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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 21.07.1891
Physical description: 4
Tirols auf einen Sohn unserer Berge hinlenken, dem ein Ehren-Platz unter den Künstlern Tirols gebührt. Franz Anton Lorenz erblickte am 25. November 1853 in dem Bergdorfe Kaisers, Bezirk Landeck, das Licht der Welt. Nachdem er dort die Volks schule absolvirt hatte, brachte ihn sein verständiger Vater, der das Talent seines Sohnes ahnte und nicht begraben wollte, zum Bildhauer Peter Metz in Gebrazhofen, Königreich Württemberg. Lorenz lernte und arbeite bei seinem ersten Meister mit allem Fleiße

hatte der jurue strebsame Mann nur allzu sehr um seine Existenz zu kämpfen, und erst im Winter 1879/80 konnte er sich als Zögling in die k. Akademie der bildenden Künste aufnehmen lassen, wo er bis zum Wintersemester 1882/83, also durch sieben Semester im- matrikulirt war. Während dieser Zeit, im November 1881, verlor Lorenz zu seinem größten Leidwesen seinen Lehrer und Meister, den Professor Knabl. der schon so manchen jungen strebsamen Tiroler unter seinen Jüngern hatte, bei denen er unvergeßlich geworden

ist. An Herrn Professor Widmann. welcher provisorisch mit der Stelle Knab's betraut ward, hatte Lorenz wohl einen tüchtigen Meister für die monumentale Kunst, aber für die christ liche Kunst konnte er für Knabl keinen Ersatz mehr finden. Daher trat Lorenz im Jahre 1882 wieder in die Mayer'sche Kunstanstalt und war von da an un unterbrochen dort thätig bis 16. Dezember 1890. Die Mayer'sche Kunstanstalt hatte an Lorenz einen Künstler, welcher nicht wenig dazu beigetragen hat, den guten Ruf

derselben als Kunstanstalt zu rechtfertigen und zu befestigen. So lange eine Kunstanstalt solche Kräfte zur Verfügung hat. weiß man, daß auch Kunstwerke im wahren Sinne geliefert werden. Die Mayer'sche Kunstanstalt in München, welche Filialeu in Newyork und London hat, hatte auch wiederholt ehrenvolle Auf träge nach Amerika, England, Spanien ic. Durch die Meisterhand des Herrn Lorenz ausgeführt. Nach Spanien sollte einst eine Statue des heil. Franziskus Xaverius angefertiget werden. Die Arbeit wurde Herrn Lorenz

übergeben; die eingeschickte mangelhafte Zeichnung bei Seite legend, machte er das Bild nach eigener Skizze. Nachdem dasselbe an seinem Bestimmungsort angekommen war, kam ein Auftrag von einem Bischof in Spanien, neuerdings eine Statue desselben Heiligen zu liefern, aber derselbe Künstler, welcher die erste gemacht, müsse auch diese ausführen. So hat Lorenz während dieser Jahre zu wiederholten Malen ehrenhafte Anerkennung sowohl von Seite der Direktion der Anstalt als auch von Seite der Besteller

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 6
Date: 27.01.1911
Physical description: 6
, den wir als den größten katholischen Pädagogen der Neuzeit verehren, Dr. Lorenz Kellner, dem auch die protestantische Schul welt den Ruhmeskranz des großen und wahren Schul mannes nicht vorenthält. Tausende und abertausende von Lehrern und Priestern sind durch seine Wirksamkeit als Lehrer und Schulrat und durch seine unvergänglichen Schriften in den rechten Geist der Lehrtätigkeit hineingewachsen und verdankten ihm da mit die Befriedigung und das Glück ihres Lebens. Denn mit Recht sagt sein bedeutendster Schüler

Friedrich Polack (Brosamen, IV". B.): „Pädagogische und methodische Rezepte helfen dem Erzieher wenig. Vielmehr große Muster und große Gedanken. Da entzündet sich die Begeisterung als lebendige Kraft und wirkt die Er kenntnis dessen, was not ist und lehrt die Auffindung dessen, was wirksam ist. Ein solches Muster des Schulmannes und ein solcher Meister pädagogischer Gedanken war Dr. Lorenz Kellner. Von Johann Friedrich Herbart, der lange Zeit namentlich auch in Oesterreich als der Diktator

dieses Reformators auf dem Gebiete des Schul- und Erziehungsrvesens mit der Größe Lorenz Kellners, so wird man bei jenem vor allem ein Defizit in religiöser Hinsicht schmerzlich wahrnehmen. Bekannt ist doch Herbarts Ausspruch: „Positive Religion gehört nicht für den Erzieher als solchen, sondern für die Kirche und für die Eltern." Insbesondere fehlt dem beröhmlen Nachfolger Immanuel Kants auf dem Königsberger Ka theder jene große, ja herrliche Toleranz, welche Dr. Lorenz Kellner Zeit seines Lebens ausgezeichnet

so kann er Menschenkenntnis sammeln!" — Das, was der Verfasser des „Emile" von den Geschichtsschreibern sagt, gilt nicht minder von den pädagogischen Schrift stellern. — Und wie hoch stellt Dr. Lorenz Kellner Wert und Bedeutung der Biblischen Geschichte innerhalb der Er ziehung der Jugend, während Herbart statt der Biblischen Geschichte die Odyssee nicht nur für die eigentliche ethische, sondern auch für die religiöse Äildung empfiehlt; denn die Odyssee zeige den Menschen unterworfen einer höheren göttlichen Gewalt

, der Erleichterung und der Ermutigung ruht, bilden fürwahr eine bedenkliche Grundlage auch für das stolzeste pädagogische Lehr gebäude." Daraus ergibt sich aber auch, welch schwere und große Aufgabe des Pädagogen harrte, welcher es wie Dr. Lorenz Kellner unternahm, der Religion auf dem-Gebiete der Pädagogik die ihr gebührende Stellung zu verschaffen. „Arme Pädagogik!" ruft ein moderner Schulmann aus, „wie wenig vermagst du! Wie selten erkennen wir Schulmänner die wahren Werdebedürfnisse und die wirk samen

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 8
Date: 28.01.1911
Physical description: 8
: ohne Zustellung K 1.— mit Zustellung K 1*20 vierteljähr.: ohne Zustellung L mit Zustellung K 3 60 mit Post . . . K 4.50 halbjährig: vhste Zustellung X 6.-— mit Zustellung K ? A Mit Post . . . K fc— ganzjährig: ohne Zustellung 12.— mir Zustellung K 14*43 mit Post. . . K 18.— Einzelne Nummern 10 Heller. Reklamationen sind portofrei. Ur. 23 Morgen 29. Jänner Franz v. SaLeK ^1 Samstag. 28. Jänner 1911. De. Lorenz Kellner. Ein Weiheblstt der Erinnerung zur 100. Wiederkehr ftines Geburtstages (29. Zsnner 1811

." Dr. Lorenz Kellner war ein Schulmann von großer Willensenergie, unerschütterlichem Pflichtgefühl und vom lebendigsten Sinn für Harmonie und Ordnung. Er war ein Schulmann voll Kraft und Ueberzrugung, durch drungen von der Richtigkeit seiner Ansichten, von der Empfindung, daß er im Dienste einer großen Aufgabe stand und ganz ergriffen von dieser Aufgabe. In Kellner zeigte sich neben dem Wissen und Können die große hin reißende Macht der Persönlichkeit. Wenn Adalbert Stifter einmal sagt: „Zum Unterricht

braucht man nur etwas zu wissen, zur Erziehung muß man etwas sein", so zeigt sich die Wahrheit dieses Wortes vor allem in unfern großen Pädagogen und zu den großen Pädagogen gehört auch Dr. Lorenz Kellner, der seinem letzten Werke „Lebens blätter, Erinnerungen aus der Schulwelt" (II. Auflage, Freiburg 1892, also in seinem letzten Lebensjahre ver öffentlicht), worin Kellner ein wahres Muster von Selbst biographie aufstellt, die eine hohe Liebe zum Berufe charakterisiert, die schönen Worte voranstellt

zu geben. Damals ist auch das Wort ge prägt worden über Dr. Lorenz Kellner: ...... bis zum Grabesrande Blieb er treu dem Lehrerstande." Das ist geradezu buchstäblich zu nehmen, denn der edle Schulmann verabschiedete sich auf dem Sterbebette von dem Bischöfe von Trier mit den Worten: „Herr Bischof, ich lege Ihnen die Lehrer warm an's Herz!" „Beati mortui, qui in Domino moriuntur, amodo jam, dicit Spiritus, ut requiescant a labori- bus suis; opera enim illorum sequuntur illos.“ Apoc.' XIV., 13. Kellner

, des Dr. Lorenz Kellner, dessen Werke ein steis frisch sprudelnder Quell sind, aus dem der Erzieher immer wieder Labung und Ermunterung für seine schwere und verantwortungsvolle Arbeit schöpfen kann, der allen Schulmännern als ein Ideal der Berufstreue und der Pflichterfüllung vor Augen gestellt werden muß, der unwandelbar und treu den Grundsätzen der Religion in der Jugenderziehung den Raum geschaffen hat, der uns unvergeßlich bleiben muß durch die Redlichkeit seiner Arbeit, durch das viele Gute und Große

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 6
Date: 28.07.1894
Physical description: 6
und hat überhaupt zur Weckung der Bauthätigkeit in Bozen viel beigetragen. Dekan Benedikt Lorenz Gestern Abeuds brachte uns ein Privattelegramm die erschütternde Kunde, daß der hochw. Herr Dekan von Thaur Benedikt Lorenz am Bahnhof zu Jen dach vom Schlage getroffen wurde und verschied. Damit ist ein Stück Alttirol plötzlich vom Schauplätze dieses Lebens abberufen worden — ein Mann, der in den schwersten Zeiten unserer Kämpfe als Redakteur wie als Abgeord neter ein treuer Mitstreiter für die Rechte des Landes

war, ein Mann des strengen Rechtes und von unerschüt terlicher Festigkeit. Lorenz war geboren zu LösenS am 29. Oktober 1830 und wurde am 25. Juli 1855 zum Priester ge weiht. Cr studirte Philosophie an der hiesigen Univer sität und kam dann an eine Kantonschule zu Chur in der Schweiz als Präfekt. Dort traf ihn, wenn wir nicht nren. auf einer Reise ein großes Unglück. Er bekam die Flechten im Gesichte (lupus), die ihn Zeit Lebens ent- stellten und trotz aller angewandten Mittel sich als un- httlbar erwiesen

. In Folge dieses Leidend mußte er den tehramtlichen Beruf aufgeben. Er kehrte in sein Vater- rand zurück und leitete eine Zeitlang die Redaktion der .L«roler Stimmen". Dann kam er nach Zirl als Früh- «kffer; er war der Nachfolger des Historiker« Alois' Moriggl. Am 16. Dezember 1869 wurde Lorenz von den Landgemeinden des Wahlkreises Innsbruck mit 69 gegen 8 Stimmen als Landtags-Abgeordneter gewählt und vertrat diesen Wahlkreis bis zu den letzten Land tagswahlen, also mehr als zwei Dezennien. Er wirkte

auch eine Zeit lang als Substitut im Landesausschusse. Von Zirl kam er als Pfarrer nach Ried im ZMer- thale; am 5. November 1887 wurde der Selige zum Pfarrer von Thaur ernannt und im darauffolgenden April zum Dekan und f. b. Schulkommissär. Herr Lorenz war in den Kriegsjahren (1859) auch ausgezogen und besaß die Kriegsmedaille. Bei den letzten Landtags wahlen lehnte er ein Mandat ab, hauptsächlich mit Rücksicht auf seine Gesundheit. Er fühlte sich seit Langem krank und sagte, daß er einen Herzfehler

habe und auf einen plötzlichen Tod gefaßt sein müsse. Er reiste mehrmals nach Wörishofen und betrieb auch zu Hause eifrig die Wasserkur. Lorenz galt nicht allein für einen sehr tüchtigen Theologen, er stellte auch im Landtag seinen Mann und war besonders im Finanzausschüsse eine tüchtige Arbeitskraft. Sein Aeußeres war rauh und seine Rede oft schroff, aber hinter dieser Schale verbarg sich ein edler Kern. GerechtigkcitSliebe ohne jede Rücksicht war der Grundzug seines Charakters. Er hielt sich seit Jahren jeden Sommer

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Page 5 of 6
Date: 08.07.1914
Physical description: 6
von Fieberbrunn gedachte Gemeindevorsteher Landtagsabgeordneter Christian Schwaiger vor dem versammelten Gemeindeausschusse in warmen Worten des uns zu früh entrissenen Thronfolgers und seiner erlauchten Gattin, worauf beschlossen wurde, korpora tiv an dem am 6. ds. stattgefundenen Trauergottes-> dienste teilznnehmen. (Zum Unglück in Oberlana) wird auf Grund der Erhebungen noch mitgeteilt: Der bei der Tram bahn Lana-Burgstall als Werkmeister angestellte Ru dolf Lorenz, welcher die elektrischen Anlagen

und die Oberleitung der Trambahn in Stand zu halten hat, nahm unter Mithilfe des Maschinenhilfsarbeiters Fer dinand Foltermair in der Nacht vom '3. aus den 4. das Nachspannen des Oberleitungsdrahts vor. Gegen 1 / 2 I Uhr nachts befanden sie sich zwischen Kilometer 2 und 2,05, woselbst der Leitungsdraht einen stumpfen Winkel bildet. Lorenz stand im Innern des Winkels und öffnete die Schraube der Klammer etwas zu weit, worauf der Draht aussprang, der Lorenz über den Turmwagen herunterschleuderte, so daß er am Boden

mit zerschmettertem Hinterhaupte liegen blieb. Lorenz starb kurze Zeit darauf. Lorenz ist also nicht durch den elektrischen Strom, der ja nicht eingeschaltet war, son dern durch den furchtbaren Schlag und Fall verun glückt. Sachverständige erklären, daß durch das Aus springen des Oberleitungsdrahtes die ausgelöste Kraft einen Druck von etwa 350 bis 400 Kilo gehabt habe. Rudolf Lorenz war 27 Jahre alt, ledig, aus Unter- mais gebürtig und war die Stütze seiner alten Mutter. (Selbstmord.) In Branzo bei Riva erschoß

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Page 2 of 6
Date: 26.01.1911
Physical description: 6
der Staatsnotwendigkeiten nicht entzieht, macht er seine weitere Stellung gegenüber der Regierung von der raschen Sicherstellung der Realisierung der Rechte und Bedürfnisse des Lan des in der Frage des Baues der Wasserstraßen abhängig und empfiehlt dem Präsidium, mit der Re gierung und den Parteien unverzüglich Verhandlungen zu pflegen. Der Polenklub ist der Ansicht, daß die Unterstützung der sogenannten Staatsnotwendigkeiten für die Dauer nur dann möglich sein wird, wenn das Wiener Brief. Wien, im Jänner 191 l. Lorenz Kellner-Feier

uns das hübsch umrahmte Bild über dem Präsidiumtisch; sie gilt dem Ideal eines katholischen Lehrers, Lorenz Kellner, dessen hundertsten Geburtstag man feierlich begehen wollte. In glänzender Weise entledigten sich die zwei Festredner ihrer Aufgabe und ernteten lang anhaltenden, lauten Applaus. In Kellners Familie schien das Lehramt ein Erb gut zu sein, das vom Großvater auf Vater und Enkel überging. Lorenz, am 29. Jänner 1811 zu Heiligen stadt in der preußischen Provinz Sachsen geboren, studierte

in seiner Vaterstadt und in Hildesheim das Gymnasium, dann am Lehrerseminar zu Magdeburg, das er mit Vorzug absolvierte. Als Lehrer an der Dom-Knabenschule zu Erfurt erzielte er bereits so glänzende Erfolge, daß er mit der Leitung der dortigen Lorenz-Schule betraut wurde. Stets bereitete er sich schriftlich auf den Unterricht vor und führte eine mili tärisch stramme Ordnung ein. Unterdessen war sein Vater, ein Freund Pestalozzis, Leiter des katholischen Lehrerseminars in seiner Heimat Heiligenstadt ge worden

und sein Sohn Lorenz wurde ihm zur Seite gegeben, wo nun Vater und Sohn zwölf Jahre lang mitsammen segensreich wirkten. Im Jahre 1848 wurde Lorenz Schulrat in Marienwerder (West preußen) (das erstemal, daß ein Katholik zukam), nach sieben Jahren wurde er Schulrat in Trier, wo er bis 1886 verblieb. Dann trat er nach mehr als fünfzig jähriger Lehrtätigkeit in den Ruhestand und starb 1892. Für seine Tätigkeit fand er zahlreiche Anerken nungen und Ehrentitel. Die philosophische Fakultät in Münster ernannte

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Page 4 of 4
Date: 14.03.1917
Physical description: 4
mit der Kstiegs- dekoration und den Schwertern verliehen. P. Lorenz Thöny f. Neuerlich hat die nordtiroli- sche Kapuzinerprovinz einen schweren Verlust zu be klagen. In der Nacht vorn Sonntag auf Montag starb im Kapuzinerkloster zu Neumarkt der dortige Guardian und Pfarrprediger P. Lorenz Thöny im Alter von 66 Jahren. Mit P. Lorenz schied eine ganz bedeutende Arbeitskraft aus dem Leben. In ganz Tirol und Vorarlberg dürfte der nunmehr Ver-> ewigte bekannt sein als tüchtiger Kanzelredner, ge suchter Beichtvater

und Volksmissionar. Besonders steht sein Andenken in Ehren in Südtirol, !vo P. Lorenz viele Jahre weilte als Guardian und Pfarr prediger in Bozen und Meran und als Domprediger in Brixen. Von letzterer Stelle kam P. Lorenz schon jkränkelnö nach Neumarkt. Hier konnte er leider nur kurze Zeit den chm so lieb gewordenen Beruf als Prediger und Beichtvater ausüben, bald fern eine tückische Krankheit zum Ausbruche, die den guten Pater sehr schwächte. Sein Tod erfolgte aber trotzdem schnell und überraschend. Möge Gott

dem srbeitseifrigen treuen Diener den ^wohlverdienten Lohn im Himmel schenken. P. Lorenz Thöny wurde 1850 zu Haid geboren und hat 1870 die Ordensgelübde abgelegt. Sehr schwer krank liegt in der Meraner städt. Heilanstalt der hochw. Guardian des Meraner Kapu zinerklosters, Exprovinzial P. Benedikt Urbin Ober häuser. Er hat sich wegen seines Leidens Ende der vorigen Woche einer Punktation unterziehen müssen. Die große Schwäche gibt zu Besorgnissen Anlaß. Der Kranke steht im Alter von 69 Jahren

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Page 4 of 4
Date: 30.11.1914
Physical description: 4
« ,) (Ein verdienstvolles Arzt-Ehepaar ans den Schlachtfeldern.) Ter folgende ganz ungewöhnliche Fall der gemeinsamen Verdienste eines Ehepaares vor dem Feinde verdient der weiteren Oesfentlichkeit mit- geteilt zu werden. Leutnant der Reserve im dritten Uhlanen-Regiment Tr. Albert Lorenz war anfangs als freiwilliger Automobilist eingerückt, wurde aber bald zum ärztlichen Dienst herangezogen und betätigte sich am südlichen und später am nördlichen Kriegs schauplätze in . mehreren Feldspitälern, Reservespitälern und Rote

Kreuz-Anstalten. Die Erfolge seiner Tätig keit und die Wirksamkeit seiner Hm als Assistentin gefolgten Gattin Elisabeth Lorenz haben bald alle Erwartung übertroffen. Dank seiner gründlichen Bil dung in der operativen Technik und seiner hervorra genden Charaktereigenschaften hat Dr. Lorenz seine Tätigkeit mit vorzüglichem Erfolge ausgeübt, beson ders in der jüngsten Zeit, wo er in den in Chyrow etablierten Feldspitälern bei Tag und Nacht fast, im feindlichen Geschützseper eine Reihe von Operationen

mit vollenr Erfolge ausführte. Elisabeth, die ihm seit Beginn des Krieges zur Seite stand, hat bei der Vorbereitung der Verbände, bei der Versorgung der Verwundeten und Kranken, hilfreiche Hand gereicht, bei den Operationen assistiert und wesentlich zu den Erfolgen ihres Gatten beigetragen. Auch bei den letzten Kämpfen vor Chyrow hielt sie an der Seite ihres Mannes aus. Mitten in seiner segensreichen Tätigkeit ist Tr. Lorenz, wahrscheinlich infolge seiner übermenschlichen Anstrengungen schwer erkrankt

und mußte ins Hinterland gebracht werden. Se. Majestät der Kaiser hat diese Verdienste durch Verleihung des Ritterkreuzes des Franz Josef-Ordens am Bande des Militärverdienstkreuzes an Tr'. Albert Lorenz und des Goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone am Bande der Tapserkeitsmedaille an Frau Elisabeth Lo renz huldvollst gewürdigt. Kirchliche Nachrichten. Audienz beim Heiligen Vater. Am 26. d. M. empfing der Heilige Vater Seine Durchlaucht Emi nenz Galeazzo Fürsten Thun Hohenstein, Großmeister

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Page 4 of 4
Date: 19.02.1898
Physical description: 4
. F>. T. Hiemit beehre ich mich ergebenst anzuzeigen, daß ich die auf hiesigem Platze unter der Firma Lorenz Neuranter vorm. I. A. Möst seit 50 Jahren bestehende 3 jiinift-, MsMieil-, $djrci(i- u. MllMMM-Mwlg käuflich erworben habe und dieselbe nach behördlich ertheilter Konzession unter der Firma Lorenz ileuctttttecs IMfofgec (f. Lorenz) im bisherigen Lokale Herzog Friedrichstratze Nr. 21 (Lauben) weiterführen werde. Meine langjährige Thätigkeit rm Buch-, Kunst- und Musikalienhandel, verbunden mit strenger

Solidität, lassen mich ans ein günstiges Gedeihen meines Unternehmens hoffen. Indem ich bitte, das meinem Herrn Vorgänger entgegengebrachte Vertrauen gütigst auf mich zu übertragen, empfehle ich mich Ihrem geneigten Wohlwollen und zeichne mit aller Hochachtung und Ergebenheit Edmund Aren?. Ikirnra: Lorenz Weuvcrutev's Wachfolgerr (K. Lorenz). Dank und Empfehlung. Vorstehende Mittheilung bestätige ich mit der Bitte, das mir in so reichem Maße bewiesene Vertrauen, wofür ich hiemit meinen verbindlichsten

Dank abstatte, gütigst auf meinen Nachfolger Herrn Edmund Lorenz übertragen zu wollen. Hochachtungsvoll ergebenst Aren? Neuranter. Von Mautlmer’s W o H f * mm ^ X Allssaatzeit 'März! . 5* : / ' M Mauthners berühmten Gemüse- und Blumensamen in ebruar und i Saatwelte Abstand der Reihen, MW? in der Reihe, g Bodenbeschaffenheit: Tieflocker/ recht nahrhaft und nicht frisch K- gedüngt. G . ISIlä;- psciilossen, betorälich pseMtzten Packslei mit der gerichtlich eingetragenen Bären-§cliutzmarke befinden

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Page 4 of 6
Date: 04.10.1911
Physical description: 6
, wo derselbe sofort operiert wurde. Es ist begründete Hoffnung vorhanden, den Verunglückten am Leben zu erhalten und ihn wieder herzustellen. * (Die Fahrt des Ballons „Radetzky".) Wie schon berichtet, unternabm gestern früh der dem Aeroklub in Wien gehörige Ballon „Radetzky" unter Führung des Primarius Dr. Lorenz aus Wien mit den Herren Prof. Dr. Heinz v. Ficker aus Graz und dem Optiker Fritz Miller aus Innsbruck vom hiesigen Gaswerke aus einen Aufstieg. Derselbe war für die beiden Herren Dr. Lorenz und Miller

zur Erlangung des Ballonführerdiploms not wendig, das sich beide damit erworben haben. Der Ballon wurde zuerst gegen das südwestliche^Miitelgebirge getrie- hM wo der dort beabsichtigte Zwischenlandung führt wurde. Hier verließen vollkommen glatt durchge- die Herren Dr. v. Ficker und Opiiker F. Miller den Ballon, während Dr. Lorenz die Alleinführt antrat. Der Ballon erreichte bald eine große Höhe und kam dort in eine kräftige Südwest strömung, die ihn über die Nordkette trieb. Nach 12 Uhr mittags verschwand

der Ballon, ein leuchtender gelber Punkt auf dem tiefblauen Himmel über den schneebedeckten Gebirgsketten, hinter der Frau Hitt. Nachmittags traf die telegraphische Nachricht ein. daß Herr Dr. Lorenz um halb 4 Uhr glatt in Achenkirch, am nördlicher» Ende des Achensees, und zwar nahe vor dem Gasthause glatt gelandet sei. Die Fahrt muh eine ausnehmend schöne gewesen sein. * (Schiklub Innsbruck.) Den Bemühungen der beteiligten Faktoren ist es gelungen, die im Vorjahre für die Mitglieder der Berbandsvereine

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Page 1 of 4
Date: 09.01.1864
Physical description: 4
wegen nicht erhaltener Nummern werden von der Post portofrei befördert. M 6 Samstag, 9. Jänner 1864 Der Josephinismus oder: Die Völker um des Systems willen. Vor einigen Tagen durchblätterte ich die schon im vori gen Jahre 1862 bei Braumüller in Wien erschienene Bro schüre: „Josef II. und die belgische Revolution. Nach den Papieren des General-Gouverneurs Grafen Murray 1787 von Ottokar Lorenz." Man wird sich noch gut an den gräulichen Lärm erinnern, der über das Erscheinen dieser Broschüre entstand

Jahrhunderts. Einige fielen sogar über den Verfasser her, wie man über einen ertappten Brandstifter herzufallen Pflegt. Und in der That, das muß man gestehen, ein heftigerer Stoß wurde dem Gerüste des Josephinismus, seitdem es besteht, nicht beigebracht; die Schrift des Ottokar Lorenz rüttelt an ihm mit erschüttern der Gewalt. Der Verfasser gehört aber, wie dieß aus vielen Stellen seiner Broschüre hervorleuchtet, nicht etwa zu den Ultra- montanen und Klerikalen, denen, wie man herkömmlich an nimmt

, als den Zeugnissen aus Freundesmund, mag sein Standpunkt zur Auffassung und Beurtheilung des Josephi nismus hier bezeichnet werden. Das Wesen des Josephinismus findet Lorenz: „in einem Systeme aufgeklärter Ideen und Doktrinen, an dessen absolute Giltigkeit der Kaiser mit voller Ueberzeugung glaubte und welches, wie er eben so fest überzeugt war, zum wahren Besten und zur Beglückung seiner Völker durchgeführt wer den müsse; denn daß qie Wohlfahrt seiner Völker Joseph's einziger Zweck war, und daß er sein Glück

, als militärische oder polizeiliche Maßregeln; denn das ist das Verhängniß eines jeden bevormundenden Regierungssystems, daß ihm, wenn es einmal mit der öffent lichen Meinung in thatsächlichen Konflikt gekommen ist und nicht in die konstitutionelle Form des Staatslebens übergehen will, keine andere Wahl übrigt, als sich durch Gewalt zu befestigen." In diesen Umrissen zeichnet Ottokar Lorenz den Jose phinismus. Die Züge des Bildes entnahm er der Geschichte der belgischen Revolution, zumal den darauf bezüglichen

Papieren des General-Gouverneurs der österreichischen Nie derlande, des Grafen Murray, in welchen, besonders in den KabinetSschreiben des Kaisers, das josephinische System seinen bezeichnendsten Ausdruck fand. Wenn etwas geeignet ist, das Verwerfliche dieses Systems an das klare Licht zu stellen, so ist es, nach dem Urtheil Ottokar's Lorenz, der Verlauf der belgischen Revolution; denn hier erschien wie kaum anderswo Joseph's souveräner Wille im unzweifelhaf testen Widerspruche mit der Verfassung

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Page 5 of 6
Date: 23.02.1895
Physical description: 6
" zum Nutzen und Ve gnügen frommer Seelen aber auch zum Heile der Sünder und zum Troste der lieben armen Seelen im Fegseuer. 32 Karten in Farben, druck mit kurzen Belehrungen und Ablaß-Gebet-ein. In rothem Leinen-Etui, Preis 40 kr. Deutschlands regierende Reichsfürsten und ihre Länder Für die deutsche Jugend zusammcngestkllt von Karl Lorenz. Mit vielen Porträten. Adolf Rufscll'e Verlag. Münster i. W- Preis 3 50 Mk. Für die Jugend ist es ebenso interesiant als wichtig, die Fürstengcstalten de» deutschen

die weiteste Verbreitung finden. Wir machen noch besonders die Schulbibliothcken auf das hübsche Merkchen aufmerk sam. (Das gilt natürlich vorwiegend für das deutsche Reich. Die Red.) Al»S dem Amtsblatte »um »Bote« f. T. u. Stipendien: Zwei Stipendien zu je 50 fl für Besucher einer Realschule, zwei Slipendien zu je 60 fl für Handwerkslehrlinge, und zwei Stipendien von je 6C fl. für weibliche Handarbeiterinnen, e.n Stipendium )ur Erlernung deS Sennerelbetriebes, aus den Renten der Lorenz Rho mb erg'schen

in Sterzing. — Desiderius Lorenz, derzeit unbekannten Aufenthaltes, als erbberech tigter Sohn deS am 31. Oktober 1894 zu Kaisers verstorbenen Jo hann Georg Lorenz bis 25. Jänner 1696 zum Bezirksgericht in Lan deck — Die dem Gerichte unbekinnten erbberechtigten Personen auf die Hintertaff nschaft der am 2. Dezember 1893 in Willen verstor benen ledigtN 43jähriaen Obsthändterin Maria Anna Roma bis 1. Februar 1696 zum Bezirksgericht in Innsbruck. äföjT Im Verlage der Veretirrbrichhandlring in Innsbruck

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Page 4 of 8
Date: 16.12.1911
Physical description: 8
, geboren am 29. April 1876 in Wien, verehelichter Schneider in Innsbruck, zu verantworten. Den Vorsitz bei dieser Verhandlung führt LGR. Perntner, a!s Anklagevertreter fungiert Staatsanwalt Dr. Moll und die Verteidigung liegt in den Händen der Rechtsanwälte Dr. Duregger und Dr. Schumacher. Der Steinarbeiter Lorenz. Pedrotti weilte am 7. August 1911 in Innsbruck auf Arbeitsuche und hat den Abend dieses Tages im Gasthause zum „Meraner" ver bracht. Dort gesellten sich Josef Oberthanner und August Smolik

zu ihm. Kurz nach 1l Uhr nachts lud Ober- thaner den Pedrotti ein, mit ihnen in ein anderes Gast haus zu gehen und Letzterer leistete Folge. Die drei gingen gegen den „Bierwastl". Die beiden Angeklagten wachten keine Miene» ein Gasthaus aufzusuchcn, sondern schlugen den einsamen, unbeleuchteten Weg ein, der hinter dem „Bierwastl"-Garten längst des Jnnstuffetz gegen den Prügelbau sich hinzieht. Dem Lorenz Pedrotti wurde es nun unheimlich zu Mute und er weigerte sich, weiter- zugehen. Die beiden

Beschuldigten nahmen ihn aber in die Mine und zerrten ihn weiter. Lorenz Pedrotti gelang es loszukommen, worauf er der Stadt zufliehen wollte. In diesem Augenblicke schlug ihm Josef Oberthanner mit der Faust, in welcher er anscheinend ein hartes Instru ment hatte, mehrmals gegen die Schläfe und den Hinter kopf, warf ihn zu Boden und versetzte ihm dann Fuß tritte und Schläge, bis sich Pedrotti nicht mehr rührte. Zugleich riß Josef Oberthanner dem lleberfallenen die Uhr samt Kette weg und entnahm dem rechten

Hosen sacke die Geldtasche Pedrottis. August Smolik eignere sich den Regenschirm Pedrottis an, dann suchten die brshen Angeklagten das Weite und begaben sich in das Gasthaus zum „Gold. Dachl", wo sie den armseligen. Inhalt der Geldtasche Pedrottis — 1 K 40 h — teilten. Lorenz Pedrotti hat unmittelbar nach der Tat dem Rayonspolizisten Johann Deuretöbacher in der Herzog Friedrichstraße Anzeige von dem Raubansall ge macht. Während der Wachmann die Anzeige entgegennahm, kamen die beiden Angeklagten

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Page 13 of 34
Date: 15.04.1911
Physical description: 34
herausgegeben worden. Mit obgenanntem Datum erschienen sie bei Felizian Rauch — um denselben Preis wie bisher: auswärts um 10 Gulden, in Innsbruck um 7 Gulden 18 Kreuzer. Die Redaktion übernahm der hochw. Herr Benedikt Lorenz. — Lorenz war 1830 zu Tösens geboren und 1855 zum Priester geweiht worden. Er hatte sich an einer Schweizer Mittelschule dem lehramtlichen Berufe ge widmet, mußte ihn aber aus Gesundheitsrücksichten auf geben. Die gleichen Rücksichten zwangen ihn nach wenig mehr als fünfmonatlicher

Dauer seiner Redaktionstätigkeit mich von dieser zu scheiden (19. Mai 1867). In seine Redaktionszeit sielen Landtagswahlen; im Landtage wurde die Frage der Beschickung des Reichsrates lebhaft erörtert. — Lorenz kam von den „Stimmen" fort als Frühmeffer nach Zirl, von da als Pfarrer nach Ried im Zillertale 07 J 8 r 87 1o aI§ '-Pfarrer und Dekan nach Thaur. Am l - -ckms 1894 verschied er am Bahnhofe in Jenbach, vom Schlage getroffen. Von 1869 an saß er als Ver treter der Innsbrucker Landgemeinden

durch zwei Jahr- zehnte ,m Tiroler Landtage, war auch eine Zeit lang Landesausschußstellvertreter und besonders im Finanzaus- lchusse eine geschätzte Kraft. Ein Alttiroler vom Scheitel ° ?, ä n r ,5 >0 f Ie - blieb er auch nach seiner kurzen Redaktions- zm stets em warmer Freund der „Stimmen" und war : bestrebt, deren Geist und Grundsätze hochzuhalten und zu verbreiten. Nachdem Lorenz aus der Redaktion ausgetreten, er scheinen in derselben zivei ausgeprägte Persönlichkeiten, die beide in ihrer Art

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 6
Date: 26.01.1911
Physical description: 6
ist aber gründlich Wandel geschaffen worden. Dittes ist abgetan. Und die heutige Ver sammlung begrüßte den ersten Festredner, Dr. Rudolf Horn ich, der längst die Stelle jenes Dittes einnimmt, als Direktor am genannten niederösterreichischen Lan- deS-Lehrerseminar, der in den Fußstapfen eines Lorenz Kellner einhergeht und in diesem katholischen Geiste die Jugendbildner Oesterreichs erzieht. Und er steht nicht allein da, sondern er hat um sich eine stattliche Schutztruppe, das ist der „Lorenz Kellner-Verein

", dessen Obmann Lehrer Ludwig Notier ist. Kaum hatte sich das Grab geschlossen über dem allverehrten Schulmann, so pflanzten einige begeisterte Anhänger Kellner auf seinem Grabhügel ein junges Pflänzchen, den „Lorenz Kellner-Verein", und reichten sich die Hand zum Bunde, um im Geiste Kellners als katholische Lehrer weiter zu wirken. Die Pflanze ist seitdem gewachsen, hat Blüten und Früchte getragen und zwei ihrer Blätter verdienen besonders Erwähnung: „Jahrbuch der christlichen Erziehungs wissenschaft

einnimmt, die Kellner einst zugedacht war. Ein Verein arrangiert eine großartige Festversammlung und kündet ' das Morgenrot einer katholischen Zeitepoche, wo alle edel denkenden Jugendbildner dem großen Ideal nach- stceben, im Lorenz Kellner-Verein, stloreat zum Heile für Oesterreichs' Jugend! des Generalstabes aus militärischen Rücksichten auf die Schaffung einer österreichischen Flotte auf dem Garda see Gewicht legte, während Graf Aehrenthal diese Be unruhigung des Bundesgenossen lieber vermieden

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Page 1 of 6
Date: 05.10.1911
Physical description: 6
einer Zwischenlandung in geteilter Fahrt unseren Führeraspiranten Dr. Hans Lorenz aus Wien und Optiker Fritz Miller die abschließenden Prüfungs fahrten ausführen zu lassen; gemäß dem guten Ge lingen werden nun seitens der österreichischen aero nautischen Kommission beiden Aspiranten die Diplome als Freiballenführer zuerkannt werden. Die in vielfacher Hinsicht sehr interessante Fahrt nahm folgenden Verlauf: Der mit 1170 Kubikmeter Gas gefüllte „Radetzky" stieg um 8 Uhr 45 Minuten früh mit den Herren Professor

Dr. Heinz v. Ficker als Führer, dann Dr. Lorenz und Fritz Miller mit 240 Kilogramm Ballast im städtischen Gaswerke auf mit der Absicht, in der Rahe von Innsbruck eine Zwischenlandung zu vollführen und die Fahrt als Alleinfahrt mit Dr. Lorenz fortzusetzen. Nach dem Aufstieg teilte sich der über der Stadt ausgebreitete Nebel und der Ballon segelte unter blauem Himmel und in klarer Luft langsam gegen Südwesten, der Nockspitze zu; ein Landungsversuch auf dem Plateau von Rätters mußte wegen der vielen

Starkstrom leitungen aufgegeben werden und es wurde erst eine Viertelstunde oberhalb Mutters auf einer Waldblöße zur endgültigen Zwischenlandung geschritten, die unter Beihilfe einiger herbeigeeilter Leute tadellos erfolgte. Für die beiden ausgestiegenen Herren wurde der Ballast auf 270 Kilogramm ergänzt und um 10 Uhr 57 Minuten flog der „Radetzky" mit starkem Auftrieb und Herrn Dr. Lorenz allein -an Bord neuer lich in die Lüfte, und zwar znm Erstaunen aller, entgegengesetzt der soeben beendeten

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Page 3 of 4
Date: 21.09.1869
Physical description: 4
von Egypten hat sich in Constantinopel anmelden und der Sultan ihm antworten laffen, daß er über seine Anmeldung erfreut sei, wenn der Khedive die ihm gestellten Bedingungen annimmt, seine Schiffe verkauft, sein Heer herabmindert u. s. w. Ein Abgesandter der provisorischen Regierung auf Cuba hatte dieser Tage mit dem Minister des Aeußern der Vereinigten Staaten in Washington eine lange Unterredung. Korrespondenzen. O Innsbruck , 20. Sept. Ueber den Landtazsabgeord- neten Fiuhmeffet Lorenz bringt

die „N. Pr." folgenden Bericht: „Im Landbezuke Innsbruck feierten die Ultramontanen heute einen enschiedenen Sieg. Der Gewählte, Frühmesse! Lorenz, ist ein Mann von unangenehmen Aeußern, an Leidenschaftlichkeit und Agitationswuth steht er nicht hinter Greuter zurück." Frühmeffer Lorenz leidet an einer sehr schwierig zuheilenden Flechte, welche sich in seiNiM Gesichte gebildet hat und dasselbe stark röthet. Das ist für den Mann ein Unglück. Wir überlasten es dem Urtheile der Ocffentlichkeit, wie edel

es von einem Blatte sei, einem politischen Gegner sein Unglück zum Vorwurfs zu machen. Lorenz hat be deutende Summen ausgegeben u, d viele Wochenlang entsetzliche Schmerzen gelitten, um seine Heilung zu erwirken. Er konnte sie nicht erreichen; verlor aber in Folge seiner Krankheit seine Pro fessur an der Kantonschule in Graubündten. Soll in Oesterreich die Schönheit der Gradmesser für politische Brauchbarkeit sein, so stellen wir den unmaßgeblichen Antrag, in Zukunft auch das schöne Geschlecht wählbar

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 6
Date: 17.06.1882
Physical description: 6
. (Die Reliquien des heil. Lorenz von Brindisi.) Dieselben sind in einem Reliquien schreine auf dem Altare in der Kapelle ausgestellt. Nebst dem schon erwähnten wunderbaren Mijsionskreuze und Wanderstabe sehen wir noch drei Ueberreste im Kästchen: 1. Ein Hand kreuz, welches Ordensleute bei ihren Privatandachten und Be trachtungen in der Zelle zur Hand haben. Dasselbe ist aus Nußbaumholz recht gut gearbeitet. 2. Eine hebräische Bibel mit einigen eigenhändigen Notizen. Sie hat die Form eines kleinen Gebetbüches

und ist in Pergament gebunden. Bruder Lorenz studirte auf der Hochschule zu Padua Philosophie und Theologie. Mit besonderem Fleiße verlegte er sich auf das Stu dium der hl. Schrift und lernte deßhalb alle zur Schriftkenntniß nöthigen Sprachen: griechisch, hebräisch, chaldäisch und syrisch. Er lernte die hl. Schrift im hebräischen und griechischen Texte vollständig auswendig und äußerte sich, dieselbe niederschreiben zu können. Dieses an das Wunderbare grenzende Gedächtniß und staunenswerthe Sprachentalent wendete

und erregte nicht blos Staunen wegen sei ner Kenntniß der hebräischen Literatur, sondern gewann eine große Zahl von Juden für die katholische Kirche. Auch in an dern Städten Italiens widmete er sich mit erfreulichem Erfolge dem Volke Israel. Selbst die Rabbiner bekannten, daß er besser bebräisch spteche als sie und staunten über seine korrekte Aus sprache, die Niemand, der nicht als Hebräer geboren und er zogen. zu Stande bringe. 3. Endlich ein Stück vom Mantel des hl. Lorenz. — Die Chronik erzählt

, bei der Abtrennung der Klöster Augsburg und Dillingen von der Tiroler Provinz, wo hin sie bis zum Jahre 1782 gehörten, kam die Hälfte des Man tels des Heiligen sammt einem Stück Tuch nach Innsbruck, wo erst vor Kurzem diese große Reliquie im Archive des Klosters vorgefunden wurde. Schließlich empfehlen wir das Büchlein.: „Leben und Wirken des hl. Lorenz von Brindisi von ?. Norbert Stock (Brixen bei Weger 1882)", dem wir diese Notizen ent nommen, als eine ungemein frische und höchst interessante Lektüre. mmhw

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 10.01.1882
Physical description: 4
Unterricht, genug der Lohnes theilhaftig werden. — Der Name eines Lorenz Kellner, er verdient in goldenen Buchstaben über jedes katholische SchulhauS gesetzt zu werden. In seinen Werken, da weht uns an der Geist der wahren Liebe, die Segnungen der chrichlichen Erziehung winken uns und mit Be- geisterung wird man erfüllt für den edlen Lehrerberuf. O käme bald jene Zeit, in der man nach Lorenz Kellner wirken und schaffen könnte! Wie erhaben und wonnig fühlt sich die Lehrer- brust beim Betrachten

küssen. Traget eS hinaus Ihr lieben Lehrer in alle Thäler und Höhen, erzählet und deutet eS jedem Erzieher und Lehrer, sei er noch so gering besoldet: ohne Lorenz Kellners Hauptwerke gelesen und studirt zu haben, halten wir ihn für keinen wahren und echten Erzieher und Lehrer mehr; hat er Kellner nicht gelesen — so hat er nichts gelesen. — Hinaus mit jener pädagogischen Schund literatur, die von den neuen Rouffeauanern geschrieben und em pfohlen ist, die Kopf und Herz verdirbt, und statt

durch Engels Schutz beschirmt, sieht in dem Kinde den Liebling des Himmels: daS ist die christliche Anschauung". (Franks. Bro schüre, Heft 10. H. B.) Und diese Anschauung vertritt mit einem edlen Kreise tüchtiger Gesinnungsgenossen Lorenz Kellner in seinen Schriften: 1. Volksschulkunde. Hand- und Hilfsbuch für katholische Lehrer rc. (Hauptwerk) 2. Pädagogik der Volksschule und des Hauses in Aphorismen. Preis 15 Sgr. 3. Erziehungsgeschichte in Skizzen und Bildern (3. Auflage, Preis 2% Thlr.) (Alle im Verlag

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