gültige Beseitigung der sterilen Gravaminalpolitik ist notwendig und es müssen Berührungspunkte zwischen den Siebenundsechziger-Elementen gefunden werden! Ausland. Ein Kollektivhirtenbrief der französischen Bischöfe über die Schule. Die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe von Frank reich haben an die Familienväter einen bedeutsamen Kollektivhirtenbrief gerichtet, der nach allem, was die nichtkatholische Presse, auch die sog. gemäßigt- liberale vom Schlage des „Temps", daran auszu setzen
hat, eine politisch bewegte Zeit in Frankreich einleitet. Er betrifft die „Rechte und Pflichten der Eltern gegenüber der Schule" nach der Lehre der Kirche. „Die Familie ist eine Gesellschaft, die Gott ein gesetzt hat und die der Mensch nicht zerstören kann", so beginnt das Hirtenschreiben. „Was auch gewisse Philosophen sagen, die von den ärgsten Jrrtümern des Heidentums durchdrungen sind, sie muß im Staate leben, ohne in ihm aufzugehen. Euch Väter und Mütter, gehören die Kinder, denn sie sind Fleisch
oder durch andere vollziehen lassen, und da Ihr sie ge wöhnlich der Schule anvertraut, erscheint es uns sehr opportun, angesichts der jetzigen Konflikte, Euch Eure Rechte und Pflichten gegenüber dieser Institution ins Gedächtnis zurückzurufen, die lediglich eine Ausdeh- ! nung der Familie ist, da der Lehrer die Kinder nur kraft einer Vollmacht der Eltern, denen sie gehören, j unterrichtet. j Väter und Mütter, Ihr habt vor allen Dingen das Recht, eine Schule zu wählen, wo die Kinder so erzogen werden können, wie es tEuer
Glaube erfordert. Ihr habt in zweiter Linie das Recht, wie auch die Pflicht, diese Schule zu überwachen und Eure Kinder sofort daraus wegzunehmen, wenn Ihr erfahren habt, daß die Schule für sie eine Seelengefahr und infolgedessen die ewige Verdammnis bedeutet. Die Bischöfe definieren dann eingehend die bei den Schulsorten, die gegenwärtig in der französischen Republik existieren: die freie oder christliche Schule und die öffentliche oder neutrale Schule. „Die christliche Schule
ist jene, wo der Lehrer in erster Linie die religiöse Unterweisung sich angelegen sein läßt, seinen Schülern Lehrbücher von vollkommener Orthodoxie übergibt und um sie eine Atmosphäre erzeugt, die ihrem Glauben und ihrer Tugend gün stig ist. Die Bischöfe schreiben, ein wahrer Katholik habe wirklich die Notwendigkeit der christlichen Schule begriffen, deren Zahl nach Inkrafttreten des Sepa rationsgesetzes noch erhöht werden müsse. „Der Bau einer katholischen Schule ist ebenso notwendig wie derjenige einer Kirche