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Tiroler Stimmen
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Page 4 of 6
Date: 29.05.1911
Physical description: 6
ist. Auch dort sollte die Besetzung nur eine provisorische Schutzmaß regel sein, heute aber denkt niemand mehr im Ernst daran, daß Frankreich jemals diesen Platz räumen werde. Der Krieg in Mexiko. Ein wildes Land ist Mexiko im Handumdrehen geworden. Es kann noch kaum ab gesehen werden, wie umfangreich der Schaden ist, der durch diese Tatsache an den wirtschaftlichen Interessen des Landes selbst und der ungezählten Geldgeber im Auslande angerichtet wird, die, auf die langjährige feste Regierung des Präsidenten Diaz vertrauend

Meldungen vor. Die Stadt Mexiko ist, laut einer Nachricht vom 25. d. M., in -den Händen des Mob, nachdem die ganze Nacht Mobmassen die Straßen lärmend durchzogen hatten. Präsident Diaz war in seinem von Truppen um stellten Palast eingeschlossen. Alles ist zur Flucht nach Veracruz und von dort auf einem deutschen Schiff vorbereitet. Doch dürfte die Reise dorthin schwierig werden, da das Land von Veracruz bis zur Stadt Mexiko größtenteils in den Händen der Rebellen ist. Unruhen brachen

am 24. aus den Tribünen der Depu tiertenkammer aus, als angekündigt wurde, der Rück- tritt'Diaz' sei nicht vor Donnerstag zu erwarten. Die von der Galerie gewiesene Menge durchzog die Stadt mit Rufen: Es lebe Madero, nieder mit Diaz. Vor dem Palast Diaz' kam es zu einem Zusammenstoß mit den Truppen und der Polizei, die mehrere ven feuerten. Die Zahl der Toten wird zwischen 7 und 20, die der Verwundeten auf 50 geschätzt. Die Menge zündete das Gebäude des Blattes Jmparcial an. Vor demselben gaben die Truppen wiederum

unter stellen als Hülfskraft zur Unterdrückung der Banditen und Diebe, das Kriegsdepartement wolle den Soldaten die Löhnung zahlen, antwortete, „diese Idee und Logik würde ernstliche Schwierigkeiten schaffen und könnte nur ausgeführt werden, wenn ,er Mexiko sei'". Der Rücktritt des erkrankten aber immer noch Willensstärken Präsidenten Diaz erfolgte nach einein Bericht aus Mexiko erst Donnerstag nachmittags 4 3 / 4 Uhr. Mit diesem Zeitpunkt ist die provisorische Präsidentschaft auf den Minister des Aeußern

de l- Barra übergegangen. Die Deputierten haben den Rück tritt Diaz einstimmig zur Kenntnis genommen. In dem Schreiben, in dem Diaz seinen Verzicht kund gibt, erklärt er, er sei sich keiner Handlung bewußt, die eine Revolution verurschen konnte. Er sei zurück getreten, um weiteres Blutvergießen zu verhindern und das Land zu rehabilitieren. Mit ihm ist das ganze Kabinett zurückgetreten. Der Expräsident Diaz ist nach seinem Rücktritt in Begleitung seiner Frau und seines Sohnes heim lich nach Veracruz

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Tiroler Stimmen
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Page 6 of 8
Date: 08.11.1913
Physical description: 8
habe. Der Gang des Prozesses habe diese Annahme bestätigt. Er beantrage sowohl gegen Brandt als auch gegen Eccius eine Strafe auf je fünf Monate Gefängnis wegen Be stechung und bat dem Angeklagten Brandt einen Teil der Strafe auf die Untersuchungshaft anzurechnen. Die Wirren in Mexiko. — Ein Attentat auf Felix Diaz. New Jork, 7. Nov. Aus El Paso wird gemeldet, daß die Kämpfe um Chihuahua fortdauern. Der Jnsur- gentenführer Villa hat die Stadt von der Wasserver sorgung abgeschnitten. Veraeruz, 7. Nov. Lind

und der amerikanische Militärattache Burnside sind gestern abends plötzlich nach der Hauptstadt abgereist. Sie verweigerten Angaben über den Reisezweck und gedenken in wenigen Tagen nach Veracruz znrückzukehren. Washington, 7. Nov. Vom Weißen Hause wird bekanntgegeben, daß sich in der mexikanischen Frage nichts geändert habe. Es wurde, kein Vertreter der amerikanischen Regierung entsandt, um mit dem Konstitutionalistenführer Carraxa die Lage zu be sprechen. Havanna. 7. Nov. Als Felix Diaz, her aus Vera- lruz

hier eingetroffen war, gestern abends auf tftr Promenade erschien, wurde aus ihn ein verbrecherischer Anschlag verübt. Diaz erhielt einen Stich hinter das Ohr und mehrere Schläge mit einem schweren Gegen stand auf den Kops. Diaz wurde schwer verletzt. Man glaubt, baß es sich um ein Attentat eines Anhängers Huerta handelt, der verhaftet werden konnte. _ Havanna, 7. Nov. Ueber den Vorfall, bei dem' FeUx Diaz verwundet wurde, werden folgende Einzel Eingesand-t. ■m Für WemirmMer zur Mischung des Rebensaftes

! "nsnÄher efkalischar nechaiiS rt d.e Säers des Weines angenehm prickelnder Geschmack, Kein Färben des Weines. heften gemeldet: Felix Diaz. hörte mit einem andern mexikanischen FGchtling und einem Kubaner aus der Promenade der Musik zu. Ws eine-Gruppe von Mexi kanern vorüberging) soÄ Diaz eine verletzende Bemer kung über die Anhänger Carantzas geinacht haben, woraus er mit einem Manne namens Guerrero in einen heftigen Wortwechsel geriet. Guerrero stürzte sich mit einem Messer aus Diaz, worauf beide

mit einan der rangen. Guerrero versetzte Diaz. einen Stich in den Kops, wobei er ihn aber nur leicht verwundete. Er selbst wurde von einem Unbekannten durch einen Re volverschuß schwer verletzt. Aus der Bewegung in China. Peking, 7. Nov. (Reuter Meldung.) Das Mani fest des Präsidenten Nuanschikkai gegen die Kuomintang- Partei hat hier keinerlei Erregung hervorgerufen. Bei den Anhängern ist die Furcht stärker als die Neigung, die Opposition gegen die Regierung fortzusetzen. In Peking ist man allgemein

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Tiroler Stimmen
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Page 4 of 6
Date: 23.06.1911
Physical description: 6
auf die seltsame Poli tik Montenegros zu lenken. Die Pforte will in dieser Angelegenheit keine weiteren Mahnungen zur Ge duld entgegennehmen, sie fordert vielmehr die Mächte auf, ihren guten Rat den Montenegrinern angedeihen zu lassen. Die türkische Regierung müßte weitere Ratschläge als Einmengung in ihre Angelegenheiten auffassen. Die Mächte nahmen diese Erklärung der Pforte freundlich auf. Einige gaben bereits zu, daß Montenegro die Schuld an den Schwierigkeiten trage. Erpräfident Diaz. Obwohl seit

einigen Wochen schon seines „Thrones" beraubt, mag ein Rückblick über die Bedeutung dieses in letzter Zeit so oft ge nannten Mannes am Platze sein, jenes Mannes, der einst schon dem Kaiser Maximilian entgegengetreten war, obwohl er — wie er nachher öfter äußerte — die Erschießung des Kaisers nie zugelassen hätte, wenn es in seiner Macht gestanden wäre; auch Maximilian selbst betrachtete Diaz als seinen immer noch ehr lichsten Gegner. Mexiko, das seit der Lostrennung von Spanien nicht weniger als 300

Pronunciamentos esehen hatte, das noch bis 1884 ein Tummelplatz isziplinloser Banden gewesen war, hat Diaz seine Ruhe und seinen verhältnismäßig großartigen Auf schwung zu verdanken. Er verstand es, die materiellen Mittel, die das nordamerikanische Kapital bot, auszu- nützen, ohne doch der nationalen Unabhängigkeit etwas zu vergeben. Dabei hat er allerdings dem Grundsatz gehuldigt: Der Zweck heiligt die Mittel, und war seine Politik durchtränkt von macchiavellistischem Geiste, welchen er mit der brutalsten

Rücksichtslosigkeit in die Tat umsetzte. So hat er eine Machtfülle in sich vereinigt, wie sie Maximilian nie angestrebt haben würde, wie sie auch kein Kaiser oder König in Europa besitzt, so daß Mexiko lediglich dem Namen nach Re publik war, in Wirklichkeit unter dem Regime eines aufgeklärten Despotismus stand. Seinerzeit hat er selbst gegen Tejada einen Aufstand erregt, weil der selbe sich das zweite Mal zum Präsidenten wählen ließ; nachdem aber Diaz Präsident geworden, ließ er sich sechsmal nacheinander wählen

und die betreffende Verfassungsbestimmung einfach streichen. Diaz teilte seine Präsidentschaft in zwei Perioden ein (nach seinem eigenen Ausspruche): Die erste war die der Peitsche, die zweite die der Kuchenverteilung. Er hat aber nicht bloß die Peitsche benützt, sondern viel ein schneidendere Instrumente und namentlich am Beginn feiner Tätigkeit viele Oppositionsmänner einfach ver schwinden lassen, so daß ein Politiker sich äußerte: „Wir Mexikaner haben eine republikanische Verfassung, - ...... v „Neue Tiroler

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 6
Date: 08.05.1911
Physical description: 6
der Proselytenmacherei bei Mischehen jetzt für die Protestanten geradezu als Forderung aufgestellt wird: „Es soll bei den zu schließen den Mischehen darauf hingewirkt werden, daß bei der Anmeldung auch auf den Üebertritt des betreffenden Teils zur evangelischen Kirche hingcarbeitet wird". . . . Die Revolution in Mexiko macht Foritschrüte, das geht sowohl aus den mexikanischen, wie Washing toner Meldungen hervor und Diaz, der greise Diktator scheint nicht mehr der Herr über die Situation zu wer

den. Aber auch die Regierung der Vereinigten Staaten dürfte nicht zuviel Fische aus der jetztigen Trübung er gattern, wie sie es hofft, denn, wenn sie auch durch die geheime Unterstützung des Präsidenten Madero die Re gierungskräfte schwächt, so ist doch Madero vor allem ein eifriger, glühender Patriot, der nur das System und die Person Diaz bekämpft. Im gegebenen Moment wird Madero im Lande Frieden machen und die Ameri kaner können zusehen. Madero versuchte ja zuerst den Kampf auf legalem Boden: als Oppositionsführer

diese Sympathien, als ue zu deutlich wurden, von sich abschüttrln; seine Er- yeoung ist als nationale populär geworden, und wenn >e zu fremder Intervention führte, mußte sie unpopulär erden und die Stellung Diaz' gestärkt werden. Darum rJl* ai ^ Madero entschlossen, den Versuch zu fi .T n ' stch mit Diaz ein Friede zustandebringen lasse, tm das autokratische Regime beseitigt würde, nt-a'flfc ^ das Opfer gebracht, seinen Vize- ^vrral fallen zu lassen, sowie alle möglichen dar>,ni ltno

Verrvallungsänderuiigen vorzunehmen, auch die Richtwiederwählbarkeit sämtlicher hoher R,c ^vgane (die Präsidenten ustv.), sowie soziale QuirSw °™ prD ^ en - Und doch wäre es eine Don "k ne Mexiko demokratisch zu regieren. Sofort würden die Rowdys politisch und insbesondere finan ziell den Staat niederbringrn, da Diaz starker Arm nimmer schreckt. Allerdings ist Diaz nicht frei von Schuld, denn auch er Hai seine verschiedenen Liebhabereien im Verwaltungsgebiet. Allein, er ist wenigstens der gefürchtete Gegner

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Tiroler Stimmen
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Page 4 of 6
Date: 11.05.1911
Physical description: 6
der Krone, aber nur von fünf jährlich. Peers, die nicht dem Oberhaufe an- gehören, sollen fortan das Recht haben, im Unter- Hause zu sitzen. Die erste Lesung des Gesetzentwurfes zur Reform des Oberhauses wurde angenommen. „Die Lage in Mexiko. Die Abdankung des greisen Präsidenten Diaz, der mit eiserner Faust jahrzehnte lang die Geschicke der Republik geleitet hat, ist nun beschlossene Tatsache. Aber Diaz verläßt seinen Posten nicht bedingungslos; denn er fordert als Bedinauna seines Rücktrittes vorerst

die Herstellung des Friedens und dann erst, wenn er sich vergewissert haben wird daß seinem Rücktritte nicht Anarchie folgt, wird er seinen Posten verlassen. Dem Präsidenten Diaz, der s sein Land bisher von den Einflüssen der amerika nischen Spekulanten und Ausbeuter stets zu beschützen gewußt hat, wird das Scheiden aus dem Präsidenten- hause schwer fallen, um so mehr, als er wissen muß, > daß sein erbittertster Gegner Madeira die Nachfolger schaft antreten wird. Dieser gilt als ein ausge sprochener

Amerikanersreund, und schon seine ver wandtschaftlichen Verbindungen zu hohen amerikani schen Persönlichkeiten werden ihm die Prätendentschaft außerordentlich erleichtern. Die Nachricht von der Abdankung des Präsidenten Diaz scheint fast überall in Mexiko freudige Aufnahme gefunden zu haben, s> < { sehr hat sich die Lage für Diaz in letzter Zeit ver schlimmert. Am größten ist dem Jubel natürlich m Lager der Aufständischen und Madeira selbst ist es, der denr Amtsmüden in Mexiko .ein Telegramm sendet

auf eigene Faust einen Wapen- stillstand mit den Regierungstruppen abschlosstn- 0» kann also die Präsidentschaft Diaz, der erklärt hat, erst dann zu gehen, wenn der Friede im Lande voll kommen hergestellt ist, noch längere Zeit dauern. Korrespondenzen« Stams, 10. Mai. Im Weiler Hawlang JJjJ :ute nach langwierigen Magenleiden der Nockeler-^a osef Auer, im 42.' Jahre seines Alters. Er as Au bei Oetz und hinterläßt neben der Witwe, :st vor 10 Tagen einem Kinde das Leben Mv t Inder; 4 andere find ihm im Tode

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Page 3 of 4
Date: 11.04.1876
Physical description: 4
vierundvierzig Anklagepunkte gegen denselben auf. — Ueber den Fortgang der mexikanischen Revolution wird über New-Aork telegraphisch berichtet: Porfirio Diaz traf am 1. April früh Morgens mit 1000 Manu vor Matamoras ein. Labarra, der von der Regierung aufgestellte Kommandant, sandte 300 Mann aus, um Diaz anzugreifen, aber die meisten derselben desertirten, und die 1000 Mann starke Besatzung der Stadt weigerte sich, gegen Diaz zu feuern, der in die Stadt ein drang; schließlich gingen alle Regierungstruppen

, mit Ausnahme einer kleinen Abtheilung Kavallerie und Artillerie, zu ihm über. Nach schwacher Gegenwehr zog sich Labarra mit einer Reiterab theilung über den Rio Grande nach Texas zurück und befindet sich gegenwärtig in Brownsville. Diaz nahm von Matamoras Besitz, während der Rest der Regierungstruppen sich in zwei Forts in den Vorstädten verschanzte, wo der Kampf am Samstag fortdauerte. Commandeur Johnson, der Koinmandaiit des zu Matamoras stationirten amerikanischen Kanonenbootes „Rio Bravo" meldete

telegraphisch an den Marineminister: „daß Diaz ant 2. d. Morgens in Matamoras einzog, ohne bedeutenden Widerstand zu treffen, daß die Ordnung vollkommen aufrecht erhalten ivird und Labarra mit nur 20 Mann nach Broionsville entflohen ist. Nach dem Dafürhalten des amerikanischen Flottenoffiziers hat die amerikanische Regierung keine Aussicht, Matamoras in der näch sten Zeit wieder zu erobern, da alle Regierungstruppen in der Gegend sich an die Insurgenten entweder angeschlossen oder die Waffen gestreckt

haben. Sehr groß ist die Zahl derjenigen, welche sich auf texanisches Gebiet geflüchtet haben; doch verlautet bis jetzt nichts, daß die Leute des Diaz sich gegen Amerikaner oder andere in Matamoras lebende Ausländer, die unter dem Schutze des ameritanischcn Kanonenbootes stehen, Beleidignngen hätten zu Schulden kommen lassen. Die auf texanisches Gebiet übergetre tenen Mexikaner wurden entwaffnet. Die Revolution in Mexiko aber hat eine solche Ausdehnung angenommen, daß möglicher Weise die gegentvärtige

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Page 3 of 8
Date: 13.05.1911
Physical description: 8
. Die Zahl der im Kampfe in Juarez gefallenen Rebellen sott fünfzehn betragen; die Regierungstruppen verloren fünfzig Mann. Außerdem gab es gegen 250 Verwundete. Die Rebellen nahmen das Gefängnis mit Dynamitbomben. Die von ihnen befreiten politischen Gefangenen schloffen sich den Rebellen an. Die Brände sind wieder gelöscht. Unter dem Vorsitze des Präsidenten Diaz wurde kiu Kabinettsrat abgehalten. Nach diesem wurde ange kündigt, General Rabago sei angewiesen worden, sofort auf Juarez zu marschieren

der repräsentierten Groß mächte an, um eine Aussprache über etwa notwendig werdende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ord nung herbeizuführen. Wahrscheinlich wird Diaz den fremden Kolonien die Genehmigung erteilen, sich zu bewaffnen, ähnlich wie zahlreiche mexikanische Kauf leute und ihre Angestellten eine solche erhielten. Ma dero erklärt auch neuerdings wieder seine Bereitschaft zum -Friedensschluß, seine Anhänger verlangen aber den sofortigen Wcktritt Diaz' als Vorbedingung. Der JnsurgentenDhrer bereitet

Andeutungen zufolge, die Regierung der Union ein etwaiges Verlangen Mäderos, die Insurgen ten als kriegführende Macht anzuerkennen, nicht er füllen, in erster Linie deshalb, weil dadurch die Ansprüche amerikanischer Bürger an Diaz' Regierung auf Schadloshaltung für erlittene Unbrll hinfällig würden. Navarro, dessen Verteidigung von Juarez nicht als ein militiräsches Meisterstück betrachtet wird, wurde mit 27 Offizieren von Madero zur Tafel ge laden und dann gegen Ehrenwort freigelaffen. Die Insurgenten

, die südlich von der Stadt Mexiko stehen, bestreiten, daß sie Frieden mit der Regierung gemacht hätten. „World" meint, es sei nun aber höchste Zeit' für Diaz' Rücktritt; die anderen tonangebenden Blätter kommentieren die jüngsten Ereignisse nicht. Korrespondenzen» Innsbruck, Mai. (Aus Gewerbekreisen.) Zn Mühlau haben die Sozialdemokraten, unter den Fittichen des jüdischen Großkapitales eine Brotfabrik fertiggestrllt, benannt „Erste Tiroler Arbeiter-Bäckerei". Das Organ des Innsbrucker Freisinns

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Page 6 of 6
Date: 12.02.1913
Physical description: 6
ist ungeklärt. Die Revolution in Mexiko. Mexiko, 11. Februar. Seit 10 Uhr herrscht ein Straßenkampf, der von starke,,, Geschützfeuer begleitet ist Mexiko, 11. Februar. (Reuter Meldung.) Die Lage der Regierung ist im wesentlichen unverändert, obgleich 500 Soldaten des treugebliebenen Generals Blanquet und eine andere kleine Abteilung in der Hauptstadt eingelangt sind. Indessen dürfte General Diaz, wenn es der Regierung nicht gelingt, die noch zögernden Elemente zu gewinnen mit seiner überlegenen Artillerie

dem Angriff wiederstehen können. Es herrscht Ordnung, die meisten Banken sind geschlossen sowie die Mehrzahl der Läden, die Straßen sind verlassen und die Straßenbahnen haben den Verkehr eingestellt. Madero ist in den Palast zurückgekehrt, wo er mit den Ministern eine Konferenz hatte. Seine Gattin hält sich in Chapultepek auf. Madero vertraut daraus, daß die Regierung die Oberhand gewinnen werde. Er glaubt, daß die genügende Anzahl von Truppen mobilisiert werden kann, um Diaz erfolgreich anzugreifen

. Die dip lomatischen Vertreter bemühen sich, um die Erlaubnis, eine aus Ausländern bestehende Patrouille bilden zu dürfen, um die Fremdenquartiere beschützen zu lassen, bis jetzt jedoch ohne Erfolg. 800 Soldaten und 8 Kanonen be schützen den Palast. Diaz erklärte, nicht angreifen zu wollen. Diaz scheint in reichlichem Maße mit Munition und Geldmitteln ausgerüstet zu sein. IV! : * Fiume, 11. Febr. In den letzten Wochen wüteten im Atlantischen Ozean an den Küsten Marokkos bestän dig heftige Stürme, sodaß

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Page 3 of 6
Date: 24.11.1910
Physical description: 6
der Aufständischen befinden und auch das Militär, das autz Konskribiertrn besteht und indem sich auch Verbrecher befinden sollen, die man statt ins Gefängnis in den Wafsenrock gesteckt habe, sei nicht zuverlässig und fraternisiere mit den Revo lutionären. Das ist ja nun wohl möglich, aber man wird alle diese Meldungen mit einiger Vorsicht auf nehmen müssen, ebenso wir die andere, daß Präsident ' Diaz Herr der Lage sei. Die Ursache d-r jetzigen Un ruhen ist wohl in den Vorgängen zu suchen, die der letzten

Präsidentenwahl vor« -.gingen. Porfirio Diaz, der seit 1876 mit einer kurze r Unterbrechung von vier Jahren die Präsidentschaft ausübt und im September 80 Jahre alt geworden ist, hat diesmal sowohl für die Präsidentschaft selbst, als auch für di: Stelle des Vize präsidenten eine starke Gegnerschaft gehabt. Er regiert manchen ehrgeizigen Politikern zu lange und da sein jetziger Präsidentschaftstermin voraussichtlich sein letzter sein wird, so spielt in Mexiko, wie in einem Wahlkönig- rrich, die Frage

der Nachfolge eine sehr wichtige Rolle. Zwei Gegner waren es besonders, die dem Präsidenten entgegeniraten. Um die Präsidentschaft bewarb sich Madero, der be sonders im Norden Mexikos bei der jüngeren Generation eine ziemliche Popularität genießt, während General Reyes, der frühere Gouverneur von Nuevo Leon, die Vizeprä- \ stdentschaft erstrebte. Diaz hatte aber für dieses Amt j einen eigenen Kandidaten, Corral, eines seiner gefügigen i Werkzeuge, ausersehen und widersetzte sich der Kandidatur > Repes

', vermutlich aus der bei machtfrohcn Staatsmännern s öfters beobachteten Eifersucht gegen andere Männer von j tatkräftigem Charakter Es gelang damals Diaz leicht, ! die beiden unbequemen Bewerber zu beseitigen. Der eine, j Madero, flüchtete nach Texas, wurde vom Präsidenten in j einer ehrenvollen militärischen Mission nach Paris ge- j sandt. Jetzt aber erscheinen beide wieder aus der Bühne > der Ereignisse und leiten den Aufstand. Ob es dem Prä. sidenten so leicht wie im Frühjahr 1908 gelingen

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 8
Date: 30.08.1913
Physical description: 8
, daß die Union in Mexiko einfach mngreisen und dort sich häuslich niederlassen will. Aus eine entsprechende Veranlassung, ja die. Notwendigkeit eines Eingreifens hinzuweisen, fällt der Union nicht schwer. Die Mexikaner bieten selbst den Anlaß durch ihre fortgesetzten inneren Unruhen. Bekanntlich ist der Vorgänger Huertas, Madera, nach kurzer Herrschaft von den Anhängern des ge stürzten mexikanischen Präsidenten Porsirio Diaz und von anderen gegnerischen Parteien Anfang Februar dieses Jahves

, daß er und Felix Diaz der Neffe Porfirios, an dem Tode Maderos die Schuld trugen. Präsident Wilson entschied sich dafür, daß eine pro visorische Regierung kein Recht auf Anerkennung habe, Huerta wird -aber von einem großen Teile der Be völkerung selb st nicht anerkannt und der allein kompe tente Kongreß der Republik Mexiko hat noch keinen legalen Beschluß gefaßt. Der nordamerikanische Prä sident vertritt die Anschauung, daß Huerta auf die offizielle Präsidentschaft Mexikos darum noch nicht An spruch

. scheinen sich auch 'Großbritan nien, Frankreich, Deutschland und Japan anzuschließen, welch letzteres den dorthin äbges-andten General Felix Diaz nicht empfangen wollte. Das XVill. Stück des Gesetz-und Verordnungs blattes für Tirol und Vorarlberg enthält unter Nr. 56 die Kundmachung des Statthalters vom 2. August, betreffend die Abänderung des § 12 des Statutes der tirolischen Landeshypothekenanstalt. Die neuen Militürforderungen. Aus Wien wird gemeldet: Die Forderungen der Heeres- und Marine

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Page 3 of 6
Date: 11.02.1913
Physical description: 6
Sonntag bis 10 Uhr «Bends im Nationalpalast be lagert, den er um diese Zeit mit den Ministern ver ließ. Seine Familie floh auf die japanische Gesandt schaft. Schon früher wurde in diplomatischen Kreisen als Tatsache erzählt, daß Madero nicht imstande sei, die Ausländer mit den ihm zur Verfügung.stehenden Kräften zu schützen. Es verlautet, daß Diaz Madero ein Ultimatum gestellt habe, in der Form, daß er ihn wissen ließ, wenn er sich nicht ergebe, würde er den Palast in die Luft sprengen

. Die Stadt ist ruhig, jedoch sollen in der Sonntagnacht 250 Per sonen getötet und mehrere hundert verwundet worden sein. Nach späteren Meldungen ist Madero mit seiner Familie auf die Nachricht, daß General Blanquet mit einer Streitmacht angekommen sei, und sich weigere, gegen Diaz zu kämpfen, westwärts nach der Küste zu geflohen und hat die Brücken zwischen Mexiko und Toluka verbrannt. — lieber die Kämpfe am Sonn tag wird noch gemeldet: Es haben während des Tages vier gesonderte Gefechte stattgefunden

, von denen sich das blutigste vor dem Palais abspielte und mit der formellen Uebergäbe der Truppen in der Artillerie kaserne endete. Die meuternden Truppen, an deren Spitze die Schüler der Kriegsschule von Thalpen mar schierten, zogen dann zum Gefängnis, wo sie Diaz befreiten. Korrespondenzen. Silz, 10. Febr. (Zwei 83jährige Männer gestorben u. a.) Der eine, Nikolaus Planer, vulgo Klaus, langjähriger Waldhüter, Witwer, wurde heute beerdigt. Um die Mittagsstunde folgte ihm heute der Bauer Norbert

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Page 3 of 6
Date: 10.03.1911
Physical description: 6
,von revolutionären Umtrieben erschütterten Staate die gestörte Ordnung wiederherzustellen, um eine Intervention europäischer Mächte im Sinne der Monroe-Doktrin unmöglich zu machen. Seit ungefähr 50 Jahren beherrscht ein Name die Geschichte Mexikos: der Porsirio Diaz'. Nun scheint schon seit einiger Zeit das Leben des 8! jährigen Diktators zu Ende gehen zu wollen. Seil einem halben Jahre sieht sich Mexiko vor die Möglichkeit gestellt, zu einer Präsidentenwahl schreiten zu müssen. Ebenso alt ist die mexikanische

Revolution, die von der Gegenpartei Diaz' ins Werk gesetzt worden ist. Das Ziel dieses Aufruhrs ist, die Wahlbewegung in gewalttätiger Weise vorzubereiten. Den Regie- rungstruppen ist es wohl hie und da gelungen, die Rebellen niederzuwerfen, doch erhoben sie sich immer wieder, und sie haben sich vor allem die Grenzpro vinzen zur Basis ihrer Operationen erwählt, um im Bedarfsfälle rasch über die Grenze flüchten zu könnest. Das Gros der Rebellen ist vor der Stadt El Juarez konzentriert. Diese geographische

Situation allein zeigt schon, daß die Vereinigten Staaten leicht von der mexikanischen Revolution in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Das Kabinett von Washington hat daher schon vor längerer Zeit seine Bereitwilligkeit erklärt, El Juarez zu besetzen, um eine Einnahme der Stadt durch die Aufständischen unmöglich zu machen. Diaz mußte natürlich dieses Anerbieten ablehnen, um nicht einen Sturm der Entrüstung auch im eigenen Lager zu entfesseln. Seither haben sich aber die Ver hältnisse in Mexiko

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Page 2 of 6
Date: 08.03.1902
Physical description: 6
wird am 15. ds. dem allgemeinen Beziehungen zur mexikanischen Republik wieder anzu-s Verkehr wieder übergeben werden. — Die Meisterkranken- knüpfen. Man lässt im Vatican den Verdiensten des'caffe für Bozen, Gries und Zwölfmalgreien hält am 13. Präsidenten der Republik, Porfirio Diaz, volle^ds. abends im Hotel „Erzherzog Heinrich" die diesjährige Gerechtigkeit widerfahren, indem man anerkennt, dass die ^ Generalversammlung ab. — Eine Mailänder-Gesangs- Verwaltung eine gerechte und duldsame sei. In der 20-! Gesellschaft

, aus acht Personen bestehend, concertiert am jährigen Periode, seit Porfirio Diaz die Herrschaft inne 8. und 9. ds. abends im Hotel „Walter von der Vogel hat, genießt die katholische Kirche in Mexiko volle Actions- weide". freihert, dre Orden können sich frei bewegen und der) 6. März. Heute 2'/* Uhr früh starb ims _ Katholicismus hat sich in Mexiko gedeihlicher entwickelt hiesigen Kapuzinerkloster P. Ildefons Pircher, Ordens- > und Verpflegung der Führer oblregt wre m i^»-» -als in irgend

seinen Gott drenend. In jungen Jahren war er längere Zeit: zur Verfügung gestellt und die Museumsvorftehung o: Grund, dass General Porfirio Diaz in Mexiko eine voll- Pfarrer in Tarasp, wo er auch eine Psarr-Filiale erbaute.! Besichtigung des Museums, Herr A. v. Guggenberg oen ständige Trennung des Staates von der Kirche durch- Guardianatsstelle versah er unter anderem auch in seinem i Besuch des Panoramas gestattet, geführt hat und dass er unter Aufrechterhaltung des Heimatsorte Schlanders, wo er so gerne

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Page 3 of 4
Date: 03.05.1871
Physical description: 4
, die einen sehr üblen Eindruck hervorgebracht hat. ist die, daß der neue Syndikus nicht bis zum Schluß der Revue und dem Defiliren der Natio nalgarde beigewohnt hat. Der „Corso di Gala", der nach dem Festprogramm sich an die Revue anschließen sollte, hat sich von einem gewöhnlichen Corso in Nichts unterschieden. Die Mehrzahl der Verkäufer weigerte sich, diesen Tag als einen Festtag anzusehen, und hatten ihre Gewölbe offen gelaffen. Die „Libertä", die diese Thatsache nicht läugnen kann, und vielleicht

rc.; über dem Ganzen schwebte die Stella d'Jtalia. Unglücklicherweise gestattete aber ein ungünstiger Wind diesem Stern nicht länger als eine Se kunde zu glänzen. Wird man auch diesmal noch, wie damals bei Gelegenheit des Nordlichtes, den P Secchi beschuldigen, den Liberalen diesen schlimmen Streich gespielt zu haben, um das gute Volk hinter's Licht zu führen? Die Illumination des Corso war fast Null. Um sich über diese Niederlage zu trö sten, bemüht sich der „Tempo" darin „einen mächtigen Beweis des patriotischen

und nationalen Gefühls der Römer zu ent decken, die so gut ein rein politisches Fest von einem andern nicht politischen zu unterscheiden vermögen." Aber die offiziösen Dimostranti waren nicht dieser Ansicht, denn, als sie nach der Girandola über den Corso zogen, verlangten sie brüllend und pfeifend die Beleuchtung der Fenster. Es lebe die Freiheit! Wir sind an diese Art von Demonstrationen schon zu sehr ge wöhnt, um uns darüber zu beunruhigen, aber die Entrüstung aller ehrlichen Menschen wurde hervorgerufen

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