lieh von derselben unter dem Vorwände, daß er geschäft lich verreisen müsse, 20 K und 10 Tage später unter dem Vorwände, daß seine Möbel von Linz gekommen sind und daß er das Geld für die Ueberstellung benötige, 100 X. Bei letzerwähntem Anlasse bemerkte Schmid, der bereits den Wirt von feinem Verhältnisse zu Österreicher verständigt und dieser einen Verlobungsring geschenkt hatte, daß es ihm nicht der Mühe wert sei, s.ine Spar kassaeinlage per 7000 fl. anzugreifen
, da er doch am 1. seinen Gehalt, 240 fl., erhalte und das Darlehen zurück zahlen werde. Als aber der Betrug ruchbar wurde, ver schwand er wieder. Auf ähnliche Weise versuchte Schmid die Anna Gattermaier, Kellnerin zur „Birne" in Salzburg, um 20 K zu betrügen, indem er ihr einen Heiratsantrag machte und machte ihr vor, er müsse auf die Strecke fahren und könne nicht zu seinem Geld kommen, weil die Ouartiergeberin nicht zu Hause sei. Doch die Kellnerin schöpfte rechtzeitig Verdacht und verweigerte das Dar lehen. Am l. Oktober
gesellte sich Schmid in Wels zu der auf der Fahrt nach Wien begriffenen Johanna Stöckl, setzte die Reise in demselben Koupee mit derselben fort, und gab sich als Alfons Sonnweber, Bezirkstierarzt in Innsbruck, Witwer aus, und machte ihr den Vorschlag, sie solle mit ihm nach Innsbruck fahren, er werde sie dort heiraten. Da auch eine ältere Frau, mit der Schmid bekannt zu sein schien, die gute Partie pries, schenkk Stöckl ihrem Freier volles Vertrauen. In Wien ange kommen, erzählte er der Stöckl
und das Geld sofort zurückzuzahlen. Da nun diese 150 K bald ausgingen und das Geld aus Innsbruck immer noch nicht kam, gab ihm die Stöckl nochmals einen Betrag von 100 Li. Am 7. Oktober zeigte Schmid seiner Braut ein fingiertes Telegramm des Inhalts, daß sein Bruder in Graz plötzlich gestorben sei und verschwand mit dem Versprechen, in 24 Stunden zurückzukehren, ohne sich aber weiter um die Stöckl zu kümmern. Auf der Rückfahrt von Wien traf Schmid am 10. Oktober in einem Koupee 3. Klasse mit der Bonne
Emilie Lasarus aus Ischl zusammen, der er sich als Be triebsleiter Attlmaier aus Klagensurt und Hausbesitzer, vorstellte. Diese Bekanntschaft nützte er aus. um dem Vater des Mädchens, Jakob Lasarus, Blocksignaldiener in Ischl, einen mehrtägigen Besuch abzustatten und ihn unter dem Vorwände, er habe in Gmunden sein Geldtäschen ver loren, um 30 L zu betrügen. Im Meldezettel des Hotels „Stadt Wien" in Linz erscheint Schmid am 10. September als Josef v. Attl- m arer, Betriebsleiter in Klagensurt