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Tiroler Stimmen
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Page 6 of 8
Date: 02.11.1910
Physical description: 8
. Ebenso empfehle ich meine vorzüglichen Südtiroler- und Jstrianerweine. Für Touristen und Jäger empfehle echt gebrannten Zwetschgen-, Enzian- und Kranebitter- Branntwein. Hochachtungsvoll Anton Gutmann. "AL?" ?*"! Innsbruck. Kkspoldkrahe Nr. 25. Die lebenden Sprachen moii toMethode Berlitz, „Eine Sprache wird durch den Gebrauch erlernt, durch die Grammatik bloss vervollkommnet“. (Leibnitz.) Die Methode Berlitz ist die systemati sierte Form der Erlernung einer fremden Sprache im fremden Lande

durch den wirklichen Gebrauch. Während des Unterrichts nach der Methode Berlitz hört und spricht der Schüler nur die Sprache, die er sich an zueignen wünscht. Es bestehen zur Zeit 330 Berlitz- Schulen. Während ihres mehr als dreißig jährigen Bestandes haben sich dieselben ausschließlich dem Unterrichte der neuern Sprachen gewidmet und sich daraus eine Spezialität gemacht. Die Lehrkräfte werden vor Beginn der Erteilung des Unterrichts zur Anwendung dieser Lehrweise formiert. Dieselben unter richten in der Regel

nur ihre Muttersprache. Die Lehrkräfte der Berlitz-Schulen stehen unter der beständigen Aufsicht der Direktoren und Inspektoren, welche ihrer seits in der genauen Anwendung der Methode durch den Verfasser derselben, Herrn Berlitz unterrichtet wurden und un unterbrochen unter dessen Oberleitung stehen. Um sich über die Organisation der Berlitz-Schulen zu unterrichten und sich über die Vorzüge der dort angewendeten Lehrweise zu überzeugen, nehmen Sie eine Probelektion gratis oder verlangen Sie einen Pro spekt

, dessen Zusendung gratis und franko erfolgt. The Berlitz School of Languages Innsbrncte Landhaus-Strasse Nr. 6 Telephon 2046/EV. Spezialabteilung für Uehersetzungen. SbSSSWWWLWSSSSSWSSKSSSSWS» Ed. Thomma Innsbruck ErTdÄ Museumstrasse Nr. 22 • ■ En gres Sämtliche Mode-, Wirt ood Knrziarea. Preise billiger wie überall! bester Lage der Stadt, mit der ganzen Front nach Süden, mit allem modernen Komfort, Badezimmer re. ausgestattet, steuerfrei, mit sehr großem Zins erträgnis bei geringer Anzahlung zu verkaufen

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Tiroler Stimmen
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Page 6 of 6
Date: 01.10.1910
Physical description: 6
Schneider- md Modisten-Ingehöre zu bekannt reell billigen Preisen. ^7 sm w -. Die lebenden Sprachen nacnderMethode Berlitz. „Eine Sprache wird durch den Gebrauch erlernt, durch die Grammatik bloss vervollkommnet“. (Leibnitz.) Die Methode Berlitz ist die systemati sierte Form der Erlernung einer fremden Sprache im fremden Lande durch den wirklichen Gebrauch. Während des Unterrichts nach der Methode Berlitz hört und spricht der Schüler nur die Sprache, die er sich an zueignen wünscht. Es bestehen zur Zeit

330 Berlitz- Schulen. Während ihres mehr als dreißig jährigen Bestandes haben sich dieselben ausschließlich dem Unterrichte der neuern Sprachen gewidmet und sich daraus eine Spezialität gemacht. Die Lehrkräfte werden vor Beginn der Erteilung des Unterrichts zur Anwendung dieser Lehrweise formiert. Dieselben unter richten in der Regel nur ihre Muttersprache. Die Lehrkräfte der Berlitz-Schulen stehen unter der beständigen Aufsicht der Direktoren und Inspektoren, welche ihrer seits in der genauen

Anwendung der Methode durch den Verfasser derselben, Herrn Berlitz unterrichtet wurden und un unterbrochen unter dessen Oberleitung stehen. Um sich über die Organisation der Berlitz-Schulen zu unterrichten und sich über die Vorzüge der dort angewendeten Lehrweise zu überzeugen, nehmen tue eine Probelektion gratis oder verlangen Sie einen 1 ro- spekt, dessen Zusendung gratis und franko ertoigt. The Berlitz School of Languages Imnsltrtscfe Landhaus-Strasse Nr. 6 Telephon 2046/IV. Spezialabteilung

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Tiroler Stimmen
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Page 6 of 6
Date: 09.10.1909
Physical description: 6
40 Heller. Verlag von Oeinr'ich SchrVic?, kais. und kön. Hofbuchhändler, Annsbpuck. The Berlitz Schools of Languages. Es ist eine allbekannte Tatsache, daß der akademische Sprach- nnterricht weder eine Sprachfertigkeit vermittelt, noch „Der arme Jonathan" vorbereitet. SaMWelksrften hev „Neuen Tiroler Stimmen" Peterspfennig 1 K. DAS ZÄHNEN DER KINDER Lassen Sie sieh nicht durch das Zahnen Ihrer Kinder beunruhigen, sondern geben Sie den Kleinen SCOTTS EMULSION und Sie werden keine schlaflose Nächte mehr

Resultate erzrelen, wie sie kaum im gleichen Zeitraum durch einen Auf enthalt im Anslande erreicht werden können. Seit mehr als einem Bierteljrhrhundert ihres Bestehens strebt die Berlitz School of Languages gerade diesem Ziele zu, und der Fortschritt ihrer Schüler ist bezeugt worden nicht nur durch Gelehrte und Geschäftsleute, sondern auch durch Auszeichnungen, die ihr von ver schiedenen Regierungen verliehen wurden. Die Me thode der Berlitz Schoo! ist ihr eigentümlich und läßt sich nicht in Gynnrasien

Und Universitäten an wenden, da diese durchaus verschiedene Ziele im Auge haben. Die Universitäten bilden Philologen heran, die Berlitz Schools dagegen Linguisten, jene lehren kritisch vergleichende Sprachwissenschaft, diese die Kunst der praktischen Sprachbeherrschnng. §Fl&!flfliIIMlte in grösster Auswahl und zu den billigsten Preisen bei JOHANN MÜLLER, Innsbruck, Dreiheiligenstr. I empfehle dem hochw. Klerus mein reich haltiges Lager aller Devotionalien als: Mostnkränze, Kreuze, Milder, Kleötlilleu

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Tiroler Stimmen
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Page 4 of 8
Date: 14.01.1911
Physical description: 8
einzulegen. Das argentinische Fleisch eignet sich insbesonders vorzüglich zum' Braten und Dünsten. Zu diesem Zwecke ist es notwendig, das aufgetaute Fleisch vorher auf beiden Seiten zu klopfen. * (Französischer Vortrag mit Lichtbildern der Berlitz-Schule.) Nicht jedermann kann nach Paris wandern. Um die Hauptstadt Frankreichs gründlich kennen zu lernen, muß man dort viele Monate hindurch wohnen und ein Fremder sein. Herr Professor Gaydou hat ganz Frankreich durchzogen' und sich über alles orientiert

, was Zuhörer oder Leser interessieren kann. Mit ihm ist eine Reise durch Frankreich interessant und lehrreich, weil er von seinem Vaterlande spricht und als Pädagoge weiß was für Details die Aufmerksamkeit die Durchschnittsschar der Zuhörer zu fesseln vermögen. Kein Zweifel, daß auch dieser Vortrag gut besucht sein wird Karten sind zu haben sowohl im Bureau der Berlitz-Schule, Landhausstraße 6, als auch in der Musi kalienhandlung Johann Groß, Maria Theresienstraße 37; ferner ab halb 8 Uhr heute abends

das sonderbare Gefühl, eine Dummheit begangen zu haben. Rechnet man zu diesem Gelbe die Auslagen für Schule, Kirchenbauten, Missionen, Charitaswerke, Ver einsangelegenheiten, kirchliche Universitäten usw., so kommt man zur Wahrnehmung, daß die Katholiken mindestens eine Hundertmillionen-Gottessteuer auf weisen können. Und das ist gut. Gebert bringt Ein nehmen, und sollte auch Himmelssegen finanziell die Gläubigen nicht belohnen, so wird moralisch dieses Opfer das zu reiche Frankreich auf eine höhere Stufe

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Tiroler Stimmen
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Page 4 of 6
Date: 01.10.1910
Physical description: 6
aus Rattenberg statt. — In St. Ulrich in Gröden war am Monrag die Trauung des Herrn Felix Moroder, Svarkassebeamter, mit Frl. Magdalena Stuflesser zu Callian und am Dienstag wurde Herr Josef Moroder, Bildhauer zu Lusenberg, mir Frl. Aioisia Moroder getraut. * (Musikverein.) Dir erste Probe des gemischten Chores ist am Montag, den 3. Oktober, um 6 Uhr abends im Claudiasaale. Die Mitglieder werden er sucht, vollzählig zu erscheinen. Anmeldungen neuer Mit glieder werden entgegengeuommen. * (Berlitz - Schule

.) Unsere Stadt - Abonnenten machen wir auf den der heutigen Stadtausgabe bei liegenden Prospekt der Berlitz-Schule ganz besonders auftnerksam. * (Stenographiekurse.) Die Einschreibungen für die vom Tirolischen Stenographenverein angrkündigteu Kurse finden am Montag, den 3. Oktober, um 8 Uhr abends im ersten Stocks der Knabenbürgerschule, Mar garethenplatz 8, statt. Die Stundenverteilung ist folgende: Anfängerkurs und Kurs für Kammer-, Geschäfts- und \ Bürostenographen jeden Montag und Donnerstag

von jj 8—9 Uhr abends, Fortbildungskurs jeden Dienstag um ! Freitag von 8 — 9 Uhr abends. Die Unterrichtslokale ! befinden sich in oben brzeichneter Schule. Für den An- ü fänger- und Fortbildungskurs ist das Lehrzimmer der III. Klasse im ersten Stocke und für den Kammertürs das Lehrzimmer der I. A Klaffe im zweiten. Stocke be stimmt. Der erste Unterricht beginnt am Dienstag, den 4. Okwber.

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Tiroler Stimmen
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Page 6 of 8
Date: 04.11.1911
Physical description: 8
Heute abends von 8—10 Uhr Turnen in der Turnhalle der Mhn Volks schule, Lpeckbacherstraße. * (Kathol. Gesellenverein Innsbruck.) Die Herren (§fo 0M , werden freundliche gebeten, morgen Sonntag. 'st7 Uhr feilt), in 11 Dreiheiliqenkirche zu erscheinen; abends 8 Uhr Aufnahme der rml Mitglieder, n (Akademischer Juristenverein.) Erste ordentliche Versammlung am 7. November. 8 Uhr c. t. im Hotel „Habsburm „ - - . „ . >te! „Habsbuill-k. Hof". Bortrag des Herrn Universttätsprostssors Dr. Schulz

, 85'— Geld, 98*50 Geld, 100*76 Geld. 9475 m 86'- S4-50 fc ID! 76 M Auch die am meisten beschäftigten Personen der Welt können die erlernen. Wenn es Ihnen möglich ist, durch einige Monate, dreimal wöchentlich in die Berhtz-Scliule 7 i 3 kommen dann werden Sie eine neue Sprache erlernen , ... T^Km-io^n Sie haben keine Grammatik zu Hause einzuüben, auch keine langen und langweiligen Pebunge zu schreiben Oie ganze Arbeit, wird während Ihrer Anwesenheit m der Schule nu^efhrt uiiJza in Farm eines GespHUhes

zwischen dem Schüler und dem Lehrer. Es geht wahrend fieser LekUon keine Zeit VeHoren da der Lehrer nur die Sprache spricht, welche er unterrichtet, und jede Imp .ai er ar Sie s'elif hat den Zw ck. Ihnen ein neues Wort oder eine neue Form, euren id.oma .scheu Aus druck einzuüben oder aber Sie mit einer arammaükalischen Schwierigkeit M- ^ Die Stunden in der Berlitz-Schute sind sowohl für den Geschäftsmann, als auch tnr den L inien »nAberlfegi», lassen Sie sich für eine kostenlose Probestunde einschreiben odei

verlangen Sie einen Prospekt, der Ihnen gratis zugesaiidt wird. The Berlitz School of Languages Innsbruck: Landhaus-Strasse Nr. i. Konversations-Kurse. Spezial-Kurse für junge Knaben und Mädchen. Uebersetzungs-Bureau.

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 8
Date: 06.10.1877
Physical description: 8
Frage von der Wurzel an beleuchten, und ich denke, man wird E im freien 19. Jahrhundert und in der freien Aera auch ein l freies Wort vertragen können. Ich habe schon viel und oft in dieser Frage geschrieben und gesprochen, und es wird hier nichts vorkommen, was nicht bereits veröffentlicht worden ist. Wir haben zunächst folgende drei Fragen zu beantworten: I. WaS ist die Schule von Natur aus durch die j Geschichte und die Offenbarung? II. Was hat die Revolution aus der Schule ge- \ macht? III

. Wie steht es bei uns inOesterreich und speziell - in Tirol mit der Schule? Die Schule ist eine Hilfsanstalt der Eltern zur Erziehung der Kinder. Der Zweck der Schule ist, die Kinder im Vereine mit den Eltern zu brauchbaren Menschen heranzubilden, so daß sie ihr zeitliches und ewiges Ziel erreichen können. Die Schule ist eine Hilfsanstalt, d. h. insoferne nothwendig, als es den El tern sehr oft und beim besten Willen unmöglich ist, ihren Kin dern jene Erziehung und jenes Maß von Kenntnissen beizubrin gen

. deren sie im Leben bedürfen. Die Schule ist eine Hilfs anstalt zur Erziehung der Kinder, nicht allein zum Unter richte der Kinder. Und warum das? Weil die Schule im Vereine mit den Eltern die Kinder zu brauchbaren Menschen heranbilden soll; das kann aber nicht der Unterricht, das kann nur die vernünftige Erziehung. Zu dieser Erziehung aber ist die Religion unerläßlich; denn nur mit Hilfe der Religion kann der Mensch ein brauchbares Glied der Gesellschaft werden, welches sein zeitliches und ewiges

es in einem preußischen Schulregulativ vonl Jahre 1854: „Die Schule ist die Tochter der Kirche und die Gehilfin der Familie." Gladstone sagt: „Jedes System, welches die religiöse Erziehung als Nebensache betrachtet, ist ein ver derbliches System", und der berühmte Wellington schreibt: „Ich bin kein Schulmeister, aber das weiß ich doch, wenn ihr in eueren Schulunterricht nicht eine gehörige Portion Religion hineinpfeffert, so wird die Welt um viele geschickte Teufel reicher sein." Was folgt

nun aus dieser Auseinandersetzung in Bezug auf das Recht auf die Schule. Das Kind hat ein Recht auf eine christliche Erziehung, ebenso wie es mit der Ge burt das Recht erhält auf Nahrung und Pflege. Ebensowenig als die Eltern berechtiget sind, das Kind verhungern zu lassen oder das hilflose Wesen auszusetzen, ebenso wenig sind sie be rechtiget, es geistig und sittlich verkümmern, ohne Erziehung und ohne Unterricht zu lassen. AuS diesem natürlichen Rechte der Kinder folgt die ebenso natürliche Pflicht der Eltern, dem Kinde

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 6
Date: 07.10.1903
Physical description: 6
Seite 2 Nr. 228 Neue Tiroler Stimmen Mittwoch, den 7. Oktober 1903. Verzeichnis aller Absolventen der Schule angelegt hat, soweit ihr deren Verwendung in der Praxis bekannt ge worden ist, und wenn dieses Verzeichnis der Natur der Sache nach auch nur unvollständig sein kann, so gewährt es doch volle Beruhigung darüber, daß die Schule ihrer Aufgabe, brauchbare Kunsthandwerker heranzubilden, voll kommen gerecht geworden ist. Beachtet man weiter den Einfluß, den der Lehrkörper auf die Entwicklung

des Kunstgewrrbes im Lande seit dem Bestände der Schule von der Gründung des Tiroler Gewerbevereins und der permanenten Ausstellung angefangen bis heute genommen hat, und berücksichtigt man die vielfache praktische Wirksam keit verschiedener Professoren und Fachlehrer, so muß zu gestanden werden, daß die Leistungen der Schule auf dem Gebiete des Kunstgewerbes nicht zu unterschätzen find. Auf der Landesausstellung im Jahre 1893 hat sich auch der Einfluß der Schule auf die Hebung des Kunst • gewerbes deutlich

gezeigt und hat selbst an allerhöchster Stelle Anerkennung gefunden. Auch die wiederholte Ab haltung von Lehrerkursen, durch welche eine große Zahl von Volksschullehrern aus ganz Tirol und Vorarlberg zu Lehrern an gewerblichen Fortbildungsschulen herange bildet wurde, sowie die fachliche Inspektion dieser Fort bildungsschulen von Seite des Direktors der hiesigen Staatsgewerbeschule hat einen weitgehenden Einfluß aus geübt. Wenn nun trotz aller dieser unleugbaren Leistungen der Schule

auf kunstgewerblichem Gebiete doch die ^Um gestaltung derselben zu einer Schule für Kunstgewerbe" gefordert wird, wie soll man diese Forderung verstehen? Man wird nicht fehlgehen, wenn mann sie dahin auffaßt, daß gewisse Kreise mit der Schule nicht zufrieden sind. Es ist ja bekannt, daß die praktische Wirksamkeit einiger Lehrer (insbesondere die erfolgreiche Tätigkeit eines früheren Fachlehrers als künstlerischer Leiter eines größeren Ge schäftes) die Unzufriedenheit mehrerer Gewerbetreibender erregt und im Laufe

der Jahre wiederholt zu mehr oder weniger heftigen Angriffen aus die Schule geführt hat. Diese unfreundliche Stimmung ist endlich auch in die Gemeindestube gedrungen und hat in der Forderung nach der „Umgestaltung der Gewerbeschule" ihren Ausdruck ge funden. Es wäre vom Standpunkte der Schule aus freudig zu begrüßen, wenn dank dem Eingreifen der Re gierung die unfruchtbaren Anfeindungen aufhören und an Stelle derselben ernsthafte und verständige Vorschläge zur Befferung der vermeintlichen oder wirklich

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 6
Date: 07.10.1909
Physical description: 6
gültige Beseitigung der sterilen Gravaminalpolitik ist notwendig und es müssen Berührungspunkte zwischen den Siebenundsechziger-Elementen gefunden werden! Ausland. Ein Kollektivhirtenbrief der französischen Bischöfe über die Schule. Die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe von Frank reich haben an die Familienväter einen bedeutsamen Kollektivhirtenbrief gerichtet, der nach allem, was die nichtkatholische Presse, auch die sog. gemäßigt- liberale vom Schlage des „Temps", daran auszu setzen

hat, eine politisch bewegte Zeit in Frankreich einleitet. Er betrifft die „Rechte und Pflichten der Eltern gegenüber der Schule" nach der Lehre der Kirche. „Die Familie ist eine Gesellschaft, die Gott ein gesetzt hat und die der Mensch nicht zerstören kann", so beginnt das Hirtenschreiben. „Was auch gewisse Philosophen sagen, die von den ärgsten Jrrtümern des Heidentums durchdrungen sind, sie muß im Staate leben, ohne in ihm aufzugehen. Euch Väter und Mütter, gehören die Kinder, denn sie sind Fleisch

oder durch andere vollziehen lassen, und da Ihr sie ge wöhnlich der Schule anvertraut, erscheint es uns sehr opportun, angesichts der jetzigen Konflikte, Euch Eure Rechte und Pflichten gegenüber dieser Institution ins Gedächtnis zurückzurufen, die lediglich eine Ausdeh- ! nung der Familie ist, da der Lehrer die Kinder nur kraft einer Vollmacht der Eltern, denen sie gehören, j unterrichtet. j Väter und Mütter, Ihr habt vor allen Dingen das Recht, eine Schule zu wählen, wo die Kinder so erzogen werden können, wie es tEuer

Glaube erfordert. Ihr habt in zweiter Linie das Recht, wie auch die Pflicht, diese Schule zu überwachen und Eure Kinder sofort daraus wegzunehmen, wenn Ihr erfahren habt, daß die Schule für sie eine Seelengefahr und infolgedessen die ewige Verdammnis bedeutet. Die Bischöfe definieren dann eingehend die bei den Schulsorten, die gegenwärtig in der französischen Republik existieren: die freie oder christliche Schule und die öffentliche oder neutrale Schule. „Die christliche Schule

ist jene, wo der Lehrer in erster Linie die religiöse Unterweisung sich angelegen sein läßt, seinen Schülern Lehrbücher von vollkommener Orthodoxie übergibt und um sie eine Atmosphäre erzeugt, die ihrem Glauben und ihrer Tugend gün stig ist. Die Bischöfe schreiben, ein wahrer Katholik habe wirklich die Notwendigkeit der christlichen Schule begriffen, deren Zahl nach Inkrafttreten des Sepa rationsgesetzes noch erhöht werden müsse. „Der Bau einer katholischen Schule ist ebenso notwendig wie derjenige einer Kirche

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 6
Date: 25.08.1909
Physical description: 6
Gebete und Bittgänge anzustellen. Eine Niederlage der Kulturkämpfer. Die Ministerialentscheidung, mit der der Re kurs des Vereines „Freie Schule" gegen die Ver fügung des Landesschulrates, daß der Volksschulunter richt in den drei Anstalten des Vereines in Wien „unbefugterweise" erteilt werde, abgewiesen wurde, lehrt, daß es den Hock Leuten picht gerade durch wegs gelingen muß, den Gesetzen ein Schnippchen zu schlagen. Der Versuch der Kulturkämpfer, jenes Gesetz, das die sittlich-religiöse Erziehung

der Jugend vorschreibt, zu umgehen und eine Schultype der reli gionslosen Erziehung zu schaffen, hat nunmehr auch bei der obersten Schulbehörde, beim Unterrichtsmini sterium eine entschiedene Abweisung erfahren. Auch gegenüber den liberal-sozialdemokratischen Kirchen hassern der „Freien Schule" werden Recht und Gesetz gewahrt werden. Die logische Folge der Abweisung des Rekurses der „Freien Schule" durch das Unter richtsministeriums war selbstverständlich, daß jene Ver fügung des Landesschulrates

gegen die rekuriert wor den war, nunmehr zu Recht besteht, das heißt, daß die Sperrung der „Freien Schule" ohne weiteres zu erfolgen hat. Der Wiener Bezirksschulrat, der nach Erhält des Erkenntnisses der Unterrichtsver waltung sofort die Sperrung der drei Vereinsschulen anordnete, hat damit nur einen Akt der Selbstver ständlichkeit begangen. Die Schließung war seinerzeit ungeordnet worden, gegen diese Anordnung war der Rekurs ergriffen worden, der Rekurs wurde abge wiefen, also besteht die Anordnung

der Schließung zurecht. Eine andere Meinung hat man im Lager der Kulturkämpfer, wo man von der Kniffigkeit, von der Verwirrung und Tatsachenverdrehung und von der Taktik der Schleichwege alles, von der Geradheit und Offenheit nichts erwartet. Das führende liberale und das führende sozialdemokratische Organ, beide offenbar vom Verein „Freie Schule" in der gleichen Weise instruiert, greifen jenen Teil der Ministerial entscheidung heraus, in der gegenüber einer gegen teiligen Behauptung der Rekursschrift

erkannt wird, daß der Verein selbst, um eine Schule eröffnen zu können, den Nachweis zu erbringen habe, daß die Kirche die vom Vereine mit dem Religionsunterrichte betrauten Lehrkräfte mit ihrer Zustimmung ausge schaltet habe, oder doch nachgewiesen habe, daß seiner seits in dieser Richtung die erforderlichen Schritte unternommen wurden, und erklären mit dem Zynis mus, der den Machern der „Freien Schule" eigen ist, daß das Unterrichtsministerium in feiner Ent schließung nicht den Auftrag

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Page 6 of 8
Date: 09.03.1877
Physical description: 8
Kinder; für katholische Kinder muß darum die Schule auch wahrhaft katholisch sein. Neben den Eltern hat auch die Kirche ein unveräußerliches Recht auf die Schule, weil die Kinder durch die hl. Taufe auch der Kirche angehören, und die Kirche die allgemeine von Gott bestellte Mutter und Lehrerin aller Christen ist, der Eltern wie der Kinder und der Lehrer. Die Priester sind die Diener der Kirche. Zu den Aposteln und ihren Nachfolgern und Gehülfen hat Christus der Herr ge sagt: „Gehet

hin und lehret alle Völker" (Matth. XXVI I. 19), und in Bezug auf die Jugend hat Er ihnen ausdrücklich befoh len: „Lasset die Kinder zu Mir kommen und wehret es ihnen nicht; denn für solche ist das Himmelreich." (Matth. XlX. 16.) Darum muß ihnen nothwendiger Weise eine wesentliche Betheili gung an dem ganzen öffentlichen Unterricht, ein wirksamer Ein fluß auf die Schule eingeräumt werden, wenn diese christlich sein soll. Denn Priester und Kirche, Kirche und Christenthum können sich ebenso wenig von einander

trennen, als Leib und Seele beim Menschen. Weil nun diese wesentliche Betheiligung und dieser wirksame Einfluß auf die Schule ein Recht und eine Pflicht unseres göttlichen Amtes ist, so können wir nicht darauf ver zichten, und kein vernünftiger Mensch kann es als Anmaßung oder Herrschsucht ansehen, wie die Feinde der Kirche uns vor werfen, wenn wir uns um die Schule bekümmern zum Besten der Kinder und zum Wohl der menschlichen Gesellschaft. Wäre es nur ein persönliches Recht, so könnten wir darauf

verzichten; aber es ist eine strenge Pflicht, daß wir uns der Kinder anneh men, so lange es uns nicht ganz unmöglich gemacht wird; sonst würden wir Verräther an unserem hl. Amt und an unserer hl. Religion. Endlich hat auch der Staat, die weltliche Regierung, ein wesentliches Interesse an der Schule, weil er mit Recht von der selben fordern kann, seine künftigen Bürger, und besonders eine gewisse Klasse derselben derart zu unterrichten, zu bilden und zu erziehen, daß sie den Anforderungen ihres Standes

oder Amtes vollkommen entsprechen. Die Schule ist eine Anstalt des Friedens; darum kann sie auch nur gedeihen und ihren Zweck erreichen, d. h. die zeitliche und ewige Glückseligkeit der Menschen befördern, wenn Elten: d. h. Gemeinde und Staat und Kirche Hand in Hand gehen, und sich in Frieden und Einigkeit an der zweckmäßigen Leitung und sorgfältigen Beaufsichtigung derselben betheiligen. 3. Was sind religionslose Schulen? Religionslose Schulen sind solche Schulen, wo allerhand gelehrt

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Page 2 of 6
Date: 23.08.1910
Physical description: 6
hafter, langanhaltender Beifall.) In Beantwortung der Frage, wie die so not wendige katholische Weltanschauung im Volke erhalten und gefestigt werde, legt Redner zunächst die Bedeu tung des Elternhauses dar, in welchem zunächst die Mutter diese Aufgabe habe und hebt dann die Be deutung der Schule hervor, um daraus die Notwen digkeit der katholischen Lehrpersonen zu folgern. Die hohe Schule der kath o l is che n W el t- anschauüng aber ist das praktische Leben, in ihm vor allem die Rot. Redner führt

voN der Glut des Sonnenlichtes. Jene Wahrheiten hat uns Christus gelehrt, der der Welt die verlorenen idealen Güter wiedergab. Er gab wieder die Erkenntnis Gottes, den Inbegriff aller Wahrheit und diese Wahrheit sollte im Schoße der menschlichen Gesellschaft nimmer sterben. Christus gründete eine Schule für die Menschheit und Ewig keitsideen senkte er in die Menschheitsseele. Das innere Paradies des Menschenlebens erstand, Gott offenbarte sich der Menschenseele. Auf diesem Boden erwuchs die christliche

Schule. Sie ward gepflegt von der katho lischen Kirche, lange bevor der Staat sich um sie küm merte. Die ersten Schulen waren Klosterschulen, Dom- und Pfarrschulen und berühmte Lehrer, vielfach auch Priester, haben ihnen dauernden Ruhm gesichert. Es kam die Reformation uNd mit ihr der Riß durch unser Volk, aber in einem Punkte war der alte und der neue Glaube einig: sie forderten und förderten die rechte Erziehung des Volkes. Neue Erziehungspro gramme entstanden und auf katholischer Seite

waren es vornehmlich die Jesuitenschulen, die sich ihrer mit reichem Erfolge annahmen. Erst 100 Jahre später kam der Staat und nahm die Organisation des Schul wesens erfolgreich in die Hand. Der Stand der Lehrer hob sich und der religiöse Zug, der der Schule in den voraufliegenden Zeiten eigen war, er verblieb der Schule. Selbst ein so aufgeklärter Fürst, wie Fried rich der Große, änderte nicht daran und so blieb es bis in das 19. Jahrhundert. Da setzte ein Kampf gegen Religion, Christentum und Kirche

ein. Die ersten Anfänge dieses Kampfes liegen in den Vixrzigerjahren. Die neue Richtung will an Stelle der christlichen Weltanschauung die christusfreie setzen. Die Richtung ging von einem Teile der Lehrer aus und fand über all Unterstützung, wo der religiöse Jndifferentismns gepflegt wurde. Schon früh forderte man Konfessions losigkeit der Schule, Ausschaltung der geistlichen Schul aufsicht. In diesen Forderungen erblickte man die Be freiung der Schule von der Bevormundung der Kirche und man nannte „national

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