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Schlern
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Page 22 of 60
Date: 01.01.1989
Physical description: 60
Georg Kierdorf-Traut Theodor Däubler und der „ Brenner “-Kreis Ludwig von Ficker hatte Theodor Däubler 1910 in Florenz kennengelernt, indem Jahre, in dem der „Brenner" ins Leben gerufen wurde. 1 ) Nach Erscheinen der Florentiner Ausgabe des dreibändigen Monumentalwerkes „Das Nordlicht“-), an dem Däubler von 1898 bis 1910 gearbeitet hatte, machte Hugo Neugebauer mit seiner Besprechung dieses „sybillischen Buches“ die Leser und Mitarbeiter des „Brenner“ mit diesem Schriftsteller

dann diese Lesung als zweite Veranstaltung des „Brenner“ im kleinen Stadtsaal in Innsbruck statt. Am Abend vorher war Theodor Däubler bei Ludwig von Ficker in Mühlau zu Gast. Er las dort „Song an Pisa“, ein Gedicht, das auch am nächsten Abend auf seinem Programm stand. Zu dem kleinen Kreis geladener Gäste gehör ten auch Georg Trakl und Karl Röck. An jenem Abend begann die Bekanntschaft Theodor Däublers mit Georg Trakl. Trakl war auch am folgenden Abend bei der Lesung Däublers anwesend. Wie Karl Röck

in seinem Tagebuch festhielt, traf sich Karl Röck mit Georg Trakl im Grauen Bären und im Restaurant „Maria Theresia“. Es wurde über die Lesung Däublers diskutiert. Trakl sprach viel über Hölderlin. 3 ) Der Autor selbst äußerte sich zu seiner Lesung in Innsbruck: „Der Abend in Innsbruck war weitaus der Gelungenste auf meiner Reise!“ Ludwig von Ficker hat die Bedeutung Theodor Däublers früh erkannt. Er beteiligte ihn auch an der Spende von 100.000 Kronen, die Ludwig Wittgenstein 1914 zur Aufteilung an unbemittelte

Künstler dem „Brenner“-Herausgeber überwiesen hatte. Ludwig von Ficker bedachte Theodor Däubler mit 2000 Kronen. 6 ) ') Ludwig Wittgenstein. Briefe an Ludwig von Ficker. Salzburg 1969, S. 50. 2 ) Theodor Däubler. Das Nordlicht. Floren tiner Ausgabe in drei Bänden, München und Leipzig 1910. 3 ) Karl Rock. Tagebuch. Salzburg 1976, Band I, S. 66. 4 ) Ludwig von Ficker. Briefwechsel 1909-1914. Salzburg 1986, S. 87 (Brief Nr. 72). 5 ) Karl Röck. Tagebuch. Salzburg 1976, Band I, S. 168. °) Ludwig

Wittgenstein. Briefe an Ludwig von Ficker. Salzburg 1969. S. 46. Theodor Däubler

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Schlern
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Page 46 of 76
Date: 01.12.1980
Physical description: 76
schließlich ein malerisches Genie hervor: Theodor Hörmann von Hörbach (1840—1895), der, bei Lebzeiten völlig verkannt, heute als einer der be deutendsten Vertreter des Impressionismus gilt. Angeregt durch Professor Otto von Lutterotti hat Theo Braunegger seine Studien über den Maler vor mehr als 10 Jahren begonnen und 1970 mit einer Dissertation über Theodor von Hör mann am kunsthistorischen Institut der Universität Innsbruck promoviert/7/. Das Ergebnis dieser Studien ist nun in einem gemeinsam

mit Magdalena von Hörmann verfaßten Buch /8/ der Öffentlichkeit vorgelegt und trägt dazu bei, Th. v. Hörmann die verdiente Anerkennung zukommen zu lassen. Braunegger erwähnt, daß Hörmann von väterlicher Seite musische Begabung mitbrachte, da der Ururgroßvater Johann Heinrich Hörmann ein Hofkapellmeister und Kom ponist war, dessen Werke heute noch auf geführt werden. Auch dichterische Be gabung tritt in der Familie auf. Ein Vetter von Theodor ist der Tiroler Heimat dichter und -Schriftsteller Ludwig

von Hörmann. Nach ihm heißt die Hörmann straße in Innsbruck. Als Maler läßt sich Theodor von Hörmann aber am be sten in den Pfaundlerschen Stammbaum einreihen (siehe Tabelle), wobei auch ihm ein starker Südtiroler Einschlag hinzukommt. Theodor ist zwar in Imst geboren, aber nach seiner Abstammung (man be trachte die Ahnen der vier Großeltern!) nur l U Nordtiroler und Südtiroler. Auch hier tritt wieder ein Ahnenschwund auf, indem er zwei Großmütter Tschu si hat, die Kusinen 2. Grades sind, sodaß

der Heral disch-Genealogischen Gesellschaft „Adler“, Wien 1975. 6) Genealogien des Tiroler Adels, ge sammelt v. Stephan von Mayrhofen. Bibliothek des Ferdinandeums, Innsbruck W 13372 (Tschusi Nr. 37) 7) Theo Braunegger, Dissertation Inns bruck 1970. 8) Theo Braunegger und Magdalena Hörmann-Weingartner: „Theodor von HÖrmann“ 1979.

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Schlern
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Page 64 of 72
Date: 01.10.1966
Physical description: 72
KULTURBERICHTE Prof. Dr. Karl Theodor Hoeniger — 85 Jahre Unter den Persönlichkeiten, die in Süd tirol seit der politischen Teilung des Lan des Tirol in äußerst wechselvollen Ver hältnissen unermüdlich und zielbewußt an der Erhaltung und Entfaltung des kul turellen Lebens gearbeitet haben, ist eine der emsigsten und vielseitigsten Professor Dr. Karl Theodor Hoeniger, der am 21. Ok tober sein 85. Lebensjahr vollendet. Dem „Schiern“ ist er seit seiner Gründung ein wertvoller Mitarbeiter

. Die Generation, der Karl Theodor Hoe niger angehört, hatte ihre Jugend im aus gehenden 19. Jahrhundert, erlebte die letzte Spätblüte Alteuropas im franzisko-josefini schen Österreich, wuchs in der räumlichen Weite und Vielvölkerwelt der Donau monarchie heran, erlebte Bewährung und jähen Zusammenbruch im ersten Welt krieg, den Absturz in die Enge der Natio nal- und Kleinstaaten und die Prüfungen des Nationalismus und Faschismus, das Unglück des zweiten Weltkrieges und den seitdem sich abzeichnenden Neubeginn

mit dem Mühen um eine demokratische freie Welt, in der sich wieder eine Freiheit und eine gegenseitige Achtung und Anerken nung entwickeln soll, wie sie in ihrer Jugend existierte. Betrachtet man die Ver änderungen in den Lebensjahren eines Mannes wie Karl Theodor Hoeniger, so muß man angesichts der Belastungen, denen der einzelne Mensch in solchen Umbruchs zeiten ausgesetzt war, ebenso die Schaf fenskraft wie die Spannkraft bewundern, die unter schweren Bedingungen großes zu leisten vermochte. Dem Lande

, in der sich Reichtum und Vielfalt dessen spie gelt, was Tirol ist. Auch Karl Theodor Hoeniger ist einer jener Männer, die erst eingeheimatet wur den und so sehr mit Tirol sich verbunden haben, daß sie nicht aus dem Leben und dem Land wegzudenken sind. In dem hal ben Jahrhundert eines begnadeten Lebens in Tirol hat Hoeniger bleibende Leistun gen vollbracht. Als Sproß eines alten stei rischen Geschlechtes wurde er am 21. Ok tober 1881 in Wien geboren, seine mütter lichen Ahnen aber waren tirolischer Her kunft

riß ihn aus diesem Leben und führte ihn mit einer Feld kanonenbatterie nach Südtirol, wo er 33 Monate im Fronteinsatz stand am To nale und bei Folgaria, in den Sieben Ge meinden und bei Sexten. Und als der Krieg zu Ende war, blieb der nun 37jährige Karl Theodor Hoeniger in Südtirol und jetzt erst begann das Leben, das den reichen

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Page 25 of 91
Date: 01.08.2008
Physical description: 91
, Julie. 20 Vgl. Hans H. Reimer: Auch Steine können re den. Geschichte und Geschichten zu ausge wählten Grabstätten auf dem Evangelischen Friedhof in Meran. Mit Fotos von Alois Gam- per. Meran 2004, bes. S. 6. 21 Theodor Heyse (1803-1884), Altphilologe, Übersetzer, Bruder von Heyses Vater. 22 Unheilbar. Der Vorabdruck der Novelle er schien 1863 in der Kölnischen Zeitung. 23 Österreichische Nationalbibliothek Wien, Handschriften-, Autographen- und Nachlass- Sammlung, Autogr. 283/4-31. 24 Paul Heyse

: Unheilbar. In: Meraner Novellen von Paul Heyse. Berlin 1864, S. 16. Nach die ser Ausgabe wird durchgehend zitiert, künftig direkt im Text unter bloßer Angabe der Sei tenzahl. 25 Gottfried Keller an Theodor Storm, 21. Sep tember 1883. Theodor Storm - Gottfried Kel ler: Briefwechsel. Kritische Ausgabe. In Ver bindung mit derTheodor-Storm-Gesellschaft herausgegeben von Karl Ernst Laage. Berlin 1992, S. 111. 26 Rainer Hillenbrand: Heyses Novellen. Ein li terarischer Führer. Frankfurt/M. [u. a.] 1998, S. 177

läßt." Bernhard Spies: Der Luxus der Moral. Eine Studie zu Paul Heyses Novellenwerk. In: Literatur für Leser 3 (1982), S. 146-163, hier S. 160. 32 Wilfried Heyse wurde in der Nacht vom 4. auf den 5. April 1871 geboren, wenige Stunden, nachdem Heyses zweiter Sohn Ernst gestorben war. Wilfried starb im Alter von sechs Jahren im Juni 1877. Vgl. Paul Hey se: Jugenderinnerungen und Bekenntnisse (wie Anm. 2), S. 312. 33 Der Briefwechsel zwischen Theodor Fontane und Paul Heyse. Hg. Gotthard Erler. Berlin

/ Weimar 1972, S. 127. 34 Theodor Storm - Paul Heyse: Briefwechsel. Kritische Ausgabe. Erster Band: 1853-1875. In Verbindung mit derTheodor-Storm-Gesell schaft, herausgegeben von Clifford Albrecht Bernd. Berlin 1969, S. 48. 35 Vgl. dazu auch Ferruccio Delle Cave/Bertrand Huber/Elke Waldboth: Meran. Ein literarischer Spaziergang durch die Passerstadt. Bozen 1998, S. 61-67. Auf S. 63 ist Heyses Eintrag in das Gästebuch des Hotels vom Herbst 1897 abgebildet. - In seinem Tagebuch vermerkt Heyse mehrmals

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Page 24 of 60
Date: 01.01.1989
Physical description: 60
Else Lasker-Sehüler lernte Theodor Däubler in Berlin kennen. Sie hat ein tiefsinniges Gedicht über ihn geschrieben: Theodor Däubler Zwischen dem Spalt seiner Augen Fließt dunkeier Golf. Auf seinen Schultern trägt er den Mond Durch die Wolken der Nacht. Die Menschen werden Sterne um ihn Und beginnen zu lauschen. Er ist ungetrübt vom Ursprung, Klar spiegelt sich das blaue Eden. Er ist Adam und weiß alle Wesen Zu rufen in der Welt. Beschwört Geist und Getier Und sehnt sich nach seinen Söhnen

der Bilder und Gedanken schnell wie erschlagen war: Es war wie eine Bergbesteigung ohne Training. Däublers Atem war zu groß, oder meiner zu kurz. Was Walter Methlagl anläßlich einer Dichtertagung der „Konkreten Poeten“ in Innsbruck 1968 im „Fenster“ schrieb, macht die avantgardistische Haltung und das Gespür für wichtige Literaturströmungen Theodor Däublers in ganz besonderem Maße deutlich. 8 ) Im Nachlaß des „Brenner“ fand man ein Programm der Futuristen, die sich vor 70 Jahren in Mailand und Modena

trafen, mit dem Manifest-Motto „Nieder mit dem Tango und Parsival", das wohl 1914 von Theodor Däubler an den Brenner geschickt wurde, mit der Absicht, Ludwig von Ficker möge diese futuristische Poesie, ins Deutsche übersetzt, in seine Zeitschrift aufnehmen. Ludwig von Ficker hat dann die Gedichte als „zu extrem“ abgelehnt. Er hatte Bedenken, sie mit den Arbeiten seiner damaligen Brenner-Autoren zu publizieren. Ob auch Georg Trakl oder Albert Ehrenstein diese Gedichte als „zu extrem“ beurteilt hätten

, scheint aus heutiger Sicht sehr fragwürdig. Wahrscheinlich hätten sie diese Wortspiele als herzerfri schend empfunden, besonders die Gedichte von Aldo Palazzeschi (geb. 1885), der neben Filippo Tommaso Marinetti (1876-1944) als Bahnbrecher der Literatur unter den Futuristen galt. Theodor Däubler, den diese Literaturbewegung begeisterte, war über die Reaktion Fickers sehr enttäuscht, wie ein Brief an den Herausgeber des „Brenner“ zeigt: „Was Ihren Brief anbelangt, so kann ich nur sagen, daß ich bereits

früher den Eindruck hatte, daß Ihre Ansichten über das Ausdrückbare in der Poesie akademisch sind, ich hielt dies aber bei allem sonstigen Verständnis für eine Verschiedenheit, nicht aber für eine Kluft!" Auch Erhard Buschheck, dem damali gen Chefdramatiker des Burgtheaters, gegenüber äußerte er sich sehr gereizt, etwa in der Form: „Das kann auch nur in Tirol passieren..." Welch eine erstaunliche Persönlichkeit doch Theodor Däubler war, ein Dichter, der für seine Ideen kämpfte. Manch führender

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Page 65 of 72
Date: 01.10.1966
Physical description: 72
in Be drängnis. Tirol wurde für Karl Theodor Hoeniger die Herzensheimat, das Land seiner Arbeit und Hingabe, Erfolge und Anerkennung. Er arbeitete als Schriftleiter der „Bozner Nachrichten“, leitete den Kulturteil der „Dolomiten“ und des „Volksboten“, war Theater- und Kunstkritiker, gab seit 1922 den „Bozner Hauskalender“ heraus, wirkte als Heimatkundler und Heimatpfleger, nützte seine gründliche Gelehrsamkeit zu Arbeiten wissenschaftlicher Forschung. Niemals war Hoeniger ein Stubengelehrter, stets

und Zeichnungen Albrecht Dürers auf sei ner Reise durch Tirol nach Venedig zu verdanken; ebenso die Erkenntnis, daß Bartholomäus Dill der Sohn Tilman Rie menschneiders ist und so manche andere Datierung und Zuschreibung. Ein Preis lied auf Südtirol sind seine „Südtiroler Weinreise“ und „Südtiroler Weinfibel“, zwei Bücher, deren niemand entraten kann, der das Wein-, Kunst- und Kulturland Südtirol wirklich intim kennenlernen will. Karl Theodor Hoeniger, der so viel ge leistet hat, wie diese kursorische Aufzäh

lung seiner wichtigsten Veröffentlichungen zeigt, ist ein stets einsatz- und hilfsbereiter Mensch immer gewesen. Das Wort Dienst liebt man heute nicht, aber es ist ein rühm liches Wort, und Karl Theodor Hoeniger hat mit Liebe und Hingabe Südtirol ge dient, wo immer man ihn aufforderte und aus eigenem Willen. Und immer ging es ihm um den menschlichen Beitrag und das Werk als menschliches Werk. Mit dem unverkennbaren Rucksack, ein leises Schmunzeln in den Mundwinkeln, ein wenig verschmitzt

in die Welt hinaus schauend, so durchwanderte Karl Theodor Hoeniger Südtirol bis zu den höchsten Berghöfen und den letzten Weinreben und es gibt kaum jemand, der solche Detail kenntnis erworben und sie so sehr zum größeren Ganzen zusammengeordnet hat, wie er. In allem Wandel und Wechsel der Zeit war das Leben des nun 85jährigen Karl Theodor Hoeniger beglückt und be gnadet durch eine Geradlinigkeit seines Weges und Wesens in allen Umbrüchen und Veränderungen und eine überreiche Leistung, die Anerkennung

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Page 107 of 124
Date: 01.12.2011
Physical description: 124
und Schießordnung. Heft 5, S. 82 Plakat zum Freischießen in Lienz, 1855. Heft 5, S. 84 Legscheine aus Lienz, ausgestellt auf den Grafen von Meran. Heft 5, S. 85 Das Elfjährige Landlibell, datiert mit Innsbruck, 23. Juni 1511. Heft 5, S. 90 Prospekt des Trafoi-Hotels, Vorderseite, kolorierter Holz schnitt von Tony Grubhofer, um 1900. Als treibende Kraft des Vereins für Alpenhotels I. Ranges in Tirol setzte sich Theodor Christomannos auch für den Bau des Trafoi-Ho tels am Fuße des Orders ein. Privatbesitz. Heft

6, S. 1 Theodor Christomannos, der Pionier des Fremdenverkehrs in Südtirol. Privatbesitz. Heft 6, S. 3 Joachim Haspinger als Pfarrer in Traunfeld in Niederöster reich (er war 1810 aus dem Orden ausgetreten). Von Mi chael Stohl im Jahre 1836 geschaffenes Porträt mit der Handschrift Haspingers: Keine Kugel ist für mich gegossen. Kopie des Originals, in Privatbesitz. Heft 6, S. 8 Hof „Tagger“, das Heimathaus von Johann Jaeger in Nieder dorf. Heft 6, S. 18 Auszeichnung, die Jaeger bei der Verteidigung der Lienzer

„G: Degler pinx.“ hat der Meister sein Opus auf der Rückseite der Fichten holztafel, links unten bezeichnet. Heft 6, S. 47 St. Antonius der Einsiedler, Öl auf Holz, 21,5 x 29,5 cm, bezeichnet auf der Rückseite, links unten „G: Degler pinx.“. Privatbesitz seit 14. Juni 1972, Thaur bei Innsbruck, Erstver öffentlichung. Heft 6, S. 49 Theodor Christomannos (*31. Juli 1854 in Wien - f 30. Jän ner 1911 in Meran) als Gymnasiast. Heft 6, S. 53 Straßen sind die Adern des Tourismus. Autochromaufnahme von Fritz

Benesch. Heft 6, S. 54 Umschwärmter Mittelpunkt akademischen Lebens: Theodor Christomannos. Fotografie, Cabinet Portrait, vertrieben als Souvenir bei S. Pötzelberger, Meran. Der Fotograf könn te der Hof-Photograph H. v. Perckhammer, Meran, sein. Privatbesitz. Heft 6, S. 55 Das Karersee-Hotel. Im Hintergrund der Rosengarten. An sichtskarte. Kolorierte Fotografie beijoh. F. Amonn, Bozen (1910). Heft 6, S. 56 Rückansicht und Stallungen des Karersee-Hotels. Im Hinter grund der Latemar. Ansichtskarte

. Kolorierte Fotografie, um 1910. Heft 6, S. 57 Das Hotel 1. Ranges zog Prominenz aus aller Welt an. An sichtskarte. Kolorierte Fotografie, Edition Photoglob CO, Zürich, 1910. Heft 6, S. 58 Das Grand-Hotel Sulden, llustrationen von Tony Grubhofer. Heft 6, S. 59 Handschrift von Theodor Christomannos: Gutachten zum Lohndienertarif, erste und letzte Seite von insgesamt sechs Seiten. Heft 6, S. 63 Radausweis, ausgestellt vom Touring Club Italiano, 1901. Heft 6, S. 66 Ein würdiges Denkmal für einen kühnen

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Page 70 of 100
Date: 01.06.2011
Physical description: 100
Cleo De Merode. Fotografie, Reutlinger Paris, 1895. Privatbesitz. Der Privatmensch Privat ist auffallend, dass er erst 1909 seine Gefährtin Franziska Lutz heiratete. Sie hatte er engagiert, um seine Söhne Theodor, Karl und Sigurd zu betreuen. Aus der ursprünglich rein beruflichen wurde bald eine priva te Beziehung. Franziska schenkte ihm ebenfalls zwei Söhne: meinen Onkel Demeter Walter, geboren 1903, und meinen Vater, Johann, geboren 1908. Die ersten drei Söhne sollen von drei verschiedenen

Müttern stammen. Ihre Namen kenne ich leider nicht. Nur von seiner Tochter Cleo weiß ich, dass deren Mutter die Baronesse De Merode war, eine sehr emanzipierte Frau und bekannte Tänzerin. Theodor Christomannos hatte sie als junger Student in Straßburg kennen gelernt und wollte sie heiraten. Sie lehnte jedoch ab. Man vereinbarte, sollte das Kind, das sie unterm Herzen trug, ein Bub werden, so würde es beim Vater aufwachsen. Anderenfalls wollte die Baronesse ihre Tochter selbst erziehen. Offenbar

gewesen sein und den Kirchturm der Bozner Pfarrkirche erbaut haben) nach dem Tode ihres Mannes alle nackten, antiken Statuen und Figuren auf den Dachboden verbannt hat. Nicht genug damit, sie ließ ihnen auch Schürzen umbinden. Ein Bild, das Tony Grubhofer in seinen Erinnerungen an Theodor vermit telt hat, gefällt mir besonders: Er schrieb, man konnte Theodor am ehesten im Zug - irgendwo zwischen Wien, Berlin, Zürich oder Innsbruck - antref fen. Neben sich seine alte schwarze Ledertasche und einen voll gestopften Rucksack

vom Österreichischen Alpenver ein unglaublich eindrucksvoll vom Trauerzuge, der dem Sarg von Theodor Christomannos gefolgt ist. Es muss auch wirklich ein beeindruckendes Schau spiel gewesen sein. Unisono berichteten die Zeitungen aus Innsbruck und Me-

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Page 4 of 58
Date: 01.05.1934
Physical description: 58
Zur Erinnerung an Theodor Steinkeller. Am 6. April 1934 verstarb zu Ora der Güterbesitzer Theodor Steinkeller, der es in mehr als einer Hinsicht verdient, daß der „Schiern" seiner gedenke. Der Verstorbene war zu Caldaro am 17. Oktober 1880 als Sohn des Obsthändlers Anton Steinkeller und seiner Ehefrau Vik toria Terzer geboren. Die Familie Stein keller stammt aber eigentlich von Tiß in der Latscher Pfarre und der vor 1637 mit Luzia Reinisch vermählte Christoph Steinkeller muß einstweilen

noch als Stammvater gelten. Sein Urenkel Andreas, geboren zu Coldrano 26. Fe bruar 1732, kommt sodann als Staütmetzger nach Bolzano, wird hier Wirt am goldenen Greifen und kauft 26. September 1792 den Lacknerhof bei Settequerce. Dessen Sohn Johann Evangelist und ebenso der Enkel Anton Johann waren Rotgerbermeister zu Bolzano. Sein Urenkel aber Anton Johann Martin ist der Obsthändler und Vater des Verstorbenen. Theodor wuchs indes zu Bolzano auf und besuchte hier und zu Rovereto die Realschule, trat

gemahnen. Im selben Jahre 1893 erwies sich Theodor Steinkeller auch zu Rom zwar als der aller jüngste Schütze, zugleich aber auch als einer der gefährlichsten Gegner und Nebenbuhler um den Lorbeer der sichersten Kugel und König Humbert zeichnete den jungen Helden mit den schmeichelhaftesten Worten seiner An erkennung aus und beschenkte ihn in echt königlicher Huld. So war der kleine Bozner mit einem Schlage und dank seines nie fehlenden Stutzens zu einer Art Wunderkind geworden und nun begann

auch sein Siegeszug zu den Schieß ständen der engeren und weiteren Heimat. Kein Schießstand steht in dem heutigen und keiner im ehemaligen Tirol, kein Schießstand im Hochetsch und Trentino, keiner so hoch am Berg und keiner so tief im Tal verborgen, daß Theodor Steinkeller ihn nicht betreten und vor seinen Meisterscheiben nicht seine

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Page 45 of 125
Date: 01.11.1955
Physical description: 125
o* o * o * o* Lit.: Innsbr. Nachr. 1944, Nr. 165. — Dolomiten 1947, Nr. 290; 1949, Nr. 219. h. Bap t., Bildhauer 1872 St. Ulrich, t 1932 ebd. Sohn des Josef Theodor, Bruder des Otto. Kirchliche Großplastik. Grabmäler. St. Ulrich, Pfarrk. (St. Franziskus); Fried hof (Pieta, Marmor); Hauptstraße Röm. Soldat (Holz). — St. Ulrich, Jakobskirche (Schutzengel). Lit.: Th.-B. 25, 1931. hann Engelbert, Bildhauer 27. 6. 1825 St. Ulrich, t 22. 3. 1878 ebd. (Costamula). Das Totenbuch von St. Ul rich

vermerkt; valente intagliatore di crocifissi. s e f, sen., südtirol. Bildhauer 13. 6. 1883 St. Ulrich, ansässig ebd. Sohn des Jos. Theodor, Bruder des Otto und Hermann. Kirchliche Holzplastik, s e f, jun., südtirol. Bildhauer 2. 8. 1919 Bozen, ansässig in St. Ulrich. Sohn des Josef M., sen. Stud. 6 Sem. a. d. Fachschule in St. Ulrich und 10 Sem. bei Innocenti am Istituto d’Arte in Florenz. Zeichenlehrer an der Mittelschule in St. Ulrich. Figurale Plastik in Holz und Ton, Zeich nungen. Beteiligt

sich an Ausstellungen in St. Ul rich, Bozen, München und Treviso. Lit.: Alto Adige 1954 (1. August), mit Abb. (Kreuzabnahme); 1955 (24. Mai), mit 2 Abbn. — II Legno (1954, Okt.), m. Abbn. Josef Theodor, gen. der Lusenberger, Maler und Bildhauer * 28. 5. 1846 St. Ulrich, f 16. 2. 1939 ebd. Vater des Joh. Bapt., des Otto und des Hermann. Lit.: Th.-B. 25, 1931. — Tir. Anz. v. 27. 5. 1936, Nr. 121. — Innsbr. Ztg. 1936, Nr. 125. — D. Bergsteiger 1938/39, H. 8, S. 237. — Tir. Tagesztg. 1946, Nr. 87, m. 3 Abb. — Süd tir

, ansässig in Mayr hofen i. Zillertal. Schüler seines Vaters Josef Theodor M. u. der Fachschule in St. Ulrich. Weiter

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Page 57 of 100
Date: 01.06.2011
Physical description: 100
Großvaters gestoßen war. Ich weiß nicht mehr, wer ihr von mir erzählt hatte, aber sie suchte auf jeden Fall den Kontakt zu mir, der Enkelin von Theodor. Elisabeth, die Wienerin, die in Südti rol lebte, und ich, die Südtirolerin, die in Wien lebte, wurden Freundinnen. Sie erzählte mir viel von Plänen und Projekten, die mein Großvater in Sachen Eisenbahn initiiert und protegiert hatte. Damit erschloss sich mir wieder eine neue Seite im Schaffen meines Großvaters. Mittlerweile hat te ich ein recht

gut fundiertes Bild von Theodor Christomannos, war fasziniert von seinem sozi alen Engagement, seiner Unabhängigkeit und wusste auch viel über seine Sammelleidenschaft, die antiken Teppichen, zeitgenössischen Bildern - vor allem Bergbildern, der Photographie, aber auch Fossilien und antiken Plastiken und vielem mehr galt. Unabhängig davon hatte auch mich in der Zwischenzeit das „Teppichfieber“ gepackt - eine Krankheit, an der man nicht stirbt, aber arm wer den kann. So weit

ist es bei mir nicht gekommen, denn mir standen von Haus aus nur begrenzte Mittel zur Verfügung und schließlich habe ich einen vernünftigen Ehemann und zwei Kinder, die mich immer wieder auf den „Teppich zurück holen“. Meinem Großvater sind allerdings die Motten in seine kostbare Sammlung gekommen, die er bei seinem Freund und Wegbegleiter Tony Grubhofer, seinerzeit Direktor des Stadtmuseums in Bozen, deponiert hatte. Als Grubhofer einmal nachschauen ließ, was in der Kiste seines Freundes Theodor im Depot lag

. Dabei handelt es sich um einen Teil des Manuskriptes ,Rund um den Rosengarten’, das erst posthum veröffentlicht wurde, und „Vorschläge zum Lohn dienertarif“ in der Kurstadt Meran. Weiters entdeckte ich eine gedruckte Anzeige, in der sich ein Dr. Theodor Christomannos beehrt, seine Promotion zum Dok tor der Medizin bekannt zu geben, datiert 1906. Ich wusste zwar, dass Großvater Umschwärmter Mittelpunkt akademischen Lebens: Theodor Christomannos. Fotografie, Cabinet Portrait, vertrieben als Souvenir

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Page 5 of 66
Date: 01.08.1996
Physical description: 66
Theodors, der ältere. Der jüngere Ignaz war wieder Jurist und Beamter der Landesverwaltung und als solcher 13 Jahre in Feldkirch, dann in Innsbruck tätig. Er ist der Vater von Ludwig (1837-1924), dem späteren berühm ten Volkskundler und Direktor der Universitätsbibliothek in Innsbruck, und von Robert (1840-1936), Jurist, später Sektionschef des Ministerrates in Wien. Sie waren mit ihrem Vetter Theodor eng befreundet, insbesondere der in Wien leben de Robert, der selbst ein begabter Zeichner

). Von ihm stammt die ausführliche, wissenschaftlich gearbeitete Familienchronik (1944), der im we sentlichen auch die obigen Daten entnommen sind. 9 ) Die Erinnerung an den Ma ler war auch in diesem Zweig der Familie immer stark lebendig und hat in den letzten Jahren mit einem gewissen Erfolg auch zur Anlage einer Sammlung von Hörmann-Bildem geführt. Der interessante Lebensweg Theodor von Hörmanns führte keineswegs direkt zur Malerei. 10 ) Er ergreift zunächst, vielleicht auch auf Wunsch der Eltern

Laufbahn, vgl. außer Walther von Hörmann, 1. c., S. 57-64, die Disser tation von Theo Braunegger, Theodor von Hörmann (1840-1895), österreichi scher Landschaftsmaler. Diss. Inns bruck 1970, im folgenden zitiert: Braun egger. - Hier auch ein über 800 Num mern umfassendes Werkverzeichnis, nach wie vor die Hauptquelle für jede Beschäftigung mit dem Werk Hör manns. Vgl. weiter Theo Braunegger/ Magdalena Hörmann-Weingartner, Theodor von Hörmann, Wien 1979. Zi tiert Braunegger/Hörmann.

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Page 4 of 66
Date: 01.08.1996
Physical description: 66
-, so daß der Geburtsort Theodors in Imst eher zufällig war. Später war Landesbausekretär Hörmann in Bruneck und zuletzt in Inns bruck tätig, wo er 1871 starb. Theodor war der Zweitgeborene von drei Brüdern, der 1839 in Bregenz geborene Albert ergriff die geistliche Laufbahn. Als langjähriger Dekan von Matrei am Brenner spielte er im damaligen tirolisch-brix- nerischen Klerus eine bedeutende Rolle. 5 * ) Oswald, geboren in Bruneck 1843, wur de Post- und Telegrafenmeister und war viele Jahre Präsident der Vinzenzkonfe

renz in Innsbruck mit einem ausgedehnten karitativen Wirkungskreis. Er besaß mit seiner Frau das Haus Innrain Nr. 18 in Innsbruck, von ihm stammt die so ge nannte Innrain-Linie der Familie ab, der in der dritten Generation der bekannte Filmkünstler Theodor von Hörmann (1912 bis 1994) und sein Bruder, Hofrat Dr. Walter von Hörmann (geb. 1923), somit Großneffen des Malers, angehören. An sich sind die Hörmann eine alte Innsbrucker Familie, die, ursprünglich aus Kaufbeuren stammend, im 15. Jahrhundert

, Genealogische Studien über den Maler Theodor Hör mann von Hörbach, in: Der Schiern Jg. 1980, Nr. 12, S. 589-592 (ohne Benüt zung der obigen Chronik). 4 ) Anton Petzer war ein bedeutender Ju rist, später Oberlandesgerichtsrat und Staatsanwalt, 1876 erhielt er den Adels titel. Drei Bilder Theodor von Hör manns haben sich im Familienbesitz Petzer erhalten, darunter ein Bild der Petzerkapelle beim ehemaligen Petzhof in Gufidaun (Öl auf Leinwand, 20 x 25 cm), von dem sich die Familie herleitet. 5 ) Walther

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Page 48 of 66
Date: 01.03.1972
Physical description: 66
der tyroler Jäger kompanie großen Schaden zugefügt hatte“, berichtet Adolf Schlüsser * 55 * ). Ein neuerlicher Versuch der Franzosen konnte am 19. August wohl verzögert, aber nicht mehr aufgehalten werden, weil die feindliche Übermacht zu groß war. Am 26. August fiel während eines Überfalls auf einen Zug schwer beladener Wagen bei Gadebusch der durch seine Dichtungen und Lieder berühmt gewordene „Freiheitskämpfer“ Theodor Körner, den Ennemoser mehr mals seinen persönlichen Freund nannte

, A.: a. a. O. S. 74. Vgl. ferner Jagwitz, F. v.: a. a. O. S. 133; Bellardi, P.: Die Tirolerkompagnie im Lützow’schen Freikorps, a. a. O. S. 2; Böhm, K.: a. a. O. S. 4; Gra- nichstaedten-Czerva, R. v.: Andreas Hofers alte Garde, S. 194 und Wurz bach, C. v.: a. a. O. 4. T., S. 52. M ) Uber den Tod Theodor Körners, der in der Forschung verschieden ausge legt wurde, vgl. Peschei, E. - Wil- denow, E.: Theodor Körner und die Seinen, S. 111 ff.; Kleßmann, Eckart (Hrsg.): Die Befreiungskriege in Augenzeugenberichten, S. 130

ff.; Andreas, Willy: Das Zeitalter Napo leons und die Erhebung der Völker, Heidelberg 1955, S. 547; Jagwitz, F. v.: a. a. O. S. 139 ff.; Schlüsser, A.: a. a. O. S. 83 ff. Die enge Freundschaft zwischen En nemoser und Körner manifestiert sich auch in einem Gemälde von Donner-Richter: „Die Lützower an der Leiche Theodor Körners“, das im Auftrag von Hofrat Peschei, dem Gründer des Körner-Museums in Dresden, angefertigt wurde und mit ten im Bild — über die Leiche Kör ners gebeugt — Joseph Ennemoser zeigt

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Page 40 of 68
Date: 01.01.2003
Physical description: 68
Kultur Tourismusgeschichte Düsseldorfer Malerschule ausgebildet und nachhaltig von seinem mitreisenden Kollegen J. B. Bethune beeinflusst wur de. Er gestaltete zahlreiche Innenräume von Kirchen im neogotischen Stil. Ge meinsam arbeiteten Bethune und Helbig etwa am Hochaltar von St. Jakob in Tournai. Seit 1883 war Helbig der Her ausgeber der kunsthistorischen Zeit schrift: „Revue de l’art chretien“. 24. Mai 1871 Wilhelm [August Theodor] Stein hausen (1846-1924): Maler und Grafi ker aus Berlin

-1902): Genremaler aus München, der zunächst als Dekorationsmaler tätig war und spä ter bei Piloty lernte. Mit seinen Illustra tionen in den Zeitschriften „Fliegende Blätter“, „Gartenlaube“ und „Münchner Bilderbogen“ wurde Beckmann be kannt. 3. September 1871 Albert Schmidt (1827-1880): Genre-, Tier- und Landschaftsmaler aus Dres den, entstammte einer Malerfamilie: Va ter Carl Heinrich Wilhelm und die Brü der Julius und Theodor waren ebenso Maler. Er begann sein Studium bei Lud wig Richter

ist er wieder im Gästebuch zu finden, wohl auf sei ner Rückreise. Ein drittes Mal erscheint er am 20. August 1872. 7. September 1871 Chr. Lethary (?): Architekt aus Mainz. 8. September 1871 Carl Ohmeyer (?): Baumeister aus Graz. 16. September 1871 Edward Theodor Compton (1849— 1921): Landschaftsmaler aus London. Zunächst Autodidakt, schulte er sich auf englischen Kunstschulen, ab 1867 in Darmstadt und ab 1869 in München. Seit 1874 lebte er in Feldafing am Starn berger See. Seine Reisen ins Berner Oberland

und verschiedene Alpenreisen prägten ihn nachhaltig und ließen ihn zum bekanntesten Alpen-Maler werden. Er fing die Alpenwelt in nuancenrei chen Aquarellen und Ölgemälden ein, die zahlreich in Alpenvereinszeitschrif ten und in der Reiseliteratur über die Alpen als Illustrationen erschienen. Er wurde vor allem wegen seiner topogra phisch genauen Hochgebirgsdarstellun- gen geschätzt. Für Südtirol sei das Werk von Theodor Christomannos „Sulden - Trafoi“ von 1895 erwähnt, für das er Illustrationen beisteuerte

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Page 3 of 65
Date: 01.09.1985
Physical description: 65
Prof. Dr. Theodor Müller, München, zum Achtzigsten Im April 1985 vollendete Univ.-Prof. Dr. Theodor Müller, emer. Generaldirektor des Bayerischen Nationalmuseums in München, sein 80. Lebensjahr. Dankbarkeit verpflichtet die Zeitschrift „Der Schiern“, deren hervorragender Mitarbeiter Prof. Müller gelegentlich war (vgl. Sehlem-Register 1920—1970), und das Land Südtirol, zählt er doch zu den bedeutendsten Forschern und Erhaltern der Kunst des Landes, dieser Persönlichkeit zu gegebenem Anlaß

in Ehrfurcht und Verbundenheit zu gedenken. Theodor Müller, verdienstvolle Persönlichkeit im Bereich der deutschen Kunst geschichte der Plastik, hat sich schon als Dissertant — wie keiner sonst — um die Erforschung der mittelalterlichen Plastik in Tirol verdient gemacht. Das Ergebnis davon war sein Standardwerk „Mittelalterliche Plastik Tirols von der Frühzeit bis zur Zeit Michael Pachers“ (Deutscher Verein für Kunstwissenschaft, Berlin 1935), das in seiner Fülle wissenschaftlicher Erkenntnisse

unübertroffen blieb. Da das Werk längst vergriffen war, der Stand der Einzelforschung auch Fortschritte aufzuweisen hatte, wurde Theodor Müller zu einer Neubearbeitung gedrängt. Die Verlagsanstalt Athesia und der Tyrolia-Verlag Innsbruck/Wien haben 1976 sein neubearbeitetes Werk „Gotische Skulptur in Tirol“ in einem Prachtband neu vorgelegt: Zeitlich wurde auch die maximilianische Epoche einbezogen, neue Erkenntnisse wurden eingearbeitet, der reiche Illustrationsteil auf den neuesten Stand gebracht. Prof

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Page 96 of 98
Date: 01.08.2009
Physical description: 98
Atelier Das Athesia-Haus in Brixen auf einem Gemälde von Theodor von Hörmann aus dem Jahr 1875 Magdalena Hörmann-Weingartner Anschrift: Dr. Magdalena Hörmann Weingartner Hunoldstraße 10 A-6020 Innsbruck I m Auktionshaus Bonham's in Lon don kommt im Herbst ein Bild des Malers Theodor von Hörmann zur Versteigerung, das wegen seines Mo tivs von Interesse ist und deshalb hier kurz vorgestellt werden soll. Es stellt das ehemalige Haus der Glockengieße rei Grasmair am nördlichen Ortsende von Brixen

dar, das heute Besitz der Verlagsanstalt Athesia ist. Theodor von Hörmann (1840-1895) hielt sich im Herbst 1874 mehrere Tage in der Umge bung von Brixen auf, wie Eintragungen in seinen Skizzenbüchern und weitere Bilder der Gegend dokumentieren. Da das vorliegende Bild mit „Th. Hörmann 1875 Wien“ signiert ist, war es offenbar nach seiner Rückkehr nach Wien, wo er damals die Akademie besuchte (an sich war er als Offizier in der Militärschule St. Pölten stationiert und dort als Fecht

das Grassmayrhaus mit dem großen Erker und dem Git terbalkon, der auf Steinkonsolen auf ruht, dargestellt. Hörmann hat Haus und Kirche auf einem weiteren, etwas kleineren Gemälde festgehalten, das die Örtlichkeit von einem etwas näher ge rückten Blickstandpunkt aus beschreibt und 1992 in Wiener Kunsthandel war und heute in Privatbesitz ist. Auch gibt es eine Zeichnung des Erkers, die mit 17. September 1874 datiert ist, vgl. dazu meinen Beitrag „Der Maler Theodor von Hörmann und Tirol“ in Schiern 1996, Heft

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