104 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1904/06_05_1904/IS_1904_05_06_6_object_994237.png
Page 6 of 8
Date: 06.05.1904
Physical description: 8
Zigeuner-Orchester, das hier di^ neuesten und die ältesten Melodien zum Bortrag brachte. Den Saal durfte man ohne Einlaßkarte besuchen. Die „croupiers' waren ehemalige Kaffeehauskellner aus Nizza. Als Einsatz nahm man silberne Spielmarken an, die man am Eingange an einem Schalter erhielt und die man nach Spielschluß gegen Bargeld eintauschen kennte. Pointcure waren selten: heruntergekommene Spieler, die man in Hoinburg hinausgeworfen hatte, Provencalen und Ita^ inner, Kaufleute

, die vor dein geschäftlichen.Zusammenbruch standen, usw. In die Bank wurden bald größere, bald kleinere Summen gelegt. Wenn kein Geld niehr da war, hörte man auf. „Ernsthafte' Spieler tamen erst gar nicht nach Monte-Carlo, da die Stadt nicht die geringste Bequemlichkeit bieten konnte. Schmutzige, elende Restaurants, Kneipen mit Holztifchen und sickernden Wänden- ein einziges Hotel, und so schlecht, daß man dort nicht zweimal hinein ging. So käsn es, daß die „Direktion', obwohl sie den Spielern das größte Entgegenkommen zeigte und Prospekte

in ganz Europa verbreitete, ihr bares Geld zusetzte. Daval mußte sich zurückziehen und auf die Fortsetzung des Kampfes verzichten. Aber er hatte den Weg geöffnet und fand auch bald einen Nachfolger in der Person cin:s Herrn Lcfebvre, dem eine Frau Grivois die Betriebsmittel r.ergi. streckt harte. Jetzt legte man schon täglich ZI,VW Fr. in die Banl? würdige Aufseher überwachten den Gang des Spiele-, zweimal täglich fuhr ein Dampfschiff, Charles III.. nach Nizza, um dort Spieler zu suchen. Jede Woche

erschien der Fürst i:n Splelsaa! und setzte vier oder fünf Spielmarken, um „ein gutes Beispiel zu geben'. Bald kamen auch Spieler von Marseille, von Li)on, von Genua und von Turin. Lefebvre und Frau Grivois mußten endlich daran denken, ein wirkliches Kasino einzurichten. Sie kauften Terrains auf einem ..Speluques' genannten Felsen, der später erst Monte-Carlo genannt wurde. Der Grund und Boden war damals so billig, daß der Graf Gastaldi. gegenwärtig Bürger? meister von Monaco, einem Freunde

1
Newspapers & Magazines
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1910/28_10_1910/IS_1910_10_28_6_object_993107.png
Page 6 of 8
Date: 28.10.1910
Physical description: 8
Oer Spieler. Zz Lriählung von Qeorg perNch. aß Glücksspieler irgendwo im vornehmsten Stadtviertel auch keine Veranlassung, weiter zu gehen, als ich schon einen neuen Schlupfwinkel gefunden hatten, wußte gangen bin. War ich es doch, die die Polizei verständigte, die Polizei, aber auch ihren gewandtesten Beamten bei uns verbotenem Spiel gefrönt werde.' war es nicht gelungen, das verborgene Nest zu ent- „Sie? Sie waren es?' Der Untersuchungsrichter h decken. Die Opfer verhielten sich merkwürdig

doch eine anonyme Er ließ sich wieder in seinen Sessel niederfallen und sx Anzeige zu — eine Anzeige von Damenhand auf elegantem mit einem Beiklang menschlichen Mitempfindens in der Stim Briefpapier. «Ich kenne die Motive, die Sie leiteten, nicht, aber wie c Die Wohnung eines bekannten Künstlers wurde darin als muß die Schuld Ihres Gatten sein, wenn sich Ihnen kein Spieltempel bezeichnet und genau angegeben, wann die Spieler derer Ausweg mehr zeigte, als daß Sie ihn der Justiz ü sich dort zu.versammeln pflegten

Spieler seien, nicht als begründet er- und es wurde zu einem vollkommenen, als uns ein Knabe schien. Nur zwei, die der Polizei als Freunde des „corn ^er !a boren wurde. Daß mein Gatte von der Zeit an hänfner; kvrtune' bekannt waren, blieben in Haft. Außer ihnen aber streuung suchte, daß er seltener in seinem Atelier zu finden i auch die Dame des Hauses, die bei ihrer Vernehmung einen als frühes — all das -schob er auf seine neugewonnenen neuen Ohnmachtsanfall erlitten hatte. Ziehungen

Spieler waren und daß Ihr Gatte den Mittelpunkt dieses Zir- Unsummen opferte. Als mir ein Zufall die Augen ostn kels bildete?' wollte er mich wieder täuschen; aber ich bestand daraus, „Es wurde mir erst vor kurzem klar.' volle Wahrheit zu erfahren. Sie war weit bitterer, als ich „Somit hätten Sie diese Zusammenkünfte weder geduldet dacht hatte. Von meinem Vermögen war kaum noch d'.e Ha oder gar begünstigt?' ' vorhanden. . - . „ . „Weder das eine, noch das andere.' Mit reuiger Miene gab

2
Newspapers & Magazines
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1902/27_06_1902/IS_1902_06_27_2_object_1007796.png
Page 2 of 8
Date: 27.06.1902
Physical description: 8
war, wie es scheint, ge hörig in Christen verschossen. Noch gestern, als wir aus dem Ge sangverein heimgingen, behauptete meine Schwester, die beiden Ver liebten hätten sich letzten Frühling öfter Stelldichein gegeben.' „Verleumdungen!' sagte Paul, ärgerlich über diese Be merkung. „Meinst Du?' warf ein dritter Spieler ein. „Und doch ist's, wie ich weiß, die Wahrheit; ich könnte sogar noch mehr verraten. Soll ich reden?' „Nein, nein! Wir wollen lieber spielen; wer soll geben?' „Ich,' reklamierte der Nachbar

berauschten. „Du bist wenig neugierig,' nahm jener Spieler wieder das Wort, der sich vorhin gebrüstet hatte noch mehr zu wissen. „Laß' mich in Ruhe!' grollte Paul, Du langweilst mich schließ lich mit Deinen einfältigen Geschichten, bei denen man „ständlings' einschlafen könnte. In kurzem stopfe ich doch alle losen Mäuler.' Damit leerte er sein Glas. „Meinethalb,' gab der andere zurück; „aber was ich gesehen habe, das redet mir niemand aus.' „Nun, was ist's denn? Heraus mit der Sprache! Machen wir ein Ende

warf. Der Angriff war jedoch ein so plötzlicher, daß es schlechterdings unmöglich war, ihn M hindern oder ihm auszuweichen. Schon war seine Faust zum Los schlagen erhoben; doch der Wirt und die Spieler trÄen vermittelnd ein und bemächtigten sich des Rasenden, während Hans, hurtig wieder auf seinen Füßen stehend, entschlossen war, den Frechen diesmal gehörig durchzuwalken. „Ich bitte Dich, Hans,' wehrte GygaX ab, zog ihn m eine Ecke und setzte hinzu: „Das ist nun schon der zweite derartige Aus tritt

4
Newspapers & Magazines
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1904/30_09_1904/IS_1904_09_30_4_object_990776.png
Page 4 of 8
Date: 30.09.1904
Physical description: 8
i (Nachdruck verboten.) Charles Fo: in seiner Leidenschaft für das Spiel. «--» Von I. Olandu?. Der große englische Staatsmann For war einer der leiden schaftlichsten Spieler. Den größten Teil seines Lebens brachte er in Brookes Klub mit Kartenspiel zu. Er sagte oft, daß die größte Freude seines Lebens wäre, im Hazardspiel zu gewinnen, und die zweitgrößte Freude, im Hazardspiel zu verlieren. Thackeray teilt mit, daß For im Spiel 25,000 Pfund Ster ling verschwendet hat. Gibbon erzählt, daß Fox

hatte er wieder alles verloren. Wie konnte ein so toller Spieler das Volk re gieren oder den kühlen, vorsichtigen Pitt ver drängen, dessen ganzes Leben ein beständiges Fieber des Ehrgeizes war? Doch war der Titan in Brookes Klub ein so energischer Mann, daß er zuweilen, wenn er verschiedene Stunden lang am Spieltische gesessen hatte, sich von dort un mittelbar nach dem Unterhause begab und daselbst eine begeisterte Rede hielt, die allgemeine Bewunderung hervorrief. Dr. Johnsons F^imd, Topham Beauclere verließ For

hat. Aber wie viel mehr hätte er leisten können, wenn er seine Talente nicht in der Leidenschaft des Spieles verschwendet, sondern sie zum Wohle der Menschheit gebraucht hätte. So hat er der Nachwelt den zweifelhaften Ruhm hinterlassen, einer der leidenschaftlichsten Spieler gewesen zu sein. Zärtliche Puppcnmültcr. Z'ach dem Gemälde von Gustav Igler^ K

5