; heuer war die Teilnahme >der Kongregationen und der Verlaus des Festes wesentlich gehoben. Vertreten waren die Kon-. gregationm von Bramberg, Kirchberg, Kitz bühel, Küssen, Kufstein, Leogang, Mitter- sill, Saalfelden, St. Johann im Pongau, St. Johann in Tirol und Wattens. Dazu die .Jnngfrauenvereine von Alm und Maishosen, im Gesamten gegen 300 Wahlfahrtsteilnehmermnen. Am 12, Oktober kamen von allen Seiten die Pilger an marschiert; um 4 Uhr gings von der Kirche St. Mar- LandslentM fest, daß Verdi
der kommende Mann der Bühne sei, umsomehr, da er bereits 1844 diesen ersten Ersotz durch die Oper „Erncmi" noch kräftigte und steigerte. — Die Italiener brauchten einen neuen Mei ster, um ihre Bühnenherrschaft noch einige Zeit auf recht zu erhalten. Rossini war seit dem Riesenerfolg seines „Teil" 1820 verstummt und schrieib zeillebens (gest. 1868) für die Bühne keine Zeile mehr; Bellint war seit 1835 tot, und an Donizetti zeigten sich schon die ersten Spuren geistiger Umnachtung, Verdi steht vorerst
und HoffmoWn seines Volkes; mit zündender Kraft riß er die Kerzen seiner Landsleute hin;^ seine Opern- Ichöre wurden die Trutz- und Freiheitsgesänge der Mai länder: und wenn im „Ernani" aus der Bühne das »A Carlo quinto sia gloria ed onor« erscholl, dann sprang das ganze Theater wie elektrisiert auf und sang mit, statt Carlo quinto setzte man Pio nono, an dessen Namen sich damals die Hossnungen auf die Wieder geburt Italiens knüpften. Wiederholt kam Verdi wegen seiner Werke in scharfe Konflikte
haben. Das war der junge Verdi, Nachdem' er seine nationale Mission erfüllt hatte, zog er sich aus dem Getriebe der Großstadt in seine Heimat aus das Land zurück. 1849 schloß er eine neue Ehe mit Giuseppina Strepponi, mner seiner besten Sängerinnen. Mit^ihr führte er ein glückliches, wenn auch kinderloses Fa milienleben ans seiner Villa St. Agatha bei Büfetto. Ein meilenweiter Grundbesitz, mit großem Park und Destüte schloß sich mit der Zeit an sein Landhaus. Doch blieb er der schlichte, einfache LandMann