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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 6
Date: 01.04.1912
Physical description: 6
schreiten. Diese wird nur beim Vorhandensein der ge setzlichen Erfordernisse verliehen. Es ist zum Beispiel beim Gemischtwarenhandel, beiin Schlosser-, Schmied-, Schneidergewerbe und der gleichen unter anderem der Befähigungsnachweis (Lehr- und Gehilfenzeugnisse) für diese Gewerbe er forderlich. Zur Erlangung des Gast- und Schank gewerbes dagegen, von welchem eingangs zunächst ge sprochen wurde, ist außer bestimmten persönlichen Eigenschaften noch in der Regel das Bedürfnis der Bevölkerung

nach diesem Gewerbebetriebe erforderlich, über dessen Vorhandensein nach Meinungsäußerung beziehungsweise nach Anhörung der Gemeinde und der Gewerbegenossenschaft die k. k. Bezirkshauptmannschaft entscheidet. Kann nun der Erwerber eines Geschäftshauses oder Geschäftslokales den erwähnten Befähigungsnach weis nicht erbringen, wird er, vom Dispenswege ab gesehen, die Gewerbeberechtigung nicht erlangen; hat er auch für das Geschäft, Gewerbe schon einen Kauf preis bezahlt, so ist er geschädigt und eventuell das Haus

entwertet. Dasselbe gilt auch beim Gast- und Schankgewerbe: hier wird fast durchgehends mit dem Gebäude auch das Gastgewerbe weiterverkauft: handelt es sich um ein Personalgewerbe und findet die k. k. Bezirkshauptmannschaft, daß infolge geänderter Ver hältnisse und dergleichen ein Lokalbedarf nach dem Fortbetriebe des Gastgewerbes nicht mehr vorhanden ist, so kann und wird sie die Gast- und Schank konzession verweigern. Die Frage, ob vorher in diesem Hause schon ein Gastgewerbebetrieb stattgefunden

hat, ist gemäß dem Erkenntnisse des Verwaltungsgerichtshofes vom 10. Jänner 1910 für die zunächst von der Zahl der Gastgewerbe in der Gemeinde oder Ortschaft abhängige Beurteilung des Bedürfnisses der Bevölkerung nach einem neuen derartigen Gewerbebetrieb ohne Be deutung. Auch die Einwendung, daß durch die Kon zessionserteilung keine Vermehrung der in der Ge meinde bestehenden Gast- und Schankgewerbe eintrete, ist nach dem erwähnten Erkenntnisse gesetzlich nicht begründet, weil der § 18 der Gewerbeordnung

ohne die Gastgewerbeberechtigung meist nur noch den Real-(Gebäude-)Wert behält; weiters ergibt sich, daß, will der Käufer eines Gast- ! Hauses mit Personalgewerbeberechtigung sich _ vor Schaden wahren, noch vor dem Vertragsabschlüsse die für den Gastgewerbe-Fortbetrieb erforderliche Perso- | nalkonzession erwerbe oder daß er den Kaufvertrag nur unter der Bedingung der Erlangung dieser Kon zession abschließe. Bei Real- beziehungsweise radizierten Gastge werben ist eine solche Vorsicht insoferne nicht nötig

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Tiroler Stimmen
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Page 6 of 6
Date: 21.01.1910
Physical description: 6
beite 6. Rr. 16. „Reue Tiroler Stimmen Freitag, den 21 Zänner 1910. Die letzten zwei Tage war Herr Streitmann vom Theater an der Wien Gast an unserem Theater. Herr Streitmann ist ein Liebling des Wiener Publi kums; ob er sich aber auch die Herzen der Inns brucker mit seinem Tenor ersungen hat, ist mehr als zweifelhaft. Denn Streitmanns Stimme beginnt be reits zu verblassen, weniger was die Stärke anlangt, wohl aber was beit Wohllaut anbetrifft. Dann hat er, wenigstens

Aufführung der Hosfähigern, obwohl man gewiß nicht von einer Musterausführung sprechen kann. Etwas mehr Temperament und Leben war in den Leuten und auch der Wiener Gast hatte gestern ent schieden den glücklicheren Tag, besonders im ersten Akt, wo er mehr loslegen und von seinen immerhin noch kräftigen Stimmitteln den gehörigen Gebrauch machen konnte. Schwächer waren die beiden letzten Akte ,so daß es fast den Anschein hatte, als ob der Gast ein wenig indisponiert wäre. Eine merkwürdige Untugend besitzt

der Gast: wenn er seinen Part ge sungen hat, dann verduftet er hinter die Kulissen und stürmt dann plötzlich hervor, wenn ihn das Stichwort triffü Wenn schon die andern Mitwirkenden auf der Bühne aushalten müssen, so ist es auch von einem Gast nicht zuviel verlangt, wenn er sich beguemt, auf der Bühne auszuharren. Unser Ensemble schnitt dies mal nicht schlecht ab, vor allem Fräulein Röder, die mit der Saffi ihre bisherigen Leistungen um eine hübsche vermehrte. Stimmlich schwach war das alte

Zigeunerweib des Fräulein Schweigert. Bei rich tiger Geberlaune war gestern Herr Selhofer als Schweinezüchter. Auch Fräulein S a x und die Herren Hold und Reich! fügten sich recht gut ins Ensemble. Im letzten Akt drängte und hastete man, als ob gerade alles darauf ankäme, den Gast noch rechtzeitig auf die Bahn zu bringen, so daß die Vorstellung schon einige Zeit vor 10 Uhr ihr Ende erreichte. —t—. On: Werterstand: Zempemtui BrenRer: Schnee — 3° G. Brixen am Eijar Regen + V f G Bozeu: „ — 3° G Tsblach

tzaushamer-Salonkohle, Offegger Mittel und Nußkohle, Briketts, Koks, Antrazit, Bügelkohle, hartes und weiches Holz und -Bündel zum Anfeuern. Prompte Zustellung ins Haus. :: Versand nach auswärts. 8 t M. Mr Wtsnt J i.?A ? rm tüf iMMir fc[r|ißon:Ss 3 itüjln!! e*jfmi 2 ä» Hc. 24° ZlrrcrrtJel'llrcHs WevrnrttLttrrg ? Offene Stelle» (männliche): Tücht. Bauknecht, Melker, Fütterer ausw., Wirts knecht auch melken, Eisendreher, Gitterstricker ausw., Selcher, Hausburschen ausw., Steinmetz. Lehrlinge für: Spengler

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Tiroler Stimmen
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Page 5 of 6
Date: 14.08.1911
Physical description: 6
. Besonders zu erwähnen ist in der neuen Trafikanrenvorschrift jene Bestimmung, welche besagt, daß die Haustrafikanten ihr Haus von außen nicht als „Tabaktrafik" bezeichnen dürfen und die Tabaksabrikate an andere Personen als ihre Gäste nicht absetzen dürfen. Sie haben auch ihre Tabaksabrikate zum Tarifpreis zu verschleißen; die Abforderung höherer Preise ist verboten, doch ist es ausdrücklich gestattet, freiwillig angebotene Ueberzahlungen anzunehmen, wenn der Gast sie als Entgelt dafür bietet

und Emilie Nagele, Kellnerinnen im Gast haus Ulrichsbrücke in Pinswang bei Reutte ^ die Erspar nisse von zirka 700 X gestohlen, welche sie im Zimmer in ihrem Koffer aufbewahrt hatten. Des Diebstahls ver dächtig ist die dortige Hausmagd, die am 5. August von der Gendarmerie verhaftet und dem Bezirksgerichte Reutte eingeliefert wurde. * (Konzertreise der TeUer Mustk.) Die Bürger- und Buudesmuflkkapelle von Tests unternimmt vom 7. bis 12. September eine Reise nach München, um dort im „Löwenbräukeller

nach Meran und Paula Weidner von Egg nach Dornbirn versetzt. * (Große Spende für Luserna.) Der Haupt- ausichuß des D. u. Oe. Alpenvrreins in München hat 'lbbrändlern in Luserna aus dem Kaiser Franz Mf-Fonde 2000 K gewidmet. * (Der 2. Reichshandwerkertag) hat gestern m Klagenfurr begonnen. Heute werden die Beratungen forigeietzt^E^ ^^x^nverfchileitz in den Wirtshäusern.) Das Handelsministerium hat in einem soeben ergangenen Erlasse die politischen Landesstellen angewiesen, die Gast

- und Schankgewerbetreibenden in entsprechender Weise darauf aufmerksam machen zu lassen, daß nach der neuen Tarifbesetzungsvorschrift die Inhaber von konzessionierten, in G-bänden untergebrachten Gast- und Schankgewerbrn auch ohne besondere Verschleißbefugnis berechtigt sind, die in der Trafikantenvorschrift bezrichneten Tabakfabri- . - karr an ihre Gäste zu..verabrricheu, daß jedoch nach § 59 der Trafikantenvorschrift die Haustrafiken gehalten sind, die Tabaksabrikate bei einer öffentlichen Trafik um den Konsumentenpreis zu beziehen

einen Ansall; drei Vorbei gehende trugen den Armen zur Rettungsstation, wo er sich erhole; er konnte nach einiger Zeit seinen Weg wie der fortsetzen. * (Unfall beim „Watschelen.") In einem Gast- Hause am linken Jnnufer unterhielten sich gestern mehrere Männer mit diesem beliebten Spiel. Da wollte es der böse Zufall, daß einer der Teilnehmer einen Streifwurf an der linken Stirnseite bekam und eine klaffende, bis auf den Knochen gehende Wunde aufwies. * (Eine Anregung.) Vom Lande wird uns ge schrieben

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 14.06.1895
Physical description: 4
, durch welche der h. o. Erlaß vom 15. Sep tember 1851, L.-G. und R.-Bl. Nr. 260, sowie die für Vorarlberg erlaffene Kundmachung vom 7. Juni 1887, Zl. 9260, außer Kraft gesetzt werden, ist bei Strafvermeidung in den Gast- und Kaffeehauslokalitäten entsprechend anzuheften. * (Das liberale Blatt) fährt noch immer fort, den Fremdenverkehr in seiner eigenthümlichen Weise zu för dern, indem es das altrenommirte Etablissement Fürsten haus am Achensee ohne jeden Versuch eines Beweises angreift. * (Bahnunfall.) Vom Personenzug

, als er von Naturns heimwärts fuhr. Der Kutscher konnte die Pferde nicht mehr schnell genug zum Stehen bringen, und wurde so das Kind nur mehr als Lerche aufgehoben. Kirchliche Y« sichtlich der Sperrstunde für Gast- und Schankgcwerbe in Tirol und Vorarlberg Nachstehendes anzuordnen: l. Alle Gast- ur d Schanklokalitäten, sowie Kaffeehäuser müssen in den Städten und Märkten, sowie in Orten mit 4000 und mehr Einwohnern um 12 Uhr Nackts. die bloßen Weinschänken um 11 Uhr und nur die Kaffee häuser in den Städten

Trient und Rovereto um 1 Uhr Nachts, dagegen in den übrigen Gemeinden alle Gast- nnd Schanklokalitäten sowie Kaffeehäuser um 11 Uhr Nachts, die bloßen Weinschänken aber um 10 Uhr Nachts. Ebimirri gewählt, welche 270, resp. 259 und 248;bie Branntweinschänken sowie tie Buschenschänken jedoch s- (Die große Fronleichnams-Prozession) fand gestern ^ - Opposition er-' überall ohne Ausnahme um 9 Uhr geschlossen werden.! trotz deS sehr zweifelhaften WetterS, za trotz thttlwcifcn - " ' ' * “ M ' "MMMM

i "W Die Prozession Wilten, Nikolaus Sekretäre und'^Ä^ren^ürdVn"m'tt' roßer^Majorität «chtigtra Gastgewerben auf ankommende Reisende und j und Mariahilf. Dem SankMmum folgte Se. Exzellenz gewählt. Ein BizepiöDcntrn. und zwei Snk-.eiä'Posten Fuhrleute keine Anwendung. 2. Die Bewilligung zuwider Herr Statthalter Graf Merveldt; alle Behörden, find von der Majorität der Opposition überlasten wo:- Off n alten der Gast- und Schankgewerbe, sowie der die Klöster, daS theologische jtonüut, die Lehrkörper

zu entrichtenden Gebühren ist in Tirol das Landes- Einvernehmen, ,v'est lo eonoert ou l'allianco traooo-^ gesetz vom 3. März 1895, L.-G.-Bl. Nr. 15, in Vor- russe“. ? arlbcrg der 8 45 des Landesgesktzes vom 7. Jänner 1883. L.-G.-Bl. Nr. 10, maßgebend. 3. Werden Gast-, Schank- Madrid, 12. Juni. Ministerpräsident Car ovassodcr Kaffeehaus-Lokalitäten über die festgesetzte oder er- ist unpäßlich. Ruiz Zorilla ist gefährlich erkrankt.-weiterte Polizeistunde offen gehalten, oder werden sie -zwar nach dieser Stunde

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 06.05.1916
Physical description: 4
die Feuerwchraktionen leitete, Untersuchungsrichter Dr. Kirchler, sowie der Obmatm Stainer der Rettungsabteilung. Auch gegen Mützens (am Weg zur Waldrast) hin auf kamen die Flammen. Die Mühle, deren Holzbe standteile fleißig begossen wurden, blieb verschont, dafür erfaßte die^Glut die dahinterliegende Tischlerei. Wiesenflächen waren vom Gluthauch bis tief in den Boden hinein verbrannt. Die Innsbrucker Landfährspritze fuhr in der Hauptstraße auf, das neben dem Steiner'schen Gast haus . Stern neugebaute hohe Haus

des Uhreitwirtshauses beim Gipser (früher Post) gleich neben dem neuen Rathaus aus und griff bei dem herr schenden Südsturm mit unheimlicher Schnelligkeit nord wärts auf die anstoßende rechte Häuserzeile über. Haus um Haus an der Reichsstraße bis zum letzten Haus von Mühlbachl, die dort durch. keine Seiten gassen unterbrochen sind, wurde ein Raub der Flam men und bald griff das Feuer auch auf die linke Häuserzeile über. Die Hitze neben dem riesigen Brand herde war eine derartige, daß jeder vom Sturm wind seitwärts

getragene Funke bereits den Boden für sein weiteres Zerstörungswerk wohl vorbereitet fand. Um 4 Uhr nachmittag waren von Matrei auf der rechten Seite 19, auf der linken 'Seite 16 Haus nummern, von Mühlbachl 13 Hausnummern und von der nördlich am Berg gelegenen Fraktion Mützens 2 Hausnummern vollständig in Flammen gehüllt, teils schon bis auf die Grundmauern niedergebrannt, Während für die Fraktion Mstadtl mit der Kirche, Schule und hem Dekanatswidum bereits die größte Ge fahr bestand. Doch.gelang

, das Haus des Schneidermeisters Josef Glatzl, des Bäckers Geis- ler, das Rosenwirtshaus, die Wagnerei Jsser, das Meckelerhaus, das Gargitterhaus, das Haus des Obst- Und Gemüsehändlers Josef Gafriller, beim Aste, das Haus des Alfons Rapp, beim Brock, beim Gasseler, das Haus des Johann Penz, beim Heninger, das Bachkathl- haus, das Kannermoidl-Haus, das Haus des Späng- lers Heinrich Grubhofer und die sogenannte Knopper mühle mit allen Nebengebäuden ein Raub der^ Flam men geworden; die nahe einer Schleife

der Sill ge legene" Mühle des Johann Leitner blieb, obwohl sie in tmmittelbarer Nähe des Hauptbrandherdes steht, ganz unversehrt. Aüf der linken Straßenseite sind die Haus nummern 1—18 abgebrannt; das Haus beim Nagel schmied, das Kernwirtshaus, das Haus des Karl Strobl, beim Gasseler, Franz Brunner, Brüller, jJagglschmied, die Gemischtwarenhandlung Liebl, das Haus des Stoacher Luis, beim Thurnwalder, beim Hatzl, beim Schlosser Nanni, die Bäckerei Otto Maier, das Haus des Josef Stern, beim Penz

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Tiroler Stimmen
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Page 4 of 6
Date: 02.03.1911
Physical description: 6
und zu seinem geistlichen Rate, Papst Leo XIII. zeichnete ihn am 9. September 1897 mit der Würde und dem Titel eines päpstlichen Haus prälaten aus, der Kaiser verlieh ihm das Ritterkreuz des österr. Franz Jvsef-Ordens. Der heutige Jubilar ist auch Mitglied des Landesschulrates. Es ist kein Zweifel, Herr Prälat Spielmann ist einer der verdientesten Männer der Diözese! Möge der liebe Gott mit seinem Segen ihm alles reichlich vergelten, was er in seinen langen Arbeitsjahren für ihn gewirkt, möge er ihm viele weitere

. * (Freiheitliche Stänkereieu.) Man schreibt uns: Ein Gast, Angehöriger eines katholischen Studenten vereines, saß an einem der letzten Faschingsabende ruhig bei einem Glas Wein im Gasthaus „Happ" und las Zeiiungen. Auf einmal kam ein Rudel Radikaler, größten teils Studenten und teilweise kostümiert, ins Gastzimmer. Einer war als Geistlicher angezogen und führte eine als Weib gekleidete Maske mit sich. Natürlich gingen nun sofort die Stich- und zweideutigen Reden, sowie Schimpfereien auf die „Klerikalen" los

: der Klerikale solle sich ins Akademikerhaus verkriechen usw. Der Gast reagierte jedoch auf alle Anzüglichkeiten gar nicht, auch nicht als ihm die Gesellschaft den Tisch mehrmals in pöbelhafter Weise anstieß, ja einer in recht ungezogener Weise ihn frug, ob er nicht rin „Klerikaler" sei, dem Aus sehen nach. Als der stille Gast sich dann auf kurze Zeit entfernte, goß man ihm hinterrücks Essig in den Wein, so daß selber dadurch ungenießbar wurde. Als der Gast sich dann ganz entfernte, folgte

ein Schadenfeuer aus, das bei dem herr schenden Winde rasch um sich griff und für das ganze Dorf hätte verhängnisvoll werden können. Trotz des soforti gen Einschreitens der Laaser Feuerwehr wurden die Wohn- und Oekonomiegebäude der Bauern Angerer, Grasl, Luggin, Rapp, Strimmer, Tappeiner und Tröger vollständig eingeäschert, während das Haus des Platzer- bauern noch den Flammen entrissen werden konnte, doch

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Tiroler Stimmen
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Page 6 of 6
Date: 13.04.1910
Physical description: 6
der Liegenschaften des Georg Kmi- gabner, Bäckermeister in Franzensfeste, findet um 30. April im Gast- hause Zum „Keifen" in. Franzens feste statt. Ausrufspreis 20,420 K, A us sehr eibung : Die gegenwärtig in Bruueck, Graben Nr. 134, aufgestellte Tabaktrafik kommt im Wege der öffentlichen Kon kurrenz zur Besetzung. Offerte bis 2■*'. April beim Vorstand der Finanz-Bezirksdirektion Brixen. Vereinsnachrichten. (C. B, Philister) Heute Mittwoch Phitiflerabend im Austria- Haus; 8 Uhr. (Kaufmännische Kongregation

). * Sonntag den 17. April eröflnel die Monatsoper ihre Vorstellungen mit Richard Wagners „Tannhäuscr" (außer Abonnement). In das öde, trostlose Grau der heurigen Theater- saisoit drang am letzten Samstag ein Heller, warmer Lichtstrahl. Fräulein Berndl vom Münchener Hof theater, der in Innsbruck so gerne gesehene und stets freundlich empfangene Gast, hatte die endlose Reihe der aufgetischten Ladenhüter mit einem be merkenswerten Gastspiel unterbrochen und dem Jnns- . brucker Publikum noch knapp

— und das ist Grillparzers „Medea" gewiß — vertragen können. Die „Medea" hatte sich Fräulein Berndl für ihr diesmaliges Gast spiel auserkoren, den dritten Teil jener großartigen Symphonie, die mit gewaltigen, aber nicht gewalt tätigen Mitteln den Gegensatz schildert zwischen grau samer, finsterer Barbarei und edler, heller Kultur, dieses gewaltige, ununterbrochene leidenschaftliche Furioso, den einzigen verderbenbringenden Racheschrei der bis ins Innerste getroffenen wilden Königstochter von Kolchis. Furchtbar düster

ist das Bild, das uns Grillparzer hier entwirft, beeinflußt wohl auch teil weise von den herben Schicksalsschlägen, die ihn während der Abfassung dieser Trilogie trafen. So gewaltig die Wirkung dieses letzten Teiles der groß angelegten Tragödie auch ist, „ungeheuer, überwälti gend wirkt sie, wenn der Zuschauer nach dem „Gast freund" und den „Argonauten" zu ihr gelangt. In dem „Gastfreund" beengt uns der Hauch des schwülen Morgens, in den „Argonauten" verdüstert sich der Himmel immer gefahrdrohender

bewies es das beifallsfreudige, vollgepropfte Haus am Sonn tag. Die Aufführung stand nicht gerade aus allzu hoher Stufe, das Ende der Theatersaison macht sich aus den Bühnenbrettern ganz bedenklich bemerkbar. Fräulein Röder ist eine routinierte, tüchtige Sängerin, allein die Prosa klang nur zu oft wie Anfängerinncndeklamation. Das Umgekehrte war bei Herrn Pauli der Fall. Er mimte seine Rolle recht anständig, aber seiner Stimme fehlt die Kraft und die.Höhe. Ein lustiger, verliebter Freiherr

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Tiroler Stimmen
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Page 5 of 6
Date: 13.07.1895
Physical description: 6
. Wenn nun das Festhalten an diesem einzigen richtigen Systeme als „Knausersinn" bezeichnet wird, so fehlt uns für eine solche Böswilligkeit das richtige Prädikat. Wir haben nirgends eine so humane Behandlung der Dienst- Munden wie im Fürstenhause; wir finden Jahr für Bahr dort denselben Dienstboten-Stock und ein dort srelgewordener Platz ist stets eine vielumworbene Sache. Daß ern so großes Haus Zigarren führen muß, ist selbst- verstandllch, denn der Gast kann nicht um 10 Uhr oder 11 Uhr in der Nacht den Krämer suchen

sich e n Plätzchen gesunden zu haben, dessen billige Anforderungen auch sie noch erschwingen können. Wer einmal da war, kommt wieder; da Hilst kein vergrößern, das Haus ist immer voll. „So wird dem Besucher des Fürstenhauses der prächtige See verleidet", wie der Korrespondent sagt. Für den Rudersport stehen in, Fürstenhause mehr Kähne zur Verfügung als in allen andern Hotels zusammen, desgleichen sind auch die Miet preise für die Kähne billiger als anderswo. Zum Frei- schwimnien stehen für Herren und Damen

ganz oder theilweise aus die Trinkgelder angewiesen; oder die Dienstboten erhalten einen fixen Lohn und haben die Trinkgelder abzuliefern oder endlich ist die Annahme eines Trinkgeldes verboten. Das erste System hat keine sichere Basis, säet Eifersucht unter den Dienstboten und überliefert den Gast der bekannten Trinkgeldchicane; das 3. System wird als undurchführbar bezeichnet, während ein fixer Lohn die einzige richtige Basis für den Dienst boten bildet und den Gast vor Zudringlichkeit schützt

für die Errichtung eines solchen Kramladens angeboten wurden, daß ihm überdieß jede Arbeit, die er für das Haus leiste, reichlich bezahlt werde. An der nördlichen Ecke des Fürstenhauses hätte der Korrespondent einen zweiten Kramladen gefunden mit Konfekt, Obst und Liqueur; auch von dieser Frau hätte der Korrespondent erfahren können, daß sie vollständig unentgeltlich dortsitze, obwohl wiederholt Miethzinse von Konkurrenten angeboten wurden, wie solche bei den andern Hotels bestehen. Während der Saison sitzt

ab und zu unheimlich umS Haus herum. Vom Kukuk sagen die Naturforscher, daß er seine Eier in fremde Nester lege, wahrscheinlich, weil er sich schämt ein Kukuk- Ei-gelegt zu haben. Es wundert uns, daß die Meraner Zeitung ihre Spalten einem solchen Schmähartikel, dem man die Unwahrheit von Ferne ansieht, öffnen mochte, da selbst das Tiroler Tagblatt anstand nahm, den Artikel vollin haltlich abzudrucken; derlei gemeine Schmähungen könnten mitunter doch zu einem recht unangenehmen Ende führen

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Tiroler Stimmen
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Page 5 of 6
Date: 26.09.1910
Physical description: 6
des Oberlandesgerichtes Innsbruck (Tirol und Vorarl berg) die Notariatskammern in Innsbruck 44 Notare, davon 3 in der Stadt Innsbruck, in Trient 27 Notare, davon 3 in der Stadt Trient. Notariatskandidateu ver zeichnet die Statistik im Sprengel des Oberlandesgerichtes Innsbruck: im Kammersprengel Innsbruck 18, wovon 5 in der Stadt Innsbruck, im Kammersprengel Trient 1 (in der Stadt Trient). * (Besitzveränderurrg.) Das Haus Herzog Otto- Straße 6, Gast- und Badhaus „Kaiserkrone", erwarb bei der gerichtlichen

. * (Vergiftet?) Unter schweren Vergiftungserschei- nungen fand man gestern abends in einem hiesigen Gast hof einen zugereisten Herrn auf. Da er sich den ganzen Tag über eingeschlossen hielt und auf Anruf nie ant wortete, so öffnete man gewaltsam die Türe und fand den Gast bewußtlos im Bette. Der herbeigerusene Arzt, Herr Dr. Zimmerling, ließ den Herrn durch die Freiw. Retlungsabteilung ins Spital überführen. * (Probeeinsieden.) Am Dienstag, den 27. ds., 3 Uhr nachmittags wird in der Koch- und Haushaltungs

. Lerchenmüller von Feldkirch, zugleich Gastwirtin am „Schönblick" in Amerlugen, im Alter von 38 Jahren. — Zu Raukrveil starb plötzlich Herr Julius Günther, Sparkaffebeamter i. R. von Feldkirch, im Aller von 70 Jahren. * (Bon Krämpfen befallen) wurde gestern früh in der Museumstraße eine Frauensperson, welche im Be griffe war, auf den Bahnhof zu gehen, um abzureisen, sie wurde von Vorübergehenden in ein Haus getragen und durch die telephonische berufene Rettungsabteilung, nachdem sie sich leidlich erholt

nur dem Stativusvorstapd, aber nicht dein Publikum geholfen. Der Abstand desselben vom Geleise' ist nämlich so gering, daß eine korpulente. F'iMr zwischen Zug und Haus kaum Platz hat. ' l : * (Selbstmord.) Der 60 Jahre alte Bauer Jakobs Treffer im Winkel bei St. Johann in Tirol hat sichl erhängt. Wegen des schlechten Wetters und der folgenden Mißernte war er schwermütig geworden uird hat die Tat wohl in einem Anfalle von Schwermut begangen. Er hinterläßt die Witwe mit 9 Kindern. * (Ein Meteor.) Wie aus Klausen

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Page 2 of 4
Date: 08.01.1892
Physical description: 4
— „so wird durch dieselbe nicht blos ein Dutzend Kapuziner oder Benediktiner hereinschlüpfen. Wir hoffen, daß die Probe auf die Kirchberg am 7.Jänner 1892. (Schadenfeuer.) Gestern Abends gegen halb 7 Uhr brach beim Stei nin ger Metzger Feuer aus, welches das Haus sammt Stallung in Asche legte; das Vieh und einige Mobilien wurden gerettet, Futtervorräthe, Stroh uub Holz, Land- wirthschaftsgerälhs asten und noch viele.pauseinrrchtungen, auch mehrere tobte Kälber wurden ein Raub der Flammen. Die Nachbarhäuser blieben verschont

. Es waren sehr viele Leute am Braudp atz erschienen und retteten, as zu retten war. Das Haus gehörte den mind rjährigen Kindern des verstorbenen Mrhaermeisters Josef Fuchs. Sie sind in der Tirolischen Assekuranz versichert, aber viel zu wenig im Verhältniß zum Schaden. Möge der liebe Gott dieser schwer heimgesuchten Familie recht viele Wohlthäter senden, damit Sie Ihr Haus wieder herstellen können. Von der Talfer, 6. Jänner. Das Tagesgespräch unserer Weingutsbesitzcr bildet nun die Weinzollfrage

Saverio den Gast mit tiefen Bücklingen empfing. Der distinguirt aussehende Fremde trug die Uniform eines englischen Obersten und da solche Reisende nur selten die „Sirene" beehrten, so war es kein Wunder, daß Don Saverio selbst die Zügel des Pferdes hielt, während der Fremd abstieg. Mit vornehu er Bescheidenheit wollte fich de. Oberst diesem Uebermaß von Höflichkell entziehen, doch da der Padrone nicht nachgab, so fügte er sich, schwang sich mit der eleganten Sicherheit des vollendeten Kavaliers

aus dem Sattel und klopfte mit dem goldenen Griff seiner Gerte leicht den Hals des edlen Thieres. „Unterthänigster Diener, Eccellenza," sagte Don Saverio, indem er die Zügel einem jungen Burschen zu warf und seinem vornehmen Gaste auf die Treppe des Hauses folgte, „ich werde Zeitlebens stolz darauf sein, daß ein Gast von d^m Range Eurer Eccellenza in der Sirene gewohnt hat. Eccellenza haben gewiß einen wei len Ritt gemacht und befehlen, zu Mittag zu essen; wo mit könnte ich dienen?" „Mein lieber Signore

, auf meine Empfehlung würde er Ew. Eccellenza einen Platz auf der Tribüne der Gerichtsherren anweisen." „Danke, danke, lieber Padrone!" erwiderte der Gast, indem er aufstand und im Zimmer auf und ab schritt, „aber wahrscheinlich ist es schon zu spät. Ich höre Lärm in der Straße, gewiß ist das Urtheil eben verkündet." Und in der That, die Volksmenge, welche noch zehn Minuten vorher das Gerichtsgebäude umstanden hatte, zerstreute sich jetzt in großerr Erregung nach allen Selten und überall hörte

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Page 6 of 6
Date: 18.04.1912
Physical description: 6
mit Verpflegung. Für Saison: Hoteldiener, Hausmeister, Kondukteur, Küchenmetzger, Kutscher, Mullitreiber. Offene Stellen (weibliche): Bauern- und Stallmägde, Büglerin nach Bozen, Serviererin, Haus- und Küchenmädchen, tüchtige Gast hofköchinnen, Fleischköchin nach Venedig, tüchtige Küchen- kaffierin, Kochenlernrrinnen, Hotelbüglerinnen/Verkäufe- rinnen ausw., Privatköchinnen, Mädchen für häusliche Arbeiten, Kindermädchen ausw., Kinderfräulein ausw., tüchtige Herrschaftsköchin, Bedienerin für Wilten, Haus

Versammlung. Wourfix.) Heute keine Zusammenkunft. (Veteranen- und Reservistenverein Hall.) Sonntag den 21. d. M. Beteiligung an der Berg Jselfeier. Zusammenkunst: Gast hof „Post". Gemeinsame Abfahrt am Bahnhof 9 Uhr vormittags. (Speckbacher Standschützen-Kompagnie Hall.) Donnerstag, % Uhr abends, im Gasthof „Stach" Besprechung wegen Beteiligung bei der Kapellenweihe am Berg Jscl. Meteorologische Beobachtungen an der Universität, Schöpfstraße 41. <2 | 5 g 8» « 8 « $ | IN E & Z ® K ® WiLd- richtAUg uxb

- näherin, zwei Ladenlehrmädchen für Galanteriehandlung. Für Saison: Serviererinnen, Kaffierin, Kellnerinnen, Zimmermädchen, Büglerinnen, Hotel- und Gasthaus köchinnen, CafL- und Mehlspeisenköchinnen, Personal- und Pensionsköchinnen, Herd, und Exiramädchen, Haus und Küchenmädchen, Abwasckerinnen, Kochenlernrrinnen, Hotelwäscherinnen, zweite Köchinnen. Stelle s«che«: Wäscherinnen, Büglerinnen, Weißnäherin, Hotel- und Gasthaus-Stubenmädchen, Zahl- und Aushilfs kellnerinnen, Hotelbuchhalterin

, Anfangskaffierin, Gast- hausköchinnen, zweite Köchinnen, Hotelwäscherinnen, Extra- und Küchenmädchen, Anfangskontoristiunen, Ver käuferinnen, Geschäftskassierin, Bedienerinnen, Putzerinnen, Haushälterinnen (Wirtschäfterin), Hausnäherin, Privat- stubenmädchen, Aushilfsköchinnen, Pflegerin. Ladenlehrmädchen. Für Saison: Zahlkellnerinnen, Hotelstubenmädchen, Serviererin, Beschließerin, Küchenkassierin, Kinderfräulein) Hotel- und Gasthofköchm, Glattbüglerin (zweites Stuben mädchen), Kaffeeköchin, Maschinstopperin

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Page 2 of 6
Date: 12.09.1891
Physical description: 6
die deutsche angebracht, diese mit der Inschrift „1870", die französische mit der Inschrift — „1806". Korrespondenzen. Köfsen, 11. September. Gestern 5 Uhr Früh wurde das schöne Haus des Sensenschmiedmeisters Kaspar Eibl ein Raub der Flammen. Es konnte wenig gerettet werden. St- Jodok, 9. September. Gestern überraschte uns der hochwürdigste Weihbischof K a t sch t h a l e r Nach mittags mit einem kurzen Besuche, begleitet vom hochw. Professor Schmuck. Hochderselbe ging noch Äbends nach Schmirn

Schnee gestöber gerieth, oder einem Herzschlage erlegen. — Der Fremdenverkehr nimmt nun allmälig ab, da die Ferien und die Saison zu Ende gehen; überhaupt ist der Fremden zufluß gegen das Vorjahr bedeutend geringer gewesen. Kleine Khronik. * (Das ehemals Stemberger'sche Haus) in der Maria- Thercfienstraße soll, wie man mittheilt, im nächsten Früh jahre dem Erdboden gleichgemacht werden und dürfte dann auch mit dem großen Neubau des Herrn Nißl be gonnen werden. Den Insassen des Hauses wurden

die Wohnungen auf Ziel Lichtmeß gekündet. Dasselbe Ge schick soll auch das Fasserl'sche Haus treffen. * (Konzert der Vogelweider.) Am Dienstag wird dieses berühmte Tiroler Quartett im Saale des „Adam bräu" fingen. * (Konzert.) Sonntag am 13. September wird zu Gunsten der Abbrändler in Telfes vom Quartette, das beim Sommerfeste des österreichischen Touristenklubs sich rühmend hervorthat, im Jagerhof am Schönberg unter gütiger Mitwirkung eines Zithervirtuosen ein Konzert abgehalten werden. Eintritt

eingeliefert. * (Im Jesuitenkloster Lainz) bei Wien wurde ein Mann als Gast aufgenommen, welcher sich als franzö sischer Priester ausgab und jeden Tag die heilige Meffe las. Derselbe verübte nach drei Tagen einen Einbruchs- Diebstahl in der Sakristei und entwendete zwei goldene Kelche. Er wurde rechtzeitig gefaßt. Es besteht die ge gründete Vermuthung, daß die Dokumente des Mannes gefälscht seien und daß man es nicht mit einem Priester, sondern mit einem gewöhnlichen Gauner zu thun

. Sie ist angeklagt des Verbrechens der Brandlegung nach §§ 166 und 167 lit. c, und des Verbrechens des Diebstahles nach 88 171 und 173 St.-G. Die Anklage geht kurz dahin: M. A. Schatz habe am 25. März d. Js., Nachmittags 3'/, Uhr, am Dach boden des Hauses ihrer Dienstgeberin Anna Höpperger in Oberhofen Feuer gelegt, wobei das Feuer wirklich ausbrach und sowohl dieses Haus sammt Stall, Stadel und Fahrniffen und ein zweites Haus in Asche legte, als auch andere Objekte mehr oder weniger beschädigte, wodurch

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Tiroler Stimmen
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Page 6 of 6
Date: 10.06.1914
Physical description: 6
durch die Bezirkshauptmannschaft Reutte an die Statthalterei Innsbruck. Versteigerungen: Am 20 . Juni, vormittag 10 Uhr Versteigerung des Monitzerhäusls, Haus Nr. 191 in Kitzbühel-Land. Ausrufspreis 829 Kronen, Vadium 165. — Am 27. Juni, vorm. 9 Uhr, Ver steigerung der Liegenschaften Bp. 384, Wohnhaus mit Zugehör in Mais, E. Z. 119/11. Ausrufspreis 9469 Kronen. — Am 4. Juli, vorm. 1 / 210 Uhr im Gast hause Wohlgemuth in Windisch-Matrei, Versteigerung des Oberbacherhofes samt Zubehör dort. Ausrufspreise 5975, 1108 und 750 Kronen

. Dem Für sten wurden die Führer der Stämme vorgestellt, mit denen er sich längere Zeit unterhielt. Der Komman dierende, Oberst Thomson hielt eine Ansprache an den Fürsten, worin er diesen der Ergebenheit der Truppen versicherte. Nach den Dankesworten des Fürsten kehrte das Fürstenpaar unter weiteren lebhaften Ovationen ins Palais zurück. UW itmp ist kv ßefle Ko8>sondeWdieZrsaAiMg. Die Erfahrung anderer glücklich verwerten, das ist das Geheimnis des hellen Kopfes. Millionen Haus frauen, Kochlehrerinnen

Gast knapp vor Tisch an die Türe ihres blitzblanken Laboratoriums klopft, in dem in Aluminium, rein Nickel oder Porzellan Retorten Nektar und Ambrosia für den geliebten Gatten be reitet wird. Veremsnachrichten. Innsbrucker Liedertafel. Heute abends 8 Uhr- Probe. Anschließend daran Mitteilungen über den morgigen Sängerbesuch. Fischereiverein für Deutfchtirol. Die General versammlung für das Geschäftsjahr 1913/14 findet statt am 26.. Juni 1914 um 1/26 Uhr abends im Sitzungssaale des Tiroler

, Müller, Schneider, Bäcker, Schuhmacher, Friseur, Wagner. Arbeit suchen .(männliche): Schloßgärtner, Elektromonteure, Maschinenwärter, Mischer, Schießer, Fleischhauer, Weinjunge, Haus-u. Lohndiener, Konditor, Ober- und Zählkellner, Keller meister, Wirtschafter, Träger für Schutzhütte- Küchen junge, Monteure und Hilfsmonteure, Inkassant, Chauf- seur. Geschäftsdiener, Wegmacher, Maschinist, Haus meister, Schlosserlehrling mit Verpflegung. Offene Stellen (weiibl.) Bauernmägde, Bauernhäuserin, Schneiderin

, Büg lerinnen ausw., Wäscherinnen ausw., Verkäuferinnen für Hochsaison, Verkäuferin, engl, sprechend^ Kellnerin nen aufs Land, Serviererinnen, Schankmädchen, Haus mädchen, Abwäscherinnen, Kochenlernerinnen, Kaffee köchinnen, Küchen- und Extramädchen, 2. Köchinnen,, Hotel- und Gasthofköchinnen, Hotelbuchhalterin, Hotel büglerinnen, .Gasthofwäscherinnen, Privatköchinnen, Mädchen für alles, Privatstubenmädchen, Kinderstuben mädchen, Kindermädchen, Nähen- und Ladenlehrmäd chen, Mehlfpeisenköchin

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Tiroler Stimmen
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Page 6 of 6
Date: 29.03.1909
Physical description: 6
soll diese Frage in solcher Weise nicht erledigen!" Der Präsident erklärt, der Abgeordnete Markovic habe nicht das Wort, die Sache sei erledigt. Abgeordneter Markovic bemerkt, da ihm der Präsident das Wort nicht erteile, werde er auch nicht sprechen, zumal die Handlungsweise der Skupschtina ver fassungswidrig sei. Er müsse sich deshalb mit dieser Feststellung begnügen. Das Haus geht sodann zur Tagesordnung über, während das Publikum enttäuscht die Galerien verläßt. Belgrad. 28. März. Die Skupschtina nahm heute

„Die Sittennote". Dienstag im Abonnement (letzte Abonnement - Vor stellunq) Serie braun zum Benefize der Tbeaterkasiierin Frl. Maria v. Scarpatetti anläßlich des einmaligen Gast spieles des ersten jungendlichen Gesangskomikers Herrn Carl Jules die Operette „Die lustige Witwe". „Neue Trioler Stimmen.' -V...WUU, ym uu,gryooenen Avonnement) die erste Liebhaberin Frl. Fany Reimgruber vom Raimundtheater m Wien ihr auf zwei Abende berechnetes Gastspiel. Ich fühle matt und elend. Dieses hört man fast täglich

Nr. 15. HtrrerrtgettkicHe Wevrnittcurrg! Offene Stelle« (männliche): 2 Knechte für Haus-, Feld- und Holzarbeil in, Pustertal, Melker, Aushilfsgärtner, Metalldrucker, Huf- und Wagenschmied, Kupferschmied, Bauschlosser für landw. Maschinen, Pfeifendrechsler, Wagner, Tischler ausw., Sattler und Tapezierer, Landschneider, Groß- und Klein stückarbeiter, junger Mischer ausw., Hausknecht ausw., Fuhrknecht, Kutscher (ged. Kavalleristen), Herrschaftsdiener (ged. Offiziersdiener). Lehrlinge für: Tapezierer, Friseur, Tischler

, Lohndiener. Offene Stelle« (weibliche)j: Haus- und Feldmägde, Stallmägde, Damenschneiderin, Weißnäherin, Kellnerinnen ausw., tüchtige Schankkassierin, Gasthausköchin nach Matrei,Küchenmädchen,Abwascherinnen, Hausmägde, Haushälterin nach Mieders, Privatköchinnen, Privatstubenmädchen, Kindermädchen, Mädchen für Haus arbeiten, Nählehrmädchen, Ladenlehrmädchen. Für Saison: Servierinnen, Kellnerinnen (2 Schwe stern), Schwemmkellnerin, Hotel- und Gasthausköchinnen, Kaffee- und Mehlspeisenköchinnen, Haus

- und Küchen mädchen, Abwascherinnen, Wäscherinnen, Büglerin und Kochenlernerinnen. Stelle suchen (weibliche) : Wäscherinnen, Hausschneiderin, Hotel- und Gasthaus stubenmädchen, Serviererinnen, Zahl- und Aushilfs-Kell nerinnen, Beschließerin, Kassierinnen, Hotel- und Gast hausköchinnen, Küchenkassierin, Kaffeeköchin, Laufmädchen, Verkäuferinnen, Buchhalterinnen, Haushälterinnen, Be dienerinnen, Kinderfräulein, Putzerinnen, Hausnäherin (Flickerin), staatl. gepr. sehr empfl. Krankenwärterin. Für Saison

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 6
Date: 23.03.1909
Physical description: 6
. Mit Gratulation an alle Seppln und einem warmen Dankeswort schloß Präses Prosser — und das Herz Jesu- Lied erscholl laut und begeistert von den Hunderten ge sungen. Sterzing, 22. März. (Todfall.) Nach längerem Leiden starb heute morgens 1 Uhr im 76. Lebensjahre der Gastwirt Herr Josef Kinigadner, vulgo Schloßsepp. Eine Tochter des verstorbenen ist die Besitzerin des Gast hauses „Gilfenklamm" im Weiler Stange. Herr Kini gadner war als gewaltiger Nimrod bekannt. Aus dem Tauferertale, 21. März. In Drittel sand

, wir haben Tauwetter. Hoffentlich gehts nicht gar zu rasch, daß wir kein Unglück irlevLN. Schlünders, 22. März. Heute wurde hier im Gast hofe zum „weißen Kreuz" eine Versammlung aöegehalten, um gegen die Besteuerung des Privatweines Stellung zu nehmen. Ztlm Vorsitzenden wurde Bürgermeister Dr. Tinzl gewühlt. Es sprachen Pfarrer Schrott und Herr Dissertori aus Kaltern. Beiden Rednern wurde allgemein zugestimmt. Die Versammlung war sehr gut besucht. Fast aus allen Gemeinden des unteren Bezirkes waren die Vorsteher

(ä 40 h) geschieht am Mittwoch von 10 bis 12 Uhr vormittags im Vorraum des Stadt saales, wo auch Programme und Textbücher zu haben sind. * (Haus- und Grundbesitzerverein in Inns bruck.) Am Mittwoch den 24. d. M. um 8 Uhr abends findet im Saale des Gasthofes Hellenstainer eine außerordentliche Generalversammlung mit folgen der Tagesordnung statt: 1. Antrag des Ausschusses auf Aenderung der Statuten; 2. Ergänzungswahl in den Ausschuß; 3. Allfälliges. — An diese Ankündi gung knüpft genannter Verein einen Aufruf

an die Hausbesitzer der Stadt Innsbruck, dem wir folgen des entnehmen: „Bei der am 4. Februar l. I. abge haltenen ordentlichen Generalversammlung des Ver eines der Haus- und Grundbesitzer in Innsbruck war der Antrag auf Abänderung der Statuten eingebracht, jedoch noch einer späteren Zeit zur Behandlung Vor behalten worden. — Die Abänderungsvorschläge er strecken sich wohl auf das ganze Statut, vorzüglich auf § 2, der den Zweck und die Aufgaben des Ver eines, also das Tätigkeitsgebiet desselben, festsetzt

dem Kurzsichtigen einleuchtend sein, daß nur durch Zusammenschließen der Interessierten, durch eine feste Organisation des Standes der Haus besitzer jene Gefahren abgehalten, wenigstens abge schwächt werden können, denen der Hausbesitz in fis kalischer Beziehung ausgesetzt ist, schon so lange be droht wird. Die soziale Bedeutung der Vereini gungen ist unverkennbar, in der Einigkeit liegt die Ursache des Erfolges, der Einzelne ist machtlos. Deswegen haben auch die wirtschaftlich und kulturell hochentwickelten

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Page 5 of 6
Date: 15.11.1910
Physical description: 6
Dienstag, den 15. November 1910. .Um» M*»ler •i»***re*" ferer, Chotekstrsße B; Sonvico, Elisabethstraße 5; Jrne- loein, Andreas Hofer-Straße 28. Ferner der Blumen schmuck am Rat hause, Land hause, Museum und in den städtischen Anlagen. Lobend anzuführen ist noch der Fenflerschmuck: in der Fischergasse 19 (kaiserl. Rat Siinaih), Hotel „Tirol", „Sonne", „Europe" und „Arl- bergerhof" (Baikone), Rhomöergsche Arbriterhäuser (Bal lone), Freisingstraße 3 (ganzes Haus), Klaudiastraße

. gedrückt, wo schon die Ueberleger brannten, -ltauchentwicklung wurde schon nachmittags bemerkt, jedoch em Winde zugeschrieben. Dir Hrnsleute löschten durch ^etchlrchen Wasserverbrauch den Feuerherd, der später »on der städtischen Feuerwehr durch Aufreißen des Bodens bloßgelegt wurde. * (Ein Backkurs in der Kochschule.) Es dürften S ..-^sfrauen die Abhaltung eines Backkurses sehr Mußen, der vom 17. November bis 15. Dezember als ^eihnachisbackkurs in der Kochschule des Tiroler Haus- Ml-enveremes

Josef-Schutz haus am Patscherkofel wurde bereits für die heurige Saison geschloffen. Die Hütte, deren Schlüssel beim Kaufmann W. Engele in Innsbruck, Maria-Therestett- straße, erhältlich ist, enthält nur Holzvorräte, aber keinen Proviant. Nach den vorjährigen Erfahrungen dürfte es ausgeschlossen sein, daß die Hütte während des Winters bewirtschaftet wird. * (Todesfälle.) Gestern starb hier Herr Johann Dvrnauer, langjähriger Inhaber des gleichnamigen Caftz, vormals Cafe- Leis, im 63. Lebensjahre

, Herren und Damen, ein, von der Ge meinde und dem Klosterkonvrnte an der Klosterpforte erwartet. Dort begrüßte der Erzadt den allerhöchsten Gast und dankte ihm für alle kaiserliche Güte, die er schon so oft dem genannten Benediktinerorden und speziell dem Kloster Beuren erwiesen habe. Alsbald nahm hierauf der Kaiser das Wort und betonte unter anderem den religiös und kulturell wohltätigen Einstuß des Ordens, sowie den erhaltenden Einfluß der Religion überhaupt. Aus dieser Ueberzeugung heraus

habe er Beuron das eherne Kreuz bild geschenkt, im Bewußtsein, daß die Kronen der christlichen Fürsten von Christi Persönlich keit und Lehre gestützt werden. Hierauf begaben stch die hohen Gäste zur Kirche, wo vom Chore der Mönche die uralten Randes Ebnemari erklangen, ein be geisterter liturgischer Chorälfestgesang, der schon vor rauseud Jahren in den alten Abteien bei Begrüßung der deutschen Kaiser gesungen wurde. Diese originelle Be grüßungsart fesselte lebhaft den hohen Gast. Ueber die Aufstellung

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Page 5 of 6
Date: 10.11.1909
Physical description: 6
soll in das Falschauer- bett ein weiteres Wehr eingebaut werden, welches 1 in über den niedrigsten Wasserstand reicht; daran anschließend befindet sich am rechten Ufer der mit entsprechenden Gar nituren versehene Einlauf für die Wassermenge von zirka 1'5 n? Sek. Die Zuleitung des Betriebswassers zur Turbine in dem zur Ausführung gelangenden Maschinen haus erfolgt zunächst in einem 410 m langen Holzgerinne, sodann in einem 20 ni langen Stollen, an dessen Ende die Druckrohrleitung angeschlossen ist. Von der Turbine

" hier aufschlagen wollte. Er sei ein aus j Linz hieher zugereister Stallpage. Außer dem Ober- ? rocke, den er am Leibe trug, befand sich in seinem ! Besitze noch ein zweiter Rock und ein — starkes, söge- j | nanntes Dolch- oder Vexiermesser. Der verdächtige s ! Bursche wurde einem herbeigeholten Wachmanne über- j ] geben, der ihn der Polizei überstellte. Der Quartier- , j gast würde sich am Morgen schon ein Andenken mit- j | genommen haben, das darf man glauben. * (Schiller und seine Mutter.) „Schiller glich

, j I „wie Er logiert, wo Er in die Kost — wie teuer und ! > Alles. — Hausen und Sparen will ich Ihm nicht j rekommandieren; ich hoffe. Er werde es indessen ^ gelernt haben." Und das Anempfehlen von Spar- i samkeit bleibt bis zuletzt ein Leitmotiv ihrer Schreiben, j da der Sohn nicht immer sich in den enger: haus- ! hälterischen Grenzen der Lebensführung bewegen j konnte, die das bescheidene Muttergemüt ihm vor- ! schrieb. Ihre Herzlichkeit überträgt sie dann auch auf i Frau und Kinder des „liebsten, besten Sohrres

entschließt sie sich, nach dem Tode ihres - Mannes von dem Sohn noch eine Zulage von 30 Florins pro Quartal zu ihrer Pension anzunehmen. Schiller hatte Cotta angewiesen, die Summe regel mäßig auszuzahlen, aber die Mutter weigerte sich zu nächst, sie anzunehmen, bis sie dann ein drängender Brief endlich dazu bewog. In stiller Zufriedenheit verbrachte sie ihr Witwenleüen im Schlosse zu Leon berg; ihre Hauptbeschäftigung war das Spinnen und an ihren Fleiß erinnert noch heute das im Marbacher Schiller-Haus

." Auch die Leonberger Honora- tiorenfrauen ließen es sich angelegen sein, die Mutter ihres großen Larrdsmannes zu besuchen und zu pfle gen. Während ihrer letzten schweren Krankheit, die am 27. April 1802 zu ihrem Tode führte, sorgte Schiller dafür, daß es der 'Kranken an nichts fehle. Ihr Scheiden ergriff ihn tief. Am Tage ihres Todes war er in fein neues Haus eingezogen und besonders schmerzlich schien ihm diese „Verflechtung der Schick sale, von freudiger Hoffnung und riesem Leid." * (Vom ehemaligen Präsidenten

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Page 7 of 8
Date: 25.04.1914
Physical description: 8
), zu den merkwürdigsten Zeugen des alten Paris. Diese Schilder waren keineswegs nur Laden- oder Gast hausabzeichen. Nein! Fast jedes Gebäude hatte sein „Enseigne", das oft einen Schutzpatron darstellte, immer aber zur Wohnungsbezeichnung in Jahrhun derten diente, vie Straßen und Hausnummern noch nicht kannten. Diese bunten und oft absonderlichen und phantastischen Abzeichen machten das mittelalter liche Straßenbild von Paris so malerisch. Bald auf Holz, bald auf Leinwand oder Blech gemalt, waren die „Enseignes

" gelegentlich auch wirkliche Kunstwerke, sehr häufig auch Zeugnisse der Laune und Spottlust der Bewohner. Die Bäcker pflanzten regelmäßig den heiligen Michael, die Musiker die heilige Cäzilie, die Goldschmiede den heiligen Eligius und schließlich die Trödler den heiligen Moritz auf. Ein Bilderverkäufer Pierre Legrand, nannte sein Haus stolz zum Zaren Peter den Großen. Gern inachte man sich über Nach barn lustig. Alle Welt lachte über solche Hausschil- der, als aber die Polizei strenger wurde, bevorzugte

Ps ot l ein, wo ein großer „Krug" zur Einkehr ein- uö ‘ Dort gabs keine Herberge, dort gabs nur Bier rno Wem —, „im Krug zum grünen Kranze!" Zu jener Zeit soll es Leute gegeben haben, die ^chaupten wollten, daß man nur in solchen Gast- -wfen einkehren möge, die einen „genießbaren" Na- y 1n e i l A? iten ' >hie: Ochs, Hirsch, Gemse, Lamm, Stein- Ente, Karpfen, Hecht, Forelle u. a. mehr; Lu lüa ^. 9 nt !ein. Aber diese These ließ sich nicht an. Die Sonnen, Sterne und Mondscheine, Kreuze und Kronen standen

den appetitlichen Viecherln nicht nach und die unverdaulichen Tiere Wler und Rößl nicht den eßbaren. Schließlich tauchten aber auch Gasthansschilder auf, die an recht schwere Zeiten erinnerten. Bald da, bald dort, in diesem, in jenem Lande stößt man auf einen Gasthof „zum Türken", „zum schwedischen Reiter", „zum Franzosen", „zum Kosaken", „zu den drei Kosaken" u. a. nt. Auch Gast höfe gab es, die an allerlei „Spuk- und Geisterge schichten" erinnerten. Zum „Trompeter" ist ein Gast hof benannt, von dem es hieß

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 22.08.1872
Physical description: 4
nicht geringes Unheil auch in Tirol angestiftet hat. Ahmen wir den geschickten und gewissenhaften Arzt nach, wenn wir das Aktionsprogramm aufstellen. Und nun will ich mein Versprechen lösen und eines unter den vielen Mitteln angeben, wodurch die Macht der liberalen Presse wenigstens gebrochen werden kann. Es ist mir ein Gast haus bekannt, welhes sich weitum eines bedeutenden Rufes er freut, dessen Besitzer aber schon recht liberal ist. In dem Orte, wo dieses Gasthaus sich befindet, gibt es selbstverständ

lich auch noch katholische Männer, die sich regelmäßig bei einem guten Glase Wein in demselben einfinden. In diesem Gast hause liegen eine respektable Zahl von Zeitungen auf, die, als die katholischen Männer in dasselbe zum ersten Male kamen, ausnahmslos liberal waren. Jedermann, der in das Gast haus eintrat, so muß man annehmen, wird nach der einen oder der andern illustrirten oder nicht illustrirten liberalen Zeitung gegriffen haben, sei es aus Vorwitz oder um sich darin Raths zu erholen

. Du bezähmst barbarischer Völker Wildheit, Deinem Rufe folgt Tiger und Leu, du sendest In die wollustschwelgende Nacht der Sünde Drohende Blitze. Ist ein Fels auf Erden, ein Pfad der Wildniß Zwischen Peuke'S Strand und der dunklen Thule, Eine Bucht, ein Winkel der Welt wo nicht dein Wandender Fuß trat? Durch's Gebirg, wo Stürme den Horst sich bauten, Wo das Eis von Jahr zu Jahr sich schichtet. Wo der Greif wohnt, schreitest du hin als wär' es Ebene Meerfluth. Ueberall find unsere Brüder, jedes Lander Gast

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 6
Date: 21.12.1909
Physical description: 6
Deutschen in einem Klageartikel Folgendes: „Das österreichische Parlament wird jetzt ein Marter haus für alle Minoritäten sein, die sich wegen ihrer Sprache oder Das Krippendorf Thaur. Von einem Krippenfreunde. Ein Krippendors? — was ist denn das? wird sich so mancher Leser denken. Der Jerusalempilger aber weiß wo das Hirtendorf Beüsahem liegt. Es liegt eine Viertelstunde südlich von Bethlehem und hier wohnten die frommen Hirten zur Zeit Christi Geburt. Die Gemeinde Thaur ist ein Krippendorf ersten

Johann, k. k. Postamt. 6. ‘ Recheis Michael, Krämer. 7. Kellner Martin, Haus-Nr. 16. 8. Nörz Josef, Haus-Nr. 32. 9. Fresch Josef, Haus-Nr. 24. 10. Plant Johann, Haus-Nr. 36. , 11. Hofmann Johann, Kinzacher Müller. 12. Stabinger Ferdinand, k. k. Professor, Haus-Nr. 41. j äußert haben: „Mit der Annahme dieses Antrages würde der letzte deutsche Präsident aus dem Abgeordnetenhause entfernt, die Alleinherrschaft der Slawen im Reichsrate besiegelt. Eine Geschästs- ordnungsreform nach diesem Anträge sei

mit „Eine Heilsbotschaft" und froh lockte dann weiter: „Mit einem kräftigen Ruck, mit der Anstrengung, die die letzte und höchste Not ge biert, hat das Haus, dieses von seinen Neidern so oft totgesagte Haus, die schwere Krise überwunden, die es seit Jahr und Tag gepeinigt und genarrt hat. Nicht bloß die augenblickliche Obstruktion ist besiegt und zurückgeschlagen; überwunden ist die ganze schwere Krankheit des Parlaments, das ewige Zerren an seinen Nerven, dieses Schleppen von Konflikt z« Konflikt, das Retten für Tage

am Samstag über Supllo gemacht hat. In der Nachmittagssitzung wurden drei serbische Zeu gen vernommen, der Vizepräsident der Skupschtina 13. Giner Johann, Blasinger, Haus-Nr. 42. 14. Halhammer, Witwe Genovefa, Haus-Nr. 46. 15/ Hutter Franz, Haus-Nr. 48. 16. Giner Romed, Baumgartner, Haus-Nr. 53. 17. Riedmüller Michel, Haus-Nr. 57. 19. Puelacher Michel, Haus-Nr. 58. 20. Höpperger Johann, Bächl, Haus-Nr. 66. 21. Pslanzner Alois, Haus-Nr. 70. 22. Lechner Ignaz, Haus-Nr. 72. 23. Unsinn Romed, Luxer, Haus

-Nr. 73. 24. Farbmacher Johann, Haus-Nr. 77. 25. Denifle Michel, Haus-Nr. 78. 26. Felderer Johann, Haus-Rr. 79. 27. Halhammer Romed, Haus-Nr. 88. 28. Pirchner Joses, Haus-Rr. 95. 29. Posch Romed, Waldhüter, Haus-Nr. 97. 30. Meister Kaspar, Haus-Nr. 100. 31. Gritsch Engelbert, Haus-Nr. 102. 32. Schreiner Romed, Haus-Nr. 111. 33. Deiser Johann, Haus-Nr. 113. 34. Deiser, Witwe Marie, Haus-Nr. 114. 35. Posch Romed, Pfeifeler, Haus-Nr. 124. 36. Wopfner Joses, Haus-Nr. 130. 37. Pernlochner Franz, Haus-Nr. 134. 38. Hofmann

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Page 2 of 4
Date: 02.08.1895
Physical description: 4
, daß er geschloffen werden mußte, in die Kaserne und übergaben ihn dort der Wache. Der Verhaftete gibt an, im genannten Gast haus zur „Gans" provozirt worden zu sein, was von der Kellnerin bestritten wird. Von anderer Seite wird bestätigt, daß ein Wortwechsel vorangegangen sei. * (Meisterkrankenkaffen.) Die vom tirolischen Ge- werbegenosienschaftsverbande geleitete Aktion für die Bil dung von Meisterkrankenkassen, für deren allseitige Jns- lebenrusung er unermüdlich mit Rath und That thätig ist, macht

rung im Befinden der jungvermählten Herzogin von! Die Ire« «ach de« Parlame«tswahlen Aosta schreitet fort; das Fieber ist gänzlich geschwunden? Das Organ des irischen Abgeordneten Healy, »Irish * In einem Steinbruche des Pariser Vororts As- niöres wurde eine Sprengbombe gefunden, welche nach polizeilichen Erhebungen bestimmt war, das Haus einer in diesem Vororte wohnhaften Witwe Pciers in die Luft zu sprengen. Das Attentat ging von dem Anarchisten Perier aus, welcher geschworen

mit den Suciikräften Zaga's vereinigt. * König Alexander von Serbien wird in der zweiten Hälfte des August nach Biaritz reisen, dort längere Zeit als Gast der Königin-Mutter weilen und die Kur gebrauchen. Während der Abwesenheit des Königs führt der Miniftcrkvnseil auf Grund der Ver fassung die Geschähe. 1845 15/5 — Eröffnung des neuen Ferdinandeums- Gebäudes in Gegenwart des Erzherzogs Johann. Mittags große Tafel im Riesen saal der Hofburg. Um 5% Uhr Abends besucht Erzherzog Johann mit Familie den Berg Jsel

) Am Dienstag um 9*/* Uhr Abends verließ, wie die „I N." berieten, der Train-Soldat Florian Staudinger schimpfend nnd schreiend das Gast- !;aus zur „Gans" in der Jnnstraße. Mit gezogenem Faschinmesser zog er durch dir Jnnstraße und die Kirchgasse. Beim Haufe Nr. 8 in der Kirchgasfe stand die Frau Elisabeth Alexander gerade im Begriffs, die Fensterläden im Parterre zu schließen, als der Soldat auf die Frau losstürzte und ihr mit seiner Waffe einen Hieb über die rechte Kopfseite versetzte, so daß d:e Frau

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