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Schlern
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Page 74 of 97
Date: 01.01.1971
Physical description: 97
Werk Gschwent „Das Werk Gschwent blieb die ganze Zeit völlig gefechtsfähig — nur zwei Tage immobil — und büßte in seiner Kampf- und Abwehrkraft nicht das mindeste ein. Die Artilleriebeschießung war nicht nachhaltig. Die Italiener hatten anscheinend nicht die Absicht, das Werk direkt anzugreifen.“ Werk Sebastiano „Das Werk Sebastiano erhielt zirka 3175 Schuß aus 28 cm und zirka 4515 Schuß aus 14,9 cm. Das erzielte Wirkungsresultat kann als relativ gering bezeichnet werden. Das Verhalten

der Besatzung wie in den Lavaronewerken — Ausbesserung des Werkes in den Kampfpausen. Werk 1916 kampffähig.“ — Das Werk wurde nach dem Mai 1916 vollständig ausgebessert. Beim Zusammen bruch 1918 versuchte die Werksbesatzung Widerstand zu leisten, was aber durch die Desertion eines Teiles mißlang. Werk Sommo „Das Werk war vollständig gefechtsfähig.“ — Sommo war baulich das modernste und am besten auf gegliederte Werk der Sperren auf den Hochflächen, obwohl es artilleristisch das schwächste war. Es besaß

nur zwei Turmhaubitzen und keine weitere Abwehrartillerie. Beim Zusammenbruch 1918 feuerte das Werk seine ganze Munition aus und störte damit den italienischen Vormarsch empfindlich. Werk Serrada „Das Werk war nach den modernsten Anschauungen, so wie Sommo erbaut und gut zergliedert. Es war 1916 vollkommen gefechtsfähig.“ — So wie in Sommo wurden auch bei diesem Werk die notwendigsten Reparaturarbeiten durchgeführt, um die entstandenen Werkschäden auszubessern. Im November 1918 feuerte Serrada

— mit Sommo — bis zum restlosen Verbrauch seiner Munition und hinderte den Gegner erfolgreich am Vormarsch. Das Werk wurde sodann unbemerkt vom Gegner geräumt. Zugleich mit dem Versuch der Niederkämpfung der Sperrwerke auf den Hochflächen erfolgten starke italienische Infanterieangriffe gegen die öster reichischen Stellungen. Sie wurden, unterstützt durch das Feuer der Sperren, von den tapferen Verteidigern — Kaiserschützen, Landstürmer und Stand schützen — restlos abgewiesen. Im Folgariaabschnitt gelang

es, im Gegenstoß die eigenen Stellungen vorzuverlegen und dadurch die bis dahin im Vorfeld gelegenen Werke Sommo und Sebastiano in die eigene Verteidigungslinie einzu beziehen. Trotz dieser vergeblichen Angriffe versuchten die Italiener noch bis in den August 1915 hinein, den Durchbruch auf die Hochfläche zu erzwingen. Ununterbrochenes Feuer lag auf den Werken, die, wie z. B. das Werk Verle, auch im Nahangriff vergebens zu nehmen versucht wurden. Als der Infanterie stützpunkt „Basson“ — zwischen den Werken

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Schlern
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Page 73 of 97
Date: 01.01.1971
Physical description: 97
Werk Serrada gebaut 1911—14, Kommandant Hauptmann Schwarz mit 3 Offizieren und 159 Mann Artillerie, sowie 1 Offizier und 60 Mann Kaiserschützen. Mit der Kriegserklärung Italiens an Österreich-Ungarn, am 24. Mai 1915, begann die Beschießung der Werke auf der Hochfläche. Die ununterbrochene Beschießung erreichte ihren Höhepunkt an Feuerintensität im August und nahm langsam bis Oktober 1915 ab. In diesen Monaten ergaben sich bei den einzelnen Werken nachfolgende schwere Artillerie: Beschußzahlen

durch die italienische schwerste und Werk Beschußzahlen Werkstreffer „Posten“ Ca. di Vezzena 4497, davon zusammen 1967 aus 30,5-, 28- und 21-cm-Geschützen insgesamt 35% Werk Verle 9173, davon zusammen 5793 aus 30,5-, 28- und 21-cm-Geschützen insgesamt 65% Werk Lusern 13.805, davon zusammen 5525 aus 30,5- und 28-cm-Geschützen insgesamt 68% Werk Gschwent 5170, davon zusammen 1865 aus 30,5-, 28- und 21-cm-Geschützen insgesamt 40% Werk Sebastiano 7690, davon 3175 aus 28-cm-Geschützen insgesamt 37% Werk Sommo 3530, davon

1474 aus 2 8-cm-Geschützen insgesamt 45% Werk Serrada 10.277, davon 4313 aus 2 8-cm-Geschützen insgesamt 39,5% Nach den Beschußzahlen der Werke durch die italienische Artillerie ergibt sich die Reihenfolge Lusern, Serrada, Verle. Während aber das Trefferbild für Lusern 68% und für Verle 65% aufweist, erzielten die Italiener bei Serrada nur 39,5%. Die Ursache lag in der ausgedehnten Zergliederung der Werks anlagen, zum Unterschied von der älteren Baukonstruktion von Lusern und Verle. Diese Tatsache

. Dies ermöglichte Ende Mai 1916 eine genaue Überprüfung der passiven, wie aktiven Abwehrkraft der einzelnen Werke durch Organe des k. u. k. Generalgenieinspektors. Aus diesem auszugsweise gebrachten Gutachten ergibt sich nachfolgendes Bild: Ca. di Vezzena „Kann als Kampfkraft als restlos zerstört betrachtet werden.“ — Aus diesem Grunde erfolgten nur Reparaturmaßnahmen zum Zweck der grund sätzlichen Erhaltung des Werkes. Bis Kriegsende stand dort eine kleine Land sturmwache. Werk Verle „Das Werk Verle erhielt

zirka 6000 Schuß durch Kaliber 30,5 und 28 cm. Artilleristisch bis November 1915 vollkommen niedergekämpft. Widerstands möglichkeit bis dahin durch Besatzung und ständiger Ausbesserung der Schä den.“ — Wie dieses Werk nach der Beschießung durch die italienische Artillerie aussah, schildert Fritz Weber in seinem Buch „Das Ende einer Armee“ wie folgt: „Anfang September (1915)! ...Das Werk ist völlig verändert. Wenn Nebel einfällt und uns vor Sicht deckt, steigen wir auf das Trichterfeld, das ehedem

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Schlern
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Page 116 of 122
Date: 01.01.1956
Physical description: 122
Ratsherren: Siebzig Gulden für den Schelm, die wir bezahlen müssen! Und so ein saumselig Werk! Auf unsre Kosten sitzt er an der Muster und versauft das Geld! Hanns Lutz: Was ich heunt hab, ist red lich erworben, hat mir keiner was ge schenkt, Ihr Herren! Ratsherren: Weil Ihr’s uns stehlt! Ihr stehlt uns Zeit und Geld und pfuscht am Turm zu unsrer Schand! Hanns Lutz: Vielleicht liegt mir des Turms und Bozens Ehr weit mehr am Herzen als Euch! Ratsherren: Hört, hört den Zugereisten

aus dem Ravensburger Wald! Er scheint Humor zu haben, was uns fast gefällt. Ihm liegt die Ehre Bozens gar am Her zen, hahaha! Erster Ratsherr: Wollet die Ruh bewahren, meine Herren! Hanns Lutz, bekennet es uns frei: Ihr seid nit fähig, unsern Turm zu bauen, Ihr wart ein Schelm, als Ihr den Auftrag übernahmt! Hanns Lutz: Als ich den Auftrag übernahm von Meister Burkhart Engelberg, da wußt ich nit, wie schwer das Werk vor meine Seele treten würde. Ich rang mit Gott, ich rang mit meinem Werk, wie ich noch heute ringe

Tag und Nacht. Der Traum vom Werk ist leichter als die Verwirklichung. Doch jeder Meißel schlag ist mir ein Schritt voran. Nun weiß ich, daß ich’s kann, ich muß es können, glaubt mir doch, Ihr Herren, es wird ein Werk, wie sonst in deut schen Landen wenig stehn! Es ist mein Stolz, so wie es Eurer sein wird noch in späten Jahren. Jahrhunderte werden an ihm vorübergehn und allen wird das steinerne Geblüm des Turms ins Herze blühn. O laßt mir Zeit zu diesem großen Werk, laßt nit die Ungeduld

dies Werk zerstören! Erster Ratsherr: Fast möcht ich’s glauben, wenn Ihr so redet, Meister Lutz, doch spricht ein böser Geist mit glatter Zunge nit aus Euch? Ratsherren: Es spricht der böse Geist aus ihm! Erster Ratsherr: Wohl könnt ihr uns be reden, doch nur Taten können über zeugen! Hanns Lutz: Weiß wohl, daß Worte sind gering. Doch sehet auf mein bisherig Werk, dies spricht für mich. Erster Ratsherr: Nun ja, der Ansatz ist nicht schlecht, sagt’s auch der Waffner, unser Stadtbaumeister

, der Euch sonst nit gewogen. Hättet Ihr den Turm in zehen Jahren gebauet, wär Euch Ruhm und Ehr geblieben! Hanns Lutz: Ich sagt Euch schon, die Jahre zählen nit bei solchem Werk! All Ding müssen langsam reifen, am langsam sten aber reifet das Herz. Und ein reifes Herz erst schaffet die Kunst! Erster Ratsherr: Hm, ja, hm. Wollen nun weitergehn. Zum letzten frag ich Euch: Wollet Ihr Rede stehn zur Anklag aus dem Mund des sterbenden Gesellen Lukas, daß eine Hexe Euch gebannt, das Werk nit zu vollenden? Ratsherren

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Schlern
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Page 7 of 88
Date: 01.01.1973
Physical description: 88
Zwei unbekannte Altarflügel aus der Werkstätte des Sebastian Schel im Trien- ter Museum (TH 1934, 103) Eine silberne Madonnenstatue aus dem Kreise Hubert Gerhards (SS 208, 123 — 1959) Der Meister des Angrer-Bildnisses (Der Cicerone 1929, 665) Zum Werk des Meisters des Freisinger Dreikönigsbildes (S 1957, 172) Ein Werk des Zwickenberger Bildschnitzers in Nordtirol (1970, 78) Wer schuf das Orgelgehäuse zu St. Jakob in Innsbruck (TH 1952, 87) Notizen zur barocken Tafelmalerei (S 1960, 502

1948, 120) Professor Hans Andre — ein Siebziger (S 1973, 49) Zeitnahe Darstellungen unserer Diözesanpatrone (S 252, 220 — Spielmann und Andre) Die Bildhauer Angerer (TH 1953, 28) In memoriam Prof. Hugo Atzwanger. Ein Gedenkblatt (S 1960, 206) Zur Frage: Leonhard von Brixen oder Jakob Sunter (S 1964, 211) Ein Werk des Meisters Hans von Bruneck in Nordtirol (S 1952, 119) Ein unbeachtetes Werk des Matthias Carneri in Innsbruck (S 1952, 334) Ein Matthias Carneri leider weniger (S 1966, 535) Zum Werk

des Bozner Malers Anton Cusetti (S 1953, 87) Notizen zur Bozner Malerfamilie Kuseth-Cusetti (S 1969, 540) Zum Werk des churfürstlich-bayerischen Hofmalers Joh. Degler aus Villnöß (S 1970, 341) Eine Meisterinschrift Bartlmä Dills (S 1953, 324) Der Kampf um Troja. Malereien Bartlmä Dills an der Casa Bertagnolli in Fondo (S 1963, 235) Max von Esterle t (S 1947, 93) Anfechtbare Werturteile (S 1953, 87), Urteil über Falbesoner Zum Werk des Innsbrucker Bildhauers Stephan Föger (TH 1952, 55) Der Meraner Maler

Heinrich Frisch (S 1961, 155) Das Thaurer Künstlergeschlecht der „Giner“ (TH 1937, 65) Der Bozner Maler Ulrich Glantschnigg 1661—1722 (S 1961, 239) Berichtigung und Nachtrag zum Aufsatz über Ulrich Glantschnigg (S 1961, 370) Ein „Grasmair“ weniger (S 1964, 196), Altarbilder in Ehrenburg Johann Georg Dom. Grasmair (1691—1751) (S 1969, 503) J. G. D. Grasmairs ehemaliges Hochaltarbild in der Pfarrkirche zu Klausen (S 1972, 326) Zum Werk des Bildhauers Jakob Gratl (S 1953, 131) Ein Uhrenständer

von der Hand des Bildhauers Jakob Gratl (S 1959, 430) Der Passeirer Maler Josef Haller (S 1960, 344) Notiz zum Werk des Passeirer Malers Josef Haller (S 1962, 33) Nachträge zu Josef Haller (S 1967, 569) Ein früh verstorbener Rokokomaler — Josef Haller aus Passeier (1737—1773) (Tirol 1971/72, 39, 33)

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Schlern
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Page 5 of 56
Date: 01.04.1950
Physical description: 56
Oesterreichischen Bundesbahnen, ein Erwei terungsbau am Sillwerk, dann bald nach dem ersten Kriege als größtes das Achen see-Werk (1924/28, damals 136 000 Pferde kräfte), das Tluxer und Zemmbach-Werk bei Mayrhofen im Zillertal und, mit Bau beginn kurz vor dem zweiten Krieg, das Gerlos-Werk bei Zell a. Z. und das große Inn-Werk bei Kirchbichl (Wörgl). Zur Zeit baut die Firma an der neuen Erweiterung des Achensee-Werks durah Zuleitung der Dürrach aus dem nördlichen Karwended und die ganz moderne

aber wuchs längst über das eigene Land hinaus zu dem einer ersten im Staate. Sie hat an der Tauern- und Karawanken- Bahn gebaut — allein die Bahntunnels sind auf 16 km berechnet worden! —, sie hat das große Spullersee-Werk der Oesterreichi- sehen Bundesbahnen in Vorarlberg ge schaffen, das Alfenz-Werk der Lorünser Zementfabrik bei Bludenz, das Klamm- stein-Werk der Aluminium-A. G. in Lemd und das Blühnbach-Werk der Mitterberger Kupfer-A. G. in Salzburg, Teile des Oppo- nitzer Werks der Stadtgemeinde Wien

in den Kalkalpen Niederösterreichs; wie schon früher, ist sie wieder am Baue der großen Vorarlberger Ill-Werke beteiligt und an dem neuen Alfenz-Werk der Bundesbahnen — alles in allem ein Wirkungskreis größten Maßstabs. Schon bis zum Jahre 1937 waren es eine halbe Million Pferdekräfte. Die Zahl der beschäftigten Arbeiter ging zeitweise bis zu 3000, einmal für kurze Frist bis zu 8000. Selbstverständlich hat so eine Firma einen Stab von vielen und was für Köpfen, aber die Seele ist, ohne Schmälerung der großen

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Schlern
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Page 71 of 97
Date: 01.01.1971
Physical description: 97
waren, um so mehr, als die Werksartillerie aus ihren neuen Stellungen das italienische Feuer auf „ihr Werk“ stets sofort erwiderte. Dies wiederum veranlaßte die Italiener, mit ihrer schwersten Belagerungsartillerie jene 20 und mehr Jahre alten Werke unter dauerndem Beschuß zu halten. Es ist hier am Platze, die Beurteilung der Kampfkraft und des Widerstandswertes der österreich-ungarischen Befestigun gen durch den Generalstabschef des italienischen Heeres, Marschall Cadorna, vor und bei Kriegsbeginn 1915

Beschießung der Werke. Das ältere Werk Strino wurde zerstört, während Meo kaum beschossen wurde. Das Werk Tonale erhielt 1200 Geschosse mit einem Trefferresultat von zirka 16 Prozent, während das Werk Presanella nur mit 450 Schuß belegt wurde, von denen aber nur 4 Prozent wirksame Treffer waren. Die Zerstörungen bei beiden Werken konnten wieder behoben werden. Das Werk Presanella diente noch im Sommer 1918 einem Divisions kommando als Gefechtsstand und konnte trotz starker Beschießung durch italienische

Artillerie nicht außer Gefecht gesetzt werden. Von der Sperre Lardaro stand das nicht desarmierte Werk Carriola unter ständigem Beschuß der italienischen schweren Artillerie, deren 28-cm- Bomben keinerlei Schaden anrichteten. Am 4. November 1918 deckte das Werk „Carriola“ den Rückmarsch der österreich-ungarischen Truppen aus den Stellungen von Lardaro durch Ausfeuerung seiner gesamten Munition. Die übrigen Werke waren desarmiert worden und dienten als Unterkünfte für die Stellungsbesatzungen

. Nur das Werk Corno stand im Sommer 1915 und 1918 jeweils kurze Zeit unter schwerem Feuer, das aber keinerlei schwere Zerstörungen anrichtete. Bei Kriegsende war das Werk noch vollkommen intakt. Die Beschießung der Werke der Festung Riva begann am 7. Novem ber 1915, wobei auch Teile der Stadt zerstört wurden. Im April 1916 setzte

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Schlern
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Page 21 of 82
Date: 01.06.1978
Physical description: 82
unter Verwendung der mit Rädern versehenen Belage rungslafette M. 80, mit dem Kanonenrohr M. 80, bei Granate und Schrapnell eine Ertragsteigerung auf 8000 m gegeben war. Ganz abgesehen davon waren die nunmehr völlig veralteten Werke einem Beschuß mit einem Kaliber über 15 cm nicht mehr gewachsen. Aus diesem letztgenannten Grunde legte man auch sogenannte „Ersatz bauten“ in Form von verteidigungsfähigen Kavernenanlagen mit Infanterie stellungen an. Beim Werk Mitterberg lag diese Anlage in einer noch beste

henden Mulde unterhalb des Mitterkofelhofes und war durch zwei Fels- poternen mit dem Werk in Verbindung; sie ist heute bereits völlig ver schüttet und eingestürzt. Beim Werk Haideck wurde eine noch bestehende, zur Gänze aus Beton bzw. Betonsteinen hergestellte Kavernenanlage erbaut, die westlich der linken Flanke, etwas höher als das Werk (heute Ruine), auf einem Plateau liegt und mit dem Werk durch einen Laufgraben verbun den war. Die Durchführung des Erlasses 612 res. erfolgte zuerst, infolge

der spär lichen finanziellen Mittel, nur langsam und wurde erst beschleunigt, als am 16. 8. 1914 der Befehl zur „beschränkten Ausrüstung und Besetzung“ der Werke für den Fall „R“ (Rußland) kam. Die Verteidigungslinie gegen den bisherigen, aber immer unsicherer werdenden Bundesgenossen Italien wurde in der Linie der permanenten Werke festgelegt und führte vom Hornischek zum Werk Mitterberg, quer über das Sextental zum Werk Haideck und weiter auf den Innergsell. Zwischen den beiden Werken wurde

ein Schützengraben mit durchgehendem Drahthindernis angelegt, welches im Sommer 1915 durch ein Hochspannungshindernis verstärkt wurde. Nach dem Ausrüstungsgeneralentwurf der Sperre Sexten 1914 bestand die Armierung der Sperre: Kampfanlage Hornischek u. Höhenbeobachtungsposten: 4 Stück 8-mm-Schwarzlose-Maschinengewehre M. 7 Werk Mitterberg: 3 Stück 12 cm Minimalschartenkanonen M. 80/85, 3 Stück 10 cm Panzerhaubitzen in der Panzermörserlafette, 4 Stück 11 cm Montigny-Mitrailleusen in Panzerkoffern, 8 Stück

Gewehrlafetten. Werk Haideck: 2 Stück 12 cm Minimalschartenkanonen M. 80/85, 3 Stück 10 cm Panzerhaubitzen in der Panzermörserlafette, 4 Stück 11 mm Montigny-Mitrailleusen in Panzer koffern, 1 Stück 8 mm Maschinengewehr M. 93 in einem Panzerstand, 4 Stück Gewehrlafetten, 4 Stück 9 cm Feldkanonen M. 75 in der Schmalspurlafette für mobile Verwendung. Kampfaniagc Innergsell u. Höhenbeobachtungsposten: 4 Stück 12 cm Kanonen M. 80 in der Belagerungslafette, A Stück 15 cm Batteriehaubitzen M. 99/4, beide

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Schlern
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Page 8 of 88
Date: 01.01.1973
Physical description: 88
Mages und Karl Henrici (S 1971, 162) Eine Tiroler Kleinplastik der maximilianischen Zeit. Zum Werk des Bildhauers Leonhart Magt (S 1958, 47) Zu Michael Mayr, Bildhauer in Brixlegg (TH 1953, 28) mit H. Bachmann Franz Metz und Johann Gebhard (S 1962, 97) Die Moroder — eine Grödner Künstlersippe (S 1955, 436) Bildhauer Adolf Oberhofer, ein Handwerker im Dienste der Kunst (TH 1959, 49) Eine unbekannte Pacher-Tafel (?) (S 1951, 55) Eine Laurentiusstatue des Ferdinandeums — ein Werk Michael Pachers

? (S 1953, 355) Zum Werk des Brunecker Bildschnitzers Michael Parth (S 1967, 430) Zum Werk des Bildhauers Johann Perger (S 1959, 430) Hieronymus Peteffi, ein Südtiroler Maler des 18. Jahrhunderts (S 1960, 500) Die Paznauner Malerfamilie Pfeiffer (TH 1954, 6) Die Paznauner Malerfamilie Pfeiffer (SS 134, 195 — 1956) Zum Werk des Bildhauers Jakob Pirchstaller (S 1964, 250) Notiz zur Eppaner Malerfamilie Plazer (S 1962, 95) Zur Plazerforschung (S 1968, 385) Zum Leben und Werk des heimischen Malers Anton

(S 1961, 362) Simon von Taisten und der Flügelaltar von Zwickenberg in Kärnten (S 1968, 518) Beiträge zur Trogerforschung (S 1946, 182) Paul Troger, Herkunft und bürgerliche Existenz (VMF 31, 567 — 1951) Notiz zur Trogerforschung (S 1960, 503) Paul Troger. Notizen zur Innsbrucker Troger-Ausstellung (S 1962, 118) Notizen zum Werk der Malerbrüder Michelangelo und Franz Unterberger (S 1958, 458) Michelangelo Unterberger. Zur 200jährigen Wiederkehr seines Todestages (Prisma 1958/59, 98) Michelangelo

Unterberger. Zu seinem 200. Todestag (S 1959, 372) Unbekannte Bilder des Malers Michelangelo Unterberger (S 1967, 127) Die Bildhauerdynastie Vinazer von Gröden (S 1954, 326, 373, 467) Ergänzungen zum Werksverzeichnis des Bildhauers Martin Vinazer (S 1956, 29) Zum Werk des Grödner Bildhauers Martin Vinazer (TH 1957, 107) Georg Wächter. Ein Bozner Maler der Biedermeierzeit (S 1948, 253) Ignaz Waibl, der Meister des Ötztaler Engelaltars (TH 1952, 73) Das Hochaltarblatt in der Kirche der Englischen Fräulein

zu Brixen — ein Werk Anton Zollers (S 1964, 249) Bildhauer Alois Zwerger f (S 1947, 190) 4) Kunsttopographie: Mitarbeit am Dehio: Tirol 1933 Bearbeitung der Bände „Die Kunstdenkmäler Südtirols“ von Josef Weingartner, 5. Auflage 1968 Baukunst und Plastik (in Südtirol: Das Deutschtum im Ausland 251) 1927

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Page 90 of 99
Date: 01.12.1975
Physical description: 99
geschrieben worden sind: angefangen von den zahlreichen Beiträgen des P. Vinzenz M. Gredler bis zu Marcuzzis grundlegen dem Werk „la fauna delle Dolomiti“. In diesen Fällen handelt es sich meist um Studien zu einzelnen Tiergruppen oder zur Tierwelt einzelner Gebiete unseres Landes. Was man in diesem Verzeichnis vermißt, ist ein zusammenfassendes Werk über die Fauna Südtirols, von einem Gebiet, das auch in dieser wie in floristischer Hin sicht ein Brückenland ist zwischen den Lebensräumen nördlich

und südlich der Alpenkette. Es fehlte also eine Art „Summa zoologica“ Südtirols, wie man sie gewünscht hätte, die einerseits ein solides Inventarverzeich nis sein, anderseits dem natur- und tier liebenden Menschen einen Führer durch die vielseitige Tierwelt unserer Heimat bieten sollte Ein zusammenfassendes Werk über die Tierwelt Südtirols war einfach eine Notwendigkeit denn bisher mußte man sich nur schlecht und recht mit den verschiedenen Kosmos-Bändchen oder mit einzelnen Fachbeiträgen behelfen

. Wenn Ortners Werk über Südtirols Fau na nicht gerade das Attribut der Voll ständigkeit in jeder Hinsicht beanspruchen kann, schon auch weil der Autor kein streng wissenschaftliches Buch, sondern ein Hand buch für den interessierten Laien verfas sen wollte, so muß es doch als höchst wertvoll bezeichnet werden. Es füllt eine Lücke, die seit jeher in unseren Tirolensien klaffte. Der starke Absatz, den das reich bebilderte Buch schon gefunden hat, ist im übrigen der beste Beweis, wie sehr dieses Werk erwartet

worden ist. Ortners Werk trägt den Titel „Die Tier welt in Südtirol“ und nicht wie zu erwar ten war, „Die Tierwelt Südtirols“. Schon das flüchtige Durchblättern des Buches zeigt, wie gerechtfertigt dieser Titel ist. Ortner will nicht so sehr eine rein syste matische Bestandsaufnahme der Tierwelt liefern, sondern aus der ökologischen Per spektive heraus die Tierwelt in den Le- bensraum Südtirol hineinstellen, wo — wie allerorts — die Tierwelt empfindliche De zimierungen erlitten hat, in der Gegenwart

von Opportunismus und Spekulation be droht ist und einer alles eher als rosigen Zukunft entgegenschaut. Auf den ersten Blick mag es ungewohnt erscheinen, wenn im ersten Abschnitt des Buches, der im Großdruck den Hauptteil des Werkes darstellt, über viele Seiten hinweg von Landschaft und Geomorpholo gie, Geologie und Hydrographie, Minera logie und Petrographie, Klima, Pflanzen biotopen und Kulturrevieren die Rede ist, in einem Werk, das sich zur Aufgabe macht, über Tiere zu sprechen. Der Autor kommt eben

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Page 14 of 82
Date: 01.06.1978
Physical description: 82
Schutze der Einwurzelung der Compoundplatte dienten zwei Blöcke aus Martinstahlguß; als Rücklage war ein Martinstahlstück angebracht; überdies diente der ober der Scharte befindlichen 100 mm starken Flußeisen-Panzer- deckplatte samt der mit ihr verbundenen Rücklage und der ganzen Kase mattendecke eine 30 mm starke Flußeisenkalotte als Unterlage. Diese Panzerkasematten wurden ab 1887 ausgeliefert, zwei davon wurden im Werk A eingebaut, sie sind eigentlich als Panzerschilde aufzufassen

aber dann doch die Bewährung einer Steinkasematte, bei der die unter 50° gegen den Horizont geneigte Stirnwand aus Quadermauerwerk gebildet, innen mit einer 20 mm starken Schweißeisenblechkalotte verkleidet und mit einer am ganzen Umfang durch eine massive Flußeisenguß-Armierung verstärkten Scharte ver sehen war. Im Anschluß wurden die Eisenteile für neun Steinkasematten, dar unter drei Stück für das Werk B, ebenfalls bei der „Witkowitzer Eisengewerk schaft“ bestellt. Sie wurden 1887 ausgeliefert und eingebaut, und wogen

. Das durchschnittliche Gewicht dieser ersten Serie der 15 cm Panzer mörserlafetten betrug pro Stück, Panzerlafette ohne Rohr, ca. 5380 kg, Ge samtgewicht der Eisenkonstruktion 14.027 kg, der Durchschnittspreis war 9.047 Gulden. Nach noch nicht mit Sicherheit verifizierten Angaben wurden im Werk A drei Panzerlafetten der Fa. E. Skoda Pilsen und in Werk B drei Panzerlafetten der Erzherzoglichen Industrial-Verwaltung Teschen eingebaut, die alle im Kuppelscheitel 110 mm stark waren. Beim Werk A, nach der Fertigstellung

Werk Haideck benannt, wurde mit dem Bau am 4. 6. 1884 begonnen und beim Werk B, dann Werk Mitterberg benannt, am 12. 5. 1884. Beide Werke wurden mit 30. 10. 1889 fertiggestellt.

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Page 65 of 262
Date: 01.10.2009
Physical description: 262
- und Glückwunschschrei ben zur Verlesung so von Landeshauptmann Dr Ing. Pupp der sich gegenwärtig auf Wahl- relse im Gadcrtal befindet, vom österreichi schen Unterrichtsminisler Dr. Drimmel, vom Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein Kal Uwe von Hassel, dem steirischen Landes hauptmann Josef Kraincr, zahlreichen Persön lichkeiten aus dem Bruderlande Nordtirol usw. Der Redner fuhr fori: „Die erste Erinnerung gebührt dem Manne, dessen Namen dieses Heim und das Werk tragen: Kanonikus Michael Gnmper

europäischen Gemeinschaft mitzu wirken, in der alle Volksgruppen in gemein samer Arbeit den ihnen zustehenden Platz einnehmen können. Dieser Geist soll auch die ses Werk beseelen, dao seinen Namen weiter trägt.* 4 Worte dankbarer Erinnerung widmete Dr. Tinzi in der Folge dem allzu früh ver storbenen Schulamtsleiter Hochwurden Josef Ferrari, der auf den Trümmern von 1945 die deutsche Schule geradezu aus dem Nichts ge schaffen hat. Von ihm stammt auch der Gedanke des Kanonikus-Gamper-Werkes

. Die Gemeinde Bozen habe zur Beseitigung verschiedener Schwierigkeiten wertvoll mitgebolfen. „Es ist zu betonen, daß dieses schöne Werk nur aus Beiträgen und Spenden von Behör den und Einzelpersonen erstanden ist. Beson derer Dank gebührt den vielen Helfern aus Oesterreich und der Deutschen Bundesrepu blik, die zu diesem Aufbauwerk und damit zum edlen Zwecke, eine Volksgruppe der Verlassenheit zu entreißen, wirksam beige tragen haben." Der Redner vergaß auch nicht der Provinzsparkasse, dem Architekten

" aussprechen will, soll in Haltung Senator Dr. Karl Tlnxl Mehl der „Kiinoniktis-Mlrharl- Gamprr-Werk“ alt I'riäMdenl und Sehiilthrrr *«r. und Leistung dieser jungen Menschen zum Ausdruck kommen, denen Glaube und Heimat nicht ein geflügeltes Wort, sondern alles bedeutet. Sie wollen und werden mit ihrer ganzen Person und ihrem ganzen Kön nen als überzeugte Tiroler mitbeten, mit tragen und mitgestalten, daß Recht und Ge rechtigkeit werde in diesem kleinen Land im Gebirge, das uns Heimat

vor. Den Fcstgästen war anschließend Gelegen- W>itibUrhn( ,M»cr F»rer flehte auf da» »ntlendrle Werk den Segen der Klrrhr hrrnli. Ehrfurcht und Dank barkeit anlrcellru »ich In dm Mimen der Jungen Studenten. Ihr iinrraiUdllrhrr und (Öliger Regent Ist am llnLi-n RIMranrf ru rrt.nnfn iMkalhrhen Glanz verlieh. Werk«, da* zwischen Wetnbergeu und Zedern Grtreer ROrferkapeHe zu erkennen, Aufnahmen Photo ExcelMor, Bosen

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Page 68 of 69
Date: 01.02.1979
Physical description: 69
Holzmann häufig bei seinen Wanderungen begleitete, Leben und Werk. Er bezeichnet ihn als „volksverbunden“, „einen der be sten Kenner des Tiroler Bergbauerntums“ und seine Werke als „aus intimster Kennt nis des Bergbauerntums geschöpfte, erwan derte und oft auch im wahrsten Sinn des Wortes .erarbeitete’ Studien zum Bergbau erntum.“ Im Schlern-Nachruf für Hermann Holz mann (1971, S. 251) ist bereits vermerkt, daß das nun erschienene Werk „Weih nacht am Tiroler Bergbauernhof“ der Ver öffentlichung

zählungen wußten, genau aufzuschreiben und in einer geschlossenen Form zu sam meln. Er wollte gleichsam in letzter Stun de eine „sterbende“ Welt oder, wie er schon 1948 in den „Wipptaler Heimatsa- gen“ schrieb, der durch die „äußere Fir nis-Kultur des Fremdenverkehrs“ gekenn zeichneten modernen Zeit, die großen Ge heimnisse unserer Volkssagen als „wert vollste Hilfsmittel für die Heimatliebe, für die Volkserziehung und auch für die Reli giosität“ festhalten. Auch das vorliegende Werk

ist aus dieser Zielsetzung entstan den. Vera von Grimm charakterisiert im Geleitwort das Werk folgendermaßen: „Die vorliegenden Geschichten sind echte Kleinode, in letzter Minute geboren und so dem ewigen Vergessenwerden entrissen. Denn es wird sich kaum mehr ein Mensch finden, der sich so zu sammeln und wieder zugeben weiß wie Hermann Holzmann, und auch keiner mehr, der sie so original erzählen kann. Der bescheidene, ja, man kann sagen scheue Heimatforscher hat mit dieser Arbeit sein reiches Lebenswerk ge krönt

sich im vorliegenden Werk als ein überzeugter Vertreter jener Rich tung, die im Weihnachtsbrauchtum als stärkste Dominante ein vorchristliches To ten- und Fruchtbarkeitsfest sehen. So ver mittelt das Werk einen umfassenden Blick auf Weihnachten in früherer Zeit, es bringt in erster Linie Sagen und Volkser zählungen, die sich in den abgelegenen Bergbauern-Siedlungen und Hochtälern noch bis in das 20. Jahrhundert erhalten haben. Der Autor schreibt am Beginn des Werkes: „Weihnacht war in alter Zeit ein Fest

sich immer klarer die Erkennt nis: Weihnacht war ursprünglich kein Fest des Lichtes, sondern der Dunkelheit, kein Fest der Freude, sondern der Angst. Es war sogar ein Totenfest...“ Im vorliegen den Werk finden wir also kaum etwas vom Weihnachtsbrauchtum, wie es uns heute, auch auf den Bergbauernhöfen, all gemein vertraut ist, so vom neueren Brauchtum um den Adventskranz, vom al ten Krippenbrauchtum, vom Christbaum, den Weihnachtsliedern usw. Die wichtig sten Kapitelüberschriften mögen den In halt

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Page 25 of 67
Date: 01.01.1996
Physical description: 67
Über dieser Figurenkomposition schweben zwei Engel, deren Hände bzw. Arme mit dem Kreuz verbunden sind. Das Werk wirkt im großen und ganzen sehr fili gran, auf unnütze Attribute und Details verzichtet die Künstlerin vollkommen. Schlichtheit und Einfachheit zeichnen dieses Werk aus. Ein anderes Grabmal der Künstlerin befindet sich in St. Lorenzen im Puster tal. Das schlichte, einfache Kruzifix aus Bronze entstand Anfang der 60er Jahre. Arme und Beine des Gekreuzigten erscheinen ein wenig zu lang

, im Grunde aber verleiht die horizontale und vertikale Betonung der Darstellung dem Werk etwas Majestätisches. Bei diesem Werk konzentriert sich die Künstlerin nur auf das We sentliche. Die gut ausgearbeiteten, eingefallenen Gesichtszüge, der ausgehunger te Körper und die sehnigen Arme und Beine vermitteln das Leiden und den Schmerz Christi. Der flache Körper des Gekreuzigten scheint mit dem Kreuz förmlich zu verschmelzen. Für die Familie Dr. v. Walther schuf Delago in Himmelfahrt bei Bozen

ne Schlichtheit und Einfachheit aus. Dargestellt wird, wie Christus das schwere Kreuz auf die Schultern gelegt wird. Im übertragenen Sinn gilt die dargestellte Szene für die Künstlerin selbst, die zeit ihres Lebens die Last und Bürde der Ar beit, des „Schaffenswillens“, zu tragen hatte. Delago wollte und konnte nicht an ders. Ihr Leben war ausgefüllt mit dem Wunsch, kreativ zu wirken und andere mit ihrem Werk zu erfreuen. Maria Delago einst und heute Wertung ihres Werkes zu Lebzeiten Verfolgt

man die zahlreichen Kritiken, die in Tageszeitungen, Fachzeitschrif ten und im Rahmen der diversen Ausstellungen, an denen Delago teilgenommen hat, zu finden sind, so fällt die positive Stellungnahme der Verfasser zum Werk Delagos auf. In allen Kritiken wird immer wieder auf die innere Ausstrahlung ihrer Objek te und das Menschliche hingewiesen. Ihr Schaffen orientiert sich nicht an Ver gänglichem, sondern in ihm liegt Zeitloses, immer Gültiges. Der Mensch mit sei nen innersten Ängsten, Sorgen, aber auch Freuden

, der Glaube und das Volks tümliche zählen zu den wichtigsten Aspekten im Werk von Maria Delago. Rezeptionsanalyse Im „Schiern“ wird 1936 in einem Artikel über Delagos Arbeiten, die sie für die Klosterkirche in Schiedam schuf, berichtet: „(...) Die Arbeiten, (...) sind ein überzeugender Beleg für die Universalität des christlichen Erlebnisses und damit einer wahrhaft christlichen Kunst. (...) Ihr ganzes Werk ist aus dieser primären Voraussetzung erwachsen. Diese Krippen, Kreuze und Madonnen

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Page 13 of 60
Date: 01.02.1951
Physical description: 60
der Verkürzung der beiden Thronsitze besteht eine gewisse Uebereinstimmung. Es sind aber auch Un terschiede vorhanden, die es nicht gestat ten, beide Kompositionen in unmittelbare zeitliche Nähe zu setzen und unbedenklich ein- und derselben Hand zuzuweisen. Da er hebt sich nun die Frage, ob und wo das Londoner Täfelchen im Werk des Brunecker Meisters einzureihen ist. Diese Frage ohne Autopsie zu entscheiden oder zu entschei den wagen, ist zweifelsohne eine Anma ßung, da bekanntermaßen Photographien oft recht

, sondern auch im übrigen Werk Pachers zu suchen. Auffallend ist zunächst die ungewöhnlich weiche Malweise und die zarte lyrische Grundstimmung des Londo ner Täfelchens, zwei Stilmerkmale, die man zunächst für das Werk Michael Pachers nicht anzunehmen geneigt ist und die erst, wenn auch mit gewissen Einschränkungen, im Spätwerk des Meisters sichtbar werden. Die weiche Malweise fällt uns besonders an den Steinbaldachinen auf, die im übrigen Werk Pachers — wohl meistens von Gesel lenhänden gemalt — oft so metallisch hart

ihn im ma lerischen Werk Pachers an den Laurentius tafeln aus der Frühzeit des Meisters und in der Folge in den Arbeiten seines Meisterschülers Marx Reichlich. Die hohe Qualität des Londoner Täfel chens, das sowohl durch sein Format und die miniaturartige Malweise, wie auch in seiner stillen Abgeklärtheit, frei von allen dramatischen Momenten und geistigen Spannungen, isoliert im Umkreis der pache rischen Kunst dasteht, gestattet es nicht, es irgend einem Werkstattgenossen zuzuwei- sen, sondern, wenn eben

, Lugano —, heute allge mein aus dem eigenhändigen Werk Mi chael Pachers ausgeschieden und dem Nachfolger in der Führung der Werk statt, Marx Reichlich, gegeben wird. Pacher dürfte von der Mitte der achtziger Jahre 5 ) Hempel, Michael Pacher, Wien 1937, Abb. 41.

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Page 4 of 34
Date: 01.10.1924
Physical description: 34
Abend für in künstlerische Form gegos sene Kindermusik füllen könnten. Der Kammermusiker streifte allmählich die klassischen Vorbil der ab und stellte sich auf den Standpunkt einer Moderne, die jedoch der Atonali- tät abgeneigt ist. „Schon bei oberfläch lichem Ansehen gewinnt man sofort den Eindruck, das; es sich um ein bedeutendes melodisches Talent handelt, voll ge sunder musikalischer Kraft." (Richard Stöhr im „Wiener Montagblatt".) Das erste Werk ist eine Sonate für zwei Violinen

(Sylvesterquartett) ist mit 17 Jahren ge schrieben. Die „Schweizerische Zeitschrift für Instrumentalmusik" äußert sich über dieses Werk: „Von dem vielen Reuen, das in den letzten Jahren auf den Markt kam, ist der größte Teil für Nichtberufs musiker unausführbar. Man wird es da rum begrüßen, auch einmal einem Werk zu begegnen, das sich auch von weniger Geübten bewältigen läßt." Das C-dur Quartett erlebte mehrere Aufführungen. Auch hierüber liegt eine bemerkens werte Kritik Karl Heidenreichs in der „Vrünner

Zeitung" vor. Er schrieb: „Weit mehr als die bisher erschienenen Werke des alpenländischen Komponisten trägt sein C-dur-Quartett den Stempel persönlichen Stils. Kräftig und gesund klingt das Fugato des ersten Satzes, wäh rend das breite Adagio in seinen rythmi schen Kombinationen noch leise an Brahms erinnert." Das Klavier quartett mit seinem wirkungsvollen Cello-Solo im Andante ist gleichfalls ein frühes Werk, dem die Möglichkeit, sich von seinen Vorzügen oder Fehlern über zeugen zu lassen, bisher

fehlte. Vor der Drucklegung ist es eben erstes Erforder nis, daß der Autor seine eigenen Werke hören kann. — Das frischfeurige K l a- viersextett mit zwei Violinen, Viola, Cello und Kontrabaß nähert sich dem orchestralen Toncharakter. Die „Kärntner Nachrichten" brachten über dieses Werk folgende Besprechung: „Kon trapunktisch sattelfest verfügt es über einen großen Schatz von Melodien be strickender Schönheit, über eine immense Erfindung immer neuer, tadellos durch geführter Themata, sowie

te t t. Streichquartett ist Kernpunkt der Kammermusik, vielleicht Höchstleistung musikalischen Schaffens überhaupt, das ohne beherrschendes Können undenkbar ist. Was der Schöpfer selbst für sein bestes Werk hält, wird nun freilich im Urteil der Mit- oder Nachwelt nicht immer ebenso beurteilt. Darum bedarf es der Probe, die dieses aufreibend schwierige, überdimensionale Werk aus dem Schlummer des Pultes reißt.

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Page 54 of 61
Date: 01.01.1954
Physical description: 61
mit geschichtlichen und militärischen Remi niszenzen ausschmückt. Im Oktoberheft 1953, S. 449 ff., spricht er ausführlich über das Be festigungssystem der Klause, seine Quellen dürften aber ziemlich unzuverlässig sein, da manche Unrichtigkeit in seiner Darstellung zu finden ist. In der beigegebenen Skizze ist die Lage der einzelnen Werke dieser Festungs gruppe annähernd richtig dargestellt, nur ist das Werk 4, die «napoleonische» Festung Rivoli nicht beim Orte Rivoli, sondern ca. 700 m nö. beim

Weiler Castello zu suchen; ein anderes Werk — Monte Mazua — ist sei ner Aufmerksamkeit anscheinend ganz ent gangen, ohne das aber die Werksgruppe mili tärisch als lückenhaft zu bezeichnen wäre. Authentischen Quellen (1, 3) zufolge bestand 1848 dort kein einziges permanentes Werk, die Kämpfe um die Etschklause hätten ja dann einen ganz anderen Verlauf genommen. Wäh rend der Kämpfe entstanden wohl feldmäßige Anlagen, österreichischerseits eine Fern kampfbatterie am Hange des Mte. Pastello oberhalb

. Sie bestanden aus den Werken Wohlgemuth (Rivoli), Hlavaty (Ceraino), Mollinary (Monte) und der Etschklause (Chiusa) (4). Sie waren benannt nach Persönlichkeiten, die in den Kämpfen des Jahres 1848 um die Etschlinie eine bedeutsame Rolle spielten. Irrtümlich ist aber auch die Bezeichnung des Verf. «Monu- mento Napoleone I» für das Werk Wohlgemuth (Rivoli), diese Bezeichnung kommt vielmehr einem Denkmal in sehr ruinenhaftem Zu stande zu, das s. der Steilstrecke in der Straße von Incanale gegen Zuane gelegen

ist und an den Sieg Napoleons in der Schlacht von Rivoli am 14. Jänner 1797 erinnert. Die Bauten der italienischen Periode: in 1. Linie rechtsufrig Forte S. Marco und links- ufrig Forte Mte. Mazua, in 2. Linie Tagliata d’Incanale und Batteria Alta d’Incanale (vom Verf. Canale bzw. Fontanella genannt) gegen einen Gegner vom N her sichern und ihm den Austritt in die Etschebene verwehren (2). Auch diesen Bauten liegen wahrscheinlich konkrete Ereignisse zugrunde. Das Werk Forte S. Marco sollte wohl eine Wiederholung

des Angriffes verhindern, den Hptm. Zerboni di Sposetti mit der 15. Kaiserjägerkomp, und je 1 Komp. Baden-Inf. (I. R. 59) und Wiener Freiwilligen von Spiazzi aus über den Grat des Mte. Cor- despino und Mte. Magnone durchführte, dabei die beim damaligen Kirchlein S. Marco vor bereiteten Steinlawinen wegnahm und unschäd lich machte (6). Die Angabe des Verf., das Werk wäre durch das Pionier-Baon «Zapotari» erstellt worden, dürfte auf einem Lesefehler beruhen und sich wahrscheinlich auf die Be teiligung

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Page 44 of 262
Date: 01.10.2009
Physical description: 262
8»o***'* 1* Oktobm im Nr. m „Dolomiten" Kanonikus-Michael-Gamper-Werk beging Firstfeier Das neu« Helm In Gries wird Im kommenden Herbst 1JO Südtiroler Studenten aufnehmen Ktno nusgmvählte kU?ln«? Gemetndo versam melte »loh nm letzten Sanvrta« Im Gnsthofa Drnxl l»\ Orten, irm rin Richtfest, eine Fimt- foiot- zu begehen. Von dienern Hau, um den es »Ich hier handelt, hat di« SüdUroier Oeffenl- llehkelt foteher wenig gehört und auch wenig gesehen. Man wollte rlnerseliss vun diesem Bauvorhaben

vor Erreichung «*ine« gewisse»» Abschnittes nicht nllau grolle Worte machen. Zum anderen aber lart der Bau an einer Stelle ln die Höhe gewachsen, die von der Straße nuss nicht ohne well eres einzitsehen i/d. Die Einladung ging vom Knnonikua- Michael-Camper-Werk aus, der Neuh.au Uri. ein Studentenheim ln Gries. In dem vom kom menden Herbst ab etwa 150 junge Siidtiro- ler Studenten, die ln Bozen höhere Schulen besuchen, eine Heimstatt finden werden. Der Bauplatz befindet sich auf ehemalig Grab- mayr'fvhem

, wenn er nun allen, die zum Gelingen dos stolzen Werkes bolgetiagcn haben, den» Architekten, vun dem die Pläne stammen, dem leistungsfähigen bodenstän digen Bauunternehmern allen «einen Inge nieuren, Technikern und Arbeitern mit be wegter Stimme dankte, „Sie alle dürfen — fuhr Dr. Tlnzl fort — da» stolze Bewußtsein hegen, an einem Werke entscheidend mitge wirkt zu haben, das für die Zukunft unserer Südlirolcr Heimat von unermeßlicher Bedeu tung ist. Wir hätten dieses Werk nicht soweit bringen können, wenn nicht, unser Volk

, weiterzuhelfen, um da« ro crfolgvcrheißcnd begonnene Werk zu glücklichem Abschluß bringen zu können. Herr Walther Amonn, Vizepräsident der Stiftung, erinnerte an den traurigen Tag, als Kanonikus Gamper zu Grobe getragen wurde. „Schon damals bewegte unr, der Gedanke, wie wir wohl di» Andenken dieses Mnnnc3, der unserer Heimat und der (ionischen Schule in SÜdtlrOl «ein Leben gewidmet hatte, am pas sendsten und würdigsten ehren könnten. Daraus entsprang der Gedanke dieser Stif tung, die letzten Endes

de» RtuflentenhHine* „Michael Garoper" im Rohbau Den IO Meterhohen First »chmttckt© ein mit Bändern geschmückte® Bäumchen. Seite 11 Die «rgpn den Ou*»Uchn*b«rg gertchtete Nord- iiHle »Ich Neuhaue». Auf dem Ilitd »lod dir beiden Rtlegenhänser zu neben. Ein Werk völkischer Selbsthilfe Landeshauptmann Ing. Pupp gab namans der Bundesverwaltung dk» Zusicherung, bei der Region allen Einfluß darauf verwenden zu wollen, daß die zugesagte Hilfe ohne Ver zögerung gewährt und flüssig gemacht werde. Gerade an diesem Tage

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Page 60 of 87
Date: 01.12.2008
Physical description: 87
stellt. Ähnliches gilt für das Ergebnis, zu dem Andreas Vonach in seiner Un tersuchung der Rezeption der Bibel in Guarinonis Werk gelangt: Nicht nur ha be sich dessen Religiosität mehr aus der Tradition als aus der Schrift gespeist, er habe Schriftzitate auch aus dem histo rischen und geographischen Kontext gelöst, sie problematisch übersetzt, in unzulässiger Weise anderen Quellen an die Seite gestellt und Situationsbezo genes generalisiert, kurz: sie zum Zweck der Untermauerung seiner Anliegen

missbraucht. Stefan Tilg richtet sein Au genmerk auf rhetorische Elemente in Guarinonis Werk, erklärbar aus dessen Elauptabsicht, nämlich zu überzeugen. Zugleich hebt er hervor, dass diese in der im 18. Jahrhundert einsetzenden Literaturkritik Hand in Hand mit der Festigung aufklärerischer Denkmuster immer weniger wahrgenommen wur den, weil die Orientierung an den Maß stäben der klassischen Literatursprache den Blick für die Eigentümlichkeiten von Guarinonis Diktion trübte. Mehr die Person des Autors

als der Einsatz für eine Sache steht schließlich im Zentrum der scharfsinnigen Beobachtungen von Norbert Richard Wolf zu Guarinonis Art der Selbstdarstellung in seinem Haupt werk. Neben diesen Beiträgen, die sich eher mit dem Wie von Guarinonis Werk befassen, stehen solche, in denen es um die Inhalte als solche geht. Klaus Brandstätter bietet einen facettenreichen Abriss der Geschichte von Hall in der Neuzeit. Abgesehen von dem, was man zu der Stadt an sich lernen kann, hegt der themenspezifische Wert

der Aus führungen darin, dass dadurch ein gut abgesicherter Maßstab gesetzt wird, an hand dessen das Werk des Stadtarztes in Hinblick auf seine vor allem die Bereiche Wirtschaft und Gesellschaft betreffenden Aspekte zu beurteilen ist, und es zeigt sich, dass dessen Sichtwei sen zwar nicht absoluten, aber doch hohen Objektivitätsanspruch erheben können. Auch für die Musikgeschichte ist Guarinonis Werk ein hoher Quellen wert zu bescheinigen, wie Kurt Drexel in subtilem Verfahren nachweist; er kann die Ergebnisse

schon früher unternom mener diesbezüglicher Bemühungen (Walter Senn, Jürgen Bücking) ergän zen und präzisieren. Michael Gebhardt liest Guarinonis Werk im Bestreben, dessen Standort in der zeittypischen konfessionellen Auseinandersetzung zu bestimmen. Auch in diesem Fall haben die akribische Neuannäherung an den Text und die hohe kritische Kompetenz, mit der diese erfolgte, das bisher beste hende Bild teilweise korrigieren kön nen, vor allem durch den Hinweis, dass Guarinoni

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Page 33 of 82
Date: 01.06.1978
Physical description: 82
Einen Teil der in diesem Museum gezeigten Ausstellungen könnte man im In- und Ausland als Wanderausstellung laufen lassen: Die vom Museum beabsichtigte Information könnte auf diese Weise einem breiten Kreis der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Darüber hinaus würde eine solche Ausstellung für den Hochpustertaler Raum sicher eine willkommene Werbung sein. Werk Mitterberg — heutiger Zustand Zufahrt: Die heutige Zufahrt zu Mitterberg ist immer noch die 2990 m lange, zum Bau des Werkes

gebaute Straße, im Volksmund auch „Kaiser straße“ genannt. Diese ist vor einigen Jahren asphaltiert worden und befindet sich heute in ausgezeichnetem Zustand. Sie beginnt am Hauptplatz in Sexten und windet sich in mehreren Serpentinen und mäßiger Steigung etwa 250 Höhenmeter zum Werk hinauf. Bauschäden: Nach 1918 bezog ein Teil der Sextener Bevölkerung in den Räumen der Festung ein Notquartier, da der Ort selbst unter Be schießung schwer zu leiden gehabt hatte. Diese und später das italienische Heer

, das die ausgediente Festung als Lager und Magazin übernommen hatte, nahmen immer wieder die nötigsten Ausbesserungsarbeiten vor; so wurde u. a. das Dach wiederholt mit Pappe und Bitumen eingedeckt und auf diese Weise die gröbsten Schäden vermieden. So befand sich das Werk noch um 1930 (siehe Bild Nr. 3) in einem sehr gutem Zustand. Erst nach dem Auflassen der Lager durch die italienische Armee setzten rasche Verfallserscheinungen ein: Die Schäden, die das Werk heute aufweist, sind prinzipiell zweierlei Art

: a) durch Treffer, die das Werk während der Beschießung durch schwere italienische Artillerie (21 cm und 3 Stück 28 cm Haubitzen jenseits des Kreuzbergpasses) im Juli und August 1915 zu erleiden hatte; sie sind in ihrem Ausmaß noch an Ort und Stelle zu erkennen (Kehlgraben, Granit- abpflasterung im linken Schulterpunkt 8 ). b) Schäden, die durch Alterung, Zerfall, Feuchtigkeit sowie Abriß einiger Gebäudeteile entstanden sind 9 ). Bauschäden außen 10 * ): Frontgraben im linken Bereich stark ver schüttet; linker

der Dachhaut, Kehlkoffer stark beschädigt 12 * ); Hof: teilweise stark verschüttet. Bauschäden innen: Eingestürzte (Holz-)Decken zwischen Erdge schoß und 1. Obergeschoß; eingestürzter Treppenaufgang. Hier sind die Schä den erst nach einer genauen Begehung voll feststellbar, da das Werk heute versperrt ist. Fehlen sämtlicher Tür- und Fensterstöcke, sehr schlechter Zu stand des Verputzes 1S ). Werk Mitterberg — Sanierungskonzept Im folgenden sei über die Sanierung nur ganz allgemein gesprochen

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