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Schlern
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Page 44 of 81
Date: 01.10.1963
Physical description: 81
ihres Herrn auch im Innern des Reiches be achtet und durchgeführt würden. Eine selbst verständliche Pflicht für die bewährten „Mi- lites“ und Reiter-Ritter, die nun als Schild wachposten die Türme im Etschlande be zogen. Doch nach Erfindung des Schießpulvers erkannten die meisten Wallnöfer, daß sie die Aufgabe, mit Schild und Speer zu kämpfen, nicht mehr mit Glück bewältigen konnten. Es brauchte Harnische, die nur der reiche Ritter mit Geld zu erstellen imstande war. Die Vor herrschaft der Ritter

und Vögte von Matsch im Vinschgau hat ihnen die Aussicht auf einen zeitgemäßen Wohlstand als Ritter und auf eine weitere höhere Stellung benommen. So haben die Wallnöfer in Lichtenberg als freie Ritter von einst ihre Selbständigkeit als freie Leute bewahrt, nahmen aber notgezwun gen Lehen vom Bischof von Chur an. Dem Kaiser und Landesfürsten hielten sie aber dennoch die Treue. So hat Caspar Walnöfer in Prad, auf dem Hofe Valnayr, wo heute noch ein kleiner Turm steht, gehaust

die Vermutung mancher, daß die Wallnöfer einst adelig waren, denn die Ritter zählten als Nachkommen der ein stigen Karolingischen Milites nicht zum Adel. Jedoch ergibt meine jahrzehntelange For schung die Überzeugung, daß die alten Wall nöfer zu den Milites = Rittern in Churrätien gezählt werden müssen. Nach dem Auf geben der besonderen Pflege der Waffen wegen Zu wendung zum sozialen bürgerlichen Leben wurde diese Gattung der Ritter nur mehr als „ritterbürtig“ bezeichnet, und dies bis zum Ende

des Mittelalters. So hat Vogt Gau denz von Matsch als Landeshauptmann einen Aufruf erlassen „an alle Ritter, Ritterbürtigen und Freien Leute der Grafschaft Tyrol“. Im Laufe der Zeit, bei den kriegerischen Aus einandersetzungen zwischen den Bischöfen von Chur und den Vögten von Matsch als Landeshauptleuten oder Beauftragten des Landesfürsten, ergaben sich auch für die Wallnöfer als Lehensleute des Bischofs von Chur mancherlei Schwierigkeiten. An oberster Stelle herrschte der Streit, wem die Lehens träger

des Bischofs als Ritterbürtige oder Ritter im Kriege die Gefolgschaft zu leisten hätten, dem Bischof oder dem Landesfürsten. Wie die Vögte von Matsch auch Lehen vom Bischof von Chur innehatten und dabei als freie Ritter die Partei des Landesfürsten ver traten, so dürfte es bei den belehnten Wall- nöfern auch so gewesen sein, denn sie waren immer als „Freie Leute“ und niemals als Hörige taxiert worden. Die Treue zu Kaiser und Reich war bis zum Ende des Kaisertums eine vielgepriesene und anerkannte Eigen

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Schlern
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Page 20 of 80
Date: 01.07.1977
Physical description: 80
’ sowie als ihren .guten Freund und Gönner’ zu bezeichnen: So schrieb der Sterzinger Bürgermeister „Dem Edeln und uesten Ritter Herren OsroaJten uon rooIJten- stain meinem sundern lieben Herren" I0# ). Der Verweser des Burggrafenamtes auf Tirol adressierte: „Dem Edeln Strengen und uesten Ritter herren OsroaJten uon WoJkenstain meinem lieben herren und besundern guten freund und gonner" 110 ), ähnlich der Pfleger zu Freundsberg: „Dem Edeln und uesten Stren gen Ritter herrn her OsroaJten uon

und Akten nur mehr die Bezeichnungen ,edel’, .streng’, .fest’, .Herr’ und .Ritter’: „roeyJent der edel und uest streng Ritter her Oswalt uon rvolkchenstain selig ..." 1I4 j oder „roeylendt des edeln und uesten Ritters / herren OsroaJdts uon Wolkchenstain saeJigen / unsers lieben herren und uaters" “*]. VII. Wenn hier der Versuch unternommen wurde, aus den Oswald von Wolken stein betreffenden Urkunden und Akten ein Gerüst von Selbstbenennungen sowie zeitgenössischen Adressen, Titulierungen

Oswalds kennt und die überlieferten bildlichen Darstellungen dieses eher kleinen, durch ein jeder mann sichtbares körperliches Gebrechen behinderten Mannes in Betracht zieht, ‘“l Michael Keck, Bürgermeister zu Sterzing, an Oswald von Wolken stein, 1444-VI-28, GNM, WA (s. Anm. 6), Fasz. 6. — Beinahe hätte der Sterzinger Bürgermeister einen zweiten .Ritter’ in die Adresse ge bracht; er hat den Fehler aber be merkt und ausgestrichen. Jedenfalls war es offensichtlich von Belang, den .Ritter

’ nicht zu vergessen. 101 ) Heinrich Tappeiner, Verweser des Burggrafenamtes auf Tyrol an Os wald von Wolkenstein, 1445-III-31, GNM, WA (s. Anm. 6), Fasz. 6. ul ) Christoph Adelshofer, Pfleger zu Freundsberg an Oswald von Wol kenstein, 1445-IV-27, GNM, WA (s. Anm. 6), Fasz. 6. ,18 > Es war unmöglich, im Rahmen die ser Abhandlung alle Varianten zu zitieren; ich mußte mich auf die wesentlichen Etappen des Aufstiegs Oswalds vom unbedeutenden jünge ren Sohn zum Ritter und Rat des Königs und zum Regierungsmit glied

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Schlern
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Page 10 of 52
Date: 01.08.1935
Physical description: 52
oo Cangiande I. t 1329 oo Federico della Scala -f Trento 1349 Elisabeth de la Scala oo Heinrich Katharina v. Völs oo Nikolaus oder Botzo de Bambarossis, genannt Botsch Heinrich Botsch. Herr auf Steinegg u. Karneid 00 Lucia t>. Zwingenberg Georg Botsch zu Zwingenberg, Ritter 00 Ursula v. Lichtenstein Christof Botsch zu Zwingenberg, Ritter, Landeshauptmann 00 Barbara Fuchs v. Fuchsberg Georg Botsch zu Zwingenberg, Ritter, Rat zu Innsbruck 00 Elisabeth v. Nustdorf Valentin Botsch zu Zwingenberg 00 Regina

v. Brandis Christof Botsch zu Zwingenberg, Ritter, Hptm. zu Rattenberg 00 Elisabeth Voland zu Volandseck Elisabeth Botsch s- 1647 00 Karl Fieger zu Fridberg Andreas Fieger zu Fridberg 00 Anna Eleonore Freiin v. Lamberg Maria Apollonia Fieger 00 Johann Georg Troyer v. Ansheim u. Eremsen Maria Margarethe Troyer 00 Johann Paulin Freiherr v. Teitenhofen zu Rasfenberg Johanna Margarethe Freiin w. Teutenhofen oo Johann Bapt. Mörl v. Pfalzen zu Mühlen u. Sichelburg, gest. Appiano 1771 v. Völs, Herr auf Steinegg

u. Karnerd 7 1348 Margarethe o. Völs oo Arnold v. Niedertor. Ritter Veit v. Niedertor, Ritter 00 Barbara v. Weineck Wolfgang v. Niedertor. Ritter 00 Potentia v. Montani Leo o. Niedertor, Ritter 00 Anna v. Firmian Jakob v. Niedertor 00 Katharina Kreuzer v. Wernberg Georg v. Niedertor 00 Susanna Fuchs v. Fuchsberg Margarethe v. Niedertor t 1609 oo Hans Jakob Freiherr Khuen v. Belasi f 1607 Hans Jakob und Hans Georg Grafen Khuen v. Belasi 1630

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Schlern
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Page 10 of 668
Date: 01.03.1986
Physical description: 668
ger zu Kirchberg und Weissenhorn. Toch ter des Anton I. Fugger und der Anna Rehlinger zu Horgau (vgl. Anmerkung 11). Der Bruder Balthasars war Paulus Sixtus Trautson (gest. 1620). Graf von Falken stein. Kais. Geheimer Rat und Ritter des Goldenen Vlies. Reichsratspräsident, ei ner der bedeutendsten und engsten Bera ter Kaiser Rudolphs II. Er wurde 1598 in den Reichsgrafenstand erhoben. ’) Landkomtur Georg Niklas Vintler ging sogar so weit — um nicht Kommenden an junge Ritter vergeben zu müssen

—, diese zum Kriegsdienst zu schicken mit der Ausrede, sie sollten nicht „in otio consu- mieren“, in Wahrheit wohl, um so die Ein nahmen der Balleiführung zu erhöhen. B ) Die Begründung, die Zahl der Ritter sei voll, hinderte Spaur nicht, bis zu zehn Ritter aufzunehmen, darunter drei Wol kenstein, so Caspar Matthias Wolken stein-Trostburg (Kämmerer des Kardinals Andreas von Österreich. Vater von fünf Kindern, im Konkubinat lebend), der 1579 eingekleidet wurde. T ) Anläßlich der Einkleidung wurde jeweils

eine Vereinbarung mit dem aufzuneh menden Ritter getroffen, was im Falle sei nes Todes die Ballei erben solle. 8 ) Für das Ansuchen um Aufnahme in den Orden waren grundsätzlich zwei Wege möglich: ein Gesuch an den Landkomtur, das dieser an den Hochmeister weitergab. oder eine direkte Eingabe beim Hochmei ster. !l ) Die Kandidaten erhielten mit einem vom Landkomtur aufbewahrten Degen den Ritterschlag. Daneben hatte jeder Aufzu nehmende seinen eigenen vergoldeten Degen und Sporen mitzubringen. Der jun ge Ritter

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Schlern
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Page 20 of 71
Date: 01.10.1950
Physical description: 71
Schwertfechterspiele deutete, rückte er solche Vorführungen m. E. mehr in die Nähe der Scheinkämpfe zwischen Mai und Herbst, Sommer und Winter, die am Keu lensonntag seit Jahrhunderten in Wilde mannsspielen des Wallis 2 *), Graubündens 30 ), Vintschgaus 31 32 ), Kärntens 33 * ) und anderer Alp.nlander fortleben 33 ). Ritter und Bauern rücken in Schimpf reden einander näher. Neidhart übergibt sei nem Knecht den Absagebrief, den dieser den Bauern jedoch vorlesen muß, wie er auch seinem Herrn

meldet. Diese Umständlichkei ten trugen zum Lächerlichmachen des über nommenen Formalismus bei. In St. Jürgens Namen schlagen die Ritter zu. Die Pfeifer musizieren, bis dem Veilchenverunglimpfer Eilschnprecht ein Bein abgeschlagen und sein Bauer Englmayr arg verwundet ist. Da ge ben sich die Dörfler geschlagen. Auf das Jammern ihrer Weiber stellt sich ein Wun derdoktor mit seinem Gehilfen ein, eine Szene, wie sie sich bei komödienhaften Aerz- ten noch im 17. Jahrhundert, z. B. auf den großen Bozner

sie auf einer Kirchweih 35 * * * * * * ). Eine vom Gefolge der Herzogin aber ladet die Ritter ein, sich wie der um die Gunst ihrer Herrin für Neidhart -'*) J. B e r t r a n d, Le theätre populaire en Valais, Schweiz. Archiv f. Volkskunde 31 (1928); A. Carlen, Das Oberwalliser Thea ter im Mittelalter, ebenda 42 (1945), unter: W ildemannspieie. *“) O. uaduff, Die Knabenschaf ten Graubündens, Chur 1932, S. 126 ff. 3 ‘) A. D ö r r e r, Tiroler Fasnacht, S. 164— 70. Der bäuerliche Dorfdichter Peter Raas in Latsch

1936, S. 328 29. Er deutet das Motiv des Hinkens u. Stelzebeins auf alte Mimik volks tümlicher Komik. zu bewerben. Die Ritter rücken an den Hof, einer überredet Neidhart und eitel Versöh nung beschließt das Veiichenabenteuer. Nochmals tritt der 2. Präkursor mit Neid harts Sohn vor die Bauern, ähnlich wie Neidhart als Herold beim Lanzenstechen in Wittenweilers «Ring». Der Sohn betört die Dörfler. Eine Weinfuhre erleichtert hier den ältesten Neidhartschwank mit dem Faß. Der frotzelnde Vater entwischt

wiederum den Bauern ■■"). Englmayrs Sohn belehrt die Ab- geblitzten, der Ritter sei ihnen doch an Witz überlegen. Daraut beschließt der 1. Präkur sor das Spiel und die Darsteller ziehen unter dem Pfeifen der Spielleute aus dem Ring. Im Schlußwort hebt der Sterzinger Neid hartspieldichter hervor, der historische Neidhart sei zwar längst verstorben, aber sein Geschlecht noch lange nicht verdorben; es treibe argen Schabernack, auch gegenein ander. Damit ist Neidhart als Schalkstypus im damaligen Rittertum

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Schlern
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Page 18 of 80
Date: 01.07.1977
Physical description: 80
„Osmalld uonn Woikenstein Ritter Das ist mein Ratt" 88 * * 9 * * * * * * * * ). Vor dem adeligen Hofrecht allerdings hielt man den Wolkensteiner eher für einen notorischen Störenfried, als für einen Grundherrn, der das Recht seiner Bauleute schützen wollte. Der Landeshauptmann persönlich nahm die Klage „gegen dem Edeln Vesten Ritter Hern Osrnolt uon Wolkenstain“ 8 “) in die Hand. Es kam zu Attentatsversuchen gegen Oswald und seine Familie durch zwei von den Rittnern gedungene Gesellen, zu deren

Gefangennahme und Verhör durch Oswald, zu empörten Anschlagbriefen inBrixen — „Ich Osrnolt uon Wolkenstain ritter Tuen aller manygkleich zü bechenen ... “ ") —, dann wieder zu Ausgleichsverhandlungen, bei denen Oswald versicherte, er wolle sich jederzeit so verhalten, „als das meinen ritterlichen eren mol an stet" 81 ). In der Folge traten die Rittner Bauern als Fehdegegner mehr und mehr hinter ihrem Gerichtsherrn Anton von Thun zurück, der an Oswald einen Fehdebrief mit der damals üblichen Anrede

des Gegners „Wist Her Osmald" schickte“ 8 ). Oswald seinerseits antwortete entschieden grobschlächtiger: „Antbonj Tunner als du mir schreibst ..." “ 3 ) und als Kontrast zum ,Du’ für den Gegner ehrte er sich selbst abschließend mit einem feierlichen „Osmald oonn Wolkennstein, Ritter". Ähnlich sieht ein weiteres Schreiben an den ,Thuner’ aus: „Anthonj Tunner roie mol ich dir chainer absag nicht schuldig mär ze tun ... Osmald uonn Wolkenstein Ritter“ 9J ). Der verächtlich Geduzte war damals ein reicher

von Stubai jedenfalls pflegte seinen hochgestiege nen Gotteshausmann „Edler Vester sunderlieber Dnd getremr her Osmalt" zu titulieren “ 6 ) und sein Nachfolger, Johann Röttel, adressierte 1445 ein Schrei ben: „Dem Edeln uesten unserm sunderlieben und getreroen Hern Osmaldten von Wolkenstain / Dnsern Rate“ “ 7 ). War Oswald seine Vertrauensstellung beim Gör- zer Grafen zu Kopf gestiegen? „Ich Osmalt von molkenstein Ritter bekenne ... daz Ich von gescheffts me gen des Hochgeborn fürsten Graf Heinreichs

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Schlern
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Page 31 of 64
Date: 01.12.1994
Physical description: 64
die Grundlage für das Hochdeutsche und die öffentliche Kommunikation; Bilingualismus - zwei verschiedene Sprachen - erlaubt notwendigen Kontakt mit anderssprachiger ") Eugene Philipps: Schicksal Elsaß. Krise einer Kultur und einer Sprache. Karls ruhe: C. F. Müller 1980. ") Die deutschen Bevölkerungsgruppen im Ausland: Ökonomie und Identität. Wirt schaftliche und aktuelle Bedeutung für den Wirtschaftsraum Europa. Hrsg. v. Alexander Ritter. Flensburg: Institut für Regionale Forschung und Information 1994

. '•’) Die Deutschen und ihre östlichen Nach barn. Dillingen: Akademie für Lehrer fortbildung 1988 ff.; Die deutschen Be völkerungsgruppen im Ausland: Politik, Kultur und Identität in Geschichte und Gegenwart. Hrsg. v. Alexander Ritter. Flensburg: Institut für Regionale For schung und Information 1991. M ) Kolloquium zu den volkskundlichen Be dingungen der Kultur bei den deutschen Bevölkerungsgruppen im Ausland. Hrsg, v. Alexander Ritter. Flensburg: Institut für Regionale Forschung und Informati on 1989

; Kirchengeschichte und religiö ses Leben bei den deutschen Bevölke rungsgruppen im Ausland. Hrsg. v. Alexander Ritter. Flensburg: Institut für Regionale Forschung und Information 1993. 15 ) Ausländsdeutsche Literatur der Gegen wart. Hrsg. v. Alexander Ritter. Hildes heim: Olms 1974 ff.; Deutsche Sprache in Europa und Übersee. Hrsg. v. Institut für Deutsche Sprache. Stuttgart: Steiner 1977 ff.; Kurt Egger: Zweisprachigkeit in Südtirol. Probleme zweier Volksgrup pen an der Sprachgrenze. Bozen: Athe- sia 1977

; Joshua A. Fishman: The Rise and Fall of the Ethnie Revival: Perspec tives on Language and Ethnicity. Berlin, New York, Amsterdam: Mouton 1984 (Contribution to the Sociology of Lan guage 37); Kolloquium zur Sprache und Sprachpflege der deutschen Bevölke rungsgruppen im Ausland. Hrsg v. Alex ander Ritter. Flensburg: Institut für Re gionale Forschung und Information 1984; vgl. die Reihe „Plurilingua“. Schriftenreihe zur Kontaktlinguistik der Brüsseler Forschungsstelle für Mehrsprachigkeit.

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Schlern
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Page 28 of 34
Date: 01.11.1924
Physical description: 34
an Familienforschung geben und selbe ge- beiden lasten, wofür der Schlern Anregung und Aufklärung bieten will. Lin verschollenes Volkslied aus der vrunecker Gegend. (Siehe Schlern V., Seite 326 f.) Klara Pölt-Nordheim hat dieses Lied vor vie len Jahren in einem einsamen Bauernhof am Gebracksberg in Sarntal entdeckt. Diese Fassung lautet folgendermaßen: Der Ritter. Es ritt ein Ritter wohl über das Ried, Er macht sich auf und singt ein Lied: Der konnte so wunderschön singen, Es tat das ganze Bergl durchklingen

, frisches Blut, Oder bedauerst du den Chrenkranz, Der ist zerbrochen, ist nicht mehr ganz." „Bedaure nicht mein L>ab und Gut, Bedaure nicht mein frilches Blut, klch bedaure nur dieselbige Tannen An der schon elf Jungfrauen hangen." „Bedaure lei nickt dieselbiae Tannen Weil du, die Zwölfte, mußt daran hangen Es tut lei nit anders auf Erden Die Zwölfte mußt du heut no werden." ,.O Ritter, lieber Ritter mein. Laß mi noch dreimal schreien." „Das laß i di ja gern, Es ist kein Mensch im Wald, der di tut hearn

den Ritter wnbl über den Haufen „Den Labn den will is dir aöben Das Schwesterlein laßt Du mir löben!" Er nimmt sie bei der schneeweißen .ttand Und fübrt sie Zurück in ibr Vaterland: „Liier kannst Du bansen und bauen Lei darfst Du mir kein Ritter mehr schauen." * Do lag „Plazzes in vibidina volle"? Ungefähr im Jahre 1090 schenkt der Ministeriale Engilmar „agrum quendam supra Plazzes tn Bibidina oalle" dem Domkapitel von Brixen. i) Allgemein wird nun dieses „Plazzes" in die Ge gend des heutigen Platzhofes

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Schlern
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Page 37 of 66
Date: 01.02.2001
Physical description: 66
Rudolf Agstner Das Grabmal des k. u. k. Generalkonsuls in Odessa/Ukraine Ein Beitrag zur Geschichte der Ritter von Piombazzi aus Arco Gegen Ende des 18. Jahrhunderts noch ein tatarisches Dorf mit einer türki schen Burg, die von den Russen am 14. September 1789 erstürmt worden war, 1791 an Rußland gefallen, wurde 1794 am Schwarzen Meer die nach der dort ver muteten griechischen Kolonie Odessos benannte Hafenstadt Odessa gegründet. Auf deren „2. Internationalen Friedhof, polnisches Tor“ befindet

sich ein verfal lenes Grab, auf dem die Worte „k. u. k. öst.-ung. General-Consul“ entziffert wer den können. Hier soll der Geschichte der österreichischen Präsenz in Odessa und des dort begrabenen Generalkonsuls Ritter von Piombazzi nachgegangen werden. Anstatt des seit 1784 bestehenden k. k. Konsulats in Cherson, einer 1778 ge gründeten Stadt an der Mündung des Dniepr ins Schwarze Meer, welches aufge lassen wurde, wurde 1805 ein k, k. Konsulat in Odessa errichtet, dessen Leitung Christoph Samuel von Thom

anvertraut wurde. Diesem folgte ab 1830 Casimir von Timoni; 1834 wurde das Amt von Carl von Thom verwaltet, der 1837 als Kon sul und von 1842 bis 1845 im Staatsschematismus als Generalkonsul aufscheint. Ab 1846 wurde das Generalkonsulat von Ludwig Ludwig Gutmannsthal verwal tet, ab 1854 scheint Joseph Ritter von Cischini als Leiter des Amtes auf. Cischini brachte dieses ab 15. September 1858 im Haus der Angelika Stiffel auf dem soge nannten Boulevard Richelieu unter, in der Nähe der Kanzleien

des Generalgou vernements und des Stadtparlaments, „auffindbar und zugänglich für das Perso nal dieses Amtes ebenso wie für die zahlreichen Parteien“. Nach dem Konkurs des Hauses Stiffel mußte die Eigentümerin verkaufen, und Cischini mietete ab 1. September 1871 für fünf Jahre ein Vladimir Vassal gehörendes Haus am Boule vard Richelieu 13. Carl Princig Ritter von Herwalt war von 1872 bis 1886 k. u. k. Generalkonsul in Odessa; er installierte das Amt am Nikolajewskischen Boule vard. 1 ) Auf Princig folgte

Sigismund Ritter von Piombazzi, Sohn des k. k. Hofrates und Gutsbesitzers Anton Benedikt Ritter von Piombazzi und Enkel des k. k. Ge neralmajors Jakob Anton Piombazzi. Jakob Anton Piombazzi 2 ), 1759 in „Arco in Tyrol“ geboren, war am 16. Febru ar 1776 „als Gemeiner bei dem inzwischen aufgelösten Dragoner-Regimente Prinz Coburg in die Kriegsdienste unseres Kaiserhauses eingerückt“. 1801 heira tete er, nunmehr Second Rittmeister der Coburg-Dragoner, Elisabetha Flux, Wit we des Oberstleutnant Flux

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Page 12 of 116
Date: 01.12.2005
Physical description: 116
Wissenschaft Geschichte Anmerkungen 1 TLA: Handschrift 2156: Malefizbuch von Schlanders 1551-1581. Vgl. dazu: Josef KRAFT: Ein leidvolles Buch. Forschungen und 8 Mitteilungen, Innsbruck 1918, S. 125-128. 2 Vgl. dazu: Geschichte des LandesTirol. Bozen 1986, Band II., S. 116 ff. 3 Über diesen Jacob Trapp VII. sind wir recht gut informiert aus dem Werk von Oswald Gra fen TRAPP: Ritter Jacob Trapp auf Churburg (1529-1563). Schlernschrift Nr. 127, Innsbruck 1954. Dort erfahren

, er verteidigte seine Rechte hartnäckig, besonders gegen die Vilgreidter. 5 Jacob von Boimundt zu Pairsperg (1527— 1581) hinterließ eine Autobiografie, die Pater Max Straganz im Programm des k. k. Ober gymnasiums der Franziskaner in Hall 1895/96 veröffentlichte. Sie erzählt viele Details aus dieser Zeit, besonders über Jacob VII. Trapp, den Freund und Vorgesetzten des Boimund- ters. Dieser hielt dem Ritter beim frühenTod in Innsbruck das Licht vor und brachte den Leichnam nach Schluderns

(S. 32). Auf S. 33 steht zu lesen: „Den 26. november haben herr Christoff freyherr von Wolkenstain, Hans Botsch, Hans Sinckhmoser, Keller zu Tyrol, und ich als weihend herrn Jacoben Trappen verordnete testamentary gerhaben auf Chur burg angefangen zu inventiren" - Dieses Nachlass-Inventar ist in genanntem Büchlein „Ritter Jacob Trapp auf Churburg',' S. 52 ff., eingekommen. 6 Hans Botsch war der Sohn des Valentin Botsch und der Regina von Brandis, geb. 1526. Er war verheiratet zuerst mit Catharina Hälin von Mayenburg

1991, Band 2, S. 775. - Vgl. auch: Oswald TRAPP: Ritter JacobTrapp auf der Churburg. O. c. S. 48 (auch Fußnote 1). - Vgl. auch Jacob von Boymont zu Payrspergs Autobiographie, herausgegeben von R Max STRAGANZ, 0. c. S. 8, der seine Ausbildung bei Dr. Ulrich Croy- er zu Feldkirch genoss. - Im Archiv der Chur burg befinden sich mehrere Versatzbriefe Dr. Kroyers als Zeugnisse der engen Zusam menarbeit der HerrenTrapp mit dem Arzte. Es müssten dies 1. das landesfürstliche Urbar über Matsch

zuwider, wurde das Grundgut als heimfällig eingezogen und neu verliehen. Das brachte eigene Einnahmen. 11 Im Gericht Matsch und Glurns und Mals gab es damals noch Leibeigenschaft. Wurde diese verletzt oder für jemand aufgehoben, wurde das in Geld aufgerechnet. - Interessantes über die Leibeigenschaft und die Denkweise Jacobs VII. findet sich in zitierter Schlern- Schrift Nr. 127, „Ritter JacobTrapp') S. 41 f. 12 In der Rechnung sind in denTrapp'schen Ge richten Glurns und Mals und Matsch

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Schlern
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Page 13 of 65
Date: 01.08.1983
Physical description: 65
Ein Blick auf die Farben des Zyklus zeigt, daß eine genaue Farbbestimmung im einzelnen meist schwierig und präzise gar nicht möglich ist, zumal die Farben je nach Erhaltungsgrad in ihrer vollen Färb- und Leuchtkraft nicht mehr vorhanden oder stark verblichen sind. Das Ergebnis der Untersuchungen in der Bildbeschreibung wird insoweit vorweggenommen, als es sich bei dem aventiure suchenden Ritter stets um Iwein handelt. Der das Epos einleitende Rahmen der Geschichte mit der Kalogrenant- aventiure

linken Ecke der Szene sieht man noch fünf Bäume, links eine Eiche, erkennbar an den Blättern bzw. an den Kronen. Weitere Waldfragmente in Form von Farbresten befinden sich unmittelbar über der Tür. Von einem ankom- menden oder Abschied nehmenden Ritter ist infolge der Bildzerstörung nichts zu sehen. Diesem Thema widmet Hartmann im Epos nur vier Zeilen, sie einleitend: „Er (Iwein) suchte die bekannte gute Unterkunft auf...“ Der Dichter verweist im übrigen auf seinen ausführlich erzählten

Kalogrenantbesuch bei demsel ben Burgherrn. Ein Vergleich unserer Szene mit dem Epos, worin der Burgherr den Ritter mit einem Jagdhabicht auf der Hand empfängt, legt uns nahe, das Bild als Iweins Ankunft zu deuten. Aufgrund der Struktur des Zyklus und der inneren Logik der Erzählfolge - der Maler beginnt mit der Darstellung der aventiure - ist diese Bildszene wohl eher als Aufbruch des Helden zu interpretieren. 38 * ) Hierfür spricht auch die trotz des nur fragmentarisch erhaltenen Bildinhalts noch erkennbare

Tatsache, daß der Burgherr und die Frauen in den Wald blicken, wohin Iwein sich begeben hat. 2 . Szene (Abb. 2) 40 ) Iweins Begegnung mit dem Hüter des Waldes Etwa die untere Hälfte der linken Bildseite ist zerstört, ebenso ein Teil des rechten Bildrandes. In diesen hinein ragt der über der Tür fragmentarisch erhaltene Wald aus der vorherigen Szene. Aus ihr tritt, das Geschehen dieser Bildszene einleitend und hoch zu Roß, ein Ritter in voller Ausrüstung. Die vorderen Partien seines Pferdes sind gut

erhalten. Vom Ritter sind nur Kopf und Oberkörper vorhanden. Letzterer ist so gut wie ganz durch den Schild (mit einem schwach darauf erkennbarem Wappen) verdeckt. Der Kopf ist durch einen Topfhelm geschützt. Der ausgestreckte rechte Arm des Ritters weist auf den Waldhüter im linken Bildteil hin. Über dem Ritter ist bruchstückhaft der Name ,,Y..in" ge schrieben. In seiner unverhältnismäßig großen Darstellung beherrscht der Waldhüter die gesamte Szene. Von ihm ist offenbar infolge der Bildzerstörung

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Page 40 of 61
Date: 01.05.1966
Physical description: 61
im Namen ihrer Herrin zum Wächter an die Zinne hin und gibt ihm den Auftrag, den Ritter, der kommen soll, an das Fensterlein der Frau zu weisen, wenn er auf die zu stellende Frage richtig mit „ja“ antworte. Die Frau werde dem Wächter diesen Dienst reich lich lohnen (das Motiv des bezahlten Söldners!). — In der zweiten Strophe fährt der Burggraf in ausführlich erzählendem Ton fort: Der Ritter kommt bald; der Wächter, eingedenk des Lohnes, fragt gleich, wer komme. Der Ritter spricht

zwar nicht das verabredete Losungswort, wird aber anscheinend doch erkannt, auf jeden Fall aber eingelassen Der Liebhaber ermahnt den Wächter, noch gut zu wachen. Gleich darauf ist der Ritter schon bei der geliebten Frau und küßt ihren rosenroten Mund. Die ersten beiden Strophen stellen eine ausführliche Vorgeschichte dar; erst mit der dritten Strophe setzt das eigentliche Thema des Tageliedes ein: Des Wächters Lied mit der Aufforderung an den Ritter aufzustehen, vernimmt zuerst die Frau, die erschrickt

und ihren Geliebten weckt. In gefühlvollen, zarten Worten beteuert sie ihm ihre Liebe, klagt ihren Schmerz und vertraut den geliebten Mann Gott an. Auch in diesem Lied sind dem Ritter keine Worte in direkter Rede überlassen! Die letzte Strophe schildert den Abschied mit seinen Zärtlichkeiten und nach dem allgemeingültigen Sinnspruch, daß auf Liebe Leid folge, schließt das Lied mit den Worten: „von danne schiet der heit gemeit“. In der weiteren Entwicklung des Tageliedes wird dem Inhalt nach kaum mehr

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Page 36 of 61
Date: 01.05.1966
Physical description: 61
3 C 3 „Der morgen nicht erwinden wil“, so sanc ein wahter also wol, „swer langer släfet, dest ze vil. ich warne als ich von rehte sol. 5 unschuldic wil ich sin dar an, sol zwein geliehen iht geschehen, den tac nieman erwenden kan. ich sihe den morgenstern üf brehen vil liehte als er noch dicke tuot. 10 nu wache, ein ritter höchgemuot!“ 4 C 4 Diu saelderiche sere erschrac dö si vernam diu maere also, nu wol üf, ritter, ez ist tac!“ sö sprach diu minneliche dö. 5 „du lä mich dir bevolhen sin

als du mir bist für alle man: bi mir han ich daz herze din, des minen ich dir vil wol gan. dem höhsten gote bevilhe ich dich. 10 ein scheiden von dir riuwet mich.“ „Der Morgen will nicht umkehren“, so sang der Wächter wohlgesinnt, „wer zu lange schläft, geht zu weit. Ich warne, wie es meine Pflicht ist. Ich will unschuldig sein, — es soll zwei Liebenden nichts geschehen. Das Licht des Tages kann niemand zurücktreiben; den Morgenstern sehe ich leuchtend aufgehen, so wie er es immer wieder tut. Beglückter Ritter, wach

’ nun auf!“ Die Reichbeglückte erschrak sehr, als sie diese Rede hörte. „Auf nun, Rit ter, es ist Tag!“, sprach die Lieb reiche, „laß mich dir anvertraut sein, so wie du es mir als einziger bist. Dein Herz habe ich bei mir, meines schenke ich dir gerne. Ich befiehl dich dem höchsten Gott an. Die Tren nung von dir betrübt mich.“ 5 C 5 Urloup der ritter dö genam von der vil lieben frouwen sin als ez den senelichen zam, den wart von minnen jämer schin. 5 ein lieplich wehsei dä geschach, mit mangem küsse der ergienc. ir herze

im durch daz sine brach, mit armen er si umbevienc. nach liebe kumt et dicke leit. 10 von danne schiet der heit gemeit. — Da nahm der Ritter von seiner gelieb ten Herrin Abschied. Die Liebebedürf tigen erfuhren wohl, daß auf Liebe Leid folgt. Es begann ein liebevolles Kosen mit vielen Küssen. Ihr Herz wurde durch seine Liebe besiegt und er umarmte sie. — Nach Liebe kommt großer Kummer. — Der wackere Ritter zog fort. B. 1, 1: juncfrouwe C. — 4: Sehest C. — 7: Spreche C; danne C. — B. 2, 2: statt ,dar

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Page 57 of 62
Date: 01.04.1935
Physical description: 62
schiedene Anschauung. Dadurch entstand natürlich in ganz bedingter Weise eine Kristallisierung des Begriffes Liebe, wie ihn Goethe z. V. sah. Der Umstand, daß nur der adelige Teil der Bevöl kerung dichtete, brachte eine Leere in der Dichtung mit sich, die glücklicherweise eben durch Walther von der Vogelweide gut ausgefüllt wurde. Nicht unwesentlich ist die Beeinflussung, die die Kirche auf das Ritter tum ausübte, indem sie neue, ethisch wert volle Begriffe schuf. Und daß eben die Kirche energisch

den schlechten Zuständen der Zeit abhalf, macht sie außerordentlich um die Dichtung der Minnesänger verdient. Die erste Tat, die eigentlich an der Entstehung des Begriffes Minne am meisten beteiligt war, war der Appell der Kirche an das ritter liche Gefühl der Adeligen. Die neuen Ideen, die aus Cluny kamen, schufen wirklich neue Begriffe, die Begriffe „8Uiete“ und „mäze“ und natürlich nahe daran liegend die Begriffe „frouwe“ und „minne“. Als Beweis genügt es zu sagen, daß die Frau

, an welche manche Minnesänger dichten, die Mutter Gottes ist. Ein anderes äußerst wichtiges Element, das zur Entstehung des Minnesanges sehr viel beitrug, war die Aufforderung der Kirche zur Verteidigung des Heiligen Grabes. Hier fanden die Ritter endlich einen Zweck, ihren Mut und ihre Kraft zu beweisen, die sonst nur an fortwährenden Fehden und Zwistig keiten ihren Ausfluß fanden. Diese beiden Grundzüge ethischer Art lagen dem Minne sang zugrunde; ohne sie wäre er kaum zu stande gekommen. Natürlich betrafen diese neuen

, von der Kirche verteidigten und eingeführten Begriffe vor allem den adeligen Teil der Bevölkerung. Da weder der Bürger noch der Bauer Per sönlichkeiten vom sozialen Standpunkte aus waren, konnte bei ihnen unmöglich jene ideale Gestaltung zustande kommen, die unbedingt Grundlage für die Dichtung ist. Der Ritter allein war der Hüter des Hei ligen Grabes in Palästina, dem Ritter allein oblagen die Pflichten des Schutzes der Armen und Bedürftigen, der Kinder und Frauen. Gerade die Idealisierung des Begriffes

Frau als Folge anderer Ideale brachte den neuen Weg zur Dichtung. Diese Begriffe nun trugen im allgemeinen zur Verherrlichung des Ritterstandes bei, und da dessen Mittelpunkt plötzlich die Frau geworden war, drehte sich die neue Dichtung eben um dieses Element. Die bald auftretenden fahrenden Sänger waren nicht Männer aus dem Volke, sondern Ritter, die im besonderen Maße und aus besonderen seelischen Gründen Berufung zum Singen und zum Sagen fühlten, kurzum Dichter im wahrsten Sinne des Wortes

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Page 57 of 66
Date: 01.04.1987
Physical description: 66
nannten ausgedehnten Grundbesitz im Überetsch, insbesondere im Raume St. Michael und St. Pauls, ihr eigen. Es soll hier keine Ahnenforschung angestellt werden, dem Verfasser ging es mehr darum, das Bild in den Rahmen jener bewegten Epoche zu stellen. Mit der Angabe des Jahres 1546 darf wohl der Zeitpunkt der Porträtierung angenommen werden. Ritter Payr dürfte sich daher über Spanien, welches zu jener Zeit im Herrschaftsbereich der Habsburger unter Kaiser Karl V. stand, nach Nordafrika begeben

und an den Feldzügen gegen die Seeräuber teilgenommen haben. Aus dem Porträt dürfte das Alter des abgebildeten Ritters Payr mit 45 bis 50 Jahren zu schätzen sein, das Geburtsjahr kann daher um 1500 liegen. Ein entspre chender Nachweis konnte nicht erbracht werden. Als Oberstleutnant hatte Ritter Oswald Payr einen hohen Offiziersrang und war daher sicherlich mit militärischen Führungsaufgaben betraut, die diesem Rang entsprachen. Die Offiziersränge waren mit deutschen bzw. österreichischen Militärs besetzt

, wobei angenommen werden muß, daß dies zum Zeitpunkt der Beendigung seiner militärischen Laufbahn geschehen ist. Er wollte sozusagen seine Taten und seinen Stand als Ritter einer bereits versunkenen Zeit der Nachwelt erhalten. Genauso wie heute, wo immer von verflossenen Jahren und der guten alten Zeit gesprochen wird, kann man davon ausgehen, daß um 1546 auch die Nostalgie nach der bereits der Vergangenheit angehörenden Ritterzeit lebendig war; man trauerte romantischen Vorstellungen einer Zeit

nach, in der es zwar noch Ritterrüstungen, aber keinen echten Ritter mehr gab. Das Porträt zeigt Ritter Oswald Payr in einem bis zu den Tagen Maximilians 1. gebräuchlichen Krebspanzer, den wir im landläufigen Sinn eben als Ritterrüstung bezeichnen und in dem sich die Kämpfer wie Krebse ausnahmen, deckten doch die Metallplatten fast alle Teile des Körpers. Der Träger einer solchen Rüstung mußte ') Heinrich Pleticha: Ritter, Burgen und Turniere, das Bildbuch von der hohen Zeit des Rittertums, Würzburg 1966.

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Page 3 of 32
Date: 01.04.1922
Physical description: 32
den Urkunden begegnen, wieder ihre Ritter hatten, die nur mit ihren Tausnamen er scheinen. „War Walther, wie wohl zu ver muten, ein jüngerer Sohn, der schon früh sein Glück an fremden Herrnhöfen versuchte, weil ihm sein geborener Dienstherr, der etwa ein Ritter von Gusidaun gewesen sein moch te, kein Gut zuwenden konnte, so bedurfte es einer bestimmteren Bezeichnung, um ihn von so manchem andern Walther zu unter scheiden; nichts lag da näher, als ihn nach dem Hofe zu bezeichnen

Vogelweide, darunter auch eines Walthers, finden, gibt aber selbst zu, daß der vor der Stadt Dux gelegene Vogelweide-Hof kein Cdelsitz war. Die Hauptstütze für den Vogelweidhof imLaiener Ried gegenüber den in den ver schiedensten Ländern deutscher Zunge ge fundenen Vogelweiden oder Vogelweidern war, daß er als einziger durch die erwähn ten Zehnten als ehemaliger Rittersitz nach gewiesen erschien, da Walther, der immer als Herr bezeichnet wird, zweifellos ritter- bürtig war. Lampel

gestat tete, daß dieser Stefan von Vogelwayd einem Rittergeschlecht angehörte, zugleich aber zwei Einwürfe, die sich dagegen erhe ben ließen, erwähnt, nämlich, daß es nicht ausgeschlossen erscheine, daß der Belehnte ein freier Bauer gewesen sein könne, und daß von dem Vogelweidhof an die Herrn von Gusidaun alljährlich eine Abgabe ent richtet wurde, ein Umstand, der den ritter lichen Charakter des Hofes einigermaßen zu beeinträchtigen schiene. Der erstere Einwurf schien durch die von Oswald Redlich

war und somit der ritter- mäßige Charakter des Untervoglweidhofes jedenfalls vom Beginn des 15. Jahrhunderts an nicht mehr bestand. Redlich hält nun in seinem Artikel „Eine Walther-Fahrt" im „Schiern" III. 1, Seite 15 fs., durch diese Untersuchung Klaars, da der rittermäßige Charakter des Laiener Vo gelweidhofes das stärkste Argument für seine Annahme als Heimat Walthers bildete, diese „in ihren Grundfesten erschüttert, ja besei tigt" und schließt sich der Ansicht Burdachs und Schönbachs an, daß Walthers

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Page 52 of 64
Date: 01.09.1997
Physical description: 64
Item das die Juden vberal bey dem Rein verderbet wurden von den Cristen, vnnd des was Hawbtman ein Ritter, der hiess Kunig Armleder, das geschach vnn- der der Zal 1337 Jar. Vnnd derselbig Kunig Armleder ward verkaufft vnnd enkopfft von dem von Hochenloeh vnnd det grosse Zaiehen herrnach seinem Tod vnnd ward genant ai- nen andern Namen vnd hiess man in Ritter Arnold, das geschach vnnder der Zal 1339 Jar. Item das die Juden in Niderpairn verderbt wurden vberal, zu Lanzhut vnd an- derswa

, das geschach vnnder der Zal 1339 Jar. [4r - 4v] UB 502: Von den Juden. Das die Juden vnnsers Herrn Leichnam martrattn vnnd er zaichnet an maniger Stat, zu Welsperg in Kärndn, zu Purgaw in Öster reich, das geschach Anno etc. 1338 Jar. [3r] [Die weiteren Angaben über die Judenverfolgung jener Zeit finden sich in UB 502 fünf Blätter weiter hinten:] „Von den Juden. Das die Juden vberal bey dem Rein verderbt wurden von den Cristen, vnnd des was Haubtman ain Ritter, der hiess Kunig Armleder, das ge schach Anno

etc. 1337 Jar. Von den Zaiehen Kinig Armleder. Derselb Kinig Armleder wardt verkaufft vnnd entkopft von den von Hochenloeh vnnd tet grosse Zaiehen nach seinem Todt vnnd wardt genannt ains anndern Namen Ritter Arnoldt, das geschach 1339 Jar. Von Verderbnus der Juden. Das die Juden in Niderpairn verderbt wurden ze Lannzhuet vnnd annderswo, das geschach Anno etc. 1339 Jar im Sebtember.“ [8r - 8v] Johannes Abt von Viktring: „Um diese Zeit [1335] warf sich ein Eiferer zum Rächer des Kreuzestodes

unseres Heilands auf. Man nannte ihn den König Arm leder und er war aus dem Elsaß; dieser sammelte in den Rheingegenden e’ine un geheure Menschenmenge um sich, die ihn begleitete, und richtete in Städten, Fe stungen und Dörfern unter der jüdischen Bevölkerung ein unermeßliches Blutbad an. In Ostfranken tat ein gewisser Ritter Arnold, von gleichem Eifer angefacht, das nämliche, wurde aber, weil er - um für den kaiserlichen Dienst Geld zu erhe ben - Juden und Christen festnahm, aufgegriffen

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Page 20 of 52
Date: 01.08.1935
Physical description: 52
. Zuerst erschien ein Vor reiter, dann die heilige Margarete, die an einem seidenen Bande einen Drachen führte, der von Ballenziehern getragen und von Edelknaben, Leibschützen und Trabanten ge leitet wurde. Ihm folgte eine lange Reihe von Rittern zu Pferde, die Jahreszeiten und die Weltteile darstellend, dann kam der Ritter Georg mit seinem Regimentsstabe und einem stolzen Gefolge. Dem schloß sich endlich der lange Zug der Geistlichkeit an. Das Volk war von nah und fern herbei geströmt, hoch und gering

drängte sich in den engen Gassen und selbst die Landes fürsten verschmähten es nicht, die Bozner Fronleichnamsprozession zu beschauen. Die hl. Margarete und der Ritter Georg entstammten den ersten Familien der Stadt und mußten Braut und Bräutigam sein. Zum letzten Mal war es ein Sohn des Bürgermeisters Zobel mit einem Fräulein Menz. Nachdem die kirchlichen Feierlichkeiten beendet waren, strömte das Volk auf den Musterplatz, wo eine Schaubühne aufgestellt war. Hier zeigte sich nun der ganze Zug

der heiligen und ritterlichen Gestalten, den Abschluß bildete das Drachenstechen. Der Drache, in dessen geschupptem Leibe (der noch vor wenigen Jahren im Ballhause zu sehen war) drei riesige Ballenzieher sich verbargen, trug am Halse eine mit Blut gefüllte Blase. Mit gefälltem Speere tat nun Ritter Georg einen kühnen Aussprung, und wenn er sein Ziel nicht verfehlte, schoß unter allgemeinem Jubel ein roter Blutstrahl zum Himmel und der Drache wand sich in den künstlichsten Krümmungen. War jedoch der Stoß

fehl gegangen, dann mußte Ritter Georg vor dem allgemeinen Spotte die Stadt auf die Dauer eines Jahres meiden. Das Volk hing leidenschaftlich an diesem Gepränge und als im Jahre 1753 das Drachenstechen unter dem Einfluß neuer Sitten verboten wurde, rotteten sich die Bauern in stürmischer Bewegung zusammen. Ihrer dreihundert sammelten sich auf der Tuchbleiche und zogen reihenweise in die Stadt, um vor dem Oberamtmanne Grafen von Enzenberg teils bittend, teils drohend die Aufführung zu erzwingen

. Als man sie auf den Nachmittag beschied, drohten sie, mit 6000 Bauern wieder zu kommen. Die Gräfin von Enzenberg wußte es bei der Kaiserin zu erreichen, daß der Trotz der Bauern ungestraft blieb. So wurde das Bauernspiel wieder gefeiert und Ritter Georg erschien zum letzten Mal in der Rüstung, die Leonhard von Colonna-Völs in den Türkenkriegen getragen und sodann zum feierlichen Spiel

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Page 22 of 36
Date: 01.01.1925
Physical description: 36
ein Wiedelein klenken und tät den Reiter aufhenken. 15. Er nahm sein Schwesterlein bei der Hand, er führte sie in ihr Vaterland: „Daheim sollst du hausen und bauen, einem Ritter sollst du nimmer trauen!" Das gleiche Thema wird übrigens auch in an dern Volksliedern angeschlagen. Anklänge finden sich auch in den Liedern: „Es blies ein Jäger wohl in sein Horn..." (Nicolai, Almanach) und „Es jagt ein Jäger wohlgemut" (Kummer- Stejskal Lesebuch 5. Bd.). Es finden sich auch religiöse Umschreibungen, wo an Stelle

des Mäd chens symbolische Gestalten oder gar die seligste Jungfrau erscheinen. Diese Nachdichtungen bewei sen die Beliebtheit des Liedes. Ob dem Liede eine Sage (Blaubart-Motiv, oder Ritter als Totenführer) zugrunde liegt oder eine tatsächliche Begebenheit? Fast möchte ich letzteres annehmen. In des „Knaben Wunderhorn" l. Teil fand ich ein Lied „Ulrich und Aennchen",* *) das inhaltlich sich mit unserm Liede beinahe deckt und vielleicht einen Weg zeigt, den historischen Untergxund des Liedes zu finden

sich der Zeit und den Umständen gemäß weiter bildet, ist die vorletzte Strophe der letztgenannten Brunecker und der Terentner Fassung. In beiden macht der Bruder die Hundelein schweigen: dann aber nimmt er nicht ein zweischneidig Schwert (Scherrers Jungbrunnen), schupft auch nicht den Ritter über den Haufen (Sarntaler Fassung), sondern: Er spannt den Hahn an Und schießt den Ritter gleich zufamm. Der Schluß, die Heimführung und Verwarnung seiner Schwester stimmt wieder: Er nahm sie bei der rechten Hand

Und führt sie in ihr Heimatland Jetzt kannst du noch lange hausen und bauen, Keinem Ritter sollst du nicht mehr trauen. ' Dr. Karl Meusburger. *) Das Lied im Wunderhorn ist entnom men der im Jahre 1779 erschienenen Sammlung Herders: Volkslieder, 5. Buch: Deutsche Lie der. (Die Schr.) Ulrich und Aennchen. Es ritt einst Ulrich spazieren aus. Er ritt wohl vor lieb Aennchens Haus: „Lieb Aennchen, willst mit in grünen Wald? Ich will dir lernen den Vogelfang." Sie gingen wohl miteinander fort; Sie kamen

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Page 41 of 44
Date: 01.02.1925
Physical description: 44
. Nr. 6. 26. B a r o n G o l d e g g, S. 87, l i n k s, Z. 4 v. u.: „neuerbautem Stall und Stadel" ist un richtig, weil dem ganz entgegen in der Kaufs urkunde zu lesen ist: „nunmehr aber halbzer fallenen Stadel und Stallung". Nr. 7. 26. Baron G o l d e g g, S. 87, links, . 1 v. u.: „Joh. Putzer" ist unrichtig, denn der äufer heißt lt. Urkunde „Florian Joh. Putzer, Bürger und Eigentümer der .holzhammerischen Handlung in Botzen". Nr. 8. Baron Gold egg, S. 87, rechts, Z. 19 u. 20 v. u.: Nicht im „Erbwege", sondern richtig durch Kauf wurde Hugo Ritter von Gold egg Eigentümer

der Neu-Selmb'schen Behausung. Nr. 9. 31. h i n g e r l e, S. 88, recht s, Z. 14 v. u.: Das s. g. hingerlehaus ist nicht an die be reits 1873 verstorbene Tochter des Johann Ritter Putzer von Reibegg im Erbwege überge gangen, sondern dieser vermachte es, als er im Jahre 1892 starb, den Kindern seiner Tochter Luise: Clara von hradeczky, Hermine, Grete und Luise Tschurtschenthaler. Nr. 10.35. h u e p h e r, R. v o n R e n d e l st e i n, S. 89, r e ch t s, Z. 25 v. o.: „Simon Sutner" ist unrichtig

von Graff 1830 über und dann wieder im Erb wege aus deren Tochter Amalia D'Elbert 1837, ferners dann durch Kauf, nicht erbweise, im Jahre 1861 auf Hugo Ritter von Goldegg und im Jahre 1878 verkaufte dieser den Besitz an Anton Decorona. Nr. 12. 47. Baron Ingram, S. 91, Z. 8 v. u.: „Windegg" hat wohl kein Freiherr von In gram besessen, sondern ein Ritter von Ingram; beide Linien führten das gleiche Prädikat. Nr. 13. 62. „R e i b e g g", S. 156, rechts: Hierzu wird auf die Bemerkungen

Nr. 4., 6., 7. verwiesen und hinzugefügt, daß nicht Johann Florian Putzer, sondern Florian Putzer, Han delsherr und Bürger des Rates zu Botzen, 1800 erstmals den Besitz erweitert hat, ferners auch, daß nicht Ivo von Putzer zu Reibegg dermalen im Besitze von „Reibegg" ist, sondern Ivo Ritter Putzer von Reibegg. Nr. 14. 75. N e u - S e l m's ch e s h a us, S. 186, links, Z. 4 v. u.: Zacharias (gest. 1704) dürste wohl unrichtig, dagegen Paul Frecherr von In gram richtig fein. Im Uebrigen wird auf die Be merkungen

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