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Schlern
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Page 39 of 44
Date: 01.09.1937
Physical description: 44
". unter der er auch im 17. Jahr hundert vorkommt. Schupfhof. Dieser abseits von den übrigen Sonnenberger Höfen vereinsamt im Schlandernauntale liegende Hof erscheint 1417 zum erstenmal in den Urkunden. Aus den Händen der Annenberger und der Gräfinnen Barbara, Dorothea und Anna von Schlanders- berg sowie derer v. Pellendorf ging er 1442 durch Kauf an den Deutschordenskomtur zu Silandro und die dortige Gemeinde über. 1446 prozessiert Konrad Schupfer, „gesessen in dem Tal Slandrawn", mit der Nachbarschaft am Sonnenberg wegen

der Viehweide. 1461 tragen Sigmund Graf Hendl, Richter zu Silandro, Hans an der Töll uns Albrechi Rosenbach einen wegen der mit dem Schupfhofe in Verbindung f iewefenen Alpe im Schlandernauntale ent- tandenen Streit der Gemeinde Silandro und Corzes aus. Die Überlieferung erzählt, ein Zeuge habe an Ort und Stelle unter Eid er klärt: „So wahr der Schöpfer ober mir ist, stehe ich auf Schlanderser Erde!" Er hatte ungesehen vorher seinen Eßlöffel (den Schöpfer) auf dem Kopfe unter dem Hut versteckt und Erde

von Schlanderser Grund in seine Schuhböden ge geben. Die Sage läßt den alten Schupfhofer — um diesen handelt es sich wohl — heute noch seine schauerlichen nächtlichen Fahrten über Stock und Stein im Schlandernauntale unternehmen. Der Schupfhof, der Gemeinde Silandro gehörig, wurde bis vor ungefähr 50 Jahren Pächtern überlasten, bildet heute aber einen kaum be achtenswerten Bestandteil der im Schlander nauntale befindlichen Almen. Zerminighof. 1288Lehenerin undCove- lerin auf Zirminig. 1302 stiftet Konrad Gan

Ausschreibung ist dieser Hof „ein sehr hoches, stickhles und felsiges Ort". Er ist der höchstgelegenste der Sonnenberger Höfe. Im Jahre 1909 erwarb ihn käuflich die Ge meinde Silandro und ließ ihn auf. Gampphof. Laut einem Zinsbuch vom Jahre 1334 bezog die Deutschordenskommende zu Silandro Einkünfte von diesem Hofe, der „ebenfalls sehr stickhl und steinig, allwo Äcker und Wiesen sehr in Gefahr der Stein und Greben, allwo man zu nassen Zeiten mit dem Bich nir vom Haus fahren kann", geschildert wird. 1687

Hans Tester, Inhaber des Eampphofs. 1779 Anton Kaaserer, Inhaber des Eampphofs. Dieser Hof gelangte 1912 in den Besitz der Schlandernaunbach - Jnterestentschaft und ist heute eine Ruine. Ereuthof. 1450 Eerewthöffli, 1532 Ee- reitt, 1550 Ereytthof. Seit Mitte des 16. Jahr hunderts saßen die Tappeiner am Ereuthofe. 1570 Georg Tappeiner, 1731 Hans Tappeiner, 1779 Jakob Tappeiner und dessen Nachkommen bis zum Verkauf des Hofes an die Gemeinde Silandro 1923, die ihn aufließ. Dieser gleich Gampp

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Schlern
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Page 9 of 44
Date: 01.09.1937
Physical description: 44
man eine Zither. Daneben haben sie viel natürliche Anlage für die Holzschnitzerei. Ein weiterer hervorragender Zug der Schnalser ist ihre Sparsamkeit. Des halb waren sie einst die Geldgeber des Vinsch- gaus bis hinauf nach Silandro. Gelegentlich des Landsprachmarktes in Eoldrano (St.-Gertraudi- Tag) haben sie dann von den Schuldnern die Zinsen eingehoben. Das taten sie aber in einer ungemein anmutigen Art. Sie rückten dem Schuldner etwa mit den Worten zu Leibe: „Wie isch nach'r huir 's Plentl g'rotn

(1298 Latschinie), Laces (1209 Lafchis), Tarres (1257 Tarres), Eoldrano (1170 Colruna), Morter (1290 Mor ia er), Silandro (1077 Slanderes). Corzes (931 Chorces). Covelano (1290 Gevelon), Alliz, Lafa (1209 Laz), Oris (1290 Evrs). Cengles (1186 Zengels). Tanas (1293 Tanaus), Sluderno und so weiter. In der römischen Zeit schritt die Kultur der Gegend vor durch Rodungen der Wälder auf den Höhen, z. B. auf dem Sonnenberg der Parnuihof (1437 Partnern), Gamp, Laggar (1290 Calcaur), Patsch (1325 Campetsch

), sowie durch Urbarmachung sumpfiger Auen, z. B. im Gebiete der Gemeinde Ciardes nahe der Etsch der Pedruihof (1277 Praderiva) und Tschant- schafron (1355 Hainricus de sancto Severano). Merkwürdig ist das Verzeichnis der Hofnamen der Berggemeinde Sonnenberg bei Silandro. Dieselben lauten Rimpf, Falegg, Matatsch, Gmar, Gsal. Walhental, Parnui. Forra. Inder eggen, Außereggen. Stadl. Tobl, Schmied, Talatsch, Hausen, Gorfer, Schupfhof. Zamini, Gamp, Greut. Tapein, Mittereben. Laggar. Zuckbüchl, Patsch

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