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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 6
Date: 19.05.1910
Physical description: 6
die Solidarität aller Deutschen gegen slawische Uebergriffe mit Vorliebe werde än- Der apostolische Palast des Quirinal. Der jüngste, aber sicherlich nicht der am wenigste!: interessante unter den römischen Papstpaiästen ist der jenige des Quirinals. Namentlich im letzten Jahrhundert war er der Schauplatz der bedeutungsvollsten und histo rischsten Begebenheiten. Der Hügel, auf den: er liegt, hieß früher der „Agonus", welches Wort in der sabi- nischen Sprache „Hügel" bedeutete; er war der höchste der sieden

Hügel Roms und hatte vier einzelne Er höhungen, auf denen sich Heiligtümer des Quitinus, der Gesundheit, des Kriegsgottes und des Jupiter be fanden. Der heutige Palast steht auf dem alten Quirinus heiligtum, daher der Name Quirinal. Da dieser Hügel schon in den ältesten Zeiten wegen seiner reinen und gesunden Lust bekannt war, so hatten sich hier mehrere römische Große angestedelt; auch die Kardinale Caraffa und Du Bellay besaßen hier ihre Sommerhäuser. Papst Paul III. starb am 10. November 1549

in der Villa des Caraffa, wo auch Paul IV. gern weilte. Den eigentlichen Grund zur päpstlichen Residenz legte Gregor XIII., als dieser Papst dort am 5. Oktober 1573 spazieren ging, faßte , er den Plan, hier einen Palast zu erbauen. Es ist nichr erwiesen, ob Gregor das Terrain dem Kardinal d'Este abkaufte oder von dem selben zum Geschenk erhielt. Nach 9 Jahren konnte der Papst den Palast beziehen. Der rührige Sixtus V. ver größerte den Bau und starb hier am 27. August 1590. Klemens VIII. war der erste Papst

, da diese Basilika dem Palaste am nächsten liegt. Urban VIII. umgab den Palast und seine Anlagen mit Bastisnen und Mauern erbaute den Glocken turm, die Schweizerkafcrne und zog das hier gelegene Kapuzitterklosier des heiligen Felix in den Palastbereich. Alexander VII. erbaute die Palastfront nach der heutigen Via Venti Settembre; Klemens XI. schmückte die Staats treppe mit Fresken von Melozzo da Forli, die er aus der XII. Apostelkirche entnahm und legte die Wirtfchafis- gebäude an. Endlich wurde der Palast

morgens wurde der Papst als Ge fangener fortgeführt und Napoleon erklärte, den Quirinal zum kaiserlichen Palast. Nicht weniger dramatische Szenen wiederholten sich im Quirinal im Jahre 1848. Am 16. November, un mittelbar nach der Ermordung des Ministers Rosst füllte sich der Quirinalplatz mit Menschen, die ein demokratisches Ministerium verlangten; an der Seite Pius IX. wurde ; der Prälat Palma erfchoffen. Die Bürgerwache emwaffnete die Schweizer und man wollte den Papst gefangen nehmen

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Tiroler Stimmen
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Page 7 of 8
Date: 20.12.1912
Physical description: 8
des Prinz- Regenten wird von der Künstlergemeinde DWnchens und Wer diesen Kreis hinaus von allen biloenden Mnstlern innigst betrauert werden. —o— "Die Friedenskonferenz rät St. James-Palast. König Georg von England hat den St. James-Palast in London zum Zwecke der Friedenskonferenz zur Ver fügung gestellt und die Friedenskonferenz ist bereits dort eröffnet. Der St. James-Palast bietet, wie wir der „Vossischen Zeitttng" entnehmen, eine ruhige Ab geschlossenheit, wie man sie wohl kaum in irgend

einem anderen Gebäude in London finiten wird. Der große Thronscml und einige andere große Staats- gemächer würden hinreichend Raum für größere Ver sammlungen geben, doch werden wahrscheinlich einige kleinere Zimmer den Zwecken der Konferenz besser dienen, da letztere, wenn man auch die Sekretäre und die Rechtsberater mitzählt, keine schr zahlreiche Versammlung sein wird. Der St. James-Palast wird nicht mehr als königliche Residenz benutzt, doch gibt er noch immer den Titel des englischen Hofes ab. Die Vertreter

der auswärtigen Mächte werden auch heute noch „am Hofe von St. James" beglaubigt. Der Palast wurde vom König Heinrich I. gebaut. Das Gebäude diente, bevor es vom König Heinrich er- worben und umgebaut wurde, als Hospital für Aus sätzige. Im Jahre 1809 brannte der Palast ab, und von dem Gebäude aus' der Tudorzeit blieben nur einige Torbogen stehen. Alle britischen Herrscher von der Zeit Heinrichs VIII. bis zur Königin Viktoria haben den Palast als ihre Londoner Wohnung benutzt. Erst König Eduard zog

es vor, un Buckingham-Palast zu wohnen, doch benutzte auch er, gleichwie der jetzige König Georg, den St. JamK-Palast für feierliche Staatshandlungen, wie beispielsweise zur Ableistung des' Eides auf die Verfassung.

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 6
Date: 27.04.1910
Physical description: 6
von Lügen. So wird ausgesprengt, der Herr Prälat von <L>tams wird den Pfarrer Schönherr nach seiner Wahl in den Reichsrat nach S t a m s versetzen und dann hätten die Wähler ihren Wgeordneten im Oberinntal zu suchen. Ist es schon geschmacklos, eine solche Rücksichtslosigkeit gegen Kandidaten und Wähler Der apostolische Palast des Vatikans. Der Vatikan, heute die ausschließliche Papstresidenz, ist nächst dem Lateran sicherlich der interessanteste und historischste Palast Roms. Der Vatikan ist weltbekannt

einem Teil derselben erbame Konstantin die Kirche über dem Grabe des Apostelfürsten. .. a ®5 r Mutige Palast des Vatikans kann seinen, aller- ■ ■ bescheidenen Ursprung in den Bauten suchen, welche oie Päpste Liberius und Symmachus (352 bis 514) neben der Peterskirche anlegien und welche von den Bar- zerstört wurden. Sie dienten gls Wohnung für ven Klerus und zuweilen auch als Absteigequartier für ore Päpste, Wenn dieselben in St. Peter pontiftziert hatten. Gregor der Große legte auch neben St. Peter

eine Schola Canto rum an; Zacharias erbaute hier eine Bibliothek und Stephan III. und Hadrian mehrere Hospize. Wenn dies »Episcopium« auch nicht groß und schön war wie der Lateran, so konnte man hier doch den Kaiser Karl den Großen einquartieren. Leo III. restaurierte den Palast und Leo IV. umgab das vatikanische Gebiet mit Mauern und Türmen, in welch letzteren sich heute die päpstlichen Observatorien befinden. Der erste Papst, welcher im Vatikan wohnte, ist Eugen III. (1145); er und Hadrian

. IV. hinterließen mehrere Bullen, die die Worte »apud Sanctum Petrum« tragen. Eugen III. schrieb unterm 28. April 1150 einen Brief an den Abt Suger von St. Denys, in dem er er zählt, daß er den ganzen Mai im Vatikan bleiben werde. Es ist dies somit der erste Papst, der längere Zeit den Palast bewohnte. Seine Nachfolger vergrößerten den Palast, in dem Bonifaz VIII. starb, so daß das Konklave 1303 zum ersten Male hier stattfand. Während der Lateran während des Aufenthaltes der Päpste in Avignon

. Großartigen Auf schwung nahm der Vatikan unter Nikolaus V. Dieser ging ursprünglich mit der Absicht um, aus dem Vatikan den größten und prächtigsten Palast der ganzen Welt zu machen; hier sollten alle Kardinäle wohnen und sämtliche kirchliche Behörden ihren Sitz haben. Für sich selbst erbaute er die „Stanzen", legte den Grund, zur Bibliothek und erbaute das heute noch stehenöe Belvedere. Vom Tode dieses Papstes an bis zu Pius VI. fanden alle Konklave im Vatikan statt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde

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Page 2 of 4
Date: 09.09.1916
Physical description: 4
mit den Entente-Gesand ien geheimgehalten wurden, erfuhr andererseits jeder mann, was mit den Vertretern der Mittelmächte ab gemacht wurde. Als schon alles unterzeichnet und der Tag des Eintrittes Rumäniens in den Krieg schon be stimmt war, organisierte Bratianu noch mit beson dere List Studienkommissionen für Deutschland und t— U ■ Kleines Feuilleton. Der „Palazzo bi Venezia". Der Venezianische Palast, Eigentum Oesterreichs und feit Jahrzehnten Sitz der österreichisch-ungari schen Botschaft beim Vatikan

und beim Ouirinäl, liegt im Mittelpunkte von Rom, am Korso, der schön sten Straße der alten Weltstadt, unmittelbar am Foro Romano, in nächster Nähe des Kapitols, mit Aussicht auf das prunksüchtige, das moderne Italien verkör pernde Mammutdenkmal für den König Vittorio Em manuele. Von den Stufen des Monuments aus ge sehen, bietet der Palast einen überaus malerischen, burgartig mittelalterlichen Anblick. Er verkörpert für Rom den Beginn der Renaissance, wie sie sich der mittelalterlichen Motive

noch nicht entschlagen hat. Erbaut hat den Palast Papst Paul II., als er noch Pietro Barbi hieß und Kardinal von San Marco war. Er ließ den die Kirche von San Marco einschließenden Palast im Jahre 1455 in so echt römischer Ausdeh nung erbauen, wie es vor ihm kein Kardinal gewagt hatte. Die Münzen, welche er für den Bau „prägen ließ, und welche bei Restaurationsarbeiten in tönernen Sparkassen gefunden wurden, tragen auf einer Seite das venezianische Wappen (Barbi war ein gebürtiger Venezianer

an der Eingangsfeite, nach dem Vorbild des Kolosseums, dessen Travertin nach der Ueberlieferung für den Bau verwendet wurde. Ein im rechten Win kel südöstlich anstoßendes Nebengebäude — der Palaz zetto — bildete eigentlich nur eine große Halle mit zwei Geschossen um den Garten. Der kleine Palast wurde von Giacomo da Pietrasanta erbaut und sollte einen Viadukt zum KäMol vermitteln. Seine Haupt fassade wendete sich gegen die Piazza San Marco. Dieser Teil des Palastes mußte vor fünf Jahren geopfert

werden, weil er den Anblick des Viktor Ema- nuel-Denkmals vom Corso her hinderte. Dem Denk mal fiel auch der Torlonia-Palast zum Opfer. Nicht ganz hundert Jahre nach seiner Vollen dung, 1564, trat Papst Pius IV. den Palast des Kar dinals Barbi der Republik Venedig ab, weil diese dem päpstlichen Nunzius in Venedig einen Palast geschenkt hatte. Von dieser Zeit an hieß der pracht volle Bau „Palazzo di Venezia". Als Eigentum der Republik ging er 1797 mit Vmedig an Oesterreich! über, das fortan seine Vertreter beim Heiligen

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Page 1 of 6
Date: 06.04.1910
Physical description: 6
, der mit den ungarischen Verhältnissen nur einigermaßen vertraut ist. Justizminister Dr. Szokoly spürte auch einmal ritterliche Anwandlungen und eine Der üpostolische Palast des Lateran. verbunden mit der Geschichte des , • ~ und mit dem Wohl und Wehe des Christen- .> schd der Kirche sind die Residenzen der Päpste. Ehristus, unser Herr und Heiland, hatte keinen h e ™/ M dem sein Haupt ausruhen konnte. Petrus, .. j -mWelfürst mußte von Haus zu Haus irren und me Gastfreundschaft der von ihm Bekehrten bitten. Uimr^^stde

gestritten worden: Viele wollten das Wort von „Lateres". Rien ?TSW . 4 « toeir h'iH rtr J 1 V lt f? ?nnicn "ateranus gekommen: entweder iprtprßv Palast a.sts einer besonderen Qualität von • y üm-. W , en stxbaut war oder weil er durch Her- if„^-M^Er,,Hand'el mit diesen reich geworden war. 1 vfern h P 6 den Plautus hinrichten und der Palast wurde konfisziert. Maximius Herkules schenkte den Palast seiner Tochter Fausta (gegen Ende jdes dritten Jahrhunderts), wodurch er den eine Zeit lang gebräuchlichen

Namen „Domus Faustae in Laterans" erhielt. Konstantin schenkte bekanntlich den Palast dem Papste und bis zur Uebersiedlung nach Avignon haben dessen Nachfolger denselben als Residenz beibehalten. In dieser langen Zeit hat der Lateran nun viele Veränderungen durchgemacht: man baute Räume für die kirchlichen Archive, für die Kanzleien, ftir die ver schiedenen Zweige der immer ausgedehnter werdenden Kirchenverwaltung. Gregor der Große baute hier seine Sängerschule, fast jeder Papst fügte Gebäude hinzu

oder vergrößerte und verschönerte die bestehenden. Der Palast war damals von ungeheurer Aus dehnung; Papst Hilarius ernannte vor seiner W- reise nach Aonstantinopel einen eigenen „Gouverneur" für die Verwaltung des Palastes. Derselbe Papst er richtete hier zwei großartige Bibliotheken und Pela- gius I. stellte beim Lateran die Reliquien aus, welche die Kaiserin Helena nach Rom gebracht hatte; ebenso erbaute er hier ein großes Armenhospiz- Im Jahre 5D zogen die aus Montekassino vertriebenen Bene diktiner

., Cölestin III., Honorius III., Jnnocenz IV. und Bonifaz VIII., welcher u. a. den Portikus für die Verkündigung des ersten Heiligen- öder Jubel jahres anlegte. Mit dem Abzug der Päpste nach Avignon brach eine trostlose Zeit für den Lateran an, der bis dahin! der großartigste Palast der Welt gewesen war. Schon auf Karl den Großen hatte derselbe einen derartigen' Eistdtuck gemacht, daß derselbe sich eine genaue Zeich nung von ihm anfertigen ließ in der Absicht, sich eine Nachbildung des Laterans in Aachen

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Page 2 of 4
Date: 07.07.1916
Physical description: 4
. nur an den fleischlosen Tagen (Dienstag und Freitag) er halten und auch dann nur, soweit es die knappen, den Gasthöfen usw. zugewiesenen Butterbestände gestatten. — Die Eierkarten sehen für Kopf und Wache höchstens zwei Eier vor^Zn Gasthöfen usw. dürfen (Eierspeisen nur gegen die entsprechende Anzahl von Eiermarken und nur zu den Hauptmahlzeiten (Mittag- oder Abend tisch, mithin nicht zum Frühstück) verabreicht werden. — Fleisch erhalten Privathaushaltungen und Hotel gäste durchweg nur in sehr geringen Mengen. Tie

Fleifchkarte, die in ganz Bayern eingeführt ist und der Bischöfe, der alte Palast, befand; ein kleines, un ansehnliches, der seligsten Jungfrau geweihtes Kirchl- lein, welches wohl Bischof Konrad von Rodank mit den berühmten, apokalyptischen Wandmalereien aus schmücken ließ, benütz,ten die Bischöfe als Hofkapelle, welche im Laufe der Zeit zur Stndentenkirche geworden ist. Die Zeit des Faustrechtes, die kaiserlose, schreck liche Zeit, war Aulaß zur >Erbauung einer neuen Burg mit drei Zugbrücken. Sinnacher

erzählt: ,Mn ewiges Denkmal errichtete sich Bruno durch den neuen bischöflichen Palast, den er erbaute. Teils zu eng, teils zu wenig sicher wegen Feuers- und Feindes^Gefahren schien ihm die bisherige bischöfliche Wohnung zu sein. ^An der Domkirche angebaut und von andern Gebäu den eingeschlossen, lte| sich der alte Palast nicht so leicht vergrößern. Aps der nämlichen Ursache ließen sich, um denselben herum keine Festungswerke anbrin gen. Ergriff eine heftige Feuersflamme die anlie genden Häuser

oder Kirchen, so war auch der Palast ohne Rettung verloren. Die freie Luft, weitere Klius- sicht, das hellere Licht war von mehreren Seiten ge hemmt. Ule diese Unbequemlichkeiten zu beseitigen, wählte Bruno auf der Abendseite der Stadt -einen freien Platz, von den übrigen Häusern der Stadt einige Schritte entfernt, wo man die angenehmste Aussicht äuf die anliegenden Felder und den fruchtbaren Psjef- fersberg, so wie zum Teil auf die Berge auf der Mit tag- und Morgenseite genießen kann. Man vermutet

, es' habe an diesem Platz schon früher eine Art von Schloß bestanden, welches der Burggraf oder Kastellan von Brixen bewohnte. Doch gingen >an diesem Ge bäude so viele Beorderungen, vor, daß, man das selbe billig für eine neue Wohnung angeben konnte. Tor neue' Palast wurde mit Mauern, Türmen und einem Wassergraben umgeben, welcher nicht nur als Teich für Fische und Wasservögel, sondern auch zur

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Page 2 of 4
Date: 06.12.1870
Physical description: 4
mit den beiden Schlüsseln zeigt. Das Gesagte gilt für die beiden Klaffen oder Arten von Palästen überhaupt und wie sie jetzt bestehen. Will man noch zur Eruirung des Recht-titels auf ihren Ursprung zurückgehen, so sind die palazzi ApostoUv! erbaut worden von den römischen Päpsten mit dem Gelde der Kirche, nämlich in jenen Zeiten, wo die politischen Unter thanen derselben nur eine ganz geringfügige oder so zu sagen gar keine Steuern zahlten. So erließ Urban VIII. nach dem Entwürfe Madernos den Palast

von Castell Gandolfo, Klemens Xll. im Jahre 1730 durch den Architekten Fuga den Palast Consulta er bauen. Der Quirinalische Palast verdankt seine Entstehung der Idee, auf diesem Hügel, wo auch im Sommer die Luft rein, frisch und gesund ist, während dann im vatikanischen Gebiete die aria cattiva herrscht, eine Sommerresidenz der Päpste zu schaffen. Paul III. faßte dm Plan und führte ihn zum Theil aus; Gre gor XIII. kaufte oder erhielt zum Geschenk die auf dem Quirinal gelegene Villa des Kardinal d'Este

und begann den großartigen Bau; Paul V. vollendete ihn, indem er den Benediktinern, deren Konvent im Bereiche des Bauplanes lag, zur Entschädigung den Palast von S. Maria in Trasteoere überwies, der ehemals eben falls ein apostolischer Palast war. Die nächstfolgenden Päpste ver- 1 größerten das Werk noch durch Anbau der anstoßenden Gebäude! und durch Anlagen; Alexander VII. begann den langen, für die > Schweizergarde und für die Abhaltung des Konklave bestimmten > Flügel nach einem Entwurf von Bernini

; Klemens XI. vollendete ihn. Manche Päpste brachten einen großen Theil des Jahres im Quirinalifchen Palast zu; Pius VII. bewohnte ihn dauernd und nahm blos vom Mittwoch in der Charwoche bis unmittelbar nach , Ostern seinen Aufenthalt im Vatikan; ebenso hatte auch PiuS IX. i vom 16. Juni 1846, wo er erwählt wurde, bis zum 24. Noo.

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Page 3 of 4
Date: 19.12.1916
Physical description: 4
und damit auch der Palast zu Rom an Österreich. Das Wiener Kabinett bewilligte so fort die . nötigen Mittel zrrr Restaurierung. Wev ^ber nochmals mußte der Palast einen RüMäll in andere, rmd diesmal sehr pietätlose Hände durchs- wachen. Durch den Preßburger Frieden w,ar, Venedig .zo05 «in Bestandteil des Napoleonischen Königreichs Italien geworden und im Palazzo San Marco schal lte von da an der königliche Geschäftsträger Ortoli. F^se Zeit bedeutete den ärgsten Tiefstand in der tangen Geschichte des' Palazzo

; Bazzanella Alexander, geb. 1887 in Mori, in S. Michele wohnhaft, Agent; Bazzanella Marius, geb. 1889 in Rovereto, Handelsangestellter; Bernardi ob der ganze Palast oder ob der „Palazzetto" nicht „zur Verschönerung des Stadtbildes" niederzureißen sei. Kunstfreunde,' darunter Antonio Canova, er hoben Einspruch gegen den geplanten Vandalismus. Napoleon, beschloß sodann, die Kunstakademie des Königreiches Italien im Palaste unterzubrmgen. Aber che dies geschah, ereilte den Corsen sein Schicksal, Oesterreich

gewann wieder Venedig (1814). und damft auch dauernd den Palazzo di Venezia. Oje st erreich erwies sich als der Rete ker und großnesütige Erhalter des ehlr- würdigen Bau Werkes. Kaiser Franz selbst in- 'teressierte sich bei seiner Anwesenheit in Rom 1819 dafür, daß die Arbeiten rasch und gründlich aush geführt werden. Mit einem Austpande, der bis 1840 sich auf 34.000 Scudi belief, wurde der Palast so weih hergestellt ,daß er bald zum beliebten Mittelpunkte des römischen Gesellschastslebens wurde

. Voin inneren Ord- lerhof (Köstlerbauer) einwärts bis zum Wiesenrain des Hotel Eller, also innerhalb des alten Kirchleins ist Verwüstung; die Wiesen liegen im Metertiefen Schnee; Baumgipsel, Aeste und Stämme liegen kreuz und quer Vom inneren Ortlerhof war nach außen wenig mehr zil sehen; er !var im Lawinenschnee fast vergraben. Der alte Köstlerbauer und sein Weib blieben glücklicher weise am Leben. Bis heute morgens waren sie in der Stube eingeschlossen. Nach langem Graben konnte auch das Vieh

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Page 3 of 4
Date: 05.03.1891
Physical description: 4
betrieben, wurden in ihrer Wohnung aufgehoben, ins Polizeilokal im Rathhause gebracht und von dort ins Gefängniß deS Petit Carmes überführt. Bei ihrer Verhaftung, sowie bei ihrer Ueberführung ließen ste fortwährend die Anarchie hochleben, was auf dem Rathhausplahe, da jeder der Verhafteten in einem besonderen Fiaker hergebracht wurde, viel Aufsehen er regte. * Aus Brüsiel. 2. März, schreibt man der „K. V." Der brvv' OLnsral, der seit einigen Tagen unter dem falschen Namen Jean Berlin im Hotel Bellevue

war die Entdeckung, daß ein Ange stellter des Hotel Mengclle, wo Boulanger nach seiner Flucht wohnte, mit einer quitiirten, aber unbezahlten Hotel-Rechnung im Betrage von 22.000 Franks in' Hotel Bellevue sich begab, um diese Rechnung dem General zur Berichtigung zu Präsentiren. Er wurde von Boulanger gebeten, den Nachmittag wiederzukommen; als aber der unliebsame Bote zur angegebenen Stunde wiederkam, empfing ihn Madame Jean Bertin und er klärte .Monsieur" sei ausgegangen, wovon aber weder das Personal

des Hotels, noch die draußen und drinnen Posten stehenden Berichterstatter, noch auch die sorgsam wachenden Brüffeler und französischen Polizei-Agenten etwas gemerkt hatten. Für den Besitzer des Hotels Bellevue ist die Mahnung des Hotel Mengclle jedenfalls ein werthvoller Fingerzeig gewesen; das Ausreißen vor Bezahlung der Zechschuld wird dem brav' General nun unmöglich gemacht werden. Die hiesige französische Ge sandtschaft berichtet sorgfältig über die kleinsten Einzel heiten. die sich auf Boulanger

zu Schlcswig-holstein-Sonder- burg-Glücksburg geb. 1851). — Königin Viktoria und Kaiserin Friedrich sind am 3. ds. Mittags im Buckingham-Palast eingetroffen, um dort einen Damen empfang abzuhalten; die Königin hatte der Kaiserin die rechte Seite des Wagens eingeräumt. Die Herrschaften wurden auf den Straßen und vor dem Palast von der Volksmenge ehrfurchtsvollst begrüßt. — In Wien ist gestern der ehemalige Hofrath der tirolischen Statthal terei, Freiherr von Klinkowström, nach längerem Leiden gestorben

. * (Kaiserliche Spenden.) Se. Majestät der Kaiser hat der Gemeinde Nogare eine Unterstützung von 60 st. und der Gemeinde Andrian und der Gemeinde Grins eine solche von je 80 fl. zur Anschaffung von Löschgeräthen, ferner der Gemeinde Schluderns eine Unterstützung von 50 fl. zum Ausbaue des Gemeinde- SchießstandeS aus den Allerhöchsten Privatmitteln ge spendet. (Sommer-Fahrplan-Konferenz.) Heute findet im Hotel „Sonne" dahier eine Fahrplan-Konferenz statt, an welcher sich die Herren Vorstände der Betriebs

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Page 5 of 8
Date: 01.10.1904
Physical description: 8
oder die Freisinnigen, welche den Skandal auch noch provozierten? D R) . - *lDas schmutzige Lhaffa.) Die Schleier 'des Ge- httmnlffes, dre du „verbotene Stadt" Lhaffa bisher den Blicken der Kulturwelt entzogen, haben fich seit dem Ein- oringen der Engländer in das heilige Gebiet gelüftet. Lhaffa erscheint in den jetzt vorliegenden Schilderungen von Engländern, die es betreten haben, als eine echt orientalische Stadt: Seine Herrlichkeiten sind in dem Potala, dem Palast des Dalai Lama, eingeschloffen

; alles andere macht einen unfreundlichen, trüben, schmutzigen Eindruck. Der Potala steht völlig allein; er ist nicht ein Palast auf einer Anhöhe, sondern ein kleiner Berg, der selbst ein Palast ist. Seine gewaltigen Mauern, die Terrassen und Bastionen ziehen sich den Abhang hinaus bis zur Höhe, wie wenn der breit- Felsenblock auf der Gottheit Wink mit glänzendem Bauwerk sich bedeckt hätte. In dieser herrlichen Wohnung haust die Gottheit, die Menschen aber find tief darunter eingepfercht in engen schmutzigen

ist jede Antastung eines Menschenlebens eine Verletzung des Heiligsten; denn Buddhas erstes Gebot war: Du sollst nicht töten, und das Leben wird so sorgsam behütet, daß es verboten ist, auch nur das kleinste Insekt zu töten. Dennoch ist der Boden dieses Palastes, der den höchsten Herrn der buddhistischen Kirche umschließt, mit Blut ge düngt. mit größeren Mordtaten bedeckt als irgend ein mittelalterliches Kastell. Es ist eine unheimliche Stimm ung, die über diesem weiten Palast liegt. Wie viele

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Page 2 of 8
Date: 08.10.1910
Physical description: 8
König im Stiche lassen werde. Die Geschichte Englands ist derart voll von ähnlichen Verräterstücken, daß man sich nicht zu wundern brauchte, wenn auch der unerfahrene König Manuel ein Opfer der englischen Perfidie geworden ist. Ueber die Straßenkämpfe in Lissabon wird gemeldet: Die republikanischen Trup pen, verstärkt durch 10.000 Freiwillige und Bauern aus der Umgebung, beschlossen den Angriff Dienstag mittags, und zwar zunächst den Angriff auf den könig lichen Palast, dessen Besatzung zum Teil

das Weite gesucht hatte. Die Nachricht von dem Angriff ver breitete sich schnell nach allen Seiten. Große Menschen mengen strömten herbei, um den Aufmarsch der Revo lutionäre mitanzuschauen. Unaufhaltsam drangen die Truppen vorwärts. Das mitfolgende Volk sang Spott lieder aus den König, und kostümierte Zigeuner, die sich in der Nähe auf einem Jahrmarkt aufhielten, er heiterten das Volk durch alle möglichen Kunststücke. Vor dem königlichen Palast fragte man nach -dem König. Ein Unteroffizier erwiderte

: „Niemand ist da." Der König weigerte sich anfangs, zu fliehen, und sagte: „Ich bin entschlossen zu bleiben, um meines hellwnmütigen Vaters würdig zu sein." Erst die Er innerung an die Kindespflicht machte den König an deren Sinnes. Er entwich dann in Begleitung von drei Ministern, aber ohne Ordonnanzoffiziere. Der königliche Palast wurde beraubt und von Revolutionären besetzt. Das Bombardement auf den Palast dauerte lange Zeit. Viele Personen 'wurden verletzt. Dann schritt man zur Besetzung

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Page 2 of 4
Date: 19.12.1916
Physical description: 4
mit den Agenden des Paladin-Stellver treters betraue, bedauere er, einen politischen Kampf hsraufbeschwören zu müssen. Seine Partei halte es Drr UalaM di Uenexia. Anläßlich des räuberischen Gewaltaktes der ita lienischen Regierung vom 25 .August 1916, durch derr der Palast der österreichisch-ungarischen Botschaft beim Hl. Stuhle dem Staatsvermögen Italiens einvcrleibt irmrde, hat Dr. Philipp Dengjkl, UnivcrsitätH- professor in Innsbruck in der „Oesterreichischen Rund schau" einen historischen Rückblick

und Ausblick ver- Wen!licht unter dem Titel: „Der Palazzo dji San Marco in Rojm, genannt Palazzo di Venezia." Professor Dengel war wie kein anderer berufen, über diesen Gegenstand zu schreiben, da er schon im Jahre 1909 zu der großen in Wien er-, schienenen Publikation „Der Palazzo di Venezia" die Geschichte dieses ehrwürdigen Bauwerkes beige- stxuert und später (1913) bei Loescher in Rom auch ein selbständiges Buch „Palast und Basilika San Marco in Rom" herausgegeben hatte. Wir bringen ans dem Aufsätze

ausgcschniückt. Ein besonderes Schaustück bildete eine farbenprächtige, rie sengroße Weltkarte**). Sowohl unter Paul II., wie unter seinen Nachfolgern Paul III., Paul IV. und Pius IV spWe der Palast als päpstliche Residenz eine bedeutende Rolle. Es gab zur Karnevalszeit Wettrennen vor dem Palaste, große Gastmähler für die römischen Bürger in den Bogenhallen; frenche Fürstlichkeften nahmen sin Palaste ihr Absteigquar- tier. Namentlich aber drente die Markusburg wegen ihre gesunden kühlen Lage

als Sommerresidenz der Päpste . Paul III. nahm Zubauten vor und sorgte für die Erweiterung des Platzes Vor Palast und. Kirche. Den Titel-Kardinälen von San Marco wurde iw Palaste eine ständige Wohnung eingerichtet. Nach hundertjährigem Bestände des Bauwerkes als apostolischen Palastes beschloß Pius IV. sich dieses Besitzes zu entledigen. Es hatte sich die Notwendig keit einer gründlichen Erneuerung des' — übrigens nchmals' vollkommen fertiggestellten —, Baues er- te&ert, wofür der päpstlichen Kammer die MUel

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Page 4 of 6
Date: 09.10.1909
Physical description: 6
ihr bisheriges Heim in der Steinerstraße verlassen und in den neuen Palast, den ihnen Innsbrucks größter Wohltäter, Herr v. Sieberer, am Saggen erbaut hat, übersiedeln. Sie werden Abschied nehmen von den ihnen lieb gewordenen Räumen und von heute ab in den lichten freundlichen Zimmern den Rest ihres Lebensabends verbringen. Fast genau vor zwanzig Jahren hat Herr v. Sieberer den armen Kleinen ein Heim erbaut, in dem sie frei von Sorgen und den Gefahren der Welt sich einen festen Grundstein legen

können für das künftige Leben. Und heuer hat Herr von Sieberer armen Greisen ein Asyl geschaffen, in dem sie nach einem mühevoll durchgekämpften wechselvollen Leben wenigstens den Abend in Ruhe und frei von allen Sorgen verbringen können. Wir haben nicht zu viel behauptet, wenn wir das neue Greisenasyl, das Herr von Sieberer anläßlich des 60jährigen Regierungs- jnbiläums gestiftet hat, einen Palast genannt haben. Es ist ein Palast, zwar kein prunkvoller mit eitlem Flitterkram überladener, sondern ein praktischer

, ge mütlicher, anheimelnder Palast. Im Frühjahre 1908 wurde mit dem Baue des „Kaiser Franz Josef-Jubi- läums-Greisenasyl", dessen Kosten rund eine Million Kronen kosten, begonnen und anläßlich her Anwesen heit Sr. Majestät des Kaisers in Innsbruck der Schlußstein zu den Bau gelegt. Auf einer Fläche von 2400 Quadratmetern auf dem weiten Wiesen- plane im Saggenviertel nächst dem Südbahnviadukte erhebt sich das Gebäude in dem Renaissance-Pjalast- stil. Das vollkommen freistehende Gebäude mißt rund 86 Meter

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Page 3 of 4
Date: 28.12.1877
Physical description: 4
. — Man schreibt der „Allg. Ztg." aus K o n st a » tin o p el, 14. Dez.: Am 7. Zilhidye 1294 oder am 1. (13.) Dezember 1877 fand die laut Konstitution auf 1. (13.) November jedes Jahres bestimmte Eröffnung der Parlamentssession — in diesem Jahr die zweite Session — feierlich statt. Sie wurde durch den Sultan in eigener Person in seinem kaiserlichen Palast zu Dolma- Badsche, in dem großen prachtvollen Saale des Divans, um 7 Uhr türkisch (11 Uhr 38 Min. Vormittags unserer Zeitrech nung) vorgenommen

, und der geräumige Platz vor dem Palast war von Volksmaffen bedeckt, unter welchen türkische und nichttürkische Frauen zu be merken waren; diesmal nichts von alle dem. Die Menge, die ich gestern dort sah, bestand aus 160—200 Menschen, welche sich unmittelbar auf 3—5 Schritte vor dem Palast postirten, durch das geöffnete große Thor in denselben hineinschauten und dem Aussteigen der Eingeladenen zusahen. Unter diesen waren 16 Personen, die als Europäer den Hut als Kopsbedeckung tru gen. So hat diesmal

hat Ihnen jedenfalls schon der Telegraph übermittelt, weßhalb ich ihn übergehe. Tausendstimmig hatte am 19. März die Volksmasse vor dem Palast „Padischa himiz tschiok yascha!“ (Lange soll der Padischah leben!> gerufen, als die Musikklänge im Innern und Kanonenschüße außerhalb des Palastes bekunde ten, daß der Sultan die Thronrede beendet habe, was Alles gestern nicht der Fall war. Am 19. März hat man noch um das dritie, vierte und fünfte Gebetrufeu aus den Kanonen ge schossen, diesmal nicht. Beim Verlassen

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Page 2 of 4
Date: 31.10.1870
Physical description: 4
, und dazu sind die neuen Steuern im Anzüge. — Wie ich Ihnen berich tete, ist der Palast der Consulta für den General Lamarmora, und der Quirinat für Viktor Emanuel in Bescklag genommen worden. Eine genauere Ansicht des Qairinats hat indeß den derzeitigen Machthabern die Ueberzeugung beigebracht, daß di.ser päpstliche Palast mit seinen vollendet schönen Meisterwerke» der bildenden Kunst und Malerei (überall biblische Szenen darstellend) keineswegs ein passender Aufenthalt für den König-Ehrenmann sein würde. Man müßte

also die Kunstwerks der ausgezeichnetsten Maler Roms beseitigen. Um über diese Klippe wegzukommen, schlagen heute hier erscheinende Journale vor, die italienische Regierung solle ohne wei teres den Palast Farnese in Besitz nehmen. Derselbe st-he zwar, meinen sie, gegenwärtig unter österreichisch m und preußischem Schutze, insofern der König von Neapel ein Verwandter des Kai sers von Oesterreich ist, und auf demselben die Norddeutsche Fahne weht. Das habe aber ganz und gar nichts auf sich. Beive Mächte würden wohl

nicht mehr oder weniger darüber sagen, als sie ge sagt hätten, de. Modena, Toskana, Parma, N apel und Rom oem Königreiche Viktor Emanuel's einverl ibt worden seien. Das Recht des Königs Franz II. auf den Palast Farnese sei kein anderes als das der Päpste auf die päpstlichen Paläste Roms und der Provin zen. Wenn es etwas zu nehmen gibt, sind die Italiener nicht faul. — Der Präses des römischen Gesellen - Vereins ist mit einer Bro schüre beschäftigt, welche die genaueste Darstellung der piemontesischen

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Page 6 of 6
Date: 28.04.1909
Physical description: 6
, heiterte sich Nachmittag wieder auf und bis heute herrlich Wetter. Nachts in Genf Hotel Central — gut. Früh wieder weiter über Lyon nach Avignon. Dort Hotel Avignon einlogiert. Eine Stadt mit etwa 50.000 Einwohner — die Hauptstraße sehr hübsch und lebhaft, merkwürdig die alte Kathedrale und unweit da von der Palast, wo die Päpste 1305—1377 quasi ge fangen w«ren, ihre Bildnisse erinnern daran. Das Museum, eben geschloffen, war uns nicht zugänglich. Daß auch manches schmutzige Gäßchen zu finden

fuhren wir sogar i» einem Luxuszug, I. Klaffe (für Pilger!) und war die Einfahrt ins Land der Heiligen glänzend, bei lieblichen Sonnenschein, alles grünt und blüht. Endlich 7 Uhr in Barcelona, die be- deutenste Handels- »nd Industriestadt Spanien» mit 700.000 Einwohner, Sitz des General-Kapitäns von Katalonien. Die Fahrt ins Hotel (Gr«»d Hotel Orient) führte durch Straßen, feenhaft beleuchtet, eine wogende Bevölkerung, besonders vom arbeitenden Stande. Im unsern Hotel gings groß her, Konzert

' noch nicht in Gebrauch ist. „Kufeke" ist die einzig richtige Nahrung für ge sunde und magendarmkranke Kinder, bei welcher keine Berdäuungs- störungen aufkommen können. Bereiusuachrichteu. (Kath. Arbeiterverein, Sektion „Turnverein Teutonia".) Heute abends von 8 bis 10 Uhr Turnen in der Turnhalle der Wiltener Volksschule, Speckbacherstraße. Während der Turnstunden werden dortselbst Neuanmeldungen entgegennommen. (Verein für Heimatschutz in Tirol.) Mitglieder und Freunde treffen sich heute im Hotel „Habsburgerhof

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Page 2 of 6
Date: 29.08.1913
Physical description: 6
des Ausstellungsgrundes eingelassen, die in echt amerikanischer Manier, Par- terregebäuve aus Holz mit Asbestbekleidung, von außen einen höchst unsympathischen Eindruck machen!, nicht recht gehen und eher eiye Upzier für die Ausstel lung statt eine Anziehumpskrast sind. Anders ist das „Flandria Palast-Hotel", das im Einvernehmen mit dem Ausstellungsdirektor, resp. von diesem errichtet wurde. Das ist ein moderner gediegener Hotelbäu,, welcher auch nach Schluß der Weltausstellung! durch seine gemütlichen gastlichen

- Bahu hatte Unglück, indem die Konstruktion zu leicht sinnig hergestellt, foar und Unglücke mit Menschenleben zu beklagen waren, Die. Wasserrutschb!ahn und all die teuren Vergnügungen wollen nicht recht ziehen. Die Flamländer sind, sparsame Leute, die nur dort ein Vergnügen sehen, wo es nicht viel kostet. Die engl. Ve rgnügnngs-Unternehm nng wird daher schlecht ab schneiden. Sie wurde auf ein Kapital von mehreren Millionen gegründet, hat außerdem sich mit Hotel- nnternehmungen, außerhalb

30.000 Quadratmeter. Es enthält einen großen Saal von üb'er 12.000 Quadratmeter Boden- ,fläche, sowie einen solchen von 7000, zwei dtestau- rants, zwei Bierlokale, eine Bühne, verschiedene e für Kongresse und Bureaux, sowie Gesellschaften n eine große Terrasse Mit einem prachtvollen, -rrep- penailsgang. In diesem gewaltigen Palast der Haupri , . von der „königsichen Gesellschaft für Garten- _ Ackerbau" belegt wurde, fanden bereits zwei Bin - Qusstellungen, über 50 Kongresse, ftWe die russette" statt

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Page 3 of 4
Date: 13.07.1894
Physical description: 4
warnehme. Ein reich licher Imbiß und Labetrunk erhielt dann die Versamm lung noch in gemüthlichster Stimmung. — Die Namen der Prämiirten find folgende: A. Großes An er- ke nnungs-Diplom mit der silbernen Medaille: I. Seidl Anna. Kassierin bei Johann Kreid, Hotel Kreid. 23 Jahre; 2. Schachen manu Ferdinand, Küchenchef bei Johann Reinhard, Hotel de l' Europe, 22 Jahre; 3. Dumm Maria, Beschließerin bei Karl Landsee, Hotel Tirol, 18 Jahre. 8. Silberne Medaille: 1. Schock Robert, Buchhalter bei Karl Landsee

, Hotel Tirol, 14 Jahre; 2. Feuchtenhofer Betti, Köchin bei Karl Beer, Hotel Sonne. 13 Jahre; 3. Schatz Maria, Stubenmädchen bei Karl Landsee, Hotel Tirol. 12 Jahre; 4. Mühlberger Josef, Ober kellner bei Johann Reinhart, Hotel de l' Europe, 12 Jahre; 5. Schwingshackel Johann. Hausknecht bei Gebrüder Ortner, Gasthof »zum rothen Adler", 12 Jahre; 6. Herr mann Josefine, Beschließerin bei Franz Kraft, deutsche Cafv, 11 Jahre; 7. Sanier Josefine, Kellnerin .ei Franz Kraft, deutsche Cafä, 11 Jahre

; 8. Jenewein Aloista, Kellnerin bei Gebr. Ortner. Gasthof „zum rothen Adler", 10 Jahre. 0. Kleines Anerkennungs-Diplom: 1. Aldag Heinrich, Küchenchef bei Karl Landsee, Hotel Tirol, 9 Jahre; 2. Skardarash August,. Portiex bei Joh. Reinhart, Hoiel de l'Europe, 8 Jahre; 3, Marsch Karl, Portier be> Karl Beer, Hotel Sonne, 8; Jahre; 4. Witt in g Katharina, Ke-nerin bei Karl Beer, Hotel Sonne, 8 Jahre; 5. Schöpf Maria, Kassterin bei G. Geisberger, Hotel Stadt München, 8 Jahre; 6. A ch a m m e r Rosa, Kellnerin

bei Josef Peer, zum „Jörgele", 7 Jahre; 7. Glatzl Kathi, Stubenmädchen bei Josef Peer, zum „Jörgele", 7 Jahre; 8. Half in g er Veronika, Kellnerin bei Michael Flunger, Gasthaus zur „Rose", 7 Jahre; 9. Angelina Antonia, Kellnerin bei Franz Hicrhammer, Cafv, 7 Jahre; 10. Pichele Virgil, Hoteldiener bei Joh Kreid, Hotel Kreid, 7 Jahre; II. Straßenberger Magdalena, Küchenmagd bei Karl Beer, Hotel Sonne, 6 Jahre; 12. Linsenmeier Kreszenz, Küchenmagd bei Karl Beer, Hotel Sonne, 6 Jahre; 13. Ram Anna, Cafv

-Köchin bei G. Geis berger, Hotel Stadt München, 6 Jahre; 14. Faller Vinzenz, Portier bei Karl Landsee, Hotel Tirol, 5 Jahre; 15. Bluhm Albert, Buchhalter bei Joh. Reinhart, Hotel de l' Europe, 5 Jahre; 16. Rasn er Ant., Haus knecht bei Johann Reinhart, Hotel de l'Europa, fünf Jahre; 17. Jäger Mathias, Kutscher bei Gebrüder Ortner, Gasthof zum rothen Adler, 5 Jahre; 18. Gutmann Maria, Kassterin bei Franz Kraft, deutsches Cafö, 5 Jahre; 19. Föger Josef, Hausknecht bei Franz Kraft, „Deutsche Cafo

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