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Schlern
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Page 25 of 98
Date: 01.08.2010
Physical description: 98
Musikgeschichte Wissenschaft Brixen, Mailand und das k. k. Teatro alla Scala E ine der am meisten fesselnden Par tituren in Brixen wurde 1830 in Klausenburg (Cluj/Rumänien) geschrie ben, wohl im Umkreis des IRN 62, aus dessen ehemaligem Besitz sie stammt: der Passo a Due Nel Gran Ballo intitola- to Buondelmente [!]. Eseguito dalla Sig.ra Brugnoli e dal Sig.re Same[n]go Nell Im periale Reale Teatro alla Scala. Ridotto per Banda Militäre dal Sig.r Agostino Belloli, Maestro nell

I. R. Conservatorio di Musica in [di] Milano A Die Handschrift, bis her ein Unikat, erinnert an die Glanz zeit des Balletts an der Mailänder Scala und ist erneut ein hochrangiges Doku ment dafür, dass die Militärmusik in Österreich, in ihrem Gefolge die Blas kapellen in Tirol, mit ihrem Repertoire sich stets an neuester Musik auf bestem Niveau orientierten. Die im Titel des Passo a Due genannten Personen waren alle drei Koryphäen. Signora Brugnoli , also die Mailänderin Amalia Samen- go-Brugnoli (geb. Brugnoli

), war eine herausragende Tänzerin ihrer Zeit. In Neapel hatte sie den Solotänzer und Choreographen Paolo Samengo kennen gelernt. Sie heiratete ihn und realisierte mit ihm zusammen zwischen 1826 und 1830 Tanzprojekte an der Scala , später in Bologna und Rom. 82 Agostino Bello li (1778 Bologna - Mailand 1839?) war 1817-1839 Erster Hornist an der Scala und unterrichtete bis 1839 Waldhorn (Corno da caccia) sowie Trompete am Konservatorium in Mailand. Er schrieb selbst Etüden für Waldhorn, ebenso Konzerte für Waldhorn

und Blasor chester. 83 Unter diesen Prämissen sollte ein Arrangement von ihm wie das in Brixen vorliegende perfekt sein. Viel leicht bezieht sich das im Titel genann te Ballett (Ballo) Buondelmonte auf die 1827 an der Scala uraufgeführte Azione mimica mit diesem Titel, ein Werk des Choreographen Giovanni Galzerani (1790-1853)? 84 Die Jahreszahlen 1827 bzw. 1830 legen die Vermutung nahe. Eine Verifizierung steht aus, ebenso die Feststellung des Komponisten der origi nalen Musik. Bei allen Betrachtungen

zu den Be ziehungen von italienischer Oper, ös terreichischer Militärmusik und Tiroler Blasmusik, insbesondere um die Mitte des 19. Jahrhunderts, darf nicht auf die politische Konstellation damals verges sen werden. Nach dem Wiener Kongress 1814/15 war die Lombardei mit ihrer Hauptstadt Mailand unter österreichische Herrschaft gefallen (1815-1866). Dies führte nicht nur zu einem intensiven kulturellen Austausch zwischen Wien und Mailand, sondern sogar zu einer gemeinsamen Verwaltung der Scala

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Schlern
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Page 46 of 78
Date: 01.08.1976
Physical description: 78
Vorsitz. Im übrigen berichtet nur die Sage, in der ja oft ein Kern Wahrheit steckt, daß einer der hier Hausenden ein grausamer Wüterich gewesen sei, der die Gefangenen in furchtbarer Weise zu Tode marterte. Es wäre wohl denkbar, daß nach dessen Tod die Volksjustiz das Schloß zerstört hat. Diese Edlen von der Leiter (Laiter oder Layter) dürften ein Zweig des mächtigen Geschlechtes der Scala aus Verona gewesen sein, der eben hier den deutschen Namen Leiter (scala - Leiter) führte

. Für diese Annahme gibt es eine augenfällige Parallele. In Brandis’ „Ehrenkränzl“ (Anno 1678) wird die Leiter burg von Auer nicht genannt, wohl aber heißt es unter Nr. 137 auf Seite 180: SCHLOSS LAYTER / oder scala ob primolan. Brandis sagt ausdrücklich, daß es Besitz derer von der Scala aus Verona war, führt es aber unter dem Namen Layter. Dort seien 1327 die Scala, die sich auch dort als Despoten gezeigt, ver trieben worden. A. Cetta erwähnt in seinem 1952 erschienenen Buch „Castel Selva e Levico

“ bei der Schilderung der Kämpfe Maximilians anno 1504 ein Schloß Deila Scala bei Primolano. 1783 sei es dann unter Kaiser Josef II. zer stört worden. Außer dieser Ruine stand auch in Auer selbst, und zwar genau am Fuße des Schloßberges, dort wo der Steig die Katzenleiter beginnt, ein altertümliches Haus, welches im Volksmund auch als Leiterburg bezeichnet wurde. Es war ein an einen massiven Turm angebautes Wohnhaus, dessen Nordseite ebenso wie der dahinterliegende Turm ebenerdig ein nicht verputztes regelmäßiges

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Schlern
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Page 59 of 120
Date: 01.02.1969
Physical description: 120
umzingelt und konnte nur durch den Feldhauptmann Georg von Freundsberg, der ihnen aus der Burg Scala zu Hilfe eilte, herausgehauen werden. Die Burg Scala, auf deutsch „die Leiter“ genannt, lag knapp ober Primolano, also etwas nördlich der Talsperre und Höhlenburg Kofel (Covelo) 15 ). Georg von Freundsberg ist der als Jörg von Frundsberg berühmt gewor dene „Vater der Landsknechte“, der dann vor allem in der Schlacht bei Pavia hohen Kriegsruhm gegen die Franzosen errang. Frundsberg hatte die Berg festen

Scala, Kofel und Peutelstein eingenommen, die dann in den späteren Kriegshandlungen wichtige Stützpunkte der Kaiserlichen bildeten, und fast die einzige Frucht des Ringens waren. Georg von Frundsberg war 1519 einer der Sargträger Kaiser Maximilians in Wels. 13. f. 45 Kaiser Maximilian an Karl Trapp San Michele, 9. 2. 1508 „Getreuer lieber. Wir empfelhen dir mit ernst, daß du zu Angesicht diß briefs fünfzig Paurn mit hackhen, sovil sie gehaben mögen, von Caldonätsch (Caldo- nazzo) gen Delphan

wir ihnen dennocht Visentein (Vicenza) und etlich commun mer eingenomben. Auch daß Wir ein andermal, so wir an unser macht stärckher worden ein basß bevor haben mügen. 14 ) Ulmann, op. cit. II, 341. 15 ) Egger, op. cit. II, 32. Wie Baron Sil vio a Prato in Segonzano mir freund licherweise mitteilt, lag diese Burg Scala ober Primolano. Sie hatte, wie Prof. Dr. Passamani des Archivs von Bassano ihm mitteilt, die Aufgabe, den wichtigen Straßenzug, der von Primolano nach Feltre führt, zu be wachen. Die letzten

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Page 36 of 84
Date: 01.06.2005
Physical description: 84
Die Suche nach einem Libretto Die deutsche Erstaufführung von „La Wally“ als auch für die Verwendung des exotischen Reizes deutscher Mythologie und deutscher Landschaft in der italienischen Oper. 1883 fuhrt die Scala „Dejanice“ auf - die Oper spielt in Syrakus und Ithaka um 400 v. Chr. Ebenso wurde an der Scala 1885 die symphonische Dichtung „Ero e Le- andro “ uraufgeführt (Grillparzer gestal tete diesen antiken Liebesmythos in „Des Meeres und der Liehe Wellen“, und Moritz von Schwind malte

ein Bild da von für Graf Schack in München - Grillparzer und Schwind gehörten dem Wiener Schubertkreis an). Mit „Edmea“ kehrte Catalani zur nordischen, zur deutschen Welt zurück. Die Oper, die um 1600 an der Elbe in Böhmen spielt, wurde am 27. Februar 1886 an der Scala uraufgeführt. Catalani schuf eine neue Fassung, und diese führte der 19-jährige Arturo Toscanini am 4. November 1886 in Turin auf. Damit begann die persön liche Freundschaft Catalanis mit Tosca nini. Toscanini setzte sich nunmehr ent

zu schreiben. Auf der Rückreise von München begab er sich mit seinem Maler-gefährten nach Söl den im Ötztal, um Tiroler Trachten und Landschaften, Dorfensembles kennen zu lernen. Hoenstein fertigte Entwürfe von Landschaften, Dorfen sembles und Kostüme von Darsteller an, die erhalten sind. Catalani war bemüht, seiner Oper „La Wally “ Aut hentizität zu geben, ohne jedoch ins Folkloristische abzugleiten. Am 20. Jänner 1892 war die gefeierte Uraufführung von „La Wally“ an der Scala. Der gesundheitlich stets

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Page 40 of 66
Date: 01.10.1995
Physical description: 66
der Veroneser ge gen die Stadt Trient berichten, die bei dieser Gelegenheit geplündert wurde 4 "), doch seit etwa 1266/67 zeichnen sich die Konturen jener Verhältnisse deutlicher ab, die dann die politische Realität in diesem Gebiet für längere Zeit prägen soll ten. Seit damals vermochte sich Meinhard II. immer nachhaltiger in der Stadt Trient und im Hochstift durchzusetzen, während in Verona Mastino della Scala das Machtvakuum nützte und schrittweise seine Position als Herr der Stadt, als signore, ausbaute

. Der Tiroler Graf und Mastino fanden sich alsbald im gleichen politischen Lager. Beide zählten in den Augen der Guelfen zu den Ghibellinen - eine Zuordnung, die in der bekannten Unterstützung des Zuges Konradins nach dem Süden durch Meinhard bis nach Verona seine offensichtliche Bestätigung fand. Der damalige längere Aufenthalt des Tiroler Grafen in der Stadt an der Etsch, der auch in italienischen Quellen ausdrücklich erwähnt wird, begünstigte gewiß auch persönliche Kontakte mit Mastino della Scala

, und so wie Meinhard verfiel damals auch die Kommune dem Kirchenbann. 41 ) Aus dieser generellen Ausgangsposition heraus erklärt sich jenes Abkommen, das am 21. Februar 1276 von Mastino della Scala in Verona ratifiziert wmrde und das gewissermaßen als ältester außenpolitischer Vertrag angesprochen werden kann, den ein Tiroler Landesfürst eingegangen ist. Der Stadtherr von Verona er klärte für sich und seinen Bruder Alberto - dieser sollte zwei Jahre später nach dem gewaltsamen Tod Mastinos dessen Nachfolger

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Page 43 of 66
Date: 01.10.1995
Physical description: 66
Welche Dimensionen die tirolisch-veronesische Allianz damals bereits anneh men konnte, zeigt eine Episode aus dem Herbst des Jahres 1287. Damals sammel ten sich die aus ihren Heimatstädten Cremona, Parma, Reggio, Modena und Bolo gna verbannten und vertriebenen Ghibellinen, die in Mantua und Verona Zuflucht gefunden hatten, um sich des guelfischen Modena zu bemächtigen. Das Vorhaben fand verständlicherweise die militärische Unterstützung der Bonacolsi und der della Scala, der Signori von Mantua

Zentren den Bann verkündeten.“) Bemerkenswert erscheint ferner der Umstand, daß Meinhard noch im Jahre 1287 als Graf von Tirol und nicht als Herzog von Kärnten im Bewußtsein der oberitalienischen Geschichtsschreiber auftritt. Als am 22. Juli 1290 Alberto della Scala, Generalkapitän von Verona, einen seiner profiliertesten Mitarbeiter zum Abschluß eines Bündnisses mit Herzog Meinhard von Kärnten bestellte, handelte es sich nicht nur um die Erneuerung bewährter Verhältnisse. 1,1 ) Immerhin hatten eben

oder Nachrichten von Pina monte Bonacolsi oder dessen Söhne in Empfang genommen werden. Niemand sollte es auch wagen, nach Mantua zu reisen oder etwas dorthin zu senden. ’ 4 ) Den Veroneser Stadtherm Alberto della Scala konnte der Herzog aber auch in dieser Situation zur Erneuerung des nun schon länger bestehenden Bündnisses bewegen. Ob dabei das in den Raitbüchern vermerkte Geschenk eines Sattels auch eine Rolle gespielt hat, mag dahingestellt bleiben. Auf jeden Fall waren die diplomatischen Aktivitäten gut

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Page 44 of 66
Date: 01.10.1995
Physical description: 66
Unterstützung gegen jedermann in der Diözese Verona. Die analoge Verpflichtung übernahm der Skaliger ge genüber dem Herzog im Bereich der Diözese Trient. Von diesem Bündnis war nur der römische König ausgenommen. Wenn Meinhard ein Kontingent an Rittern und Fußvolk nach Verona schickt, sollte dies bis ausschließlich Ala auf seine Ko sten erfolgen. Alberto della Scala war seinerseits zur Finanzierung eines eventu ellen Veroneser Hilfskontingentes zur Unterstützung Meinhards bis ausschließ lich Trient gehalten

der Raitbücher im Jahre 1288 belegen zahlreiche Eintragungen die regen persönlichen Kontakte zwischen Tirol und Verona. Seit damals erhielt Alberto della Scala regelmäßig ein typisches Tiroler Präsent von seinem Bundesgenossen übersandt: Der Herr über Verona konnte sich alle Jahre an 300 Stück Käse erfreuen, die ihm von Tiroler landesfürstlichen Beauftragten zugestellt wurden. Einmal erhielt er auch drei Fuder Wein. Inwie weit Waren, die damals aus Verona nach Tirol gebracht wurden, wie etwa Getrei

, daß der Graf von Tirol nie die Residenz der Skaliger aufsucht - vom Sonderfall im Gefolge Konradins im Jahre 1267 abgesehen -, wie auch An gehörige des Veroneser Geschlechtes nicht nach Tirol oder Trient reisen. Die Ver träge werden also nie direkt, sondern mittels Unterhändler und Bevollmächtigte geschlossen. Auf der Seite der della Scala handelt es sich dabei um hervorragen de, meist juristisch gebildete Mitarbeiter ihrer Politik; als Beauftragte Meinhards treten Angehörige seiner Kanzlei

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