als der Greis das Messer zückte, erschien plötzlich ein Engel vom Himmel und rief: „Halt ein, Abraham, und tu' dem Knaben nichts zu leide; denn nun erkenne ich, daß du Gott fürchtest!'^— — Und nun äußerte ihm der Herr

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 26.05.1907
Physical description: 16
. Der Schnee ist in deu Feldern geschmolzen, da wir zwei Tage Regenwetter hatten. Heute, 28. April, haben wir Neuschnee bekommen. Jetzt haben wir Wasser genug; wenn der Schnee geschmolzen ist, geht es wieder schlechter mit demselben. Im Sommer haben wir Wassermangel; bei Regenzeit ein dickes Brunnenwasser, vermischt mit Erde, Würmern und dergleichen mehr. Die Gemeinde möchte anderes Wasser haben und zwar eine Hochdruckleitung von der Quelle „Weiler-Holz', weil dort Ueberfluß an gutem Wasser

ist; da könnte man die Fraktionen Holz, Winkl und die Gemeinden Wängle und Niederwängle mit Wasser zur Genüge versorgen. In diesem Sinne hat die Gemeinde Wängle an die k. k. Statt- halterei und den Landesausschuß schon im Jahre 1905 das Ansuchen gestellt, im vorderen Saldener-Wald 5000 Meter „Durren', Lager- und abstehendes Holz, zu verkaufen, um einiger maßen die Kosten decken zu können. Die Gemeinde Wängle ist nämlich auch schon im Jahre 1905 (Monat Mai) über Anregung des Bezirksarztes Herrn Dr. Blaas

8000 Meter Holz brauchen und zwar dann Jungholz? Am besten wäre, wenn ein Fachmann die Waldungen der Gemeinde Wängle besichtigen würde, weil man dem Forstpersonal in Reutte keinen Glauben schenken will, wie es scheint. Aber vorwärts, vorwärts, hohe Behörde, oder sind Sie so freundlich, das Wasser selbst zu trinken und vor Brandgefahr uns zu sichern, eventuell anderweitig die nötigen Gelder uns zur Verfügung zu stellen! Dann kann man das Holz ja nutzlos im Walde verfaulen lassen, wenn das besser

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Tiroler Volksbote
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Page 14 of 36
Date: 25.07.1913
Physical description: 36
schöner Waldung mit hackbarem Holz, Haus und Stallung, alles >in bestem Zustande, eine 'halbe Stunde von der Kirche entfernt, ist samt Fahrnissen um den Preis von 13.000 Kronen zu Ver käufen. Anzahlung nach Übereinkommen. Adresse >in der Verwaltung ds. Bl. 'unter „Nr. 639'. Zu verkaufen. > Ein Zinshaus mit schö nem, großem Gemüsegar ten, kann auch zu einem schönen Baugrund ver wendet werden, ist in Höt- -ting preiswert zu verkau fen. Briefe sind erbeten Gunter ..G. H. 616' an die Verwaltung

, «Wiesen, Wald und Weide, alpenartige Auskehr, alles ! anschließend, 43 m Holz- ! anforstung, zwei Häuser i und Ställe, alles in gutem iZustande, -'/« Gehstunde 'vom Markt und Bahn, ! Preis 22.000 Kronen. Leichte Anzahlung. Ver kaufe nur wegen ander sartiger Unternehmung. Adresse in der Verwaltung ds. Bl. 'unter- ^.Nr, 542'. Neue Hobelbänke m. franz. Vorderzange, auf. Wunsch m. deutsch. Vorder- 43 X, mit Eisenspindeln 56 X, hat zu verkaufen Andreas Mittelberger, Ho- belbankfabrikation in Rö- this

, Vorarlberg. 415 20 guterhaltene weiche und harte 442 Bettstatten von 6 Kronen aufwärts, Kommodekästen von 10 Kronen aufwärts. Kom plette Einrichtungen bil ligst zu haben bei Roman Knabl, Innsbrucks Rie sengasse Nr. 4. ^ Schönes Bergbauerngut mit schlagbarem Holz in bestem Zustande,, im mitt leren Unterinntale, äußerst preiswert verkäuflich. Aus kunft erteilt Ferd. Rai- ner, Sch t vaz. 403 Bauerngut! mit 7 Monate Sommerausschank, Futter jährlich für 8 Stück Rindvieh, 31 Quadratme ter Holzanforstung

in Marburg a. Dr. 10V Frühkartoffeln, Kirschen, frisches Obst, kauft zu höchsten Preisen Martin Krautschneider in Pians. .. 490 üalligezucli« U Holz zu kaufen gesucht, aufgestellt in Meter und Rundholz, .auch schlagbare Waldteile. Gefl. Offerte unter Nr. 486 an die Ver waltung ds.' Bl. erbeten. Lebende Gemseu> Rehe, Schneehasen, Mur meltiere, Auer-, Spiel-, Hasel-, Schnee- unt Steinhühner, Uhus, Zwerg eulen, Bergdohlen, Nuß- heher,, Ringamseln, weiß ausgeartete Tiere, Albi nos, ferner Rehgehörne

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Tiroler Volksbote
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Page 14 of 24
Date: 28.11.1913
Physical description: 24
, in welcher auch eine. Drefch- und Futter- fchneidmaschine mit Waf- serbetxieb eingerichtet wer den könnte, sowie Acker u. Feld für 10 Stück Vieh, großer Wald (fast durch aus schlagbares Holz) Vgene Alpe für Kleinvieh, schöner Obst- u. Gemüse garten beim Haus, ist so fort zu verkaufen. Nähe res in der Verw. ds. Bl. unter „Nr. 1050'. Preis 1-4.000 Gulden. Anzahlung nach Übereink ommen. S.chimcs . Baucrnanwesen, zwischen Innsbruck und' Hall gelegen, mit 14 Jauch gu.tkn' Grund und gutbe- stockten Waldungen, iGe- häulichkeiten

zu über wintern, Alpe für 16 Stück Großvieh; Auftrieb Ende Mai bis Oktober, 9 Wal dungen mit schlagbarem Holz, mit oder ohne Vieh und Fahrnisse. Anzahlung und Preis nach Überein kommen. Alles Weitere beim Eigentümer Josef Pichler, Vintl, Pusterial. - . 1074 Bauernhof iu Tschötsch bei Brixen ist für 12.000 zu verkaufen. Anzahlung nach Übereinkommen, ge ring. — Haus mit Gar ten ist in Leifers ebenfalls mit geringer Anzahlung zu zerkaufen. Näheres durch I. L. Langes, Gastwirt, San Martina di Castrozza. 750

Billige Bauernhube, an der Tiroler Neichs- straße in Frößnitz bei Spittal a. Dr. gelegen, be stehend aus Wohnhaus mit 3 Zimmern, Küche, Keller, Speis, Waschküche, fast neuem gewölbten Stadel, mit 9 Joch guten Aeckern, Wiesen und ' Obstgarten samt 5 Joch an der Straße grenzenden Wald und 2 Auenanteile, zu verkaufen. Preis 18.000 I(. Anfragen ar- I. Gritschacher, Gast wirt, St. Peter i. Holz, Post Lendorf. 107 Eine gut gehende ^ Kramerei mit, Mehl- und Getreide- kandlung> - großes schönes Haus

sowie eine c^tfprech. Anzahl' Schafe und Ziegen Äerwintert werden. Mit dem Hofe ist Alpenrecht und der Holz bezug aus dem Fraktions walde verbunden. Auch sind dort reinrassige Saa- nenziegen zu verkaufen. NäbereS Dr. v. Lach müller, Zahnarzt in Bri xen. 1014 Tüchtige Geschäftsleute suchen ^ - - Pacht eines Geschäftes in Stadt oder Land o h n e A n z a h l u n g zu übernehmen; am. liebsten mit Haus, Garten und kleiner Oekonomie. Ange bote unter „Gewissenhaft 1073' an die Verw, ds. Bl. erbeten

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