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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 31.01.1884
Physical description: 4
angenommen. Die Annahme dieser Beschlüffe durch die Kammer selbst ist außer Frage. Korrespondenzen. 17. Innsbruck, 30. Jänner. (Schenk in Innsbruck.) Wie sich jetzt herausstellt, hatte die Verbrechergesellschast des Schenk auch den Plan, demnächst ihre Thätigkeit nach Innsbruck auszudehnen. Im November vorigen Jahres hatte Schenk auf Grund eines Inserates in Wien die Bekanntschaft einer Fabriks arbeiterin, Namens Maria H., gemacht, brach aber den Verkehr wieder ab, als er erfuhr, daß sie kein Geld

besitze. Einige Zeit später inserirte die jüngere Schwester der Fabriksarbeiterin, Na mens Franziska, ein Heirathsgesuch, und wieder war es Schenk, der sich dem Mädchen unter seinem wirklichen Namen vorstellte. Es gefiel ihm, und als er erfuhr, daß es die Schwester jener Fabriksarbeitcrin sei, mit der er das Verhältniß so rasch abge brochen, sagte er: „Erst muß Deine ältere Schwester verheirathet sein, dann heirathe ich Dich!" Die ältere Schwester wurde ver anlaßt, neuerlich einen Heirathsantrag

zu inseriren, und auf dieses meldete sich der Spießgeselle Schenks, Karl Schlossarek, der eine Bekanntschaft mit Marie H. anknüpfte. Hugo Schenk l und Schloffarek versprachen den beiden Mädchen die Ehe. Den f Mädchen wurde vorgespiegelt, Schenk habe Verwandte in Inns- ) brück, und es solle daher die Hochzeit hier stattfinden; die bei den Mädchen arbeiteten mit allem Eifer an ihrer Ausstattung. Am 5. Jänner kam aus Linz ein Brief Hugo Schenks an Franziska H., in welchem er ihr mittheilte

, daß er am 9. nach Wien kommen und sie dann zur Hochzeitsreise nach Innsbruck abholen werde. Durch die am 9. Jänner erfolgte Verhaftung des Mordgescllen wurde der Plan vereitelt. — Um dieselbe Zeit, nämlich im Monate November, hatte Hugo Schenk auch die Be- kanntschast einer im Bezirke Mariahilf wohnhaften Köchin, Na mens Maria S., gemacht, welche Ersparnisse in der Höhe von 1000 fl. besaß. Auch dieser Köchin versprach Schenk die Ehe und zwar sollte Mitte Jänner die Hochzeit gleichfalls in JnnS- brück stattfinden

. Das Mädchen hatte am 1. Jänner bereits den Dienst gekündigt und wäre zweifellos von Schenk ermordet wor den, wenn nicht die Verhaftung dazwischen gekommen wäre. — Diese drei Frauenzimmer sind also durch die Dazwischenkunft der Polizei gerettet. Es soll aber Schenk früher schon wirklich hier gewesen sein.! Das „Linzer Volk-blatt" meldet, nach einem ihm zur Verfügung gestellten Privatbriefe aus Innsbruck, daß auch unsere Stadt schon das „Vergnügen" hatte, den Hugo Schenk während einiger Tage zu beherbergen

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 10.04.1891
Physical description: 4
. Gegen Herrn Karl Schenk, den früheren Besitzer des Bades Egerdach bei Innsbruck, spielte sich im Laufe des Monates März in Budapest ein Preßprozcß ab, der auch für alle jene, die den genannten Herrn von Tirol aus kennen, gewiß nicht ohne Interesse ist. Karl Schenk hatte gegen den Advokaten und Hauskurator des Ser- vitenordens in Budapest, Franz Janik, eine Flug schriftveröffentlicht, die sich betitelte: „Die Schurken streiche des Jesuiten und Advokaten Janik im Budapester Servitenkloster-Palais

." In dieser Broschüre hatte Schenk ausgeführt, wie er im Jahre 1882 im Servitengebäude einen Laden für sein Modewaaren-Geschäft gemiethet hatte, aber von Janik daraus rechtswidrig verdrängt wurde. Janik habe ihn systematisch verfolgt, der Prior des EcrvitenordenS und Janik's Gattin hätten mitgeholfen, seine (Schenk's) Frau sei in seiner Abwesenheit gegen ihn ausgenützt, ja sogar einmal von Frau Janik hypnotisirt worden, um ihr in diesem Zustande eine Unterschrift abznnöthigen. Die Flugschrift strotzte in einem Maße

von Jnvektiven und die begleitenden Umstände waren derart, daß Janik gegen Schenk nicht nur die Klage wegen Verleumdung und Ehrenbeleidigung vor dem Preßgerichte, sondern auch die Anzeige wegen Erpreffung vor dem Unter suchungsrichter erstattete. Das Gericht aber fällte nach vorgenommenem Verhöre den Bescheid, daß Schenk's Geisteszustand durch Sachverständige zu un tersuchen sei. Schenk protestirte dagegen aus Leibes kräften. Er brachte Zeugnisse von vier Professoren und sechs behördlichen Aerzten

bei, wonach er nicht nur gei stig vollkommen normal, sondern sogar im Besitze einer höheren Intelligenz sei. Schenk's Vertheidiger mußte zu ermitteln suchen, wer beim Gerichte die Frage der Unter suchung des Geisteszustandes zuerst aufgeworfen habe, und Schenk selbst führte Beschwerde beim Staatssekretär. Allein der Untersuchungsrichter beharrte bei seiner Ver fügung. Nun suchte sich Schenk den mit seiner Beob achtung beauftragten Gerichtsärzten zu entziehen. Dem einen derselben entfloh

er, und als er zum Untersuchungs richter vorgeladen wurde, um dort ärztlich beobachtet zu werden, entwich er, als er hörte, daß der Arzt komme, und sagte zum Richter, dieser möge sich selbst auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen. Auf Grund der Akten jedoch und der Beobachtung durch einen der Gerichts ärzte gaben dieselben das einhellige Gutachten ab, daß Karl Schenk geisteskrank sei und die inkrimi- nirten Handlungen unter der Einwirkung dieser Geiste-krankheit verübt habe. In der Motivirung des ärztlichen Gutachtens

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 19.07.1881
Physical description: 4
besonders ersuche, auf einen für Chordienst und Aushilfe in der Seelsorge gut ver wendbaren Bewerber Rücksicht zu nehmen und hebt die Zunahme der Bevölkerung, die vielen Wohlthätigkeitsvereine und Schulen hervor, welche die Wahl eines noch rüstigen Mannes wünschens- werth, ja nothwendig erscheinen lasten. Herr Schenk habe dies bezüglich die vorzüglichste Eignung. Derselbe rage zudem in glänzendster Weise durch seine besonderen Leistungen aus dem Gebiete der Musik hervor. Redner spricht

immer mehr reduzirt werden würde. — Herr Alois D. Schenk wurde vom Fürstbischöfe an erster Stelle vorgeschlagen. Ich habe heute vergebens in den Akten um einen Grund gesucht und auch jetzt keinen vernommen, der geeignet wäre, ein Ab weichen von diesem Vorschlage zu motiviren. Wenn der Bürger meister sagt, Schenk sei in rüstigem Alter, so ist das nur zweck dienlich und nach dem Wunsche des Stadtpfarrers, wie ich be merkt; das eigene Vermögen aber, welches der Bürgermeister hervorzuheben findet

, spricht auch für Schenk, weil das Einkom men der Kaplaneistelle so klein, daß Jemand ohne Vermögen da von wohl nicht leben kann. — Die Seitner Bauern, die sich bei Ihnen verwendet, daß der Herr Expositus von Seit nach Bozen komme, dürften Ihnen kaum den Beweis erbracht haben, daß cs nothwendig sei, vom Vorschlage des Fürstbischofes abzuweichen. — Nennen Sie die Gründe! Sie können keine anführen! Sollte es vielleicht, wie man sich erzählt, die Furcht vor einem politi schen Gegner

sein? Und wenn ich Sie um die Beweise dieser politischen Gegnerschaft fragen würde, so möchte Ihre Antwort kaum weniger kläglich, als auf meine frühere Frage ausfallen! Mit den bloßen Worten: „Diesen Artikel hat gewiß der Schenk geschrieben" ist ja nichts bewiesen. In den 6 Jahren, in welchen Schenk in Trient weilte, hatte derselbe Anderes zu thun, als Ihre Thaten zu beschreiben. Sollten Sie aber glauben, daß A. D. Schenk vor Jahren während seiner Anwesenheit in Bozen Nachdem die Siegel als unverletzt rekognoszirt worden

, so könnte die politische Klugheit Ihnen rathen, glühende Kohlen auf sein Haupt zu sammeln, ihm durch Verleihung der Stelle eine gewisse Zurückhaltung aufzulegen, wenn Sie gesonnen sein sollten, auch künftighin Manches zu thun, was würdig ist, zu Ihren Groß thaten versammelt zu werden. A. D. Schenk hat Beweise ge liefert. daß er Opfer bringt, um seinen Grundsätzen treu zu bleiben; aber ohne Verläugnung derselben könnte seine Dankbar keit — er ist ein nobler Charakter — auch in einer gewissen Reserve Ihnen gegenüber

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Page 3 of 4
Date: 20.07.1881
Physical description: 4
, endlich die Abfahrt, bei welcher die Vereine allein ein halbes Dutzend Waggons in Anspruch nahmen, bildeten den Schluß dieses schönen Tages, der gewiß allen Theilnehmern unvergeßlich bleiben wird. *** 6. Juli. (Aus dem Gemeinde-Aus- schuß. Schluß.) Dr. Würzer: Daß Herr Schenk an erster Stelle vom Fürstbischöfe vorgeschlagen wurde, ist hier in den Akten nicht zu finden. — Wohl aber muß ich der Vollständig keit wegen beifügen, daß Msgr. Probst wünscht, daß auf Rüstig keit wegen Aushilfe in der Seelsorge

Rücksicht genommen werde. — v. Za kling er: Die Behauptung, daß der Fürstbischof den A. D. Schenk in einem Schreiben an den Bürgermeister oder an den Magistrat an erster Stelle in Anbetracht der Zeug nisse und Verdienste vorgeschlagen hat, halte ich gegen Jedermann aufrecht. Aus diesen Akten, die man uns vorzulegen fand, ist das allerdings nicht zu entnehmen, wie ich heute selbst gesehen. Man hat uns nur mitgetheilt — bezeichnend genug — was man mittheilen wollte; ich bedauere dieses Vorgehen und kon

- statire, daß leider nicht Alles und über die Vorgeschichte gar nichts bei den Akten liegt. Was ich gesagt, halte ich aufrecht! — Eine solche Kampfesweise des Magistrats richtet sich selbst! — Dr. Würzer (kleinlaut): Ja von dem Vorschlage finde ich nichts bei den Akten. — Heinrich Wacht!er: Man hat uns heute eine Drohung ausgesprochen, daß Herr Schenk, wenn wir ihm die Stelle nicht geben, mehr Muße haben werde in Signat, uns anzugreifen, (v. Zallinger: nicht richtig, eine Drohung

wird mir gegenüber die Redefreiheit ganz willkürlich verletzt und beschränkt, jetzt wird mir das, was ich gesagt, verdreht und nach Gebrauch gedeutet. Erinnern Sie sich gefälligst, >vie ich mich ausgedrückt habe, ich habe gewissermaßen von einem on äit gesprochen, welches Ihnen nachsagt, daß Sie Herrn Schenk als politischen Gegner, resp. seine Feder fürchten. Eine Darstellung größerer oder geringerer Wahrscheinlichkeit der möglichen Ereignisse der Zukunft ist noch keine Drohung. Ich weise den Vorwurf der Drohung

zu halten. — Dr. Profanier: Vier Gründe waren es, welche den Magistrat bestimmten, Herrn Schwab! zu präsentiren: Sein vorgerücktes Alter, seine Verwen dung in der Seelsorge und die Umstände, daß er arm und krank ist. — Für Herrn Schenk sprechen nicht diese Gründe. — Zallinger: Also diese vier Gründe! Nur das Alter hat Herr Schwab! vor Herrn A. D. Schenk voraus. Die Wahrheit muß man sagen: älter ist Herr Schwab!! Doch wird er mit 58 Jahren auch vom Herrn Dr. Profanier noch kein Greis genannt

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Page 3 of 4
Date: 14.01.1884
Physical description: 4
eine strengere Kontrole der Bahnarbeiter am Platze fein. — In Roveredo wurde gestern der pensionierte Inspektor der k. k. Tabak- bauptfabrik in Sacco Herr Johann Weglhofer beerdigt. — In dem zwischen Rwa und Pieve di Ledro gelegenen Bergdorfe Pregasina herrschen die schwarzen Blattern. L Wien, 10. Jänner. (M ord un d Brand.) Die heutigen Blätter triefen förmlich von Blut. Noch herrscht kolos sale Aufregung in der Bevölkerung über die Enthüllungen, welche die Verhaftung des professionellen Raubmörders Schenk

Anstrengung der Feuerwehr gelang es, den Brand zu isoliren. Dieser Brand zeitigte in der er schreckten Bevölkerung die abentheuerlichsten Gerüchte, die zum Glück sich nicht bestätigten. — Inzwischen sind in der Schenk- fchen Affaire neue Evthüllungen gekommen. Man vermuthet mit vollem Rechte, daß Schenk sechs Morde auf dem Gewisten hat, und glaubt namentlich einen jüngst verübten mysteriösen Mord einer Frauensperson bei Preßburg ihm zuschreiben zu müssten. Anderseits stellt sich mehr und mehr heraus

, daß Schenk bei seinem geschäftsmäßigen Vorgehen Verbündete hatte. Bereits find sein Bruder und sein Unterstandsgeber auf Grund gewich tiger Verdachtsgründe verhaftet. In der Wohnung des Schenk in Linz fand man ganze Kisten von Damenwäsche und Pretiosen, die wohl von seinen Opfern stammen. Schenk hatte übrigens hier auch drei Wohnungen, offenbar um sich den Nachforschungen der Polizei zu entziehen und war auch in letzter Zeit noch thätig, durch die Zutreiberdienste des demokratischen Organs, des „Wiener

Tagblatt" Köchinnen an sich zu locken. Er ist der Sohn eines Kreisgerichtspräsidenten und hat das Gymnasium absolvirt, — ein neuer Beweis, daß Bildung und Verstand nicht vor Verbre chen schützt, sondern Verbrecher nur noch gefährlicher macht. Schenk hat heute Nacht ein theilweises Geständniß abgelegt und sich zum Morde der beiden Timais und zu einem räuberischen Attentate in der Nähe von Lundenburg (im März des Vorjahres) bekannt, gleichzeitig auch seinen Unterstandsgeber Schloffarek als Genoffen

angegeben. In Folge deffen wurde dieser verhaftet. Bei der Haussuchung in deffen Wohnung wurden gleichfalls eine große Menge von Kleider- und Wäschestücken gesunden, welche von den Opfern Schenk's herrühren. Die letzte Geliebte Schenk's mit der er in Linz lebte, wurde nach einim Verhör wieder frei- gelaffen. Daß Schenk auch den Mord der Therese Ketterl auf dem Gewiffen hat, ist bereits erwiesen. Die Briese, die in der Wohnung dieser, wie in denen der beiden Timals gefunden wurden, haben die gleiche

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Page 3 of 4
Date: 11.07.1883
Physical description: 4
er in Nr. 54 des „Südtiroler Volks blattes" vom 7. Juli 1883 dahin zusammenfaßt, daß bei ge nannter Konferenz 1. eine Mißbilligung der bekannten Kluberklärung erfolgte ohne Widerspruch der Nichtklubmitglieder, obwohl nicht allein Schent'sche Wähler anwesend waren; 2. auf die Frage eines Klubmitgliedes, ob Giovanelli nun werde gewählt werden, die Antwort erfolgte: Ja, weil Schenk und Zallinger seine Wahl empfohlen haben. Obwohl aus diesen beiden Behauptungen für die Privat» tendenzen Zallingers gar nichts folgen

würde, da ja der bekannt lich eifrigste Anhänger Zallingers selbst bei der Konferenz an wesend war, so müssen die Gefertigten dieselben doch neuerdings als unwahr erklären, da bei der Konferenz die Kluberklärung als solche weder besprochen, noch mißbilligt wurde und eine Antwort: „Ja, weil Schenk und Zallinger seine Wahl empfohlen haben", nicht erfolgte. Innsbruck, 10. Juli 1883. Seb. Glatz. Franz Tutzcr. Richtigstellung. Herr von Zallinger erlaubte sich wiederholt in seinen Aus lassungen bezüglich der Bozner Wahl

angeblich von mir ge machte Aeußerungen in die Oeffentlichkeit zu bringen und be hauptet : 1. Ich hätte der Annullirung der Wahl des hochw. Herrn Schenk nicht beigestimmt. Dem entgegen erkläre ich, daß ich, nachdem ich den betreffenden Verhandlungen beigewohnt, mit dem Vorgehen des konservativen Landtagsklub immer einverstanden war und es auch heute noch bin. 2. Zallinger sagt, es sei in Gries und Bozen nicht unbe kannt, daß ich ausgesprochen, ich hätte nichts Ungesetzliches bei der Wahl gesehen

und 179", noch die folgende Zuschrift: Die gefertigten Wahlmänner vom Ritten kamen am 22. Mai zur Landtagswahl nach Bozen in der Ueber zeugung, die Wahl des Herrn Baron Ignaz v. Giovanelli fei gesichert. Sie waren nicht wenig überrascht, als es hieß: Herr Schenk anstatt Herrn Baron Ignaz v. Giovanelli sei zu wählen. Einer von uns war darüber so empört, daß er nach Hause gehen oder einen weißen Stimmzettel abgeben wollte. Diejenigen von den Gefertigte», die nicht den Herrn Baron Ignaz v. Giovanelli

nicht betheiligen — ihre Stimme für Herrn Baron Ignaz v. Giovanelli abgegeben haben. Sie hätten dies auch ohne Empfehlung von Seite der Herren Schenk und Zallin ger gethan und sind überzeugt, daß Herr Baron Ignaz v. Giovanelli ohne Beeinflussung von Seite Zallingers schon bei der Wahl am 22. Mai würve gewählt worden sein. Die Gefertigten wollen als echte Tiroler fest an der konser vativen Majorität des Landtages halten und verabscheuen jede Sonderpolitik, wie sie gegenwärtig von einer gewiffen Partei ge trieben

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Page 1 of 6
Date: 22.03.1910
Physical description: 6
mit Zustellung ^ ganzjährig . . L 12 — halbjährig . , K 6 — vierteWhng . L 3’*— monatlich ’. , K : 1*— Wr OesterrerchsUNgLM mit PsftßM« s-A-MtA; ganzjährig . L 16'— drMübria . . ^ 8'— vierteljährig . K 4'— Mönatuch . . L 1'Zö MÄ^elrre NrrWmerrr IO Heller. KeLümMionen sind portofrei, K U h M P Mors-K 28 Miirz ~j J i-, y. (?>i* . |_. Fidelis J ;5? 144111. Der Freisinn will sich noch weiter blamieren. Gleichzeitig mit der Affäre Leschanofsky ist auch eine Affäre Schenk vom Bözener Bürgermeister

über angebliche Vorgänge an der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Bozen, worin sich der Interpellant namentlich mit dem an der Anstalt wirkenden Herrn Professor I. Schenk beschäftigt. Die „Meraner Zeitung" ändert dabei auch noch den Inhalt der Interpellation. Eine umfassende Richtigstellung der in der Interpellation und in den verschiedenen Zeitungsartikeln enthaltenen unrichtigen Angaben kann erst später erfolgen, sobald die amt liche Untersuchung abgeschlossen ist und die Interpella tion im Parlamente

ihre Abfuhr erhalten haben wird. Für heute wollen wir nur die gröbsten Unwahr heiten richtigstellen aus Grund eingezogener beglaubig ter Informationen. Im vergangenen Schuljahre ließ Herr Professor Schenk allerdings einen älteren Zögling zur Strafe zwei Minuten auf dem Boden knien, aber nicht „wegen nichtentsprechendex Leistungen", sondern wegen kindischen, störenden Betragens während des Unter richtes trotz wiederholter fruchtloser Ermahnung und betonte gleich nachher, wie bedauerlich es sei

, mitgeteilt, und zwar brieflich, daß derselbe sehr spät nach, Hause komme,. worauf sich Professor Schenk im Einverständnisse mit der Direktion des näheren bei der Quartierfrau pflichtsgemäß er kundigte und da von der Einladungskarte der Burschenschaft „Cimbria" erfuhr, ohne die Wohnung des Kandidaten zu betreten, obwohl er dazu als Klassenlehrer und verantwortlicher Aufseher vollauf berechtigt gewesen wäre. Bei der von der Interpella tion angezogenen Untersuchung berief sich der Kandi dat allerdings

, bis er den Beweis für seine Behauptung erbracht und Namen genannt hat, da kein Mitglied des Lehrkörpers etwas davon weiß, wie dieser auch unlängst öffentlich erklärt hat. Das von der, Meraner Zeitung" Herrn Professor Schenk zugemutete „organisierte Spitzelsystem" dürfte ganz anderswo zu suchen sein. Denn kaum war das Verhör der Zöglinge in der Sache der Burschenschaft „Cimbria" abgeschlossen, als abends in der Privat wohnung des Professor Schenk ein Mann erschien, der sich als vom Stadtmagistrat Bozen

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 29.03.1901
Physical description: 4
über seine Lebensdauer zu sagen. Das aber kann schon jetzt mit Bestimmtheit vorausgesagt werden, dass diese Lebensdauer des Ministeriums ZanardelliGiolitti-Prinetti in seiner gegenwärtigen, politisch-unnatürlichen Zusammensetzung keine lange sein wird, jedenfalls nicht lang genug, um auch nur einen kleinen Theil aller derjenigen Reformen und schönen Pläne durchzuführen, welche es auf sein all gemeines Programm geschrieben hat. Aivchliehe Nachrichten. Decan Alois David Schenk Gestern mittags ist nach langem Leiden

der hochw. Decan von Klausen im 62, Lebensjahre verschieden. Schenk hatte als Cooperator u. a. in Girlan und Bozen gewirkt, kam als Ocdinariatsseccetär nach Trient, wo er besonders mit dem nachmaligen Cardinal Haller be freundet war. Später wurde Schenk Expositus in Signat und im Jahre 1888 Stadtpfarrer und Decan in Klausen. Schenk war ein 'ehr gebildeter und thätiger Mann. Sein Hauptfach war die Kirchenmusik und er war einer der Bahnbrecher der cäcilianischen Richtung in Tirol. Nicht allein

wieder aufgenommen haben, hat im Lauf des Vormittags zugenommen. Die Sinkenden verhöhnten die Arbeitswilligen, wodurch es zu Schlägereien kam, in deren Verlaufe die Gen darmerie einschreiten musste. Ein Sinkender Im Jahre 1883 kam Schenk zum erstenmal in denzwurde durch -men sabelhteb tm Gesichte verletzt. Es Tiroler Landtag als Gegencandidat des s-l. Ignaz Gio-swurden mehrere Verhaftungen vorgenommen und strenge vanelli. jedoch seine Wahl wurde einhellig annulliert, iMaßregeln zur Aufrechterhaltung der Ordnung

ge rvff n. Dieses Ereignis wirkte verbitternd auf den jetzt Set-I . KNabo», 28. März. Der Mmlsterrath beschloss, schiedenen. Er wurde später wieder in den Landtag geE l Kochen der Jesmten m Lissabon. sowie dre Bene- wählt und gehörte ihm bis zu seiner Erkrankung an. Er hat i^s^ckirchen m Conto, Coccyaes und Averro zu aber eine Richtung in der Politik eingeschlagen, in der ; te ° en ' wir ihm nicht folgen konnten. j ~ ' Besondere Verdienste hat sich Dekan Schenk um die - S^adelt^ea^ON. sthlgerechte

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Page 4 of 4
Date: 21.04.1884
Physical description: 4
nicht vor, sondern in Rigoletto. * (Liberale Begriffstiitzigkeit.) Ein hiesiges Blatt findet unsere neuliche Bemerkung, „vielleicht findet sich ein materialisti scher Professor der Philosophie, welcher bereit wäre, den Mör der Schenk auf seinem letzten Gange zum Galgen zu begleiten," impertinent, und nennt diese „Impertinenz" — „klerikal". Nun, bekanntlich werden seit jeher die armen Sünder von einem Geistlichen auf ihrem letzten Gang begleitet. Wenn nun Schenk statt eines Geistlichen einen Philosophen als Begleiter verlangt

nicht. — Damit aber nun nicht etwa das betreffende Blatt in seiner libe ralen Bornirtheit den Spieß dahin umdreht, wenn der unbuß- fertige Schenk ein konfessionsloser Liberaler ist, so ist jeder am Fuß des Galgens bußfertige Sünder ein „Klerikaler", so sei ihm zur Beruhigung mitgetheilt, daß ein solcher allerdings „klerikal" ist, insoferne er sich bekehrt und büßt, aber „nicht klerikal", — ja. „antiklerikal", — insoferne er sündigte. Schenk aber ist „liberal" insoferne er bis zum letzten Augenblick „die Philosophie höher stellt

derselben, arretirte und auf Nummero Sicher brachte. Bercinsnachrichteri. (Freiwillige Feuerwehr.» Montag den 21. ds., Abends 8 Uhr, Muste rung des 1. Zuges und der Sanitätsabtheilung im Hauptmagazin. Der Oberkommandant. Neuestes. Wien, 21. April. (Telegr.) Karl Schenk wurde begnadigt, Hugo Schenk und Schloffarek wer den morgen hingerichtet. AuS dem Amtsblatt zum Tiroler Boten. Vom 16. April. Erben-Vorrufung: Alois Marthe, als Erbe nach dem am 23. Dezem ber 1983 zu Wildermieming verstorbenen Josef Marthe, binnen

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Page 3 of 4
Date: 05.11.1886
Physical description: 4
zurückleiten. Alle solche Philo sophien, so weit ste wirklich das sind, gehören in die Philo sophie, find Theile des Ganzen, und das Ganze konstruirt fich analytisch aus den Theilen. (Wir find einer synthetischen Philo sophie, welche den Begriff eines DingeS dem Dinge vorausgehen läßt/ abhold, und stimmen in diesem Betreff vollkommen mit Schenk überein.) Und das Ganze oder die Summe, die allge meine Philosophie kann unmöglich einen andern Zweck, ein an deres Ziel zu verfolgen haben, als die Theile

zu ihrem End zwecke haben. Sollte damit nicht angedeutet sein, daß Schenk über die Definition Stöckl's, obwohl sie vielleicht den Nagel nicht auf den Kopf trifft, zu leicht hinweggegangen ist. Dieselbe hat in ihrem Wesen nicht blos eine Verbreitung unter den Philosophen der Neuzeit von Schilling an, sondern fie hat auch ein Alterthum für sich, indem fie im Grunde zurückreicht bis zu Plato. Aber schon über Plato ist Schenk, so scheint uns von unserem Laien- yandpunkte aus, zu kürz hinweggegangen

. " Wenigstens hätte Schenk beifügen müssen, das Große und Wunderbare an Plato bestehe darin, daß er lange vor einer christlichen Kulturepoche die eine ernste Wamuyg, mit Schießgewehren vorsichtig umzugehen; eine ernste Warnung für Eltern, ihren.KiyiWn ^ sticht Man in frühester Jugend ein Gewehr in den Händen zu lasten; eine ernste Warnung, die Kinder mit afler Strenge anzyhalten, am Sonntag den Gottesdienst zu besuchen. Es.sst zud§m in Ahqrnach gebräuchlich, daß Nachmittag das Wort Gottes verkündet

jeden positiven Inhalt und Gehalt eingestandener Maßen „ausgeleert" haben (Viäe Philosophie des „Unbewußten" von Zimmermann) und die folglich beim Nihilismus angelangt find. Die Nihilisten werden wir doch unter eine Definition der ^Königin der Wissenschaften" nicht einbeziehen müffen. Nachdem Dr. Schenk in Innsbruck schreibt, ist uns auch das. Mfgefasien, paß er die „Methaphyßk von Mcheyach", welcher vor; rächt j tanger Zeit an der, Jrmsbxncker,uNb . Hann , an. der Wiener Universität eine Geltung besbß

und in seinem Werke heute noch und für immer besitzt, nicht eingesehen hat. Wir wollen hier nur den geehrten Berfaffer der Abhandlung auf dieses philosophische Werk aufmerksam machen. Wollten wir mit diesen Bemerkungen — eine Kritik-find fie ja nicht, und dem Berfaffer . bleibt , die Gegenrede irymer offen — wollten wir sagen, daß sich Dr. Schenk und seine. Ab handlung geirrt habe? Wenn ein Wanderer in der Mitte seines Weges stehen bleibt und vorderhand nicht weiter vordringt, wer den wir sagen

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Page 2 of 4
Date: 05.10.1900
Physical description: 4
Maria 4stimmig von A. Hämel. 4) Graduate in dedieatione ecclosiae 5— östimmig mit Orgel von P. M. Ortwein. 5) In vollen Jubelchören, Doppelchor von Josef Gruber. Bei der hierauf folgenden Versamm lung im Saale des Theißwirtes sprach hochw. Herr Diöcesanpräses A. D. Schenk, Decan von Klausen, recht viel des Nützlichen und Lehrreichen über „nova et vetera“ der res sacra Caeciliana, und gab anregende Winke sür junge und alte Chordirigenten. Hochw. Lambert Streiter (Chordirigent in Meran) ergieng

sich des Weiteren in einer Beurtheilung über L. Perosi und sein kirchenmusi kalisches Schaffen, was Decan Schenk ergänzte durch einige Worte über P. Hartmann v. An der Lan und Oratorien. Es wurde sehr bedauert, dass diese gott begnadeten Musiker ihre großen Talente nicht so sehr in den Dienst der eigentlichen, wahren „tnusica sacra“ stellen. Decan Schenk widmet dem eifrigen Cäcilien vereins-Mitglied, dem verstorbenen Canonicus Alois Antholzer einen warmen Nachruf. Vom Cäcilienveceine Enneberg

ist ein Begrüßungstelegramm eingelaufen. Director Rabanser (Bozen), Cassier des Vereins, bringt den Rechnungsbericht, wonach ein Activrest von 35 fl. 38 kr verbleibt. Decan Schenk dankt dem hochw. Herrn Decan von Lana, sowie dem Gemeindevorsteher für ihr Erscheinen. Nachdem beim Mahl noch mehrere Toaste gestiegen, so auch auf den verdienten Obmann Lehrer Kirchmair und man noch einige gemüthliche Stücke ge sungen. schied man wieder auseinander mit dem Be wusstsein, sich wieder begeistert zu haben für die erhabene Sache

unserer hl. Musik. Decan Schenk hat die Herren Chordirigenten gebeten, den bald heranrückenden Tag der hl. Cäcilia auch auf dem Chore nicht zu vergessen. Lienz, 4. Oct. Der übliche feierliche Gottesdienst zu Ehren des Namenstages Sr. Majestät fand in der hiesigen Franciscanerkirche im Beisein der Spitzen der Behörden und Aemter und einer zahlreichen Volksmenge statt. — Dem Vernehmen nach soll der neue Herr Decan in den nächsten Tagen hier installiert werden. Herr Psarrprovisor Hartmair kommt

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Page 2 of 4
Date: 05.11.1886
Physical description: 4
der Vorstellung. Das setzt aber voraus, daß das Objekt und alle seine wesentlichen und unwesentlichen Merkmale erkannt und erörtert sein müssen. Wir anerkennen ferner in der Abhandlung Schenk's ein lobenswerthes Streben des ForschenS, und das fällt umso mehr in die Wagschale, da wir es in Dr. Schenk mit einem Gymnafialprofessor zu thun haben, und diese Professoren, wenn Göthe Recht hat, sich in drei Kategorien theilen, wovon zwei nach ihm weniger taugen und nur die dritte eigentlich taugt. Der ganz alte

, die einschlägigen Ansichten kennen zu ler nen, sondern auch prüft und ein eigenes Urtheil wagt, Im Nachtreten allein ljegt keine Förderung, kein Beitrag zum Wissen, sondem in der Anregung; in der Frage liegt oft mehr Förde- rung, als in der schon gefundenen Antwort. Wir anerkennen ferner die gewandte Handhabung der Sprache auf dem schwierigen philosophischen Gebiete, obwohl man aussagt, daß Dr. Schenk (wir kennen ihn nämlich persön lich gar nicht) auf anderen Gebieten, auf dem grammatischen, philologischen

er, so daß die übrigen Gefangenen und umfassende Belesenheit und Kenntniß der alten und neuen philo sophischen Schulen. Zum Resultate übergehend, oder zur Definition, welche Dr. Schenk seinerseits über die Philosophie aufstellt, müssen wir von unserem Standpunkte allerdings ehenso offen sagen, daß Dr. Schenk vielleicht auf ^dem Wege 'züt'MsMdung des golde nen Fließes, zur Auffindung einer die Philosophie deckenden Definition steht, aber wohl noch kaum am Ziele davor angelangt ist. Ein Grund hievon mag, wie wir oben

schon angedeutet, in dem heutigen Stande der Phitofophie selbst liegen. „Philosophie ist wissenschaftliche Heilslehre" oder mit Einem Worte „Heilswiffenschaft". So die Definition des Dr. Schenk. Wir geben ja zu, daß jede wahre Philosophie mehr oder minder nahe unser Heil tangiren muß. Aber nun kommen uns allerlei Bedenken gegen die Definition. Heilslehre nennt fich und zwar *a*’ eg&Äy* die Lehre des Christenthums. Wo bleibt da die nota specifica für die Philo sophie ? Heilslehre ist mehr oder minder

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 26.03.1888
Physical description: 4
von Artikeln des täglichen Bedarfes von Milch, Butter, Obst, Gemüse und Blumen ist nach der Marktzeit und unter genauer Beobachtung der vorgeschriebenen Maßregeln der Gesundheitspolizei gestattet. Ueber diesen Antrag entwickelt sich nun eine Debatte, an welcher sich die Gemeinderäthe Reiter, Schumacher. Dr. Schenk. Prof. Payr und Dr. Wackernell betheiligen. Reiter meint, es sei in der Formulirung beson ders zu betonen, daß Fleisch ve>boten sei. Dr. Schenk bean tragt, von den Hausirern überhaupt ganz

zu schweigen und zu thun, was man im Jntereffe der Marklpolizei zu thun für gut b finde. Prof. Payr si edet es für zweckmäßig, entgegen dem Antrage SchenkS und der Ansicht Reiters die Formulirung des Bürgermeisters anzunehmen. Auch Dr. Wackernell erklärt sich gegen den Antrag Schenk und mit der Formulirung des Bürger meisters einverstanden, wenn dieselbe Aussicht habe, die Ge nehmigung zu erhalten. Der Antrag Schenk wurde bei der Ab stimmung (dafür nur 2 Stimmen) abgelehnt und der Antrag des Bürgermeisters

im Stadt gebiet auszukommen hat, so ist das Röhrennetz so zu legen, daß es sich an die Wiltener Leitung anschließt, zugleich aber seiner zeit ohne Schwierigkeit in das System der städtischen Haupt leitung eingefügt werden kann. Uber diese Anträge entspinnt sich nun eine längere Debatte, an welcher Altbürgermeister Adam und die Geimeinderälhe Dr. Blaas. Prof. Payr, v. Gasteiger, Dr. Wackernell', Hauser und Dr. Schenk sich betheiligen. Adam erklärt, daß es ein längst gefühltes Bedürfniß sei, daß der neue

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Page 4 of 6
Date: 01.09.1910
Physical description: 6
Dahingeschiedenen einen außerordentlich begabten, prak tischen und tüchtigen Künstler, welcher noch sehr Vieles und Großes in seinem Fache hätte leisten können, und einen Menschen, der der Liebe und der Ehre wert war. Gott wird wissen, warum er ihn so früh gerufen, es wird die richtige Stunde gewesen sein. Gott schenk' ihm die ewige Ruhe. Kleine Chronik. * (Erzherzog Eugen in Großwardein.) Erzherzog Eugen ist am Dienstag um 7 Uhr abends inkognito in Großwardein eingetroffen und begab sich gestern mittags

und zwar über ihren Wunsch nach Absam. Der Herr wird ihr all das Gute vergelten, das sie getan. Weiter starb in Hall Johann Gufler, Tagiöhner aus Moos i. Pass., 66 Jahre alt. — In Sarnthem starb Frau Katharina Bacher im Alter von 67 Jahren. — In Gries bei Bozen verschied die Bau- mannswitwr Anna Eisath, geb. Fischer, im Alter von 70 Jahren. — In Seis starb der Kaufmann und Villa besitzer Josef Heufler, gew. Bäckermeister, im Alter von 43 Jahren. — In Meran starb gestern Herr Josef Schenk, Hausbesitzer und Antiquar

in Meran im Alter von 65 Jahren. Der Verstorbene ist der Vater des Herrn Professors Josef Schenk in Bozen und des Me- raner Wachswarenfabrikanten und Villabesttzers Wilhelm Schenk. — In Morter wurde der 69 Jahre alte Josef Schalter, vulgo „Gaberle", von Schlanders von seinen Mitarbeitern tot aufgefunden. * (Bestrafte Brutalität.) In Pradl schlug gestern abends ein 30 Jahre alter Kutscher seinem Pferd mit der Faust derart aus dem Kopf, daß er sich dabei das rechte Handgelenk verstauchte. * (Rauferei

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 10
Date: 23.01.1886
Physical description: 10
, daß seine Mit glieder als Stenographen im Tiroler Landtag, wie auch im Landtage zu Salzburg und Bregenz beschästigt find. Beim zweiten österreichischen Bundesschießen. sowie in einzelnen Ad- vokaturs Kanzleien, haben gleichfalls Vereinsmitglieder ihre Kräite zur Verfügung gestellt und volle Anerkennung gefunden. Der Verein veröffentlichte auch im abgelaufenen Jahre seine Zeitschrift „Stenographische Blätter auS Tirol", die unter der Redaktion des Herrn Dr. August Schenk und unter besonderer Mitwirkung des Herrn

bekundeten. — Bei den darauf vorgenommenen Wahlen wurde der Herr Vorstand Dr. Ritsche, der Bibliothekar Dr. Josef v. Braitenberg und der Redakteur der stenographischen Blätter Dr. August Schenk wiedergewählt. Da die beiden Schriftführer Drd. Papsch wegen Geschästsüberbürdung und »tuä. jur. Peer wegen seiner Abwesenheit von Innsbruck und endlich der Herr Kassier Stapf- Ruedl wegen zunehmender Aagcnschwäche eine Wiederwahl nicht annehmen zu können erklärten, mußte zu Neuwahlen geschritten

werden, bei welchen Herr Prof. Haupolter als erster, Herr v. Lutterotti als zweiter Schriftführer und Herr Kecht als Kassier aus der Wahlurne hervorgingen. Der Ausschuß ist aus folgen den Herren zusammengesetzt: Dr. August Schenk, Heinrich v. Braitenberg, Dr. Redlich, Dr. Josef Schenk und Dr. Hechfellner. Dem abgetretenen Vereinskasfier, Herrn Stapf-Ruedl, der die Kaffeangelegenheiten des Vereins seit besten Bestände, also durch 24 Jahre, in mustergiltiger Ordnung erhalten und mit großer Umsicht geleitet

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Page 3 of 4
Date: 22.01.1886
Physical description: 4
zweiten österreichischen Bundesschießen, sowie in einzelnen Ad vokaturs-Kanzleien, haben gleichfalls Vereinsmitglieder ihre Kräfte zur Verfügung gestellt und volle Anerkennung gefunden. Der Verein veröffentlichte auch im abgelaufenen Jahre seine Zeitschrift „Stenographische Blätter aus Tirol", die unter der Redaktion des Herrn Dr. August Schenk und unter besonderer Miimiikung des Herrn Voistandes und des Herrn Dr. Redlich aus dem Redaktions-Komitv, nicht nur als VereinSorgan den Mitgliedern

v. Braitenberg und der Redakteur der stenographischen Blätter De. August Schenk wiedergewählt. Da die beiden Schriftführer Drd. Papsch - wegen GefchästSüberbürdung und Stuck. jur. Peer wegen seiner Adwejei.hckt von Innsbruck und endlich der Herr Kassier Stapf- Ruedl wegen zunehmender Augenschwäche eine Wiederwahl nicht annehmen zu können erklärten, mutzte zu Neuwahlen geschritten werden, bei welchen Herr Prof. Haupolter als erster» Herr v. Lulterotti als zweiter Schriftführer und Herr Kecht als Kassier

auS der Wahlurne hervorgingen. Der Ausschuß ist aus folgen den Herren zusammengesetzt: Dr. August Schenk, Heinrich v. Braitenberg, Dr. Redlich, Dr. Josef Schenk und Dr. Hechfeüner. Dem abgetretenen Bereinskasster, Herrn Stapf Ruedl, der die Kusfeangelegenheiten des Vereins seit dessen Bestände, also durch 24 Jahre, in mustergiltiger Ordnung erhalten und mit großer Uittsicht geleitet hat, und dem sich der Verein zu besonderem Danke verpflichtet fühlt, beschloß die Versammlung, da er durch K.änklichkeit

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Page 2 of 4
Date: 10.05.1871
Physical description: 4
Greis „herab gefch aut". Tirols, an der auch die Jesuiten eine große Fakultät haben. 6 7 ) Mögen Ihre verdienstvollen Absichten immer mehr erkannt und Ihre Feinde zu Schanden werden!" — So der Entwurf. Nun sprach Herr August Schenk stuä. jur* * 5 und Lehrer an der H andelsschul e?) in Innsbruck. Tiefer Mann, obwohl klein von Statur, ist dennoch ein sehr großer radikaler Geist, wie auch seine Schüler behaupten sollen. Er sprach sich gegen eine Adresse an Döllinger aus und für eine solche an Friedrich

; in Döllinger, meinte er, stecke doch noch immer zuviel vom Priester, während Friedrich der eigentlich radikale Mann sei. Herr A. Schenk verstand es, seine Vorgänger an Jnvektiven gegen die Kirche, an gemeinen Auslassungen u. s. w. noch zu übertreffen. Ueberhaupt war es eine wahre Passion, 5 ) Dieser Passus wurde von Einigen für ein Mißtrauensvotum in Döl- linger's geographische Kenntnisse angesehen; jedoch der stets geistreiche Herr von Gräber beantragte den Zusatz: „welches südlich von München liegt

". Dieser Zwischensatz wurde gestrichen, obwohl Herr August Schenk glaubte, man solle dadurch zeigen, daß die Versammlung, obwohl ste mit den Jesuiten gleiche Luft athme, dennoch nicht von jesuitischem Geiste angesteckt sei. Man sieht, die Schenk sind sehr geistreiche Leute! 7 ) Auch Herr Martin Winkler. 8tuä. phil. und Lehrer an der Handelsschule, beehrte die Versammlung mit seinem beifälligen Lächeln.

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