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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 16.09.1901
Physical description: 4
nicht die Haut und verursachte nur eine unbedeutende Verletzung. Die andere Kugel aber gieng durch beide Magenwände. Man fand beide Löcher durch die Nadelstiche völlig geschlossen, aber bei beiden Löchern wurde das Gewebe ringsum brandig. Nachdem die Kugel durch den Magen gegangen war, gieng sie weiter in die Hinterwand des Unterleibes hinein und verletzte den oberen Theil der Niere. Auch dieser Theil des Unterleibes war brandig geworden und zwar hatte sich der Brand auf die Bauchspeicheldrüse ausgedehnt

des verstorbenen Herrn Monsignor Josef Mayr gehörigen Liegenschaften in nach stehenden 4 Partien der freiwilligen öffentlichen Ver steigerung unterzogen als: Partie I. aus Cat.-Nr. 74 der Gemeinde Willen die Behausung Liebenegg sammt Holzlegen, Stall, Stadl und dem zugetheilten Grunde. Dieses Reale misst 2391°20 m 2 oder 664 83 Der Ausrusspreis beträgt 89.200 K. Partie II. Die zugetheilten Waldrechte der Ge meinde Wilten nämlich: 1. Gp. 486 Jnteressentschaftswald von 1497 Hj-Kl. 2. Theil 20 von 954 s^ffKl

. und Theil 28 von 905 '/ i □=ßt. aus der Theilung vom Jahre 1861 (NutzungS- antheil). 3. Theil 2 von 1650 sH-Kl. und Theil 47 von 1650 sH-Kl. aus der ersten Auftheilung des Jahres 1880 ('Nutzungsantheile). 277)1 4. Theil 2 von 1350 (H-Kl. und Theil 38 von 1350 HI Kl. aus der zweiten Auftheilung des Jahres 1880 (Nutzungsantheile). Diese Partie kann nur von Besitzern in Wilten er worben werden. Ausrufspreis 200 K. Partie III. aus Cat.-Nr. 74 der Gemeinde Wilten ein Grund von 10.253°30 m a oder 2850

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 8
Date: 20.12.1902
Physical description: 8
des starken Brand geruches von den Hausbewohnern bald bemerkt und Blumenspiel Gretchens im 1., und im 2. Theil das national-ökonomische Zwiegespräch zwischen Faust und Mephisto nach den Lemuren-Chören; ferner einige mehr docierende oder allegoriflerende Stellen dieses Theiles eignen sich überhaupt zu wenig für eine musikalische Fassung, so dass mitunter auch das bewunderungswürdige, eigenartige Talent eines Schumann nicht mehr ausreichen konnte, auch diese musikalisch vollends wirksam zu ge stalten. Erst

der dritte Theil gestattete Schumann die ganzen Wunder seiner Kunst geltend zu machen. Diesen Theil der „Faust"-Scenen" haben zweifellos auch jene nun im Sinne, welche gelegentlich behaupten, Göihe'S 2. Theil des „Faust" wäre durch Schumann's Musik erst eigentlich verständlich geworden. Indessen war Schumann auch hier der Wurf noch nicht bis zum letzten Ende ge lungen. Bei all' seiner Pracht und Innigkeit entspricht allenfalls der Schlusschor dem durchaus mythischen Sinne der Verse noch nicht. Schumann

der Gottesmutter Maria bewirkten Verklärung feines befferen „Selbst".*) Wie das nun unser Göthe poetisch zu gestalten wusste, ist bekannt. Wer aber auch Schumann's geistige Individualität näher kennt, muss es begreiflich finden, dass diese große Dichtung nicht ohne tiefgehende Wirkung aus Schumann sein konnte. Und Schumann begann in der That nur unter solchem Eindrücke der Begeisterung zuerst den 3. Theil seiner „Scenen". Ziemlich lange darnach entstand der 2., dann der 1. Theil derselben und zu allerletzt

noch die Ouvertüre. Leider würde es uns hier zu weit führen, auf alle einzelnen Züge des Werkes näher einzugehen. Wir er wähnen denn im Wesentlichen nur seinen seltsamen, wohl in der Entwicklungsgeschichte des Werkes begründeten Hauptzug, dass es von Theil zu Theil — ja, uns scheint es fast — von Nummer zu Nummer schöner und fesseln» der wird. Naturgemäß hat Schumann's Vertonung der Dichtung auch nur in ihren lyrischen Partien voll und ganz gelingen können. Einige Scenen wie z. B. das *j Wohl ein glorreiches

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Page 2 of 6
Date: 06.09.1879
Physical description: 6
zu dürfen, so will ich zunächst an die ungeheuer liche, freilich dem protestantischen oujus regio, ejus religio völlig gemäße Folge dieser Lehre erinnern, kraft welcher Wöllner, worden, in der Wiese fand er Raum, sich mehr auszubreiten. — Man kann sagen, daß der Muhrstrom ober den obersten Häuser der Kohlstatt — so heißt die gegen den Berg zu sich ziehende Gaffe — eine doppelte Richtung nahm. Ein Theil wälzte sich dem Weg nach hinab, der zwischen den Häusern hinaufführt. Eine Sägemühle, die er da traf

, bot ihm eine Masse Holz — Bäume und Läden, die da aufgeschichtet lagen — er führte dies Holz eine Strecke hinab, da staute es sich auf, bildete eine Klause und bewirkte, daß nur mehr der dünnere Theil der Muhr zur und durch die an die Kohlstatt sich anschließende Bachgasse herabkam, der grobe Theil sich aber ober der Sperrung weithin ablagerte. — Der andere Theil nahm durch die Wiese herab — sich immer ausbreitend — die Richtung der Kirche und dem Außerdorfe — westlichen Theil des Dorfes

— zu. Mit aller Gewalt stürzte ein Theil dieser Maffe, am soge nannten Schlößl vorbei, auf die Kirche los, zertrümmerte die dem Berg zugewandte Seitenthüre und drang durch dieselbe in die Kirche ein. — Vor der Hauptthüre staute sich das Holz auch auf und lenkte den Strom gegen die Thüre. Diese wurde gleich falls zertrümmert und so wurde die ganze Kirche mit Schutt und Koth angefüllt bis über die Stühle herauf, so daß der Koth selbst die Mensen der Seitenaltäre bedeckte. — Die schöne, neu- restaurirte Kirche

ist wieder schauerlich verwüstet. Der andere Theil dieses westlichen Muhrstromes wälzte sich durch die Marktgasse herab, theils stürzte er durch die Felder hinunter gerade auf die Häuser des Außerdorfes und richtete da seine Verwüstungen an. In einem der Häuser des Außerdorfes ist auch ein Menschen leben zu beklagen. — Man hörte das schreckliche Poltern und der Hausvater eilte dem Stall zu, um die einzige Kuh zu retten. Im Vorstalle wurde er von der hereinstürzenden Muhr über fallen und suchte er durch den Oberboden

. — Dieser Mann eilte auch der Familie zu Hilfe, die im hinteren Theil des Hauses wohnt. Die Hausfrau, ihre Muttter und ein kleines Kind lagen da in einem Zimmer zu ebener Erde im Bette. An ein Entkommen war für sie nicht mehr zn denken. Da gelang es oben genanntem Manne in die über diesem Zimmer liegende Kammer zu kommen, eine Oeffnung in den Boden zu hauen und diese drei Personen durch dieselbe in die Kammer hinauf zu retten. — Ohne diesen Mann wären die genannten vier Personen sicher verloren

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Page 3 of 4
Date: 07.12.1868
Physical description: 4
; es schlägt ^8 Uhr — wir traten ein in den — mit Neu- und Lernbegierigen gefüllten Saal? Ach nein! Kaum 12 Personen waren da. Endlich gegen 8 Uhr bestieg Herr Sieghart die improvisirte Lehrkanzel und las für nicht 20 Zuhörer! Die Vorlesung hatte zwei Theile; im ersten Theil gab Herr Steg hart längst gehörtes demokratisches Phrasenzeug zum Besten. Wir sind der Ansicht, daß es eines der geschndtesten Worte war, die Herr Sighart gestern ausgesprochen, als er nach dem ersten Theile sagte

: er habe in demselben für die anwesenden Herren nichts Neues vorgebracht, dieser Theil wäre für ein anderes — aber nicht erschienenes Publikum bestimmt. Wenn Herr Sieghart nur seinem „Glauben" gemäß gehandelt und uns mit dem ersten (politischen) Theil verschont hätte! — Der zweite Theil war philosophischer Natur; man verzeihe, daß wir diesen Ausdruck benützen. Dieser Theil war ein fortgesetztes Kauderwälsch; wie einige willkührlich eingereihte Sätze Schellings in diesen Theil kommen konnten, er klärt nur die vollendete Verwirrung

, die da mit Rücksicht auf den Vorleser in recht bedauerlicher Weise zu Tage trat. Klar ist uns nur Eines geworden: Die „Philosophie," welche Herr Sieghart gestern vorgelesen, beruht nicht auf christlichem Boden. Doch was beklagen wir uns über die vollendete Konfusion, die in diesem zweiten Theile herrschte, nachdem Herr Sieghart nach von ihm frei- geschlossener wie freiwillig veranstalteter Vorlesung selbst gestand, er hätte den zweiten Theil noch weiter ausführen sollen! Nun an Länge hat es dem 2. Theil

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Page 2 of 4
Date: 09.09.1898
Physical description: 4
befindet sich eine Emsen- und dieselben im Nothfall an Bord zu nehmen. Der kung, so daß die rückwärts sich befindende Rosette mit „Leopard" traf heute Morgen ein. Das dentsche(ihren farbigen Scheiben noch^zur vollen Geltung gelangt. Konsulat war abgebrannt, als der deutsche Vize- UnterinnthaL, 4.. September. Das Organ für konsul Schwend gerade abwesend war. Die Akten konnten I den „denkenden Theil" der Bewohner Oesterreichs und in Sicherheit gebracht werden. Die muselmanischen Ein-1 besonders Kufsteins

ausführlich und — wie Stiefel gaben, konnte ihn vor manchem Muthwillen und aus den nur in diesem Theil angemerkten Zwischenrufen vor so manchem bösen Streiche, den man ihm spielte, hervorgeht, — mit sichtlicher Freude dasjenige, was der nicht schützen. große Deutsche über Klerikalismus, Religion und Damit aber bei seiner Abreise nicht Freude unter! Rom gesprochen und gelogen hat. Wie steht es nun da der Geistlichkeit und dem ihr treu ergebenen Volke ent-1 mit dem Frieden, den man in gewissen Kreisen

betreffenden Theil der Rede und besonders die Hetze gegen Rom und.', die schwarze Macht gelesen oder getchrt, und doch noch denkt, muß bekennen-, daß dieser Theil, jxden katholischMi Priester und ßdes wahrhaft kathoLscha Herz auf's tiefste: empören und belei digen mußte. Mag Wolf mit srinsm Wortschwall, auch manchen JungM aber Graubart berückt haben; Mdere, die danken, haben die Ueberzeugung gewonnen, baß so nur ein Feinch- der Kirche und Oesterreichs reden könne. Der Vergleich, mit dem vom Strom

und wirklich vorkam von Seite der vereinten Feinde drr „Klerikalen" — dort wurde darüber gespottet — hier ist's recht. Wo bleibt da der „denkende Theil"? — Weiters. Voriges Jahr im Herbst berichtete der „Grenz bote", daß dem Sohne des Redakteurs das große, seltene Glück zu Theil wurde, vom hl. Vater in Audienz em pfangen zu werden, und das Blatt war damals voll des Lobes über den hl. Vater — und jetzt erscheint der Papst — denn unter Rom ist hier niemand Anderer zu ver stehen als Papstthum und Papst

— als der Feind des deutschen Volkes, als Feind des freien deutschen Geistes und der Schulbildung, den man auf's äußerste bekämpfen müsse. Wo bleibt da der „denkende Theil" ? Das Kaiser fest vor drei Wochen und zwei Wochen darauf der Wolfs abend, welch' interessante Gegenstücke würde das geben, Gegenstücke, an denen man so recht die Charakterschwäche . ....... - — vieler

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Page 1 of 4
Date: 11.06.1901
Physical description: 4
1848 wenig um die wirtschaftlichen Bedürfnisse des eigentlichen Volkes im italienischen Süden, welches infolge der eigenthümlichen Besitzverhältnisie den Adel als hauptsächlichen Träger der politischen Rechte ansah. Das Gleiche that die bischöfliche Regierung in Trient, die für einen mäßigen Theil der italienischen Gebiete als eine Art keineswegs verlockenden Vorbildes der heute ange strebten Autonomie gelten kann. Die eigenen bischöflichen Unterthanen und das ganze Land Tirol waren froh

der politischen Trennung sei, construierte man künstlich wirtschaftliche, kulturelle und sogar religiöse Verschiedenheiten oder bauschte that sächlich vorhandene Differenzen in starker Uebertreibung auf. Gleichzeitig mit solchen Schlagworten erfand man in der Literatur den unhistorischen Ausdruck „T-entino" für den größeren Theil des itaftenischredenden Tirol, während ein paar nördlich gelegene italienisch-ladinische Bezirke aus durchsichtigen Gründen dieser Ehre nicht theil haftig wurden und auch in Zukunft

bezüglich der ähnlichen staatsrecht lichen Verhältnisse auf die Markgrasschaft Istrien und die gefürstete Grafschaft Görz und Gradisca hinzuweisen wagen. Nebenbei sei auch auf die Forderung Grabmayr's nach nationaler Scheidung in kirchlicher Beziehung aufmerksam gemacht. Die fürstbischöfliche Curie in Trient wird sich wahrscheinlich noch schönstens bedanken, wenn sie ihre besten Decanate, die wohl im deutschen Landes theil liegen dürsten, ohne jeglichen Ersatz an Brixen a - treten sollte. Logischer

zu machen gesucht. Ein mehr oder minder ansehnlicher Theil der deutschliberalen Landtagsminderheit zeigte sich dagegen schon früher, aber auch mehr zum Scheine, den italieni schen Wünschen geneigter. Doch kann man auch hier deutlich beobachten, dass nur der begreifliche Wunsch nach Vermehrung des eigenen Einflusses gegenüber der conser- vativen Gegnerschaft die bewegenden Gründe bildete. Vor der thatsächlichen Gewährung der sogenannten Autonomie schreckten auch die Liberalen zurück, wie die Vorgänge im Land tag

, welcher die Alldeutschen als „Schwindler" bezeichnete. Es gab nun ein scharfes Rededuell, bis endlich ein Bierkriegl flog und eine förm liche Schlacht begann; cs gab viele Verwundungen, darunter auch schwere und der Wirt dürste einen Schaden von 400—600 Li haben. Nachspiele vor Gericht dürften nicht ausbleiben. — In Villach hat eine Versammlung stattge funden, welche folgende Resolution annahm: Die Theil- nehmer der Versammlung in Villach, hocherfreut über die einmüthige Annahme der Jnvestitionsvorlage, sprechen

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Page 1 of 6
Date: 16.07.1892
Physical description: 6
in der Stadt lebt und dem Ge schäftsgänge schon etwas mehr folgen kann, doch meistens von anderen Kreisen abhängt und auch noch in me einen Theil der Zeche bezahlen wird. Und nun komme ich zu dem, was die gelehrten Herren das mobile Kapital nennen. Es sollte eher die „Kapitalisten" heißen, denn das Kapital an und für sich, glaube ich, wäre auch diesen Herren nicht unan genehm. (Heiterkeit.) Diese Kapitalisten zerfallen in zwei Theile. Ein Theil dieser Kapitalisten — und zwar ganz bestimmt der größte Theil

derselben, denn sonst wäre ein fortschreitendes Arbeiten überhaupt nicht mög lich — will solide Geschäfte machen. Für diesen Theil ist das fortwährende Schwanken des Währungswesens ein stetes Hinderniß, und wenn von irgend einem Theile des Kapitals ein Druck ausgeübt wird, damit man zu geordneten Verhältnissen komme, so ist es von diesem Theile, der eben solide Geschäfte zu machen wünscht. Ein anderer Theil des mobilen Kapitals allerdings spekulirt nur auf die Veränderlichkeit, und dem ist der jetzige Zustand

Lebenselement, das er sich zu erhalten wünscht. Dieser Theil aber übt nach meiner Ueber zeugung schon aus dem Grunde keinen Einfluß aus, weil jeder Mensch weiß, daß ein solcher Mann heute ^Millionär und morgen Bettler sein kann. Außer diesem kleinen Theile des mobilen Kapitals, diesen reinen Speku lanten, ist Niemand vorhanden, dem die Aufrechhaltung des gegenwärtigen Zustandes von Nutzen wäre. Allen Produzirenden und auch den anderen besitzenden Klassen kann es nur zum Vortheile gereichen

, das man sich selbst gemacht hatte, ge zogen. An dem Tage, an welchem die Vorlagen be» „Zu meiner Zeit." Schattenbilder aus der Vergangenheit von Adolf Pichler.*) Dieses schon lange erwartete Buch liegt vor und wir gestehen, daß wir sogleich mit einer gewissen Gier dar über hergefallen sind und erstaunt waren, wie rasch da bei die Zeit verging. Pichler schildert im ersten Theil seine eigene Jugend Alt der größten Aufrichtigkeit, ja wir möchten sagen, manchmal mit rücksichtsloser Offenheit gegen sich selbst; kr gewährt

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Page 5 of 6
Date: 25.01.1890
Physical description: 6
die Neu auflage des ersten, bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts reichenden Theiles der Lindemann'schen Literaturgeschichte besorgt hatte, trat in der Fortsetzung des Werkes eine längere Pause ein, bis zu Anfang vorigen Jahres end lich der, nach Brüll's Rücktritt, von Secber in Mährisch- Weißkirchcn bearbeitete 2. Theil (bis zum Auftreten der Romantiker) erschien, dem nunmehr bald der dritte ge folgt ist, so daß das werthvolle Werk jetzt wieder ganz vorliegt. Hatte Brüll von einer Umgestaltung und Neu

bearbeitung Abstand genommen und'sich in der Haupt sache auf Ergänzungen und Berichtigungen beschränkt, so hat Seeber, bei allem Bestreben am bisherigen Texte festzuhalten, doch gründliche Umarbeitungen vorgenom men, für die wir ihm nur dankbar sein können. Sie waren um so wünschenswerther, als die neuesten literar historischen Erscheinungen hier mehr Bedeutung haben, als in Bezug auf die Literatur früherer Jahrhunderte. So ist denn zunächst der über unsere Klassiker handelnde Theil

.) Salzburg bei Pustet. 696 Seiten in Sedez. Dieses reichhaltige Gebet- und Betrachtungsbuch ist ganz besonders empfehlens- werth, namentlich im ersten Theil, der in 21 Betrach tungen für Erwachsene den Katechismus wieder hervor sucht und sie in den vollen Glauben und in ein tiefes religiöses Leben zurückführt. Der zweite Theil enthält Gebete und Erwägungen für die Feste des Kirchenjahres, der dritte Theil 31 ascetische Unterredungen, der vierte Theil Gebete bei verschiedenen Anlässen, der fünfte Theil

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Page 2 of 4
Date: 19.09.1893
Physical description: 4
ein und das selbe sind und sehr oft örtliche oder namentlich (in Wälschtirol) nationale Hinderniffe im Wege standen. Wir sehen dabei von der Qualität und Quantität der Objekte ab und berücksichtigen nur die Anzahl der Theil nahme an der Hand des Kataloges, sowie auch nur die industrielle und gewerbliche Abtheilung hauptsächlich in der großen Halle, aber auch hin und wieder zerstreut in einzelnen Pavillons. Voran marschirt in jeder Gruppe (schon durch den Ori der Ausstellung gegeben) die Landeshauptstadt

mit ihrer nächsten Umgebung; unter den 616 Namen finden wir mehr als den dritten Theil (216, wovon 30 auf Willen entfallen) von ihr in Beschlag genommen. Zunächst daran kommt das gewcrbefleißige Unterin n- th al, besonders in der Metall-Industrie und Maschinen halle gut vertreten, mit seinen 121 Theilnehmern (dar unter Kitzbichl mit 30. Hall mit 18, Kufstein mit 13, der übrige Theil mit 60). Oderinnthal tritt dagegen bescheiden zurück (41 Namen, davon 13 allein in der Textil-Jndustrie). Das Wippthal reprä

- sentirt mit 4 Ausnahmen 32 gewichtige Hammerschmiede von Fulpmes. Im Eisakthal betheiligten sich 40 Gewerbslcure (davon in Brixen 11, Sterzing 7, Holz-Industrielle in St. Ulrich 10). Bozen zählt allein 36 Aussteller in den verschiedensten Branchen, Meran 25, Vintschgau 3, der übrige Theil jener Gegend 4 (wobei natürlich die Weinproduzenten nicht! und Gossensaß den Preis von 1 fl. 12 kr. für die Tour- und Retourfahrt. Von den Stationen der Strecke Kufstein-Brenner nach Innsbruck und zurück

gesagt, daß „tausende von armen Christen-Kindern auf grausame Werse geschächtet wer den". Meyer erklärt, daß er in dieser Broschüre nur einen Theil geschrieben habe, dieser von dem Blutritual handelnde Theil sei von einem Anderen verfaßt worden. Nach einigen unwesentlichen Fragen wurde die Ver handlung auf kurze Zeit unterbrochen. Es folgt nun das Berhör des Herrn Pfarrers Deckert. Derselbe sagt: Paulus Meyer kam zu mir und trug mir an, er wolle ein Werk über den Juden-Ritual- mord schreiben

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Page 2 of 4
Date: 13.07.1893
Physical description: 4
, so z. B. wurde dem Seiler meister Fr. Kreisl 'sein ganzes Feld bis auf einen un bedeutenden Theil theils überschwemmt oder überschüttet und theils fortgeriffen; es thut daher auswärtige Hilfe wirklich noth. Recht traurig sieht es aber mit unserem Bachrinnsal aus; die Einmündung in den Inn ist fort gerissen; dann folgt eine Strecke von etwa 100 Meter, von ungefähr 10u0 Meter das ganze Rinnsal mit Stei neu bis zur Größe von 100 Zentnern zum kleinen Theile halb und zum größten Theile ganz angefüllt

, so daß darin kein Tropfen Wasser mehr stießt; im obersten Theile von ebenfalls nahezu 1000 Meter ist aber die alte Arche zu beiden Seiten ganz zerstört und liegen fast sämmtliche Archsteine mehrere hundert Meter weiter unten im Rinnsal. Gestern Nachts brach sich ein größerer Theil des Wassers Bahn gegen das Dorf und mußte bei vielen Häusern gewehrt werden; nach Mitternacht brach aber der Bach auf seiner linken Seite aus und fließt nun dort über die Felder, und es werden wohl Wochen vergehen

, bis man im Stande ist. ihn in das frühere Rinnsal einzukehren. Der Schaden, den die Gemeinde durch die unumgänglich nothwendigen neuen Verarchun gen und Ausmauerungen des Bachbettes erleidet, wird sicher größer sein als im Jahre 1879, zumal ein bedeu tender Theil des Bachbettes wird umgelegt werden müssen. Das Ausräumen des Rinnsales wurde heute sogleich begonnen, aber, obwohl wenigstens 100 Männer den ganzen Tag arbeiteten, spürt man kaum, daß etwas geschehen ist, und man kann daraus ermeffen, wie lange

es dauern wird, bis dies beendet ist. Verlangsamt wird diese Arbeit hauptsächlich dadurch, daß ein großer Theil der Steine erst zerlegt werden muß, um sie bewältigen zu können. Mit hiesigen Arbeitskräften etwas Erhebliches zu leisten, ist nicht möglich, da ohnehin wenig verfüg bare sind; man ist daher nur auf fremde Arbeiter an gewiesen. Ausgiebige Landeshilfe thut noth, denn wie sollte sich sonst eine'Gemeinde, die ohnehin bei 300 Pro zent Gemeindeumlagen treibt und in den letzten Jahren, obwohl

über Futtermangel; wahr ist, daß nirgends eine gute, sondern überall eine schwach mittlere bis schlechte Futterernte war. so daß also viel weniger Vieh als in ,ewöhnlichen Jahren überwintert werden kann. Wohl !aum je ist aus Oesterreich Heu ausgeführt worden; ollte dies nun heuer, wo ohnehin Mangel ist, geschehen, o ist die natürliche Folge, daß das Vieh auf einen Spottpreis heruntersinken muß. und was das für den Bauern, der einen Theil desselben, sei es wegen Futter mangel, oder um Zinsen und Steuern bezahlen

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Page 2 of 4
Date: 15.10.1901
Physical description: 4
), in welcher er das Schicksal eines jungen? zu berechnen und im Nothfalle, bei Bewerbung um ein Mannes schildert, welchen die Pflicht, für das Vaterland-Darlehen, seine Creditwürdigkeit nachzuweisen. Ebenso zu kämpfen, aus dem Schoß seiner Familie, von der* zahlreich als die Nachtheile, die aus einer mangelhaften Seite seiner geliebten Braut forireißt. Im ersten Theil-Buchführung folgern, sind jene. die dem Geschäftsmanne (agitato) entbrennt die Revolution. Ueber das Tosen (aus einer unrichtigen Calculation erwachsen

, da eine des Kampfes hinweg hören wir die zärtlichen, süßen f zweckmäßige Preisbestimmung nothwendig ist, um das Abschiedsgrüße der beiden Verlobten; nach einer letzten f Emporblühen eines geschäitlichen Unternehmens herbeizu- innigen Umarmung reißt sich der Jüngling aus den (führen und den Gewinn beim Verkauf der Waren, aus Armen seiner Braut und stüzi hinein in das Getümmel (welchen der Geschäftsinhaber seinen und seiner Familie der Schlacht. — Im zweiten Theil (sobsrrw) ist der - Unterhalt bereiten muss, vorher

, das j Innsbruck, Meinhardstraße 12 zu Ende des Henrigen (für ihn mit den Stunden seligsten Glückes verbunden und Beginn des nächsten Jahres, unter Heranziehung aus war, dann haucht er seinen letzten Seufzer aus. — Den dritten Theil bildet jener berühmte Trauermarsch. Wer hat ihn je spielen hören, ohne bis in die tiefsten Tiefen der Seele ergriffen zu sein!. Der tapfere Held ruht in der kühlen Erde. Das Leben der von der Kugel Ver schonten nimmt seinen gleichmäßigen Fortgang. Allein gezeichneter Lehrkräfte

, Ab- — Im vierten Theil (presto) umfängt uns abermals (schiuss der Bücher nach einfacher Methode, Controle der tiefe Nacht. Der Herbstwind seufzt durch die gelben ^Bücher, Correctnren in denselben, Verbuchung eines 1 - Blätter, welche vom Hauch des Windes nach allen Seiten| monatlichen Geschäftsganges, Abfassung von Geschäfts zerstreut werden. Der Sturm wird mächtiger, schwillt Abriefen und das wichtigste der Lehre vom Geldmärkte und stärker und stärker an. bis er schließlich zu rasender Wuth j Wechsel

größere Theil sich ruhig ver halte? Ob Kluibenschedl den Bellegarde als seinen Be fehlshaber erkenne? Und als dieser die Frage bejahte, durchgieng Lerchenfeld Bellegarde's Aufruf Punkt für Punft und fragte bei jedem Punkte Kluibenschedl, ob dem also sei. Und als dieser alle Fragen mit ja beantwortete, erhob sich Lerchenfeld und stellte den Bauern das Unrecht ihres Benehmens in eindringlicher Rede dar. Kluibenschedl, ein sonst gutmüthiger Mensch, wurde gerührt und fieng an einzulenken, um so mehr

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Page 2 of 7
Date: 12.12.1896
Physical description: 7
, daß in Folge der Erhebung der Matabele der Zulu stamm Angoni unter dem Häuptling Chibusi einen An griff gegen einen Theil des Gebietes im Nordwesten des Nyassa-Landes unternommen habe. Die englische Missionsstation sei geplündert worden. Auch die Dörfer seien verwüstet und die Eingebornen getödtet worden. * Wie das Reuter'sche Bureau aus Antanana rivo (Madagaskar) vom 19. November meldet, hatten die Aufständischen in der Nacht vom 18. bis zum 19. November den 10 Meilen von Antananarivo ent fernten Ort

sich einen Tadel des Vatikans zugezogen habe. Der Kardinal hat vielmehr trotz seiner persönlichen Sympathien für den Msgr. Keane und den mit ihm verbündeten Erzbischof von St. Paul, Msgr. Jreland, in dieser ganzen Angelegenheit große Klugheit und Reserve an den Tag gelegt. Einen Augen blick fchien es, als ob die Gruppe Keane-Jreland in ihrer Insubordination verharren und einen Theil der ameri kanischen Katholiken mit sich reißen würde. Diese Even tualität ist jedoch durch die Unterwerfung des Msgr. Keane

sich die Flügelthüren des Nebenzimmers und es erstrahlte in glänzendem Lichte der Weihnachtsbaum, unter dem sich zahlreiche Geschenke den erstaunten Blicken darboten. Stürmischen Beifall erntete die Rede des verehrten Herrn Ehrenmitgliedes des Professor Dr. Per nt er, der in seiner bekannten glanzvollen Weise die Bedeutung der Weihnachtsgeschenke klarlegte und hervorhob, daß auch das kleinste Weihnachts geschenk, von Freundeshand gespendet, werth und theuer sei. Auch der heitere Theil des Kommers bot eine Fülle

am Eisplatze. * (Die Hörmann-Ausstellung) wird morgen Sonn tag geschlossen, die Bilder werden nach Ankauf von ein bis zwei derselben durch das Museum dem künstlerischen Nachlasse in Wien einverleibt und dann einer Auktion unterzogen. Ein Theil des Ertrages wird zu einem Künstlerstipendium, ein anderer Theil zu einer Wohl thätigkeitsanstalt verwendet. * Bleibe morgen Sonntag Nachmittags ja nicht zu Hause), sondern gehe zum „Goldenen Stern". Dort wirst Du viel Neues und Wissenswürdiges er fahren über Leiden

Westen das einsam gelegene, mit Freuden zu begrüßende Lehrlings heim. Durch den sogenannten neuen Stadttheil, welcher den Jung-Jnnsbruckern wohl nicht mehr als neu gelten mag, gelangen wir endlich zu einem wirklich neuen Stadt theil, wo wir aus dem Einerlei der Häuserfronten her ausgerissen, auf jetzt noch freiem, bald gänzlich verbauten Platze die neue Herz Jesu-Kirche mit dem in Bälde vollendeten Thurm gut betrachten können; sie ist uns sammt dem daran stoßenden geräumigen Klostergebäude

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Page 3 of 6
Date: 16.09.1899
Physical description: 6
, frei gesprochen und auf freien Fuß gesetzt. Sitzung des Innsbrucker Gemeinderathes am 14. September. Ueber Anfrage des Herrn Dr. Erler theilt Bürger meister Greil mit, dass er bezüglich des Gerüchtes, dass Dr- Max Kapferer sein Haus an das Postärar verkauft habe, sich erkundigt und erfahren hat, es sei ein Vertrag geschlossen worden, wonach wohl ersterer, nicht aber der andere Theil gebunden sei. Da, wie gesagt wird, ein guter Theil der Bürgerschaft diesen Platz ungeeignet für ein Postgebäude

geschehen, nach Bismarck benennen. Der Antrag wurde mit Ausnahme der Stimme des Herrn Wopsner, welcher sich gegen dm An trag aussprach, einstimmig angenommen. (Nu also, jetzt wird Bismarck aber eine Freude haben und seinem treuen Franzl gewiss eine Bescheerung, vielleicht gar eine alt deutsche neumodische Benamsung verschaffen!) Auch die den „Münchner Neuesten Nachrichten" wohlverdient zu- theil gewordene Entziehung des Postdebits hat den wasch echten Deutschen arg gekränkt und er meint, der omni

bei Prutz (88 Jahre alt), anschließen. Keiner der genannten hochw. Herren hat solche Ver änderungen in seiner Seelsorgsgemeinde erlebt wie der hochw. Herr Ambros Mayr in Wilten. In den Siebziger Jahren, in welchen er seine Pfarre antrat, zählte die Gemeinde Wilten schon weit über 3000 Einwohner, war also damals schon wie heute ein Gcoß-Dorf. Obwohl im Jahre 1878 ein Theil Willens zum Stadtbezirke ge schlagen wurde, erreichte die Einwohnerzahl in den Achziger Jahren nahezu das 5. Tausend. Der Bau

Fenster der beiden Schiffs seiten und den ganzen Priesterchor schmücken. An dem frischen Aufschwünge, den die alte Wallfahrt zum Gnaden bilde U. L. Frau unter den vier Säulen in den letzten 25 Jahren genommen hat, ist dem Jubilar ein nicht ge ringer Theil des Verdienstes zuzuschreiben. Der hochw. Herr Pfarrer war nämlich mit einem begeisterten Laien, dem si Herrn Joh. Ev. Linser, sehr rührig für das Zu standekommen des marianischen Sühnungsvereines, durch welchen unter anderm auch die Verehrung

die Bischofsconserenz zusammen. An derselben nehmen zahlreiche Kirchenfürsten theil. Die Berathungen dauern fort. Telegramme unh neueste Kosten. Wien, 15. September. Dr. Funke hat das Exe- eutiv-Comito der Linken auf den 23. September einberufen. Dort soll die Antwort auf die Einladung des Dr. v. Fuchs gegeben werden. Man glaubt an ein Zusammengehen zwischen den Conservaiiven und dem liberalen Großgrundbesitz zum Zwecke der Verständigung. Wien, 16. September. Der Bahnverkehr von Wien nach Salzburg

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Page 3 of 4
Date: 20.12.1877
Physical description: 4
aus- gefochten haben sollen. Ich weiß nicht, ob sich das „Tagblatt" wirklich mit einem solchen Artikel blamirt hat, da mir nur äußerst selten diese- Blatt zu Gesicht kommt, möchte es aber in diesem Falle doch bezweifeln. Hier hat dieser Artikel jedoch ge wiß die beabsichtigte Wirkung gehabt, da von den Lesern der „Tagespost" jedenfalls nur ein minimaler Theil die thatsächliche Unwahrheit zu erkennen vermag, welche dieser Nachricht und den daran geknüpften Nutzanwendungen zu Grunde liegt. Tdermometerftand

. Fräulein Posch stimmt den Ausführungen des Herrn Gratl bei, daß die körperliche Züchtigung bei Mädchen überhaupt keine Anwendung finde und beantragt daher, daß der 1. Satz des Bleyer'schen Antrages zu lauten habe: „Die körperliche Züch tigung ist in Ausnahmefällen für Knaben gestattet u. s. w. Herr Bleyer erklärt sich damit einverstanden, worauf der erste Theil dieses Antrages zur Abstimmung gelangt. Herr Gratl verlangt darüber namentliche Abstimmung und begründet diese Forderung ausführlich

. Die namentliche Abstimmung wird jedoch, da der Vorsitzende auf Verlangen des Herrn Schmidhuber darüber abstimmen läßt, von der Majorität abgelehnt. Der erste Satz des Bleyer'schen Antrages wird hierauf mit 17 gegen 12 Stimmen angenommen, worauf Herr Gratl namens der Minorität erklärt, daß selbe ihr motivirtes Votum dem Pro tokoll beischließcn wolle und sich an der ferneren Debatte über diesen Gegenstand nicht mehr betheiligen könne. D e Debatte über den zweiten Theil des Antrages Bleyer, die einzelnen

, Alles dies begleitet von den pikante sten Details über wichtige Einzelnheiten, so z. B. die Enthül lungen über das sogenannte Testament Peters des Großen, das Auftauchen der russischen Verschwörer (Nihilisten, Bund „der rothe Bub"), Tiplomaten-Konferenz, Besuch der ungarischen Studenten, Parlamentseröffnung in Konstantinopel, Midhat's Sturz, eine äußerst interessante Geschichte der Torpedos, welchen bald eine gewichtige Rolle zu Theil werden sollte re. rc. Wir begreifen vollkommen, daß. einerseits gedrängt

nicht strenge an' den Raum binden, soll der Werth des Inhaltes der Sachlage ent sprechen, und so sehen wir denn, eben bei diesem Werthe, mit gleicher Spannung den weiteren Schluß-Schilderungen (die nun mehr kaum 8 bis 10 Hefte in Anspruch nehmen werden) ent gegen. schlechte Klassifikation und das Sitzenbleiben in der gleichen Klaffe. Nachdem sich Herr Senn überhaupt gegen eine Aufzählung von Einzelfällen ausgesprochen, zieht Herr Bleyer seinen Antrag zurück. In der Debatte über den 3. Theil dieses Antrages

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Page 2 of 4
Date: 28.03.1887
Physical description: 4
lischt Volk. Di« Staatsregiemng wolle nun jenen Orden die Rückkehr möglich machen, welche der Seelsorge dienen, sich der christlichen CharitaS widmen oder ein beschauliches Leben führen. Dieses beschauliche Leben sei durchaus kein müßiges Leben, sondern jeder Theil deS Tages sei genau ausgeführt mit Gebet und Arbeit und zwar mit wissenschaftlicher und mit Hand arbeit. Ec erinnere nur an die Thätigkeit des Trap ist en- ordens, welche ihr Leben eingesetzt hätten, um die römische Campagna

fruchtbar zu machen und welche noch heute in Süd- Amerika die Urwälder ausrotten und der Kultur dienen. Da gegen seien die Lrhrorden von der Zulassung ausgenommen wotden, trotzdem das katholische Volk sich nach denselben ebenso sehne, wie nach den anderen. Er habe in der Kommission nachzuweisen gesucht, wie nicht allein ein Bedürfniß für die Rückkehr dieser Orden bestehe, sondern, daß es zum Theil auch die Mcht dieser Vorlage sei, sie wieder zuzulassen. Er be dauere, daß die Kommission seinen Antrag

des Staatsschutzes, der seine Autorität dadurch ungebührlicherweise einschränken lasse. Die Orden seien keine nothwendige Einrichtung der Kirche, welche sieben Jahrhunderte ohne dieselben bestanden habe. Seit der Reformation sei das Ordenswesen in Mönch- und Nonnenklöstern bei den Protestanten tief verhaßt und mit großem Mißtrauen beobachtet worden. Zugegeben auch, daß Vorurtheil und Einseitigkeit ihr Theil zu dieser Erregung beigetragen haben, sei diese protestantische Ab neigung gegen die Klöster

aber doch auch tiefer begründet und habe innere Momente. Wie wenig entspreche eS der modernen Welt- und Staatsanschauung, wenn man sich auf solche Weise vom Leben lossagt! Auch die Abhängigkeit der Orden von zum Theil auswärtigen Oberen, sei ein innerer Grund für diese Ab neigung. Dann kämen als andere Momente in Betracht, der Gewerbebetrieb gewisser Klöster, und ferner fei e« nicht ohne Eindruck geblieben, wenn Skandalgeschichten aus Frankreich und Belgien bei uns bekannt würden. ^Bischof Kopp rüst Romanes

Hinter den Romanen ständen aber Ereignisse. Es sei bewiesen, daß viele und zum Theil schlechte Praktiken von den Klöstern ausgegangen und anerkannterweise hätten diese Orden auch eine propagandistische Tendenz. Man sage zwar, davon stände in den Regeln nichlS, das würde den Augen deS Gesetzes aber ent zogen. In dem propagandistischen Treiben der Orden sehe er für den Frieden eine große Gefahr. Der protestantische Geist fange sich zu bewegen an und mache fich durch seine Organe geltend; deshalb habt die Stiftung

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Page 1 of 4
Date: 14.07.1892
Physical description: 4
das ist, was er vor 1679 war. Vor 1879 hotte unsere Währung eine metallische Grundlage; unser Gulden war ,o viel werth, als der neunzigste Theil des Kilogrammes Fcinsilber, und umgekehrt, der neunzigste Theil des Kilogrammes Fcinfilber bezeichnete eben den Werth unseres Guldens. Von 1879 an aber, als die freie Silberprägung aufgehört hatte, erhielt unser Gul den mehr und mehr einen Werth, der über seinen inneren Werth, seinen metallischen Inhalt hina sging. Heute, zum Beispiel, ist unser Silbergulden nach dem Londoner

Marktpreise des Silbers ungefähr 84 kr. in Gold werth; ausgeprägt wurde er ja seinerzeit mit 100 kr. Gold- werth und auch heute hat er als österreichischer Gulden, ebenso wie unser Papiergulden, nach dem gegenwärtigen Kurse ungefähr einen Goldwerth von 84 kr. Woher stammt nun dieses Mehr an Werth, welches dem Gulden gegenüber feinem Feingehalte zukommt? Wie die Herren uns darüber aufklären, die fich fachmäßig mit diesen Gegenständen abgeben, so stammt ein Theil dieses Werthes aus der Quelle

dessen sogar froh kein dürfen? Ich meinerseits muß sagen: es scheint mir eine mißliche Sache zu sein, wenn der Werth unseres Geldes vom Urtheilen und vom Zutrauen abhängig ist; und es scheint mir noch viel mißlicher zu sein, wenn das Ausland in dieser Sache das maßgebende Wort sprechen soll. Sie werden mir zustimmen, daß dieser Richter nicht immer unparteiisch ist. Was hätten wir doch von diesem ausländischen Richter zu erwarten, wenn es sich um unruhigere Zeiten handelte, wo so ipso ein Theil

dieser Agenten etwa 1000—1200 Körbe voll der herrlichsten frischen Blumen, die Frankreichs natürliches Riesentreibhaus, die sonnige Provence, ge sendet hat. Neben diesen berechnet man den Absatz der Pariser Lieferanten auf etwa 800 Körbe für jeden Tag. Einen wichtigen Nebengeschätfszweig in der großen Blumenbörse bildet der Handel mit grünem Blattwerk, namentlich jenen feinen grünen Faserpflanzen und Moosen, die im Blüthengewinde zur Hebung der Farben eine so wichtige Rolle spielen. Zum Theil verdankt

man freilich auch diesen Handelsartikel künstlicher Züch tung. zum Theil aber auch kühnen Raub- und Ent deckungszügen Erwerbsüchtiger in der nächsten Umgebung der Stadt Paris. Von den Halles, dem Mittelpunkte des Blumen handels, aus vertheilt fich mit jeder Morgenfrühe ein frischer Blüthensegen durch die ganze Stadt. 6000 Blumenwagen — 4000 für die innere Stadt, 2009 weiter für die äußeren Stadttheile — dienen dem Haufir- und Straßenhandel, auf denen bald Blumen und Gemüse zugleich, bald ausschließlich

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Page 3 of 8
Date: 06.05.1865
Physical description: 8
Ge brauche für Organisten.) Mit Vergnügen »ahm ich ein Werk, welches jüngst von der Wegerichen Buchhandlung in Brixen verausgabt wurde, in dis Haud; es ist dies das Choralhandbuch zum Gebrauche für Organisten, vom hochw. Herrn Domorgauisten Jos. Zaugl, I. Theil. Wie in der Vorrede gesagt wird, war das Erscheine» eiues solchen Werkes ein allgemein ausgesprochener Wunsch, ein dringen- deS Bedürfniß; denn wer weiß cs nicht, wie mangelhaft es mit der Kenntniß über Choral bei deu Organisten bestellt

war, wie manchmal Eiuer fich herausnahm, den Choral für sich selbst zu improvifiren; und erst, wenn der Choral mit der Orgel begleitet werden soll, was für Extravaganzen muß man anhören! Zum Theil find die Organisten zu ent schuldigen, indem die Wenigsten einen ordentlichen Unter richt im Choralgesange erhielten, und, wenn fie auch streb ten, fich darin zu bilden, kein Hilfsbuch finden konnten. Zangl'S Choralhaudbuch zerfällt iu drei Theile, von welchen der erste eben erschienen ist, der zweite und dritte Theil

nun zum Drucke gelangen wird. Der erste Theil, Vesxerule, enthält eine in Kurzem gefaßte, für Orgelspieler genügende Chorallehre nebst ganz praktischen Anweisungen für den Vortrag deS Chorals und beherzigungswertheu Bemerkungen bezüglich der Orgelbegleitung; fernerS die Intonationen der Vesper, die Psalmeutöae, BenedikamuS uud Marianischeu Lntiphonen. Diesem schließen fich nun an die Ant?phonen und Hymnen für die Vespern aller hohen uud der meisten andern von der Kirche feierlich begangenen Feste. Der zweite

Theil, ülissale, umfaßt sechs Choralmeffm, drei mit, drei ohne Orgelbegleitung sammt dem Requiem und Libera; im dritte» Theil, Rituale, find die Choralgesänge bei der Kerzen-, Aschen- und Palmweihe, Litaneien, Asperges me, Vidi aquam, Stabat mater, Te deum u. s. w. und daS Officium für die Verstorbenen aufgenommen. Das ganze Werk bietet den Organisten alles, was sie in der Kirche zu gebrauchen in die Lage kommen können. Daß der Choral vom vierzeiligen Notensystem aus unsere heutige Notenschrift

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Page 1 of 4
Date: 09.01.1888
Physical description: 4
eröffnete in Gegen wart Sr. Exzellenz des k. k. Statthalters Freiherrn v. Widm an n und 56 Abgeordneten gegen.4*/« Uhr die Sitzung. Bevor wir die weitere Debatte über das Sanitätsgesetz be sprechen, wollen wir kurz die Ausführungen der Redner während der Morgensitzung hervorheben. Nach der Berichterstattung seitens des Abgeordneten Dr. Würzer eröffnete der Vorsitzende die Generaldebatte, in welcher als erster.Redner Dr. Kathrein das Wort ergriff. Redner erachtet den ersten Theil des vom Gemeindekomit

, daß ein solcher bureaukratischer Ap parat von den Gemeinden unterhalten werde, umsomehr, als er diese ganze Einrichtung nicht für eine derartige halte, daß sie den be klagten Mißständen wirklich abzuhelfen vermöchte. Auch seien in dem Gesetzentwürfe viele Lücken enthalten. Der zweite Theil des Entwurfes wolle die Einrichtung eines Pensionsfondes zu einer Landesangelegenheit machen; nach seiner Meinung solle man das dem Privatunternehmen der interesfirten Kreise überlaffen. Ferner sei nicht gesagt, wem eigentlich der Fond

hin, wo die wohlthuende Wirkung des Landesgesetzes von 1884 nicht zu verkennen sei. Nicht nur wäre dem Aerzte mangel dadurch bedeutend abgeholfen worden, sondern auch die To desfälle hätten sich vermindert. DerLanderausschuß vonTirol habe auf Befragen erklärt, daß das Sanitätsgesetz vom Jahre 1884 bisher keine Besserung der sanitären Verhältniße zur Folge gehabt habe. Daher sei vom Gemeindekomit^ der zweite Theil des Entwurfes bezüglich der Gründung eines Pensionsfondes dem Landtag vor gelegt worden, um dadurch

als billig, daß auch die Gemeinden einen Theil der Kosten für diesen Fond trügen, da ihnen ja der von dem Gesetze erwartete Nutzen zugute komme. Wenn man immer und immer den Mangel an Aerzten auf dem Lande be klage, müffe man auch ein Mittel annehmen, daß dem Uebel stande wirklich abzuhelfen geeignet sei, und das könne man von dem vorliegenden Entwürfe wohl erwarten. Die jungen Leute hätten deshalb eine so großeScheu, aus'sLand zu gehen, weil sie wiffen, daß sie einer unsicheren Zukunft entgegen gehen

, welche über die Engelsbrücke und durch den Borgo heranzogen. Im Innern der festlich geschmückten, mit rothem Damast behängten Kirche hatte man für die Familie des Papstes, für die römische Aristokratie, die Gesandten und andere hervorragende Persönlichkeiten an den Kuppelpfeilern Tribünen errichtet. In den Querschiffen und im . obern Theil des Mittelschiffes waren Schranken, innerhalb welcher die Geistlichkeit, die Mitglieder des internationalen Ausstellungskomitss und Andere Platz fanden. Im untern Theil

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