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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 16.12.1892
Physical description: 4
werden mit Telegraph rc., alle ein zelnen Objekte mit Preisangabe versehen. Auf dem Gang sollen Plakate, karthographische Darstellungen über die Entwicklung des Fremdenverkehrs u. dgl. ange bracht, sowie an geeigneter Stelle Prospekte von Hotels, Bädern, Kurorten, ferners Broschüren und die bisherigen Publikationen des Landesverbandes aufgelegt werden. Zu heiten der Stadt Innsbruck durch Erz herzog Ferdinand. Zoller. Geschichte der Stadt Innsbruck. I. S. 253. 541) . 1568 Dez. — Hans Waldne r vollendet den Fürsten

chor im Presbyterium in der Hofkirche. Jahrb. d. Kunstschätze. 11/1. S. 246 und 249. 542) . 1568 1568 1568 1568 - „Königin" Magdalena beschließt ihre Hof haltung in Innsbruck aufzulassen. Rapp. Königin Magdalena. S. 69. 543). Beginn des Baues der ersten Jesuiten kirche. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. I. S. 226. 544). Erzherzog Ferdinand läßt das Gitter um das Mausoleum Maximiliän's I. errichten. Mittheilungen der k. k. Zentrale. 1892. S. 62. 545). Erzherzog Ferdinand läßt in Rom den Ge danken

anregen Innsbruck zum Bischof sitz zu erheben. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. 1. S. 815. 546). 1569 — In diesem Jahre wird darangegangen das Kaiserbild auf dem Maximilianischen Mau soleum und die vier umgebenden Figuren herzustellen. Schönherr. Colin. S. 77. 547). 1569 — Peter Collatinus Posthumus, ausge zeichneter Lehrer der lateinischen Schule der Stadt Innsbruck, in Wilten wohnend, stirbt 69 Jahre alt und wird daselbst begraben. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. I. S. 344. 548). 1569 — Erzherzog

Ferdinand beschließt die Vereini gung der Mühlauer Münzstätte mit jener zu Hall. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. 1. S. 589. 549). 1569 — „Einer erlichen bürgerschaft" gibt Erzherzog Ferdinand zu einem Freischießen „ein vergult trinkgeschirr." Hirn. Erzhrrzog Ferdinand II. I. S. 668. 650). 1569 — Lanohus von der Gesellschaft Jesu errichtet für arme Studirende das Nikolai Haus. Hirn. Erzherzog Ferdinand. II. I. S. 334. 551). 1569 — Der Apotheker Vikling er verläßt wegen seines protestantischen Bekenntnisses

die Stadt und läßt sich in Ulm nieder. Hirn Erzherzog Ferdinand II. I. S. 200. 552). 1569 12/9 — Herzog Albrecht V. von Bayern besucht den Erzherzog Ferdinand in Innsbruck. Zoller. Geschichte der Stadt Innsbruck. I. S. 254. 553). 1569 5/12 — „Königin" Magdalena und ihre Schwester nehmen nach einer feierlichen An dacht in der Hoskirche Abschied vom Inns brucker Hofleben und ziehen nach Hall in das von Ihnen gegründete Stift. Rapp. Königin Magdalena. S. 71. 654). 1570 — Guß der vier Vir tut

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 10
Date: 28.12.1892
Physical description: 10
invenerit“ — „0 btt 1579 7/8 — Besuch des Herzogs Wilhelmvon Bayern und seiner Gemahlin. Zoller. Geschichte der Stadt Innsbruck, l. S. 262. 599) . 1579 — Dem Kardinal Andreas, dem Sohne des Erzherzog Ferdinand, wird auf seiner Rück reise von Rom in Innsbruck von Seite der Jesuitenschule ein feierlicher Empfang bereitet. Hirn. Erzherzog Ferdinand 1l. I. S. 232. 600) . 1579 — Nasus als bischöflicher Visitator im Kloster Willen. Hirn. Erzherzog Ferdinand l>. I. S. 266. 601). 1580 14—16/6 — Feierliche

Hochzeit eines Neffen der Philippine Welser. Freiherrn von Kolov- rat mit Philippinen's Hofdame, Katharina von Payrsberg. Die Feier besteht am ersten Tag in einem Ningelrennen in drei Aufzügen in der Maria Theresienstraße. am zweiten Tage folgt ein Freiturnier in neun Aufzügen, am dritten Tage Zweikämpfe vor der Hofburg. Zoller. Geschichte der Stadt Innsbruck 1. S. 262 biS 271. 602). 1580 24/4 — Tod der Philipp ine Welser. Hirn Erzherzog Ferdinand 11. 11. S. 336—339. 613). 1580 12/5 — Feierlicher

Eröffnungsakt der neuen Tiroler j Franziskanerprovinz, welchem der Erzherzog Ferdinand beiwohnt. Schöpf. Johann Bapt. Rasus. S. 46. 604). 1581 — Errichtung eines Ballspielhauses an der Nordseite der Hofburg. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. I. S. 836. 609). 1580 Sept. — Der berühmte Geschichtsschreiber Ger hard von Ro o wird Bibliothekar im Schlosse Ambras. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. I. S. 44b. 605) . 1580 27/9 — Montaigne, der geistreiche französische Skeptiker und Moralist besucht auf seiner Reise

nach Deutschland und Italien Innsbruck und Ambras. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. II. S. 447. 606) . 1581 — Erbauung der „Ruhelust", einer kleinen höl zernen Burg im Parke neben der Hofburg. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. I. S. 336. 607). 1581 — Weihbischof Nasus weiht die vom Erzherzog Ferdinand zu Ehren des hl. Leopold und des hl. Georg erbaute Kapelle in der „Ruhe lust" ein. Him. Erzherzog Ferdinand ll. 1. S. 264. 1581 — Errichtung des Grabmals für Phi kipp ine Welser in der silbernen Kapelle. Schiinherr

. Colin. S. 121. 610). 1581 — Tod des Johann Luchesi, Baumeisters des Erzherzog Ferdinand. Hirn Erzherzog Ferdinand II. I. S. 387. 611 ). 1581 — Besuch der Schwester des Erzherzog Ferdinand, der Erzherzogin Anna, einer verwitweten Herzogin von Bayern, mit ihren Söhnen Ferdinand und Wilhelm nebst des letzteren Gemahlin Renata, einer gebornen Herzogin von Lothringen und zweier Markgrafen. Zoller. Geschichte der Stadt Innsbruck. I. S. 272. 612). 1582 14/5 — Hochzeitsfeier des Erzherzog Ferdinand

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 29.01.1903
Physical description: 4
Mikola- 27. Jänner wird geschrieben: Die 86jährige Witwe Rosa Vamommlssür für den techni- -Pa»lazzi stellte ein Kohlenbecken unter ihren Stuhl, um sür^T^ol^ und^Vorarlbergb e^nannt.^E s stÄ -in wenig zu erwärmen. Während die alte Frau . /<*» .8 . , . . „ „ z mit Stricken beschäftigt war. sah sie nicht, daß ihre -n a p^ * an ä e ” zu lernen oder einen Ball: Kleider Feuer fingen. Plötzlich schlugen ihr Flammen ins zu veraustülteu?) P. Ferdinand v. Scala O. Gesicht. Nun rief sie um Hilfe, allein

, nicht für diesen aufgeregten i Herrn, sondern für das Publikum, P. Ferdinand fälscht', unsere Notiz und behauptet, in den „Stimmen" sei ge- Airchliche Nachrichten. f „Hin zu Rom" in Norwegen. In unserer Zeit, wo gewisse Kreise so - - , - . .. . „ gern eine standen, em Prediger des hieiigen Kap uz ine r-s „Los von Rom"-Bewegung in Schwung bringen möchten, konventes habe^ in der „B.^CHr." die Tanzunter-|ist es nicht ohne Jntereffe. auf die nicht mit künstlichen v ■' ■ "* 'Mitteln herbeigeführte, sondern aus der Volksseele

früher gründen, und an fast allen unsern Stationen wirken unsere Schwestern, meist Deutsche, in der Schule und in der Krankenpflege, und sie werden auch von den Pcotc- stauten fast auf den Händen getragen, und die Behörden kümmern sich um sie nur, um ihnen Gutes und Liebes zu erweisen. Seit zwei Jahren haben wir nun auch die gesetzliche Erlaubnis, Männerklöster zu eröffnen; nur die Haltungen der Studenten einen Skandal genannt. Wer unsere Notiz gelesen, der muß sich sagen, daß der P. Ferdinand

vor Leidenschaftlichkeit nimmer lesen kann. Wir haben den Artikel in der „Chr." „eine Kapu- n a d e" genannt. Wer den deutschen Sprachgebrauch kennt — und das sollte man bei einem Schriftsteller vor aussetzen dürfen — wird zugeben müssen, daß das nicht heißt: von einem Kapuziner geschrieben. Noch weniger heißt es: von einem hiesigen Kapuziner geschrieben. Es findet sich in unserer Notiz auch nicht eine Andeutung dafür. Wir haben weder ein Kloster, noch einen Namen genannt. Wenn trotzdem P. Ferdinand sich getroffen

fühlte, so wird er ja wissen warum. Es liegt zu nahe, an ein französisches Sprichwort zu denken. Daß manche Leute bei der Korr, in der „Chr." an diesen aufgeregten Herrn dachten, ist begreiflich, wußte man ja, daß er einer hiesigen Kloster- vorstehung ohne allen Berus Vorwürfe gemacht hat rmd impertinente Briefe geschrieben, weil dort Tanz-Unterrickt erteilt wird. Auch gibt P. Ferdinand selber zu, den nicht minder schlauen Artikel in einer frühern Nummer des Brixner Blattes wirklich geschrieben

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 03.03.1896
Physical description: 4
des Prinzen Boris. Die „Salzburger Chronik" erfährt aus „Privatquellen verläßlichster Natur" eine Reihe von Einzelheiten über die Hochzeit des Fürsten von Bulgarien und die gegenwärtige Stellung des Herzogs von Parma. Wir halten den Artikel der Wiedergabe für sehr werth, können jedoch des Raumes halber nur die markantesten Stellen bringen. Prinz Ferdinand ist bekanntermaßen vermäit mit Maria Louise, Prinzessin von Parma. Diese Ehe kam nur durch die seitens des Koburgers schriftlich und mündlich abgegebene

Ga rantie zu Stande, „daß alle Kinder. Enkel kinder, kurz alle Nachkommen des Prinzen Ferdinand und seiner Gemalin Maria Louise katholisch getauft und in der katho lischen Religion erzogen werden." Dieses Schriftstück befindet sich heute noch in den Händen des Herzogs von Parma. Man braucht nun nicht gerade vom Adel, noch weniger ein Fürst zu sein, um sich an so feierlich ab gegebene und so unverletzlich heilige Versprechen ge bunden zu fühlen. Die einfache Mannesehre genügt, den Menschen

vor solchen Treuebrüchen fernzuhalten. Aber in unserem Falle handelt es sich um das göttliche Recht, hier handelt es fich um die Wahrheit, um das Heil einer Sccle; darum hat weder der Herzog von Parma, noch der Prinz von Koburg das Recht, die katholisch gelausten Kinder umtaufen zu lasten und sie um des wackeligen bulgarischen Thrones willen dem Schisma auszuliefern. Wenn der Prinz Ferdinand das nicht weiß - und er scheint es nicht zu wissen — dann gehört er nicht auf den Fürstenthron. sondern auf die Schulbank

. Der Herzog von Parma ist aber ein zu gläubiger Katholik, als daß er in ein solches Sakrileg eingewilligt und den Prinzen seiner gegebenen Versprechen entbunden hätte. Er hat im Gegentheile alles gethan und aufgeboten, um seine «Schwiegersohn von einem Schritte abzuhalten, der ihn vor aller Welt sowohl als Mann, wie als Fürsten und Katholiken diskreditiren mußte. Der Lauf der Dinge sagte uns, welchen Erfolg alle diese väterlichen Bemühungen hatten. Dem Prinzen Ferdinand war das Hermelin mehr werth

, als Mannes- ehre und Manneswort, mehr als das Glück der Familie, mehr als das Heil seiner und seines Sohnes Seele. Kunigunde [ ] Di enstag 3 . Wär; 1898 Für ihn schien es nur ein Ziel zu geben: Ein Satrap Rußlands zu werden. Diese unmännliche, ja geradezu charakter- und ehrlose Haltung d«s Koburgers ist fast unbegreiflich; — unverzeihlich bleibt fie auch dann, wenn' man die Charakterschwäche der Orleans, denen Ferdinand mütterlicherseits entstammt, ihm zu Gute hält. Wenn man die schwächliche

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Page 1 of 6
Date: 27.11.1913
Physical description: 6
Blättern, welche der Tripelentente nahestehen, hartnäckig das Go? rächt in Umlauf gesetzt, daß Zar Ferdinand, welcher sich gegenwärtig zur Erholung auf seinen österrei chischen Besitzungen aufhält, nicht mehr nach Sofia g nückkehren werde. Es soll vielmehr in Bälde die erziehtlerslnng des Königs auf den bulgarischen Thron und die Ausrufung des Kronprinzen Boris zum Zaren von Bulgarien zu gewärtigen sein. Begründet wird diese Nachricht mit dem Hinweis auf den geschwächten Gesundheitszustand des Königs

und auf dessen seelische Depression, welche sich als natürliche Folge eines so jähen Schicksalswechsels, wie ihn König Ferdinand und sein Land innerhalb so weniger Monate haben er- stchren müssen, eingestellt habe. Auch sei die ehe malige Volkstümlichkeit des Königs feit dein Debacle im 2. Balkaükriege stark erschüttert, und sowohl der Könige wie der Kronprinz Boris seien die Zielscheibe zahlreicher anonymer Drohbriefe geworden. 'Man be zichtige den König, am Unglücke des Landes, wenn nicht die alleinige

, so doch sicher die Hauptschuld zu tragen. Der König, und nicht Minister Dir. Danew sei der Träger jener Vabanquepolittk gewesen, welche zum Zusammenbruch Bulgariens geführt. Während Mini ster Dr. Danew seine Koffer packte, um nach Peters burg zu reisen und dort bei der vom Zaren angeregten Konferenz der Ministerpräsidenten des Balkans die großen Interessen Bulgariens auf friedliche Weise währznnetzmen, habe König Ferdinand insgeheim an die Armee den Befehl zmn Angriffe auf die Serben und damit das Signal

Foffre an die bulgarische Presse die Erklärung hübe hinausgeben lassen, daß er die positiven Beweise besitze/ König Ferdinand habe in jenem entscheidenden Augenblicke vor Ausbruch des zweiten Balkankrieges den Befehl zum Angriffe erteilt. Ein Wahlkampf in Bulgarien, bei welchem der französische Generalstabs- ckief die wichtigste Wahlparole besorgt, das würde aller dings die Lage grell genug beleuchten. Während auf der einen Seite hartnäckig behaup tet wird, die Abdankung König Ferdinands sei bereits

registrieren und daraus nach Möglichkeit Schlußfolgerungen pb- leiten. Tatsache ist es, daß Zar Ferdinand nach Aus bruch des zweiten Balkankrieges, als die Dinge an singen, schief zu gehen, in seinem eig eilen Lande wie ein Verschollener empfunden worden ist. Während früher die Politik des Landes der Hauptsache nach vom König persönlich geleitet wurde, und diese Leitung im ganzen Lande und auch im Auslande sichtbar war, zog sich König Ferdinand bei Beginn des Debaclös ganz .ausfallend zurück. Damals

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Page 2 of 6
Date: 25.10.1911
Physical description: 6
ausschließenden Weise die ehr liche und bestimmte Erklärung abgegeben habe, daß sich der Krieg weder auf das Adriatische und Jonische Meer noch auf das Gebiet der europäischen Türkei erstrecken werde, nehme er mit voller Befriediqunn zur Kenntnis. (Beifall.) Im österreichischen Parlament wurde an die Er klärung des Ministerpräsidenten keine Debatte ge knüpft. Inland. Austritt des Erzherzogs Ferdinand Karl aus dem Kaiserhause. Mit völliger Bestimmtheit auftretende Meldungen besagen, daß der in Tirol von mehr

jährigem Aufenthalt her bekannte Erzherzog Ferdinand Karl, Bruder des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand, aus dem Kaiserhause austreten, auf seine sämtlichen Würden verzichten und eine bürgerliche Dame heiraten wolle. Die Zustimmung des Kaisers sei bereits erfolgt. Der Erzherzog werde nach seinem Austritt aus dem Kaiserhause sich den Namen Rotten stein beilegen, nach seinem Besitz Schloß Rottenstein in Obermais. Seine Braut sei eine Tochter des Wiener Universitätsprofessors Hofrat Dr. Czuber

und stehe im 30. Lebensjahre. Der Erzherzog habe sie seinerzeit aus einem Ball kennen gelernt. Erzherzog Ferdinand Karl ist der dritte Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig und der Erzherzogin Anunziata von Bourbon-Sizilien. Er wurde am 27. Dezember 1868 geboren. Wie aus Wien gemeldet wird, soll die kaiserliche Entschließung, die dem Verzicht des Erzherzogs die Zustimmung erteilt, nächstens veröffentlicht werden. Der Erzherzog werde nach dieser Darstellung den Namen Burg annehmen. Durch seine Verzichtleistung

verliert Erzherzog Ferdinand Karl sämtliche Sonderrechte der Prinzen des kaiserlichen Hauses. Er geht des Titels „Erzherzog" und der Bezeichnung „k. u., k. Hoheit" verloren. Er ist nicht mehr, wie die Mitglieder des kaiserlichen Hauses, (den Bestimmungen des bürgerlichen Rechtes und der Kompetenz der ordentlichen Zivilgerichte in allen Angelegenheiten des Personenrechtes entzogen. Der Erzherzog geht weiters des Anspruches aus die Apanage verlustig. Es heißt, daß der Kaiser ihm aus der Privatschatulle

angehört, gestrichen. Bisher zählt man drei Fälle der Verzichtleistung eines' Erzherzogs auf seine Rechte und Würden. Es sind dies die Fälle Erzherzog Johann Salvator (Joham Orth), Erzherzog Leopold Ferdinand (Leopold Wölf ling) und Erzherzog Ferdinand Karl (Ferdinand Karl Burg). In der Geschichte des kaiserlichen Hauses gibt es noch einen Fall, der einige Aehnlichkeit mit den drei Verzichtsfallen hat. Es ist dies der Thronverzicht, des Erzherzogs Ferdinand Max, des Bruders des Kaisers, anläßlich

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 29.12.1892
Physical description: 4
, in welcher sich 300 Frauen befanden, sei jedoch von den Protestanten angegriffen worden, und nur wenigen Frauen sei es gelungen, zu den Katholiken zu kommen. Bischof Hirth meint, daß die nächste Folge des Streites zwischen Katholiken und Protestanten ein Wiedererstarkcn des Muhamedanismus sei. — Ange- 1584 16/6 — Geburt der Erzherzogin Maria, welche später mit ihrer Mutter den Ordensstand ex wählte. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. II. S. 458. 626). 1585 — Der Abt von Willen, Ulrich Kriendl refi- gnirt

. Sein Nachfolger Abt Johann V., Sauerwein, 1585—94. Zacher. S. 18. 631). 1584 — Am Fuße des Jselberges wird beim Sillflusse eine neue Wehr gebaut, von welcher ein höl zerner Kanal das nothwendige Wasser der Stadt zuführt. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. II. S. 38. 627). 1585 Frühjahr — Zehn italienische Franziskaner Brüder langen aus Italien in Innsbruck ein, um den hiesigen Franziskaner-Konvent zu vergrößern. Schöpf. Nasus. S. 50. 628). 1585 — Den „deutschen" Lehrern der Hauptstadt wird befohlen jeden Mittwoch

und Freitag der Fastenzeit und jeden Sonntag des ganzen Jahres die Kinder in die Kirche zur Chri stenlehre zu führen. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. I. S. 326. 620). 1585 6/10 — Geburt der Erzherzogin Anna Eleo- nora, dem jüngsten Kinde des Erzherzogs Ferdinand, dieselbe ward später Gemalin des Kaisers Mathias. Zoller. Geschichte der Stadt Innsbruck. I. S. 275. 630). 1586 — Erzherzog Ferdinand verordnet die Errichtung dreier Schulen in und bei Innsbruck, eine in der Stadt selbst, eine in St. Nikolaus

und eine am Graben. Egger. Geschichte von Tirol. II. 246. 632). 1586 — Besuch des Pfalzgrafen Joh. Georg. Zoller. Geschichte der Stadt Innsbruck. I. S. 276. 633). 1587 4/1 — Besuch des Markgrafen zu Baden und der beiden Herzoge Wilhelm und Ferdinand von Bayern. Zoller. Geschichte der Stadl Innsbruck. I. S. 276. 684). 1587 24/2 — Karl Welser, der Bmder Philippinen's stirbt. Ueber dessen Grab in der Pfarrkirche errichtet Meister Scalabrin ein Marmor denkmal. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. II. S. 357. 635) . 1587

mit seinen tüchtigen Kenntnissen aus der Physik, Naturgeschichte, Geographie und Universalgeschichte kaum nothdürftig, wie es sich herausstellte, lesen und schreiben ionnte. Doch das ist ja in der modernen Volksschule be- kanntl ich nur Nebensache. 1587 10/6 (oder 116) — Unterredung im Schloßpark zu Ambras zwischen Erzherzog Ferdinand und dem polnischen Grafen Stanislaus Cziolek (PoniatowSki) und dem Freiherrn v. Sprin- zenstein wegen der polnischen Successions frage. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. II. S. 272. 637

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Page 1 of 4
Date: 29.12.1892
Physical description: 4
von der Nelicrualjme der Regierung des Fandes durch König Marimilian I. bis zum Ausslerbcu der habsdurgisch« tirolischr» Leileulinir im Jahre 1665. (22 Fortsetzung.) 1583 15/5 — „Fürstliches Spießb rechen" auf dem Rennweg, bei welchem die Verwandlung AktäonS in einen Hirschen dargestellt wird. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. II. S. 457. 614). 1582 — Die Räume der Ruhelust werden erweitert. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. I. S. 336. 616). 1582 — Zu den bisher bestehenden vier Gymnasial klassen: Elementa latinitatis

, Grammatica, Syntaxis und Rhetorica wird eine fünfte (die „Poetik") auf Befehl des Erzherzog Ferdinand angefügt. Eiebinger. Geschichte des Gymnasiums. I. S. 9. 616). 1582—84 — Der Erzherzog läßt die nach dem Bren ner führende Straße über den Schönberg umlegen, weil sie in ihrer bisherigen Steil heit dem Wagenverkehr sich höchst hinderlich erwiesen. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. 1. S. 417. 617). 1583 11/5 — Die erweiterte Ruhe tust wird vom Erz herzoge und seiner Gemalin bezogen. Zoller. Geschichte

der Stadt Innsbruck. 1. S. 273. 618). 1583 26/6 — Geburt der Erzherzogin Anna Eleo nore, weshalb große Festlichkeiten, als: Kampf- und Festspiele, Feuerwerk und thea tralische Vorstellungen in Innsbruck sich ab spielen. — Die Prinzessin starb aber schon am 15. Jänner 1584. Denkschrift. S. 28. 619). 1583 — Der Ambraser Burghauptmann Lidl und der Kammerrath Friedrich v. Schrenk erwirken ein Privileg zum Goldwäschen in der Sill von Matrei bis Innsbruck. Hirn. Erzherzog Ferdinand 11. 1. S. 640. 620). 1583

— Trennung der marianischen Kongregation in zwei Abtheilungen, eine akademische und eine bürgerliche. Zoller. Geschichte der Stadt Innsbruck. II. S. 121. 621). 1583 19/7 — Gegen 1700 unzufriedene Schwazer Bergknappen ziehen nach Innsbruck um vor dem Erzherzog Ferdinand ihre Klagen anzubringen. jyj Hirn Erzherzog Ferdinand II. 1. S. 562. 622). 1583 23/9 — Einführung des gregor. Kalenders in Innsbruck. Zoller. Geschichte der Stadt Innsbruck. I. S. 275. 623). 1583 — Erzherzog Ferdinand baut 8 Kapellen

auf dem Saggen. Tiukhauser. Beschreibung der Diözesen Brixen. II. S. 149. 624). Zu Ehren der Anwesenheit des Erzherzog Karl (Vater des Kaisers Ferdinand lt.) wird ein großes Schützenfest abegehalten. wobei der Erzherzog einen kunstvoll gearbeiteten Schreibtisch gewann, den Erzherzog Ferdinand als Preis gewidmet hatte. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. 1. S. 663. 625). 1584

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Page 7 of 8
Date: 12.09.1896
Physical description: 8
»Bauernkongreß formulirten 106 Artikel als Programm der Bewegungspartei vor Ferdinand vertrat. Ferdinand, welcher seit 1527 auch die Kronen von Böhmen und Ungarn auf seinem Haupte vereinigte und meist auch die Vertretung seines kaiserlichen Bruders im Reiche zu versehen hatte, hielt sich infolge dessen später seltener und meist nur für kürzere Zeit in seiner tirolischen Residenz auf. Dafür bot die Innsbrucker Burg auf eine Reihe von Jahren der zahlreichen Familie des Königs Unterkunft

; hier hat der spätere Kaiser Maximilian 11 und dessen Brunder Ferdinand feine Jugenderziehung ge nossen. Die fast ländliche Stille des Innsbrucker Hof lebens erfuhr nur eine Unterbrechung, wenn der kaiserliche Oheim, wie es ab und zu vorkam, mit seinem großen Gefolge durchreiste. Seine Neffen begrüßten ihn daun beim feierlichen Empfange mit zierlichen, wohlgesetzten An sprachen. Mitte der Vierzigerjahre wurde da Manches anders. Einzelne der Töchter Ferdinands heiratheten hinaus, jeder der beiden älteren Prinzen

, daß die Sonne in demselben nicht unter gehe, nur von fünf Männern umgeben, zur Innsbrucker Hofburg hinaus, um als Flüchtling durch das Oberinn thal hinauf den Weg nach den Niederlanden einzuschlagen. Allein schon war Augsburg in Feindeshand, der Weiter ritt nicht mehr rathsam. Karl kehrte nach Innsbruck zurück, um dasselbe einen Monat später, begleitet von seinem Bruder Ferdinand, abermals zu verlassen, da er da er sich vor dem anrückenden Moriz über den Brenner und durch das Pusterthal nach Kärnten wandte

. Ohne Hinderniß hielten daher Moriz von Sachsen. Johann Albrecht von Mecklenburg und Wil helm von Hessen am 23. Mai ihren Einzug in Inns bruck. Darüber, daß der Vogel schon ausgeflogen war. trösteten sich die Herrn damit, daß sie Geschützstücke des Königs Ferdinand annektirten und sich am Weine aus den kaiserlichen Kellereien erlabten. Sonst hatte Inns bruck selbst von diesem kurzen, feindlichen Besuche wenig zu leiden; um so mehr freilich Nordwesttirol, wo heute noch dieser sogenannte Schmalkaldener Einfall

mit seinen düsteren Bildern von Raub und Zerstörung in der Er innerung der Bevölkerung fortlebt. Von ähnlichen Intentionen wie Karl V. erfüllt und geleitet, hat Ferdinand I. nach Antritt seines Kaiser thums ebenfalls längeren Aufenthalt in Innsbruck ge nommen, nachdem das Trientiner Konzil wieder zu sammengetreten war, und er hat eben hier seine auf das Konzil bezüglichen Konferenzen mit Kardinal Morone gehalten. Ungefähr zur selben Zeit ward die Innsbrucker Hofklrche, die das Maxdenkmal aufzunehmen hatte, voll

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Page 2 of 8
Date: 04.07.1914
Physical description: 8
den Westbahnhof, wo der Hofburgpfarrer mit der Geistlichkeit die Leichen erwartete. Eine Ehren kompagnie nnt Fahne und Musik hatte sich dort auf gestellt. Außerdem waren erschienen der Thronfol ger Erzherzog Karl Franz Josef, die Erzher zoge Peter und Josef Ferdinand, Leopold und Franz Salvator, Ferdinand und Karl Stefan, Eugen und Karl Albrecht sowie die Generalität mit den Stabs und Oberoffizieren. Nachdem die Särge noch einmal eingesegnet waren, wurden sie in den Zug gehoben und um 10 Uhr -55 Minuten

des Ulanenregiments Erzherzog Franz Ferdinand Nr. 7 und eine beschränkte Anzahl von Trauergästen. Der Hofsonderzug kam um 8 Uhr früh in Groß-Pöch- larn an. Der Erzherzog fuhr sogleich im Automobil nach Schloß Artstetten. Um 8.05 Uhr früh fuhr ein zweiter Hofsonderzug von Wien-Westbahnhof ab, der die Erzherzoginnen Zita, Marie Therese, Maria An- irunziara, Maria Josefa, Herzog Albrecht von Würt temberg, Herzog Miguel von Braganza, Herzogin Therese von Braganza, Prinz Alfonso von Bourbon, Infantin Maria des Neves

, Erzherzog Maximilian, dann die Kinder des Erzherzogs Franz Ferdinand Fürst Max, Prinzessin Sophie und Prinz Ernst Ho henberg, Geh. Rat Graf Faroslav Thun und Ge mahlin, Graf und Gräfin Wuthenau, Gräfin Henriette Chotek, Graf Chotek und andere nähere Verwandte der verewigten Herzogin nach Pöchlarn brachte. Wegen der räumlich beengten Verhältnisse in der Kapelle des Schlosses Artstetten wurde die Zahl der Trauergäste, die der Einsegnung im Schloß beiwohnen dürften, auf den allerengsten Kreis der Familien

-Pöch- larn, kommen um 1.10 Uhr an und treten 5 Min. später die Rückreise nach Wien an. Jetzt, wo diese Zeilen vor die Augen unserer Leser treten, ruht das edle Fürstenpaar bereits unter dem Kreuze in der stillen Gruft zu Artstetten. Sie haben ausgekämpft und ausgelitten. Sie find allein. Nur mehr der gna denvolle Blick des Erlösers senkt sich tröstend' auf die beiden Märtyrer, denen die Welt ihr edles Wollen und Wirken mit solchem Weltbank gelohnt hat. Erz herzog Franz Ferdinand und Sophie

die da malige Gräfin Chotek heiratete, stand seine politische Ueberzeugnng bereits vollständig fest. Der Einfluß seiner Gattin auf ihn war sehr groß, aber vollständig anderer Art. Franz Ferdinand hatte dm heftige Natur, manchmal war er sogar verletzend, seine Ge mahlin aber übte hier, einen sehr wohltätigen Einfluß auf ihn aus. Nach diesen Mitteilungen öffnete der Priester ein Schubfach und zog ein Paket Briefe heraus. Es waren reizende innige Kinderbriefe, Briefe von Max, Ernst und Sophie, den drei

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Page 3 of 6
Date: 20.07.1907
Physical description: 6
sein eigen nen nen darf, was in unserem Falle auch ganz genau zutrifft. Dieser reiche Bauer hat natürlich einen Sohn, der in un serem. d. h. Frl. v. Wasserburgers Stücke, Ferdinand heißt. Wenn in einem Stücke eine Person den schönen Namen Fer dinand führt, so kann man jede Wette eingehen, daß dieser Ferdinand ganz sakrisch oder auch unglücklich verliebt ist. wahrscheinlich in schmerzlich süßer Erinnerung an den Schiller'- schen Ferdinand mit der Limonade. Ferdinand Grundlinger liebt nun als reicher

. wird die Sache komplizierter durch die Namen: Stefan. Pascher und Wilderer. Jedoch auch hier ist es nicht allzuschwer zu er raten, welche Aufgabe dieser schwarzen Seele im Stücke zu- fallen wird. Wahrscheinlich hat derselbe sein verruchtes Wil, dererauge ebenfalls aus die schöne Lies geworfen, was natür lich zu einem fürchterlichen Kampf der beiden Rivalen führen wird, der aber den verschiedenen Anzeichen nach für den edlen Ferdinand das Schlimmste befürchten läßt; denn der Name Ferdinand, Stefans Prädikat

: Wilderer und Pascher und der Titel Bauerndrama lassen keinen Zweifel übrig, daß der liebe Ferdinand gegen seinen Willen in die ewigen Jagd gründe wird befördert werden. Am Ende des Theaterzettels steht dann noch: „Zeit: Ende des 17. Jahrhunderts". Ahnst du was, mein lieber Leser. 17. Jahrhundert. Hexenlies', folglich — Hexenprozeß, Scheiterhaufen, Folierkammer, Dau menschraube usw., das ist so ziemlich die ganze Geschichte, die einem aus dem Personenoerzeichnis entgegenleuchtet und die stimmt

aber auch dem Stücke durch das Her einschaffen des getöteten Ferdinand ein traurig fröhliches Ende bereitet wird, traurig für den armen Ferdinand, fröhlich für den Zuschauer. Mit der Aufführung konnte die anwesende Autorin ge wiß zufrieden sein, denn sämtliche Darsteller und Darstellerinnen, vor allen Frau Exl als Hexenlies, die Herren Rainer- Köck, Auer und Direktor Exl, sowie Polin Czernitz, gaben sich redlich Mühe, aus dem Stücke herauszuholen, was eben herauszuholen ist. -t- Eingesendet. Das vor acht Tagen

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Page 1 of 6
Date: 18.01.1908
Physical description: 6
: ohne Zustellung L 2 40 mir Zustellung beznr. Post K 5.— tzaldjahrig t ohne Zunellunq K 4 M mit Zustellung bezw. Pest L S.— gE»zjührig: ohne Zustellung K 9.SS mit Zustellung bezw Post L lL.— EtuzeLue NumMeuu 10 Heller. RekLumarionen find portofrei. Nr. 14 Jahrgang Xl.ViII.Pctri SlW. ( ° ] Samstag, >8. Zänncr HW8 Großherzog Ferdinand IV. von Toskana -j-. Ueber den LebenLlauf des gestern früh in Salzburg sanft im Herrn entschlafenen Großherzogs von Toskana fügen wir zu den gestrigen Daten Folgendes noch hinzu

. Großherzog Ferdinand genoß eine äußerst sorgfältige Erziehung. — In seinem 21. Lebensjahre machte ‘tes- Großherzog Ferdinand eine Reise, die ihm Gelegenheit bot, die größten und vornehmsten Höfe Europas zu be suchen und sich eine Lebensgefährtin zu wählen. Er erkor sich die Prinzessin Anna, Tochter des Königs Johann von Sachsen, zur Frau. Die Hoch zeitsfeier fand am 24. November 1856 zu Dresden statt und im nächsten Monate erfolgte der Einzug des neu» vermählten Paares in Florenz. Am 10. Jänner 1858

II., um der Revolution jeden Vor wand gegen die Rückkehr seines Hauses nach Toskana zu benehmen, zur Abdankung zu Gunsten seines ältesten Sohnes, der den Titel Großherzog Ferdinand IV. an nahm und als solcher auch von den Fürstenhöfen aner kannt wurde. Der Großherzog vermochte nicht, die ihm durch den Züricher Vertrag am 18. Oktober 1859 zuerkannten Rechte zur Geltung zu bringen. Die Revolution war mächtiger als der starke Wille des Fürsten und die Er kenntnis der Unmöglichkeit, in solchen Verhältnissen zu regieren

, ließ im jugendlichen Großherzog den Entschluß zur Reife gelangen, sich vorläufig in die ruhige Tätigkeit des Privatlebens zurückzuziehen. So verließ Großherzog Ferdinand IV. noch im Jahre 1859, von seinen Getreuen ^orglntet. das Land, um es niemals wiederz sehen. Mit einigen Getreuen nahm er in einer bei Lmdau gelegenen Villa längeren Aufenthalt und überfiedelte dann im Jahre 1860 nach Oesterreich, wo Kaiser Franz Joseph seinem ; Vetter einen Teil der Residenz in Salzburg zur Ver fügung stellte

. Am 11. Jänner 1868 vermählte sich Ferdinand IV. zum zweitenmale mit Alice von Bour bon, Tochter des verstorbenen Herzogs Karl III. von Parma. Dieser Ehe entsprossen fünf Söhne und fünf Töchter. Die beiden ältesten Kinder find Leopold Wöfling und Luise Toselli. Der G oßherzog Ferdinand war be müht. seinen Kindern eine möglichst gediegene Erziehung des Herzens und Ausbildung des Geistes zu geben und keine Kosten wurden gescheut, wenn es galt das geistige oder körperliche Wohl seiner Familie zu befördern

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Page 1 of 4
Date: 13.10.1892
Physical description: 4
v. Schrofenstein. Greuter, Bauernaufstand. S. 24. J375). 1522 7/2 Karl V. tritt in einem geheimen Vertrag zu Brüssel Tirol (und mit ihm Innsbruck) dem Erzherzog Ferdinand ab. Egger. Gesch. Tir. II. S. 84. 376.) 1522 1/3 — Karl V. ernennt von Brüssel aus seinen Brüder Erzherzog Ferdinand zum Guber nator von Tirol. Jahrbuch der Kunstschätze des österr. Kaiserhauses 11/2. S. 97. 377). 1522 5/8 Der Wappenthurm wird durch das „Wet ter grauslich beschädigt" , in Folge dessen eine Restauration desselben veranlaßt

wird. Redlich. Wappenthurm. S. 14. 378). 1523 23/3 — Erzherzog Ferdinand kommt mit seiner jungen Gemalin Anna nach Innsbruck. Zoller. Geschichte Innsbruck. S. 197 und Forschungen zur deutsch. Gesch. 1. S. 385. 379). 1523 3/9 — Erzherzog Ferdinand beauftragt die Regie rung zu Innsbruck jedes Jahr 2 große Bil der zum Maximilians Monument gießen zu lassen. Jahrbuch der Kunstschätze des österr. Kaiserhauses. Il/2. S. 100. 890). 1523 27/7 — In Innsbruck abgehaltene feierliche Hoch zeit des spanischen Juden

und Rathes Erz herzogs Ferdinand, Don Gabriel Sala- manca mit Gräfin v. Eberstein. Zoller. I. 198. 381). 1524 28/1 — Erzherzog Ferdinand bestätigt den Innsbruckern ihre Freiheiten. Zoller. I. 199. ' 382). 1524 — In Innsbruck werden 3 Männer als Wieder täufer hingerichtet. Greuter. Bauernaufstand. S. 31. 383). 1524 — Der Konnetable von Bourbon, kaiserlicher 1525 1525 1525 Oberfeldherr über die italienische Armee, be sucht den Erzherzog Ferdinand in Innsbruck um den Kriegsplan mit ihm zu besprechen. Egger

. II. S. 90. 384). Mai — Die Sonnenburger Bauern (Umgebung von Innsbruck) halten mit denen von Thauer und Freundsberg eine große Versammlung in Innsbruck ab. Egger. H. S. 95. 385). 11/6—21/7 — Der große „Bauern-Landtag" zu Innsbruck, auf dem die Bauernbeschwerden verhandelt werden. c. II. S. 104. 366). 1525 22/6 — Erzherzog Ferdinand erscheint mit seiner Gemalin, den baierischen und bünd- nerischen Gesandten vor dem Landtag, wo selbst der Bürgermeister von Innsbruck die 106 Meraner - Artikel (Bauernforderungen

) vorliest mit der Bitte, dieselben zu erwägen - und „gnädiglich hinzulegen". Greuter, Bauernaufstand. S. 55. 387.) 3/7 u. 16/7 — Erzherzog Ferdinand weist die Forderungen des „Bauern-Landtages" zu rück. Greuter, Bauernaufstand. S. 59 u. 59. 388).

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Page 1 of 10
Date: 28.12.1892
Physical description: 10
, k. k. Scciptor an der Universitäts-Bibliothek. Jlriitrr Iritrauin von der Netiernal/me der Regierung des Landes durch König Mirrinlilian I. dis jum Anssterlirn der hadsbiirgisch' tirolischru Zritculime im Jahre 1665. (21. Fortsetzung.) 1576 20—25/5 — Churfürst Salentin von Köln und Propst Gottfried Grogger weilen auf ihrer Reise nach Italien in Innsbruck. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. II. S. 178. 587). 1576 — Ein landesfürstliches Mandat bestellt für Inns bruck einen „Bettelrichter" und verordnet

, daß öffentliche Spenden und gestiftete Aus heilungen nur wahrhaft dürftigen Hausarmen zu Gute kommen, alle Gemeinden ihre armen Angehörigen selbst versorgen, und nicht auf den Bettel ausschicken sollen. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. I. S. 495. 1576 — Oeffentliche Anerkennung der Ehe Ferdinands mit Philippine Welserdurch Papst Gregor XIII. Egger. Geschichte Tiro s. II. S. 259. 569). 1577 5/3 — Wirtemberg's Afterbelehnung in Ambras vollzogen. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. II. S. 413. 680). 1577—1602 — Hans Baur

(Pawr, Agricola) Buch drucker in Innsbruck. Am 12. März wird derselbe zum Hofbuchdrucker ernannt. Zeltschrift des Ferdmandeum. 1880. S. 167 u. 171. 591) . 1577 — Die venezianischen Gesandten Michivl und D o n a d o halten sich auf der Durchreise drei Tage in Innsbruck auf. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. II. S. 445. 592) . 1578 Juni — Ankunft mehrerer hoher Gäste, so des Erz herzogs Maximilian des nachmaligen Deutschmeisters und tirolischen Landesfürsten, der alten Herzogin von Lothringen, der Her

zoge Wilhelm und Ferdinand von Bayern, Erich's von Braunschweig und des jungen Herzogs von Mantua. Zoller. Geschichte der Stadt Innsbruck. I. S. 261. 593) . 1578 — Errichtung der „Marianischen Kongre gation" durch die Jesuiten. Zoller. Geschichte der Stadt Innsbruck. II. S. 121. 594). 1578 — Erzherzog Ferdinand läßt den Hof garten durch Ankauf von Wiesen vergrößern. Bote für Tirol. 1837. Nr. 14. 595). 1578 — Der Leibarzt des Erzherzog Ferdinand, Dr. Handsch, verkauft seine bedeutende Bücher

sammlung nach Ambras. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. I. S. 363. 596). 1573 — Erbauung und Vollendung der silbernen Kapelle. Dieselbe wird am 13. September durch den Bischof Johann Thomas einge weiht. Jahrbuch der Kunstschätze des allerhöchsten Kaiserhauses. 11/1. S. 262. 597). 1579 — Erzherzog Ferdinand tritt im Jänner eine Lustreise nach Venedig an, um den dortigen Carneval zu feiern, besucht die Höfe von Ferrara und Mantua und kehrt am 14. Feb. nach Innsbruck zurück. Zoller. Geschichte der Stadt

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Page 2 of 6
Date: 17.07.1914
Physical description: 6
Ferdinand, teilgenommen, während er der Zielpunkt von Attentaten war, deren letztem der Erzherzog und seine Gemahlin zum Opfer gefallen find. Im Verlaufe dieser erschütternden Vor gänge haben Sie sich in so fürsorglicher und auf opfernder Weise für das Leben des Erzherzogs und seiner Gemahlin eingesetzt, daß Ich Mich bestimmt finde, Ihnen für diese hingebungsvolle Haltung Meine besondere Anerkennung und Meinen Dank auszu sprechen. Bad Ischl, 14. Juli 1914. Franz Joseph m. p." Erzherzog Friedrich

auf diesem Posten in hingebungsvoller Weise bestentfaltete Tätigkeit Meinen wärmsten Dank au-'- zusprechen. Bad Ischl, 12. Juli. Franz Josef m. p'" Bald nach dem Tode des Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand hieß es, Erzherzog Friedrich werde sofort als Generalinspektor der Armee dessen Nachfolger werden. Dem ist nun nicht so ge- schehen. Das Generaltrnppeninspektorat, wie es Erz herzog Franz Ferdinand gewissermaßen für feine Per son innehatte, dürfte nicht so bald errichtet werden. Dafür wird laut obigem

Handschreiben Erzherzog Friedrich als der rangülteste unter den in der Ge neralscharge stehenden Mitglieder des Kaiserhauses für alle jene Fälle, wo es sich um eine Vertretung des Kaisers bei wichtigen militärischen Anlässen, wie bei den großen Schlußmanövern handelt, mit ähnlichen Befugnissen fallweise betraut werden, wie sie der Erzherzog Franz Ferdinand zur Zeit, als er noch zur Disposition des kaiserlichen Oberbefehles stand (seit ■ 1. April 1898) innehatte. Erzherzog Franz Ferdinand fungierte > 1903

das erstemal als Uebungsleiter bei den großen Manövern in Ungarn, 1907 war ihm dann be kanntlich das erstemal dauernd die Leitung der großen Manöver übertragen worden. 1908 erhielt er eine eigene Militärkanzlei, 1913 endlich wurde er in aller Form zum Generalinspektor der gesamten bewaffneten Macht ernannt. Der nun zur Disposition des kaiserlichen Ober befehles gestellte Erzherzog Friedrich wurde am 4. Juni 1856 geboren. Sein Vater war der Erzherzog Karl Ferdinand, ein Sohn des Siegers von Aspern. Seit

der österreichischen Landwehr. Diese Stelle wird also neu besetzt werden müssen. Mehrmals wurde Erzherzog Eugen für dieselbe genannt; anderseits jedoch verlautet, es sei nicht gewiß, ob Erzherzog Eugen wieder in den aktiven Dienst eintritt. Es sei auch möglich, daß nicht ein Erzherzog, sondern ein anderer General für diese Stelle auserschen sei. Auflösung der Militärkanzlei des f Herrn Erz herzogs Franz Ferdinand. Der Kaiser hat aus An laß der Auflösung der Militärkanzlei weiland Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog

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Page 3 of 6
Date: 01.07.1914
Physical description: 6
Schicksalsschlage betroffen. Am Sonntag ttraf wiefein Blitz aussl heiterem Himmel die entsetzliche Nach richt von dem gräßlichen AMütate auf Seine !. u. k. Hoheit, den durchlauchtigsten Erzherzog-Thronfolger Franz,Ferdinand und Ihre Hoheit die Herzogin von Hohenberg aus Sarajevo ein. Tief erschüttert stehen wir alle unter dem Eindrücke dieser Schreckensbot schaft. Der Thronfolger der österreichisch-ungarischen Monarchie hingestreckr von einem wahnwitzigen ser bischen Studenten. Die Hoffnung und der stolz

des asten Kaiserreiches der Erbe der ruhmreichen Hübs- bürger-Dynnstie durch frevelhafte Mörderhanch ge fallen. .Dieses Unglück ist. in seiner grenzenlosen Trag weite kaum zu fassen. Erzherzog Franz Ferdinand, geboren: am 18. Dezember 1863, war ein edler, hoch herziger, charakterfester Mann von hoher Bildung, weitblickendem Geiste und unbeugsamem Willen, be geistert für alles Edle und Schöne, ein großer Freund und Kenner der Kunst und eifriger Förderer .aller Kunstbestrebungen. Seine 1 u. k. Hoheit

folgendes Telegramm abgesendet: An die Militär kanzlei Sr. Majestät des Kaisers und Königs in Wien. Im Namen der k. k. Schießstände Tirols, von denen viele unter dem höchsten Protektorate des durch lauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand stan den, bitte ich, Sr. k. u. k. apostolischen Majestät unserem allergnädigsten Kaiser und Herrn in aller Ehrfurcht den Ausdruck der innigsten Teilnahme aus Anlaß des so traurigen, tief erschütternden Todesfalles zu unterbreiten. Landes

die Teilnahme der italienischen Nation an dem schweren Schlage, der Oesterreich betroffen hat, auszudrücken. Die beiden Präsidenten schlossen sich dem Ausdruck dieser Gefühle an und drückten den Wunsch aus, daß der schwer getroffene Friedenskaiser diesen Schlag überstehen möge. Die Kundgebungen waren von ungewohnter Wärme und wurden von dem Beifall der Abgeord neten begleitet. Der Thronfolger ein .starker Charakter. Bekannt ist, daß der verewigte Erzherzog Franz Ferdinand und ebenso seiue edle Gemahlin

seiner exponierten Stellung für die ihm zugedachte Mission nicht geeignet" erschiene. Auf das hin verzichtete der Erzherzog auf die Begleitung des Grafen Johann Zichy. Allerdings auch auf die Begleitung eines an deren ungarischen Magnaten überhaupt. Das war eine deutliche Lehre. Die Freiheitsmänner, welche glaub ten, Katholizismus sei eine Eigenschaft, die es un möglich mache, als Ehrenkavalier mit Erzherzog Franz Ferdinand nach Rußland zu reisen, vermochten nicht den Thronfolger einzuschüchtern

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Page 2 of 4
Date: 05.10.1918
Physical description: 4
Und konsularischen Vertreter de: Zentralmächte, wie auch, deren Staatsangehörige Bulgarien verlassen. König Ferdinand abgereist. Wien, 5. Okk. Tie „Neue Freie Presse" mel det aus Budapest: König Ferdinand von Bulgarien ist gestern durch Budapest durchgereist. * König Ferdinand wurde am 26. Februar 1861 zu Wien als Sohn des Prinzen August von Sachse»- ,Coburg-Gotha uud der Prinzessin Klemjentine geb. jPrinzc,ssnl von Orleans geboren, diente zuerst im im österreichischen Heere und wurde am 7. IM ^887

bchw. Titel eines Zaren von Bul garien an. In erster Ehe vermählte er sich 1893 mit der Prinzessin Maria Luise von Bourbon-Parma, welche 1899 starb und zwei Söhne, den Krön p r i n- zen und jetzigen König Boris (geb. 1894) und den »Prinzen Cyrill (geb. 1895) und zwei Töchter hin terließ, Ten Kronprinzen überlieferte Ferdinand auf T rängen Rußlands und trotz des entschiedenen Ein spruchs seiner treukatholischen Gemahlin dem grie chisch-orthodoxen Glauben, wodurch er der kirchlichen Strafe

der Exkommunikation verfiel. 1908 heiratete er daun protestantisch die 48jährige Prinzessin Ekeo- nora von Muß j. L. T ie Königin, deren Ehe kinder los blieb, starb voriges Jahr 12 .Sept. Während des Wtlrkrieges wurde Boris kathMsch und Ferd-inand erhielt aus Rom die Absolution für da ADMt von -1894. In Religionssachen verstand sich Ferdinand, wie man sieht, leicht zu akkomoidßeren. In Polihieis, wie man »euestens sieht, nicht miuher. Die deutschen Prinzena uf ausländischen Thäonen sind wohl zwelsel- hjaften

, daß über die damals nur schwach gesicherten GebivgAkäm- me die Armeen der Verbündeien ihren länderobern-^ dm Zug nehmen würden Wie damals, so muß auch jetzt das einmütige Vertrauen der Heimat der Truppe für ilfre schwere Ausgabe moralisch" festen Halt geben. Waä in Bulgarien vorging. lieber Bulgarien etsähirt man jetzt manche be- nierkeuswerte EinzelkMten. Reichtdeutsche Blätter er- KWen, daß sich der König Ferdinand persönlich schon vor Monaten an den Präsidenten Wilson gewendeti, damals aber, da er noch vie

bulgarischen Eroberungen retten wollte, eine sehr untzöstiche Antwort erhalten Habe. Tann erst sei Ferdinand mit Kaiser Wilhelm i-n Naubeim znsammeugetroffen: uns wurde damals er- zälhU, daß die Besprechung d r beiden Monarchen volle llebereiiistiminung über Krieg und Frieden, festen Willen zum Ausharren im engen Bunde ergeben habe. Ein deutscher Bundessürst nach dem aiiderm besuchte m den letzten Monaten Sosta, und jed-esmal wurde bei solcher Gelegenheit die Bundestreue besungen. In dessen aber war Herr

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Page 5 of 6
Date: 02.12.1871
Physical description: 6
fliegt M de» „RfUkk Tiroln Stimmt»" Nr. 277 . Zu Ferdinand s von Neapel Zeiten. (Orizinal'Korre^pondenz.) Weil unsere erhabene allgeliebte Landesmutter, Kaiserin Elisabeth, eine Prinzessin aus Baiern ist und Ihre erlauchten Schwestern an Prinzen des verstorbenen Königs Ferdinand II. von Neapel vermählt sind, so dürfte es wohl für Viele von Jnteresie sein, aus jener Zeit etwas Wahres und Selbsterlebtes zu vernehmen, in der Ferdinand II. noch über das Königreich beider Sizilien herrschte. Vedi

und von adeliger Geburt sind. Der später geadelte Emporkömmling scheint eben seine frühere nicht adelige Geburt durch einen maßlosen Stolz und Eigendünkel verbergen oder beschönigen zu sollen, während es doch viel vernünftiger wäre, die wirklich erworbeneuen oder i auch nur eingebildeten Verdienste nicht durch hochfahrendes > Wesen wieder abzuschwächen. ! Ferdinand II. aber konnte man nichts weniger nachsagen, als Stolz und Hochmuth. Er war vorzüglich gegen Geringe und Arme noch umgänglicher, als gegen Hohe

, zerschellend an Felsen und Ge stein, und den Gischt in unabsehbare Höhe emporspritzend, dann wieder der Schein eines Blitzes, so erscheint auf einmal die See mit Gluth und Feuer übergoffen, dessen Nöthe sich weit hin auch auf Stadt und Land erstreckt. Schwer ist es, alle Wunder Neapels zu beschreiben. Und all' dies Land und ganz Sizilien, das ganze große Königreich beider Sizilien gehörte Ferdinand II. und seiner Dynastie. Kann man deshalb wohl noch fragen, warum dessen Sohn, der sitz vertriebene König

sie Zuflucht selbst in Wien und andern Städten Süddeutsch lands. Immer mehr und mehr schwindet die Hoffnung auf die Erlangung des Thrones und doch gibt sie Franz II. noch nicht verloren. Die Intriguen des Auslands und die Unruhen des eigenen von Wühlern betrogenen Volks brachten den jungen Fürsten um den Thron. Schon sein Vater Ferdinand II hatte stets damit und mit dem Auslande zu kämpfen. Bekannt ist noch der sogenannte Schwefelkrieg der Engländer, doch erlaubte es die Baumwollenpolitik

im Hintergründe die Nemesis, um schon auf Erden Unrecht und Gewalt zu bestrafen. Willkürlich und eigenmächtig, grausam und barbarisch hat man Ferdinand li. stets geschildert und ihn häufig auch mit dem Namen Nö-Bomba bezeichnet. Ferdinand der II. war aber aus richtiger Erkenntniß seiner Lage ganz Süditaliener. Er kannte in politischen Angelegenheiten deßhalb wenig Milde, ob gleich er wieder in allen anderen Fällen der leutseligste Mensch war, den es nur immerhin geben konnte. Er liebte vorzüglich

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Page 1 of 4
Date: 03.01.1893
Physical description: 4
verbleibt, und als unter- defnr der Herzog von Mantua anlangte, mcht er mit ihm eine Lustreise nach dem Acenthale. Zoer. Geschichte der Stadt Innsbruck, l. S. 277. „ 653). 1593 Jänner h Erzherzogin Maria Witwe des Erz- hezogs Karl, Mutter Kaiser Fcrdinand's II. konnt mit 160 Pferden über München nach Jnsbruck. Hil. Erzherzog Ferdinand II. II. S. 121. 654 ). nach Rom und kommt auf dem Wege dahin am 17. März nach Innsbruck, woselbst er den Erzherzog Ferdinand und die Jcsmten- kirche besucht. Lipovsky

der Kapuziner langt in Innsbruck an. Tinlhauser. Beschr. der Diözese Brixen. II. S. 167. 659) . 1593 — Grundsteinlegung der Kapuzinerkirche. Primisier. Denkwürdigkeiten II. S. 154. 660). 1594 3/1 — Erzherzog Maximilian, der Deutsch meister, fucht in Innsbruck bei Erzherzog Ferdinand dessen Verwendung an. um vom Kaiser als Anführer gegen die Türken er nannt zu werden. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. II. S. 301. 661). 1594 18/6 — Erzh. Ferdinand bezeichnet in seinem letzten Willen die silberne Kapelle

als seine Grabstätte. Etas,1er I. S. 429. 662). 1594 1/7 — Tod des Abtes von Willen Johann V. Sauerwein. Sein Nachfolger Abt Chri stoph Larcher 1594—1601. Zacher. 18 u. 19. 663.) 1594 18/12 — Feierliche in Gegenwart des Erzherzog Ferdinand erfolgte Einweihung der Kapu- zinerkirche und des Klosters, des ersten in Deutschland. Primisier. Denkwürdigkeiten. II. S. 154. 661.) 1595 24/1 — Tod des Erzherzog Ferdinand II. Hirn. Erzherzog Ferdinand II. II. S. 518. 665). 1596 — Vollendung des Grabmales Erzherzog Ferdi

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Page 2 of 4
Date: 30.11.1896
Physical description: 4
bauen.; 1567 Jahrbuch des Kaiserhauses. 11/2. S. 197. ! 4418). den Erben des verstorbenen G. Schürf abzu lösen. Jahrbuch des Kaiserhauses. 11/2. S 220. 4419). 1561 9/9 — König Ferdinand I. befiehlt den Brunnen im großen Paradeissaal in der Burg, wie er zuvorgewesen, wiederherzustellen. Jahrbuch des Kaiserhauses. 11/2. S. 197. 441 ü). 1562 2/7 — König Ferdinand genehmigt den Bau des Jesuitenkollegs (Universitätsgebäude) mit 6342 fl. Jahrbuch des Kaiserhauses. 11/2. S. 206. ^ 1562 24/7 — Die Regierung

zu Innsbruck sendet dem Erzherzog Ferdinand nach Prag einen Abriß der Hofburg und der anstoßenden Gebäude vom Wappenthurm bis zum Kräuterthurm. Jahrbuch des Kaiserhauses. 11/2. S. 218. 4418). 1563 27/11 — König Ferdinand befiehlt der Regierung zu Innsbruck das Pfandstü^ Ambras von 7/4 — Erzherzog Ferdinand gibt den Auftrag, daß die Hofplattnerei in Innsbruck geräumt und G. Seusenhoser dafür angemessen ent schädigt werde. Jahrbuch des Kaiserhauses. XIV. S. 111. 4420). 1568 31/3 — Kontrakt mit Georgs

31/12 — Die tirolische Kammer bezahlt dem Bau meister Luchese 8643 fl. zur Bestreitung des Baues des großen neuen Ballspiel haufes im Hofgarten. Jahrbuch des Kaiserhauses. XIV. S. 197. 4424). 1586 14/3 — Die tirolische Kammer empfiehlt dem Erz herzog Ferdinand das Gesuch der Stadt Innsbruck ihr 5 Zentner Kupfer zur Ver fertigung der Drachenköpfe am Stadt thurme zu bewilligen. Jahrbuch des Kaiserhauses. XIV. S. 207. 1591 10/9 — Erzherzog Ferdinand bestätigt die Gold schmiede-Ordnung der Stadt Innsbruck. Jahrbuch

des Kaiserhauses. XVII. S. 87. ^ 1595 18/1 — Erzherzog Ferdinand macht für das von ihm erbaute Kapuzinerkloster und dessen Kirche verschiedene Stiftungen. Jahrbuch des Kaiserhauses. XVII. S. 33. 4427). (Fortsetzung folgt.)

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Page 2 of 4
Date: 01.07.1895
Physical description: 4
einen Angriff gegen die Schwarzen Flaggen vor. — Korrespondenzen. Vom Fern, 30. Juni. Am 27. d. M. Abends 8 Uhr kamen mit eigenen Wagen in Naffereut die könig lichen Hoheiten von Bayern Prinz Ludwig Ferdinand, Prinzessin Ludwig Ferdinand mit höchst deren 2 Söhnen Prinz Ferdinand und Prinz Adalbert, Prinz und Prin zessin Alfons sammt Dienerschaft und Hofkaplan H. Ruez an und nahmen Ihr Absteigquartier im Hotel zur Post. Die treffliche Musikkapelle von Naffereut brachte den königlichen Hoheiten ein Ständchen

hl. Religion gründlich zu unterrichten. Die Prüfungen dauerten einen ganzen Tag und muß besonders anerkennend hervor gehoben werden, daß der Herr Bezirkshauptmann Alois Hafner und der Herr Bezirksschulin ipektor Josef Knittel diesen Religionsprüfungen vom Anfange bis zum Ende beiwohnten. Reutte, 29. Juni. (Hoher Besuch.) Vorgestern übernachleten im Gasthofe „zur Post" hier die königlichen Hoheiten Dr. Ludwig Ferdinand von Bayern mit Ge mahlin de la Paz, Infantin von Spanien, und Söhnen Ferdinand und Albert

in der Maria-Therefien- straße) eröffnet. Schützenzeitung. Jahrgang 1861. Rr. 53. 2447). 1840 — Vollendung der neuen Straße von Witten über den Berg Jsel bis zum Sonnenberger Eck. „Bote für Tirol". Jahrgang 1842 Rr. 70. 2446). 1841 21/2 — Im Redoutensaal findet zum Besten der Armen ein großer Maskenzug statt, der selbe stellt den Erzherzog Ferdinand und Philippine Welser mit Ihrem Hoflager vor. Er ward von der Gesellschaft der „Namen losen" aufgeführt. Der Text zum Programm war aus der Feder Spindlers

. Das Fefl warf für die Armen ein Reinerträgniß von 3160 fl. ab. P. 2449). 1841 13. 14/3. — In Begleitung des Erbprinzen von Toscana langt der Feldmarschall Erzherzog Ferdinand v. Este an und steigt bei der Sonne ab. Ihm zu Ehren findet eine große Revue statt. Nachdem er die Merkwürdigkeiten der Stadt besehen, reist er am 15. März nach München ab. p. 2450). 1841 27/3 — Die hohe Landesstelle bewilligt den Bau des „Neuen" Spitals, x 2451). 1841 29/3 — Kundmachung der Bewilligung zum Bau des neuen

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