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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 21.09.1891
Physical description: 4
- und mit 10 kr. für dreimalige Einschaltung per einspaltiger Petitzeile oder deren Raum berechnet. — Bei öfterer Insertion Rabatt Matthäus r° r9 ^oÄ ptm6ft ] Montag 21. September 1891 M 214. Jahrgang XXXI. Die Subvention des österreichisch-ungarischen Lloyd. Wie wir hören, werden auch hier in Nordtirol in eigenen Flugblättern unsere Abgeordneten wegen dieser Subvention angegriffen. Deutschnationale Antisemiten (Schönerer), Sozialdemokraten und Blätter scharfer Tonart reichen sich bei diesen Angriffen die Hände. Wir finden

uns daher veranlaßt, die nöthige Aufklärung mitzutheilen. Dieselbe finden wir in einem Artikel de- „Linzer Volksblatt", welcher aus guter Quelle stammt und die Frage erschöpfend behandelt. Der Aufsatz lautet: Die Subvention des österreichisch-ungarischen Lloyd durch das österreichische Parlament ist auch so ein Glied in der Leidenskette der konservativen Abgeordneten. Ge» wisse Blätter haben die Vorwürfe nicht gespart und die Sache so dargestellt, als ob die Haltung unserer Abge ordneten

nicht zu rechtfertigen wäre und selbst die Partei- preffe kein Wort zu ihrer Vertheidigung vorbringen könnte. Wir halten es darum für unsere journalistische Pflicht, die ganze Angelegenheit objektiv und ohne Bor- urtheile zu prüfen und zu untersuchen, ob denn die konservativen Abgeordneten, indem fie für die Subven tion des Lloyd stimmten, wirklich ein Berbrechen oder auch nur eine Uebertretung an den Jntereffen ihrer Wäh ler verübten. Wir werden hiebei nicht weiter auf die Angriffe zurückkommen, welche dieserhalb

ebenso häufig als gerne erhoben werden. Der Uebersicht halber wollen wir die Sache in einige Kapitel eintheilen. 1) Was ist der osterrreich isch-ungarische Lloyd? Der österreichisch-ungarische Lloyd ist die einzige rößere Seeschifffahrts-Unternehmung, welche einerseits en Lokalverkehr auf dem adriatischen Meere und anderer seits den Fernverkehr nach der Levante (die Küsten Kleinasiens, Syriens und Egyptens) und seit der Eröff nung des Suez-Kanales auch nach Ostasien besorgt. Der Lloyd

, wie man ihn kurz nennt, wurde im Jahre 1833 auf Anregung Karl Ludwigs von Bruck durch den Zusammentritt der Triester See-Versicherungsgesellschaften gegründet, um die Jntereffen derselben und dir der öster reichischen Handelsschifffahrt überhaupt wahrzunehmen. Im Jahre 1836 wurde er durch Errichtung einer Aktiengesellschaft für Dampfschifffahrt er weitert. Wir haben es hier nur mit dieser letzteren zu thun. Halten wir also fest: Der Lloyd ist eine Aktien gesellschaft. welche gegenwärtig fast allein

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 22.09.1891
Physical description: 4
Einschaltung per «nsvaltiger Sktttyfle oder deren Raum berechnet. — Bei öfterer Insertion Rasitzti Dienstag 22. September 1891 L 215. Jahrgang XXXI. r rn ~ III in >,»> immmama mmm mmmmmmm mmmmmmm aamm Die Subvention des österr.-ungar. Lloyd. (Schluß). 5) Warum wurde nicht die sofortige Ver staatlichung eingeleitet? Das ist der Hauptpunkt, der auch immer zu An griffen verwendet wird. Man gibt zu, daß der Lloyd ein Institut von hochwichtiger Bedeutung für den Staat ist; man leugnet nicht, daß der Lloyd

ohne Unterstützung unmöglich weiter arbeiten kann. Mit dem Hilfsmittel find die Herren gleich bei der Hand; es heißt: Verstaat lichung. Es ist ganz gewiß von großem Vortheile, wenn die Verkehrswege nnd Verkehrsmittel in Händen des Staates sich befinden. Aber es gibt Verhältnisse, welche einer Verstaatlichung oft im Wege stehen. Zunächst aber sollen noch kurz zwei andere Mittel besprochen werden, wclche auch angeregt wurden. Da hieß es: Man überlasse es dem Lloyd, sich selbst zu saniren! — Ja, wenn die Verträge

vom Jahre 1888 nicht wären; die kann man nicht einseitig aufheben; und so lange fie bestehen, sind wir verpflichtet, bedeutende Subventionen zu leisten und da kann es uns doch nicht gleichgiltig sein, wie fich der Lloyd sanirt. — Ein anderes Mittel lautete: Zahlen wir die Subventionen bis 1898 und bauen wir unterdessen eine eigene Handelsflotte; Da hätte der Staat also zunächst noch durch acht Jahre je 2.162.000 fl.. zusammen 17,296.600 fl.. dazu 25.000 000 fl., das wären also 42,000.000

fl., welche so ziemlich auf einmal aufzubringen gewesen wären, und dann wären zwei Konkurrenz-Unternehmen eines Landes dagewesen, welche sich gegenseitig bekämpfen Die Hauptrufer im Streite aber riefen und rufen: „Verstaatlichung des Lloyd". — Abgesehen davon, daß die Uebernahme des Schiffsparkes und alles desjenigen, was dazu gehört, eine große Summe Geldes erfordert hätte, welche ein Staatsanleihen nothwendig gemacht hätte, deffen Verzinsung (etwa 3'/, Millionen Gulden pro Jahr) schwerer fühlbar wäre

als die jährliche Sub vention, abgesehen davon, standen der Verstaatlichung andere wichtige Bedenken entgegen. Der Lloyd dehnt seine Fahrten aus nach Ostafien u. ff. w.; er hat aber auch einen Lokalverkehr im adria tischen Meere an den Küsten Istriens und Dalmatiens. Die Schiffe dieser Route könnten einmal verstaallicht werden, weil man ihre Fahrten an der österreichischen Küste gleichsam als die Verlängerung der Staatsbahnen betrachten kann. Anders aber ist die Sache, wenn es fich um den großen

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Page 1 of 4
Date: 20.12.1916
Physical description: 4
des Friedensangebotes der Mittels «Mchte wird immer deutlicher ersichtlich. Nach der ftebe des englischen Ministers Lloyd Georges ist schon kein Zweifel mehr, wie die von unfern Feinden als Weihnachtsbotfchaft zu erwartende Antwort ausschauen wird. Lloyd George bescheidet das Friedensangebot des deutschen Reichskanzlers abweisend. Es sei nur eine Schlinge mit einem Seil daran, in welches aber die 'Engländer und deren Verbündete ihre Köpfe nicht stocken werden. Der englische Regierungsmann ve!0-> kündet

weiter den Standpunkt, daß unsere Feinde Ge nugtuung haben müssen, sonst gebe es keinen Frieden. Unter Genugtuung können sie alles mögliche verstehen, wahrscheinlich denken sie an wirtschaftliche Opfer, welche die Zentralmächte bringen und wel che ihre wirtschaftliche Existenz aus lange Zeit hin aus untergraben soll. Weiters fordert Lloyd George hie Zerstörung der Wehrkraft des Deutschen Reiches. Er diücht das aus mit der von englischer Seite mit SSoflV liebe gebrauchten Umschreibung Unschädlichmachen

zu zerschmettern und zu vernichten. Die Vorschläge, die sie zu der Frieoens- verhandLung mitbringen würden, sind darauf gerichtet, Ehre, Dasein und- Entwicklungsfreiheit ihrer Völker zu sichern. So sagt das Friedensangebot. ^ Lloyd Ge orge dagegen deutet an, daß die Feinde Deutschland wehrlos mcWen wollen. Wie es bei Erreichung dieses Zieles mit dem Dasein und der ^Entwicklungsfreiheit des deutschen Volkes und der Verbündeten aussehen würde, das kann sich jeder selbst ausmalen. Der bei derseitige Standpunkt

irr der Friedensfvage steht sich nach den Neuerungen Lloyd Georges also schroff ge genüber und gibt uns' wenig Hoffnungen auf einen glücklichen 'Erfolg der gutgemeinten Anregung. Die Gegner stellen übrigens' die aufrichtige Meinung der von den Mittelmächten gemachten Vorschläge in Ab rede. Wir vertrauen lieber auf unsere ungebrochene Armee als auf ein gebrochenes Wort, sagt Lloyd Ge orge. Solange sich die Feinde pnstellen, als glaubten sie nicht an die Ehrlichkeit und Verläßlichkeit des an dern

hat sich wiederholt schon auf ein gebrochenes Wort verlassen und darauf die Hoffnungen ihres Sieges gebaut, und zwar im Mai 1915 auf Ws gebrochene Wort Italiens und im August 1916 auf das gebrochene Wort RunW mens. Lloyd George hätte über das Thema Wort- bruch nicht gar so unverfroren reden sollen, weiß es doch die ganze Welt, wie es in diesem Punkte steht. Also die Rede des 'Mannes lautet ziemlich unbefrie digend . Unsere Hoffnung ist, daß sich die Macht der Tatsachen und ihr Dlruck auf die feindlichen Nationen

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Page 5 of 6
Date: 24.01.1880
Physical description: 6
dinge ;n kn „Krim Cirnlrr Stimmen" Ar. 19. Wieder was ttadj dem Muster der Rudolfsbahn? Das „Linzer Volksblatt" schreibt: „Für jene, welche das thatkräftige, entschiedene Vorgehen des Handelsministers Korb gegen die Rudolfsbahn erfreute, hätte ich schon lange gern ein ähnliches, bevorstehendes „freudiges Ereigniß" erzählt. Ucbrigens mit dem Nachstehenden kommen wir immerhin nicht zu spät, denn „es scheint sich erst was vorzubereiten", nämlich beim Lloyd, der großen See-Dampfschifffahrts-Aktien

Schiffen betreiben zu müssen, und es ward daher alles Mögliche gethan, um den Lloyd zu heben, zu kräftigen, durch Steuerbefreiungen, Staatssubventionen und andere Begünstigungen, damit er die Konkurrenz mit französischen, italienischen, englischen und selbst russischen Dampfschiffs-Unternehmungen bestehen konnte. Die Gesellschaft wirthschaftete sich immer ganz vorzüglich gut, die Aktien warfen stets hohe Dividenden ab; die Verwal tung ließ sich die namhaften Subventionssummen aus der Staatskasse

überhebt? Von allen Seiten ward schon geklagt über den Lloyd und seine Geschäftsführung, über Unregelmäßigkeiten, über die Höhe der TranSport-Tarife, so daß dabei österreichische Fabrikanten und Kaufleute mit aus ländischen nicht mehr konkurriren konnten. Die ungarische Re gierung hätte eine Verbindungsfahrt von Fiume nach Liverpool eingerichtet, der Lloyd aber, der 14 Prozent für seine Aktien ge ben konnte, begehrte als Subvention jährlich eine Viertelmillion, eine englische Schiffs-Gesellschaft that

fl.! Dabei sehen die Herren des Lloyd mit Geringschätzung auf jene, die sich über die Geschäftsführung be klagen wollen. Es wird aber jetzt schon geklagt von Seiten, die auf einen baldigen Sturm schließen lassen. Da bringt z. B. die hochosfiziöse „Politische Korrespondenz" eine Notiz aus Athen, des Inhalte?: „Man klagt hier sehr über die österreichische Lloyd-Gesell schaft; die österreichische und italienische Post, welche der Lloyd dampfer sonst gewöhnlich Mittwoch Abends hieher brachte, ist bis SamStag

nicht eingetroffen. Ueberhaupt muß hier bemerkt wer den, wenn die Gesellschaft für ihren Dienst in den griechischen Gewässern nicht besiere Schiffe verwenden, für den leiblichen Komfort ihrer Paffagiere nicht besser sorgen, und die Tarife für Passagiere und Frachten nicht ermäßigen sollte, so ist mit Sicher heit zu erwarten, daß der Lloyd durch die italienische Gesellschaft Florio bald überflügelt werden wird." Ebenso wird aus Konstantinopel gemeldet, daß dort eine Gesellschaft in der Bildung sei, aus türkischen

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Page 1 of 4
Date: 18.06.1906
Physical description: 4
waren der Tadel und die Vorwürfe über die alte verrottete Verwaltung in allen möglichen Körperschaften namentlich aber im Industrie- rate herabgeprasselt. Die finanzielle Organisation, die Tarif- bildung und die Ungeheuerlichkeiten des Reglements waren die wichtigsten Angriffspunkte gewesen; denn, um es kurz zu sagen; die monopolistische, von der Staatverwaltung durch hohe Subventionen unangreifbar gewordene Stellung hatte den Lloyd veranlaßt, in einen Schlendrian zu verfallen, der direkt und indirekt

der österreichischen Volkswirtschaft schweren Schaden brachte. Direkt, weil Tarife und Frachtvertrag dem Exporteur mannigfache Hindernisse bereiteten; indirekt aber, weil den ausländischen von anderen Häfen, insbesondere Venedig und Genua, ausgehenden Schiffahrtslinien die Möglichkeit geboten wurde, im Verkehrsgebiete einzudringen, die bisher dem Lloyd wohl angehört hatten, aber von ihm nur schwach verteidigt wurden. Es hat daher auch im Jndustrierate nicht an Stimmen gefehlt, die die Bildung einer neuen

Gesellschaft oder die Verstaatlichung des Lloyd begehrten. Beide Vor schläge wurden nicht berücksichtigt; die Verstaatlichung ist aus Gründen des Seekriegsrechtes ausgeschlossen, weil im Falle kriegerischer Verwicklungen Staatsschlffe der Wegnahme unter, liegen, Schiffe einer Privatgesellschaft als Privateigentum aber respektiert werden müffen. Auch zur Bildung einer neuen Gesellschaft konnte man sich nicht entschließen, weil man die manigfaltigen gewohnten Beziehungen zwischen dem Lloyd Mrkus u Marzell

um 12 Millionen Kronen erhöht. Da aber die Erträgnisse der Schiffahrt in absehbarer Zeit das bedeutende Anlagekapital nicht verzinsen könnten, so verpflichtet sich der Staat zur Zahlung von Subventionen. Die Unterstützungsgelder werden für jede vom Lloyd zurückgelegte Seemeile gezahlt, und zwar nach Abstufungen von K 3.40, 4.80, 5.60 und 7.10, je nachdem es sich um den Levante« oder den überseeischen Dienst handelt und je nachdem die einzuhaltende Geschwindigkeit hoch oder niedrig ist. Die Gesamtsubvention

wird in keinem Jahre 7-23 Millionen Kronen übersteigen dürfen, unabhängig von ihr werden aber auch die Suezkanalgebühren der Gesellschaft rückvergütet werden. Welche Fahrten hat der Lloyd hiefür als Gegenleistung zu bieten? In der Festsetzung des Jtinerärs liegt der neue große Fortschritt. Denn da der Lloyd bisher vier Verkehrsgebiete zu besorgen hatte: Dalmatien, Levante, Brasilien und Ostindien, so konnte er den manigfachen, stark voneinander abweichenden Bedürfniffen der einzelnen Linien nicht entsprechen

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Page 1 of 4
Date: 22.12.1917
Physical description: 4
. als man es gewohnt war. Tr spricht »diel von Enttäuschungen und erlittenem Nie derlagen der Entente. Die an das Jahr 191? ge knüpften Hoffnungen wurden nicht erfüllt. Die erste Enttäuschung ist Rußland, das einen Waffenstillstand geschloffen bat und über den Frieden verhande c. Das bedeutet für die Deutschen eine merkliche Enllastung an »er Östsronr. Dre freigewordenen Kräfte werde Deutschland, dos fa keine Verträge hält, trotz des Verbotes nn WarixnsLillstand, gegera die Westfront verwenden. Lloyd George

in dien setzt vo>r <rng- laut» besetzten Kolonien abAmmen — vollkommen frei Miürlich - daß sie zu England gehören wollen, dann würde England wohl zustimmen, sie .zu über nehmen. Den Russen gibt Lloyd George das eng lische Mlfftollen deutlich zu verstehen. Mit Konstan-- tinopel sei es nichts mehr und ihr Gebiet möge r sie sich selber schützen . Als Lich bl cke der Kriegführung des abgelaufenen Jahres beze chnet Lloyd George die Eroberung von Bagdad und Jerusalem. Als letztes der Kriegsziel e nennt

er den Völkerbund. Aber ein siegsreiches Deu sch and tönnte daran keinen Platz finden. Offen bar hält h esüc der englische Minister die Ureinwoh ner der aftftkan. Kolonien, dqren Meinung za auch für die Friedenskonferenz in Betracht kommen soll, für ge- eigiicler. Lloyd George Hit es in verschiedenen Punkten schon billiger geben' müssen. Lassen wir nur einst ma mit Rußland den Frieden .kommen, wie wir hoffen, dann werden dae Führer der Entente wohl leichter Mit sich reden lassen. j Die Rede Lloyd Georges

. Laudon, 19. Dez. Lloyd George hielt gestern am Unterhause, bevor dieses die Weihnachtsserien aw- trat, eine Rede, worin er sich zunächst mit dem Cfrnähl- rungsmitte Mangel beschädigte und die Kau leute er mahnte, die Verteilung gewissenhaft vovzunehmen, da die Regierung sonst die Verteilung der zum Leben; notwendigen Dinge selbst in die Hand nehmen müßte. Sodann besprach Lloyd George die militärische Lage und erklärte, es wäre zwecklos zu behaupten, daß dig Erwartungen, d'e England anfangs 1917

nährte, in ErsÜ lung gingen. Die Enttäuschung set vollständig Rußland zuzusch eben. Wenn die russische Armee die Erwartungen erM.lt hätte, wäre die Macht Preußens zweifellos gebrochen worden. Lloyd George spricht dann von den Erfolgen der Englävfdier am Osten und sagt, die Eroberung Bagdads und die Jerusalems hätten England beträchtlich mehr genützt als irgend ein anderes Ereignis im Kriege. Der Krregsrat der Alliierten fet bisher von außerordentlichem Erfolg gewesen. Die Lage sei infolge von zwea

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Page 1 of 6
Date: 13.09.1879
Physical description: 6
werden nicht zurückgestellt. M 210 Jahrgang XIX. Tobias |”aV»tf « |, *| Samstag, 1 3. S eptember 1879. Die Verwaltung Bosniens und der Herzegowina. Der „Pester Lloyd" bespricht in einem Leitartikel die Vor lage bezüglich der Verwaltung Bosniens und der Herzegowina. Dieselbe besteht aus vier Paragraphen; der erste Paragraph spreche aus, und dies sei offenbar eine Konzession, welche der öster reichischen Anschauung gemacht wurde, daß die Verwaltung, welche im Sinne des Gesetzartikels XII. 1876 eine gemein same

Angelegenheit bilde, in das Ressort der gemeinsamen Regierung falle. Der „Lloyd" findet den Paragraph in dieser Fassung entweder für überflüssig oder für ungenügend, je nach dem die Verwaltung schon nach den bestehenden Gesetzen eine ge meinsame Angelegenheit ist oder nicht. Der „Lloyd" ist letzterer Ansicht und berichtigt die Meldung der „N. Fr. Presse", als hätte Tisza diese Anschauung vertreten; im Gegentheil, Minister Stremayr habe diese These aufgestellt und Tisza habe die ent gegengesetzte Ansicht

vertreten und selbst, falls die Frage kontro vers wäre — um eine authentische Interpretation des Gesetzes zu erbringen — eine Vorlage an die Parlamente für unerläßlich erachtet. Der „Lloyd" bemerkt sodann: „Die jetzige Vorlage ist sonach das Resultat eines Kompromisses, das. wie man uns mittheilt, vom Grafen Andrassy ausging. Bei aller Achtung für den Herrn Minister des Auswärtigen glauben wir. es unum wunden aussprechcn zu müssen, daß diese Idee eine recht un glückliche ist. und daß die Vorlage unseres

Dafürhaltens sehr wenig Aussicht hat, in ihrer heutigen Form jemals Gesetzeskraft zu erlangen." Der zweite Paragraph spricht aus, daß an allen Be rathungen des gemeinsamen Ministeriums bezüglich der Verwal tung Bosniens und der Herzegowina beide Landesministerien durch ihre Vertreter theilzunehmen haben. Der „Lloyd" findet diesen Paragraph unverständlich. Wer an Berathungen theilzu nehmen hat, das kümmere die Parlamente nicht, das sei ein Recht Seiner Majestät; handle es sich aber um eine Beschluß- fastung

. dann entscheide, falls diese Angelegenheiten gemeinsame wären, der Gesetzartikel XII.; falls sie aber keine gemeinsamen sind, dann habe die gemeinsame Regierung überhaupt damit nichts zu thun. Der dritte und viert e Paragraph enthalte die Unter scheidung zwischen ordentlichen laufenden Ausgaben und solche für bleibende Investitionen. Die ersteren würden in die Kom petenz der Delegationen, letztere in jene der beiden Parlamente fallen. Der „Lloyd" findet, durch diese Zwcitheilung habe der Autor der Vorlage

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Page 2 of 4
Date: 07.12.1916
Physical description: 4
Verbünde ten das Eichenlaub zum Orden Ponr le Merite. Wquith ist in: Rmgkampfe mit Lloyd George, dem seit KitchenerS Tod vielleicht populärsten und kraftvollsten Mann Englands, unterlegen. Lloyd Ge orge wollte einen D!rei-MSnner-Kriegsrat, unter Aus schluß Asquiths, bilden, einen Kriegsrat, der sozu sagen selbstherrlich sein und über die Köpfe des Kabi netts hin die wichtigsten Verfügungen treffen sollte. Um seiner Forderung mehr Nachdruck zu verleihen, reichte Lloyd George ebenfalls

sein Rücktrittsgesuch ein. Tas war der letzte Anstoß und die Veranlassung der Krise, die mit dem Sturze Afsquiths und mit der Betrauung der Kabinettsbildung von Lloyd George endete. Per Krise lagen aber schon tiefere Ursachen zu Grunde. Tie Londoner Presse, die wohl am besten unterrichtet sein dürfte, deckt dieselben auch auf. Ter Parlamentskorrespondent des Blattes „Star" schrieb am 5. dÄ: „Die Ursache der Krise ist eine tiefgehende Meinungsverschiedenheit zwischen der „westlichen" und östlichen" Schule

über die ejnzü- schilagende Strategie. Tie .östliche Schule wünscht, daß man eine große Armee von 500.000 bis 1,000.000 Mann nach Saloniki schicken soll. Tie westliche Schule halt dies für eine wahnsinnige Idee, da der Transport an den Schiffsraum unerfüllbare Anforderungen stel len und die Schiffe der Vernichtung durch deutsche U-- Boote ansfetzen würde. Lloyd George soll eine große Offensive von Saloniki aus verlangt haben. Im Manchester Guardian hieß es, es gebe eigentlich zwei Krisen, eine Kriegs

- und ^pine Kabinettskrise. Tie zweite sei eine Folge der ersten. Tie Kriegskrise laufe darauf hinaus, daß man allgemein cinsehe, daß der Krieg so, wie er jetzt geführt werde, nicht gewonnen iverden könne. Vorläufig hat also Lloyd George gesiegt und wird bis auf weiteres auch Sieger bleiben. Er wurde vom König beauftragt, ein neues Kabinett zu bilden und er hat den Auftrag übernommen. Es wird abzuwarten sein, wie Lloyd George die Aufgabe löst. Der Sieg Lloyd Georges bedeutet zweifelsohne einen Sieg

der englischen Kriegspartei. * London, 6. Dez. (Reuter.) Bonar Law lehnte die Kabinettsbildung ab. Der König berief Lloyd George. London, 6. Dez. „Westminstergazette" ^zufolge lehnte Bonar Law die Einladung des Königs zur Kabinettsbildung ab. Auf den Rat Bonar Laws er suchte der König Lloyd George, die Kabinettsbildung zu Wernehmen. Dieser habe angenommen und werde versuchen, ein nationales Ministerium zu bilden. Genf, 5. Dez. Kg. Havas meldet aus Athen: Es herrscht verhältnismäßig Ruhe. Die Lage bleibt

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Page 1 of 4
Date: 09.08.1918
Physical description: 4
entwickelte sich befriedigend. Berlin, 8. August, Wolff.-Büro. Abendbericht. Angriffe der Engländer zwischen Ancre und Avre; der Feind ist in unsere Stellungen einge drungen. Eine Zuversichtliche Rede Lloyd Georges. TW Glück habe slch zugunsten der W.tier»:n gewendet Fr-ede erst, wenn T-eutsch-anÄ -ge,Wagen. London, 7. Aug. (Reuter.) Lloyd George gab cm Unterhause einen Ueberblrck über die Kriegslage und erklärte: Vor vier Jahren entschloß sich das britische Reich, das ganze Gewicht seiner Macht einzu

-i setzen, nicht weil beilljches Gebiet angegriffen oder bedroht war, sondern wegen einer Verletzung des Völkerrechtes. Lloyd George betonte sodann die Be deutung der Leistungen der Flotte: Wenn die AllB iecten zur See geschlagen würden, wäre der Krieg zu Ende; ehe fie nßcht MchLagen sind, kann TlLUtschla,nd niemals triumphieren. Seit vier .Jahren wird jede HanLeis;lor.e fortwährend von der engtischen kontrol lier ; fte ha: Teut-chland mit unÄWchvrinMchAi Schranken umgeben. Außer für Gelellzüge wurde

aufgebracht hatten. Ueber die gegen--; wärtige militärische Lage seit dem 21. März erklärte Lloyd George, daß es das Ziel des Feindes war, eine Militärische Emscheidung in diesem Jahre zu er-» reichen, ehe, die nmerftanisthr Armee kommen konnte. Nach dem 1'. Mat griffen die Deutschen die Franzosen an. Sie hatten einen erheblichen Ansangsersolg, aber fie wurden nicht nur von Marschall Fach zum Stift-) stand gezwungen, sondern durch einen der glän 'ttden Gegenangriffe zurückgeirieben. Tie Gefahr

'. Wir haben nicht den leisesten Grund, uns in die Verhältnisse des russischen Volkes zu nn-. scheu. Wir wollten aber nicht zögern, ihm mit allem, was in unserer Macht steht, um ihm zu seiner Freiheit zu verhelfen, beizuspringen. Ter einzige Wunsch der Tschechv-Slovckken war, Rußland zu verlassen, um an der Westfront für die Alliierten zu kämpfen: unser einziger Wunsch war, ihnen zu helfm. Ueber die Friedensfrage äußerte sich Lloyd George folgender maßen: Ich glaube'an den BöMerbund, aber sein Erfolg hängt

ab von den BerhWtnissen, unter dencNl er zustandelommt. Er utuß die Macht haben, die EntscheidAng der Gerechftgikeit zu erzwingen. Wenn wir dem Feinde gezeigt haben, daß eine solche Macht existiert, wird der Friede kommen, und nicht eher. Amsterdam, 8. Aug. (Reuter.) Mgemeen Handel sdlad erfährt zur Rede Lloyd Georges m der gestrigen Unterhaussitzung noch solgendesh Lloyd Ge orge erklärte: „Wir Wunen keinen Frieden schlie ßen, solange diejenigen, die Rußland und Runtänir« diese Bedingungen auserlegt

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Page 2 of 4
Date: 21.12.1916
Physical description: 4
? Die Rede Lloyd Georges liegt heute in etwas ausführlicherer Form vor. Neu ist darin vor allem, daß Lloyd Georges den Russen und Franzosen mit der Beantwortung der Friedensnote den Vortritt läßt, indem er die erste Rede Briands und den Beschluß der russischen Duma mitsamt der Rede des russischen Außenministers — welch letztere bekanntlich die Frie densnote scharf ablehnten — zur „ersten Antwort" stempelt, welcher er nun die „klare endgültige Unter stützung" angedeihen läßt. Das ist sehr bezeichnend

und verdient sestgehalten zu werden. Auch die Bedin gungen, unter denen sich Lloyd Georges den .Frie den "in Europa vorstellt, werden genauer angegeben. Lloyd George verlangt für England und seine BundeÄ- genossen „vollständige Wiederherstellung, volle Ent schädigung und wirksame Garantien". Von einer Ge neigtheit diese Bedingungen zu erfüllen, meint Lloyd Georges, sei weder in der Friedensnote und noch wenn ger in der Reichskanzler-Rede etwas zu finden. Des wegen müßten sie (die Vierverbändler) die Note

über das Friedensangebot ergeht sich übrigens auch Lloyd Georgs in seiner Rede. Wenn also unsere Feinde das Friedensangebot s o einschätzen, so braucht über das weitere Schicksal desselben wohl kein Zweifel 'mehr walten. Die Rede Lloyd Georges. London, 19. Dez. Lloyd George führte in seiner gestrigen Rede im Unterhause noch aus: Der Austausch von Ansichten über die deutsche Rote hat noch nicht ftattgesunden. Wohl aber fand ein solcher über die der Note vorangehenden Rede des deutschen Reichskanzlers statt. Ich freue

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Page 5 of 6
Date: 29.09.1909
Physical description: 6
, und wir wollen für ihn beten." Herrliche, warm emp fundene Worte wurden da von hoher, berufenster Stelle dem toten großen Manne gewidmet. Möge der Selige am Throne Gottes auch unser gedenken. Möchten recht viele, starkmütige Männer dem katho lischen Tirolervolk erstehen, viele solche Männer wie Monsignore Glatz! Probefahrt des Lloyddampfers „Meran". Vom herrlichsten Wetter begünstigt, fand am 26. d. M. die Probefahrt des neu erbauten Dampfers „Meran" des Oesterreichischen Lloyd statt. Auf dem Dampfer „Meran" begrüßte

in der Art, wie der Oesterreichische Lloyd seine neue Dampfer nennt. Der Oesterreichische Lloyd hält es als seine Pflicht, überall dort, wo es in.seiner Macht liegt, für unsere schöne Heimat Propa ganda zu machen. Eines der wirksamsten Mittel zur Erreichung dieses patriotischen Zweckes ist es, unseren neuen Schiffen die Namen von Städter: und Kurorten Oesterreichs zu geben und so diese Namen auch in fernen Meeren bekannt zu machen. Wir wollen nrrs aber damit nicht begnügen und ich bin in der angenehmen

Lage, Ihnen mitzuteilen, daß der Oesterreichische Lloyd seine garrze Organisation in den Dienst des Fremdenverkehres gestellt hat und daß er es als eine seiner obersten Pflichten erachtet, mitzuwirken, daß der Strorn des internationalen Reisepublikums über Oesterreich geleitet werde. Unser- Vaterland ist so reich an landschaftlich schönen Gegen den.,. an gesuudheitsspendenden Bädern und an kul turell hochstehenden Orten, daß es jedem Fremden etwas bieten wird und daß jeder Fremde

zu stellen, die diesen Damp fer schmücken und die bei seinen Reisen in fernen Landen Kunde geben sollen von den Schönheiten Ihrer Stadt. Ich danke Ihnen im Namen des Oester reichischen Lloyd für dieses wertvolle Geschenk, welches uns beweist, daß wir bei Ihnen volles Verständnis für unsere Intentionen gefunden haben." Unter stürmischem Beifall erhob Dr. v. Derschatta sein Glas aus das Wohl und Gedechen der Stadt Meran, seiner Gemeindevertretung und seiner Bürger. Namens der Stadt Meran dankte der Kurvor

stand Dr. Huber für die Einladung zu der pracht vollen Probefahrt und auch insbesondere dafür, daß der Lloyd diesem Schiffe den .Namen der Stadt „Meran" beigelegt hat. Er erinnerte daran, daß der Präsident des Lloyd, Dr. v. Derschatta, bereits in seiner früheren amtlichen Stellung als Eisenbahn- minister wesentliches zur Hebung des Fremdenver kehres beigetragen hat und gab der Hoffnung Aus druck, daß die diesbezügliche Aktion des Oesterreichi schen Lloyd im Interesse unseres schönen Vaterlandes

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Page 2 of 4
Date: 21.09.1891
Physical description: 4
nachgewiesene Mehrausgabe für Kohle im Jahre 1890 (gegen das Jahr 1885), so ergibt sich für die Gesellschaft aus diesen zwei Posten allein für das Jahr 1890 eine Gesammtverlustziffer von 1,158.862 fl Der Schiff-park des Lloyd zählt 73 Dampfer, von denen 16 nicht über zehn Jahre zählen. Die Technik in der Schifffahrt macht nun sozusagen täglich Fortschritte. Da aber der Lloyd in der finanziellen Unmöglichkeit sich befand, neue Schiffe zu bauen, so konnte er die Konkurrenz besser subventionirter Gesell

schaften anderer Länder nicht aushalten. Die Reparatur kosten der Schiffe beliefen sich durchschnittlich im Jahre auf 2*/,,, Millionen Gulden. Dabei soll gar nicht verschwiegen werden, daß die letzte Verwaltung des Lloyd mehr auf die eigenen Interessen der Verwaltungsräthc und Aktionäre, als auf das Gesammtintercsse bedacht war. Als die Katastrophe vor der Thüre stand, rief der Lloyd die Staatshilfe an, indem er erklärte, es sei ihm wegen seiner allgemein zugegebenen Nothlage unmöglich

, den in den beiden Verträgen des Jahres 1888 dem Staate gegenüber eingegangenen Verpflichtungen nachzu- komm"n. Dabei war es geradezu ausgeschlossen, daß der Lloyd durch eigene Kraft stch wieder aufraffen könne. Die Gefahr war nahe, die Oesterreichs größte, Oesterreichs einzige große Seeschifffahrts-Gesellschaft mit dem finanziellen Verfalle bedrohte. Sehr wahr heißt es im Berichte: „Unser vornehmster Stapelplatz Triest, unser gan zes, langegestrecktes Küstenland, nicht minder aber unser gesammter Außenhandel

, unsere Industrie und Land wirthschaft, soweit fie auf den Export zur See in süd licher Richtung angewiesen: fie alle werden dadurch gleichmäßig berührt. Händler und Produzent können den berufenen Vermittler, den Verfrächter nicht entbehren. Die Dampferflotte des Lloyd — so ziemlich, wie be kannt, die ganze österreichische Dampferhandelsflotte — ist ihnen unentbehrlich geworden. Ihr Wohl und Wehe steht im innigsten Zusammenhange mit der Prosperität oder dem Niedergänge dieser Flotte

. Die Aufrechthaltung des Lloyd, die Wiederherstellung seiner Leistungsfähigkeit ist ein Gebot des allgemeinen, öffentlichen Interesses und wird dadurch bis zu gewissem Grade eine Staatsnoth Wendigkeit. ^ Ein Eingreifen war unbedingt noth wendig geworden. (Schlußartikel folgt.) Eine neue „Klostergeschichte". Noch hat die katholikenfeindliche Preffe die Lifsa- boner „Kloster-Skandalgeschichte" nicht vollständig aus geschlachtet, da wird schon eine neue derartige „Geschichte" — diesmal aus England — gemeldet

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Page 3 of 4
Date: 29.09.1886
Physical description: 4
geleitet, um von da nach München überführt zu werden, woselbst die Beisetzung am 19. d. M. er folgte. Der theure Verstorbene, ehemaliger Abgeordneter der bayerischen Kammer und Laudrath, galt als treuer Katholik und Wohlthäter der Armen und Nothleidenden. Gott sei sein Lohn! T Wien, 27. Sept. (Lloyd-Jubiläum.) Heute feiert der österreichisch-ungarische Lloyd in Triest sein öOjähriges Jubi läum. Hervorgegangen aus kleinen Anfängen (7 Schifflein mit nicht ganz 1800 Brutto-Tonnen Gehalt) besitzt

. Um so mehr ist zu wünschen, daß der Lloyd stets unbedingt und rückhaltlos im Dienste der ökonomischen Interessen des Reiches stehe, befruchtend auf den geordneten Unternehmungsgeist einwirke. Der Charakter einer Erwerbsgesellschaft, wie ihn der Lloyd an sich trägt, läßt in dieser Richtung immer noch Wünsche übrig; hier wollen wir nur besonders anführen, daß einzelne Beamte des österreichisch ungarischen Lloyd, z. B. der Agent Fritz in Kaiffa (Kleinasien), fich nicht in der Art benehmen

, daß die katholische Partei in die Leitung des Lloyd besonderes Vertrauen setzen kann. A Wien, 27. Sept. (Ritter v. Schönerer) ist be kanntlich das enkaut tsrribls unserer Deutschliberalen, mit dem sie ihr großes Kreuz haben. Seine preußensreundlichen Allüren und seine Schwärmerei für Germania und ihren Kanzler würden sie sicher noch verzeihen, aber sein Antisemitismus verursacht ihnen Kopfweh. Bei einigen Wählerversammlungen in Nord- böhmen und Schlesien hat Schönerer nach dieser Richtung wahre Kraftproben

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Page 1 of 4
Date: 26.10.1917
Physical description: 4
nicht die geringste Aussicht vorhanden, daß Cadorna mit der 12. Schlacht inehr erreichen luerbe als mit den 11 i vorhergegangenen. Ter Eindruck der Offensive in Italien. Lugano, 25. Okt. Tie gestrige römische Mend- presse und die heutige Mailänder Morgenpresse, ste hen noch im Zeichen der Ajufrsgjung Wer die durch den Cadorna-Bericht erneut und besonders eindring lich angekündigte österreichisch-ungarischepdeutsche Of- fenjrve. Man bemühe sich sichtlich, keine Schwäche zu zeigen. Die neue Kriegsrede des Lloyd

Georges. Den Kriegsgötzen zu Potsdam zerschmetterrl. Dann noch Wirtschaftskrieg im Frieden. In der Rede des Lloyd George am letzten Montag ,kam folgende Stelle vor: Deutschland würde jetzt mei nes Erachtens einzig zu einem Frieden bereit sein zu Bedingungen, die es in den Stand setzen würden, aus diesem Kriege Nutzen zu ziehen, in den es nach seinem Wunsche die Welt stürzte. Daß Deutschland aus seinem eigenen frevelhaften Wagnis einen Nut zen hätte, würde eine Ermutigung für irgend ein frei

. Sie werden dies, falls es notwendig ist, tun, bevor sie andere Bedin gungen annehmen, als solche, die die Erneuerung die ser Barbarei unmöglich gemacht haben. Der letztern Drohung gegenüber ist wohl zu sagen, daß sie nicht gefährlich sein dürste. Jeder, der etwas zu verkaufen hat, wird nach dem Krieg gern Ge schäfte machen. Das liegt in der Natur der Menschen. Was den Götzen von Potsdam anlangt, so ist dieses Ziel des Lloyd-Georges etwas weit vom Schüsse. Wie lang müßte Lloyd-George nach dem bisherigen Ver lauf

des Krieges etwa brauchen, um in Potsdam zerschmetternd wirken zu Wunen. Das Poltern Lloyd- Georges, schreibt die „N. Fr. Pr.", ist nur eine An weisung auf die Zukunft, wieder nur Prophezeiung und wieder ein Geständnis, daß England mehr als hundert Milliarden Kronen verschwendet, viele blü hende Menschenleben geopfert habe ohne jedes Ergeb nis in der Vergangenheit, und mit dem unsicheren Hinweis auf Tage, die erst kommen sollen. Brügge ist viel näher als Potsdam. Der Götze ist an 'einem Punkte

der Seelüfte, der von den englischen Schützen gräben nicht weiter entfernt ist als etwa der Monte Gabriele von Triest. Waruiu wirft sich Lloyd-George nicht dort auf das Ungeheuer, wo es so rasch zu packen und in der Entfernung einer Armspanne zu treffen wäre? Er verlegt bildlich den Kriegsschauplatz nach Potsdanl, weil er über Flandern s chftv eigen muß, wo die armen britischen Soldaten im Schlamme versinken und in ungezählten Massen sterben, damit ein kleiner Hügel erobert werde. Wenn der Premier minister

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Page 1 of 4
Date: 11.12.1916
Physical description: 4
vor dem !Wgeordnetenhause die Versicherung abgeben, daß Italien zu seinen Verbündeten volles'Vertrauen habe. In England ist endlich das neue Kabinett, das Kabi nett Lloyd Georges gebildet. Das neue Kabinett hat in -'seinem Programme die rücksichtsloseste, energi scheste und schonungsloseste Fortsetzung des Krieges und ist zusammengesetzt aus den Lords und der Arbei terpartei. Die Liberalen sind, wenigstens in ihren bisher führenden Köpfen, Wquith und Grey hinausge- worfen. Sonderbar: diese zwei Männer, die wesentlich

die Schuld am Ausbruche des Weltkrieges prägen und aus denen zum größten Teil die Verantwortung lastet, daß Großbritannien sich in den Kampf stürzte, die müssen jetzt Männern um Lloyd George Platz machen zu gunsten der 'äußersten Anstrengung im Weltkriege. Tier neue Ministerpräsident ist ein Mann von unbe streitbarer Tatkraft, von hervorragendem agitatojri^ schien und organisatorischen Talent und von unbeug samer Energie. Dias Kabinett Lloyd George ist, so Meint das „Frdbl." der letzte Triumph

, den England auszuspielen hat. Unb was die Londoner Blätter von den Planen des nunmehrigen Lenkers der Ge schicke Englands zu erzählen wissen, zeugt, daß er ge sonnen ist, die tiefgreifenden Umwälzungen in Groß britannien durchzuführen. Lloyd George will jene Ziele seiner Politik, die er im Frieden verfolgte, im Kriege verwirklichen. [»« s Wien, 10, Dez. Amtlich. Oestlicher Kriegsschauplatz. Zwischen Silistria und Cernawoda gewannen die Bulgaren das linke Donauufer. Oestlich Bukarest und lPloesti gewinnt

liegen 150 feindliche Leichen. Rumänische Front' In der Dobrudscha spärliches Artilleriefeuer. Un sere Truppen überschritten die Donau bei Silistria und besetzten die Stadt Kalarasch. Andere Teile un serer Truppen nahmen den Brückenkopf am linken Donau-Ufer gegenüber Cernavoda. In der Walachei dauert die Verfolgung fort. London, 9. Dez. Ein hiesiges Blatt meldet: Das Progrpnrm Lloyd Georges enthält die Bewaffnung der Handelsschiffe, Vorbereitungen auf die Frühjahrs offensive, Mobilisierung

der Zivilbevölkerung vom 16. bis zum 60. Lebensjahre, Maßregeln für effek tive Blokade, Nahrungsmittelkarten, Vermehrung her- heimischen Lebensmittetproduklion, Zwangsmaßregeln gegen Verschwendung und Einführung fleischloser Tage. Das neue englische Kabinett. London, 10. Dez. (Amtlich.) Die neue Regierung setzt sich folgendermaßen zusammen: Das Kriegs-Ka binett: Lloyd George, Premierminister; Lord Cuck- son, der gleichzeitig Lordpräsident des geheimen Ra tes und Führer der Regierung inr Oberhause ist, Hen- derson

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Page 4 of 6
Date: 03.01.1910
Physical description: 6
zu schützen suchen. * („Thalia"- Vergnügungsfahrten zur See.) Das Programm der „Thalia"-Vergnügungsfahrten des Oesterreichischen Lloyd für 1910 weist folgende zehn Fahrten auf: 1. vom 12. bis 28. Februar nach Sizi lien^ Tunis und an die Riviera bis Genua; 2. vom 2. bis 16. März von Genua an die Riviera, Neapel, Sizilien, Korfu; 3. vom 18. März bis 10. April Ostern in Palästina und Egypten; 4. vom 16. April bis 18. Mai nach Nordafrika, Spanien und den Kanarischen Inseln: 5. vom 25. Mai bis 9. Juni

bei der Generalagentur des Oester reichischen Lloyd, Wien I., Kärntnerring 6; tat Innsbruck beim Landesverband für Fremdenver- in Tirol, Stadtbureau Meinhardstraße 14. * (Clemens Brentano gegen die Lesepest.) Von Interesse gerade in der jetzt allwärts entbrannten Bekämpfung der Schundliteratur sind die nachstehenden Worte Brentanos, die er in einem Briese vom 18. April 1842 an seine Nichte Sophie von Schweitzer schrieb. Die Verwandte hatte ihn um Rat bezüglich der Lektüre ihrer Kinder gefragt. „Im allgemeinen

gewidmeten Erholungsheimes und Kirche auf dem Oelberg nächst Jerusalem, die in Gegenwart des Prinzen Eitel Friedrich am 9. April 1910 stattfinden wird, läßt der Oesterreichische Lloyd den bequem eingerichteten 4000 Tonnen Dampfer „Amphitrite" am 31. März 1910 ab Triest in Sonder fahrt über Port Said abgehen, der am 19. April wieder, nach siebentägigem Aufenthalte in Jaffa (Jerusalem) über Pyräus (Athen) in Triest eintrifft. Fahrpreis für die ganze Seereise, einschließlich der üblichen Lloydverpflegung

in I. Klaffe 510 M. (zirka 600 K), in II. Klaffe 300 M. K 255), Zwischendeck Mark 255 (ca. K 300). Für- Landaufenthalt in Jerusalem und Athen sind besondere Programme aufgestellt, laut welchen zu billigen Preisen Landsahrten, Führung, Unterkunft, Verpflegung, Besich tigung und Ausflüge besorgt werden. Reiseteilnehmer, die hierbei Egypten besuchen wollen, können dies durch Benützung der regelmäßigen Egypten - Eildampfer des Oesterr. Lloyd für die Fahrt nach Alexandrien bei einem kleinen Preisaufschlag

von Mark 40 (ca. X 47) tun. Programme, Auskünfte und Anmeldungen bei der Generl- Agentur des Oesterr. Lloyd, Wien I, Kärnterring 6.

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Page 1 of 4
Date: 13.05.1871
Physical description: 4
zu eröffnen sei. In Folge einer Anfrage des Abg. Dr. Banhans, welcher Ansicht die Regierung hinsichtlich des Zusammenhanges dieser beiden Fragen sei, bemerkt der Minister Graf Hohenwart, daß die Regierung auf dem schon Der österreichische Lloyd Die Geschichte dieser Seeschifffahrts-Gesellschaft ist nicht weniger reich an Wechselfällen und denkwürdigen Momenten, als die der Donau-Dampfschifffahrt. Der Lloyd hat keinen gerin gern Gründer als den Freiherrn v. Bruck, gewesenen öster reichischen Minister

. Es war etwa um das Jahr 1830, als dieser geniale Finanzmann noch die bescheidene Stelle eines Sekretärs der Triester Azienda assicuratrice bekleidete und den Triester Kaufleuten den Vorschlag machte, eine Gesellschaft nach dem Vorbilde des englischen Lloyd zu gründen. Es war ein einfacher Leseklub von Handelsleuten, wurde dann durch Fusion eine große Versicherungs-Gesellschaft und schuf 1835 die litera rische Sektion, welche handelspolitische Zeitschriften (das Journal des österreichische Lloyd

, das Giornale del Lloyd Austriaco di notizie marittime e commerciali und das illujtrirte Familien buch) herausgab, welch' erstere für die österreichische und levan- tische Handelswelt von großer Bedeutung waren. Erst das folgende Jahr rief diese Gesellschaft wieder ans Veranlassung des Freiherrn v. Bruck eine Dampfschifffahrts-Verbindung in's früher angegebenen Standpunkte beharre und einen Antrag wegen direkter Wahlen nicht im Reichsrathe einbringen werde. — Abg. Dr. v. Demel präzisirt dieselbe Frage

Tonnengehalt. Das Unternehmen gedieh aber, begünstigt durch längeren Frieden, so sehr, daß 1837 schon 26 Dampfer mit 3370 Pferde kraft vorhanden waren. Bald kam aber eine schlimme Zeit. Triest wurde 1848 von der sardinisch-italienischen Flotte blokirt, und auch 1849 war der Hafen längere Zeit gesperrt. Danach befferten sich die Verhältnisse wieder und das Jahr 1853, welches 8 % Dividende verdiente und 880,000 in den Reservefond hinterlegte, zählt zu den schönsten seit dem Bestehen. 1854 bestand die Lloyd

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Page 6 of 6
Date: 12.01.1909
Physical description: 6
- schlageS n/i 2 nrr. 712 2 -72 83 - 0 1 9 srd. 7112 -113 92 - 0 9 0 12/1 7 früh 703 7 - 59 93 - 0 9 Adrigst, T.mperatur 12° C. Höckrne verarm gestern — 6° G Eingesandt. Dalmatieafahrten mit der „Thalia". Der Ver gnügungsfahrtendampfer „Thalia" des Oesterreichifchen Lloyd unternimmt von Triest aus vom 3. bis 12. Februar und vom 15. bis 23. Februar zwei Reisen nach Dal matien. Nebst dem Besuche der Hauptpunkte Sebenico, Lissa, Spalaro, Cattaro, Ragusa, Curzola, Zara ufw. ioll den landschaftlichen

Kronen aufwärts. Prospekte, Auskünfte und Anmeldern gen beim Oesterreichifchen Lloyd in Triest, bei der Gene- ralagemur des Oesterreichifchen Lloyd in Wien, 1. Bezirk, Kärntnering Nr. 6 und bei allen Reisebureaux Die anerkannt vorzüglichen vom Schlosse Rametse bei Meran empfiehlt zur geneigten Abnahme der Ver treter Lseopvlajirape Mr. <C. Me nurritüttf öon i’entfdirr’s Sauerfmmn. 0 kgrs,, n Giehbabter a. königl Setters Lungen- uni) Aalskranke, Wmaleidende, überhaupt alle, die an Husten, Heiserkeit

. Die trauernd Hinterbliebenen. .d B'!rvigungc--^;rsto 's des Winkler Innsbruck Oesierreichiscben Lloyd, Triest. 99 THALIA“ Vergnügungsfahrten zur See 7 tlfA J n^lmn4inn Da^aw <'b Triest vom 3. bis 1 2. Februar und vom 15. bis 23. Februar. Preise von £W 6 l uaimaiien-ne^en k aufwärts für jede Reise. NaCh Palestina und ABöyptßll ab Triest, vom 2. bis 27. Lläl' 2 . Preise von 650 K aufwärts. Ostern zur See (Suditalien, Griechenland, Dalmatien) ab Triest vom '. bis 16. April Preise vcrn 450 K aufwärts

. — Sämtliche Preise verstehen sich für Seefahrt und Vor pfiogung ohne Getränke. Prospekt". Auskünfte und Auine'dungeii beim Oesterr. Lloyd, Triest, beim Landesverband für Fremdenverkehr in Tirol, Innsbruck, Stadtbureau, sowie bei der Generalagentur des Oesterr. Lloyd, Wiee, I. Kärntnerring 6. Ziehung schon 'Aß. Jänner 1009. ij m m «5 P ||s : . LL I ml MM H U 13t I für den Witwers- und Waisenfcnd der „Eintracht“ 2200 Treffer I Krone 2200 Treffer HAUPTTREFFER 25000 Kronen ™t 25 000 In allen k. k. Tabak

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Page 3 of 4
Date: 18.05.1918
Physical description: 4
kriegführend- len Parteien bisher bewiesene freundschaftliche Ga rn nung Hoffnung gebe, auch diesmal eine Lösung zu luden, welche die SelbständicMt der Schweiz nicht iverl etze. Berndl?. Mai. Den Blättern zufolge sind zwei schweizerische Unterhändler in Angelegenheit des Wirt schaftsabkommens nach Paris entsendet worden. Wie Lloyd George sich am Ruder erhielt. In der großen Unterhausdebatte über den Brief des Generals " Maurice sagte Lloyd George liber die Ausdehnung der englischen Linien: Natürlich

, noch wir selbst widerstehen konnten. Während des letzten Sommers herrschte in Frankreich beträcht liche Gärung über die Länge der Front, die von französischen Truppen zu verteidigen war, im Ver hältnis zu der unseren. Die französischen Verluste sind ungeheuerlich gewesen. Dies'ist allgemein bekannt, denn schließlich hatten sie ja während dreier Jahre die Hauptlast zu tragen. Lloyd George führte aus, daß die französischen Wünsche auf eine Aus dehnung der englischen Front aus allen möglichen Gründen gewiß berechtigt

gewesen waren und daß diese Wünsche schließlich tm Einverständnis aller be teiligten englischen Faktoren befriedigt wurden. Immer aber kam Lloyd George auf den großen Druck zu spre chen, der von der franzöWschen Regierung und von der französischen Heeresleitung ausgeübt wurde. Er schloß seine Ausführungen, nachdem er mit seinem Rücktritt gedroht' hatte, mit folgenden Worten: „Ich bin gerade aus Frankreich zurückgekommen. Ich habe dort einige Generale getroffen und sie sagten mir, wie die Deutschen jetzt in aller Stille

den größten Schlag des Krieges hinter einem Schleier des Ge heimnisses plorbereiten und unsere Generale baten Mich um eine gewisse Unterstützung. Ich habe eine Liste von Dingen heimgebracht, die sie brauchen, und ich wollte mich eigentlich dieser Aufgabe widmen. Ich bitte darum sehr und flehe im Namen unseres ge- bmeinsamen Heimatlandes, dessen Schicksal jetzt und in den nächsten Wochen in der Wage schwebt, daß diese Angriffe aus dem Hinterhalt endlich aufhören". General Page Croft warf Lloyd George

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Page 2 of 4
Date: 17.12.1917
Physical description: 4
. Petit Marsailleil giiot die Mel dung des eingetrosienen Biat.es „Japan Advertiser" wieder, wonach eine Taifunkatastrophe,in rpau eine ungeheure Zahl von Toten verursachte. Der Sach schaden übersteigt 250 Millionen Franken. En der Präfektur Tokio altem sind 500 Tote, 300 Häuser wurden zerstört, 150.000 überschwemmt utto 200.600 Menschen sind obdachlos. In Sinamurr sind 3000 Tote. Wieder eine Rede Lloyd Georges. Friede erst nach dem Siege. London, 14. Dez. (Reuter.) Bei einem oeu Lei tern

des Luftdienstes gegeben n Bankett sagte Lloyd George: Der neue, durch dre Waffe des Lnftdienstes hineingetragene Schreck.n wird eine vermehrte Ab neigung gegen den neuen Krieg Hervorrufen. Daher ist es wichtiger denn je, daß der Friede ein gerech ter, ehrenvoller und wohltätiger Friede werde. So- l anu erwähnte Lloyd George Lansdownes Brief, der bei jenen, dre den Krieg mit ein m dauernden Frie den und nicht mit einer erniedrigenden Niederlage beendet sehen wollen, beträchtliche Bestürzung her vorriet

. Doch steck e sich jetzt heraus, daß Lansdowne mit Wilson übereiustimine und genau das Gleiche sagen wo l e w e W lson. Weiters wies Lloyd George aus die Rührigkeit der Minderheit im Lande hin, die h nierlistig und hartnäckig ihre Meinung zu verbreiten sucht, um das Lsand zu einem vorzeitigen Unterwer- fungssrreden zu zwingen. Lloyd George warnte vor e nun Mittelding zwi chm Sieg und Niederlage und vor Leuten, dre glauben, sic könnten den Krieg durch e neu sagenannten Friedensvertrag b endigen, durch dre

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