ist. Es ist als Anhang von Altons Gedichtsammlung erschienen und umfaßt nur die darin aufscheinenden Wörter: Giovanni Alton, Stories e chiänties ladines con vocabolario ladin-talian, Innsbruck 1895. Gegen über dem größeren Wörterbuch sind besonders die etymologischen Angaben verbessert; auch die Schreibung ist in vielen Punkten (z. B. durch Einführung eines k) verbessert worden. Natürlich sind hier nur Formen aus Kolfuschg angeführt. Auch das nächste Wörterbuch ist gadertalisch-italienisch: Giuseppe Sergio Martini
, was zu unübersichtlichen Formen wie crsciüm (statt cresciüm) führt 10 * ). Sehr positiv ist, daß die Formen des unteren Tales und des Ennebergischen konsequent angeführt werden, auch wenn sie nur in Kleinigkeiten von denen des oberen Tales abweichen. Wertvolle Ergänzungen zu diesem Wörterbuch liefert W. Belardi, Aggiunte e correzioni a I Vocabolarietto badiotto-italiano di G. S. Martini, in: A.I.O.N., Sezione linguistica 6, 1965, 199—239. Wünschenswert wäre eine Neuausgabe von Martinis Wörterbuch, das sich ganz
an der heute recht guten Schulortho graphie u ) orientieren müßte. Ein weiterer Punkt, der zu verbessern wäre: Martini hat mit Absicht die meisten Wörter, die aus dem Italienischen entlehnt sind, weggelassen. Daß dies jedoch die Arbeit des Sprachwissenschaftlers mit dem Wörterbuch erschwert, braucht nicht betont zu werden. Natürlich gibt es auch ein Gadertalisch-Deutsches Wörterbuch: A. Piz zinini, Parores iadines. Vokabulare badiot-tudesk, ergänzt und überarbeitet von Guntram Plangg, Innsbruck 1966
. Dies Wörterbuch basiert, wie übrigens teilweise auch das von G. S. Martini, auf den handschriftlichen Materialien von A. Pizzinini, der aus Stern (La Villa) stammte und Zeit seines Lebens Priester im Gadertal war l2 ). Diese Materialien sind von G. Plangg nachge prüft worden; leider hat er bei der Veröffentlichung des Buches nicht die offizielle Orthographie angewendet, was für die Ladiner von Nutzen gewesen wäre, sich auf der anderen Seite aber auch nicht zu einer phonetischen Um schrift entschließen