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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 23.12.1904
Physical description: 4
hinreicht, als „ge schloffener Hof" ins Grundbuch kommen. — Daß diese Auffassung, zu der allerdings der Artikel H der Grund buchsnovelle vom Jahre 1900 einigermaßen verleiten mußte, den Absichten des Gesetzgebers widerspricht, ist in der „Tiroler Landzeitung" vom 5. November in einem sehr sachkundigen Artikel nachgewiesen worden. Der 8 24 bestimmt in der Tat nicht, welches Anwesen als Hof zu betrachten ist, sondern bestimmt, welche Grundstücke unter der Voraussetzung, daß das Anwesen als Hof

Hof und 5 Kinder. Der Hof wird, wie es angeblich meistens der Fall ist, zu hoch, nämlich nach dem Verkehrswerte geschätzt, z. B. auf 10.000 X. Der älteste Sohn übernimmt den Hof und wird seinen Geschwistern 8000 K schuldig. Das bedeutet eine jährliche Zinsenlast von 320 X, die für den kleinen Besitz einfach unerträglich ist. .Der Vater war noch schuldenfrei, der Sohn ist ein armer Mann." (Wenn der Vater ein Testament hinterläßt, sei die Sache oft nicht besser, weil er das Interesse

hat, die weichenden Geschwister nicht zu kurz kommen zu lassen.) Dieses Beispiel beruht auf irrigen Voraus- setzungen. Es geht von der Annahme aus, daß der HosÜbernehmer und die „Weichenden" den Hof behördlich schätzen lassen müssen und an diese Schätzung gebunden sind. Das ist aber nicht der Fall. Das Gesetz überläßt es vor allem den Beteiligten, inbetreff des Ueber- nahmswertes des Hofes eine gütliche Vereinbarung unter sich zu treffen. Erst wenn keine solche Verein barung zu Stande kommt, bestimmt das Gericht

nach Vornahme einer Schätzung „bei der auf den Ertrags wert angemeffene Rücksicht zu nehmen ist" und nach Ein vernehmung des Gemeindevorstandes den Wert deS Hofes .nach billigem Ermessen, so daß der Uebernehmer wohl bestehen kann". Es ist ganz ausgeschloffen, daß beim Bestände dieser gesetzlichen Vorsichten ein Hof, der einen Werkehrswert von 10.000 X hat, zu einem gleich hohen Uebernahmspreise mit einer Schuldenlast von 8000 X dem ältesten Sohne überdunden werden könnte. Eine solche Gesetzesverletzung

kann weder den Sachverständigen (die den Ertragswert zu berücksich tigen haben), noch dem Gemeindevorsteher (der auf das Wohl seines den Hof übernehmenden Mitbürgers bedacht sein muß), noch dem Gerichte (das darauf zu sehen hat. daß der Hofübernehmer „wohl bestehen könne"), zugemutet werden. Wenn aber angenommen werden könnte, daß der verstorbene Vater mit Rücksicht auf die weichenden Geschwister eine so unsinnige Wertbestimmung in sein Testament aufgenommen hätte, dann wäre die Folge voraussichtlich

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 29.12.1891
Physical description: 4
nach Verona auch unter seiner Verwaltung haben, aber nach dem sie von der Kammer bezahlt würde, dürfe er ohne Wissen und Willen des Regiments keine Postboten auf nehmen und legen noch Urlauben. Wenn Postboten säu mig und strafbar befunden würden, habe dies der Hof- Regiment, Anton Fuitsche- des 42. beim 79. Infi- Regiment, Ludwig Pola des Tiroler Jäger-Regiments beim 22. Infanterie-Regiment, Wenzel Hrodec de» 11. Infanterie-Regiments, Zdenko Wesely des 11. beim 36. Infanterie-Regiment, Georg R. v. Heden

die große Zahl der Leidtragenden trug nicht wenig 6:t, das Außerordentliche dieser Leichenfeier noch zu erhöhen; und wer sich heute Vormittag die Geschäftigkeit der Todtengräber auf dem Stadtfriedhofe angeschaut hat, wird nicht ohne ernstes Illelnento mori! heimgegangen sein. Ritte«, 24. Dezember. Geehrter Herr Redakteur! In Nr. 281 der „Neuen Tiroler Stimmen" vom 9. Dez. 1891 greift mich ein Korrespondent vom Ritten 6s 6»to 4. Dezember wegen des Jagdwesens an. Ich ersuche die dort gegebene

des 11. Infanterie-Regiments; ferner die Reserve- Unteroffiziere: Wenzel Rumler des 18., Thomas S ant ne r des 11. beim 7. Infanterie-Regiment, Stephan Rainiss des Tiroler Jäger-Regiments beim 39. In fanterie-Regiment. Alfred Re ach des 11. Infanterie- Regiments im Regiment, Johann Bruckner des II. beim 97. Infanterie-Regiment, Oskar Galtst! des 73. beim 11. Infanterie-Regiment, Jaroslav Firbas und Karl Goll des 18. Infanterie-Regiments. Franz Hübs des 42. Infanterie - Regiments, Karl Szilvas h des Tiroler Jäger

-Regiments beim 66. Infanterie-Regiment, Karl Jilek des 42. beim 91. Infanterie-Regiment, Ludwig Klekler des 42. und Ladislaus Hefsler des II. Infanterie-Regiments, Josef v Aichinger und Josef Freinadametz, beide des Tiroler Jäger-Regi- ments beim 59. Infanterie-Regiment. Karl Reim des II-, Josef Lukeslc des 18. Infanterie - Regiments, Johann Kriz des 35. beim 11. Infanterie»Regiment; Emanuel Stanka des 42., Wenzel Hu sek des 18. beim 53. Infanterie-Regiment, Josef Hann er des 18. beim 40. Infanterie

-Regiment, Johann Cernh des 11. beim 75. Infanterie-Regiment, Franz Sch affe rer des Tiroler Jäger-Regiments beim 94. Infanterie-Regiment, Karl v. Hör mann des Tiroler Jäger-Regiments beim 93. Infanterie - Regiment, Josef Papert des 42. In fanterie-Regiments. Johann lenzer des Tiroler Jäger- Regiments beim 14. Infanterie-Regiment, Federico Nulli des Tiroler Jäger-Regiments beim 97. Jnf.- Regiment, Gottlieb Gebesta des 18. beim 21. Jnf.- Regiment, Alois Braun des 18. Infanterie-Regiments. Adriano Weiß

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 05.01.1903
Physical description: 4
bezüglich seiner Tätigkeit in Tirol berichten hören. Das Tiroler *) Neben den weltlichen und geistlichen Gummimännern er scheinen auch die Innsbrucker Hofmusiker bittlich vor dem Kurfürsten und flehen um den weiteren Unterhalt, dafür wollen sie „umb Euer Churfürst!. Durchlaucht langwierig glückseligste Regierung und Ver mehrung deroViotorien(!) Gott den Herrn ohnabläßig bitten". (Haus-, Hof- und Staats-Archiv. Oesterr. Akten. Tirol 1703. kose. 35.) Volk hielt er für unzuverlässig, die Geschichte wirft

Neue Tiroler Stimmen Montag, den 5. Jänner 1993 Seite 2 Nr. 3 15. Oktober 1893 gestorbenen Grafen Friedrich von Landsberg-Velen u. Gemen überlebt, aber die Verdienste dieser beiden Männer werden noch lange fortleben und ihr An denken, besonders in Westfalen, im Segen bleiben. Die Vorgänge in Marokko. Tanger, 3. Jänner. Ein in der Moschee verlesener Brief des Sul tans vom 24. December bestätigt, dass die Truppen des Sultans von den Aufständischen geschlagen wurden, stellt aber baldige Bestrafung

der städtischen Taxen, ins- besonders der Brottaxe, welche letztere allein 400 Kronen täglich trägt. Da kein § 14 zur Verfügung steht, weigerten sich die Bäcker die Brottaxe zu zahlen. Heute langte jedoch die telegraphische Ermächtigung zur Einhebung der Steuer ein. Nr. 14: August Gottwald, des Infanterieregiments Prinz zu Schaumburg - Lippe Nr. 40, beim Infanterie- Regiment Ernst Ludwig Großherzog von Hessen und bei Rhein Nr. 14; Ludwig Kraus und Julius Schwaig- hofer — beide des 3. Regiments der Tiroler

Kaiser jäger; Karl Holter, des Infanterieregiments Freiherr von Albori Nr. 89, beim Infanterieregiment Ernst Lud wig Großherzog von Hessen Nr. 14; Emanuel Edler von Berge, des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; Francesco Lenner, des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; Livio Grasen Alberti di Po ja, des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; Augustin B a l a b a n, des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger (dient präsent); — dann die Reserve-Unterofftciere: Theodor Sch issler. des 3. Regiments

der Tiroler Kaiserjäger, beim Feld jägerbataillon Nr. 25; Ludwig Marchall, des 3. Regiments der Tiroler Kaiserjäger beim Feldjägerbataillon Nr. 2; Ludwig Ne me th, des 3. Regiments der Tiroler Kaiserjäger, beim Feldjägerbataillon Nr. 24; Richard Bechine, des 3. Regiments der Tiroler Kaiserjäger beim Feldjägerbataillon Nr. 4; Theodor Walter, des Infanterieregiments Hoch- und Deutschmeister Nr. 4, beim Infanterieregiment Ernst Ludwig Großherzog von Heffen Nr. 14; August Sa ly, des 2. Regiments der Tiroler

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 16.11.1898
Physical description: 4
in den Be zirksschulrath allein schon dafür bürgen würde, daß die! Schulpflicht für ein 7. Jahr dann aufhören würde. Die! Macht, Gesetze zu geben und beliebig zu ändern, liegt denn doch, Gott sei Dank, noch nicht ausschließlich in der! Hand dieser Ueberstudierten, denen wahrhaftig wenigstens ein Jahrgang „Bildung" nothwendig wäre. KUin« Chronik. * (Die Jubiläums-Hof-Medaille.) Der Kaiser hat gleichzeitig mit den Jubiläums-Medaillen für die Armee und für die Staatsbeamten auch eine Jubiläums-Hos- Medaille gestiftet

mit einer quer darüber gelegten Metallspange, welche die Inschrift: „1848—1898" führt; bei der kleineren, für weibliche Personen bestimmten Medaille ist dasselbe schmal und zur Schleife geformt. Die Jubiläums- Hof-Medaille haben zu erhalten alle Personen, welche innerhalb der Zeit vom 2. December 1848 bis 2. De zember 1898 um die Person des Kaisers, beziehungsweise im Hofstaate des Kaisers dienen oder gedient haben. Die Jubiläums-Hof-Medaille in Gold haben zu erhalten: die obersten Hofchargen, der Minister

des k. u. k. Hauses und des Aeußern, die General-Adjutanten, der Direktor der Kabinets-Kanzlei und der General-Director der kaiser lichen Privat- und Familienfonds. Die Jubiläums-Hof- Medaille in Silber erhalten die Leibgarde-Kapitäne, der Hofmarschall in Ungarn, die Hofdienste, die Leiter der General-Intendanz der Hoftheater, die Offiziere, Beamten und Hilfsbeamten, die Hofgeistlichkeit, die Aerzte, die Mitglieder der Hofmusikkapelle, der Hofballmusik-Direktor. Die Jubiläums-Hof-Medaille in Bronze erhalten

alle übrigen dazu berechtigten Personen. Die Jubiläums-Hof- Medaille darf erst am 2. December 1898 getragen werden. (Ernennung.) Der k. k. Handelsminister hat den Bauadjunkten Karl Gsaller zum Ingenieur für den technischen Dienst bei der k. k. Post- und Telegraphen- Direktion in Innsbruck ernannt. * (Vom Haudelsstande.) Die Firma Johann Ram, Gemischtwaarenhandlung in Innsbruck, wird von dessen Ehegattin Anna Ram weitergeführt und die Firma Alois Pattis, Spezereiwaarenhandlung, wurde neu einge tragen

an und war in den Siebziger-Jahren auch längere Zeit Mitarbeiter unseres Blattes. R. I. P. * (Brandlegung.) Man schreibt aus Vilnöß, 11. November: Freitag den 11. ds. Mts., Nachmittags halb 3 Uhr, brach im Heustadel des Herrn Anton hause eine Festversammlung aus Anlaß des 50jährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät. Die Festrede hält der hochw. Herr Pfarrer Christian Perkmann von Bischofshofen. Tiroler Landes ausschuß. Auszug aus dem Bihungsprotokolle vom 11. November. Die Bewilligung zur Veräußerung von Liegenschaften

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Tiroler Stimmen
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Page 5 of 6
Date: 01.10.1900
Physical description: 6
Beilage zu den „Reuen Tiroler Stimmen" Nr. 224 Bodenentschuldung und Verschuldungsgrenze. Von Dr. Karl v. Grabmayr. (Forlsetzung.) VI. Der Einfluss des Besitzwechsels ans die Be lastung der geschlossenen Höfe. Den entschiedensten Einspruch erhebt Falser als „Feind jeglichen Zwanges" gegen jenen Theil meiner Vorschläge, die die thunlichst rasche Durchführung der Verschuldungs grenze anlässlich des Besitzwechsels der Höfe bezweckt. Das Monopol der Landesanstalt an sich verhindert nur, dass

zu Rechte wie eine ew'ge Krankheit fort", so ge hören zu dieser erblichen Krankheit gewiss auch jene ab scheulichen bäuerlichen Hypothekencertificate, in denen ein wüster Rattenkönig großer, kleiner und kleinster Hypotheken in buntem Durcheinander wimmelt. Auch diese Certificate und die in ihnen ausgedrückte Krankheit vererben sich von Geschlecht und Geschlecht, indem einer immer vom andern den Hof „in alten Rechten und Lasten" übernimmt. „Ueberbunden", immer wieder Überbunden wird der alte wirre

Hypothekenknäuel und nicht einmal das Inter mezzo einer Realexecution macht den gewohnheitsmäßigen Ueberbindungen ein Ende. Auf dieser Grundlage haben die Tiroler Bauern „geräuschlos weitergebaut", bis unser Bauernstand nach und nach in seine heutige schon gefährdete Lage gerieth. Wenn wir uns -Mit. entschließen, mit dieser verderblichen „Rechtsgewohn- \l r “ zu brechen, dann wird uns die Heilung des tief eiugefressenen Uebels schwerlich gelingen. Sl|nb nun sehen wir im Einzelnen, was ich denn gar so Arges

er mit diesem Zugeständnis das Princip der Verschuldungsgrenze, denn es ist absolut nicht einzusehen, warum derBauer, der einen Hof freihändig erwirbt, unter einem anderenRechte stehen soll, als derBauer, der den Hof in der Execution kauft. Bei freihändigen Käufen hält Falser „diesen Zwang Istruieren, so thut dies der Gesammtwirkung der vorge- für schädlich, weil auch da wieder Verhältnisse, die im schlagenen Reform keinen erheblichen Eintrag. Ueber solche Einzelheiten werden wir erst dann reden, wenn ein- Einzelfall

auch entsprechende Ausnahmsbestimmungen treffe. Als ein solches Ausnahmsverhältnis möchte ich gewisse Fälle der Gutsübergabe vom Vater auf den Sohn gelten lassen. Ich sehe zwar keinen Grund, den übernehmenden Sohn der Conversionspflicht einfach zu entheben, wohl aber dürfte es sich empfehlen, die Hofübergabe vom Vater auf den Sohn auch dann zu gestatten, wenn die Hof schulden die Verschuldungsgrenze überschreiten, wenn so mit nicht sämmtliche Hypotheken der Umwandlung in Anstaltsschulden unterzogen

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Tiroler Stimmen
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Page 5 of 6
Date: 19.09.1906
Physical description: 6
Beilage zu den „Reuen Tiroler Stimmen" Nr. 214. / Nachdruck verboten. Frauenwahlrecht. Der Wahlrefvrmausschuß hat am 13, September in der Wahlreformfrage eine Entscheidung gefällt, indem er den Z 7 des Reformentwurses in folgender Fassung zum Beschlüsse erhob: „Wahlberechtigt zur Wahl eines Abge ordneten ist jede Person männlichen Geschlechtes, die das 24. Lebensjahr zurückgelegt hat, die österreichische Staatsbürgerschast besitzt, nach den Bestimmungen der Reichsratswahlordnung vom Wahlrechte

, was die Verfertiger eines Ge- seinerzeit haben sagen wollen; sondern was ein , im Rahmen der übrigen Gesetze betrachtet, wirk lich s agt. Volkswirtschaft. Die Grundbuchsanlegung im Obrriuntale. (Zuschrift eines Oberinntalers). Zum diesbezüglichen Artikel in Nr. 200 seien folgende Bemerkungen gestattet: Ein Fachmann schreibt daselbst, daß die früher ziem lich allgemein geltende Ansicht, wornach der Anlegungs- kommission allein die Entscheidung obliegt, ob ein Besitz als Hof zu gelten

L.-G.-Bl. Nr. 9 tritt in seiner gegenwärtigen Fassung außer Wirk samkeit und hat künftig zu lauten: Eine landwirtschaftliche Besitzung, welche nicht behaust ist oder eine behauste landwirtschaftliche Besitzung, auf welcher selbst eine'Kerne Familie ihren Unterhalt durch den landwirtschaftlichen Betrieb nicht zu finden vermag, ist auch dann nicht als geschlossener Hof zu behan deln, wenn sie im Steuerkataster vom Jahre 1767 als Hof vorkommt. Hingegen ist eine behauste landwirtschaftliche Besitzung, welcher bisher

die Höseeigenschast nicht zukam, auf Antrag des Eigentümers als geschlossener Hof dann zu behandeln, wenn der Durchjchnittsertrag zur angemessenen Erhaltung einer Familie von mindestens fünf Köpfen ausreicht, ohne das vierfache eines solchen Ertrags zu über schreiten". Der ursprüngliche 8 24, letzter Absatz lautete: „Als geschlossene Höfe sind ohne Unterschied der Besitz größe auch alle jene behausten landwirtschaftlichen Besitzungen ein- zutragen, deren Eigentümer die Anerkennung ihrer Besitzungen

, feinen Besitz ohne Rück sicht auf seine Größe zu einem Hof machen zu lassen. Dieses Recht des Besitzers restringiert die Novelle mit Rücksicht auf die Größe des Besitzes und zieht die Grenze nach unten und oben. 3. In Bezug auf das Recht des Besitzers, die Hofbil- dung zu verlangen, wird noch ein Unterschied ge macht: Wenn der Besitz 1787 kein Hof war, kann ein solcher nur auf Antrag des Besitzers gebildet werden; wenn es aber ein Hof war, hat der Besitzer kein Recht, einen Antrag zu stellen

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 6
Date: 17.09.1912
Physical description: 6
Seite 2. Rr. 213 .Neue Tiroler Stimmen' Dievs ag. 17 Sepiembkr 912. übel genomWen haben, daß ein Vertreter des Pap zu einem Kongresse fuhr, der irr Oesterreich stattfindet und man habe diesen Unmut auch merken lasserr. Nun den Unmut lassen jetzt schon mehrere merken. Insbesondere gehört dazu die „Neue Freie Presse", welcher die katholische Tagung hart auf die Nerven gegangen ist. Im Sonntags-Leitartikel nörgelt die Jüdin am Unterrichtsminister herum, daß der nicht so hatte redenj dürfen

und hoffen, daß die Früchte be§ ! 23. eucha ristischen Weltkongresses seinem herrlichen Verlauf ent sprechen werden. * Der Empfang bei Hof. Am Samstag waren die SpiUn der Kongreß teilnehmer die Gäste Kaiser Franz Josephs L, der durch diese Gastfreundschaft sein besonderes Wohlwollen den Veranstaltern und Teilnehmern an der großen, reli giösen Feier bewies. Es war ein Bild strahlender Pracht, das sich im Redoutensaal der Hofburg am Samstagabend entwickelte. Der große Saal hatte in dem Arrangement

, das sonst bei Empfängen bei Hof Wblich ist, eine Aendernng erfahren, indem die Stirn seite rund um die Estrade, die für die Mitglieder 'des Allerhöchsten Kaiserhauses bestimmt ist, vollständig durch Blattpflanzen abgeschlossen war. Leuchtende rote Gladiolen im Vordergründe wurden von Fächerpalmen überragt, die sich bis zur halben Höh« des Saales erhoben und so den Zugang zu den anstoßenden Salons, in denen sonst der Tee genommen wird, ver deckten. Gegen 7 Uhr fanden Dch die ersten Gäste ein, Graf Jaroslav Thun, kurz

sich in das reiche Nebenzimmer. Um 8 Uhr betrat der Hof unter Vorantritt des Obersthofmeisters Fürsten Montenuovo und des Ober- zeremonienNEisters Grafen CholoniWski den Saal, in dem sofort lautlose Stille eirrtrat. Es erschienen: Se. Majestät der Kaiser mit Erzherzogin Maria Annunziata, Erzherzog Franz Ferdinand mit Erz herzogin Maria Christina, Erzherzog Karl Franz, Joses mit Erzherzogin Blanca, Erzherzog Joses Ferdinand mit Erzherzogin Marie Valerie, Erzherzog Peter Fer dinand mit Erzherzogin Jsabella

freudige Bewunderung hervor ries. Der Hof begab sich- an die Stirnseite des Saales, wo der Kaiser nun Cercle hielt. Der Monarch wandte sich sofort dem päpstlichen Legaten Kardinal vair Rossum zu und unterhielt sich, lebhaft mit ihm, sich dann Fürsterzbischof Dr. Nagl znwendend. Ferner wurden Sr. Majestät vorgestellt: Nuntius Scapineüi, die Kardinäle Logue, Kopp, Mercier, Baron Skr bensky, Katschthaler, Bauer, Bourne, Amette, Pa triarch Passerini (Rom), und eine lange Reihe von Erzbischösen

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 26.04.1907
Physical description: 4
. . . K 1.1* Vierteljahr.: ohne Zustellung K 4.— mit Post. . . K 6.— halbjährig: ohne Zustellung K 8.— mit Post . . . K10.— ganzjährig: ohne Zustellung K lg.— mit Post. . . Ir 20.— Einzelne Nummern 10 Heller. Reklamationen find pertesrei. Ur. 95. Jahrgang XbVkl. Mm v. g. R [ *|S a <L,T ] kreitag, 26. April 1907 Programmatisches und Taktisches aus der christlichsozialen Partei. i. Die Feststellung der „Neuen Tiroler Stimmen", daß die Tiroler Christlichsozialen zwei Programme haben, „e ines

, und zwar ein recht schönes und katholisches für Tirol, mm unter dem katholischen Tiroler Klerus und Tiroler Volk tüchtig für ihre Partei agitieren zu können, und eines für Wien, um im christlichsozialen Reichst ratsklub vollwertige Mitglieder zu sein", hat berechtigtes und Nachhaltiges Aussehen gemacht. Mit Recht wurde den Chriftlichsozialen das Unehrliche und Irre führende eines solchen Doppelprogammes vorgehalten. Wir verlangten, daß auch die christlichsoziale Reichs partei das christlichsoziale Tiroler

Programm annehme und zu vertreten verspreche, und wir verlangten weiters, baß die christlichsozialen Wiener Führer, die Lueger, Geßmann, Pattai u. s. w. dieses Tiroler Pro gramm unterschreibe:, und in aller Form zu dem ihrigen machen. Wir sagten weiters, daß die Tiroler Christlich- Sozialen solange den Vorwurf der Unehrlichkeit und Doppelzüngigkeit aus sich sitzen lassen müssen, bis ent weder die Wiener Führer das Tiroler Programm unter schreiben, oder Dr. Schöpfer und Schraffl das Tiroler Programm

zurückziehen. Wir haben bisher vergeblich auf die Unterschrift der Wiener Führer gewartet, es ist keine offizielle Verlautbarung erfolgt. Wiederholt haben Wiener Führer während des jetzigen Wahlkampfes in Tirol große Reden gehalten; aber irgend welchen Er klärungen bezüglich des Doppelprogrammes ist man sorg sam aus dem Wege gegangen. Während sowohl die Tiroler wie die Wiener Führer der chriftlichsozialen Partei den Vorwurf des unehrlich ausgespielten Doppelprogrammes auf sich fitzen lassen müssen, gab

es in der chriftlichsozialen Tiroler Presse doch ein paar schüchterne Versuche, der leidigen Sache näher zu treten und eine für die Cristlichsozialen wenig stens einigermaßen befriedigende Lösung zu finden. In der „Brixner Chronik" erschien am !6, April ein Leit- artikel „aus dem Jnntale", welcher bas Doppelprogramm verteidigte. Im gleichen Blatte beschäftigte sich am 18. April eine Korrespondenz aus Innsbruck mit dem näm lichen Gegenstände. Auch der eiligst eingetretene Benjamin des katholisch-politischen Volksvereins

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 14.10.1896
Physical description: 4
ihn um Entschuldigung bitten, antwortete dieser, er solle ihn in Ruhe lassen. In größter Auf regung sprang nun Brüsewitz auf und ging mit gezücktem Säbel auf Siebmann los. Nur durch das energische Eingreifen des Wirthes und des Kellners wurde ein Un glück im Lokal verhütet. Als Siebmann bald darauf in den Hof ging, sprang Brüsewitz aus und rief: „Ich bin in meiner Ehre tödlich verletzt und muß mich rächen, sonst muß ich den Dienst quittiren." Der Wirth vertrat Galavorstellung. platze. 28. Oktober: Konzert

. (Gedanken über die Lehrer- Petition.) In der letzten Nummer der kath. Volks schule ergeht von einem Lehrerkomita des Bezirkes Schwaz der Aufruf an die gesammte Lehrerschaft Tirols, eine sehr weitgehende Petition an den hohen Landtag zu unter- . ,, - • _ . . <- , fertigen. Wie man sich erinnern wird, hat dasselbe ihm zedoch den^Weg verhinderte ^ ^n Hof zu | $ 0 mite schon im vorigen Jahre einige Punkte dieser Petition dem hohen Landtage vorgelegt. Heuer sind dieselben aber noch vermehrt und eingreifender

umgestaltet worden. Wir wollen, hier nicht die Frage beantworten, ob denn unsere Lehrerschaft, der wir gewiß von Herzen gehen. Hierauf nahm Brüsewitz seinen Mantel und seine Mütze und entfernte sich durch den Ausgang zu der Karlstraße hin. um gleich darauf von der Seitenstraße her wieder durch das Cafo in den Hof zu gehen Dort traf er den Siebmann, der unter dem wiederholten Rufe, v. Brüsewitz möge ihm doch verzeihen, sich zu der hin teren Thüre des Hofes flüchtete, wo ihm der Offizier ohne Weiteres

durch die bedeutenden Forderungen, welche zum Theile eine Umänderung der gegenwärtig bestehenden Tiroler Landesschulgesetze invol- viren, gar nichts thut Es heißt zwar allerdings: „Bittet und ihr werdet empfangen k" aber es heißt auch:c „Eure Bescheidenheit sei allen Menschen kund!" Ob nun der hohe Landtag all' diese Forderungen noch für be scheiden halten wird, steht im Zweifel. Gewiß! es soll etwas geschehen!. Aber hat es nicht unser wackerer „Tiroler Lehrerverein" übernommen, eine Petition um Besserung

Josef Hölzl (im 82. Lebensjahre). Tiroler Stimmen. Jahrgang 1891. Nr. 234. 4229). 1891 — In diesem Jahre wird das Gasthaus Brei- nößl in der Maria Theresienstraße an der Fatzade mit Fresken und einem prachtvollen Schilde versehen. Tiroler Stimmen. Jahrgang 1891. Nr. 129. 42'. 0). 1892 19/1 — Der schwedische Afrikareisende Theodor West mark hält im Stadtsaal einen Vortrag über seine Reisen. Innsbrucker Nachrichten. Jahrg. 1892. Nr. 15.^ ^ 1892 7/4 — Die Majorität des Landtages nimmt

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Tiroler Stimmen
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Page 5 of 6
Date: 22.08.1908
Physical description: 6
cilttje zu den „Reuen Tiroler Stimmen" Nr. Der Tiroler Wohltätigkeits-Verband „Barm herzigkeit" ruft um Hilfe und entbietet Hilfe! Hilfe soll dem jeder Politik ferne stehenden Landes verbände werden, durch Anmeldung von Beförderern oder Besörderinnen (Mandataren, Mandatarinnen), durch eine regere Tätigkeit des Säkular und Regular-Klerus, der Magistrate, Gemeindevertretungen und aller charitativen Vereine, Stiftungen und Anstalten wenigstens Deutschtirols. Im Landesverbände ist auch Platz

Unheilbaren oder eines Schwachsinnigen eine doppelte Wohltat! Diese Hilfe sei unseren bedauerns werten Gemeinden und Fami'ien, soweit die finanziellen Kräsie des Verbandes reichen, aufrichtigst angeboten! Innsbruck im August 1908. Dobin, Präsident. ELs Bauerntheater.*) Der ledige Hof. Am Donnerstag, den 13. August, brachte uns Exl's Tirolerbühne wiederum einen Anzengruberabend und zwar zum erstenmale in diesem Sommer, eine Aufführung des Schauspieles „Der ledige Hof". Dieses stellt Anton Bettelheim

, der vortreffliche Anzengruberbiograph, als Kunstwerk den drei Meisterkomödien (Kreuzeischreiber, G'wiffenSwurm, Doppelfelbstmord) fast gleichwertig an die Seite; und das will viel sagen, denn diese drei Bauernkomödien sind ihm „technisch und poetisch schlank weg die Vollkommenheit selbst". „Der ledige Hof" ist wirklich ein Schauspiel voller Kraft und Lebenstreue, vom ersten bis zum letzten Augenblick fesselnd. Eine ein fache Handlung, klar und durchsichtig aufgebaut, spannt unerbittlich weiterschreitend

alle unsere Nervenfasern an, bis schließlich die tiefe Tragik der Situation sich langsam verklärt und eine versöhnende Lösung — natürlich und ohne Gewaltsamkeit — herbeigesührt wird, wie eine schreiende Dissonanz, die sich in wohltönende Harmonie auflbst. Was für ein feiner Charakteristiker Anzengruber ist, das weiß jeder, der die Gestalten des Steinklopferhans, des Wurzelsepp, des Einsam kennt; das erfährt auch jeder, der sich seine Agnes Bernhofer, die Bäuerin vom ledigen Hof, anfieht. Eine prächtige

ein anderer zu werden und über dem großen Meer drüben ein rechtschaffenes Leben zu beginnen. Ein seltener Edelmut steckt in dieser Bäuerin vom ledigen Hof. — „Es ist nicht leicht, eigen' Glück brechen zu sehen und dafür Fremdes aufnehmen; nicht jeder kann's, aber gewinnt er's über sich, dann üderkommt's den Menschen, als ob er mehr wäre als er selber." Frau Anna Exl hätte man sich in dieser Rolle nicht besser denken können, ihr Spiel war bis ins kleinste ganz ausgezeichnet. Als würdiger Partner stand Direktor Ferd. Exl neben

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Tiroler Stimmen
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Page 5 of 6
Date: 01.09.1909
Physical description: 6
gelangten Denkmünze für Landesverteidigung von 1859. * (Ein sozialdemokratisches Vereinsheim in Bozen.) Am Mittwoch der letzten Woche fand, wie der „Tiroler" in Bozen schreibt, im dortigen Bürgersaale eine Versammlung der sozialdemokratischen Arbeiter und der Eisenbahner statt, in welcher über den Bau eines Gewerk schaftsheimes beraten und endgültig beschlossen wurde, das für diesen Bau projektierte Objekt, nämlich den Neu städter Hof im neuen Stadtviertel, von der Blumauer Aktiengesellschaft

seiner Heimat. Er war der erste Kommandant des heimat lichen Regiments der Tiroler Kaiserjäger; seine weitere militärische Karriere beförderte ihn zum k. k. Feldmarschall- Leutnant, die höchste Charge, die je ein Tiroler in mili tärischer Lausbahn erreichte Se. Exzellenz Hans R. v. Urich ist ein Tiroler von altem Schrot und Korn, voll Begeisterung für das weite Oesterreich und insbesonders für sein engeres Vaterland Tirol. Se. Majestät begrüßte ihn auch am Bahnhof als alten Bekannten ganz

Gut blieben erfolg los. B. Feldkirch, 30. Aug. (Vinzenz-Verein.) Am 27. August wählte die hiesige Vinzenz-Konferenz an Stelle des vieljährigen hochverdienten Präsidenten Hugo Schönach den Herrn Landesgerichtsrat Karl Kelz als dessen Nachfolger. — Prof. Schönach ist nach Innsbruck übersiedelt. Verona, 31. August. (Tiroler Lourdes- P i l g e r z u g.) Glücklich und wohlbehalten hier angelangt um halb 12 Uhr. Fröhliche, fromme Pilgersltmmung. Von den Pilgern sind 37 Priester, 49 weltliche Herren

Herrn Prof. Vesely als Muster des Fleißes, als vorzüglichen Methodiker, der in erster Linie das für die Volksschule Praktische auszuwählen verstand, ohne auf die weitere Ausbildung in der Zeichenfertigkeit zu vergessen. Auch besuchten die Frequentanten mehrere Kirchen Inns brucks, das Ferdinandeum und die Tiroler Kunstaus stellung unter Anleitung des Herrn Professors und wurden so in die Stillehre und die Kunstbetrachtung eingeführt. Mit einem Dank an Herrn Röck für das freundliche Ent gegenkommen

Regen über den Jaufen nach Sterzing. Auf den Bahnzug mußten die wackeren Passeirer über eine Stunde am Bahnhof perron warten. Ein Herr, bot dem alten Josele eine Sitzgelegenheit an, welche selbes mit einem „bin nit müd" dankend ablehnte. Sein Nachbar meint, „'s Josele is a Zacher". * (Der Festabend des Musikvereines) im großen Stadtsaale beginnt heute um 1 /s8 Uhr. Die Tageskasse ist im Vorraum des Stadtsaales von 3—5 Uhr, die Abendkasse von 7 Uhr an geöffnet. * (Exls Tiroler Bühne, Löwenhaustheater

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 28.02.1877
Physical description: 4
auf Ehe und Schule. Auch unser Kaiserhaus that dasselbe und Kaiser Franz Josef I. besiegelte seine katholische Gesinnung sogar durch das Konkordat, in welcher der katholischen Kirche in Oester reich Rechte und Freiheiten gewährleistet wurden. Als aber Italien durch die Revolution für Oesterreich verloren ging, da erhoben sich ^gleich Stimmen: „Weil Italien sich von uns ge trennt, trennen wir Oesterrcicher uns auch von Italien. Nieder mit dem Konkordate! Los von Rom!" Wir Tiroler waren aber nie

: die reine Lehre, die guten Bischöfe, die guten Priester, die vielen Klöster; für Arme, Kranke, Unterricht und Missionen sorgt die Kirche. Was wäre Oesterreich ohne die römisch-katholische Kirche? Nein, wir Tiroler bleiben der Kirche treu unter allen Umständen. 2) Fein sein, und nit aussi gras'n Denn die Lieb ist zart wie eine Seisenblas'n. Das heißt, wir Tiroler sollen wie eine Ehefrau dem Manne muß treu bleiben, auch treu bleiben dem Hause Habsburg und dem angestammten Kaiser. — Die alten deutschen

aber Oesterreich aus Deutschland ausgeschlossen und der König von Preußen deutscher Kaiser wurde, sprachen Manche den Grundsatz aus, der römische Papst, die Bischöfe, die Priester seien überall in allen ehemals deutschen Ländern verpflichtet, dem neuen deutschen Kaiser ebenso zu huldigen, wie vormals dem alten deutschen oder österreichischen. Man heißt diese Ansicht die Preußenseuche. Doch wir Tiroler dürfen so nicht denken, und können auch nicht einsehen, wie und was das neue deutsche Kaiserthum

mit der katholischen Kirche und dem katholischen Oesterreich zu thun hätte. Ist der preu ßische Fürst katholisch? Ist er von katholischen Churfürsten er wählt worden? Ist er vom römischen Papste gekrönt worden? Der Kulturkampf beweist das Gegentheil. Das Kaiserthum, das alte deutsche, war eine katholische Institution und keine pro testantische, und wir Tiroler haben schon gar keine Ursache, den Herrn zu wechseln, da das Haus Habsburg uns sehr viele Wohlthaten erwiesen, und zwar gerade in geistlicher Hinsicht

. Schon die Väter hatten mehr Vertrauen zum Hause Habsburg, als zu jedem andern. Die Habsburger bewahrten Tirol rein vor der Irrlehre im Bauernkriege. Kaiser Franz Josef bestätigte uns noch vor wenig Jahren die Glaubenseinheit. Die Stiftungen und Klöster, Kirchen und Schulen verdanken wir zum Theil dem Kaiserhause. D'rum wollen wir Tiroler auch öster reichisch bleiben, und nicht aussi gras'n, wie es die Liberalen in Deutsch- und Jtalienisch-Tirol thun. 3) Fein sein, nit eini tapp'n, Es sitzt oft

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 6
Date: 21.06.1905
Physical description: 6
: ohne Zustellung K 8.— mit Post . . . K IQ.— ganzjährig: ohne Zustellung K16.— mit Post. . . K 20,— Einzelne Nummert* 10 Heller. ntfymen alle Inserstenbrireanx -es In- ttnfc Anstandes entgegen. Reklamationen sind portofrei. sm Aloisius v. Gonz. [ ^LL Mittwoch, 21. Juni 1905 Bauern, konvertiert eure Hypotheken! Wir finden in den „Tiroler Landw. Blättern" fol- aenden wirklich bauernfreundlichen Artikel: ö Von all den Lasten, die den Bauer drücken und ihm die Wirtschaft erschweren, ist die weitaus drückendste

die Hypothekarlast. Man klagt wohl auch über die Höhe der Stemm und fordert deren Ermäßigung oder gänz liche Abschaffung. Aber fürs erste ist auf die Erfüllung dieser frommen Wünsche nicht zu rechnen, weil Staat, Land und Gemeinde auf die Steuern nicht verzichten können, und fürs zweite machen gar nicht die Steuern, sondern die Zinsen der Hypothekarschulden dem Bauer das Leben wahrhaft sauer. Nehmen wir beispielsweise einen mittleren Hof im Werte von 15.000 Kronen, so dürste die staatliche Grundsteuer kaum mehr

als 30 K betragen- Kommen noch für Land und Gemeinde etwa 70 Prozent Umlagen hinzu, so ergibt sich eine Gesamt steuerleistung von 51 X. Wenn dieser Hof, wie es bei uns leider nur allzuhäufig vorkommt, mit nahezu zwei Dritteln des Wertes, etwa mit 0400 K verschuldet ist, und wenn der Zinsfuß für die Hälfte der Hypo theken vier Prozent, für die andere Hälste 4'5 Prozent beträgt, so muß der Bauer jährlich 399 Kronen 50 Heller an seine Gläubiger als Hhpothekarzinsen bezahlen. Die 51 X Steuern täten dem Bauern

ist, sondern bei den Schulden, deren Druck erleichtert und deren allmähliche Abstoßung ermöglicht werden soll. In dieser Absicht hat der Tiroler Landtag die Landes- hypothekenanstalt geschaffen, deren einziger Lebens zweck darin besteht, die Bodenverschuldung in einer für die Bauern möglichst günstigen Weise zu ordnen. Die Anstalt gibt Darlehen in Pfandbriefen zu vier Prozent oder 3 5 Prozent nach Wahl des Schuldners und hebt einen jährlichen Tilgungsbeitrag ein, der mindestens 0 5 Prozent oder nach Vereinbarung auch mehr

Prozent Tilgung bezahlen; seine Leistung bleibt gleich, aber nach 55 Jahren ist der Hof schuldenfrei. Noch günstiger stellt sich die Rechnung für den Bauer, wenn die Umwandlung mittels 3'/s prozentiger Pfandbriefe durchgeführt wird. Die Aus gabe dieser Pfandbriefe wurde vom Landtage mit Beschluß vom 7. November 1903 verfügt und dem Kuratorium der Landeshhpothekenanstalt ist es mittlerweile gelungen, für diese 3'/- "/Ligen Pfandbriefe einen Minimalkurs von 94 Prozent sicherzustellen. Läßt

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 6
Date: 28.10.1912
Physical description: 6
erweist sich gegenüber den Straßen- räubern machtlos. Die Kosten des Panamakanales. Die Gesamt kosten des Panamakanales, der in längstens zwei Jahren den Stillen mit dem Atlantischen Ozean verbinden wird, bruck ist, versteht es sich! von selbst, daß. Pater Hof manns Wirksamkeit weit hinausreicht über die rot weißen und schwarzgelben Grenzpsähle und deshalb sein Berus von großer und weittragender Bedeutung ist. Die verehrten Leser der „Neuen Tiroler Stim men", noch mehr aber die vielen hundert Priester

tMen Vorwurf, daß die Partei zum Kriege Hetze. Da m ag man wohl widerlegen. Die Sozialdemokraten haben sich einmal auf diese Walze eingeschult und spielen sie jetzt bis zur Langweile. Verband der chrMichsozialen Tiroler Abgeordne ten. Unter Vorsitz des Abg. Schraffl hielt der Ver band der christlichsozialen Tiroler Abgeordneten am 24. d .Mts. eine mehrstündige Beratung ab, in der zunächst für die Delegation pro 1913 Abgeordneter Niedrist als Mitglied und Abg. Dr. Schöpfer als Ersatzmann

, ihre dringendsten Erforder nisse zu befriedigen. Der Bericht sagt, daß die Tiroler christlichsozialen Abgeordneten in der Christlichsozialen Vereinigung sowie im Plenum und in den Ausschüssen des .Hauses diesen Standpunkt vertreten und eine bessere.Berücksichtigung Tirols mit allem Nachdrucke fordern wollen. — Wir werden schon sehen, was da raus wird. In belaufen sich auf 3 fl? Milliarden Kronen. Die Konftruk- tionskosten allein haben im Jänner l. Js. den Betrag von 837-5 Millionen erreicht. Hiezu kommen

wurde. Am Samstag ist er seinen Verletzungen erlegen. Wörzl. (Piusverein.) Am Mittwoch, den 30. ds. um 1 Uhr nachmittags findet hier beim „Schachtner" die Hauptkonferenz des Piusvereinsrates Tiroler Unter land statt. Da wichtige Gegenstände auf der Tagesord nung sind, werden die Mitglieder der einzelnen Sektionen um zahlreiches Erscheinen höflichst gebeten. Eigene Ein ladungen werden nicht ausgegeben. St. Jod»k, 26. Oktober. (Todesfall.) Heute wurde dahier der Sohn des Schneiderbauern Josef Schröder

sich hinter dem Gast- Hof Lener. Meran, 27. Oktober. (Schaufln g. — Ge storben. — Zertrümmertes Auto. — Wetter. — Kurliste.) Der Schauflug des Aviatikers Slaworosoff fand heute nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr bei herr lichstem Wetter auf dem Sportplätze statt. 5—6000 Per sonen dürften inner- und außerhalb des Flugplatzes sich eingefunden haben Die Flüge gingen glatt von statten und wurde der Aviatiker bei seiner Landung stets mit Beifall begrüßt. In seinen Hochflügen durchstrich er mit seinem Bleriot-Eindecker

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 16.12.1907
Physical description: 4
liche Wirkungen hervorbringen werde. Mit dem Bau von Bahnen haben sich nicht bloß etliche Tiroler Konser vative anfänglich nicht recht abzufinden verstanden, und darum hätte der Artikelschreiber keinen Grund gehabt, mit solch altem Kohl heute noch sein Heimatland im Aus lande lächerlich zu machen. Der Artikelschreiber bemerkt weiter: .Petitionierten doch seinerzeit Br ixen, daß der gemeinsame Südbahn hof der Linien Marburg—FranzenSseste und Ala—Kuf stein nicht nach Brixen verlegt

Werre Tiroler Stimm Für Gott, Kaiser und Vaterland! AWsOUOchO «eh«e« mSU ö«S 2«- ««ö »MSrM»öe- ONt-e-E. Die ^ Stimmen^ erscheine« an ak« Werktagen und kosten: «osatlich: ohne Zustellung K — *80 mit Zustellung bezw. Post L 1.— Vierteljahr. ; ohne Zustellung K 2 46 mit Zustellung bezw. Post K 3.— halbjährig : ohne Zustellung K 4 M mit Zustellung bezw. Post K 6.— ganzjährig : ohne Zustellung K 9.M mit Zustellung bezw. Post K 18.— M«zel»e Nummer« 10 Heller. Reklamationen find portofrei. HUda&f ton

MnrrirristraLiarr u. AvueLersi'. Juusbruck mtri« «herrßenstr»tzr ftr. 40. Miegrammadr.: Gttmme« A«uAhr«L TeLephouruf 47. Mtrankiert« Brüse werden nicht »n-ensm»«« und ManusKrtPte nicht rurüch-esemdt. Inserate werde« billigst «ach Tarif berechnet. «ei »fterer Aufnahme Rabatt. Ar. 289. Jahrgang XLVIl, ' Danlenswette Offenheit. In der .Kölnischen Volkszeitung", dem großen und vielgelesenen deutschen Zentrumsorgane, erschien vor etwas mehr als einem Monat von einem Ehristlichsozialen — offenbar von einem Tiroler

— ein längerer Artikel unter dem Titel: „Von den Ehristlichsozialen in Oesterreich.**) Dieser Artikel zeigt mit dankens werter Offenheit. weS Geistes Kinder gewiffe führende und treibende Elemente in der christlichsozialen Bewegung sind, und welchen Zielen dieselben das Tiroler Volk zusühren wollen. Der Artikel befaßt sich fast ausschließlich mit Tiroler Verhältniflen und mit der Eingliederung der Tiroler Abgeordneten in die Wiener Partei. Der Artikelschreiber schämt sich nicht, sein Vaterland Tirol

im großen rheinischen Zentrumsblatte vor aller Welt herabzusitzen und lächerlich zu machen. Er weiß dem deutschen Publikum zu erzählen, daß „in den kon servativen KronlandS- und Lokalorganisationen die For mel: .Katholisch, katholischer, am katholischesten', Jahr zehnte lang das Um und Auf der Parteipolitik gewesen sei*. Die katholische Tiroler Presse, welche im vorigen Jahrhundert den Riesenkampf mit dem Liberalismus so mannhaft ausgefochten, nennt er „ganz unzulänglich re digiert*. „bloß

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 01.02.1892
Physical description: 4
den Naturaltheilung, für Bauerngüter eine besondere Erbtheilung, die auf Erhaltung des Hofes als Ganzen gerichtet ist. eintrete. Denn Jedermann muß zugeben, daß wenn beim Vorhandensein mehrerer Erben ein Hof in Stücke zerrissekl wird, eine solche Theilung keine ratio- iieltfe ist, weil sie nicht durch innere Gründe, sondern schlechthin durch die äußere Zufälligkeit herbeigeführt Wird, daß der alte Besitzer gestorben ist und mehr als einen Sohn hinterlassen hat. — Die Regierungsvorlage, betreffend die Einführung

nur für Deutschtirol und auch hier nur für registrirte Höfe, und zwar nur für jene, welche einer Person allein, oder zweien Ehegatten ge meinsam gehören, Anwendung finden soll. Ferner ist zü betonen, daß durch das neue Gesetz kein Bauer ge hindert wird, ein Testament nach seinem Belieben zu machen ; die gesetzlichen Vorschriften gelten nur, wenst kein Testament vorliegt, oder wenn in einem solchen ein Hof-Uebernehmer aus den gesetzlichen Erben ohne nähere Bestimmungen berufen wird. Ferner hin dert das Gesetz

die Erben, von denen Einer den Hof übernimmt, durchaus nicht, über die Bedingungen der Uebernahme sich gütlich zu vereinbaren; es stellt seine Bedingungen der Gutsübernahme nur für den Fall fest, daß ein gütliches Einverständniß sonst nicht erzielt wird. Endlich ändert das Gesetz nichts an der Reihen folge. in welcher die Verwandten des Erblassers durch die allgemeinen bürgerlichen Gesetze zur Erbschaft be- rüfetl werden; nur die Nachfolge in dem zur Ver- laßmaffe gehörigen Hof wird geregelt

, und zwar in Uebereinstimmung mit dem bisher geltenden Patente von 1795 in dem Sinne, daß der Hof sammt Zuge hör immer nur Einem der Erben zufallen kann, wobei zur Hofübernahme männliche Erben vor weiblichen, ältere vor jüngeren, dem Grade nach nähere Verwandte vor entfernteren berechtigt sind. Als neue Bestimmung fügt hier das Gesetz jene hinzu, wornach in dem Falle, daß ein Hofbesitzer seinen Hof nur von einem Elterntheile ursprünglich erworben hat und kinderlos stirbt, die Verwandten, die von jenem Eltern theile

also regelmäßig der älteste Sohn auf den Hof zu sitzen kommt, erleiden dann Abänderungen, wenn gegen die Hofübernahme von Seite des zunächst Berufenen wichtige Gründe sprechen. Das Gesetz zählt als solche auf: Eine über den Betreffenden ver hängte Kuratel. Hang zur Verschwendung, körperliche oder geistige Gebrechen, .ein solcher Beruf, der an der persönlichen Bewirthschaftung des Hofes von der Hof stelle aus hindert, länger dauernde Abwesenheit. Ueber das Vorhandensein solcher Ausschließungsgründe, ferner

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 6
Date: 28.11.1910
Physical description: 6
der „Tiroler Wastl". Er ist nicht in Tirol geboren, sondern in Ungarn — Szekesfejervar nennen die Ungarn seinen Geburtsort, zu deutsch, Stuhlweißcn- burg. Der Privatankläger heißt auch nicht Sebastian. Wollte der Ankläger unter dem Namen „Tiroler Wastl" — sagen wir auf Reisen — sich melden, so würde er in Oesterreich wegen Falschmeldung bestraft werden. Der Herausgeber des Blattes ist auch öfters längere Zeit von Innsbruck abwesend und Wird dann durch andere Personen vertreten

; ist dann er der „Tiroler Wastl" oder sind es seine Vertreter? Im September-Prozesse haben zwei von ihm geführte Zeugen, die Redakteure Prechtl und Tschuggmell, dahin ausgesagt, daß bei Zeitungsfehden vorkommende Anschuldigungen das Blatt und die Richtung desselben treffen wollen und nicht die Person der Redakteure. Aber wenn schon der Ankläger sich unbedingt mit dem Blatt „Tiroler Wastl" identifiziert, so müsse er auch die Beweise gegen sich gelten lassen, welche gegen das Blatt vorgebracht werden. Und nun legte

der.Angeklagte Gufler dar, das Programm des „Tiroler Wastl" sei: Der Kampf gegen die katholische Kirche, ihre Einrichtungen, -ihre Diener, ja gegen jede positive Religion überhaupt. Der Ankläger behaupte aller dings, her Kampf des „Tiroler Wastl" gelte nur den Pfaffen, aber nicht den Priestern, viel weniger noch der Religion. Allein das stimmt nicht. Seine be hauptete Unterscheidung zwischen Priestern und Pfaffen wird im Blatte nicht durchgeführt. In seinem Pro grammartikel in Nr. 546, worin er meldet

, -welches gegen die religiöse Erziehung an kämpft, her Gesinnung nach nicht weit auseinander liegen. Der „Tiroler Wastl" verherrlicht den Unglauben. Er nennt Gott, wie ihn der Katechismus und die Bibel darstellen, eine Unmöglichkeit, eine Erfindung der Priester. „Ueber den Bibel- und Katechismus-Gott", sagt er, „sind wir heute erhaben." Und weiter sagt er: „Daß wir über das Dasein Gottes nix wissen, ist alles, was wir darüber bestimmt wissen, und wer mehr zu wissen behauptet, ist ein Lugenbeutel oder ein Pfafs

." ; In der nächstfolgenden Nummer rühmt sich der i „Tiroler Wastl", daß ihm dieses „ziemlich stolze Wort ■ über den Gott der Pfaffen" unkonfisziert geblieben ! sei. „Es tuat einem förmlich wohl," sagt er an anderer ! Stelle, „wenn man sich vom alten Gottesglauben i losgerungen hat". _ Ist das nicht gegen die Religion? Er predigt nicht nur den Unglauben, sondern direkt den Hast gegen Gott, indem er diesen als einen grausamen hinstellt. Das tut er besonders gern, wenn ein Todfall in jüdischen Familien vorkommt. Sogar

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Tiroler Stimmen
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Page 6 of 6
Date: 13.08.1898
Physical description: 6
der Kirchen ist während des Gottesdienstes nicht gestattet. Profanbauten, Monumente, Sammlnngen rc.: Anna-Säule, Ausstellungshalle, Bauerntheater in Pradl (Lodronischer Hof); Berg Jsel (Andreas Hofer-Monument, Museum des Tiroler Kaiserjäger-Reg., Tiroler-Helden-Gallerie, offen 1. Mai bis Ende Oktober täglich von 7 Uhr früh bis 6 Uhr abends, in den Winter- monaten Anmeldung bei dem diensthabenden Unteroffizier nöthig); Botanischer Garten (offen von 6 Uhr früh bis t> Uhr abends); Tiroler Glasmalerei-Anstalt

, welches eine halbe Stunde dauerte und die Bewohner Innsbrucks in großen Schrecken versetzte, jedoch keinen besonderen Schaden anrichtete. Um bei einer allfälligen Wiederholung dieser Erdbeben eine Zu flucht zu haben, ließ der Hof im Jahre 1675, nachdem die in gleicher Absicht erbaute Ruhelust schon vor mehr als dreißig Jahren ein Opfer der Flammen geworden war, auf dem Rennplätze zwischen der Reitschule und dem Hofgarten eine neue meist von Holz zusammengesetzte Residenz, der neue Hof oder Neubau genannt

gang sammt Postversendung. Wer abonnirt, unterstützt damit zugleich das edle, christliche Werk dieser Mission. Sämmtliche hier besprochenen Bücher sind durch die Vereinsbuchhandlung in Innsbruck, Therestenstratze Nr. 4«, zu beziehe«. Sehenswürdigkeiten von Innsbruck und seiner nächsten Umgebung. Kirchen, Klöster, Friedhof: Hof- oder Franziskaner- Kirche (Max Grabmal, silberne Kapelle; Besichtigung der letzteren jeden ersten Sonntag im Monat, oder von der Hofburg aus täglich 8, 9, 10, II Uhr vorm

und Mosaik-Werkstätte (Anfrage in der Direktions-Kanzlei); Goldenes Dachl, Herzog.Fnedrich-Stratze (Lauben. Kohleggerhaus mit Wappenmalereien im Gewölbebogen, Katzunghaus mit Reliefs (außen); Hölblinghaus mit Stukko- Ornamenten); Hofburg, geöffnet täglich 8, 9, 10, II Uhr vorm., 2, 3, 4, 5, Uhr nachm.; Anmeldung siehe oben .Hofkirche"; Hof- garten (offen von 6 Uhr früh bis 9 Uhr abends); Landhaus (Trepenaufgang, Sitzungssaal und Kapelle); Leopoldsbrunnen (Bronze- Statuen) ; Museum Ferdinandeum

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 14.01.1916
Physical description: 4
tlrolischen Fürstenhose, was Hirn zum Anlaß nimmt, eingehend dessen amtliche und außeraMtlichje Tätig keit zu beleuchten. _ In diesem Zusammenhänge führt uns Hirn zwei Männer des Tiroler Adels vor, die ebenfalls Krippenfreund der Hochw. P. Regens Michael Hof mann zur Freude aller wieder erschienen. Die Ver sammlung wurde vom Obmanne Hochw. Chrysostomus Mößl, Chorherr in Wilten, mit einer kurzen Begrü ßung eröffnet und darauf das Protokoll der letzten GeneralversamMlunig vom 2. Obmannstellvertreter Ludwig

Hundertjahrfeier der Kaiserjäger auf dem Berg Jsel. Am Sonntag, den 16. Jänner, dem eigentlichen Stiftungstage des Tiroler Kaiserjäger - Regiments, • findet um halb 10 Uhr vormittags in der Kreuz kapelle auf dem Berg Jsel anläßlich des hundert jährigen Gründungsjubiläums des Kaiserjäger-Regts. eine F e st m e s s e statt, welche vom hochwst. Abte von Wilten, Adrian Zacher, gehalten wird. Nach einer Ansprache erfolgen Kranzniederlegungen am Denkmal der gefallenen Kaiserjäger, am Andreas Hofer

ihres Kameraden des Landsturm-Leutnants Professor Rudolf Patigler 35 Kronen für Tiroler Kriegsfür sorge. — An Stelle eines Kranzes auf das Grab des Herrn Tobias Stecher, Kaufmann in Kufstein, spendete Familie Oberpostkontrollor Steixner 20 K für Witwen und Waisen gefallener Tiroler. Kleine Chronik. (Hoher Besuch in der Ausstellung des Tiroler Gewerbebundes.) Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog Al- brecht besuchte in Begleitung seines Kämmerers Oberst Pronay die Ausstellung des Tiroler Gewerbebundes im Taxispalais

und besichtigte dieselbe mit besonderer Befriedigung. Bei der Abteilung für Kunstschnitzerei erwarb der Erzherzog ein vom gegenwärtig im k. und k. Militärkommando in Innsbruck kommandierten Unterjäger Josef Moroder aus St. Ulrich in Gröden kunstvoll geschnitztes Kruzifix, das an Höchstdessen Mutter Frau Erzherzogin Jsabella nach Wien gesen det wurde. Dem Künstler ist zu dieser Auszeichnung wohl zu beglückwünschen. (Bon dchr Finanz.) Der Finanzminister hat die Finanzkommissäre Dir. Erardo Molignoni, Josef Hof

ge lehrteil Freiherrn Reichard Strein von Schwarzenau Mm Geschichtsschreiber Franz Gmllimann, der eine lange .für verschollen gehaltene Geschichte des Hauses Habsburg zu schreiben unternahm, aber nicht zuM Ab schlüsse brachte, und zu dessen Fortsetzer dem Theo- Rogieprofessor Johann Paul Windeck aus Freiburg. Der Name des Historikers und Kartographen Mathias Burglehner ist jedem Kenner der 'Tiroler Geschichte geläufig; er wirkte während Maximilians Regentschaft und noch nachher höchst verdienstvoll ain

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Tiroler Stimmen
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Page 5 of 8
Date: 14.09.1912
Physical description: 8
wurde mit großer Besetzung ! die Messe von Bruckner in Es-Dur aufgesührt. Vom j Hof nahmen an dein Pontifikalamt teil: Erzherzog j Peter Ferdinand mit Gemahlin Erzherzogin Maria : Christine und Prinz Elias von Parma mit Gemahlin Erzherzogin Maria Anna. Bei diesem feierlichen Hoch amt konnte man viele Tiroler bemerken, deren ' erster Gang in die Kathedralkirche gewesen war. Am •; Nachmittag hörte man ganze Gruppen vor dem ; Marienaltar oberhalb der Kanzel laut gemeinsam beten z und vor den Altären

Neue Tiroler Summen" -•>. 'J.x 211, 3i.nMJ r l, Den 14 otn'Ciber 1912, behängte man mit schönen Stoffen, oder bekleidete | jtc mit herrlich verzierten Platten. Um den Altar als ! kostbarstes Kleinod auffallend zn kennzeichnen, um- ' schloß man ihn mit einem Sänlentcmpelchcn, Ziborium i genannt. Auf den heiligen Tisch selber wurde in den ! allerersten Zeiten außer den Opfergaben nichts gestellt. i Die Lichter, die sich sehr frühzeitig schon finden, ' wurden zuerst um den Altar postiert

die ganze Kunst j aufwendete, während doch der Altar, der gewisser- j maßen nur mehr den Sockel des Aufsatzes bildete, doch ! die Hauptsache ist. Im 18. Jahrhundert setzte eine I Reform ein. Altar mit Tabernakel werden vom Hof- ! bau getrennt und freigestellt. Der Hofbau selbst wird j zum Wandschmuck hinter dein Mare. Damit sichen ! wir an einem Wendepunkte der Altarentwicklnng und ' nähern uns dem Jdealaltare. Bringen wir die ganze, I Kirche ins Verhältnis zum Altäre, so muß der Altar j als selbständig

des Nieder schlages uns. Hoffnung gibt auf ebenso jähe Umkehr. Unsere Tiroler haben sich vorgesorgt. Sic haben offenbar dem heurigen September nicht getraut. So marschieren sie eben heute mit Wettermantel und ver sagen den Wienern, die überall die Tiroler freundlich grüßen, den Anblick der farbenschönen National trachten. Tie Teilnehmer aus anderen Ländern, be- ' sonders aus manchen südlichen Gegenden, sind wohl • recht zu erbarmen, wie sie so durchnäßt dahinlaufen

knien zahlreiche Priester. Andere ; bestaunen und betrachten den herrlichen mittelalter- ; lichen Meisterbau und die prächtige, kostbare Dekora- j tion. So günstige Gelegenheit, den Stephansdom ! zu beschauen und in seinen Einzelheiten zu bewundern, i hat man selten, wie gerade bei der reichen Fest- ; beleuchtung dieser Tage. — Ich ging heute früh auch ! in die Kirche Am Hof. Dort gab es ein beispiel- ! loses Gedränge um die Kommunionbank. Leicht 30 ! Reihen hintereinander standen die Andächtigen

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 6
Date: 10.01.1910
Physical description: 6
am 29. August hatte jeder größere Landesteil, ja fast jeder Bezirk noch seine besondere Feier. Diese schönen Tiroler Feste waren im schönsten Sinne des Wortes Volksfeste. Nicht die Salontiroler, welche manchmal im Auslande für Geld tirolisches Wesen parodieren, sondern die echten und ^markigen Ge stalten aus dem Volke, die wahren Tiroler sind bei diesen Festen in Massen erschienen. Bei diesen Festen war alles so echt und recht und schlicht, und darum hat es auch überall so musterhaft geklappt

man sich bei den Vorverhandlungen zur Vorbereitung des Festes nicht einigen. Ja, das Jubeljahr hatte schon längst begonnen, und wir haben auch fleißig darüber ge stritten, was wir eigentlich zum Landesjubiläum machen wollen. Es ist das so Tiroler Art: gemütlich zu warten, bis der Ernst, sei es zum Kriege, sei es zum Feste, ganz nahe herangerückt ist; ja nicht bloß ge mütlich zu warten, sondern auch den Luxus der Un einigkeit sich zu gönnen; dann aber vollen Ernst zu machen und mit vereinten Kräften etwas Ganzes und großartiges

zu tun. Diese merkwürdige Tiroler Eigenart hat sich auch im Verlaufe des vergangenen Jubeljahres wieder gezeigt, sowohl bei den Festen, als auch sogar beim Katholikentag. Das Tiroler Landesjubiläum wurde in sehr wür diger und passender Weise eingeleitet und einbe gleitet durch D r. Hirns monumentales G e- Was der Turmknopf zu Niederndorf bei Kufstein Interessantes zu erzählen weiß. Noch im 18. Jahrhundert war Niederndorf eine Filiale von Ebbs und wurde durch einen Kooperator von Ebbs seelsorglich

Erinnerungen durchs ganze Land und darüber hinaus in zahlreichen Schriften zerstreut gelegen, hat Hirn zmn nimmerwelken Ruhmeskranz des Landes geflochten. Er war der erste, welcher mit solcher Gründlichkeit und Ausführlichkeit den Ursachen und Quellen der merkwürdigen Tiroler Erhebung von Anno neun nachgegaugen ist und da durch den Großtaten unseres Volkes erst die rechte Weihe und Kraft gegeben hat. Denn jede Tat wiegt und zählt soviel, als das Motiv, aus welchem sie hervorgegangen ist. Das Land Tirol mag

der Jubiläumsgedanke dem Volke von Tirol in ebenso populärer als wahrhaft apostolischer Weise ins Herz gesenkt und die große Jubelfeier auf eine religiös- sittliche Grundlage gestellt, wie es allein dem Cha rakter des Tiroler Volkes entsprechend war. Patrio tische Begeisterung, glühende Liebe zu Land und Volk, treue Hirtensorge, um das geistige Wohl der anvertrauten Herde redeten mit der gleichen Wärme und Klarheit aus dem Hirtenbriefe des Bischofs. Denn mit dem größtmöglichen geistigen Nutzen, so führte

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