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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 6
Date: 06.12.1890
Physical description: 6
ihrer Unterthanen in China auch in religiöser Beziehung be anspruchen werden. Es mehren sich seit Kurzem die Anzeichen, daß diese Vorhersagung zur Wirklichkeit wer den soll. Voran schritt die italienische Regierung, indem sic beschloß, ihren Schutz und materielle Unterstützungen ausschließlich jenen italienischen Missionären angedeihen zu lassen, welche sich von italienischen Konsulaten Pässe ausstellen loffen. Nun faßte Deutschland den Eingangs erwähnten Beschluß und die anderen europäischen Staw ten

werden dem von diesen Mächten gegebenen Beispiele zweifellos folgen. Die französische Regierung hat daher durch die Ablehnung der wohlbegründeten päpstlichen Vorschläge für sich selbst keinerlei Vortheil errungen und nur die Errichtung einer diplomatischen Vertretung des hl. Stuhles in Peking verhindert, welche zur Förde rung der kirchlichen Interessen und zur Entwicklung der katholischen Missionen in China unzweifelhaft in hohem Maße beitragen würde. Es ist übrigens festzustellen, daß der Plan der Errichtung

einer päpstlichen Nuntiatur seitens des Vatikans durchaus nicht vollständig fallen ge lassen, sondern blos für einen günstigeren Zeitpunkt vertagt worden ist. Man harrt nur der geeigneten Ge legenheit, um den Gedanken neuerdings aufzunehmen und die Verwirklichung desselben mit größerem Nach drucke, als das erstemal, zu betreiben. Es gewinnt den Anschein, daß diese Gelegenheit nicht lange auf sich warten lassen werde, denn sobald einmal der Grundsatz zum Durchbruche gelangt, daß jede europäische Regierung

von Wien die Schrift approbirt haben soll, auf Wahrheit beruht, kann man ich danach denken. Die im Tone einer Schnorrcrei ge haltene Ankündigung schließt: „In der festen Ueber zeugung, daß die edeldenkende und hochherzige Cröme der ö sterreichischen Judensch a ft mir in diesem Falle, wo es zunächst ihre Sache, ihre Inte ressen zu fördern gilt, ihre Mithilfe und Unterstützung nicht versagen wird, erlaube ich mir noch ganz besonders auf die Kapitel V und VIII, in welch' lltzterem der Wohlthätigkeitssinn

, ein Marienlied und zum Schluffe der feierliche Segen. f- Hochwürdiger Herr Ludwig Rapp ist von Oberau wieder nach St. Leonhard zurückgekehrt. Telegramme. Wien, 5. Dez. Der Budgetausschuß nahm die kaiserlichen Verordnungen, betreffend die Bestreitung der Auslagen anläßlich der September-Ueberschwemmungen zur Kenntniß. Betreffs der jüngsten Katastrophe in Karlsbad erklärte der Ministerpräses, die Regierung beschäftige sich bereits mit der Angelegenheit; die Haupt sache sei, Karlsbad rechtzeitig kurfähig

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Tiroler Stimmen
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Page 4 of 4
Date: 05.09.1864
Physical description: 4
vermittelst des Bereinswesens das Gute zuwege bringen, das die Regierung nicht im Stand ist zu verwirklichen. Deßhalb muß er auch sich in ArbeitSsektioneu theilen, welche den auszuführenden Dingen, den in'S Werk zu setzenden Elementen entsprechen. Die Theilung der Arbeit ist das Geheimniß der Macht. Ueber allen Arbeiten und Allen gemeinschaftlich stehe der Wahlspruch: „Venedig und Rom!" Wir haben den Tod Polens, das wir zu Grunde gehe» ließen, zu sühnen." Diese rothe Rotte, welche die Welt

jeden Augenblick in Brand setzen will und es bedauert, daß ihr dieß bisher nicht gelungen ist, organifirt fich dem nach unter den Augen der Regierung zum Sturze derselben auf's neue. König und Ministerium sind rathloö und schicken einen Boten um den andern nach Paris, um von dort Rath und Hilfe zu bekommen. Es heißt, Lamarmora werde in Paris die Aufgabe erhalten, das Soldatenregiment wie in Frankreich so auch in Italien herzustellen. Zur politischen Revolution gesellt fich die sociale Auflösung

. Selbst das revolutionäre „Diritto" gibt das zu, indem es schreibt: „SS ist gewiß, daß bei uss die Verwirrung heil los geworden ist, olle Elemente der Gesellschaft liegen wild und wirr durcheinander." Militärrevolten, Dolksaufstände, Bürgerkrieg, Gewaltakte von Seite der Regierung und ihrer Organe, Verschwörungen zu Putschversuchen, allüberall Or- ganisirung und Ausrüstungen von Schaaren von Rothhem- den, Arbeiterkrawalle, Duelle zwischen Parlamentsmitgliedern, die um Geld fich kaufen lassen, find im Königreich Italien

. Die Ursache des Aufstandes ist die gewöhnliche; die 10,000 ia den dortigeu Tuchfabriken beschäftigten Arbeiter verlangen weniger Arbeitsstunden und mehr Lohn. Die Fabriksbefitzer haben bereits ungeheuern Schaden erlitten, da Arbeitseinstellungen schon während des ganzen Monats August an der Tagesordnung waren und namentlich die Be stellungen der Regierung nicht mehr besorgt werden konnten. Die Arbeiter sollen von den Wolleowebern ia Marseille 12,000 Fr. zur Unterstützung erhalten haben. — 1. Sept. Viktor

in Folge der Wiener Zu sammenkunft die Beziehungen Preußens zu den Mittelstaaten wesentlich geändert hat? DaS wäre eine That, die einem deutschen Fürsten ansteht. Hrn. v. BiSmark und seinen offe nen Gegnern, aber geheimen Anhängern, den österreichischen Liberalen und den preußischen Fortschrittlern, bliebe dann daS Nachsehen. Stiegt. Goursdericht von Wien «m 3. September 1811. Stnnttschuldtnvtrschr. »u »»/, 71.10 » » «us der Rntiouolnnleihe . . 80.— Wnnknktieo per Stück ,76,— Wlö» der »sterreichischen

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Page 2 of 4
Date: 18.09.1915
Physical description: 4
. Die Aufhebung des Ar tikels 29 des Berliner Vertrages wurde von der russi schen Regierung angeregt und von Tittoni nur unter stützt. Das in den Darda nellen versenkte englische U-Boot. London, 16. Sept. Die Admiralität meldet: Der Feind berichtet, daß das britische U-Boot E 7 in den Dardanellen versenkt worden sei; dabei seien drei Offiziere und 25 Mann gefangen genommen worden. Da seit den 4. ds. von dem genannten Boote nichts mehr gehört wurde, ist anzunehmen, daß der feind- lich-e Bericht zutreffend

,- der Befreiung der irredenten Länder stnd b iatholiken für die Erfüllung der nationalen i«w nd überlassen der Regierung die Entscheidung.^ 4. April. Corriere della Sera: Es smd $a' jien vorhanden, daß der Papst seine bisherige g W iltige Haltung gegenüber Belgien auf leweisen für die >Glransamkeit der Deutschen g S Priester in Belgien in eine ivohlwollende -L .- erwandelt hat/Secolo: Nicht diejenigen ßn efährlichsten Neuträlisten, welche tach-en oder als deutsche und ö-sterretchtsche ^pst ie öffentliche

Meinung irreführen wollen, j iZeitigen, welche die slaiwische Gefahr apssp: > as Land vom Kriege abzuhalten. 5. April. Corriere della Sera: Me w:M uch der Kampf in den Karpathen :st, er :jt > kundär im Vergleich zu den bevorstehendei:^^.^^^ J W 11 W Nieder inschreiten anderer Nationen, «tanrpa: ^ . MH cge Oesterreichs in den Karpathen :st unv . ^ a'ld werden die Russen auch Krakau nehme -? uß, sterreichischen Verteidigung den letzten iecolo: Der neue Statthalter in Tr:est jchme ch^^ ! dem alienischen

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Page 1 of 4
Date: 29.10.1918
Physical description: 4
, -Entbehrungen und Biiiernisseu des Krieges gestaltet werden könne Ich wende mich deshalb direkt an Sie, Herr .Staatssekretär, mit ,vc Bitte, beim Herrn Präsidenten der -Bereinigten Staaten dahin j wirken zu wollen, daß im Interesse der Humanität und : ftn Jmeresft aller VsMr, die in Oesterr^rch- und Ungarn leben, ein sofortiger Waffenstillstand an allen ! Fronten Oesterreichs und Ungarns herbeigesührt werde- und die Einleitung von Friedensverhandlungen er folge. >Tjie österreichisch-ungarische Regierung

hat gleichzeitig mit der art ^bett Staatssekretär Lansing ge richteten Note den Inhalt derselben der sranzösisckMn großbritanischen, japanischen und italienischen Regie rung mit der Bitte mitgeteilt, dem darin enithalrenen Verschlage auch ihrerseits zuzustimmen und venfrlben \ beim Herr-: Präsidenten W.lson zu unterstützen. - Der Bo l lz ugsüu sschnß d er r-sch * \ ö sterreichischen N a ti oualversammlung ; hielt gestern eine Sitzung. Zu Beginn derselben be . richteten die beiden Präsidenten 'Tiingho.er

und Svitz über die Konferenz, die sie am Sonntag über Ern- - laoung des Ministers des Aeußereu Grafen Andrassy mit demselben hatten, und brachten den Text d-er Note an den Präsidenten Wilson und den von der Regierung herausgegebenen Kommentar zur Kenntnis des Voll zugsausschusses, der sodann in die 'Debatte eintrat. Was fällt den Lienzern ein? iTjie „Tiroler Kg. Korr." bringt folgende Mitteilung; Der Gemeindeausschuß Lienz trat am 25. ds- M »einer außerordentlichen Sitzung zusammen, ■ um die politische

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Page 1 of 4
Date: 06.05.1916
Physical description: 4
zwischen beiden zu verhüten, um eine weitere Ausdehnung des Krieges zu verhindern; ans diesen Gründen allein und nicht etwa wegen der Beschwerden seites der amerikanischen Regierung in Sachen des U-Bootkrieges erklärt sich die deutsche Regierung bereit, ein letztes, ein äußerstes und sehr schwerwie gendes Zugeständnis in der weitern Führung des U-Bootkrieges zu machen; das Zugeständnis besteht darin, künftig auch im Kriegsgebiet den Unterseekrieg nur nach den Regeln des Kreuzerkrieges zu führen, und tzwar Mch

gegen feindliche Kauffahrteischiffe, einer lei, ob sie zu Fracht- oder Passagierzwecken dienen, falls sie nicht fliehen oder Widerstand leisten. Von nun an sollen also auch innerhalb des Seekriegsge bietes Kauffahrteischiffe nicht ohne Warnung und Ret tung der Menschenleben versenkt werden. Der Gebrauch der U-Bootwaffe, auf den die deut sche Regierung nicht verzichtet, ist durch das Zugeständnis begreiflicher Weise erschwert, sehr er schwert. Wenn die deutsche Regierung das Zugeständnis daher

unter die Bedingung einer Gegenleistung stellt, so dürfte das wohl auch dem verbohrtesten Geg ner einleuchten. Die deutsche Regierung fordert dem nach Amerika auf, seine wahrhaft unueutrale Haltung die es bisher eingenommen, aufzugeben und ernsthaft an der Wiederherstellung der Freiheit der Meere mitznarbeiten. Die amerikanische Regierung wird in der deutschen Note ganz bestimmt ausgefordert, bei den Gegnern Deutschlands, besonders bei England, durchzusetzen, daß auch auf jener Seite die Grundsätze

des Völkerrechts im Seekriege streng beobachtet und befolgt werden. Sollten die Schritte der Regierung der Vereinigten Staaten in dieser Richtung nicht zu dem gewollten Erfolge führen, den Gesetzen der Mensch- keit bei allen kriegführenden Nationen Geltung zu verschaffen, so würde die deutsche Regierung sich einer neuen Sachlage gegenübersehen, für die sie sich die volle Freiheit der Entschließungen Vorbehalten muß. Das sind die wesentlichen Punkte in der deutschen Note, die wir dem Großteile

nach jetzt im Wortlaute folgen lassen. Aus dem Wortlaut der Note. Der Süsser - Fall. Berlin, 5. Mai. In Beantwortung der amerikani schen Note vom 20. April über die Führung des deut schen U-Bootkrieges wurde gestern Abend dem Bot schafter der Vereinigten Staaten eine Note übergeben, die besagt: Die deutsche Regierung verschließt sich nicht der Möglichkeit, daß das in der letzten Note erwähnte von einem deutschen Unterseeboote torpe dierte Schiss tatsächlich mit der Sussex identisch sein könne. Die deutsche Regierung

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Page 3 of 6
Date: 24.11.1864
Physical description: 6
von der Ungefährlichkeit der Situation, von derUumög- lichkeit, daß Italien in nicht ferner Zeit eine neue Perstdie gegen Oesterreich begehe und von der Garantie, welche Na poleon uns gegen die Ueberraschungen der piemontefischen Marchiavells gibt, deklamiren mögen: unsere Regierung weiß recht gut, daß unter den Palmen und Mhrthen des Frie dens nur zu oft Schlange und Dolch versteckt ist, und sie ist auf ihrer Hut. Die von Paris aus bekannt gewordene, dort von Militärs im Rathe des Kaisers gemachte Aeuße rung

" und „AuSluger" dekretirt. Es ist von größter Wichtigkeit, daß unsere Marine mit der piemontefischen Schritt halte, und daß jetzt — vielleicht in der zwölften Stunde vor dem ernsten und durchgreifenden Kampfe, deffen Preis der wirkliche Frieden, und in Folge deffen eine sichere und der inneren Erstarkung gewidmete Ruhe Oesterreichs fein wird — nicht kleinliche Ersparnißrückfichten die Möglichkeit eines großen Treffers beseitigen. (Vtld.) Berlin, 18. Nov. (H eimkehr der ö sterreichischen Truppen

der piemontefischen Regierung werden nicht nur die Werbungen für die Unterstützung der Putschversuche im Venetianischen mit allem Eifer betrieben, sondern haben sich sogar mehrere vollständig ausgerüstete Abtheilungen von Freischärlern an der Venetianer und Tiroler Grenze gesam melt, des Zeichens bereit, sich den Aufständischen im Vene tianischen anzuschließen. In Bergamo, Brescia, Desevzano, ja selbst knapp au der Grenze in Mazzamtaro befinden sich förmlich organifirte Depots von Freiwilligen

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Page 3 of 6
Date: 08.11.1911
Physical description: 6
Politik inauguriere, ^ werde er kein Glück haben und nicht lange auf seinem Posten bleiben. Die Sozialdemokraten werden darauf dringen, daß gegen 'die Teuerung dieeutsprechen- den Maßnahmen getroffen werden. Vor allem beman- aelt Redner die Behandlung der Frage der Einfuhr des argentinischen Fleisches, welches er als einzig mög liche Fleischnahrung für die ArberterbevMerung be zeichnet Sie sei vollständig emgeschlafen. Zum Schluffe erttärt der Redner, daß die sozialdemokratische Partei der Regierung

nur das schärfste Mißtrauen entgegen- ^^Daun sprach der Pole Wrobel, worauf die Ver handlung abgebrochen wurde. Das Marokko-Abkommen. Wir bringen heute den Inhalt des zwischen Deutschland und Frankreich vereinbarten Marokko abkommens unfern Lesern zur Kenntnis. Ueber die Bedeutung und Tragweite dieser Staatsaktion werden wir in einem eigenen Artikel sprechen. Die Bestim- jttunjjEnt b'6§ ÄommtettS fttib ttt bcr fot- aertbe i Artikel 1. Die deutsche Regierung erklärt, daß, da sie in Marokko nur wirtschaftliche

Inter essen verfolgt, sie Frankreich nicht in seinem Vor haben behindern werde, die marokkanische Regierung bei der Einführung aller derjenigen administrativen, gerichtlichen, wirtschaftlichen, finanziellen und mili tärischen Reformen zu unterstützen, die zu einer guten Regierung des Reiches erforderlich sind. Das Gleiche gilt für alle neuen Verordnungen oder Veränderun gen bestehender Verordnungen, die diese Reformen mit sich bringen. Demgemäß gibt die deutsche Re gierung ihre Zustimmung

zu den auf dem Gebiete der Reorganisation, der Ueberwachung und finanziel len Sicherstellung geplanten Maßnahmen, welche die französische Regierung nach Einigung mit der marok kanischen Regierung zu diesem Behufe ergreifen zu müssen glaubt, unter der Voraussetzung, daß das Vor gehen Frankreichs die w irtschaftliche Gleich berechtigung der Nationen unangetastet läßt. Für den Fall, daß Frankreich sich veranlaßt sehen sollte, seine Kontrolle und seinen Schutze stärker zum Ausdruck zu bringen und auszudehnen

, wird die deutsche Regierung in Anerkennung der vollen Aktionsfreiheit Frankreichs und unter dem Vorbehalt, daß die Handelsfreiheit, die in den früheren Ver trägen vorgesehen ist, aufrecht erhalten bleibt, ihm kein Hindernis in den Weg legen. Artikel 2. In diesem Sinne herrscht Einverständ nis darüber, daß die kaiserliche Regierung keinen Einwanst dagegen erheben wird, wenn Frankreich nach Verständigung mit der marokkanischen Regierung zu denjenigen militärischen Besetzungen marok kanischen Gebietes schreitet

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Page 3 of 4
Date: 11.12.1895
Physical description: 4
+ Dcr Ansanas dieses Monats erschienene „Katalog allem vor das Forum dieses Hauses gehören. Das Haus I . der hl. Theologie an der k k. UnirersitSt in werde in erster Linie darüber entscheiden, aber die Re-' <V - -b tf für das S huljahr 1895/96" weifet c:nen gierung müsse von den Behörden informirt sein, um N»rionatkand von 2S1 Theologru aus, davon wohnen ausgerüstet vor das Haus treten zu können. Deshalb i!U als Alumnen im thcol. Konvikte der ?k. I suite», ^ müffe auch die Regierung bestrebt

h aus. Bei,'zur Pflicht machen, die Verhältnisse zwischen seinem der Fortsetzung der Generaldebatte über das Budget eigenen Gewissen und den mit dem Dienstantritte über " ' 'nommenen Verpflichtungen zu regeln, um seinen politi führte Ministerpräsident Badeni auS: er ergreife das Wort, weil die Regierung vermöge ihres nicht parla mentarischen Ursprungs' keine Gelegenheit vorüber gehen lassen wolle, um zu betonen, daß sie sich dcr Bedeutung! ßmdit tse» «.ktrorol-giUn Anstalt in SuriA vom 10. Dezember, i. Luftdruck

-Minimum: 735—740 mm Südwest Norwegen. -Maximum : 770—765 mrs Schottland. I. . Minimume — Prognose: Windrichtung: westlich; Bewölkung: wechselnd; NieS-rschläge: strichweise; LeNperatur: mild. eleorolozisch? Oeoliachlnngen an lsr ^nwir,ll2t. Botanischer Garten. scheu Sinn ganz in den Dienst Sr. Majestät und des Staates zu stellen. Die Regierung muß in erster Linie für die Beamten sorgen, die Beamten müßen in erster des Hauses bewußt sei. Nachdem 'der' Ministerpräsident Linie das Interesse der Regierung

vertreten. Ich glaube, die rasche Erledigung detz Budgets im Budgitausschuffeies liegt wohl im Interesse der Regierung wie der Be dankend hervorhob, widmete er' den Verdiensten Grafen ? eötkerung, die gegenseitigen Beziehungen zwischen Regierung Tasfe's einen warmen Nachruf und erklärte, Taaffe'und Beamten nicht zu trüben. Der Ministerpräfident fand zeitlebens kaum Seinesgleichen in grenzenloser Treue erklärt Namens der Regierung, d csetbe habe sowohl ern und Hingebung für den Thron und Staat

, in selbst- . Gesetz über die Pensionen der Witwen und Waisen als loser Aufopferung in seinem Beamtenberufe. Betreffs ein solches zur Regelung der Beamtengehalte einzubrin- der Erneuerung des Ausgleichs mit Ungarn erklärte! gen beschloßen und hofft, das Haus werde die Mittel der Ministerpräsident, oie diesseitige Regierung werde bewilligen. Bezüglich der Prinzipien der Regierung in selbst entscheiden müssen, welche Interessen es wahrzu- religiösen Fragen wies der Ministerpräsident auf nehmen gilt und dürfe

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 6
Date: 24.07.1914
Physical description: 6
in Belgrad Baron Giesl hat gestern uni 6 Uhr abends der königl. serbischen Regierung nachfolgende Note überreicht: Am 31. März 1909 hat der königl. serbische Ge sandte am' Wiener Hofe im Auftrag seiner Regierung der?. u. k. Regierung folgende Erklärung abgegeben: Serbien anerkennt, daß es durch die in Bosnien und Herzegowina geschaffene Tatsache (Annexion) in seinen Rechten nicht berührt wurde und daß es sich demgemäß den Entschließungen anpassen wird, welche die Mächte in bezug auf den Artikel

die schmerzlichen Ereignisse des 28. Juni haben das Vorhandensein einer(subversiven Bewegung in Serbien erwiesen, deren Ziel es ist^von der öster reichisch-ungarischen Monarchie gewisse Teile ihres Ge bietes' los zu trennen. Diese Bewegung, die unter den Augen der serbischen Regierung entstand, hat in der Folge jenseits des Gebietes des Königreiches durch Akte des Terrorismus, durch eine Reihe von Atten taten und durch Morde Ausdruck gefunden. Weit ent fernt, die in der Erklärung vom 31. März 1909 ent haltenen

formellen Verpflichtungen zu erfüllen, hat die königl. serbische Regierung nichts getan, um diese Bewegung zu unterdrücken. Sie duldete das oerbrecherische Treiben der verschiedenen gegen die Monarchie gerichteten Vereine und Vereinigun gen, die zügellose Sprache der P r e s s e/ die V e r- herrlichung der Urheber von Attentaten, die Teil nahme von Offizieren und Beamten an sub versiven Umtrieben, sie duldete eine ungesunde Pro paganda im öffentlichen Unterrichte und duldete schließlich

alle Manifestationen, welche die serbische Be völkerung zum Hasse gegen die Monarchie und zur Verachtung ihrer Einrichtungen verleiten konnten. Diese Duldung, der sich die königl. serbische Regierung schuldig machte/ hat noch in jenem Momente ange dauert, in dem die E r e i g n i s s e des 28. Juni der ganzen Welt die grauenhaften Folgen solcher Duldung zeigten. , Es erhellt aus den Aussagen und Geständnissen E verbrecherischen Urheber des Attentates vom 28. Juni, daß der Mord von Sarajevo in Belgrad aus geheckt

wurde, daß die Mörder die Waffen Md Pomben, mit denen sie ausgestattet waren, von serbischen Offizieren und Beamten erhiel- Im', ’ 3ei * ^arodna Qdbrana angehörten und daß Wfteßlich die Beförderung der Verbrecher und deren ■ W® 1 nach Bosnien von leitenden serbischen G renz- arg anen veranstaltet und durchgeführt wurde. fWf angeführten Ergebnisse der Untersuchung ge- I tten es per k. u. k. Regierung nicht, noch länger nfw t!?9 Znwarlender Langmut zu be- rtiYiL-r 6tt, 4^ e durch Jahre

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Page 5 of 6
Date: 14.09.1868
Physical description: 6
ab lehnen und die h. Regierung ersuchen, selbe aus dem Staats schätze zu bezahlen". Der Regierungsvertreter bemerkt, es sei we nig Hoffnung vorhanden, daß die Regierung dem Gesuche, wie bie= seS im obigen Antrage des Finanzausschusses niedergelegt sei, falls der hohe Landtag sich demselben anschließen sollte, Folge geben werde, die Regierung habe nicht selbst den Krieg hervorgerufen, in dessen Gefolge sich in Tirol die zu beklagenden Kriegsschäüen einge stellt haben. Auch andere Länder seien vom Kriege

des Jahres 1866 schwer heimgesucht worden. Würde die Regierung sich zur Vergütung der Kriegsschäden in Tirol herbeilassen, so schaffe sie Consequenzen, die auch auf andere Länder ihre Rückwirkung äußern müßten. Dagegen aber mache sich die Finanzfrage in Oesterreich geltend. Der k. k. Statthaltereirath v. Sartori stimmt diesen Dar legungen des Herrn Commissärs bei. In der a. h. Entschließung vom 10. September 1866 seien die Fälle von Kriegsschäden auf gezählt, für welche die Regierung eine Vergütung

Landtag wolle beschlie ßen 1. es sei die Pauschalsumme von 10,000 fl., als Unterstützung für die durch den Krieg im Jahre 66 beschädigten Gemeinden und Privaten zu bewilligen und nach Maßgabe des erlittenen Schadens zu vertheilen. 2. Es sei an die k. k. Regierung eine Petition zu erlassen, damit eine gleiche Unterstützung aus dem Staatsschätze in gleicher Bestimmung verabreicht werde. Baron Crefferi unterstützt unter Hinweis der Opferwilligkeit und der bewiesenen Treue, welche die wälschtirolische

Bevölkerung im Jahre 1866 an den Tag gelegt, den Antrag des Abgeordneten Sartori. Dr. Grebmer beantragt, daß der Sartorische Antrag zur weiteren Berathung und Begutach tung dem Finanzausschüsse zugewiesen werde. Baron Ignaz von Giovanelli wirft die Frage auf, ob die Regierung verpflichtet sei, die Kriegsschäden zu zahlen oder nicht und ob im Verneinungsfalle oder im Falle, daß die Regierung ihrer Verpflichtung nicht nach komme, das Land zur Tragung der Kriegsschäden verpflichtet sei. Redner anerkennt

eventuell eine moralische Verpflichtung des Lan des zur Milderung der Kriegsschäden das Seine zu thun, glaubt aber, daß bie Regierung die Pflicht habe die Kriegsschäden in Süd tirol zu bezahlen. Zum Beweise dieser Behauptung verliest Redner eine Stelle aus einem Erlasse, den der damalige Vertreter der Regierung in Südtirot, Graf Hohenwarth, im Aufträge des Staats- mimsters an die Bevölkerung Wälschtirols hinausgegeben. Darin wird erklärt, daß die Regierung die Entschädigung für alle im Ge- olge

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Page 3 of 6
Date: 03.11.1910
Physical description: 6
. Die ungarische Regierung bedürfe eines Erfolges gegen „Wien", heißt es, um in den Militärfragen dem Standpunkte der Gemein samkeit Konzessionen machen zu können. So wurde aus einer rein wirtschaftlichen und finanztechnischen Frage ein Politikum. Die ungarische Regierung steht angeblich auf dem Boden des Siebenundsechziger Ausgleiches; ihr dies bezügliches Programm wurde von der „Mehrheit der Nation" anerkannt und sie verfügt im Parlament über die absolute Majorität. Die Bankfrage bildete bekanntlich

wie in den militärischen Fragen akzeptierte und ihm durch die Schaffung einer „auf dem Boden des Sieben undsechziger Ausgleichs stehenden" Mehrheitspartei die Mittel bot, jene Wege zu wandeln, die zu einer Verständigung mit unserer Reichshälfte führen könnten. In der Bankfrage hat nun die jetzige ungarische Regierung dieselbe Taktik angewendet, welche die frühere Achtundvierziger-Regierung im allgemeinen angewendet hat; sie ist für die Aufrechterhaltung der Bankgemeinsamkeit, aber nur unter der Bedin gung

, daß mit der Verlängerung des Bankprivile giums zugleich auch der Termin für Aufnahme der Barzahlungen festgesetzt werde. Wer die Bedeutung dieser Frage kennt, weiß, daß diese von der ungarischen Regierung gestellte Bedingung einer Ablehnung der Bankgemeinsamkeit gleichkommt. Denn die österrei chische Regierung wäre beim besten Willen nicht in der Lage, auf diese Bedingung einzugehen. Die Mehrheit des österreichischen Parlaments würde Baron Bienerth energisch desavouieren. Das weiß Graf Khuen ge nau

. Wenn er nun trotzdem darauf bestehen will, daß sich unsere Regierung seinen Wünschen fügen soll und mit der Demission seines Kabinetts droht, so wendet er die Taktik der Pressionen an, die ihn ebensowenig zurp Ziele führen wird, wie das vormalige Achtund vierziger Kabinett. Wenn die ungarische Regierung etwa hoffen sollte, mit einem Hochdrucke die öster reichische Regierung beseitigen und mit dem neuen Kabinett das Geschäft machen zu können, wäre sie auf dem Holzwege. Auch eine neue österreichische Re gierung wäre

nicht in der Lage, den Wünschen der — wie es scheint — auf schwachen Siebenundsechziger Füßen stehenden ungarischen Regierung 'zu entsprechend In der vorgestrigen Konferenz der beiden Minister präsidenten und der beiden Finanzminister ist es zu emem Kompromiß gekommen. Es ist gelungen, die brsher bestandenen Differenzen jn den Anschauungen der beiden Regierungen auszugleichen. Die beiden ksmanzminister werden nunmehr sofort persönlich mit den leitenden Funktionären der Oester, ungar. Bank m Fühlung treten

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Page 1 of 4
Date: 08.06.1906
Physical description: 4
und werden beim Betreten des Saales lebhaft beglückwünscht. Präsident Vetter spricht die tiefste Empörung und Abscheu über das fluch würdige Attentat auf das spanische Königspaar, sowie Freude und Genugtuung über die Rettung des Königs paares, sowie des Erzherzogs Franz Ferdinand aus der furchtbaren Gefahr aus. (Lebhafte Zustimmung.) Ministerpräsident Beck entwickelt unter allgemeiner Aufmerksamkeit das Programm der Regierung, welches nicht die Regierung einer Partei, aber auch nicht die Re gierung

gegen irgend eine Partei sei, sondern eine Kon zentration von Kräften der Arbeit darstellt, welche ent nommen sei, teils großen parlamentarischen Parteien, teils dem Beamtenstande. Die Regierung glaubt daher, das ehrende Beiwort „parlamentarische" Regierung in Anspruch nehmen zu dürfen. Die Mitwirkung von Ver trauensmännern großer Parteien im Schoße der Regier ung bietet Bürgschaft dafür, daß das Parlament be ruhigt der Führung der Regierung folgen kann. In und mit dem Parlamente wird die Regierung

die Kraft finden, ihre schwere, verantwortungsvolle Aufgabe zu lösen. Auf das Verhältnis zu Ungarn übergehend, betont der Ministerpräsident, während die diesseitige Re gierung die Ansicht vertritt, daß nach erfolgter Ratifikation der Handelsverträge im Sinne früher mit Ungarn getrof fener Vereinbarung der Zolltarif als gemeinsames Operat gesetzlich zu artikulieren ist, steht die ungarische Regierung auf dem Standpunkt, daß seit 1899 der Zustand des selbständigen Zolltarifes bereits eingetroffen sei

: Nicht könnte, sondern muß.) Da aber die ungarische Regierung erklärte, die verfassungsmäßige Be handlung des Zolltarifes nicht eher fortzusetzen, als bis die Verhandlungen mit der österreichischen Regierung beendet sind, steht die österreichische Regierung nicht an zu erklären, daß sie zunächst zu einer Verständigung bereit ist. Die Verhandlungen müffen je doch den ganzen Komplex der Ausgleichsfragen umfassen, mit Loyalität und Entschiedenheit geführt werden, damit eine vollkommen klare, gegen jede Beeinträchtigung

volle Sicherheit bietende und dauernde Grundlage der wirt schaftlichen Entwicklung geschaffen wird. (Allgemeine Zu stimmung.) Sollten die Verhandlungen zu einem unbefriedigten Ergebnisse führen, so würden die Verhältnifle uns zwingen, unser Haus selbst zu bestellen. Wir werden dies mit Ruhe und Ernst sowie mit der gebo tenen Entschiedenheit tun. Die Regierung erbittet sich die kräftige Unterstützung des Hauses. Die Regierung stehe dafür ein, daß dem legitimen Emfluß des Hauses kein Abbruch geschehe

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Page 1 of 4
Date: 30.10.1905
Physical description: 4
eine Erklärung des Statthalters namens der Regierung. Nach den beiden Italienern Deflorian und Lan- zerotti sprach der Abgeordnete Bauer. Dr. Lanzerotti hatte zuerst von den elektrischen Bahnen gesprochen, welche sich besonders für gebirgige Gegenden eignen. Uebergehend aus die Vintschgaubahn, bemerkt der Redner, daß man 2 Teile unterscheiden müsse die Verbindung mit Landeck und jene mit Oberengadin. Die erste sei von großer Wichtigkeit, weil sie ein Teil der internationalen Linie ist, welche die Adria

den schönen Versicherun gen des Statthalters, welche dazu a ;getan waren einen unzeitgemäßen Optimismus zu nähren, registriert der Red ner die Beweise des besonderen Wohlwollens, welches die Regierung den Tirolern am 12. Mai 1901 versprochen hat. D,? Uebernahme der Verzinsungsgarantie für die ohnehin aittve Zillertalbahn, etliche Stammaktien für die Stubaitalbahn, die Heuer schon verzinst werden dürften und dergleichen Wohlwollensbeweise ohne Opfer. Bis zur Uebernahme der Kosten für die Trassierungs

« arbeiten zur Fortsetzung der Vinstgaubahn hat das Wohl wollen nicht gereicht. An diesem Umstand, daß Tirol von der Regierung so unverantwortlich vernachlässigt und ig noriert wird, trage, zum Teil mindestens, die unbedingte Regierungsgefolgschaft der tirolischen Abgeordneten die Schuld. Es wird notwendig sein einmal die Taktik zu ändern. Der Abg. Schrott habe der Regierung die Liebe aufzusagen gedroht, wenn sie die Wünsche des Lan des nicht erfülle (Zwischenruf: Und dafür wurde ihm dann Schacher

vorgeworfen). Auf diesem Standpunkt müssen wir der Regierung gegenüber beharren, und ge meinsam auftreten bis unsere Forderungen erfüllt sind. (Beifall.) Hierauf spricht Abg. Dr. Conci. Dr. Conci sagt, daß die Entscheidung über die Fleimstalerbahn den Vertretern dieses Tales zustehe. Er erinnert, daß im Jahre 1903 zwischen den Italienern und Deutschen ein Uebereinkommen wegen der Nons- berger- und Vintschgauerbahn geschloffen wurde; trotzdem habe der Vertreter von Innsbruck Dr. Erler im Eiseu

aus ihm herauszupressen. Die Stilisierung des Antrages Grabmayr befriedige ihn nicht ganz. Sie sei zu allge mein gehalten und darum zu befürchten die Regierung könnte sie auch wieder mit allgemeinen Phrasen beant worten, deshalb stelle er folgenden Zusatzantrag betreff der Stilisierung: Die Regierung wird insbesondere aufgefordert, nicht nur die Trassenrevision für die Teilstrecke Mals-Nauders- Landesgrenze ehestens anzuordnen, sondern auch d'e Finan zierung und den Ausbau dieser Teilstrecke auf Staats kosten derart

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Page 2 of 8
Date: 15.12.1896
Physical description: 8
, io der Knecht" — so gestatten Sie mir die Bemerkung, daß das Verhältniß der offizi ösen Presse zur Regierung und der Partei zur „N. Fr. Presse" ein umgekehrtes ist. Bei der offiziösen Presse ist die Regierung der Herr, bei der „N Fr. Presse" sind nicht Sie die Herren? (Heiterkeit. — Sehr gut!) Man hat nun — eine Interpellation und ein Dringlichkeitsantrag wurden schon eingebracht — noch eine weitere Aktion angekündigt für die Budgetdebatte aus Anlaß der Rede, die der Bezirkshauptmann Gra Schaffgotsch

seinerzeit in Rankweil gehalten hat. Sie müssen selbst eingesehen haben, wie enorm kleinlich die ganze Geschichte war, sonst würden Sie es jetzt in der Debatte nicht unterlassen haben, darauf näher einzugehen denn die Sache wurde eigentlich wirklich nur mit einem kleinen Worte gestreift. Meine Herren, wir wären viel leicht auch in der Lage gewesen, wenn wir so ein über reiztes Nervensystems hätten, die Jnterpellationsbeantwvr mng der Regierung zu verübeln; aber wir haben ge ünden, daß wir eigentlich

hat; es war das nicht zu einer Zeit Ihrer Regierung. Sie waren voll Jubel darüber, daß dieser Bezirkshauptmann unter der Aera Taaffe es sich herausnimmt, eine eigne Meinung zu haben, daß dieser Bezirkshauptmann selbst eine Politik treibt, das war Ihnen ganz recht. (Rufe Staatsgrundgesetz!) Wenn aber ein konservativer Bezirks hauptmann seine eigene Meinung hat, so verübeln Sie es ihm. (Rufe: Gegen das Gesetz!) Gegen das Staatsgrundgesetz? Das lassen wir doch dahingestellt sein. (Abg. Dr. Menger: O nein!) Ich bitte, das ist unsere

Post, überflüssig sei usw. Nun, ich kann darauf nur ganz kurz mit dem erwidern, daß es ja eine altbekannte Sache ist, daß eine Regierung in den Jnterkalarien und beim sonstigen Ausbau des Bud gets ganz gewiß ohne Dispositionsfonds ihr Auskommen finden wird, daß es aber gerade von Seite der Koalitio regierung eine gewisse Ehrlichkeit war — wofür ich ihr volle Anerkennung noch heute zolle — zu sagen, mit diesem Betrage komme ich nicht aus. Wenn der Herr Abg. Dr. Steinwender den vom Staate bezahlten

, als das zu künftige Programm seiner Regierung, nämlich er werde die Parteien nehmen, wo er sie finde. Das ist die un verhüllte Ankündigung der Theorie des Handels nach Angebot und Nachfrage. In diesem Parlamente war das Angebot allerdings sehr groß (Heiterkeit), ob im nächsten Parlamente nicht vielleicht die Nachfrage größer 'ein dürfte, wird die hohe Regierung selbst entscheiden. (Heiterkeit.) Ich habe keinen Grund, auf die Vertrauensfrage einzugehen. Ich kann mit Herrn Dr. Pergelt allerdings

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Page 3 of 7
Date: 12.12.1896
Physical description: 7
zu können, als der Gemeinderathsbeschluß, der neue Kabellegungen nur auf Widerruf und gegen eine gewisse Taxe gestatte, Geltung habe. Die Petenten wünschen daher die Aufhebung dieses Gemeinderaths- beschlusfes, Um die 11 Häuser mit elektrischem Licht zu aus. 276 Meter Kabel legen und dafür an die Stadt- wenigstens theilweise modernen Staatszielen unterordnen, gemeinde 60 fl. an Zins entrichten müssen. Dafür ihr folgen könnten. Die Regierung erblickt in der Be- brächten aber diese 11 Häuser dem Elektrizitätswerk pro willigung

des Dispositionsfonds keinen Vertrauenspaß, Jahr 3000-4000 fl. ein. Es sei bedauerlich, daß das höchstens ein Verständniß für die nothwendige Reserve, Elektrizitätswerk auf ein so gutes Geschäft aus dem Grunde die eine knapp vor den Neuwahlen stehende konstitutionelle nicht eingehe, weil es 60 fl. an die Kommune zahlen Regierung sich auferlegen muß und daß den guten Ab. müßte. Andererseits sei es bedauerlich, die Bürger dazu sichten der Regierung nicht gerade ein Mißtrauen ent- zu benützen, an dem Gemeinderathe

eine Pression aus- gegen gebracht wird. zuüben (Beifall), bloß um pro Jahr 60 fl. zu ersparen.! Wt-n, 11. Dezember. Abgeordnetenhaus. In Der Gemeinderath beschließt, diese Petition sä »ota zu weiterem Verlaufe seiner Ausführungen erklärte Minister- legen und den Petenten allenfalls mitzutheilen, daß von Präsident Badeni, die sogenannte offiziöse Presse müsse dem angefochtenen Gemeinderathsbeschluß nicht abgegangen sich eines gemäßigten inagressiven Tones befleißigen; die werden könne. Regierung

werde ihren Einfluß dahin redlich geltend ? machen, aber sie ersuche die Abgeordneten, auch auf die TI a eil rieb teil. ! chnen^ugänglichen Organe in gleichem Sinne einzuwirken. Der Ministerpräsident weist die Behauptung Stransky's 's In Auer verschied am 9. Dezember der hochw. zurück, die mährischen Behörden seien die Generalagentur Herr Pfarrer Johann Clauser, Besitzer des goldenen der deutschliberalen Partei. Die Regierung sorgt dafür, Verdienstkreuzes mit der Krone 85 Jahre alt und seit daß die Landeschefs

geworden. Gegenüber den Aeuße- Wien, 11. Dez. Die „Wiener Zeitung" meldet: rungen: Das unter der jetzigen Regierung Geleistete sei Der Finanzminister ernannte den Finanzwachoberkommissär das Verdienst früherer Regierungen, sagt der Minister zweiter Klasse Maxmiüan Malloyer zum Finanz- Präsident, die Regierung beansprucht kein Verdienst; sie wachoberkommissär erster Klasse in Tirol. \ weiß, das Geleistete ist das Verdienst des Hauses; sie Wien, 11. Dez. Das Abgeordnetenhaus begann hofft

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Page 5 of 8
Date: 12.07.1913
Physical description: 8
(Missionärinnen Mariä), die nach Bulgarien gehen. Nach einer Ansprache verteilte der Fürsterzbischof dann an die Schwestern Devotionalien. (Das Radiumgeschenk der Regierung.s Zn Wien wurde jetzt im Beisein von Vertretern des Untcr- richtsministerums und des Arbeitsministeriums im Physi kalischen Institut der Rest jenes Gramms Radium über nommen, das die Regierung zu Versuchs- und Heil zwecken überläßt. So befindet sich die Radiumstation nun mehr im Besitze des ganzen Grammes Radium. Dieses Gramm

wird- auf mehr als 200 Millionen Rubel geschätzt, der Handel liegt ganz dar- mü>er, und -die Jüdüstrieunternehmnngen, soweit sie nicht RÄstungsigegenstünd-e produzieren, stellen nach einander den Betrieb -ein. 10.000 von Fabriksarb eitern Werden brotlos. Die -Vorgänge in der Reichs-duma haben ein riesiges- Anschwell-en der ukrainische Be wegung zur Folge. Bisher hat sich die Regierung um die Unterrichtssprache in den Schulen der Klein russen nicht -gekümmert; nun soll die Unterrichtssprache

in allen diesen Schulen die großrussische werden. Das macht sehr böses Blut, gleichwie die harten Reden, die -gegen die Ukrainer von Seite der Redner der Dumarechten und- der Regierung gehalten wurden. Ver schiedene russische Blätter beklagen diese Vorgänge und beweisen damit, welche Wichtigkeit sie der ukrainischen Bewegung beilegen. Noch bedenklicher wird die Be wegung dadurch, daß sie gleichzeitig mit Symptomen der Zerstörung in der russischen orthodoxen Kirche EinwieHung einer MMärkirche durch den Kar- -imalvitar

. Ef den Schlachtfeldern liegen. b" um ein kleines Mädchen bereichert, das Henny Open sollte. Man beaab fick 3atm StaNdesb«eamten und begab- sich zum Standesbeamten alle Formalitäten. „Sie soll Henny en Der Standesbeantte belehrte aber: „Das Kind 811 V ^uriette!" Vergebens sucht der Vater um! M- s-!!,.-bAM WA auch der Pastor vermochte nichts. „Die Regierung hat -eine Liste der zulässigen Na- Der Name Henny ist nicht da- bni-«?' -- E»ie Belehrung. — Die Namenverball- L°hyung 0 in- d ~ 3 geworden. Hornung

und -erklärte, ex werde sich mit d-örN ÄrmeekomMandantM und den- Regiernngm der Berb-ündeten ins KiNvernchMen setzen. EeNnje, 11. Juli. Der Vertreter Rußlands machte bei der Regierung- Schritte wegen Einstellung der Feindseligkeiten gegen Bulgarien chW Feststellung der Friedensbedingungen. Der Minister des Aeußern, Blamenatz antwortete, er werde definitive Antwort >geben, wenn er sich mit der serbischen und griechischen Regierung ins lEiüv-ernchMen gesetzt habe. Beltzr<ch, 11- Juli. Angesichts

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Page 1 of 6
Date: 11.05.1914
Physical description: 6
Stürgkh verhöhnt und verketzert. Es machte es zwar diese Partei mit jedem verantwortlichen Vertreter der öster reichischen Regierung gleich, und dem Bienerth ist es seinerzeit auch nicht viel besser gegangen. In der Kritik der Sozialdemokraten ist so ziemlich jeder öster reichische Minister ein — sagen wir höflich — talent loser, ideenloser, ungeschickter Mensch. Aber wie sie in der letzten Zeit den gegenwärtigen Ministerpräsiden ten heruntergeputzt haben, das geht schon über das Normalmaß

das Wort ergriffen. Er legte die Beweggründe dar, welche die Regie rung in der letzten Zeit zwangen, auf außerordent lichem verfassungsmäßigen Wege für den Staat das jenige vorzusorgen, was auf ordentlichem verfassungs mäßigem Wege unter Mitwirkung des Parlamentes nicht gelang. Der Ministerpräsident legte ausführlich die Aufgaben des Parlamentes und der Regierung dar, vor allem ist die Rückkehr zum normalen ver fassungsmäßigen Leben anzustreben. Das haben die Regierung und alle Parteien ins Auge

zu fassen. Die Schuld am Versagen des Konstitutionalismns tra gen die obstruktionslustigen Parteien und nicht die Regierung. Daß die Regierung hätte noch länger mit dem Parlament aussichtslose Versuche machen sollen, konnte man von ihr nicht verlangen. Die Zeit drängte, das Wehrgesetz duldete keinen Aufschub und wenn die Regierung dieses Gesetz auf Grund des § 14 machte, so hat sie nur etwas durchgeführt, wofür ohnedies im' Parlament die Zweidrittelmehrheit vorhanden war. Der Ministerpräsident wendete

sich auch gegen den Vorwurf, daß die Regierung nichts getan habe, um die Obstruktion aus dem Wege zu räumen. Sie habe im Gegenteil die Obstruktion gerne gesehen, um das Parlament ausschalten zu können. Das möge man aber einem Ministerpräsidenten von seiner Vergangen heit nicht nachsagen. Er habe mehrere Landtage, und zwar die von Mähren, Oberösterreich, Görz, Tirol, Steiermark in einem Zustand größerer oder kleinerer Arbeitsunfähigkeit vorgefunden. Heute sind diese Ver tretungskörper nicht mehr behindert, ihre Tätigkeit

zu entfalten. Speziell betreff des Tiroler Landtages sagte der Minister, daß die Regierung hier die Ver hältnisse saniert habe und daß nach dein Ergebnis der Neuwahlen auch der gegenwärtige Landtag eine entsprechende und günstige Arbeit erhoffen lasse. Es werde wohl schwer sein, der Regie rung das Zeugnis zu versagen, daß sie unermüdlich be müht war, überall der Verständigung die Wege zu ebnen, daß sie sich durch keinerlei Schwierigkeiten ab halten ließ, und daß auch, wenn sie, wie namentlich

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Page 3 of 6
Date: 21.08.1911
Physical description: 6
,Ciani, Hippoliti und Bossi-Fedrigotti. Es sollte aber ganz unvorhergesehenerweise im selben Jahre der Landtagssaal sich noch einmal öffnen; schlimme Ueberraschungen, die der Herbst ins Land schickte, gaben hiezu den unerwünschten Anlaß. — Die Fleischfrage. Die österreichische Regierung hat auf Grund des Berichtes über die in Budapest gepflogenen Verhand lungen in der Fleischsrage in einer Depesche die unga- rischerseits als Hauptpunkte bezeichneten Gegenkonzessionen abgelehnt und eine amtliche

Mitteilung der österreichischen Regierung verkündet, daß „nach der bestehenden Rechts lage alle der Regierung vorliegenden An suchen um E in f Üh r b e w i l l ig u n g argrnti - nischen Fleisches abgewissen werden". Die in Triest lagernden Fleischsendungen werden anders wo hin dirigiert werden und bis auf weiteres wird kein Pfund argentinischen Fleisches mehr nach Oesterreich kommen. Die österreichische Regierung vertritt den Stand punkt, daß sie infolge der Bestimmungen des Ausgleiches von 1967 sowie

Rohstoffen aus Staaten aus denen die Ein- und Durchfuhr solcher Artikel mit veterinär polizeilichen Gefahren verbunden ist, wird gleichartig vorgegangen werden." Weilers sei bestimmt worden, daß im Falle einer Meinungsverschiedenheit zwischen den beiden Regierungen die strengere Auffassung der einen Regierung maßgebend sei und zur Anwendung zu ge langen habe. Ungeachtet dieser Darlegungen des Ministerpräsi denten faßte der Teuerung saus schuß ani 28. Juli einen Beschluß, der die Regierung auf fordert

, die Einfuhr des gekühlten überseeischen Fleisches, und zwar der Zeit und der Menge nach unbeschränkt, ohne Rücksicht auf den Einspruch der ungarischen Regierung zu bewilligen. Als je- um Ordenspriester werden zu können, unter kundiger Leitung einen mehrjährigen Unterricht durchmachen. Lesen, schreiben, lateinische Sprache, zeremonieller Gesang der Kirche und das Psalterium waren die vor züglichsten Lehrgegenstände. Unter dem vierten Propste von Neustift, Konrad von Rodank (1178—1202), be kam die bisherige

unter schrieb der Scho last ikns Chuonrad von Neustift.") >«.' Siehe für die folgenden Angaben Mayrhofer, a. a O. "v, 176, M. Mg, » 19 , 487, 519, 546 ff. Ebenso enthalten auch ! -le Annalen des Stiftes I. S. S ff. manche Angaben. ff Dieser leitete die Schule vom Jahre 1812—1235. doch der Ministerpräsident am nächsten Tage erklärte, daß der Zwang der Rechtslage es ausschließe, daß die Regierung ' sich nicht an die Abmachungen mit Ungarn halte, lehnte das Haus jenen Ausschuß- j antrag ab. Die Regierung

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Page 5 of 6
Date: 19.10.1910
Physical description: 6
betrifft eine Aktion zur Förderung des tirolischen Verkehrswesens durch die f. k. Regierung. In der Begründung heißt es: Die Durch führung des vom Abgeordnetenhause des Reichsrates seinerzeit beschlossenen Gesetzes über den Bau von Masse r st r a ß e n hat sich aus verschiedenen Gründen als unmöglich erwiesen. Um den Kronländern, welche durch das Wasserstraßengesetz berührt werden, für den Wegfall der Wasserstraßen eine entsprechende Ent schädigung zu gewähren, hat die k. k. Regierung trt legier Zeit

mit den Vertretern der betreffenden Kron- länder Verhandlungen gepflogen und zur Hebung des Verkehrs' in diesen Ländern bedeutende Summen in Aussicht gestellt. Mit Rücksicht darauf, daß das Land Tirol durch den Bau der Tauernbahn, als deren Aeqüivalent der Bau der Wasserstraßen in den Ländern nördlich der Donau gelten sollte, wirtschaftlich nicht nur nicht gefördert, sondern sehr bedeutend geschädigt svurde, die k. k. Regierung aber schon damals zur Be hebung dieser Schädigung Tirols durch' die Tauern- bahn

werden kann. Be sonders soll darauf gedrungen werden,, daß die Waffen übungen auf 14 Tage reduziert werden und daß die Zeit der Waffenübungen mit Rücksicht auf die dringen den Feldarbeiten bestimmt und nicht wie bisher ohne jede Rücksicht auf die Interessen der Bauern festgesetzt wird. Den Neubau der Universität betreffend, stellte der Rektor Magnifikus Dr. Kalinka folgenden Antrag: Die Regierung wird ausgefordert, den Neu bau des Bibliotheksgebäudes, des Kollegienhanses und der erforderlichen Institute

der k. k. Leopold Franzens- Universität in Innsbruck, der seit Jahren von allen maßgebenden Stellen der Regierung als unaufschiebbar anerkannt ist Und üeuerdings wieder für das (Jahr 1910 in sichere Aussicht gestellt wurde, zuverlässig im Frühjahre 1911 durch die Grundstein- l e g u n g in Angriff zu nehmen Und dann ohne weiteren Verzug durchzuführen. In formeller Be ziehung wird die Zuweisung an den Schülaüsschuß ohne erste Lesung beantragt. Ein Antrag v. Walther und Genossen negiert die Angelegenheit

kehrswesens erstattete der Antragsteller Dr. Mayr seinen Bericht. Tirol wurde in den letzten Jahren im Bau der Verkehrswege verhältnismäßig schlecht berück sichtigt und muß sich jetzt, wo die Abfindungsmillio- nen für die Wasserstraßen verteilt werden, melden. Es ist unsere Pflicht, die Regierung eindringlich zu erinnern, daß sie das berühmte Wohlwollen endlich in die Tat umsetze. Abgeordneter Dr. K o fl e r (deutsch liberal) erklärt, daß seine Partei den Antrag unter stütze. Er findet nur die Begründung

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Page 1 of 4
Date: 21.03.1917
Physical description: 4
alles Mögliche gebracht, nur keine ersichtliche Ordnung.! Tie' -englischen Minister seufzen über die Möglich- keiten, die aus den von ihrem Vertreter in Peters burg so geförderten Umsturz noch- hervorgehen kön- nm. Sn London wünschte man, daß die Russen nun mehr noch Entfernung der alten Regierung und des Zaren sich ganz auf den Krieg verleben sollten. In dessen haben gerade jetzt die Russen an alles mög liche andere zu denken. Tas gewöhnliche Volk wird sich wohl zumeist dafür interessieren

der englischen Staatsmänner haben ihre Begründung. Len ersten Anstoß zum Wirrwarr und zu den Verlegenheiten der neuen Regierung hat der Zar selbst gegeben, indem er nicht bloß siir sich, sondern auch für seinen Sohn auf den Throir verzichtete. Dias hätte eben den Revolutionsmännern gepaßt, als Zar der kränk liche Knabe und als Regent der Oheim, der sich aus Kahr und Tag ausrechnen konnte, wann er von sei nem Posten würde scheiden müssen. Dias hätte ein Scheinkaisertum gegeben urrd den Umstürzlern die Macht

, so ist es leicht mögliche sich. Gegner des neuen Regiments oder andere nach der Herrschaft lüsterne Elemente der Volksß wnt bemächtigen um einen neuen Umsturz herbei- zusühren. Wenn die gegenwärtigen Machthaber die Erwartungen der britischen Diplomatie nicht er- puen^ wird wohl auch diese für weitere Aenderun- gen Sorge tragen. Kl tiflf äft HM llfflfft» Ml!» Mpe AjnüÄrsi gegen die alte Regierung und ihre Ziele. Petersburg, 19. März. (PeterM. Tel.-Ag.) Die provisorische Regierung hat heute ein Manifest

an die Mitbürger gerichtet, worin erklärt wird: IDas große Werk wurde mit mächtigem Schwünge pollendet. Das russische Volk hat die alte Regie- ' ruugssorm gestürzt, ein erneuertes Rußland ist aus diesem Staatsstreich geboren, was lange Jahre des Kampfes nicht erreichen konnten. Das Manifest beschuldigt die frühere Regierung, dem Volke alle Rechte, die es erobert hatte, wieder genommen und das Land von neuem in den Abgrund unumschränkter, willkürlicher, rein verwaltungsmäßig vorgehender Regierungsweise gestürzt

zu Haben. Mle Versuche, bei der Regierung Gehör zu sinden, waren vergebens. Der große Weltkrieg fand eine gegenüber dem moralischen Verfalle mit dem Volke uneinige, für die Zukunft des Vaterlandes gleichgiltige, in Schändlichkeiten und Lästerer verstrickte Regierung. Die heldenhaften Anstrengungen der Armee, die dem Drucke der grauenhaften Unordnung im Innern un terlag, und die Stimme der zusammengetretenen Volksvertretung waren unfähig, den ehemaligen Kai ser und seine Regierung ans den Weg des Zusammen

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