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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 6
Date: 22.06.1909
Physical description: 6
Bergbeleuchtung verregnen. Siehe da, um ein Viertel nach 8 Uhr war das Gewitter vorübergezogen und um halb 9 Uhr konnte die allgemeine Auffeuerung, wie geplant, auf allen Ecken und Enden beginnen. In einer viertel Stunde, um Dreiviertel 9 Uhr, war die ganze Umgebung bis hinauf auf die höchsten Spitzen besetzt mit Feuer. Es dürften in der Umgebung von Schwaz, weiter hin konnte man wegen dem immerhin noch trüben Wetter nicht sehen, 150 bis 200 Feuer zu sehen gewesen sein. Man konnte solche sehen

von über 30 Feuern brannte dem Arbesergrat entlang. Kurz und gut, um Schwaz herum war alles ein Feuermeer. Eine gelungene Idee war das brennende Schiff. Auf einmal tauchte um 9 Uhr am Inn oberhalb Schwaz ein Feuer auf, daß sich zu bewegen schien; und in der Tat, es kam immer näher. Als es ganz heran kam, sah man, daß es ein kleines Schiffchen war, welches einen brennenden Scheiterhaufen trug und allein Jnn- abwärts schwamm. Das Zeug war recht hübsch, könnte aber mitunter nicht ganz ohne Feuersgefahr

sein. Speziell bei Brücken wäre es nicht ausgeschlossen, daß eine bei trockenem Wetter Feuer fing. Für heute, auf diesen Platzregen, ist jedoch eine Gefahr beinahe ausgeschlossen. Hübsch beleuchtet waren das Fiechter Kloster, das Schloß Sigmuirbslust in Vomp, die Villa Kripp am Arzberg, die Villa Oglinda am Freundsberg usw. Die ganze Feierlichkeit war mit einem Worte schön, schön. Fügen, 21. Juni. Die kirchliche Jahrhundertfeier verlief unter allgemeiner Beteiligung auf recht würdige Weise. In der schön

Prozession. Der Kupfnerberg, auf welchem im Oktober 1809 der Seelsorger mit dem Höchsten Gute drei Wochen auf der Flucht war, ist mit zehn Feuern be leuchtet. Die Bauern haben die Pöller hinaufgetragen, die mächtig durch das Tal dröhnen. Das Dorf ist ben galisch beleuchtet. Wunderschön war das Pankrazberger Kirchl. Die übrige Beleuchtung in Berg und Tal wurde durch strömenden Regen unmöglich gemacht. Nur wenige Feuer waren zu sehen, darunter eines auf dem Arzjoch. Ried, Zillertal, 21. Juni. Das Herz

Jesufest ver lief unter reger Beteiligung des Volkes. Die Feuerwehr zog unter Begleitung der Musik zum vormittägigen Fest gottesdienste in die Kirche ein. Die Bergbeleuchtung hat es leider verregnet. Um 8 Uhr abends setzte ein starker Regen ein, der sich über 9 Uhr hinaus fortsetzte; trotz dem wurden bei Nebel und Regen einzelne Feuer sicht bar. Der Wille der Bevölkerung zur Bergbeleuchtung war gut, denn schon am Vorabend brannten an den höchsten Höfen und auf Alpen Feuer. Zell a. Z., 21. Juni

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 6
Date: 23.06.1909
Physical description: 6
Gegen hundert Feuer lohten auf den Höhen und Bergen ringsherum zu den Lüften empor. Wie Engelaugen blickten zwei Feuer von der Spitze des Kaisergebirges durch die Wolkenschleier. Der erhebende Eindruck des großartigen Lichteffektes wurde noch verstärk! durch das mächtige Krachen von Pöilerschüssen. Das Lchulhaus und die Krämerei Keuschnigg erstrahlten in reichem Lichter glanze. Nassereith. 21. Juni. Herrlich verlief gestern die Jahrhundertfeier. Am Samstag abends war Zapfenstreich, Sonntag früh

der österreichi schen, tirolischen, päpstlichen und Schützen-Farben und mit zwei feschen Jungtirolern, dann Veteranen, Orts geistlichkeit, Gemeindevertretung, k. k. Gendarmerie, Angestellte des k. k. Straßenärars und die Feuer wehr; zu beiden Seiten des Zuges die Schulknaben mit Lampions. Der ganze Ort war reichlich beflaggt und die Häuser geziert und beleuchtet, besonders schön und sinnig das Versorgungshaus der barm herzigen Schwestern, und von den Höhen strahlten acht flammende Bergfeuer. Zuletzt

. Einige Feuer bildeten ein schönes brennendes Herz mit der Liebesflamme. Auch einige bengalische Beleuchtungen auf den Bergen nahm man wahr und in Tannheim selbst war auch bengalische Beleuchtung, wo sich der Herr Oberzoll verwalter i. P., Herr Franz Deutschmann, besonders hervor tat. In der 11. Stunde erloschen allmählig die Feuer und verstummten die Pöller, und allge mein hörte man sagen, das war schön. Wolle das göttliche Herz Jesu auch das Tannheimertal und seine Bewohner in seinen besonder» Schutz

war verhältnismäßig sehr günstig und konnten die Feuer von allen Bergspitzen herunter deutlich beobachtet werden. Große und viele Feuer konnte man im Gesichtskreise von Landeck an Berg abhängen und auf hohen Spitzen wahrnehmen, alle zur Ehre des göttlichen Bundesherrn. Jschgl, 21. Juni. Die kirchliche Jahrhundertfeier fand hier in erhebender Weise statt. Beiin feierlichen Triduum hielt der hochw. Redemptorist P. Feuchtner aus Innsbruck eine begeisternde Einleitungspredigt. Freitag und Sonntag war dann eifriger

nur der Anblick erwähnt, der sich von den günstig gelegenen Höhen von Serfaus erschloß. Drüben der Kaunerberg war wie mit blitzenden Diamanten über- säet. Rechts und links brannten die Feuer auf den Höhen Fendels und Fiß und auf dem Schönjöchl hinten im Tale flammte das Dorf Ried, während eine Feuerkette sich von der Karlesspitze über die Kupp- und Mathonköpfe über Frudiger zum Schmalzkopf bei Pfunds hinzog. Im Serfausergebiete flammte es auf allen Hügeln und höher im weiten Umkreis der Berge

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 6
Date: 01.07.1913
Physical description: 6
belief sich auf weit über 200. Wir freuen uns schon jetzt alle auf das neue, schöne Schulhaus, das im Herbst fertig sein wird. Also altes Haus — Adieu! Saturn, 30. Juni. Heute-gegen 4 Uhr nachm, wurde das sonst stille Dorf durch Feuerlärm aufge schreckt. Es brenne in Tramin. Vier Häuser seren vom Feuer schon ergriffen. Und da nachmittag immer bei schönem Wetter ein starker Wind durch das Etschtal hinauf geht, könnte die Geschichte gefährlich werden und so beschloß die Gemeindevorstehung, die Feuer

wehrleute, die um! diese Zeit wohl zum größten Teil stundenweit in den Feldern draußen sind, zn alarmie ren und mit der Wehr den Traminern zu Hilfe zu senden. Bis jetzt sind sie noch nicht zurück, obwohl dem! Rauche nach- zu schließen, das Feuer so ziemlich ge löscht zu sein scheint. Vurggrafevamt, 28. Juni. (Für Natur forscher.) Eine seltsame Naturerscheinung vom heurigen Jahre zeigt sich dem genauen Beobachter an den der Sonnseite zu gelegenen Berglehnen unseres Tales: Wie selten gesehen, tritt heuer

hat. Schön kann sich diese best gelungene Versammlung an die Festversammlungen an schließen, wie sie früher immer abgehalten zu werden pflegten und mit Recht sprach daher Dr. Taler von einem »splendor ainiguus« — altem Glanze, der wieder neu aufleuchte. Möge er andauern und noch zunehmen I Konstantinfeier. Völs bei Innsbruck, 30. Juiri. Obwohl gestern vor: Völs aus auf den Höhen kein Feuer zu sehen war, haben doch einige Völser am Blasienberg Feuer ange zündet. Vormittag war um 6 Uhr Aussetzung

des Allerheiligsten, um 8 Uhr Predigt und Amt. Nach mittags hätte die Prozession stattfinden sollen, konnte aber nicht abgehalten werden, weil es regnete, des halb Mr um 2 Uhr Rosenkranz und darauf das Bundeslied. Obetmieming, 30. Juni. Auch vom Mieminger Mittelgebirge aus waren viele mächtige Bergfeuer sichtbar, welche die braven Leute trotz- des schlechten Wetters mitunter in bedeutenden Höhen (bei 2000 Meter) angezündet hatten. Am schönsten nahm sich das Feuer in „Faltegarten" (Silzeralpe aus. Ebenso zwei

Feuer am „Grünberg" oberhalb Mötz und zwei auf der „Hohen Munde" bei Telfs. Auch Talfeuer loderten viele auf und verkündeten, daß die Begeiste rung für das wahrhaft Gute noch lange nicht er loschen ist. Haiming, 30. Juni. Die gestrige Bergbeleuchtung ist trotz des anhalteirden Regens in dieser Gegend gut ausgefallen. Hoch oben auf dem steilen und kahlen Simmering leuchteten drei Feuer ins Tal; drei waren etwas niedriger. Die gegenüberliegende Seite, nämlich der Silzerberg war mit zirka einem Dutzend

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 6
Date: 23.08.1899
Physical description: 6
in unseren Bergen, war nicht umsonst erklungen. Kaum war dem herrlichen Sommerabend die Nacht gefolgt, als schon die ersten Feuer auf den Bergen erglimmten, da zuckte es auf von der Bastion des Schlosses Wolfsthurn und dröhnend wiederhallte das Thal von den abgegebenen Salutschüssen. Und während nun die 24 Kanonenschüsse das Echo der Berge weckten und das Schloss in bengalischem Feuer erglühte, da flammte es auf allen Hängen und Bergen, da lohten die Feuer empor bis hinaus zu den Alpen und höchsten

Spitzen. Hier brannten einzelne mächtige Feuer, dort kleinere in Gruppen und Linien vereint und darüber hinweg leuchteten die Feuer wie Sterne herab von den Bergen im Hintergründe des Thales, ja selbst von der Spitze des Bechers erglühte ein solches. Ein in m leuchtender Flammenschrift geschriebenes: „Für Gott, Kaiser und Vaterland". Tannheim, 21. August. (Treu zum Kaiser, treu zu Oesterreich!) Der gestrige Tage hat gezeigt, dass das Tannheimerthal, obwohl im äußersten Winkel gelegen, dennoch

hinaus M zeigen, dass die Tannheimerthaler noch Festhalten an Kaiser und Oesterreich und nicht „hiuausschielen über die schwarzgelben Grenzpfähle". Tannheimerthal, 21. August. Die gestrigen, zahlreichen Bergfeuer — wohl auf den höchsten und schönsten Gipfeln des Thales — haben gezeigt, dass es nur Fünkchen braucht und das Thal steht im Nu lichter loh in Feuer und Flammen für seinen Glauben, für seinen Kaiser und für's Vaterland. Die Schlasmütze, welche die Thalbewohner bisher über die Ohren

von unserem lieben Oesterreich ist hier orts geradezu großartig verlausin. Auf den höchsten Bergrücken brannten ungezählte Feuer, stiegen Raketen in die Luft und erdröhnte von Berg und Thal bis spät in die Nacht hinein die Pöller, die ein gewaltiges Echo in den steilen Felswänden hervorriefen. Selbst auf dem 3010 Meter hohen und sehr schwer zu bestei genden „Achenkogel" stieg von 9—11 Uhr nachts eine mächtige Feuersäule empor und schwirrten Raketen durch die Luft, sicherlich der höchste Punkt, der Zeugnis

einen derartig großartigen Ver lauf, dass sich kaum jemand an Aehnliches erinnern dürfte. Was die nächste Umgebung betrifft, so wären hervorzu heben die Feuer am Rumerspitz, Thaurerjoch, Wildanger spitzen, Thaureralm, Kaisersäule. Zunderkopf. Am Bettel wurf und seinem Abhange brannten 7 Feuer und theil- weise an Stellen, wo wohl sonst nicht leicht jemand sich hinbemüht; ferner auf der Wandl- und Hinterhornalm. Am Walderzunder erglänzten eine ganze Reihe von präch tigen Feuern. Soweit

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Tiroler Stimmen
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Page 4 of 6
Date: 07.08.1911
Physical description: 6
um eine Abteilung des königlich bayrischen Eisenbahn-Regimentes geschickt. Auch diese arbeiteten mit Todesverachtung im Vereine mit den Obigen mehrere Tage fast vergeblich an der Lokalisterungdes Riesenbrandes. Aber erst als Freitag den 4. August früh die längst ersehnte Hilfe von oben kam in Gestalt eines ausgiebigen Regens, konnte man des Feuers Herr werden. In den letzten Tagen hatte das Feuer auch über die Tiroler Grenze auf Leu tascher Gebiet gegriffen. Leider sind auch manche der mutigen Männer verletzt

war, so ist der Nachteil für die Zukunft unberechenbar, da der unter dem Brandherde bestndliche Holzbestand jetzt der vollen Wucht und Gewalt der Lawinen ausge setzt ist. Möchten doch die Touristen — durch solche ist das Feuer wahrscheinlich verursacht worden — recht vorsichtig sein im Wegwerfen von Zündhölzchen, Zigarren- und Zigareitenrestchen und ganz besonders beim Feueranzünden und -Ablöschen. Scharnitz, 5. August. (Abkühlung der Hitze.) Der längst ersehnte Regen am Sonntag, den 30. v. M., und noch mehr

Bericht schloß mit einem Hinweis auf die kritffche Situation im Süden und Norden des Brandes. Seitdem hat sich die Lage etwas ge bessert. Denn dem in der Höhe südlich des Georgs tales entstandenen Feuer wurde schon am Freitag den 4. August von den Leuten des Herrn Wild, Reifer in Franzensfeste, zu Leibe gerückt und im Laufe des 5. August gelang es den vereinten Bemühungen der Genannten und der Holzhauer, welche die Mittel walder zuhilfe senden konnten, dieses Feuers Herr zu werden. Somit

ist die größte Gefahr für den südlich von Franzensfeste sich erstreckenden Teil des Bergstockes behoben, da das Feuer in den tieferen Lagen nie eine solch große Ausdehnung mit sich bringen kann, wie ein solches auf dem Kamm und den höheren Kuppen, und auf die stelle, von fast allem brenn baren Material gesäuberte Südwand kaum über springen dürfte. Am 4. August gegen 6 Uhr abends näherte es sich bedenklich der Reichsstraße und dem sogen. Wegmacherhaus, Eigentum des H. M. Seeber. Daher wurde nach Brixen

und Mauls um' Feuer wehrhilfe telegraphiert, die denn auch rasch am Platze war, aber nicht ernstlich in Aktion zu treten brauchte, da das Feuer das Georgstal nicht überschreiten konnte und außerdem der ganze Jungwald auf ca. zehn Schrftte im Kreis von einer Kompanie des 36. In fanterieregiments im Moment der größten Gefährdung im Nu gefällt und weggefchafft worden war. Heute den 6. August ist das Feuer etwas weiter in die Höhe und etwas nordwärts gerückt und ab und zu zeigt eine stärkere

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Tiroler Stimmen
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Page 5 of 6
Date: 04.08.1911
Physical description: 6
. 2 * trifft auf den Kop Auch RdtuLsl ^ 2 ^ 0§ ' beiläufig 10 Kronen Millionen Ä«o £Lnf? e ’S 1 verschlungen: von die Ziffer im ^ Papier im Jahre 190 hmaufgeschE? ""'^ahre 1910 °uf 23^ Milli BahnstL2°!?^b Eisenbahn.) Der Bau den Andenketten BolLia^ Hochlande zwi « ® “ '« °°r Z,i> in nne weite Strecke in bei ml ^nst«cke befinde dem Meere. von 5000 Meter der den ganzen Tag über andauerte. Ein Feuer konnte nicht wahrgenommen werden, jedoch ließ die starke Rauchentwicklung anfangs- einen Brand befürchten

. Wie bereits vorgestern kurz berichtet, wütete bei Umhaufen (Oetztal) ein starker Waldbrand. Der selbe entstand bereits am' Sonntag durch Blitzschlag, der zwei Bäume traf und in Flammen fetzte. Als das Feuer stärker wurde, ging man daran, eine Löschaktion vorzunehmen. Jedoch erstickte das Feuer mittlerweile und man unterließ es, den Brandherd zu besichtigen. Am nächsten Tage machte sich der Waldaufseher mit einem Burschen auf den Weg, um sich die Situation anzusehen. Ihrer Aussage nach brannte

es unter dem Moosboden dahin und hier und dort züngelten von Zeit zu Zeit die Flammen auf. Da der Brandherd schon sehr ausgedehnt war, ver mochten die zwei nichts auszurichten und kehrten da her zurück. Am nächsten Tag, Dienstag zwischen 3 4 Uhr nachmittags, brach das Feuer dann aus dem -sboden am Sinderkogel hervor und bald stand eine ungeheure Fläche Wald lichterloh in Flam men. Der Rauch bildete große Wolken am Himmel. Die Sturmglocken verkündeten nun die Gefahr und Jung und Alt nahm Hacken, Sagen usw. und machte

sich auf den Weg. Schaurig-schön war der Anblick abends, als plötzlich wieder ein neuer Waldteil Feuer fing. Der Berg ist sehr steil und steinig und fort während kollerten große Felsstücke herunter. Die Leute blieben die ganze Nacht oben und arbeiteten mit dem Wegräumen von Moosboden und Bäumen. Erst Mitt woch gegen Mittag war das Feuer sozusagen gänzlich lokalisiert. Noch ärger betraf ein Waldbrand von riesiger Ausdehnung die Gegend von Mitte Wa ld bei Fran zensfeste, über den wir bereits gestern berichtet

haben. Vorgestern um 2 Uhr nachmittags brach das Feuer oberhalb des Seegerschen Sägewerkes aus, wie ver mutet wird, in einer Holzhauerhntte. Schon im Frühjahre war dort ein Waldbrand entstanden, der aber frühzeitig unterdrückt worden ist. Sofort breitete sich das gefräßige Feuer aus, das von einem starken Nordwind geschürt wurde, und zog sich gegen Oberau und das Pustertal hin. Gegen Abend hatte es die Berghöhen erreicht und leuchtete wie Bergfeuer schaurig-schön zutal; die glühenden Nadeln der lodern

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 11.09.1891
Physical description: 4
: Am 5. April Abends gegen 7 Uhr war in dem unter halb der Tischlerwerkstätte der Johanna Förster (Maria Thereflenstraße Nr. 6. Stöckel, im Hause des Bäcker meisters H> Schärmer) gelegenen und mit Hobelspäncn und fertigen Tischlerwaaren, meist Todtensärgcn, ange füllten Keller ein Feuer ausgebrochen, das nur mit aller Anstrengung seitens der Feuerwehren von Innsbruck und Hötting nach 2'/, ständiger Arbeit bewältigt werden konnte. Am 9. April Abends entdeckte man in der. der genannten Tischlerwerkstätte

gegenüberliege den Holzhütte abermals Feuer, das jedoch durch die Hausbewohner rasch getilgt werden konnte. Am 11. April entdeckte ein Gehilfe der genannten Werkstätte in der Schublade einer Hobelbank angebrannte Holzstücke und Hobelspäne, was darauf schließen ließ, daß auch hier eine Brandlegung versucht wurde, jedoch das Feuer wegen Mangels an Luft zufluß nicht aufkommen konnte. Der Verdacht, diese Brandlegungen verübt zu haben, wurde von der Ge schäftsinhaberin sofort auf ihren Lehrling Joh. Pircher

nichts nützte und dem Brande nicht mehr Einhalt zu thun vermochte; derselbe hatte bereits solche Ausdehnung im Keller angenommen, daß es den sofort herbeigecilten Feuerwehren erst nach mehrstündiger, an gestrengter Arbeit gelang, desselben Herr zu werden. Ein Glück für die Nachbarschaft war es, daß die Feuer wehr so schnell am Platze war und energisch den tücki schen Brand bekämpfte, sowie, daß der Keller sehr gut gewölbt war. Mit diesem Brande noch nicht zufrieden, weil er seinen Zweck nicht erreichte

, gesteht Pircher, daß er am 8. April d. Js. Abends in der Schublade einer Hobelbank abermals Feuer gelegt habe. Allein diesmal |fam es nicht zum Ausbruche, sondern erstickte wegen Mangels an Luftzufluß. Von dieser Brandlegung wurden am 11. April die verkohlten Ueberrefte in der Schublade gefunden. Als ihm auch dieser Anschlag mißglückt war, legte er am nächsten Tage Abends in der Holzhütte Feuer, indem er die am Boden liegenden Hobelspäne anzündete und damit es recht brenne, noch einige „Taxen" (Nadel

holzäste) darauflegte und sich ganz ruhig zum Nachtessen begab. Als das Essen aufgetragen wurde, bemerkte der Lehrjunge Josef Noggler das Feuer; alle eilten sofort mit Wasser in die Holzhütte, wo bereits durch die Rück wand vom Nachbarhause des Andreas Norz aus Waffer auf das Feuer geschüttet wurde; den vereinten Be mühungen gelang es diesmal, ohne Allarmirung daS Feuer zu tilgen. Dieser Brand, sowie die am 11. ge machte Entdeckung der Brandlegung in der Hobelbank, bestätigten den Verdacht

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 8
Date: 12.08.1911
Physical description: 8
aus der Sakristei konnte das Meiste gerettet werden, ebenso das Allerheiligste aus der Kirche. Die übrige Kircheneinrichtung samt dem Gewölbe ging zugrunde. Von der Kirche aus verbreitete sich das Feuer mit Windeseile kreuz und quer. Vom nahestehenden Widum brannte das Oekonomiegebäirde ganz ab und die nördliche Hälfte des Widumgebäudes selbst. Bei der Rettung des südlichen Teiles tat sich die Feuer wehr von Ried sehr hervor. Weiters brannte dann die Post, das Meßnerhaus und der Frühmesserwidum

, wo der Gemeindearzt Dr. Dechristoforo wohnte, nieder. Die Familie des Arztes wurde, nur notdürftig be kleidet, nach Zirl gebracht. Von den genannten Ge bäuden schlug das Feuer über bte Griesgasse, die sogenannte Leimgrube und Mittergafse. Von dem am rechtsseitigen Jn'nufer befindlichen, 80 Hausnummern zählenden Teil der Ortschaft blieben nur 36 Häuser verschont. Leider befanden sich im Zentrum des Bran des große Gebäude mit vier und noch mehr bewohn ten Hausanteilen, so daß durch den Brand eine große Zahl

der Gemeinde auch die Hochdruckleitung der Staatsbahn für Unglücksfälle zur Verfügung. Um die Löscharbeiten, die Rettung von Fahrnissen und dergleichen machten sich auch die ehrw. Barm herzigen Sä)mestern des Mutterhauses sehr verdient. " Vom Feuer verschont blieben die Häuser rechts von der Bahnlinie, das sogenannte Oberdorf, in der Mittergafse brannte es' bis zum Erwein-Bauern- haus. Das Haus des Maschinführers Schnegg und des Bauers Johann Zangerl und der neue Gasthof Wächter unmittelbar neben

der Haltestelle Zams blieben verschont. In der Leimgrube drang das Feuer bis zuM Köhler-, Sommerauer- und Witwe Grisse- mann-Anwesen vor, welche wie die weiter westlich stehenden Gebäude und das Spital und Mutterhaus der Barmherzigen 'Schwestern ebenfalls erhalten blie ben. Vom Recheishaus wurde nur das Dach ange brannt. In der Griesgasse, gegen die Jnnbrücke hin, war die Sennerei vor dem Sterngasthaus das letzte vom Brande ergriffene Gebäude. Das Gasthaus und das nabe Rudighaus und Seifferthaus brannten

nicht Mehr ab. In der Bachgasse kam das Feuer bis zum Anwesen Hammerl-Zangerl-König. Auf der Reichs straße gegen Landeck blieb das neue Haus des ehe maligen Wgeordneten Alois' Haueis und das neue Schulhaus unversehrt. Beim Kaufmann Grissemann- schen Häufe unterhalb der Kirche brannte bloß das Dach ab. Verbrannt ist, wie gemeldet, der Kleinhäusler Franz Lins, sonst ist kein Verlust an Menschenleben zu beklagen. Der hochw. Herr Dekan Christian Strobl be fand sich, als der Brand ausbrach, auf der Rückffehr

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Page 1 of 4
Date: 30.05.1865
Physical description: 4
an diesem Tage das heilige Feuer vom Himmel und die Pope» nähren diesen krassen Aberglaube», weil er für fie sehr einträglich ist. So z. B. kaufte ein Kopte das heil. Feuer der Kopten, um damit sein Kerzenbüvdet zuerst am himmlischen Feuer anzünden zu dürfen, um 20,000 Piaster, d. i. etwa 2000 fl. Bei den Griechen und Armenier» wurde es noch um einen höhern Preis von den Popen verkauft. Die Schismatiker glauben nämlich, jenem, der das heil. Feuer zuerst bekommt, könne das Paradies nicht wehr ausbleiben

, das Himmel« reich ist also gewiß einen solchen Preis werth. Dis Kirche des hl. Grabes war CharsamstagS Nachmittag ganz ange füllt mit einer lärmenden VolkSmaffe, dis um das heil. Grab tzerumwogte und manchmal mit betäubendem Geschrei um daS himmlische Feuer rief. Selbst ein tüchtiger Regenguß, der einen Theil der Menge gründlich durchnäßte, (La die Kuppel den Regen ordentlich durchläßt) konnte die aufgeregte Phantasie der Schismatiker nicht dämpf. n. Endlich begaben sich die Popen in das hl. Grab

, um das himmlische Feuer zu empfangen, und nach einigen Minuten größter Spannung reichte man endlich eine brennende Fackel durch eine der Oeffaunzen, die vom hl. Grabe herausgehen, dem Glücklichen, der das hl. Feuer gekauft hatre, heraus. Nun begann aber ei» wahrhaft wüthendes Geschrei, so daß man glauben mochte, die Kuppel jollte über der Menge zusammenstürzen. Trotz den überall aufgestellten Soldaten, die mit Kolbcn und Peitschen auf die Menge einhi-ben, stürzten sich einige Hundert wie rasend

nach der Oefsnung, von wo das hl. Feuer gekommen war. Man sah nichts mehr als einen verworrenen Knäuel und ein Gewimmel von sich schlageaten, stoßenden, bekämpfenden Arm u und Händen, die alle zuerst ihre Kerzen am hl. Feuer anzünden wollten. Unmittelbar in der Nähe deS hl. Grabe- wurde geschrieen, gerauft, gestoßen, geschlagen, kurz eS war ein Tumult, wie ich in so großem Maßstabe noS keinen ge sehen habe. Dreimal wurde das hl. Feuer der Schismatiker durch die Wuth der Menge ausgelöscht

, denn wenn einer glücklich seine Kerze angezündet hatte, stützten sich gleich wieder 50—60 auf ihn, um gleichfalls am Feuer Theil zu haben. Bald wurde daS Feuer allgemein, die ganze Kirche glich einem Flammenmeer und ein dicker Qualm hüllte die Kapelle des hl. Grabes ein. Der Aberglauben der Schis matiker ist so groß, daß sie sich mit diesem Feuer Gesicht, Hände und Brust anbrennen; sie reiben sich sozusagen mit d-r Flamme das ganze Gesicht ein; auch sah ich, wie mehr als ein Bart in Flammen aufging. Diesen ganzen

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Page 2 of 6
Date: 04.05.1904
Physical description: 6
Königs Menelik; er hat einen reser vierten, orientalisch prunkhaften Platz. 9. April. Das Großartigste des heutigen Tages ist das hl. Feuer der Griechen, von dem die ganze Welt redet. Es ist nämlich Karsamstag der Schismatiker, und da wird das hl. Feuer geweiht. Die Leute glauben, dieses Feuer komme auf wunderbare Weise aus der Kluft, welche beim Tode Jesu auf Kalvaria entstanden und heute noch sicht bar ist. Dieses hl. Feuer wird um hohen Preis verkauft und der Käufer hat das Recht, um beliebigen

Preis das Feuer von Toscana stehenden kathol. Vereines zum Schutze und zur Fortbildung jugendlicher Arbeiterinnen findet am 5. Mai 1904 5 Uhr abends im Kongreß-Saale des Landhauses, 1. Stock, statt. Tagesordnung: 1. Eröffnung der Versammlung; 2. Tätigkeitsbericht; 3. Kaffebericht; 4. Neuwahl der Vorstehung und deren Ersatz aus den ausübenden Mit gliedern ; 5. Ansprache; 6. Eventuelle Anträge; 7. Schluß der Versammlung. Die ergebenste Dereinsleitung erlaubt sich um recht zahlreiches Erscheinen

. -kt- weiter zu verkaufen an zweite Hand, und die Pflicht, jedem I schismatischem Mönche ein neues Habit zu kaufen und der j Kirche Ornamente zu schenken. Sobald das hl. Feuer auf Kalvaria erscheint, geht ein furchtbarer Spektakel in der hl. Grabeskirche los, den sich niemand vorstellen, geschweige denn eine Christenfeder be schreiben kann. Die Kirche ist gedrängt voll und in den Lücken zwischen den 28 Säulen, welche das hl. Grab im Kreise umstellen, sind Bretterverschläge in der Höhe errichtet, von denen Jung und Alt

lärmt und schreit und jauchzt und tatsächlich schwingen sich Leute auf die Achseln der Andäch tigen und springen über den Köpfen der johlenden Menge herum, um hl. Feuer zu fangen und den Leuten auszuteilen. Während die Menge brüllt und schreit und Kerzen anzündet, füllt sich das Heiligtum mit einem fast undurchdringlichen Rauchqualm, der gegen die Lichikuppel schwebt. „Omnia ad majorem Dei gloriam". Der anwesende Pascha ruft: „Das ist ein Skandal" und der französische Konsul sagt

: „Sie haben das Recht, den Skandal abzustellen" und der Pascha erwidert: „Dann bleiben die Pilger mit dem Gelde aus". Während des ganzen Tages laufen russische „Weibelen" mit einer Hand voll Kerzen und einem heiligen Feuer die Straßen der Stadt auf und ab, um die Kerzen zu verkaufen und das heilige Feuer zu vervielfältigen und jeder Russe, ob Kind oder Greis, Mann oder Weib, begegnet dir heute mit dem Zeichen des hl. Feuers. Dieses hl. Feuer trägt der Russe als kostbares Kleinod in die ferne Heimat. Vor Jahren

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Page 3 of 4
Date: 20.04.1897
Physical description: 4
. Nachmittags. F, t un 9 der Agence Havas.) Wie versichert wird, werte das Gewehr-Feuer und die Kanonade an der °"ze um diese Stunde noch fort. Larissa, 17. April 8 Uhr Abends. (Meldung jber (..v/l vQDQä.) Bei dem Kampfe auf dem Berge Ana- fö?. hatten die Griechen 40 Verwundete, darunter einen und drei Todte. D.,Men, 17. April 11 Uhr 20 Min. Nachts. 225*8 der Agence Havas.) Während die offiziellen Nichten besagen, daß das Feuer an der Grenze seit bau Ö | Abhört habe, meldet eine Depesche aus Larissa

. Gegen 5 Uhr wurde das Feuer ich h; r J m » scheint aufhören zu wollen. Man befürchtet, fern»« Türken den Posten Analipfis in der Nacht zu Utn hi.t "Wuchtigen. Alle Engagements fanden rings 'ittQetrnff 1 dosten statt. Griechische Verstärkungen sind Itatt fc- « wird eine große Bewegung der Truppen die Grenze bewerkstelligt. ^the«, 18. April 1 Uhr 30 Min. nach Mitter nacht. (Meldung der „Agence Havas".) Eine offizielle Depesche gibt zu, daß das Feuer während der Nacht fortdauerte. Die Türken versuchen

, sich der Station Analipfis zu bemächtigen. Einer Privatdepesche zufolge hätte bei Gutzovali das Feuer begonnen. Athen, 18. April 1 Uhr 40 Min. nach Mitter nacht. (Meldung der „Agence Havas".) Eine Depesche aus Larissa von 8 Uhr Abends bestätigt, daß das Feuer von Gutzovali begann, wo die Türken neutrale Positio nen besetzen wollten. Die Türken geben fortgesetzt ihre Vorposten auf. Auch bei Meluna und Menexe wird ge feuert. Von Larissa aus sieht man auf den Höhen, daß die Artillerie in das Gefecht trat. Athen

, 18. April 3 Uhr Morgens. (Meldung der „Agence Havas".) Das Feuer ist auf die ganze Grenz linie von Thessalien ausgedehnt. Das Gewehrfeuer wird in Zwischenräumen unterhalten. Das Gefecht bei Menexe endigte gegen Mitternacht. Athen, 18. April. (Meldung der „Agence Havas.") Es wird als bestimmt hieher gemeldet, daß Menexe in die Hände der Griechen gefallen sei. London, 18. April. Reuter's Office meldet aus Elassona vom Gestrigen 9 Uhr Abends: Im Lager gilt der Krieg als thatsächlich ausgebrochen. Längs

zufolge begannen das grie chische Panzerschiff „Vafilevs Georgios" und der Kreuzer „Miaulis" das Feuer um halb 3 Uhr Nachmittags, und schleuderten ihre Kugeln von Weitem gegen die türkischen Batterien Hamidieh und Pantokratocos, welche das Feuer gegen die griechischen Schiffe recht ungeschickt erwiderten. Der „Miaulis" gab 325 Schüffe gegen die Batterie Hamidieh ab. Skafidaki wurde von den grie chischen Schiffen zerstört. Die Kanonenboote trafen in Vonitza ein, um Trup- peu aufzunehmen

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Page 5 of 6
Date: 11.06.1910
Physical description: 6
. Bei der sofortigen Nachschau fanden die Kinder, daß die Kammer am Boden und an den beiden Wänden brannte. Anna Stecher hatte auch beobachtet, daß die Wände größere und kleinere feuchte Flecken zeigten, denen — deutlich erkennbar — das Feuer nachzün- gelte. Am Boden lag eine Mineralwasserflasche, die uoch ungefähr ein Achtelliter Petroleum enthielt. Der ^ooden in nächster Umgebung der Flasche war naß. Beim Löschen hatte Anna Stecher wahrgenommen, daß unmittelbar nach dem ersten Begießen der Wände Ait Wasser

stärker brannte und daß erst eine größere -menge Wasser das Feuer auslöschen konnte. Alle diese Beobachtungen und der Umstand, daß me Vorgefundene Flasche mit Petroleum aus dem Befttze Staudachers stammte, weckten Verdacht und 'ügnes Stecher nahm die Flasche, um sie dem Vater ^ Zeigen, Bevor jedoch der ungefähr eineinhalb stunden vom Hause entfernt auf Arbeit abwesende ^skar Stecher zurückgekehrt war, wurde das ganze ^ehost von entgegengesetzter Seite her, nämlich vom Stadel aus, in Brand gesteckt

, c- .^una Stecher hatte sich, nachdem das Feuer in der ^auschkammer gelöscht worden war, in den Stadel rhres Vaters begeben, um Futter zu holen und hiebei wahrgenommen, daß Josef Staudacher arbeitete und für sich schimpfte. Während Staudacher zurückblieb, §} x n 3 Anna Stecher und kehrte dann in die elterliche Wohnung zurück. Kurz daraus lief schon Staudacher, Heuerlärm schlagend, gegen die Behausung Stechers und rief hiebei eindringlich und wiederholt: „Das Hurabacha!", womit er andeuten

wollte, daß er die Stecherschen verdächtige, sie hätten mit dem Brot backen das Feuer verursacht. Die Kinder Stechers eilten erschrocken ins Freie und sahen, daß aus dem Teile des Hauses, der an den Stadelvorbau angrenzte, in dem sich Staudacher unmittelbar vorher aüfge- halten hatte, der Rauch aufstieg. Das sahen auch andere Zeugen. Unter den obwaltenden Umständen war es voll ständig aussichtslos, das rasch auflodernde, durch den Wind geförderte Feuer zu löschen. Die Hausinsassen mußten sich im Vereine mit den Nachbarn

, wird es als ausgeschlossen be zeichnet, daß sich allenfalls Feuer vom Backofen nach außen verbreitete. Mit Rücksicht auf den Bau der Küche ist ebensowenig anzunehmen, daß das Feuer durch das allfällige Heranssallen von Glut aus dem Feuerloch des Backofens ins Innere der Küche ent standen sein könnte. Die von Anna Stecher bestätigte Tatsache, daß es nach dem ersten Ausgießen des Wassers an die Wände der Tauschkammer noch stärker brannte und daß das Feuer den feuchten Flecken nach züngelte, spricht dafür

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Page 4 of 6
Date: 21.08.1911
Physical description: 6
desselben ausgezoge nen Männer scheinen des gefräßigen Elementes noch nicht ganz Herr geworden zu sein, da auch heute noch in dieser Gegend Rauch sichtbar ist. Die Böschungen längs des Bahnkörpers sind wohl auch schon längst versengt und verbrannt. Möge uns der Himmel doch bald einen ausgiebigen Regen schicken. Wenn derselbe auch an den aüsgedorrten Feldern nicht mehr viel zu ändern vermag, wenigstens könn ten wir dann die Furcht vor Feuer einigermaßen ablegen. Obsteig, 19. August. (Zum Brand.) Gestern

niedergebrannt. Es gehörte zu den schönsten Bauernhäusern sin Obsteig und liegt an der Reichsstraße. Das Feuer dürste vielleicht durch Unvor- stchtigkeit beim Wegwerfen von Zigarrenresten oder Zündhölzchen in der Nähr des Futterstadels seitens Vorübergehender entstanden sein. Vom Mieminger Mittelgebirge. (Zum Brande in Frohnhausen) ist nachzutragen, daß im ganzen 11 Parteien geschädigt sind, welcher Schaden amtlich auf 66.000 X geschätzt wurde; hievon sind ca. 40.000 K versichert. Ein abgebrannter Besitzer

Bewirtschafter von Volderbad, welche unter dem Jubel der ganzen Tafelrunde von Damen hereingeführt wurden. Es war eine sehr schöne Feier. Die Böller trugen die Kunde bis zu den Berggipfeln und ins weite Tal hinaus, daß in Volderbad das Kaiserfest würdig und begeistert gefeiert wurde. Schwaz, 18. August. (Brand.) Gestern 6 Uhr früh entstand im Greidererstadel in der Spornberger straße Feuer, welches nach Eingreifen der Feuerwehr bald gelöscht wurde; das Feuer soll durch Selbstent zündung des Heues entstanden

sein und kann man bei der großen Nähe feuergefährlicher Objekte nur froh sein, daß das Feuer nicht bei Nachtzeit ausgebrochen ist. Schwaz, 18. August. (Kaisers Geburtstag.) An, Vorabend fand ein Zapfenstreich der städtischen Musikkapelle statt und heule 9 Uhr wurde das Hochamt in der Pfarrkirche in Anwesenheit sämtlicher Behörden, mehrerer Korporationen und einer großen Menge der Bevölkerung abgehalten; der Magistrat überbrachte im Namen der Bevölkerung beim Herrn Statt haltereirate A. Kneußl die Glückwünsche anläßlich

ein Huldigungstelegramm abgesendet wurde. Auf das selbe lief alsbald ein herzliches Dauktelegramm aus Ischl ein. Sillian, am 20. August. (Wieder ein großes Schadenfeuer, Regen.) Schon wieder brach gestern um 3 Uhr nachmittags im Weiler Messensee, Gemeinde Straßen, ein Feuer aus und äscherte dortselbst drei Häuser ein. Anstoßend erhebt sich der Hügel mit Wald, aus dem das Meßnergut samt der St. Jakobs-Pfarrkirche steht. Indem nun dir Wald Feuer fing und sich dasselbe mit Schnelligkeit hinaufzog, stand

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Page 2 of 8
Date: 05.08.1911
Physical description: 8
gestattete, zu Leibe gerückt. Schien gegen 7 Uhr abends der Brand am Ent stehungsorte fast erstickt, so sah man erst bei Ein tritt der Dunkelheit, daß noch- zahlreiche Feuerherde vorhanden feien. Wer immerhin durfte man hoffen, daß das Feuer gegen Norden nicht mehr vorrücken werde. Der Anblick des brennenden Berges war schön und überwältigend: im Norden tausend kleinere oder größere Lichtchen, von denen der ganze Berg übersät war, im Süden ein Feuerstreifen oberhalb Oberau, in dem selbst die Steine

glühten. Am Morgen des 4. August hatte sich das Feuer schon auf die Hänge südlich dieser Ortschaft ausgebreitet und rückte im Laufe des Tages immer weiter vor. Mit unermüdlichem Fleiße rasierte das durch Zuzug von Innsbruck auf über 500 Mann verstärkte Militär die steile Südwand des unteren Teiles des sogenannten Georgstales, von dem man ein Aushalten des Feuers gehofft hatte. In der Nacht vom 3. auf 4. August aber trug der ganzen Arbeit des Militärs zuM Hohn ein Flugfunke im Oberteil

desselben das Feuer .über die Wände, so daß es nun gerade in der Nähe der Station Franzensfeste wütet, deren am linken Eisakufer liegenden Häuser leicht dem Feuer zum Opfer fallen können. Aber auch für den Norden brachte die nämliche Nacht neue Ge fahren. Im Laufe derselben breitete sich nämlich das zienrat Moltahn ist Kandidat des Zentrums in Mainz, während der zweite Vorsitzende des Katholikentages Landtagsabgeordneter Justizrat Dr. Schmitt ein her vorragender Führer des Zentrums in Hessen ist. Den größten Teil

Finanzwesen betreffende Fragen spätestens in wenigen Jahren aktuell werden mutzen. Feuer aus einem' unbedeutenden Reste des am Mitt woche entstandenen Brandes von neuem aus, ent zündete die Fläche wieder, an der im September des Vorjahres ein Waldbrand gewütet; von dort aus fielen Feuerblöcke gegen Westen. und setzten dort die am ersten Tage verschont gebliebenen Waldteile in Brand. Am Morgen des 4. war das Feuer schön wieder in der engen Talsohle, von der aus es direkt aus den Nordhang

und Biums. Auch gegen Spinges hin soll das Feuer rasch vorwärts schreiten. Ins Flaggental hat das Feuer noch nicht übergegriffen, was wohl auch kaum zu befürchten ist; allerdings ist von einer Löschung oder Lokalisierung desselben nicht zu sprechen, bevor nicht ein starker, andauernder Regen fällt, keine Rede. * Franzensfeste, 4. August, 5 Uhr abends. Die Gefahr hat sich hier infolge der heute herrschenden Windstille vorläufig_ etwas gemildert, doch rst das Feuer noch immer im Vorschreiten. Aus Br ixen

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Page 2 of 4
Date: 11.07.1902
Physical description: 4
über 1000(Juli die Beiträge zur Erwerbung des P ilg erkr euzVz Einwohner. Das letzte große Unglück ereignete sich im sän alle unsere Pilger und Pilgerinnen der Jahre 1898 Jahre 1886, indem 30 Häuser gänzlich abbrannten. Das f und 1901 versendet sind, erscheint diese Angelegenheit für verhängnisvolle Feuer war durch einen Schulknaben, der f den Verein völlig abgeschlossen. Die Erwerbung mit Zündhölzchen gespielt hatte, gelegt worden. Während - des Kreuzes ist durch das zuständige hochw. Pfarramt

man mit dem Aufbau der abgebrannten Häuser beschäf-! beim hochw. General-Komissariat des hl. Landes (Wien tigt war. brach einige Wochen darauf wiederum Feuer II., Fcanziskanerkloster) einzuleiten, das auch allein zu aus. Eben derselbe Brandstifter hatte wiederum Feuer s Auskünften befugt ist, die keinesfalls bei uns anzu- gelegt, indem er einen Haufen Sägespäne anzündete.ssprechen sind. Das hochw. General-Kommissariat ei- Glücklicherweise wurde das Feuer von Zimmerleuten und j sucht jedoch um Geduld

. Der alldeutsche Abgeordnete Schönerer Ursache Feuer ausgebrochen, welches mit ungeahnter wohnt mit Gemahlin und seinen zwei schönen Töchtern Schnelligkeit um sich griff. Kein Wunder, wenn man j in Rosenau. Der Leutnant der Kremser Garnison Balon berücksichtigt, dass die Häuser durchwegs mit Schindeln verliebte sich in eines der Mädchen und warb um ihre bedeckt sind und zum Theil auch mit neuen Erntevor- i Hand. Schönerer gab ihm jedoch einen Korb mit dem räthen gefüllt waren. So fand das Feuer i Bemerken

war unsere Feuerwehr an der) chen flüchtete nun aus dem Hause ihrer Eltern und ist Brandstelle erschienen, als alles schon in hellen Flammen) seither verschwunden. Abg. Schönerer klagte den Leut stand. Das Feuer lief förmlich weiter und der herr- s nant wegen Entführung seiner Tochter an und erstattete schende starke Wind that fein Uebriges, um das Unglück j über die .Angelegenheit beim Militärehrengerichte die voll zu machen. So stand also die Rettungsmannschaft s Anzeige. dem verheerenden Elemente

anfänglich vollkommen macht- f * (Unwetter.) Im Baranyaer Komitate gieng vor- los gegenüber. Im Laufe des Nachmittags kamen dann - gestern, wie aus Fünfkirchen gemeldet wird, ein Gewitter Gemeinden Ara- Siklos stark ver- mit Hagelschlag nieder, durch den die nyos, Gadany, Görcsöny, Ocsard und wüstet wurden. * (Bahnhofbrand.) Im Personenbahnhöfe in Bern brach gestern nacht ein Feuer aus, welches die Dienstwoh nungen und die Bedachung der Haupthalle zerstörte. Der Bahnverkehr erleidet keine Unterbrechung

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Page 4 of 6
Date: 31.03.1910
Physical description: 6
und Fähnchen deko- j riert. Schon in den ersten Abendstunden befanden sich j im Tanzsaal über dreihundert Personen: halbbctrun- j leite Burschen, tanzende Mädchen und gut aufgelegte j Zecher. I Das Feuer kam um halb 9 Uhr zum Ausbruch. Es wurde gerade der zweite Csardas getanzt, als ein großer Krach erfolgte und über dem Haupte der Tan zenden eine Flamme emporschlug. Die große Petro leumlampe oberhalb des Einganges war explodiert und steckte die trockenen Reisiggirlanden in Brand. Ein Schreckensschrei

entrang sich Hunderten von Keh len: Feuer! Feuer! Die Flammen schlängelten im Verlaufe von einigen Sekunden über die Dekorationen ! und alsbald brannte das ganze Dachwerk lichterloh, j Die Musik verstummte. Die tanzenden Paare drängten \ jammernd und hilferufend dem Ausgange zu. Von j oben ging ein dichter Funkenregen herab. Es folgten i unbeschreibliche Szenen. Die Kleider der Tanzenden ! fingen Feuer und sie liefen lebenden Fackeln gleich wahnsinnig umher. Andere fielen in Ohnmacht und stürzten

in die Glut hinein. Die Menge drückte und stieß einander. Vor dem Ansgang bildete sich ein Wall von Leichen. Das Feuer hatte unterdessen das ganze Gebäude ergriffen, das wie eine Flammensäule weit hin leuchtete. Die Dorfbewohner eilten den Unglück lichen in größter Verzweiflung zu Hilfe. An das Löschen des Brandes konnte nicht gedacht werden. Die Leute standen ratlos da. Aus dem Innern der Scheune drang ein Gewirr von gellenden Schmerzens und Hilferufen an ihr Ohr. Ein Teil der Ballbesucher

hatte unterdessen, über die.brennenden Leichen klet ternd, die Höhe erreicht, wo die Scheunenwand offen war, und sprang herab. Ungefähr 100 Personen ent kamen auf diese Weise. Die nicht ins Freie gelangen konnten, sind ohne Ausnahme verbrannt. Der Morgen graute bereits, als das Feuer erlosch. Viele der Ge retteten wurden von den überstandenen Aufregungen wahnsinnig und liefen davon. Das Bild der Zerstö rung war ein entsetzliches. Ueber die Anzahl der Todesopfer gibt es noch keine genauen Angaben. Es dürfte

Weise, daß die Leichen so bald als möglich bestattet werden, da sie die Luft voll ständig verpesteten. Außerdem bereiteten auch die Hunde viel Uugelegenheiten, die sich in der Nähe der Brandstätte angesammelt hatten und über die ver kohlten Leichenteile herfielen. Nach und nach mehren sich die Auslegungen her Brandursache. Nach der ersten und wahrscheinliche« Version hat sich ein Papierlampion entzündet, vs« Lampion aus breitete sich das Feuer aus die zur Ausschmückung verwendeten trockenen Reiser

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Page 3 of 4
Date: 06.05.1916
Physical description: 4
schwer, eine weitere Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Funken flogen in den dichten Rauchschwaden weit nach Norden, so daß sogar die neben der Reichsstraße in einiger Entfernung, vom brennenden Orte von den flüchtenden Leuten in vermeintliche Sicherheit gebrachten Möbelstücke in der Wiese verbrannten und die große Säge, sowie das Brückenwirtshaus in der Fraktion Altstadt der Ge meinde Mühlbachl Feuer fingen. Nach den gepflogenen Erhebungen brach der Brand etwas vor 2 Uhr nachmittags im Stadel

des Uhreitwirtshauses beim Gipser (früher Post) gleich neben dem neuen Rathaus aus und griff bei dem herr schenden Südsturm mit unheimlicher Schnelligkeit nord wärts auf die anstoßende rechte Häuserzeile über. Haus um Haus an der Reichsstraße bis zum letzten Haus von Mühlbachl, die dort durch. keine Seiten gassen unterbrochen sind, wurde ein Raub der Flam men und bald griff das Feuer auch auf die linke Häuserzeile über. Die Hitze neben dem riesigen Brand herde war eine derartige, daß jeder vom Sturm wind seitwärts

Einwohnern in Schutz genommen wurde. Von den Einrichtungsge genständen der abgebrannten Häuser konnte ein be trächtlicher Teil dank der Aufopferung, mit der Feuer wehrleute, Soldaten und Zivilisten zugriffen, gerettet und in Sicherheit gebracht werden; ein mindestens ebenso großer Teil dürfte jedoch vernichtet worden sein. Das Vieh konnte glücklicherweise in Sicherheit gebracht werden; Lebensmittel sind allerdings in ver hältnismäßig großen Mengen verbrannt. Üm 6 Uhr abends war der Brand ziemlich

wurde mittelst angelehnter Leiter bestiegen; leider genügte aber eine Schlauchlinie nicht und mußten die kühnen Steiger auch diese beiden Häuser noch preisgeben. — Die Ze ment-Dachplatten explodierten wie Maschinengewehr feuer und wirbelten haushoch in die Luft. Mit dem ersten Hilfszug ging von der Inns brucker freiw. Rettungsabteilung eine Abordnung von 4 Mann nach Matrei ab. Im Matreier Rathaus wurde der Verbandplatz errichtet, aus der mitgebrach ten, zusammenklappbaren Tragbahre ein Lager berei

von der windgepeitschten Stichflamme'. Da ist wohl kein Restchn von Holzwerk und Inventar mehr übrig geblieben. Je weiter nach Norden, umso furchtbarer die Glut. Je näher wir zum Ausgangs punkt des Feuers nach der Mitte des Marktes fort- schreiten, umsomehr ist jn den Erdgeschossen etwas er halten. Bein: Gypser und im Sterngasthof sind die Erdgeschosse wohl ziemlich erhalten, bei letzterem schein bar auch der erste Stock. Aber die Wassermassen/ haben wohl auch da manches ruiniert, was das Feuer nicht verzehren durfte

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Page 5 of 6
Date: 20.08.1908
Physical description: 6
. Höhepunkten wirkungsvolle Bergfeuer anzünden. Das Schloß Ambras erglänzte in einem hübschen Feuer werk mit bengalischer Beleuchtung. Den Schluß der Füer bildete der gestrige Festgottesdirnst. Hall, 18. August. Kaiserfeier. Vom akad. Verein „Vindelizia" veranlaßt fand heute im Gasthof „Badl" die sehr zahlreich besuchte Kaiserjubiläumsfeier statt. Ohne auf Vollzähligkeit Anspruch zu machen seien besonders er- wähnt: Der Bürgermeister Dr. Mang fast mit dem ge samten Gemeinderat, Baron Spiegelfeld mit Familie

BezirkSsekretär Michael Waller als Arrangeur und Zugsordner berufen wurde, stellte früh halb 10 Uhr den Festzug, der sich aus dem Ernberger Schützenbund, den Standjchützen von Reutte, dem Feuer wehrverein, dem Militär - Veteranenverein, dem Gesangs- verein, Turnverein, katholischen Gesellenverein und Arbeiter verein bildete, vor dem Rathausplatze zusammen. Um 10 Uhr fand der Abmarsch des Festzuges, voran die Bürgermusik, der sich die Herren k. k. Amtsvorstände mit der k. k. Beamtenschaft, der Magistrat

besserung der Lehrer, „welche gewiß, kommen werde und kommen müsse", gerne seine Zustimmung geben werde. Mit dem Danke des Herrn Mandatars an Redner und Teilne'cmer, schloß die animierte Versammlung. Niederndorf, 18. Aug. Lange schon brannten nicht mehr so viele Feuer auf dem Niederndorser Berge als gestern, am Vorabende des Geburtsfestes Sr. Majestät des Kaisers. Auf eine Anregung des Unterinntaler Schützenbundes wurden diese Bergfeuer heuer am Jubel jahre veranlaßt. Zirka 20 Feuer, darunter

manche riesig große, loderten auf den Höhen des Hechenberges, Eiberges bis zum MieSberge in Rettenjchöß zum Himmel empor. Ein schöner Anblick für jeden Patrioten. Diese Feuer sagen ihm, daß an der äußersten Grenze des Trroler Landes der Kaiser ebenso geliebt wird, wie in den Tälern mitten unserer schönen Heimat. Ntederdorf, 18. August. Der 78. Geburtstag unseres Kaisers wurde auch hier in Anbetracht des 60jühr. Regierungsjubiläums besonders feiert ch begangen. Schon am Vorabend war um halb 9 Uhr abends

Wetter, ein wahres Kaiserwetter. Um '/ü 9 Uhr abends waren aus dem Helm die ersten Feuer zu sehen; bald war die ganze Umgebung von Jnnichen sehr schön beleuchtet. Im ganzen zählte man um Jnnichen herum 38 Feuer. Besonders schön nahm sich der Namene- zug Sr. Majestät am Jnnichberge aus. Das kühnste Feuer jedoch flammte auf der höchsten Zacke des Faunold auf. Im Markte selber war abends Fackelzug mit Musik. Das Kaiseramt am 18. hielt der hochwste. Propst Dr. Walter. Abtei, 18. Aug. (Jubiläumsfeier

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Page 2 of 4
Date: 05.06.1905
Physical description: 4
Angriffs aus führen und damit in die schon gestörte Schlachtordnung der russischen Panzer und Kreuzer neue klaffende Lücken reißen konnten, hatten bic Japaner durch das Feuer ihrer schweren Artillerie eine ganze Anzahl gegnerischer Schiffe kampfunfähig gemacht, während aus ihrer Seite auch nicht ein einziges außer Gefecht gesetzt worden war. Wie verheerend das Feuer der japanischen Geschütze vom Be ginn der Schlacht an sich geltend machte, erhellt u. a. auch aus folgendem Telegramm: London, 2. Juni

von dort den Kampf. Die Schlachtschiffe „Schikischima" und „Fudschi konzent rierten nun ihr Feuer aus den „Borodino". Ein Geschoß schlug in die Geschützbank des Panzers ein. Bon den Mannschaften lagen Dutzende von Toten oder Verwundeten umher. Immer heftiger aber und wirksamer wurde das Feuer der Japaner. Durch zwei andere Geschosse wurden 2 von den 4 12zölligen Ge schützen des russischen Schiffes außer Gefecht gesetzt und zugleich 18 Mann getötet. In den nächsten Stun den glich der Borodini einer wahren

Schlachtbank. Auch Rostdestwenskh wurde durch Geschoßsplitter verwundet. Er wurde, während die unbeschädigten kleinen Geschütze weiter feuerten, an Bord eines Torpedobootszerstörers geschafft. Die Japaner kamen nun näher heran und feuerten dabei aus sämtlichen Geschützen. Der Borodino geriet in Brand und zog sich unter dem Feuer von acht japani schen Schiffen zurück, das er mit dem noch brauchbaren Teil seiner Artillerie erwiderte. Er war jedoch schon so schwer beschädigt, daß er zu sinken begann

und Hobelspänen bedeckt war, brannte lichterloh. Das merk würdig ruhige und aus das Kommende gespannte Be tragen der Zuschauer ließ erkennen, daß es sich hier nur um ein improvisiertes „Schadenfeuer" handelte. Es sollte die Wirksamkeit eines neuen Löschapparates demonstriert werden. Nachdem das Feuer sich über das ganze Brand- objekt verbreitet und gehörigen Rauch und eine Hitze ent wickelt hatte, das die Zuschauer eiligst zurückwichen, näherte sich ein Mann auf ca. 10 bis 12 Schritte, den Hut vorS Gesicht

haltend gegen den Gluthauch, den das Feuer aus strömte und in der andern Hand ein trichterartiges Ge fäß. Dieses stieß er kräftig auf den Boden, worauf ein dünner aber kräftiger Wasserstrahl aus dem Apparat her vorschoß. Die Wirkung war ganz überraschend. Wo del Strahl auf die Feuerfläche traf, verwandelten sich die schwarzen Rauchschwaden in einen lichten Qualm, der sich rasch auflöste-und das Feuer erlosch; in nicht viel mehr als einer halben Minute war vom Brande nichts mehr zu sehen

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Page 3 of 4
Date: 07.06.1877
Physical description: 4
, Alles noch echt und recht römisch, d. h. katholisch gesinnt. Die groß artige Bergbeleuchtung mit den zahlreichen, zum größten Theil wahrhaft riesigen Feuer», unausgesetzter Pöllerknall, die feierliche Sprache der Glocken, Feuerwerke u. s. w. sind dafür sehr be redte Zeugen. Man hätte glauben sollen, der auf den Bergen noch weit herabreichende Schnee mache eine geeignete Bergbe leuchtung unmöglich. Dem war aber nicht so. An sehr vielen Orten, so bei Hatting, Flaurling und Pfaffenhofen sah man hoch droben

haben hoch droben an den Bergen beleuchtet. Reith war ringsum von Freudenfeuern um geben, während das Kirchlein mit seiner prachtvollen Lage im Scheine unterschiedlich gefärbter bengalischer Feuer weit hinleuch tete, Raketen stiegen und römische Kerzen ihre Leuchtkugeln in die Luft warfen. Auch Oberperfuß hatte sein glänzendes Feuer werk. Das Goliatsgrab wird in seiner Beleuchtung von Inns bruck aus gesehen worden sein. Dieß also konnte man von hier aus sehen. Hoffentlich werden Sie auch von vielen

; nach der Predigt >var feierliche Prozession. Abends nach dem Te Deuiu zog die Musik, begleitet von einem Fackel zug, durch das herrlich verzierte und beleuchtete Dorf. Die Kirche und deren Umgebung glänzte im bengalischen Feuer. Bergfeuer und nie endenwollende Pöllersalven und Dynamitfeuer schloffen den feierlichen Tag. Unsere Gemeinde hat auf feierliche Weise so ein offenes Glaubensbekenntniß und ihre Liebe und Begeisterung für den hl. Vater Pius iX. an den Tag gelegt. E. Alts dem Bezirke Ried, 3. Juni

. Soeben 10 Uhr Nachts von der Bergbeleuchtung zurückgekehrt, ergreife ich noch in Eile die Feder darüber Folgendes zu berichten: Schon mit dem Beginne der Abenddämmerung gab die Gemeinde Prutz das Signal der Beleuchtung mit Musik und Pöllerknall und mit einer Reihe auflodernder Feuer, die sich zu einem P gestalteten. Bald ließ Ladis auf dem Schloßhügel ein großes Feuer auf lodern. Wie im Nu tauchte darauf ein Feuermeer in den Ge meinden Fiß, Serfaus, Ried, Tösens, Kauns, Kaunsenberg, Faggen, Bendels

und im Kaunserthalc auf. In Ried schien so gar noch das Dorf beleuchtet. Serfaus ließ Raketen aufsteigen und den Buchstaben P leuchten. Von allen Seiten dröhnten die Pöller und wieder hörte man Musik. Dieses Schauspiel sah man auch in Fließ, Gries und im Stanzerthale; sogar von noch mit Schnee bedeckten Bergen herab leuchteten Feuer; auch Pfunds ivar stark beleuchtet. Sonnt sah man in allen Gemeinden Be leuchtung. Kurz eine so großartige Beleuchtung will Niemand bisher gesehen haben. Im eigenen Gesichtskreise sah

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Page 3 of 6
Date: 14.08.1911
Physical description: 6
Feldzug mitgrmacht und ist bei Custozza unter Feuer gestanden. Die Radeiner Schützenkolonne ehrte sein Andenken durch die übliche Generaldecharge. R. I. P. — Neben dem Gasthause des Peter Daldoß („Kugele Wast") auf Joch grimm wurde eine Kapelle erbaut, die nach erhaltener Benediktion ihrer Bestimmung übergeben wird. — Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, sagt ein deutsches Sprichwort,— aber ein wegen Klauenseuche verdächtiger Ochs war gestern imstande, dem gesunden Vieh mehrerer Radeiner Bauern

. Außer der Orrsfeuerwehr beteiligren sich an der Löschaktion in rühmlichster Weise die Feuer wehren von Landeck, Fließ, Prutz, Ried, Stanz, Grins, Pians, Strengen, Flirsch, Schnarr Pettneu, Rasserein, Schönwies, Imst, Wald, Karres, Roppen, Haiming, Silz und Telfs. Den erwähnten Feuerwehren und der k. k. Beamtenschaft von Landeck, dem Herrn Bezirkshauptmann Schwaiger an der Spitze, sowie dem hilfsbereiten Bahn personale von Landeck und den ehrw. barmh. Schwestern von Zams sei hiemit der aufrichtigste

Dank vonseire der Gefertigten ausgesprochen. Zams, 12. August 1911. Ehr. Strobl, , Hermann Haueis, Dekan. Gemeindevorsteher. Zum Brande in Zams. Einer Imster Korrespondenz entnehmen wir noch folgendes: Das Feuer kam, wir gemeldet, gegen 2 Uhr nach mittags im Stadel des Johann Wachterichen Gasthauses aus, wo die Hausleute zurzeit mit dem Ausdrusch« von Roggen beschäftigt waren. Nach Imst war gemeldet worden, daß der Funkenflug einer Lokomotive die Brand ursache gebildet habe. Die Möglichkeit

ist nicht ausge schlossen, doch konnte an Ort und Stelle Gewißheit darüber nicht gewonnen werden. Es herrschte heftiger Nordostwind, der mehrfach umschlug, so daß sich das Feuer mit größter Schnelle verbreitete. Das Johann Wachtersche Gasthaus ist ein Eckhaus an der Reichsstraße und sogenannten Mittergasse. Fünf Minuten nach dem ersten Alarmierungsruf standen schon drei in verschie dener Richtung auseinanderstrebende Gaffenteile in Brand, die Reichsstraße, die Mittergasse und die sog. „Lehm grube

". Eines der ersten vom Feuer ergriffenen Objekte war die schöne Kirche, die vollständig ausbrannte, sodaß nur mehr die kahlen Mauern emporragen und zusammen mit dem verwüsteten Friedhof ein unsagbar trauriges Bild geben. Der große, weitbekannte Haurissche Gasthos stand ebenfalls gleich bei Beginn des Brandes in Flammen. Zams besitzt eine neue Hydrantenanlage, doch zwang die > sich entwickelnde vehememe Hitze die Leute, von einer Anwendung der zwischen den Häusern befindlichen Hydranten abzusehen. Wie groß

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