Grey und der Völkerbund. London, 10. Oktober. Reuter. Lord Grey hielt in Westminster eine Rede, womit er Wilsons Politik auf- Schaffung eines Bundes freier Nationen unterstützte und erklärte, es müsse um jeden Preis vermieden werden, daß sich nach Beginn der Friedenskonferenz Herausstellen könnte, daß die militärischen Herrscher Deutschlands noch immer eine maßgebende Leitung seien und daß der ganze Friede, während er diskutiert wird, von Männern unter graben werde, die den Krieg begannen; deshalb
halte Redner Wilsons Antwort für eine entschiedene und ver ständige Antwort. Grey lehnte den Gedanken ab, daß der Völkerbund ein Bund der Alliierten sein solle, um eine Suprematie einer besonderen Gruppe von Nationen aufrecht zu erhalten, und sagte, wir dürfen keinen Vor wand suchen, Deutschland aus einem anderen Grunde auszuschließen, als daß jede zu dem Bunde gehörende Regierung ein freies Volk repräsentieren muß, die die Ziele des Bundes aufrichtig auszusühren entschlossen
der Na tionalitäten frage: Wir werden bei den Friedxnsoer- hanvlungen den Standpunkt einnehmen, daß allge meine Prinzipien auf. Grundlage 'des allgemeinen Rechtes festgeftellt werden, damit eventuell unter den im Völkerbund befindlichen Staaten Vereinbarungen getroffen werden, die nicht nur bei uns, sondern auch in den Ländern der Entente Anwendung finden sollen Betrefseird die Wünsche der Tschechen hin sichtlich der slovakifchm Komitate verwahrten sich be reits die in den dortigen Komitaten wohnenden brei ten