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Schlern
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Page 62 of 132
Date: 01.07.2013
Physical description: 132
Heft 7/8 79 Vgl. Taufregister der Sankt-Petri-Kirche, Kopenhagen, 1874, S. 256, Nr. 26. 80 Vgl. ebd. 1875, S. 123, Nr. 28. 81 Vgl. ebd. 1877, S. 134, Nr. 10. 82 Vgl. Sterberegister der Sankt-Petri-Kirche, Kopenhagen, 1882, S. 87, Nr. 4. 83 Vgl. Folketaellinger pä Internettet unter www.sa.dk/content/de/ vom 1. Februar 1880, FT-1880, D4308. 84 Meraner Zeitung Nr. 59 vom 17. Mai 1899, S. 4. 85 Meraner Kurliste. Herbst-Saison 1884. Nr. 1 vom 1. September 1884, Parteienzahl 41. 86 Ebd., Parteienzahl

42. 87 Vgl. Meraner Kurliste. Frühjahrs-Saison 1885. Nr. 1 vom 7. April 1885, Parteien-Zahl 693; ebd., Herbst-Saison 1885. Nr. 1 vom 1. September 1885, Parteien-Zahl 46. 88 Vgl. Meraner Kurliste. Winter-Saison 1884/85. Nr. 1 vom 9. November 1884, Parteien-Zahl 474. 89 Meraner Zeitung Nr. 59 vom 17. Mai 1899, S. 4. 90 Vgl. Verfachbuch Meran 1885, fol. 3744r-3751v, Südtiroler Landesarchiv in Bozen. 91 Kaufvertrag vom 29. August 1885; Adolph Neubert wird danach erstmals im Adressbuch des Kurortes Meran

: Meran, Obermais, Untermais und Grätsch, 3. Auflage Meran 1887, S. 35 und 120, als Bewohner und Eigentümer von Schloss Labers geführt. 92 Die Vollmacht ist dem Kaufvertrag in einer Abschrift beigefügt; für den Vollzug des Verkaufs substituierte Dr. Adalbert von Hellrigl allerdings mit gleichen Befugnissen den späteren Meraner Bürgermeister Dr. Roman Weinberger und dieser wiederum am 29. August 1885 den Privatier Eduard von Weinhardt in Meran. 93 Vgl. Kaufvertrag vom 29. August 1885 und Meraner

Zeitung Nr. 155 vom 29. Dezember 1885, S. 2076, ferner Mazegger, Bernhard: Chronik von Mais, seiner Edelsitze, Schlösser und Kirchen, Obermais 1905, Neuauflage Meran 1985, S. 233 f. 94 Mazegger, Bernhard: Chronik von Mais, seiner Edelsitze, Schlösser und Kirchen, Obermais 1905, Neuauflage Meran 1985, S. 138, nennt das Schloss Labers einen „alten halb verfallenen Ansitz". 95 Ebd., S. 234. 96 Meraner Zeitung Nr. 155 vom 29. Dezember 1885, S. 2076. 97 Es dürfte sich um Ida Catharina Wilhelmine

und Dorothea Margaretha handeln, Töchter von Adolph Gustav Neubert, dem jüngeren Bruder von Carl Friedrich August Neubert, und Cousinen von Ernst Richard Neubert; Ernst Richard und Dorothea Margaretha, geboren am 21. Mai 1865 in Neumünster, heirateten am 21. August 1888 in Kopenhagen, vgl. Trauregister der Sankt-Petri- Kirche, Kopenhagen, 1888, Seite 127, Nr. 9. 98 Meraner Kurliste. Herbst-Saison 1885. Nr. 3 vom 9. September 1885, Parteien-Zahl 272. 99 Vgl. dazu Reimer, Hans H.: Lutherisch in Südtirol

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Schlern
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Page 47 of 100
Date: 01.05.2014
Physical description: 100
versetzt worden sei, was offensichtlich eine verfrühte Annahme dar stellt. Dennoch wird daran die Aufforderung geknüpft, nun doch unbedingt das Schnalstal wieder aufzusuchen: „Drum jetzt frisch hinein in das prächtige Schnals!" 157 Für dieses Zitat gilt ebenfalls das in der vorangehenden Anmerkung 155 Gesagte. 158 Der Burggräfler. Meraner Anzeiger Nr. 27 vom 5. April 1905, S. 5. 159 Meraner Zeitung Nr. 12 vom 27. Januar 1883, S. 116. 160 Vgl. Meraner Kurliste. Herbst-Saison 1878. Nr. 2 vom 3. September

1878, Parteien-Zahl 108. 161 Meraner Kurliste. Frühlings-Saison 1879. Nr. 1 vom 10. April 1879, Parteien-Zahl 418; vgl. auch Meraner Kurliste. Winter-Saison 1878. Nr. 1 vom 12. November 1878, Parteien-Zahl 458. 162 Vgl. Melderegister Potsdams 1879 im Stadtarchiv Potsdam. 163 Vgl. Melderegister Potsdams 1877 im Stadtarchiv Potsdam; sie heiratete am 15. Oktober 1877 in Potsdam den jüngsten Bruder ihrer Mutter, George Borgfeldt (1833-1903), der 1853 in die USA auswanderte und dort ein außerordentlich

erfolgreicher Geschäftsmann war. In New York betrieb er zuletzt die Firma Geo. Borgfeldt & Company, die unter diesem Namen weit bis in das 20. Jahrhundert hinein nachgewiesen ist. 164 Vgl. Melderegister Potsdams 1876 im Stadtarchiv Potsdam. 165 Vgl. Tinzl-Semler 2009, S. 155 f. 166 Meraner Kurliste. Herbst-Saison 1880. Nr. 14 vom 14. Oktober 1880, Parteien-Zahl 873. 167 Vgl. Meraner Kurliste. Winter-Saison 1880 / 81. Nr. 1 vom 5. November 1880, Parteienzahl 503. 168 Hengstenberg, Rudolph: Lebenserinnerungen

. Vierter Teil: Meran im letzten Viertel des neunzehnten Jahrhunderts, Wannsee bei Berlin 1916, S. 160. 169 Meraner Zeitung Nr. 107 vom 24. November 1881, S. 4. 170 Meraner Zeitung Nr. 109 vom 29. November 1881, S. 3. 171 Pixner Pertoll, Anna: Ins Licht gebaut. Die Meraner Villen, ihre Gärten und die Entwicklung der Stadt (1860-1920). Mit Beiträgen von Hans Heiss, Waltraud Kofler Engl, Walter Gadner und Magdalene Schmidt, Helmut Stampfer, Bozen 2009, S. 282. 172 Pixner Pertoll 2009, S. 37. 173 Vgl

. Meraner Kurliste. Winter-Saison 1870 / 71. Nr. 1 vom 6. November 1870, S. 1 f. 174 Vgl. Meraner Kurliste. Frühlings-Saison 1871. Nr. 6 vom 19. Mai 1871, S. 1; Erzherzog Franz Ferdinand (1863-1914) war seit 1896 Thronfolger von Österreich-Ungarn, seine Ermordung am 28. Juni 1914 in Sarajevo gilt als Auslöser für den Ersten Weltkrieg. 175 Meraner Zeitung Nr. 35 vom 22. März 1903, S. 5. 176 Vgl. dazu auch Mieth, Sven / Rohrer, Josef / Rosani, Tiziano: Trauttmansdorff. Geschichte(n) eines Schlosses, Meran

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Schlern
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Page 163 of 188
Date: 01.07.2016
Physical description: 188
308 Schulprogramm pro 1871/72, Seite 3 bis 38, Schulprogramm 1872/73, Seite 3 bis 44, und Schulpro gramm 1873/74, Seite 5 bis 39. Vgl. dazu auch „Meraner Zeitung" vom 28. Juni 1873, Nr. 51, Seite 7, und „Meraner Zeitung" vom 1. Juli 1874, Nr. 52, Seite 2. 309 Zum Beispiel hatte Direktor P. Bernhard Koch den Erzherzog Karl Ludwig, Zweitältester Bruder von Kaiser Franz Joseph und Vater des späteren Thronfolgers Franz Ferdinand, gemeinsam mit seiner Frau Maria Theresia von Portugal

, zu einem Besuch des Meraner Gymnasiums eingeladen, der am 10. Dezember 1874 stattfand. Die Presse berichtete darüber ausführlich. Im „Boten für Tirol und Vorarlberg" (Ausgabe vom 17. Dezember 1874, Nr. 288, Seite 2177) heißt es beispielsweise, „Se. kaiserl. Hoheit... wohnte dem Unterrichte in allen Klassen (in diesem Jahre wurde die I. Klasse des Obergymnasiums wieder eröffnet) bei", nahm „die Kabinete der Lehranstalt in Augenschein“ und beehrte schließlich „ die Professoren in ihrem Kollegium

mit einem Besuche". In ähnlicher Weise berichtete auch die „Meraner Zeitung" vom 12. Dezember 1874, Nr. 99, Seite 2. - Ein anderer nicht weniger gewichtige Besuch fand am 3. November 1876 statt, als der Statthalter von Tirol, Eduard Graf Taaffe, und seine Frau das Gymnasium besuchten, bei dem sich die Gäste „vom Hrn. Direktor P. Bernard Koch den gesammten Lehrkörper vorstellen " ließen und hierauf „ die ausgedehnten und schönen Räumlichkeiten der Anstalt in Augenschein" nahmen („Meraner Zeitung" vom 4. Novem

der Volkshymne, welche die Lieder tafel des Gymnasiums anstimmte, bestieg Seine Majestät den kaiserlichen Hofwagen und kehrte nach einem Aufenthalte einer vollen Stunde nach Trauttmanstorff zurück". 310 „Meraner Zeitung" vom 26. August 1874, Nr. 68, Seite 2. Die Reduzierung der Meraner Schule vom Niveau eines Obergymnasiums auf den Stand eines Untergymnasiums hat die Leitung des Stiftes sehr in Anspruch genommen. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit wurde dieses Faktum zum The ma, wie etwa

, Nr. 91, Seite 2. 311 Im Schuljahr 1874/75 zählte die Schule 123 Schüler: „777 Deutsche, 5 Italiener und 7 Slawen". 312 Die Vergabe von Stipendien, Prämien und Stiftsplätzen am Meraner Gymnasium war vielschichtig und genauestens geregelt. Eine bedeutsame Abhandlung zu dieser Thematik verfasste P. Adelgott Schatz in den Schulprogrammen pro 1910/11 (Seite 1 bis 50) und prol911/12 (Seite 51 bis 94). 313 „Bote für Tirol und Vorarlberg" vom 7. Juli 1875, Nr. 151, Seite 2. Hinsichtlich des weiteren Ausbaues

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Page 24 of 84
Date: 01.02.2011
Physical description: 84
der benachbarte Landesteil Hol stein der österreichischen Militärverwaltung. 52 Fotografie von Lars Oie Reimer, Hamburg, 2010. 53 Brief an den Redakteur der Meraner Zeitung, abgedruckt in der Meraner Zeitung Nr. 147 vom 9. Dezember 1882, S. 1425. 54 Vgl. Itzehoer Nachrichten N°. 26 vom 3. März 1883, S. 4. 55 Die Ermittlung der Kaufkraft dieses Betrages in der als Goldmark bezeichneten Währung ist zwar nur mit größtem Vorbehalt möglich, dürfte aber im Jahre 2005 bei etwa 35.560 Euro gelegen haben. Ermittelt

fürTirol und Vorarlberg, N°. 292, behauptete bereits am 21. Dezember 1882 im Rahmen seiner Berichterstattung über ein Wohltätigkeitskonzert zugunsten der Hochwassergeschädigten am 16. Dezember 1882 in Meran, Friedrich Borgfeldt habe „schon über 3.000 fl. erhalten" (S. 2523); dabei dürfte es sich jedoch um eine Verwechslung von Gulden (fl.) und Mark (Mk.) handeln. 59 Meraner Zeitung Nr. 14 vom 1. Februar 1883, S. 139. 60 In einem Bericht des Boten fürTirol und Vorarlberg, N°. 31 vom 8. Februar 1883

Nachrichten, Erste Beilage zu Nr. 140 vom 1. Dezember 1883, S. 1. 65 Bei einer Ermittlung des Wertes dieser Spendenbeträge auf der Basis von Edelmetall kommt man unter Anwendung des Goldpreises vom 1. Oktober 2010 (30,20 Euro/1 g Feingold) für 7.200 Gulden auf einen Wert von rund 132.585 Euro und für 10.000 Gulden gar auf einen Wert von rund 184.145 Euro. 66 Vgl. Bote fürTirol und Vorarlberg N°. 296 vom 28. Dezember 1882, S. 2567, und ebenso Meraner Zeitung Nr. 1 vom 2. Januar 1883, S. 6. 67 Fotos

(2) aus dem Bildarchiv von Albert Moroder, St. Ulrich (undatiert). 68 Vgl. dazu auch den Brief von Friedrich Borgfeldt an den Redakteur der Meraner Zeitung vom 7. Dezember 1882, abgedruckt in der Meraner Zeitung Nr. 147 vom 9. Dezember 1882, S. 1425: „Von meiner Reise aus dem GrödenerThal zurückgekehrt ..." 69 Bote fürTirol und Vorarlberg N°. 282 vom 9. Dezember 1882, S. 2427; vgl. auch Meraner Zeitung Nr. 147 vom 9. Dezember 1882, S. 1425, wo Friedrich Borgfeldt ausführt, dass nun „Einige der armen Familien

wieder die zerstörte Drehbank, Schmiede u. a. hersteilen" könnten. 70 Der hier genannte Betrag von 1.900 Gulden gab auch nur einen zwischenzeitlichen Stand der mit Hilfe der Itzehoer Nachrichten eingeworbenen Spenden wieder. 71 Bote fürTirol und Vorarlberg N°. 292 vom 21. Dezember 1882, S. 2523. 72 Meraner Zeitung Nr. 147 vom 9. Dezember 1882, S. 1425. 73 Meraner Zeitung Nr. 14 vom 1. Februar 1883, S. 139. 74 Meraner Zeitung Nr. 5 vom 11. Januar 1883, S. 45, auch abgedruckt in den Itzehoer Nachrichten

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Page 22 of 50
Date: 01.05.1937
Physical description: 50
. Im Jahre 1884 verehelichte sich der Vater zum zweitenmal mit Maria Jehly, einer Schwester des ehemaligen Redakteurs der „Tiroler Stim men" aus der Bozner Zeugschmiedfamilie Jehly. Karl Zangerle besuchte als anerkannt begabter Schüler die Meraner Volksschule. Das letzte Schuljahr war er als Austauschknabe in Ala. In seiner Schulzeit las er Nächte hindurch immer wieder die Bücher aus der Klassiker- bibliochek seines „lateinischen" Bruders Josef, der am Meraner Gymnasium studierte und nachher Rechtsanwalt

geworden ist. Später erkor er sich als Lieblingsschriftsteller den großen Engländer Charles Dickens, dessen „Pickwickiek" mit ihrem köstlichen Humor er fast auswendig kannte. Als Zangerle im vierten Jahre die Meraner Volksschule besuchte, war als neuer Mitschüler Hans von Hepperger, dessen Vater in der Stadl als Bezirksrichter diente, eingetreten. Der junge Hans entstammte einem alten Bozner Adels- geschlechte und brachte dies auch durch sein kübl- zurückhaltendes. Abstand wahrendes Wesen uno Benehmen

zum Ausdruck. Die Spottlust der Meraner Mitschüler zerbrach deshalb an ihm gar bald, der junge Hans von Hepperger kümmerte sich um sie so wenig, wie etwa ein einsamer junger Adler um den Schwarm spotten der Krähen sich kümmert. Als einmal von den Altmeranern die Rede ging, sagte Hepperger lächelnd: „Altmeranerl Hml Altbozner gibt es schon. Schloßherren und Kaufherren. Aber Altmeraner?" „Sei so gut!" hieß es. „Wir sind doch da in der Klasse fast alle gebürtige Meraner." „Gut, aber nun zählt grad

einmal die zu sammen, deren Väter ebenfalls gebürtige Meraner sind! Denn das, denk' ich, ist schon das mindeste, was man von einem Altmeraner ver langen kann." Und es war tatsächlich keiner darunter. Eines von den Prädikaten des Bogner Mitschülers hat durch Hans von Hepperger bekanntermaßen später in der Literatur besten Klang erworben. Rach beendetem Volksschulbesuche führte dle Neigung zum Zeichnen, worin er viel Geschick besaß, den jungen Karl Zangerle zum Holz schnitzermeister Josef Ehrhart in Merano

als Zangerle selber. Von da ab begleitete ihn der Erfolg. Nun begann er zu formen, was er innerlich als Dichter erschaut hatte. Es erschienen jetzt in der „Meraner Zeitung" jene Erzählungen, welche in dem Reclambündchen von 1912 gesammell sind. Später wurde er Mitarbeiter mehrerer hervor ragender Zeitschristen, wie „Deutsche Alpen- zeilung", „Jugend", „Woche". Die Sammlung dieser Erzählungen geschah dann 1917 im Buche „Jörg der Reimer." Auch seine äußere Lebensstellung war zu einem sicheren Abschluß

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Schlern
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Page 162 of 188
Date: 01.07.2016
Physical description: 188
gehabt hätte und auch schwierig anmutende Themen verständlich zu vermitteln verstand. Vgl. zu dieser Feststellung seine Abhandlung mit dem Titel „Die Natur eine Symbolik des Geistes", die in den Schulprogrammen pro1867/68 und 1868/69 auf den Seiten 5 bis 22 bzw. Seite 5 bis 23 erschienen ist. 286 „Meraner Zeitung" vom 3. September 1902, Nr. 106, Seite 3. 287 P. Paul Perkmann wurde neben seinen vielfältigen Aufgaben im Gymnasium aber auch noch für andere Dienste beansprucht, er unterstützte tatkräftig

den Meraner Bürgermeister Valentin Haller in seinem Bestreben, Meran zur Kurstadt zu machen, und „übte unter den Kurgästen, besonders Engländern, eifrige Seelsorge aus" (Schatz, Die Beziehungen, Seite 38). 288 Für den dreimal wöchentlich erscheinenden „Der Tiroler" (Ausgabe vom 23. August 1902, Nr. 100, Seite 5) war P. Paul Perkmann „ein hochberühmter und hochgelehrter Professor,... ein musterhafter Jugendbildner". 289 Vgl. zu P. Paul Perkmanns Wirken in der Schule „Andreas Hofer - Wochenblatt

für das Tyroler Volk" vom 2. und vom 9. August 1900, Nr. 31 und Nr. 32, Seite 344 und 354. 290 In einem Kondolenzschreiben an Abt Treuinfels nannte der Fürstbischof von Brixen, Josef Alten weisel, den verstorbenen P. Paul eine „Zierde des Meraner Professorenkollegiums, Ihres Stiftes u. des Ordens. Zahlreiche Schüler, zu denen auch ich mich zählen darf, bewahren ihm ein treues und dankbares Gedenken" (Abteiarchiv Marienberg P Pers03 046). Vgl. dazu die vorhergehende Seite. 291 Ein Detail am Rande

wollen". 296 „Meraner Zeitung" vom 16. April 1879, Nr. 31, Seite 3. 297 Im Schematismus der Diözese Brixen pro 1870, Seite 121, ist er als „approb. Lektor der Kirchenges chichte" ausgewiesen. 298 Nach Informationen des „Tiroler Volksblattes" (Ausgabe vom 17. August 1872, Nr. 66, Seite 2) habe sich nach dem Bekanntwerden dieser Verfügung „eine Deputation, bestehend aus den angesehen sten Männern im Burggrafenamte und Vintschgau", nach Marienberg begeben und hätte „ihr herz liches Bedauern

der meisten Professoren am Me raner Gymnasium im zitierten Schreiben von P. Chrysostomus Raas an Superior Zingerle vom 14. Juli 1866 (Abteiarchiv Marienberg P Pers05 028) /Anmerkung 252. 300 Schatz, Die Beziehungen, Seite 38. Vgl. auch Stampfer, Geschichte von Meran, Seite 307. 301 „Meraner Zeitung" vom 7. August 1872, Nr. 63, Seite 2, und „Bote für Tirol und Vorarlberg" vom 8. August 1872, Nr. 181, Seite 1256. 302 Eine Erhellung der Hintergründe, die das zuständige Ministerium in Wien zu diesem Schritt

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Page 233 of 280
Date: 01.10.2011
Physical description: 280
100 Jahre Pfarrkirche vonTramin sein werde, ohne allerdings zur Kanzel in der Pfarrkirche von Tramin nähere Angaben zu machen, wenngleich gewisse Bemerkungen über bestimmte Detailarbeiten der Herren Agostini und Gallmetzer sehr wohl auf Tramin bezogen sein konnten 511 . Im Zusammenhang mit Fragen zu den geplanten Schnitzkunstwerken dürften sehr viele Kontakte in mündlicher Form erfolgt sein, weil doch anzunehmen ist, dass Schrott des Öfteren in Klausen und umgekehrt Meraner auch in Tramin

gewesen ist, weshalb marginalen Angaben wie der zu Agostini und Gallmetzer lediglich eine ergänzende Randbedeutung zukam, auch wenn sie für die Sache an sich von Wichtigkeit waren. Die Pläne für die anzuschaffenden Objekte dürften sich im Verlauf der Wochen jedoch konkretisiert haben, denn mit Schreiben vom 28. Jänner 1914 512 übersandte Josef Meraner an Pfarrer Schrott „den Kanzeldachplan“ und knüpfte daran die Frage, „bis wann ... das Kanzeldach aufgestellt werden ... sollte“. Gleichzeitig teilte Meraner

mit, auch in diesem Zusammenhang „mit Herrn Gallmetzer“ gesprochen und auch einen Fassmaler kontaktiert zu haben, wobei ihm Letzterer bedeutet habe - ein indirekter Hinweis auf die herrschende Finanzmittelknappheit im Kirchenbaufonds von Tramin - „daß ich nicht gleich zu bezahlen brauche“. In diesem Brief äußerte sich Meraner auch zur Anschaffung der Holzrahmungen für die neuen Kreuzwegstationstafeln, für deren Anfertigung der Kunstmaler Heinrich Told in Aussicht genommen war, doch schienen solche Pläne noch in weiterer Ferne

zu liegen, denn Meraner hielt in seinem Schreiben fest: „Von Herrn H. Told hab ich noch nichts gehört, wie es Herr Told zusammenstellen möchte, u. vorher kann ich keinen fixen Preiß machen“. In diesem Zusammenhang regte sich aber lange Zeit nichts, denn am 29. April 1914 513 bedeutete Josef Meraner in einem Schreiben an Pfarrer Schrott, zur Kenntnis genommen zu haben, dass „ich mit den Stationsrahmen warten soll, bis der neue Pfarrer ernannt sei, - was ich wohl nicht gerne höre“. Meraner nutzte

, dem 6. Oktober 1912, hatte der Altar an dem ihm zugedachten Platz im rechten Seitenschiff der neuen Kirche seine definitive Aufstellung gefunden. „Der Plan zu diesem Altar ist vom Herrn kaiserl. Rat Architekt Josef Schmid 514 in Innsbruck angefertigt“, schrieb dazu das „Tiroler Volksblatt“ in seiner Ausgabe vom 19. Okotber 1912 515 ; „die Ausführung hat Herr Altarbauer Josef Meraner in Klausen übernommen, die Statuen Herr Bürgermeister Gallmetzer in Klausen, die Fassung Herr Agostini in Neumarkt. Der Altar

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Page 63 of 132
Date: 01.07.2013
Physical description: 132
47, Grundbuchamt Meran. 127 Meraner Zeitung Nr. 59 vom 17. Mai 1899, S. 4. 128 Vgl. Taufregister Horsens 1844, S. 142, Nr. 37; sie war die Tochter von Jörgen Rasmussen und Ingeborg Christensen. 129 Vgl. Meraner Kurliste. Herbst-Saison 1884. Nr. 1 vom 1. September 1884, Parteienzahl 43; Ras mine Christine Wolff logierte in den gleichen Quartieren wie Adolph Neubert mit seiner Familie, zog aber wohl erst im Frühjahr 1887 in das Schloss Labers um, da sie in der Meraner Kurliste, Alphabetisches Verzeichniss

, 15. April 1887, noch letztmalig als Gast auf Schloss Planta erwähnt ist. 130 Würdigung in der Todesanzeige in der Meraner Zeitung Nr. 63 vom 26. Mai 1899, S. 9. 131 Georg Stapf-Neubert, der Urenkel von Adolph Neubert, erklärte gegenüber dem Verf. dazu: „Über das Thema wurde in der Familie wenig gesprochen." 132 Meraner Zeitung Nr. 63 vom 26. Mai 1899, S. 4. 133 Ebd. Nr. 65 vom 31. Mai 1899, S. 7. 134 Ebd. Nr. 59 vom 17. Mai 1899, S. 4. 135 Die Signatur auf dem Porträt von Dorothea Neubert oben rechts

der Verf. der Dozentin Helle Stokholm, Plön. 141 Gästebuch von Schloss Labers 1896; Privatbesitz. 142 Meraner Zeitung Nr. 59 vom 17. Mai 1899, S. 4. 143 Ebd., S. 9. 144 Vgl. Beerdigungsregister der Evangelischen Gemeinde A.B. Meran 1899, Nr. 37. 145 Meraner Zeitung Nr. 59 vom 17. Mai 1899, S. 4. 146 Ebd. Nr. 60 vom 19. Mai 1899, S. 4. 147 Ebd. Nr. 61 vom 21. Mai 1899, S. 7. 148 Ebd. Nr. 59 vom 17. Mai 1899, S. 4. 149 Ernst Steiner war ein Sohn des Bildhauers Sebastian Steiner (1837-1896), der in Meran

tätig war. Vollmer, Hans (Hg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Einunddreißigster Band, Leipzig 1937, S. 555, schreibt über Ernst Steiner lediglich: „Holzreliefs nach Bildern von Defregger. Kleinplastiken. Entwürfe für ein Andreas-Hofer-Denk- mal, 1898 ausgest. im Museum Meran". 150 Vgl. Meraner Zeitung Nr. 70 vom 11. Juni 1899, S. 4. 151 Ebd. Nr. 63 vom 26. Mai 1899, S. 4. 152 Ebd.; vgl. auch Beerdigungsregister der Evangelischen Gemeinde A.B. Meran 1899

war katholischer Konfession, außerdem auch erst 22 Jahre alt und damit noch nicht volljährig (die Volljährigkeit begann damals erst mit Vollendung des 24. Lebensjahres), weshalb, nachdem der Vater sein Einverständnis gegeben hatte, die Trauung in der Hauskapelle des Widums in Untermais stattfand, wozu der Bezirksrichter und der Dekan von Meran sowie der Bischof von Trient ihren Dispens erteilt hatten. 156 Meraner Zeitung Nr. 156 vom 30. Dezember 1908, S. 2; vgl. auch Mazegger, Bernhard: Chro nik von Mais

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Page 48 of 100
Date: 01.05.2014
Physical description: 100
Heft 180 Vgl. Meraner Kurliste. Frühlings-Saison 1882. Nr. 1 vom 5. April 1882, Partei-Zahl 739. 181 Vgl. Adressbuch des Kurortes Meran. Meran, Obermais, Untermais und Grätsch, Meran 1882, S. 70. 182 Schreiben von Friedrich Borgfeldt vom 27. August 1880 an den aus Schleswig-Holstein ge bürtigen Geheimen Staatsrath Karl Samwer (1819-1882) in Gotha, Landesarchiv Schleswig- Holstein in Schleswig, Abteilung 399.52 Nr. 150; den Hinweis auf diese Archivale verdankt der Verf. der Archivarin Bettina

. Adressbuch des Kurortes Meran, 2. Aufla ge Meran 1884, S. 75, und Architekt Friedrich Fuchs, vgl. Adressbuch des Kurortes Meran, 3. Auflage Meran 1887, S. 97. 188 Vgl. Reimer 2009, S. 71. 189 Der Name ist in den Meraner Adressbüchern nicht zu finden; folgt man Hengstenberg 1916 (Berichtigungen), dann lautet der Name „von Lanser". Ein Anton Lanser ist für das Jahr 1880 nachgewiesen, vgl. Grundbuch der Gemeinde Obermais, Stadtarchiv Meran, Signatur SAM OM 162, der identisch sein dürfte mit Anton Edler

von Lanser auf Moos und Vestenstein, des sen Tod in Graz die Meraner Zeitung Nr. 63 vom 27. Mai 1898, S. 3, meldet. Dieser war lang jähriger Besitzer der „Villa Hermannshöhe", die sich Am Lazagweg 12 (heute: St.-Georgen- Str. 5) befand. 190 Auch dieser Name ist in den Meraner Adressbüchern so nicht zu finden; folgt man Hengs tenberg 1916 (Berichtigungen), dann lautet der Name „Fließ". Die „Villa Karlsruhe" (auch: „Karl's Ruhe") befand sich in der Reitschulstraße 154 (heute: Petrarcastr. 1). 191 Meraner

,Vi11a Schallhof' hieß und auch eine Acker- und Weinbaufläche umfasste, mit Kaufvertrag vom 8. Mai 1887 von Heinrich Ro senbaum erworben und nannte es seitdem ,Borgfeldthof'. ... Ida Borgfeldt starb 70-jährig am 8. November 1908". 200 Todesanzeige in der Meraner Zeitung Nr. 139 vom 19. November 1899, S. 7. 201 Vgl. Todtenbeschau-Befund im Stadtarchiv Meran, Signatur SAM GA OM 72. 202 Danksagung in der Meraner Zeitung Nr. 141 vom 24. November 1899, S. 12. 203 Vgl. Todtenbuch der Evang. Gemeinde A.B

. Meran, Band X, 1904, S. 285, Nr. 50. 204 Meraner Zeitung Nr. 149 vom 11. Dezember 1904, S. 2. 205 Im Begräbnisbuch Alter Friedhof der Evang. Gemeinde A.B. Meran ab 1861-1910 findet sich zum Eintrag Nr. 870 im Jahr 1899 der Vermerk: „Grabstein v. Angehörigen abgetragen." 206 Vgl. Grundbuch der Katastralgemeinde Mais, EZI 37, II. Abteilung, S. 331. 207 Meraner Zeitung Nr. 35 vom 22. März 1903, S. 5; vgl. Grundbuch der Katastralgemeinde Mais, EZI 37, II. Abteilung, S. 331. 208 Vgl. Adressbuch

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Page 32 of 132
Date: 01.07.2013
Physical description: 132
Heft 7/8 33 Meraner Zeitung, 22. Jg., Nr. 106 (4. September 1888), S. 2. - Moeser wird später Kritik am Repertori um üben und behaupten, dem „alten Seyrer hingegen wenig zu trauen". Vgl.: SAM, AG 2 (26. Dezem ber 1907). 34 SAM, RP 255 (1894), S. 148/149, Prot.-Nr. 103. Auch Alois Pock nennt in seiner Archivgeschichte das Jahr 1894 als Termin zur Transferierung des Archivs in die Landesfürstliche Burg. - Einem Überein kommen zwischen dem Burgkomitee und der Stadtgemeinde zufolge zahlte

in das Innsbrucker Statthaltereiarchiv ein (bis 1936), fungierte zwischen 1923-1932 als dessen Direktor und war seit 1909 auch als Archivalienpfleger für die Tiroler Bezirke tätig. Als solcher wurde er von der Meraner Stadtobrigkeit von 1898 bis ca. 1929 und ein weiteres Mal um 1952/53 mit der Neuordnung des Stadtarchivs betraut. Er wurde auch als Berater von Ankäufen für das Meraner Stadtarchiv bzw. -museum herangezogen. Weiters war Moeser seit 1913 Mitglied des Österreichi schen Archivrates

nach einem Buchbinder für die Herstellung neuer Archivschachteln gesucht, worauf Offerte von Vinzenz Vill, Kurt Tempelhagen und S. Poetzelberger einliefen. Vgl.: SAM, ZA15K 2673 (12.-18. Januar 1933). Weitere Schreiben hierzu unter: TLA, Nachlass Karl Moeser, Karton 2 und 5. 40 Von Moesers Beauftragung und der zustimmenden Aufnahme von dessen Vorschlägen durch den Meraner Stadtmagistrat wird berichtet in: Bote für Tirol und Vorarlberg, 87. Jg., Nr. 246 (25. Oktober 1901), S. 2048. 41 Der Burggräfler

zurück, wo er sich kulturell engagierte und das Stadtmuseum begründete. Er war der Herausgeber der Zeitschriften Der Sammler (1906-1911) und Die Heimat (1912-1915). Innerhofer starb am 11. November 1918 in Meran. Vgl.: Duschek, Meran, S. 77 (mit biographischen Notizen); Meraner Zeitung, 52. Jg., Nr. 138 (19. Juni 1918), S. 2-4 (kurze Darstellung von Innerhofers Werdegang und seiner Verdienste im Zuge der von der Stadtgemeinde geplanten Verleihung der Meraner Ehrenbürgerwürde); Pokorny, Merans

Werde zeit, S. 172-174; Stolz, Meran, S. 152; Trenkwalder, Franz Innerhofer, 2002; Dies., Franz Trenkwalder, 2008; Widmoser Südtirol A-Z, Bd. 2, S. 281/282. Zur Innerhofer-Bibliothek vgl.: Schatz, Tirolensien- Bibliothek, 1899. 43 Geht hervor aus: SAM, AG 2 (16. März 1903). Die Urkunden aus der Museumssammlung bilden heute im Meraner Stadtarchiv den Bestand „Sammlung Innerhofer" (Sinn). 44 Dr. Michael Mayr: Historiker und Politiker; Direktor des Tiroler Landesregierungsarchivs (1897-1919), Bundeskanzler

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Page 19 of 132
Date: 01.07.2013
Physical description: 132
, die einst ihren Sitz südlich des Brenners auf alttirolischem, nun aber italienischem Boden hatten. 86 Dieses Abkommen trat am 16. Juli 1920 in Kraft. In Bezug auf das Meraner Stadtarchiv bedeutete die Entscheidung, dass auch all jene Archivalien zurückgegeben werden mussten, die sich Moeser zur Ordnung und Bearbeitung bzw. zur eigenen Forschungsarbeit nach Innsbruck hatte senden lassen. Am 19. April 1919 wurde die Stadtgemeinde vom örtlichen Zivilkommissariat beauftragt, im Zuge einer groß angelegten

Kontrolle aller Zivil- und Kirchenarchive einen Bericht zu verfassen, der über den Zustand, die Örtlichkeit der Aufbewahrung, die möglichen Kriegsschäden sowie die Ordnung, die Bestände und die Mitarbeiter des Meraner Stadtarchivs informiert. Kurz darauf legte Pock den gewünschten Bericht vor, in welchem er in erster Linie auf die Ordnungsarbeit durch Moeser und sich selbst einging. Es dürfte sich dabei um jenen Bericht handeln, den die Stadt Meran am 24. Juli 1919 nach Rom sandte. 87 Hatte man bereits

in den vorausgegangenen Jahren durch die Beschlüsse des Stadtmagistrats immer wieder versucht, die Einflussnahme Moesers zu beschränken, so vollzog sich 1920 aufgrund der neuen politischen Gegebenheiten der beginnende Bruch. In der Sitzung des Archiv- und Burgkomitees am 4. Oktober 1920 wurde darauf hingewiesen, dass aufgrund der zeitlichen Umstände eine weitere Zusammenarbeit mit Moeser undenkbar sei und deshalb die Meraner Archivalien aus Innsbruck zurückerstattet werden müssten. Daraufhin wurde Anton Hoch

der gegenteiligen Meraner Forderungen verwundert und Moeser später angelastet werden sollte. Die nur langsam fortschreitende Ordnungsarbeit und vor allem die zeitlichen Umstände ließen aber auch weiterhin eine öffentliche Benutzung des Stadtarchivs nicht zu. Bereits seit der Mitte des 19. Jahrhunderts liefen beim Meraner Stadtmagistrat gelegentlich Anfragen zur Benützungserlaubnis ein. Historiker und Gelehrte baten um Einsichtnahme oder aber um die mögliche Ausleihe von Archivalien für ihre Recherchen

, während wiederum Kurgäste ihren Tiroler Wurzeln nachspüren und Familienforschung betreiben wollten. Selbst für Karl Moeser, der sich in zahlreichen Aufsätzen mit der Meraner Geschichte, dem Stadtwappen oder der Meraner Münzpräge beschäftigte, bildeten die Meraner Bestände immer wieder eine wichtige Forschungsbasis. 89 Der Erste Weltkrieg bzw. die politischen Veränderungen seit 1918 hatten das Archiv jedoch in einen Dornröschenschlaf gezwungen, aus dem es in absehbarer Zeit offensichtlich kein Erwachen zu geben

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Page 72 of 215
Date: 01.01.1993
Physical description: 215
rungsmittel für die „Rollierung unter Estrich C“" 1 ) im Kirchenschiff, als diese Münzen höchstwahrscheinlich allesamt dem zwölften Jahrhundert angehören; selbstverständlich fehlen daher die Meraner Prägungen. Eine ähnliche Situation ergibt sich in der Apsis unter dem Niveau von Estrich C 11 ), wobei allerdings unter den vier dort gefundenen Münzen ein Mantuaner Parvulus [Fund-Nr. 1884] 12 ) dem Prägezeitraum zwischen 1276 und 1328 13 ) zuzuteilen ist. Alle anderen „Schichten“ sind mit Meraner

Münzen durchsetzt, wobei allerdings die Tatsache hervorzuheben ist, daß vor dem Zeitraum 1321-1323 14 ) keine Münzen aus der Pas serstadt unter den in St. Cosmas und Damian gefundenen Kleinmünzen Vorkom men. Die ältesten Meraner Berner ohne Tiroler Adler, die nach dem Vorbild der Tri- enter T-Berner zwischen 1253/1255 und zirka 1259 geprägt 15 ) wurden, sind bisher nur im heutigen Trentino 16 ), in Kärnten 17 ) und im Friaul 18 ) gefunden worden. Der demselben Zeitraum zuschreibbare Meraner Beischlag

19 ) (Nachprägung) der ve- nezianisch-veronesischen Parvuli wurde zwar in einem einzigen Exemplar in St. Peter ob Grätsch 20 ) gefunden, scheint aber genau so wie der ab 1274/1275 in Meran geprägte Adlerberner vorwiegend im tridentinischen Bereich 21 ) in Umlauf gewesen zu sein. Sowohl auf dem Boden C (ursprünglich Holzbelag) 22 ) sowie im Kirchenschiff auf dem Steinpflaster von Boden C 28 ) wird die Meraner Lücke vor 1321 durch Fremdmünzen aus Verona 24 ), Venedig 25 ) und Mantua 211 ) ausgefüllt. Da bei darf

man aber keinesfalls an einen ausschließlichen „einheimischen“ Klein münzenumlauf ab 1321 denken. Besonders bemerkenswert ist die große Lücke in der Reihe der Münzbelege zwischen frühestens 1323 (Meraner Berner 1321/1323) bzw. spätestens 1350 [Verona, 1312-1350] 27 ) und 1396 [Meraner Vierer Leo polds IV., 1396-1399] 28 ), d. h., die Lücke beträgt minimal 46 und maximal 73 Jah re. Dieses Münzvakuum ist insofern auffallend, als die Meraner Münzstätte in diesem Zeitraum nachweisbar Berner und vor allem Vierer

in großen Mengen produzierte, ganz abgesehen von den im alttirolischen Raum umlaufenden Fremdmünzen. Die jüngste münzmäßig datierbare Schicht ist in der Apsis die „Rollierung für Estrich Al“ 29 ), die durch zwei Meraner Vierer mit 1401/1405’") bzw. 1446/1450 31 ) begrenzt wird. Auch im Kirchenschiff unter der „Rollierung von Estrich B“ 32 ) ist als absolute Schlußmünze (Fund-Nr. 1814) ein Sigmund-Vie rer, der vor der ersten herzoglichen Münzreform von 1450 33 ) geprägt wurde, zu er wähnen

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Page 3 of 54
Date: 01.02.1930
Physical description: 54
Cbristomanos (zu seinem Tode)". Nr. 27 „Die König Laurinstraße". Nr. 31 „Pro menadefrühling", Nr. 32 „Karl Wolf", Nr. 33 „Meraner Frühlinq und der Meraner gerbst", Nr. 37 „Momentbilder vom Meraner Bauernreiten". Nr. 38 „Bauernhäuser im Burggrafenamt" (in Fortsetzungen) mit Bildern v. B. Johannes und Ing. Karl Nedwed. 1911,1912: 1 „Herbstsaison der Kurstadt Meran". 6 „Zum Partschinser Wasserfall", 7 „Erntetage in Merano". 9 „feierliche Er öffnung der Laurinstraße". 10 „Das neue Heim des Meraner

Kindergartens", 12 „Bon Weingärten und der Trauben kur". 19 „Nach Sckiloß Katzenltein", 20 „Meraner Kunstsalon". 30 „Wmter- sportplätze im Etschland". 33 „Die Gilf — uns-r Freiluft-Wintergarten", 39 „Ein Rodelausflua ins Grödental". 41 ..Winter- snart in S. Valentin a. d. 5).", 45 „Schlaß Wehrbura". 46 „Schriftsteller Karl Wolf", 53 „Ein Meraner Roman des Frh. von Ompteda" (Margret und Ossana, in Fort setzungen), 57 „Meraner Ausflüae", 61 „Die Landesfürstliche Burg in Meran". 1913*1914: 62 „König Laurins

alle möglichen und unmöglichen Auskünfte gibt, alle Korrefvondenz und Werbearbeit für den Kurort erledigt, hat noch eine Obliegen heit. der sie mit ganzem Herzen und ihrer ganzen Kraft sich widmet: sie gehört dem Meraner Heimatschußverein seit 1914 als dessen Schriftführerin an. D-'r Verein hat deshalb der verdienten Schrift führerin für all ihre Müde durch die lange Svanne Zeit anläßlich ihrer Geburtstaq- feier am 2. Dezember in schlichter, aber umso herzlicherer Weise gedacht und den aufrichtigsten Dank

und wertvolle Anhöhe. sowie die trefflich zusammengestellten Jahresberichte des Meraner Heimatickutzvereines. S. Schiern I. 333: II. 115. 222. 359, 474; III. 62; IX. 166. 209, 232, 293; X. 170. Auch in dem kürzlich erschienenen Heimatbuch „Merans Werdezeit" ist sie mit einem aus gezeichneten Beitrage vertreten. Und so würden sich bei tieferem Schürfen noch manche Stellen finden, wo diese groiegene Goldader mit einem Male aufleuchtet. Unter allem aber sind es immer wieder ihre feinsinnigen Gedichte

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Page 23 of 84
Date: 01.02.2011
Physical description: 84
als noch anwesend. 20 Vgl. Reichert, S. 72 f. 21 Bergedorfer Zeitung vom 24. Januar 1884, S. 1. 22 Meraner Kurliste. Winter-Saison 1874/75, Nr. 10, Parteien-Zahl 877, vom 30. März 1875. 23 Entsprechend heißt es im Aufruf von Friedrich Borgfeldt zur Hilfe für die vom Hochwasser geschädigten Bewohner des Grödnertals in den Itzehoer Nachrichten vom 16. November 1882, S. 4: „Ich lebe seit etwa 8 Jahren ,im heil'gen LandTirol', dem schönen Fleck Erde ..." 24 Vgl. Meraner Kurliste. Frühlings-Saison 1875

als Eigentümer und Bewohner des „Stadlerhofs" im St. Valentiner Fahrweg 93 geführt. 28 Das erste Meraner Adressbuch von 1882 gibt die „Villa Fürstenstein" schon als Wohnsitz von Ida und Friedrich Borgfeldt an, vgl. Adressbuch Meran 1882, S. 41. Diese Villa gehörte dem Uhrmacher Anton Fauner. 29 Privatbesitz; Fotografie von Lars Oie Reimer, Hamburg, 2010. 30 Vgl. Protokoll der Gemeindeversammlung vom 7. Februar 1876. 31 Hengstenberg, Rudolph: Lebenserinnerungen. VierterTeil: Meran im letzten Viertel

des neunzehnten Jahrhunderts, Wannsee bei Berlin 1916, S. 49. 32 Ebenda. 33 Ebenda. 34 Constitutionelle Bozner Zeitung N°. 7 vom 9. Januar 1884, S. 2. 35 Bote fürTirol und Vorarlberg N°. 6 vom 8.Januar 1884, S. 45. 36 Meraner Zeitung Nr. 112 vom 19. September 1882, S. 1058. 37 Meraner Zeitung Nr. 113 vom 21. September 1882, S. 1058 (sic!). 38 Meraner Zeitung Nr. 114 vom 23. September 1882, S. 1070. 39 Vgl. ebenda, S. 1069. 40 Meraner Zeitung Nr. 131 vom 2. November 1882, S. 1251. 41 Bote fürTirol

und Vorarlberg N°. 251 vom 2. November 1882, S. 2155. 42 Bote fürTirol und Vorarlberg N°. 255 vom 7. November 1882, Extra-Beilage, S. 1. 43 Bote fürTirol und Vorarlberg N°. 3 vom 4. Januar 1883, S. 22. 44 Itzehoer Nachrichten Nr. 140 vom 30. November 1882, Sp. 6, zitiert nach Meraner Zeitung Nr. 147 vom 9. Dezember 1882, S. 1425. 45 Fotografien (2) von Lars Oie Reimer, Hamburg, 2010. 46 „Der alte Herr scheute weder Mühe noch Anstrengung, um die Hütten des Elends selbst zu betreten'/ heißt es im Nachruf

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Page 39 of 100
Date: 01.05.2014
Physical description: 100
- lebendig werden. Anschrift: Pastor Hans H. Reimer Beckergrube 56 D-23552 Lübeck Anmerkungen 1 Der Verf. weist vorsorglich darauf hin, dass für eine vertiefende und historisch einordnen de Auseinandersetzung mit dieser Abhandlung die Kenntnisnahme der Anmerkungen eine wesentliche Voraussetzung darstellt. 2 In seine Amtszeit fiel auch die sogenannte „Charfreitags-Affaire", über die die Meraner Zei tung im April 1875 mehrfach berichtete: Am Karfreitag, dem 26. März 1875, hatten protestan tische Gäste

vor der katholischen Karfreitagsprozession ihre Kopfbedeckung nicht abgenom men und damit Handgreiflichkeiten der Prozessionsteilnehmer provoziert; der Vorfall wurde in der ausländischen Presse mit durchaus übertriebener Wortwahl als skandalös dargestellt, woraufhin die Meraner Zeitung Nr. 30 vom 14. April 1875, S. 2, als Meinung der Redaktion festhielt: „Wir unsererseits können ... die vorgekommenen Uebergriffe nur bedauern und mißbilligen, erachten es aber auch als unsere Pflicht, zu bemerken, daß Andersgläubige

, einer fast durchwegs katholischen Bevölkerung gegenüber, bei deren religiösen Uebun- gen so viel Takt haben sollten, jede Veranlassung zu derartigen Uebergriffen zu vermeiden." 3 Vgl. dazu Reimer, Hans H.: Lutherisch in Südtirol. Die Geschichte der Evangelischen Gemein de Meran. Eine Spurensuche zum Protestantismus in Südtirol und im Trentino, Bozen 2009, S. 18 f., 118, 133 f., und auch Meraner Zeitung Nr. 117 vom 29. September 1909, S. 2. 4 Vgl. dazu Trenkwalder, Rudolf: „Luttrische" Alpinisten

für norddeutsche Spenden. Friedrich Borgfeldt und die Hochwasserkatastrophe 1882 in Südtirol. In: Der Schiern. Monatszeitschrift für Südtiroler Landeskunde, 85. Jahrgang, Heft 2, Bozen 2011, S. 8. 7 Constitutionelle Bozner Zeitung N° 291 vom 18. Dezember 1878, S. 2. 8 Borgfeldt, Friedrich: Das Schnalser Thal. Vortrag in der Sitzung der Section Meran d. deutsch, u. österr. Alpenvereins, Meran 1878, S. 2. 9 Vgl. dazu auch Dolomiten. Tagblatt der Südtiroler Nr. 195 vom 3. September 1975, S. 4. 10 Meraner Zeitung

Nr. 99 vom 12. Dezember 1877, S. 3. 11 Meraner Zeitung Nr. 101 vom 19. Dezember 1877, S. 4. 12 Vgl. Meraner Zeitung Nr. 20 vom 9. März 1878, o. S. [S. 6]; die Broschüre mit 16 Seiten Um fang trug den Titel „Das Schnalser Thal. Vortrag von F. Borgfeldt, gehalten in der Sitzung der Section Meran d. deutsch, u. österr. Alpenvereins am 14. December 1877." Sie erschien im Verlag von J. B. Stockhausen, der am Pfarrplatz an der Ecke zur Postgasse gelegenen Buch druckerei und Kunsthandlung, und wurde für 30 Kreuzer verkauft

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Page 15 of 47
Date: 01.12.1923
Physical description: 47
v o n dem hochgeschätzten Prof, am Gymna sium zu Meran. 3. Die .deutschen Seels argen in den ital. De kanaten, Bozen, Atter, 1910, 152 Seiten, illnstr. * **) 4. Franz E'berhöfer von Martell (1801 bis 1882), genannt der Lateiner, ein Lebens- und Kultutbild aus den Tirolerbergen, Meraner schichte der Entstehung von Sublavione", Inns bruck, Wagner, 1859, bis zum Sonderabdruck „Das alte Maja" von Dr. Schatz aus der Zeitschrift „Kultur" 1900 wirb stets ein bedeutendes Kapitel unserer Heimatliteratur bleiben und dafür Zeug

an und für sich beachtenswert. Während andere Forscher mehr das sprachliche Moment untersuchten, hat Dr. Schatz, wenn wir die Beschreibung der deut schen Gemeinden auf dem Ronsberge ausnehmen, als erster die relig. Verhältnisse in diesen Gebie ten dargestellt. Gymnasialprogramm 1896, 56 Seiten mit einem Bilde. 5. Die Stiftsplätze, Stipendien und Prä mien, am Meraner Gymnasium. Meraner Gymnasialprogramm 1911. 6. Verzeichnis der an geistlichen Gymnasien Tirols herausgegebenen Programmaufsätze, 8. Die Opfer des Weltkrieges

am Meraner- Gymnafium, Programme 1917 und 1918. Meraner Gymuasialprogramm 1913. 7. Ti rollensiendibliothek des Meraner-Gym- nasiums, Gymnasialprogramm 1916. C) heimatkundliche Veröffentlichungen in Büchern. Lexicis. Zeitschriften, Kalendern und Zeitungen. In der Monographie „Das Schloß Schwan burg" Bozen, Berllnganstalt Tyrolia, 1914: Die Beschreibung des Schlosses. In Wetzer und Weltes Kirchcnlexikon, Freiburg, 1899, die Artikel Tirol (23 Spalten): Trient (15 Spalten); Vigilius von Trient (3 Spalten

), historische Aussätze in der Zeitschrift „Stim men und Mitteilungen aus dem Vencdiktiner- orden" in den Forschungen und Mitteilungen, (Nekrologe über Rapp, Atz, Rief, verschiedene Rezensionen). Im „Schiern", im Tiroler Kunstfreund, in der Kultur, in der Meraner Kurzeitung: Berschicdene Aussätze im Volks vereins- Bozner und Meraner Volks- und Hauskalender, verschiedene Aufsätze in Tages- und Wochenblättern wie „Tiroler Stimmen", „Burggräfler", „Tiroler Volksdlatt", in letzter Zeit Beiträge

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Page 53 of 65
Date: 01.01.1935
Physical description: 65
Verzeichnis der Bücherei des Meraner Museums. Merano, 1934, S. Poetzelbcrger. VI u. 223 S Meraner Jahrbuch 1935. Bolzano-Merano. Ver- laqsanstalt Dogelweider. 1Ü2 S. u. 8 Licht bildtafeln. Preis L. 7.50. Die Meraner Heimatfreunde, vorab der Mera ner Museumverein, haben im abgelaufenen Jahre «ine besonders rege und dankenswerte publizi stische Tätigkeit entfaltet. Das vorliegende schön gedruckte Verzeichnis der Museumsbücherei ist nach Verfassernamen und Schlagworttiteln an- geordnet

und erleichtert damit wesentlich die Benützung dieser bedeutsamen Büchersammlung. Gleichzeitig ist es auch ihre Bestandaufnahme. Den Kern der Meraner Museumsbücherei bildet die sog. Jnnerboferische Tirolensien-Bibliothek, ein heimatkundlicher Biicherschatz. den Dr. Franz Innerhofer (1847—1918) in rastloser Sammel tätigkeit zustande brachte und im Jahre 1898 seiner Vaterstadt zum Geschenke machte. Zuerst war ste im Benediktinergymnasium unter- gebracht*), nach der Gründung des Museums aber kam ste dorthin

und wurde seither ergänzt und weiter ausgebaut. Ein Vergleich zwischen dem Verzeichnis von 1899 und dem gegenwärti gen zeiat den Aufschwung augenfällig. Heute zähst die Meraner Museumsbücherei zu den wert vollsten Bücherbeständen des Landes. Ihr neues Verzeichnis gibt zusammen mit dem 1931 er schienenen der Bozner Museumsbücherei Zeugnis vom segensreichen Schaffen heimischer Bücher freunde. Beide stnd unentbehrliche Wegweiser geworden für alle, die sich mit dem Schrifttum unterer Heimat befasten

wollen. Die andere Veröffentlichung ist das Meraner Jahrbuch, das seit 1933 erscheint und somit schon drei Jahrgänge zählt. Von den 16 Beiträgen des diesiähriaen Jahrbuchs führen wir nur an die weinbaukundliche Skizze „Wenn die Rebe wuent..." von Matthias Ladurner-Par- thanes. der Rebmester und Hetzer gleich aut meistert, den willkommenen Wiederabdruck „Alt- meraner Marktbilder" von Altmeister Karl W o l f und die treffliche Schilderung des ge heimnisvollen Hügels von St. Hippolnt durch Hans Matscher unter dem etwas absonder

lichen Titel „Der Berg Quarentana". Erschütternd wirkt eine Episode aus stbirischer Kriegs gefangenschaft von Otto Müller. Den „Sek *) S. Adelgott Schah. Tirolenstenbibliothek des Herrn Dr. ftram Jnnerhofer. in Meraner Eymn.-Progr. 1899, S. 3—44. tierer" Dörfer von Richard Staffier kennen wir schon aus besten „Wibmer-Sekte“ im 5. Jahr gang dieser Zeitschrift. Unter den Literaten über rascht diesmal Adolf Kristanell im Trip tychon „Blondherz" durch den Schwung der Sprache und die ort- und zeitlose

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Page 63 of 138
Date: 01.01.1974
Physical description: 138
sehene Meraner Bürger darstellend. Diese Sammlung wurde durch die Leih gabe aller Schnitzwerke und Entwürfe aus dem Pendlschen Nachlaß erheblich erweitert. Von dem aus dem Ultental stammenden Holz- und Herrgottsschnitzer Blasius Mayrhofer konnten zu den bereits vorhandenen Flachreliefs vor kurzem noch zwei sehr hübsche Skulpturen (ein Burggräfler Mädchenkopf aus Holun derholz und eine Froschkönigin) erworben werden. Von den Werken plastischer Kunst ist noch die kleine Gipsstatue der berühmten

Tänzerin Fanny Eisler zu beachten, die mütterlicherseits aus Dorf Tirol stammt und 1843 mit dem Ehrendoktorat der Universität Oxford ausge zeichnet wurde. Diese zierliche Plastik stammt vom bekannten Tiroler Bild hauer Josef v. Gasser. Ferner muß die Totenmaske Napoleons I. in Bronze erwähnt werden, die durch seinen Leibarzt O’Meara aus St. Helena in den Besitz des Leibarztes Pius’ IX. und dann durch Msgr. Dr. Fickenscher in das Meraner Museum gelangt ist. Von den Bildhauern der jüngsten Zeit sei

vor allem der gebürtige Meraner Franz Santifaller (f in Wien 1953) erwähnt, der sich durch seine Berufung zum Professor der Kunstakademie in Wien einen bedeutenden Namen ge schaffen hat. Das Museum besitzt von ihm drei Kunstwerke, darunter eine hervorragende Bronzebüste des ältesten Meraners, Hans Innerhofer, gebürtig vom Schloß Gojen, allbekannt als Bärenwirt in Innsbruck, der das hohe Alter von 101 Jahren erreichte. Von dem vor kurzem verstorbenen Hans Plangger, dessen kunstvolle Statuen und Kriegsdenkmäler viele

, daß ein Kunstwerk aus einer toten Umgebung einer lebendigen Zweckentsprechung zugeführt werden konnte. Was die sehr beachtliche Münzensammlung anlangt, war die Mu seumsleitung in den letzten Jahren bestrebt, den lokal-geschichtlich bedeut samsten Teil der Sammlung, und zwar jenen der ehemaligen Meraner Münzstätte auszubauen. So wurden eine große Anzahl der ersten Meraner Münze des „Adler Groschen“ in mehreren Varianten beschafft und von den „Mainhards Zwainzigern“ oder Kreuzern wertvolle Stücke der späteren

Gruppe erworben. In der Reihe der größeren Gepräge Sigmunds klafften empfindliche Lücken, die durch den Ankauf des gesuchten Guldiners 1486 und der übrigen Nominale, Sechser, Pfundner und Halbguldiner, darunter auch eines vorzüglichen Exem plars aus der Hand des Meisters Wolfgang Peck, des Stempelschneiders der berühmten Meraner Münze, ausgefüllt werden konnte. Aus der Zeit der Freiheitskriege sind die Andreas-Hofer-Münzen zu 20 und 1 Kreuzer erhalten und als besondere Seltenheit sind vier Exemplare

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Page 32 of 38
Date: 01.10.1947
Physical description: 38
. Diese Abgabe richtete sich natürlich nach der Größe und Lage des Weingutes. Insgesamt erzielte der Burggraf vou Tirol ln .seinem Burggrafenamt gegen Ende des 14. Jahrhunderts an Weinabgaben rund 135 Fu der Wein Meraner Maß. die einer Weinmenge von etwa 850 bl entsprechen. Die Zusammenstellung, die Hans Ydungs- peuger in 'Seinem Haupturbar vom Jahre 1388 bringt, laufet (Staatsarchiv Bozen, Cod. 557, Blatt 52 b): Notatur die summ der wein. Summa summa rum aller preybstvra ditz vrbar püchs prangt XI fuder vnd

VII vra. Summa, summa rum aller zinswrdn LXXIX fuder, die pringieu meraner moz LXVTII vnd I vra. [“VIII,, von LXVIII und „vnd,, auf Rasur.] Summa ■summarum alleT vogtwein LXIIII fuder vnd IX patzeyden, di© pringe® meraner moz LV fudier, V vra, II patzeyden. [,,vnd„ und „V„ von LV auf Rasur.1 Summa summarum aller wein allez meTaner moz CXXVTI [ausgebessert au! CXXXV] fuder, III vra, Vm patzeyden. 1 Fudier enthielt 8 Yhren ä 12 Ra Beiden ä 4 Maß. Di© Probstybre stellte wahrscheinlich kein© besonder

nntergeteilt, wovon jede wieder 6 Ortsmaße enthielt. Der Begriff der Meraner Maße war genau festgelegt und weit verbreitet. Zuerst als „maze von Mays“ urkundlich erwähnt, so in den ältesten herausgegebenen Urbaren und Regesten als „vm win der maze von Mays“ oder lat. „vini vraae mensure de Mays“, kommt das sogar um 1288 für Wein zinse aus dem Eingang ins Oetztal vor. Dann, nachdem Meran zur Lan deshauptstadt erhoben wurde, trat ©s daa Erbe von Mais an und übernaihim in eigener Regi© die alten

Maßbezeiohnungen als Meraner Maß. Sprachlich ist dieses Urbar und diese Wein notiz auch von einigem Interesse, weil es bereits den Abschluß der Entwicklung des mittelhoch deutschen gedehnten inlautenden a zu mundart lichem tiirolisohen gedehnten o anzeigt: „meraner moz“ für mhd. meraner maz(e) und im Ab schnitt der Zinse aus dem Passeiertal „schof" für mhd. schaf, Einzahl und Mehrzahl. So bei Blatt 52 b des Kod. 557: summa summarum der mayen schuf XVTTII vnd sol yeds sohef I lb. wert sein, summa summarum

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Page 63 of 85
Date: 01.12.1978
Physical description: 85
an der Trasse der Rittner Bahn, deren Inbetriebnahme im August 1907 er jedoch nicht mehr erlebte, und war zuletzt Leiter der Meraner Straßenbahn. Sein am 22. Jänner 1901 in Meran geborener Sohn Bruno befaßte sich — nach Studien in München, Innsbruck und Venedig — schon in jungen Jahren, stets um Selbstweiterbildung bemüht, stark mit der Geschichte und Volkskunde Tirols. Im Ersten Weltkrieg wird Bruno zwar noch gemustert, als blutjunger Sohn einer Witwe ist er aber doch von der Einberufung befreit. Schon

1923 scheint er im Vorstand der damals gegründeten Meraner Urania auf und erlangt schließlich eine Stelle im Meraner Rathaus; unter dem ersten italienischen Po- destä Bettarini aber hält er es in diesem Dienst nicht mehr aus und übersiedelt mit seiner Mutter 1935 nach Schwaz, wo er an der Bezirkshauptmannschaft unterkommt. Schon vor seiner Auswanderung ist der junge Mann im Meraner Schrift tum hervorgetreten: 1924 hat er, erst 23jährig, ein heimatkundliches „Kirchen kränzlein von Meran

“ herausgebracht, das drei Auflagen erlebt hat. Einige Jah re später verfaßt er unter dem Titel „Merans Werdezeit 1870—1900“ einen Aus schnitt aus der Meraner Stadtgeschichte, 1930 erforscht er die Laurinsagen der Meraner Gegend und veröffentlicht sie in einem Büchlein und von 1933 an ge lingt ihm durch mehrere Jahre in recht schwierigen Zeitläuften die Herausgabe seines „Meraner Jahrbuchs“, dem 1937 die Festschrift „Meran — 100 Jahre Kur ort, 1836—1936“ und nach dem Zweiten Weltkrieg die „Kleinen Burggräfler

und daher meistgenannten Erwachsenenbild ner in Südtirol, im Rahmen der von ihm gegründeten Organisation: der 1947 in Meran wiedererrichteten Meraner Volkshochschule Urania, an deren Spitze er, in der Verwaltungsarbeit von seiner Gattin unterstützt, hinfort steht. Dieses „An-der-Spitze-stehen“ bedeutete häufig einen Ein-Mann-Betrieb, den er mit Geduld, Hingabe und Unermüdlichkeit auf sich nahm. Aus einer Reihe von Außenstellen den Bereich der Stadt Meran sehr bald überschreitenden

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Page 44 of 76
Date: 01.08.1967
Physical description: 76
Die Meraner Münzstätte und die ersten Münzen aus Hall Zur Münzensammlung des Meraner Museums Es dürfte heute wohl allgemein bekannt sein, daß die alte Hauptstadt des Landes Tirol einmal eine Münzstätte in ihren Mauern geborgen hat. Allerdings geht im allgemeinen das Wissen um ihre so reiche und bedeutungs volle Geschichte nicht weit. Das mag unter anderem auch darauf zurückzufüh ren sein, daß die grundlegenden Publikationen über das Tiroler Münzwesen schwer aufzufinden sind. Und wer weiß schon

, daß das Meraner städtische Museum nicht nur eine gute Sammlung dieser Münzen, sondern auch ein reich haltiges Schrifttum darüber besitzt? Der nachfolgende Aufsatz soll nun eine Einführung in die Geschichte der Meraner Münze bieten und dazu die in der Sammlung des Meraner Mu seums befindlichen Münzen beschreiben, soweit diese für das mittelalterliche Münzwesen Tirols von Bedeutung sind. Geldgeschichtlicher Überblick Beginnen wir den folgenden Überblick über die Geldverhältnisse vor 1250 mit dem Kernland Tirols

hatten diese an sich sehr bedeutenden geldgeschichtlichen Vorgänge zur Folge, daß man sich im Vinschgau, Burggrafenamt und Etschland an die verschiedenen Münztypen von Verona, nämlich Berner, solidi und grossi de XX, gewöhnte. Da hier aber in erster Linie von der Münzsammlung des Meraner Mu seums die Rede sein soll, unterbrechen wir die geschichtliche Darstellung mit der Feststellung, daß von allen erwähnten Vorläufern nur wenig Anschau ungsmaterial vorhanden ist. Es sind zwar zwei sehr schöne „Berner“ aus Verona zu sehen (um 1250

), ein schüsselförmiger Denar („piccolo“) aus Vene- *) Im Fund von Digoman (Gegend von Agordo), der etwa um 1230 vergra ben worden sein dürfte, finden sich rund 18.000 kleine Denare von Vene dig, und nur 11 venezianische Grossi. Arnold Luschin von Ebengreuth, Bei träge zur Münzkunde und Münzge schichte Tirols im Mittelalter, in der Numismatischen Zeitschrift Jg. 51 (1918) und Jg. 52 (1919). Die Biblio thek des Meraner Museums besitzt eine Abschrift dieses so wichtigen, aber fast unzugänglichen Werkes, das einzige

, das genaue, zuverlässige Angaben über Münzfuß und Prägung der Trienter und Meraner Münzen gibt. 2 ) „Trentini grossi ad ligam Veronen- sium fact“ — Statut von Brescia 1257 (Luschin a. a. O., 1919, Seite 132). „Grossi de viginti, quorum unus tan- tum argentum habeat, quantum 20 denariorum parvulorum (Veronae)“ — 1269 Münzverpachtungsvertrag des Bischofs Egno von Trient mit Beliotus de Rubofadis oder Drobos- satis aus Florenz (Ladurner P. Justi- nian, Über die Münze und das Münz wesen in Tirol

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