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Page 67 of 76
Date: 01.07.2003
Physical description: 76
Theatergeschichte Kultur 1 Dieser Artikel erschien in seiner ursprüngli chen Form unter dem Titel: „Ich bin ein Mann mit einer alten Seele - Der Lebenstraum vom Theater Ensemble Oskar Werner." in: Dembs- ki, Ulrike - Mühlegger-Henhapel, Christiane (Hrsg.): Oskar Werner. „Welch einen sonder baren Traum träumt' ich ..." Verlag Christian Brandstätten Wien 2002. Katalogbuch zur Ausstellung im Österreichischen Theatermu seum in Wien anlässlich des 80. Geburtstags Oskar Werners. 2 Oskar Werner

an Lothar Müthel, Brief vom 30. März 1942. Österreichisches Theatermuseum, Sig. AM 49.473. 3 Zitiert in Attila Läng: Oskar Werner. Eine Spu rensicherung. Wien 1984, S. 75. 4 Oskar Werner an Anne Marie Peterlechner, Brief vom 14. Juni 1953 (im Besitz von Paul Angerer). 5 Seine Ambitionen lässt er bereits in seiner frühen Burgtheaterzeit erkennen. Er organi sierte ein „Burgtheater-Studio',' spielte und führte gleichzeitig Regie in Max Halbes „Ju gend" (Premiere: 12.6.1948) und H. R. Lenor- mands „Feigling

" (Premiere: 26.9.1948). 6 Oskar Werner an Anne Marie Peterlechner, Brief vom 1. Jänner 1948 (im Besitz von Paul Angerer). 7 Max Reinhardt: Die Erziehung des Schauspie lers (1929), in: ders.: Leben für das Theater. Briefe, Reden, Aufsätze, Interviews, Ge spräche, Auszüge aus Regiebüchern. Hg. von Hugo Fetting. Berlin 1989, S. 431. 8 Jean-Louis Barrault (1910-1994), französi scher Schauspieler, Regisseur und Theaterlei ter (Theätre Marigny.Theätre de l'Odeon), ei gene Compagnie; stellte sein Schaffen

vor allem in den Dienst moderner Autoren wie Paul Claudel, Samuel Beckett, Marguerite Du- ras, Jean Genet u.v.m. 9 Louis Jouvet (1887-1951), französischer Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter, übernahm 1924 die Leitung der Comedie des Champs-Elysee, später das Athenee (heute nochTheätre Louis Jouvet); seine Philosophie war es, den Text des Autors ins Zentrum zu stellen und dem Schauspieler die Vermittler rolle zwischen Stück und Publikum zuzu schreiben 10 Zitiert in Margaretha Mazura: Oskar Werner. Maske-Mythos

-Mensch. Wien 1986, S. 101 f. 11 Irmgard Plattner erwähnt in ihrem Aufsatz über dieTiroler Kulturpolitik und Oskar Wer ners Innsbrucker Schauspielwochen (in Geh ler Michael (Hg.): Tirol. Land im Gebirge. Zwi schen Tradition und Moderne. (= Geschichte der österreichischen Bundesländer seit 1945, hg. von Herbert Dachs, Ernst Hanisch, Robert Kriechbaumer, Bd. 6/3). Wien-Köln-Weimar 1999, S. 269 ff.), dass es laut Auskunft von Gi sela Prossnitz im Salzburger Max-Reinhardt- Archiv keinerlei Belege dafür

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Page 46 of 64
Date: 01.03.1997
Physical description: 64
DIE TOTEN DES SCH LERN Emer. Univ.-Prof. Dr. Oskar Moser Am 20. Jänner 1914 in Sachsenburg (Kärnten) geboren, verbrachte er seine Ju gend in Villach und Graz, wo er 1933-1938 Germanistik, Romanistik und Volks kunde studierte. Diese Studien schloß er mit einer Dissertation über „Das Spiel von Christi Geburt aus Gmünd in Kärnten“ ab. Von nun an galt seine Aufmerk samkeit vor allem der Hausforschung und der Realienkunde: Er verfaßte grund legende Werke über die Bauernmöbel, die Hausformen

und Hauslandschaften und über das bäuerliche Arbeitsgerät Kärntens. Untrennbar mit dem Namen Oskar Moser ist das Kärntner Freilichtmuseum Maria Saal verbunden, dessen wissenschaftliche Leitung er von 1960 bis 1972 in nehatte. Der Führer, den er für dieses Museum schrieb und mehrmals ergänzte, bildet heute noch eine unübertroffene Einführung in die Gerätekunde Kärntens. Zeit seines Lebens hat Oskar Moser sein Fach gelehrt, zuletzt - von 1972 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1984 - als Vorstand des Institutes

für Volkskun de an der Universität Graz. Immer wieder unternahm Oskar Moser volkskundliche Streifzüge auch außer halb seiner Heimat Kärnten; die Geräte- und Scheunenforschung führte ihn mehrmals nach Südtirol. Er durchwanderte unser Land, beobachtete und zeich nete: Die Ergebnisse dieser Forschungen mündeten zum Großteil in umfassenden Beiträgen für den Schiern (1978 „Der Heurechen in Südtirol“, 1979 „Notizen zum Setzrechen in Südtirol“, 1986 „Die Südtiroler Bundwerkstadel“, 1988 „Der Koch-Stadel in Lüsen

. Ein Futterhaus aus dem Jahre 1604“). Auf der Brunnenburg referierte Oskar Moser 1985 über „Margarete Maultasch in den Sagen Kärntens“ und 1987 über seine Feldforschung in Südtirol. Bei die ser Gelegenheit überreichte ihm der Landesverband für Heimatpflege das Ver dienstzeichen als Anerkennung für seine langjährige Forschungstätigkeit in Süd tirol. Oskar Moser hat die Volkskunde stets als ganzheitliches Fach verstanden: Für ihn gab es nie eine Spaltung zwischen Sachvolkskunde und sogenannter „geisti ger

nur wenig vermag. Da es letztlich vor allem die Gerätekunde war, für die Oskar Moser echte Pio nierarbeit geleistet hat und bahnbrechende, für jede weitere Forschung unver zichtbare Werke verfaßte, möchten wir diesen Nachruf mit einem kurzen Zitat Oskar Mosers zu diesem Thema abschließen: „Unter Gerät verstehen wir jene vielfältige Sachwelt, deren sich der Mensch bei seiner Arbeit und Erwerbstätigkeit bedient ... Es bedarf kaum einer besonde ren Begründung, daß es sich dabei um einen ebenso umfassenden

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Page 66 of 76
Date: 01.07.2003
Physical description: 76
. Lehrtätigkeit, Publika tionen sowie Ausstel lungen wie „Nestroy" „Teatro" „Gustaf Gründgens" und „Oskar Werner" Exzess und leitete so den tragischen Zwang zur Selbstzerstörung ein. 1970 unternahm Werner noch ein mal den Versuch, dem Publikum seine Vorstellungen von Theaterkunst zu prä sentieren. Bei den Salzburger Festspie len spielte er seine Lebensrolle, den „Hamlet“, und führte selber auch Regie. Er agierte als despotischer Alleinherr scher, nahm seine Schauspielkollegen beinahe Tag und Nacht in Beschlag

und gefiel sich in der Rolle des unumstritte nen Prinzipals. Die Aufführung wurde von der Presse gnadenlos verrissen. „Ka tastrophe in Dänemark“, titelte etwa der Kurier. Fast alle Kritiken beklagten Wer ners schauspielerisches Scheitern als Re sultat eines fehlenden Regisseurs - als Inszenator habe er versagt. In den Medien war Oskar Werner in den folgenden Jahren nur noch durch seine Lese- und Rezitationsabende, 1976 durch den Film „Reise der Verdamm ten“ sowie durch eine Vielzahl geschei terter

war gesundheitlich angeschlagen, der exzes sive Alkoholkonsum zeigte seine Fol gen, die Überforderung ließ ihn noch mehr verfallen. Das Wachau-Festival wurde schließlich zur persönlichen Tragödie Oskar Werners, die Premiere des „Prinz von Homburg“ eine klägliche Demonstration des finalen Niedergangs eines genialen Schauspielers. Völlig un verständlich vor sich hin murmelnd, mehrmals aus der Rolle fallend, inmit ten einer letztklassigen Truppe bot Wer ner ein Bild des Jammers. „Oskar Wer ner ist viel zu krank

, um aufzutreten. Der lustvoll kolportierte Alkoholumsatz des Künstlers verschleiert im Grunde nur den wahren Befund geistiger Verwir rung. Werners Pathos ist lange schon pa thologisch. Sein einstiger Größenwahn hat jede Größe verloren.“ (Kurier, 9. 8. 1983) Franz Endler brachte es auf den Punkt: „Oskar Werner zerstört sich selbst.“ (Presse, 24725.7.1983) Nicht al le Journalisten sahen die persönliche Tragödie Werners so hellsichtig, der Großteil analysierte genüsslich den neu esten österreichischen

Theaterskandal. Werners langjährige Lebensgefährtin, die Schauspielerin Antje Weisgerber: „Den Abgrund der Wachau konnte er nicht sehen! Wer so auf die Form der Kunst achtete wie Oskar Werner, hätte diese Aufführungen mit normalen Sin nen nie zugelassen.“ 17 „Der Traum ist ausgeträumt“, titel ten die Vorarlberger Nachrichten (19. 8. 1983) in Anspielung auf den „Prinzen von Homburg“ - diesmal un widerruflich! In seinen letzten Jahren lebte Wer ner völlig isoliert in seiner eigenen Welt

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Page 58 of 76
Date: 01.07.2003
Physical description: 76
Kultur Theatergeschichte „Lieber in Würde leer, als in Schande voll“ Oskar Werners Innsbrucker Schauspielwochen 1959 und das Scheitern eines Lebenstraumes 1 - von Christiane Mühlegger-Henhapel „Innsbruck ist ein Ort, der sich, wie wenige, dafür anbietet, den Urlaub, das Freisein von Unruhe, Staub und Großstadt mit dem Genuß künstleri scher Darbietungen zu verbinden. Ich ver bringe seit Jahren den Sommer in Tirol. Ich liebe Innsbruck. Und die Schauspielwochen sind meine Liebeserklärung

..." (Tiroler Nachrichten, 7. 7. 1959) M it diesen Worten verkündete der damals bereits internatio nal bekannte österreichische Theater- und Filmschauspieler Oskar Werner bei einer Pressekonferenz seine Absicht, im August 1959 in der Tiroler Landeshauptstadt „Schauspielwochen“ ins Leben zu rufen. Diese Schau spielwochen sollten Höhepunkt und Verwirklichung des lang gehegten Le benstraumes vom Theater Ensemble Oskar Werner, von der Rolle als Im presario mit eigenem Festival sein. Zeit seines Lebens

artikulierte Oskar Wer ner mit Leidenschaft seine Vorstellun gen vom „idealen“ Theater(betrieb), entwickelte enthusiastisch Ideen und Projekte und verteidigte vehement sei ne Grundsätze. Verfolgt man Werners Äußerungen zum Theater, so erscheint sein „Kon zept“ in frühen Jahren zwar konservativ, aber durchaus strukturiert und realisier bar. Seinem „Innsbrucker Bühnenexpe riment“ (Wiener Zeitung, 25.6.1959) muss vor allem wegen der hohen per sönlichen Risikobereitschaft Anerken nung gezollt

mit Oskar Werner die immer gleichen Flos keln, Zitate und Schlagworte und doku mentieren so letztlich sein Scheitern. Interessierten zunächst noch die Selbst stilisierung und Selbstdarstellung eines begnadeten Schauspielers, nützten sie sich jedoch im Laufe der Jahre immer mehr ab und verkamen zur Belanglosig keit. Vorspiel O hne je Schauspielunterricht erhal ten zu haben, debütierte Oskar Werner 1941 als knapp Neunzehnjähri ger am Wiener Burgtheater. Im Bewusst sein um die Chance seines Lebens ver lieh

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Page 9 of 56
Date: 01.01.1950
Physical description: 56
Dr. Oswald Sailer: Kunstmaler Oskar Wiedenhcfer Zu seinem 6 0. Gebuitstag am 2 9. 1 2. 1949 Als im Verlaufe des vergangenen Jahr zehnts in verschiedentlichen Kunstausstel lungen unseres Landes der Name Oskar Wiedenhofer wiederholt in den Vor dergrund trat, horchten insbesondere wir Jüngeren auf und fragten nach dem uns Unbekannten. Denn es ist das Schicksal desjenigen, der, zu höherem und weltwei terem Schaffen berufen, für Jahrzehnte seine Heimat verläßt, der breiteren Masse der Jungen

begrüßten kurz vor Jahreswende 1889 — am 29. Dezember — die Geburt eines Söhn- chens, das sie Oskar tauften. Die schon in den jüngsten Knabenzeiten zutage tretende künstlerische Begabung auf zeichnerischem Gebiete ließ keinen Zweifel darüber, daß der junge Oskar Wiedenhofer die schwere und harte Laufbahn des bildenden Künst lers beschreiten werde, auf der ihm dann in den Jahren 1906 bis 1910 an der Münch ner Akademie Persönlichkeiten wie Feuer stein, Marr und Stuck Lehrer und Weg weiser

, der führenden Persönlichkeiten des alten Oesterreich usw. entstanden in die ser Zeit Bilder jener Männer, die im tief sten Charakterzug das hatten, was Oskar Wiedenhofer sosehr wünschte: gerade, klare Persönlichkeit. Es stehen daher den Porträts der Heerführer jener Zeit die des bescheidenen Soldaten, der an der Front seine Pflicht tut, zur Seite, wie z. B. das markante Bild des Kapitänleutnants Stein hauer. Nachdem schon vor dem Kriegsausbruch 1914/1918 Wiedenhofer längere Zeit in England verbracht

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Page 63 of 76
Date: 01.07.2003
Physical description: 76
Theatergeschichte Kultur zu überstehen und erwachsen zu wer den Doch der anfänglich überschäu mend optimistische Idealismus seitens Oskar Werners und die vorsichtige Skepsis der Medien wandelten sich bald in „Oskar Werners Innsbrucker Fiasko“. (Südost-Tagespost, 7. 8. 1959) An die Freundin Anne Marie Peterlechner schrieb er am 10. 8. 1959 bereits re signiert: „Künstlerisch geht es gut, inns- brucklerisch miserabel.“ 14 In künstlerischer Hinsicht waren die Aufführungen und Solistenabende

von der Kritik gefeierte Erfolge, vor allem Oskar Werners schauspielerische Leis tungen als Leon in „Weh dem, der lügt“ und Ferdinand in „Kabale und Liebe“ wurden hervorgehoben. Tatsächlich je doch entpuppte sich das Unternehmen bald als finanzielles Debakel, Werner spielte vor nahezu leerem Haus. Die Kulturberichterstattung in den Tiroler Zeitungen bat inständig darum, sich „Scham und Schande“ zu ersparen, die Schauspielwochen doch als „Herzensan liegen aller Tiroler“ zu sehen, dankbar zu sein für Werners

kann. Wenn diese neuerliche Gelegenheit, sich kulturell zu bewähren, übersehen wird: Das Angebot Oskar Werners kommt durch einen anderen ganz bestimmt nie mehr wieder!“ (Mar tin A. Groder, Tiroler Nachrichten, 4. 8. 1959) 15 Dennoch verkündete ein bitter enttäuschter Werner bereits am 6. 8. 1959 in einer Pressekonferenz: „Praktisch haben die Innsbrucker Schau spielwochen aufgehört zu bestehen. Ein Kind ist in den Windeln gestorben.“ (Tiroler Tageszeitung, 7. 8. 1959) Seine Verpflichtungen wolle er jedoch einhal- ten

, die restlichen Vorstellungen würden aber unter dem Namen „Gastspiel des Theaterensembles Oskar Werner“ bei gesenkten Preisen aufgeführt. Ein Ange bot des Verkehrsvereins, bei ermäßigten Preisen noch für einige volle Häuser zu sorgen, lehnte Werner mit den Worten ab: „Lieber in Würde leer als in Schan de voll.“ (Oberösterreichische Nachrich ten, 7.8.1959) In der folgenden wechselseitigen Schuldzuweisung beklagte sich Werner über die „passive Resistenz“ seitens der Stadt und des Landes, er sei völlig im Stich

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Page 20 of 54
Date: 02.01.1970
Physical description: 54
Franz Hier. Riedl Akademischer Maler Oskar Wiedenhofer 80 Jahre In seinem schönen Heim in Seis am Schiern vollendete am 29. Dezember 1969 der akademische Maler Professor Oskar Wiedenhofer im Familienkreis sein 80. Lebensjahr. Er stammt aus Bozen, wo sein Vater Karl Wiedenhofer, verheiratet mit Elisabeth Unterhofer, die beide von Rittner Bauerngeschlech tern stammten, Kaufmann war. Eigentlich sollte er nach seines Vaters Willen Ingenieur werden, aber schon in der Volksschule zeigte

der gesamteuropäischen Kunst. Bald hatte der junge, gesellschaftlich sehr beliebte, begabte Tiroler Künstler zahlreiche Porträtaufträge des englischen Hochadels. Der Kriegsausbruch unterbracht seine englische Zeit. Zuerst rückte er zum 2. Kaiserjägerregiment noch 1914 nach Lienz ein. Nach der Ostfront stand Oskar Wiedenhofer 1915 am Col di Lana, der begabte Zeichner kam dann zu U-Booten auf die Adria, war mit dem humoristischen Schriftsteller Roda-Roda, dem Bühnenautor Ferenc Molnar und dem ungarischen Maler

drei Kinder, darunter der Sohn Peter, welcher seines Vaters Begabung erbte. Nun stand Oskar Wiedenhofer in seinem fünften Lebensjahrzehnt und war als Porträtist viel beschäftigt. So baute er sich in den dreißiger Jahren ein Haus am Schiern und wurde allmählich hauptsächlich und schließlich ganz in der ihm so lieben Seiser Landschaft ansässig. Freilich entführten ihn häufig Aufträge, die ihm nicht nur in beiden Teilen Tirols, sondern aus ganz Öster reich, Deutschland und der Schweiz zuteilwurden.

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Page 45 of 64
Date: 01.12.1992
Physical description: 64
MOSER, Hans / PUTZER, Oskar (1980): Zum umgangssprachlichen Wortschatz in Südtirol: Interferenzen in der Sprache der Städte. In: Sprache und Name in Österreich. Hrsg, von Peter Wiesinger. Wien. 139-172. PALLAVER, Günther (1979): Die Einflüsse der deutschen Sprache auf den Trentiner Dialekt des Unterlandes. Forumsgespräche 1978. Bozen. PERNSTICH, Karin (1984): Der italienische Einfluß auf die deutsche Schriftsprache in Südti rol. Schriften zur deutschen Sprache in Österreich 11. Braumüller, Wien

aus dem Vinschgau. Unveröff. Diss., Innsbruck. PLUNGER, Elisabeth (1978): Übersetzungspraxis in der Gemeinde Kastelruth. Eine Untersu chung über italienische Interferenzen in der deutschen Amtssprache in Südtirol. Unveröffentl. Di plomarbeit, Innsbruck. PREM, Marieluise (1984): Frühkindliche Zweitsprachdidaktik. Über die Möglichkeiten und Grenzen des geplanten Zweitspracherwerbs im Kindergarten. Unveröffentl. Diss.. Innsbruck. PUTZER, Oskar (1982): Italienische Interferenzen in der gesprochenen Sprache

Südtirols Faktoren der Variation. In: Moser 1982a, 141-162. PUTZER, Oskar (1984): Interferenz in Übersetzungen. Aspekte der Übersetzungsleistungen bei der Zweisprachigkeitsprüfung. Educazione bilingue 11, Bolzano. QUATTROCCHI, Luigi / PUTZER, Oskar (1982): Prove di bilinguismo: analisi e valutazione. Educazione bilingue 5. Bolzano. RIEDMANN, Gerhard (1972): Die Besonderheiten der deutschen Schriftsprache in Südtirol. Duden-Beiträge, Sonderreihe: Die Besonderheiten der deutschen Schriftsprache im Ausland

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Page 9 of 60
Date: 01.08.1969
Physical description: 60
Fritz Zink Toblach im Pustertal um 1891 In der Sammlung Stiftung Oskar Reinhart in Winterthur bei Zürich hängt in nächster Nähe der Werke von Hans Thoma (1879), Otto Scholderer und Emil Lugo das hier veröffentlichte, im Gesamtton lichtgrün gehaltene Gemälde des Frankfurter Malers Louis Eysen „Bauernhäuser in Tirol“ *). Nach meiner Feststellung ist hier Alt-Toblach im „grünen Pustertal“ wiedergegeben. Lud wig Steub 2 ) charakterisiert (1871) das Tal wiederholt mit diesem Farbton

sich ein Wirtschaftsweg im gleichen Verlauf wie heute steil nach rechts zum Waldsaum des Haselbergs empor. ') Stiftung Oskar Reinhart, Winter thur. Katalog der Gemälde und Skulpturen. Winterthur 1951 S. 30 Nr. 146 (öl auf Leinwand; Höhe 30, Breite 52,5 cm) — Werner Zimmer mann: Der Maler Louis Eysen. Frankfurt/M. 1963 (mit Oeuvre-Ver zeichnis) S. 101 Nr. 117 mit Abb. (Bauernhäuser in Südtirol). Uber L. Eysen (geb. 24. 11. 1843 in Manchester, gest. 21. 7. 1899 in Mün chen), vgl. auch Franz Innerhofer: Maler Louis

: Toblach und das Ampezzotal. In: Bruckmanns illustrierte Reiseführer 42. München um 1891/92 S. 1 ff. und Abb. nach S. 4. Für frdl. Auskunftserteilung wird folgenden Damen und Herren ge dankt: Dr. Lisbeth Stähelin, Winter thur, Stiftung Oskar Reinhart (auch für Zurverfügungstellung des Pho tos), ferner Dr. Erich Egg, Innsbruck; H. Harrasser, Toblach; Dr. Kurt Schwarzweller, Frankfurt; Dr. Hans Stubenvoll, Frankfurt; Emma Was sermann, Niederdorf b. Toblach. 2 ) In: Drei Sommer in Tirol, Bd. 2. Stuttgart

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Page 31 of 76
Date: 01.10.1991
Physical description: 76
stammend, der, wie Oskar EWALD in den „Kantstudien“ 1911 zutreffend be merkt, „das Bestreben des Neu-Kantianismus, das positivistische Weltbild mit dem Kritizismus zu verbinden, auf den Höhepunkt“ geführt hat, zeigte in seiner Habilitationsschrift „Das Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissen schaft der neueren Zeit“, daß das „Ding an sich“ bei Kant nur ein Grenzbegriff, „eine kritische Demarkationslinie des Wissens“ sei: „Den verschiedenen Etappen auf dem Wege zum kritischen Begriff

-, von CAS SIRERs KANTianismus führte der Weg unmittelbar zur positivistischen Wissen schaftstheorie. Der Rechtsphilosoph Felix KAUFMANN urteilt Oskar EWALD folgend: „Die Verwandtschaft zwischen Cassirer und den logischen Positivisten wurde noch deutlicher, nachdem sich der Positivismus allmählich den Einflüssen Machs und Russells entzogen und sich von den Schlacken des Sensualismus ge reinigt hatte. Es bestehen aber bedeutsame Unterschiede zwischen Cassirers Wis senschaftstheorie und der des logischen

es während des Habilitationskolloquiums zu einem (wohl etwas stilisierten) Disput mit RIEHL: „Stumpf und Riehl waren natürlich mit Cassirers Auffassung nicht einverstan den; letzterer griff Cassirers Deutung des Kantschen ,Ding an sich’ heftig an: ,Sie leugnen die Existenz einer realen, von uns unabhängigen Welt’, sagte Riehl. .Se hen Sie sich doch den Ofen dort in der Ecke an: für mich ist er ein reales Ding, das Wärme ausstrahlt und das meine Haut verbrennen kann. Für Sie aber ist er '") Oskar EWALD: Die deutsche Philoso phie im Jahre 1910

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Page 115 of 668
Date: 01.03.1986
Physical description: 668
Aufnahmen in der Landschaft sein Metier darstellen. II. Der Sandgruberhof am Schloßweg von Dorf Tirol In der Sammlung Oskar Reinhart in Winterthur bei Zürich befindet sich auf Papier eine Ölstudie (Abb. 2) des Vorimpressionisten Friedrich Wasmann in der Größe 20.5x31.5 cm ), die um 1831, also zehn Jahre früher als die vorgenannte „Kapuzinerkloster“-Zeichnung, entstanden ist. Als „Meraner Weingut im Herbst" wurde sie im Katalog der deutschen Jahrhundertausstellung in Berlin 1906, Bd. 2, München 1906. Abb

in Meran 1892/93, S. 26, Nr. 3 (Bibliothek GNM in Nürnberg 8"W 2275'). — Ferner Matthias Ladurner-Parthanes: Grätsch. Altes Dorf am Fuße des Schlosses Tirol (Grätsch), 1981. Abb. S. 113. “) Coelestin Stampfer: Chronik von Meran. Innsbruck 1867 (Reprint 1979, Mailand), S. 59 und 60. — Freundliche Auskunft Quardian Pater Eugen. ? ) Lisbeth Stähelin: Katalog Stiftung Oskar Reinhart, Kat. Gemälde. Aquarelle und Zeichnungen. Skulpturen. Winterthur 1971 (Bibliothek GNM JK WIN 88/4). S. 86, Nr. 452 „Weingut

“ (damals als Besitzer Kunsthalle Hamburg). — Bernt Grönwold: Friedrich Wasmann. Leipzig 1915. S. 78. und Abb. nach S. 68 „Meraner Weingut im Herbst“. — Peter Vignau-Wilberg: Deutsche und österreichische Maler des 19. Jahrhun derts. Stiftung Oskar Reinhart Winter thur. Bd. 2, Zürich 1979. S. 370, Nr. 149, mit Abb. und weiterer Literatur (Bibliothek GNM JK WIN 88/5/2). s ) Peter Nathan (Anm. 2), S. 137, Nr. 266. — „Meraner Weingut im Herbst“. Farbtaf. III.

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Page 56 of 132
Date: 01.11.2003
Physical description: 132
Vgl. Bauernhöfe in Südtirol. Bd. 3, S. 133, S. 142, S. 182, S. 185. 17 Vgl. Bauernhöfe in Südtirol. Bd. 2, S. 31, S. 50, S. 63, S. 68 u.a.m. 18 Bauernhöfe in Südtirol. Bd. 3, S. 726f. 19 Viktor Herbert Pöttler, Erlebte Baukultur. S. 261 f. 20 Archiv Österreichisches Freilichtmuseum. 21 Vgl. Oskar Moser, Handbuch der Sach- und Fachbegriffe. 1985, S. 190. 22 Hans Grießmair, Das Volkskundemuseum von Dietenheim. 1997, S. 78f. 23 Helmut F. Keim, Der Pfostenspeicher vom „Weghof" im Jaufental

. Ein Zeuge mittelalter licher Holzbaukunst in Südtirol. In: Der Schiern, 46. Jg., 1972, S. 225-233; Ders., Pfo stenspeicher und -Scheunen in Tirol - Vorarl berg. Konstruktion und kulturgeschichtliche Zusammenhänge. Dissertation, TU München, 1975; Ders., Die Konstruktion derTiroler Pfo stenspeicher und -Scheunen. In: Der Schiern, 51. Jg. 1977, S. 586-606; Ders., Die Konstrukti on derTiroler Pfostenspeicher und -Scheunen. In: Der Schiern, 53. Jg., H. 3, 1979, S. 138-156; Oskar Moser, Die Südtiroler

Bundwerkstadel. In: Der Schiern, 50. Jg., H. 8, 1986, S. 443-485. 24 Oskar Moser, Die Pfostenspeicher Kärntens. Ein Beitrag zur Kenntnis des volkstümlichen Speicherbaues in den Ostalpen. In: Carinthia I 132, 1942, S. 219-261; Ders., Bauten und Ein richtungen zur bäuerlichen Vorratshaltung. Freistehende Speicherbauten. In: Österreichi scher Volkskundeatlas, Kommentar, 2. Liefe rung, 1965, S. 7. 25 Heinrich Christoph Affolter, Die Bauernhäuser des Kantons Bern. Bd. 1, 1990, S. 173, S. 249; Ernst Brunner

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Page 60 of 76
Date: 01.07.2003
Physical description: 76
Theatergeschichte - ich frage ihn ja gar nicht darum. [...] wer nimmt sich das Recht kritisierend über das Theater zu schreiben . Theater kann man nur aktiv beeinflußen [sic] [,..].“ 6 Kritik könne man nur von akti ven Theaterleuten, von wirklich „Berufe nen“ wie etwa Max Reinhardt akzeptie ren; in diesem Fall sei sie notwendig und könne auch künstlerisch etwas bewirken. Seine oberste Maxime übernahm Oskar Werner von Max Reinhardt: „Das Heil kann nur vom Schauspieler kom men

„Ansichten eines Schauspielers“ von 1971 erklärt er aus führlich seine Sicht der Schauspielkunst, verdammt den äußeren Effekt, plädiert für Verwandlungskunst, Imagination und Einfühlungsvermögen. Als Prinzipal einer eigenen Truppe - dem Theater Ensemble Oskar Werner - plante Werner die Verwirklichung der Reinhardtschen Ensembleidee. Dafür versicherte er sich zusätzlich noch zwei er weiterer prominenter Vorbilder und Vorstreiter: Jean-Louis Barrault 8 und Louis Jouvet 9 . In seinem Interview von 1971

, und die Mär, Max Reinhardt habe zunächst Innsbruck als Ort für seine Festspiele gewählt, dann aber in Salzburg verwirklicht", stand als Vorwurf gegen die erfolglose Tiroler Kulturpolitik nach wie vor massiv im Raum, hatte man sich doch mehr oder weniger endgültig dazu entschlossen, Innsbruck als Kongress- und Winter sportstadt (Olympische Winterspiele 1964 und 1976) zu etablieren. Für Oskar Werner also ein denkbar ungünstiger Ausgangspunkt. Nach ers ten Vorgesprächen traten schließlich Werner

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