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Schlern
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Page 40 of 66
Date: 01.03.2001
Physical description: 66
wittiblicher Ansprüche, der Richter gibt ihr zum größten Teil Recht. 10 ) Von zu mindest einem der Brüder Sebastians, dem Andre, erfahren wir fünf Jahre später Genaueres: Der Kriegsdienst hat ihn nach Italia geführt, wo er, vermainnter weiß, sein Leben gelassen haben soll. Auf dem Trattmannhof sitzt mittlerweile aber Leonhard Aster ab dem Ritten. 11 12 ) Am 16. September 1571 verkauft Leonhard Trattmann auf Präckh seinem Sohn Lorenz die Baurechte des Trattmannhofes: Haus, Hof, Hofstatt, Stadel

unter die vier nachgelassenen Kinder verteilt. Lorenz ist der Haupterbe, der dem Vater, der zeitlebens auf dem Hof gesessen ist, in der Führung des Hauswesens nachfolgt. Ein Detail am Rande: Leonhard Trattmann hatte außer Lorenz noch zwei weitere Söhne: Gail und Ulrich, die beide, Gail vor ca. 23 Jahren, Ulrich vor 10 Jahren, außer Landes gezogen sind und niemals mehr zurückgekommen sind. Da nie mand weiß, ob die beiden noch leben, wird der Besitz unter Lorenz und seine drei Schwestern, Gertraud, verehelicht

mit Georg Widner, Agata, verehelicht mit Qui rin Pranger ab Völs, und Barbara, verehelicht mit Niclas Platter zu Naturns, ver teilt. 14 ) Die zwei verschollenen Brüder scheinen in der Familiengeschichte jedoch immer gegenwärtig geblieben zu sein, noch 1605 wird auf die beiden hingewie sen, die ungever zwischen 30 und 40 Jaren von hie hinweckh begeben itnnd seider niemallen wo sy hin khomen oder lebendtig oder tot seye khaines Wissens ist. 15 ) Mehr als 30 Jahre ist Lorenz Trattmann der Bauer

am Trattmannhof, bevor er ihn 1607 seinem Sohn, der ebenfalls Lorenz heißt, zu Bestand gibt, d. h. ihn die sem von Jahr zu Jahr auf Widerruf verpachtet. 16 ) Die jährliche Pacht beträgt eine Geldsumme von 10 fl, dazu kommen, ebenfalls jährlich, eine Reihe von Natural abgaben: zehn Star Korn, zwei Star Weizen, zwei Viertel Gerste, zwei Viertel Pain (Bohnen), ein Viertel Magen (Mohn), ein Viertel Linsethensamen zu säen, 15 Pfund Ziger (Ziegenkäse), eine bestimmte Menge an gesottenem Schmalz, an Rind

- und Schweinefleisch aus den Strickhen sowie das Quantum an Salz, das der Vater für seine Küche benötigt. Auch für die notwendige Menge an wollenen und leinenen Stoffen soll der Sohn sorgen. Diese Bestandsgiebigkeiten geben ei nen Einblick in die Wirtschaft des Trattmannhofes: Vieh- und Schweinezucht, dazu Kleinvieh (Ziegen) und das Nötigste an Komanbau. Daß unter solchen be engten Verhältnissen ein gutes Verhältnis mit den Nachbarn wichtig ist, zeigt ein Vergleich aus dem Jahr 1613: Lorenz Trattmann und Veith

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Schlern
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Page 89 of 100
Date: 01.11.2013
Physical description: 100
Dr. Hosp Professor Lorenz zu weiteren Länder übergreifenden Projekten und zur Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Kulturinstitut. Dies führte dazu, dass er mit dem Kulturinstitut die Erarbeitung eines Tiroler Stiftskirchen-Handbuchs verabredete. Das Vorhaben wurde auf historischem Boden kongenial vorbereitet. Im Juni 2001 veranstaltete das Südtiroler Kulturinstitut gemeinsam mit dem von Prof. Lorenz geleiteten Tübinger Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften

im Chorherrenstift Neustift eine Tagung über „Die Stiftskirchen der EU-Region Tirol-Südtirol-Trentino“. 3 Vermittelt von Prof. Helmut Flachenecker, dem Leiter der „Germania Sacra“ innerhalb des ehemaligen Max-Planck-Instituts für Geschichte in Göttingen und heutigem Ordinarius für Fränkische Landesgeschichte in Würzburg, reifte in den Räumlichkeiten des bei Brixen gelegenen Regularkanonikerstifts die Idee heran, das von Prof. Lorenz initiierte BadenWürttembergische Stiftskirchenprojekt auf den alpinen Raum

zu übertragen. Es war maßgeblich Prof. Lorenz’ Energie und Überzeugungskraft zu verdanken, dass es rasch gelang, regionale Projektträger für die Verwirklichung des ehrgeizigen Vorhabens zu gewinnen. Finanziell sprang das Südtiroler Kulturinstitut ein, inhaltlich übernahmen H. Obermair, Prof. Klaus Brandstätter (Universität Innsbruck) und Dr. Emanuele Curzel (Universität Trient) die nötigen Planungsschritte, um die Herausgabe eines Tirol, Südtirol und das Trentino umfassenden Handbuchs auf den Weg zu bringen

. Dass das Werk bereits Anfang 2006 erscheinen konnte, war der guten Koordination von immerhin 17 Autoren und Autorinnen und der reibungslosen Zusammenarbeit mit dem Universitätsverlag Wagner zu danken. 4 Sönke Lorenz selbst hat einen engagierten und von Wohlwollen für die Tirol-Trentiner Initiative getragenen Einleitungsessay beigesteuert, der seinen Anteil am Forschungsprojekt dauerhaft dokumentiert. Unvergesslich wird uns stets bleiben, wie Sönke Lorenz anlässlich der Prä sentation

im Bildungshaus Schloss Goldrain, veranstaltet vom Südtiroler Kulturinstitut, dem Institut für Geschichtliche Landeskunde der Universität Tübingen und der Abteilung Landesgeschichte des Historischen Seminars der Universität Freiburg i. Br. im Juni 2002". Hrsg, von Sönke Lorenz und Thomas Zotz, erschienen im DRW- Verlag, Leinfelden- Echterdingen 2005.

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Schlern
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Page 83 of 124
Date: 01.10.2013
Physical description: 124
und im Kamin ein Feuer ausgebrochen war, das aber Gottlob gelöscht werden konnte. Für den unvorsichtigen Umgang mit Feuer wurde Lorenz mit 5 Gulden und 2 Tagen im Turm bestraft. Außerdem wurde ihm bei einer Strafe von 10 Gulden geboten, kein Feuer mehr im hölzernen „Wesen“ (Haus) zu machen, um Bier zu sieden. Die Feuersgefahr sei dort zu groß. Später wird noch genauer erklärt, dass sich Stadl und Brauhaus, beide aus Holz, hinter Martin Arbas 442 Eckhaus befanden. Strobl wurde aufgetragen

, seinem Zinsherrn zu sagen, wolle er dort eine Stallung und ein Bräuhaus haben, solle er sie mauern und mit Gewölbe versehen lassen. Außerdem solle Lorenz Arba mitteilen, er habe bis Georgi die hölzernen Gebäude abbrechen zu lassen. Entferne er das Holzwerk nicht, werde es die Stadt einreißen lassen. 443 Wie später gezeigt wird, hat der Umbau stattgefunden. Das ursprüngliche Brauhaus des Platzbräu war also schon sehr alt und bestand aus Holz, auch ein Zeichen dafür, dass es bis in Peter Kuefners Zeit

den Bierpreis regelte, gab er trotzige Widerworte, weswegen er mit 2 Gulden bestraft wurde. 446 Der nächste Eintrag zeigt ihn schon als Toten. Am 12. Juli 1581, nachdem bereits der Dreißigste für ihn gehalten worden war, 447 kam es zum Erbvertrag zwischen weiland Lorenz Strobls, Bierbrauers, Witwe Magdalena Schannder und beider fünf ehelichen Kindern (Joseph, Oswald, Matheus, Anna, Magda). Die Kinder erhielten 165 Gulden von Andre Strobl zu Gunting im Gericht Rain (Bayern). Andre schuldete seinem Bruder

Lorenz diese Summe für das väterliche Erbe. Dazu bekamen die Kinder am Tag des Vertrages 200 Gulden in bar, die gegen Zinsen anzulegen waren. Die Witwe dagegen erbte ihres Mannes Hab und Gut, trug alle Unkosten und wurde verpflichtet, ihre Kinder bis zum 18. Lebensjahr aufzuziehen, ihnen den Lebensunterhalt zu gewähren, sie zur Schule zu schicken und ein Handwerk lernen zu lassen. 448 Demnach kam Lorenz Strobl aus Bayern und hat wohl dort das Handwerk eines Brauers erlernt. Das Interessante kommt

die Gerhaben von Lorenz Strobls Kindern Rechnung legten, war nur noch Matheus von den fünf Geschwistern am Leben, der noch eine Erbschaft von einem Vetter aus Bayern zu erwarten hatte. 451 Möglicherweise war diese oder eine andere Erbschaft beträchtlich, vielleicht stammte das Geld auch zum Teil von seiner Mutter, 452 um einen großen Gasthof kaufen zu können. Denn 1630 besaßen „weilands Matheusen Strobls seel. 453 Erben“ das Rattenberger Gasthaus zur Goldenen Sonne (auch zur Post), also das Haus

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Page 41 of 61
Date: 01.08.1970
Physical description: 61
hundert ain und achtzigsten Jahr. Im Jahre 1785 hat Theresia Franzelin Lorenz I. Malfer aus Rovereto ge heiratet und ihm unter anderem auch Grundstücke in Auer in die Ehe mitge bracht. Dadurch und infolge weiterer Erwerbungen sind die Malfer nach Auer gekommen. Lorenz hat aber als tüchtiger Geschäftsmann auch andere Interessen bzw. Ergiebigkeiten seiner Frau zu wahren gewußt, denn er tritt 1785 an den Bischof Josef heran und dieser tut kund: 1785 XII 14: Lorenz Malfer und Theresia Franzelin

... daß vor Uns kommen ist Unser getreuer Lorenz Malfer, Handelsmann zu Rovereit, und hat uns gehorsamst gebethen, daß wir ihm als nunmehrigen Ehevogt und Lehens-Träger der Theresia Franzelinin das hernach be schrieben Lehen, warüber anvor Andrä Dorfner zu Auer, Gerichts Enn und Caldiff, als Gerhab gemeldter Theresia Franzelinin Lehenträger gewesen, nun aber auf erfolgter Verehelichung vermög Obrigkeitlichen Atestati vom einund zwanzigsten Juli Siebzehenhundert fünf und achtzig solche Gerhabschaft und Lehenstragerey

aufgegeben hat, zu verleihen gnädig geruheten, das Lehen Nr. 369: Nämlichen des Stifts Bothen Lehen... Geben den vierzehenden Tag Monats Decembris Siebzehenhundert fünf und achtzigsten Jahr. Nun ist also wieder der nächste Verwandte, nämlich der Gatte und nicht ein Gerhab verantwortlicher Lehensträger für seine Frau Theresia und deren Erben. Bei vorliegender Verleihung hat es übrigens keines besonderen Ver mittlers bedurft. Karl Franz v. Lodron (1791—1828) 1792 VI 15: Lorenz Malfer und Frau Theresia

Franzelin Lorenz Malfer bedient sich eines Ignatz Fränzelin, Wirth und Gastgeber in Klausen, als Vermittler. Bischof Karl Franz verleiht ihm das Lehen Nr. 369 als Ehevogt seiner Ehewirtin Theresia Franzelin und ihrer Leibeserben. Merkwür

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Page 159 of 188
Date: 01.07.2016
Physical description: 188
zu ihm „Der Schiern" 1974, Seite 611). 221 Santifaller, Leo: „Das Institut für österreichische Geschichtsforschung. Festgabe zur Feier des zwei hundertjährigen Bestandes des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs", Wien 1950, Seite 16. 222 Ottokar Lorenz („Die Presse" vom 18. Dezember 1891, Nr. 347, Seite 2) schreibt zu Jägers Lehr tätigkeit an der Universität Wien, dass sie „zu den eingreifendsten und fruchtbarsten" zu zählen sei „unter der großen Zahl von trefflichen Kräften, die hier... thätig

(1835 bis 1902), Historiker und Absolvent des ersten Jahrganges des von Albert Jäger begründeten Institutes für Österreichische Geschichtsforschung, später Professor zunächst am Gymnasium und dann an der Universität Graz, in „Neue Freie Presse" vom 6. Dezember 1891, Nr. 9799, Seite 1/2. 224 Eine tiefenscharfe Kurzbesprechung dieses Buches stammt von Ottokar Lorenz, a.a.O., Seite 1. 225 In der Ära von Statthalter Josef Freiherr von Lasser-Zollheim (1868-1870) war Jäger Referent in der Schulfrage

. Immer wenn er sich zu Wort meldete, imponierte er durch „seine überlegende Ruhe und sein großes Wissen" schrieb einmal das „Grazer Volksblatt" (Ausgabe vom 20. Dezember 1891, Nr. 291, Beilage). 226 Über die Rolle Jägers im Reichsrat trifft Ottokar Lorenz, a.a.O., Seite 2, eine kühne Aussage, wenn er einen Bezug herstellt zwischen Jägers Verhältnis mit den Jesuiten, die durch seinen Vortrag anno 1844 im Ferdinandeum eskalierte, und dem Liberalismus bzw. „zu den liberalen Parteien". Die Poli tik

habe Jäger, so Lorenz, „nie vollständig befriedigt(),... sein eigentlicher Platz war das Katheder". 227 Unter den zahlreichen Auszeichnungen und Ehrungen, die Jäger zuteil geworden sind, zählen kirch- licherseits die Ernennung zum „Geheimen päpstlichen Kämmerer" durch Papst Pius IX., die Papst Leo XIII. erneuert hat, und von weltlicher Seite der „Franz-Joseph-Orden" und die „Eiserne Krone III. Classe" zu den höchsten. Des Weiteren war er auch „Ritter des eisernen Kronenordens", Ehren mitglied

des historischen Vereins für Kärnten und Mitglied der Akademie der Wissenschaften in München (Bezüglich der letzteren Nennungen siehe „Innsbrucker Nachrichten" vom 11. Dezember 1891, Nr. 283, Seite 7). 228 Ottokar Lorenz, a.a.O., Seite 1, bemisst die Bedeutung dieses Buches im Umstand, dass es sich als außerordentlich geeignet erweist, „in die Kenntnis des germanischen Verfassungsstaates einzuführen" und es, solange keine gleichwertige Arbeit vorliegt, als „die einzig brauchbare Grund lage für die historische

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Page 88 of 100
Date: 01.11.2013
Physical description: 100
Herzog von Württemberg) und den württembergisch- italienischen Ehebeziehungen, hier besonders mit der Anbahnung der Ehe mit Barbara Gonzaga, beschäftigte. So gesehen, war es nur zu verständlich, dass sich Sönke Lorenz einmal dem Adel Schwabens mit seinen Ästen in den Alpenraum zuwendete. Dies geschah im Sommersemester 1995, als er ein Seminar über die weit verzweigten Beziehungen der Württemberger in und über die Alpen anbot und dieses mit einer Exkursion verband, die auch den Besuch

der Landesausstellung über Meinhard II. von Tirol-Görz auf Schloss Tirol einschloss. Die Studierenden mussten sich ihre Teilnahme mit einem Referat „verdienen“ und über den Stand ihrer Literaturrecherchen und Vorbereitung in Samstagvormittagssitzungen berichten, was damals bei der üblichen Fünftagewoche, der sich Professoren und Studenten ansonsten gerne fügten, ungewöhnlich war. Mit der ihm eigenen Begeisterungsfähigkeit verstand es Lorenz, die Seminarteilnehmer zu motivieren und über das angekündigte Programm

hinaus die Geschichte der einen und anderen Burg sowie Klostergemeinschaft zu erarbeiten und dabei aufmerksam zu registrieren, was nicht in den Handbüchern stand. Eine Vielzahl von Ideen und Themen für Examensarbeiten resultierte daraus, ja, er war der Meinung, dass es auch Stoff genug für ein Kolloquium unter Fachkollegen gäbe! Überzeugt, dass sich genügend Referenten finden werden, verstand es Lorenz, dem Südtiroler Kulturinstitut die Idee einer fachwissenschaftlichen Tagung nahe zu bringen

und den Präsidenten Dr. Marjan Cescutti dafür zu gewinnen, welcher dann die finanziellen Rahmenbedingungen schuf. Im Juni 1998 fand das Symposium mit dem Rahmenthema „König, Kirche, Adel - Herrschaftsstrukturen im mittleren Alpenraum und angrenzenden Gebieten (6. bis 13. Jahrhundert)“ im Bildungshaus Schloss Goldrain im Vinschgau statt. Die dreitägige Veranstaltung war mit durchschnittlich einhundert Hörern gut besucht. Sönke Lorenz selbst referierte damals über die Forste und ihre Bedeutung

in der hochmittelalterlichen Geschichte Südtirols und konnte zeigen, dass die Begrifflichkeit von Raum und Zeit variiert, in den hochmittelalterlichen Forsten Südtirols sich aber wohl mehr Wildbannrechte königlicher Herrschaftsträger verbergen. Zur Freude von Sönke Lorenz stieß die Buchvorstellung des Goldrainer Tagungsbandes 2 auf Schloss Hohentübingen im September 1999 auf ein großes Echo. Der Südtiroler Kultur-Landesrat Dr. Bruno Hosp und Präsident Dr. Cescutti reisten an und gaben ihm die Ehre. Bei dieser Gelegenheit ermunterte

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Page 26 of 74
Date: 01.07.1994
Physical description: 74
Mach beantragte ein 5 gliedriges Comite. Angenommen. Gewählt: Ich, Bach mann, Kelle, Keller, Stumpf. (Werunsky hat Rechtswirksamkeit vom 1. Jan. 1883). Auftrag: Nach dem Plane Keiles die Terne zu creiren, so daß Druffel factisch der Vorgeschlagene wäre. Frage, wen in die Terne aufzunehmen. Neben Druffel den Lorenz - dann noch einen, der nicht annähme. Das ist die Absicht. An Busson gedacht, von dem ich versicherte, er würde nicht annehmen. An Ad. Wolf, von dem wieder (Höfler-)Bachmann meinten

zu gleich auf den Markt werfen - bis zum Lübecker Frieden. Zahl der deutschen Studenten eher gemehrt. Die Egerländer kamen heuer nach Prag. Sie und die Innsbrucker Freunde bestens grüßend Ihr ergebener Jul. Jung 9 Prag, 15. 11. 82 Sehr geehrter Herr College! In der Sitzung des Comites brachte Kelle die Mittheilung mit, daß Lorenz auf direktes Befragen seinerseits erklärt habe, er werde einer eventuellen Berufung nach Prag Folge leisten. Ich und Bachmann bemerkten, daß dies einfach den Vorschlag

von Druffel il lusorisch mache. Ich sei überzeugt, Lorenz werde nicht kommen, höchstens sich freuen das Ministerium ärgern zu können, vielleicht dadurch Einfluß auf die Er nennung bekommen. - Unsere Mandanten hätten uns hiezu kein Mandat ertheilt. Kelle verlas seinen Entwurf: Polemik gegen die Forderung des Ministeriums, daß Inländer berücksichtigt werden sollten. Hervorhebung und neuerliche Nomi nirung von Druffel. Abweisung von Pastor - Horawitz - Loserth. Nennung von 3 Inländern: Lorenz, Wolf, Busson

. Die Besprechung der hist. Personalien ohne genauere Kenntnis der Persön lichkeiten. Dieser Entwurf zu Fall gebracht. Ich und Bachmann beauftragt, einen neuen zu machen. Festzuhalten: Druffel - Abweisung von Loserth etc. Wolf und Busson (Ohne Lorenz). Heute (nach 2 Tagen) Kelle zu mir: er könne einer solchen Terne nicht bei stimmen. Keine Terne aufzustellen. Druffel nominiren. Daneben von Inländern tauglich: Lorenz etc. Dies der neueste Stand der Dinge. Dauernd: Festhalten an Druffel. Bestens grüßend Jul. Jung

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Page 56 of 98
Date: 01.08.2010
Physical description: 98
Wissenschaft Musikgeschichte Köhlnhofer, [Lorenz (1828-1859)] Gemütsruhe. Polka [Es-Dur, 2/4] von Köhlnhofer. Part. (4f.), Autograph 1857. - Sv (f.2v): „Brixen am 20ten April 1857. Köhlnhofer Kapellmeister mp"; „K" (f. 1 r rechts unten). - AS: 52, 1. Bes.: fl.picc/Des, cl/Es, 3 cl/B, 2 cor/As, 2 cor/Es, 2 flü/B, flü „baßo'VB, 4 tr/Es, 2 bombo, 2 trb-t, trb-b, tamb, gc. RISM 650.010.673. Köhlnhofer, Lorenz (1828-1859) II Gondoliere. Marsch [F-Dur, 6/8] von Laurenz Köhlnhofer mp. Part

. (2f.), Autograph 1856.-Sv (f.2v): „Venedig am 17.ten August 1856".-AS: 17. Bes.: fl.picc/Des, cl/As, cl/Es, 3 cl/B, 3 cor/Es, 2 flü/B, flü „baßo B", 5 tr/Es, „Baßo", 3 trb, 2 „Tambouri". RISM 650.010.667 Köhlnhofer, L[orenz (1828-1859)] Ida-Quadrille [C-Dur, 6/8] componirt von: L. Köhlnhofer Corporal mp. Part. (6f.), Autograph 1854. - Sv (f.1 r): „Mantua am 20.ten Dezember 1854". - AS: 169. Bes.: 2 vl, via, vlne, fl, cl. RISM 650.010.337. Köhlnhofer, [Lorenz (1828-1859)] Mai-Fest-Marsch [Erster, As-Dur

/Des, 2 cl/Es, 3 cl/B, 2 cor/As, 2 cor/Es, 2 flü/B, flü „basso'VB, 4 tr/Es, „Baßo", 2 trb-t, trb-b, 2 „Tambouri". RISM 650.010.334. Köhlnhofer, [Lorenz (1828-1859)] Marsch [Es-Dur, c/] componirt von Köhlnhofer. Part. (3f.), Autograph 1857. - Sv (f.3v): „Brixen am 22.ten April 1857/Köhlnhofer Kapellmeister mp". AS: 6, 2. Bes.: fl.picc/Des, cl/As, cl/Es, 3 cl/B, 2 cor/As, 2 cor/Es, 2 flü/B, flü „baßo'VB, 4 tr/Es, bombo, 2 trb-t, trb-b, 2 „Tambouri". RISM 650.010.593. -Weitere Instrumentierung (1858) siehe RISM 650.010.592

. Köhlnhofer, [Lorenz (1828-1859)] Marsch [Es-Dur, c/]. von Köhlnhofer. Part. (3f.), Autograph 1858. - Sv (f.3v): „Brixen am 5. Mai 1858/L. Köhlnhofer mp Kapellmeister". - AS: 5. Bes.: fl/Es, 2 cl/Es, 2 cl/B, 3 cor/Es, flü/B, bombi, 4 tr/Es, trb, 2 bombo, tamb, gc. RISM 650.010.592. - Weitere Instrumentierung (1857) siehe RISM 650.010.593. Köhlnhofer, [Lorenz (1828-1859)] Marsch [As-Dur, c/] v. Köhlnhofer. Part. (3f.), Autograph 1857. - Sv (f.3v): „Verona am 14,ten März 1857. Köhlnhofer Feldwebel

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Page 46 of 61
Date: 01.08.1970
Physical description: 61
werden soll. Durch den Tod von Lorenz II. und Anton sei das Lehen erledigt worden. Dem Allodialisierungs Unterrichte d.d. 24. Nov. 1870 Nr. 19532 § 9 zufolge hat dem Vollzug der Allodifikation das Ansuchen um Wiederbelehnung mit demselben und um gleichzeitige Einleitung der Allo- dialisierungs-Anmeldung des Lehens vorauszugehen. Der Senior und dermalige Nutznießer, Peter Paul, möge die erforderlichen Schritte innerhalb 2 Monate im Wege des Generalkonsulates einleiten. Mit der weiteren Erledigung wurde Dr. Anton Reggla

in Bozen beauftragt. Dieser schickte schon am 20. 4. 1873 ein Lehensfreimachungsgesuch zur Unterschrift. In diesem Freimachungsgesuch heißt es: 1. Daß das sogenannte Botenlehen Nr. 369 in ein Geldlehen von 628 fl 50 kr umgewandelt und bar ausbezahlt wurde, wofür ein Grundstück der Herren Malfer in Auer unterstellt worden. 2. Da die Brüder Lorenz II., mit Hinterlassung des Sohnes Josef, und Anton, mit Hinterlassung des Sohnes Robert, gestorben sind, wird mit Bezug auf das Gesetz von 1862 gebeten

frei erklärt und die Allodialisierungs Erkenntnis wurde am 16. Juli 1875 sub Folio 754 bei dem k. k. Bezirksgericht Neumarkt verfacht. Dieses Lehen gehörte nach Theilungsurkunde d.d. Civil- u. Criminalgericht Roveredo vom 4. August 1830, Nr. 1234, welche Theilungsurkunde der k. k. Statt halterei als Lehenstube bereits bei der Umwandlung dieses Lehens im Jahre 1858 vorgelegt wurde und worauf sich in der Lehen-Umwandlungs-Urkunde bezogen wird, den drei Brüdern Lorenz, Anton und Peter Paul Malfer

. Die Gefertigten, nämlich Peter Paul Ritter von Malfär; Josef Malfer, Sohn des Franz (sic! statt Lorenz) Malfer, Gutsbesitzer in Auer; Robert Ritter von Malf&r, Sohn des Anton Ritter von Malf&r, Gutsbesitzer in Auer; Frau Angelika Mal fer, verehelichte Knoller, Tochter des Lorenz Malfer; Frau Viktorine Edle v. Malfer und verehelichte Malfir; Frau Natalie Edle v. Malfer, verehelichte von Suttner; Frau Maria Edle v. Malfdr, verehelichte Keim; und Fräulein Ida Edle v. Malfär, letztere 4 Töchter des Anton Ritter

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Page 45 of 61
Date: 01.08.1970
Physical description: 61
Eine Neubelehnung unter Kaiser Ferdinand I. ist nicht bekannt. Nach dem Regierungswechsel im Jahre 1848 wurde die folgende und auch letzte Belehnungsurkunde ausgestellt. Kaiser Franz Joseph v. Österreich 1850 XII 5: Lorenz Malfer und Geschwister Wir Franz Joseph der Erste. Von Gottes Gnaden Kaiser von Österreich... Erz herzog von Österreich ..., gefürsteter Graf von Habsburg, von Tirol..Fürst von Trient und Brixen etc. etc. Bekennen: Nachdem Wir durch die Thron entsagung Unseres erhabenen

, in der durch die Gesetze bestimmten Zeitfrist von Jahr und Tag die Belehnung bei Unseren Lehenbehörden gewiß und ordentlich anzusuchen und zu nehmen, und Uns bei der Vermeidung der Lehenfälligkeit die schuldige Lehenpflicht zu lei sten; — daß darauf vor Uns gekommen sei unser getreuer Lorenz Malfer, ... (folgt der gleiche Text wie in der vorhergehenden Urkunde, und setzt fort mit) ... Anbelangend die in diesem Lehenbrief bezogenen und durch die Gesetze vom 7. September 1848 und 4. März 1849

, dann durch die Ministerialverord- nung vom 17. August 1849 getroffenen, was immer Namen habenden Urbarial- Gefälle, Rechte und dergleichen, werden dieselben innerhalb den Gränzen und nach Maßgabe der obzitierten Gesetze und Verordnungen, mithin beziehungs weise die seinerzeit an deren Stelle zu treten habenden Ablösungssummen hie- mit verliehen. Inmaßen Uns er Lorenz Malfer, denn darum durch den gelehrten, Unsern lieben, getreuen Dr. Alfons von Pulciani, Dicasterialadvokaten, als sei nen hierzu ordentlich bestellten

gestorben. Josefine zählte jedoch nicht mehr zu den Erbberechtigten, denn, wie sich im Laufe der weiteren Verhandlungen heraus stellte, haben die Geschwister, nachdem Lorenz I. 1823 gestorben war, durch einen Teilungsvertrag vom 4. 8. 1830 sich dahin geeinigt, daß nur mehr die drei Brüder, Lorenz II., Anton und Peter Paul, Lehensinhaber sein sollten. Infolge dieses Umstandes und da auch von seiten des Staates das ganze Lehens wesen abgeschafft (allodialisiert) werden sollte, kommen wir zum Ende

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Page 42 of 61
Date: 01.08.1970
Physical description: 61
im Februar 1803 durch den Reichsdeputations hauptschluß sämtliche reichsunmittelbaren geistlichen Fürstentümer säkulari siert und in staatliche Güter umgewandelt. (Über die Säkularisation siehe R. Staffier, in: „Der Schiern“ 1960, Seite 464 und 1961, Seite 65.) Die brixnerischen Lehensrechte sind an Österreich und 1806 an Bayern übergegangen. Um seine Lehensrechte zu wahren und sich die aus dem Lehen zustehenden Einnahmen zu sichern, hat sich Lorenz Malfer durch einen Gewalthaber in Per son

Schreiben des kgl. Bayr. Guberniums in Innsbruck vom 7. 5. 1808 an Dr. Perzager geht dann hervor, daß diese Lehensschätzung noch immer fehle. Dieselbe wurde angefordert. Diese Dokumente müssen dann aber doch beigebracht worden sein. Nun folgte die neue Belehnung. König Maximilian Josef von Bayern 1808 VI 28: Lorenz Malfer und Frau Theresia Franzelin Wir Maximilian Josef von Gottes Gnaden König von Bayern etc. bekennen: Nachdem Uns durch die Bestimmungen des Pressburger Friedenschlusses vom 26. Dezember

) zugefallen sind, die Wir nun als regierender Herr und Landesfürst inhaben, daß darauf vor Uns kommen sey Unser getreuer Lorenz Malfer, und Uns allerunterthänigst gebeten habe, daß Wir ihm als Ehevogt und Lehensträger der Theresia Franzelinin das Lehen Nr. 369, nämlich des ehemaligen Stifts Brixen so- genantes Bothen-Lehen, darinnen 4 Schaff... gehören, zu verleihen aller gnädigst geruhen möchten; da ihm nun solches Lehen auf Unsern allerhöchsten Regierungs Antritt, und darauf ausgeschriebene allgemeine

Lehenberufung von Uns zu empfangen gebürte; so haben Wir seiner Bitte willfahret, und ihm Lorenz Malfer als Lehenträger, wie obsteht, gedachtes Lehen allergnädigst verliehen ... ebenso was Theresia Franzelinin und ihren Leibeserben zusteht, wofür Lorenz Malfer als getreuer Lehensvasall seiner Lehensherrschaft den tirolischen Lehensrechten nach zu tun schuldig sei Als Vermittler tritt Doktor Perzager, Dikastraladvokat und erwählter Gewalthaber auf. Die Ur kunde schließt. ... Gegeben in Unserer Hauptstadt

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Page 44 of 61
Date: 01.08.1970
Physical description: 61
die Unterschriften: Schguanin, Roman Mayr, Rheinthaler, Anton Vikoller. Ohne Gefährde. Urkundlich dessen folget die ämtliche Unterschrift und Fertigung. Gez. v. Chizzali. Nach Vorlage dieser Schätzung und nachdem die reklamierte Differenz von 8 fl 48 kr wohl erledigt worden war, folgt die nächste Belehnung. Kaiser Franz I. v. Österreich 1823 I 3: Lorenz Malfer und Geschwister Wir Franz der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von Österreich ... gefürsteter Graf von Habsburg und Tirol etc. etc. Bekennen: Nachdem

Uns infolge des Nymphenburger Staatsvertrages vom Jahre 1814, und kraft der Bestimmungen des Pariser Friedenstraktats vom nämlichen Jahr die Gefürstete Grafschaft Tirol und die Vorarlbergischen Herrschaften mit allen Rechten und Gerech tigkeiten wieder zugefallen sind, .die Wir nun als regierender Herr und Landes fürst innehaben, daß darauf vor Uns gekommen sei Unser getreuer Lorenz Malfer und Uns allerunterthänigst gebethen habe, daß Wir ihm für sich selbst und als Lehenträger seiner Geschwister

allgemeine Lehenberufung, als auf Ableben seiner Mutter Theres Malfer, gebornen Franzelin, von Uns zu empfan gen gebührt. So haben Wir seiner Bitte willfahrt und ihm Lorenz Malfer für sich selbst und als Lehenträger, wie obsteht, gedachtes Lehen allergnädigst verliehen, verleihen auch hiemit wissentlich in Kraft dieses Briefs, was Wir ihnen zu Recht daran verleihen sollen und mögen, also daß sie und ihre ehe lichen Leibeserben, Söhne und Töchter, solches Lehen hinfür von Uns und Unsem Erben innehaben

, benützen und genießen sollen und mögen, als Lehen- und Landrecht ist. Dafür soll Uns er Lorenz Malfer allzeit getreu, gehorsam, dienstlich und gewärtig seyn, unsern Schaden warnen und nach äußersten Kräften wenden, Unsere Ehre, Unsern Nutzen und Unser Frommen bestens befördern, auch sonst alles das thun, was ein getreuer Lehensmann seiner Lehenherrschaft den gemeinen und tirolisch österreichischen Lehenrechten nach zu tun schuldig und verbunden ist. Inmasen Unser Lorenz Malfer dann darum

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Page 12 of 98
Date: 01.08.2010
Physical description: 98
Wissenschaft Musikgeschichte Lorenz Köhlnhofer (1828-1859), Carolus Marsch, autographe Partitur, Verona 1856, Titelblatt (l-BREd, Datenbank RISM A/M, Titel Nr. 650.010.764). Aufnahme: HHS, 2007 Lorenz Köhlnhofer: Kapellmeister in Brixen 1857-1859 DERSCHLERN 10 böhmischen Musikanten sei nach seiner Pflichtzeit beim Militär in sein „Vater land“ zurückgekehrt, sondern mehre re hätten „in der Folge hinreichendes Auskommen durch Anstellung bey der Stadtmusick und durch Lectionen“ ge funden

. 15 Wir treffen hier in Tirol eine Situation an, wie sie zum Beispiel in der Slowakei während der zweiten Hälf te des 19. Jahrhunderts gegeben war: Militärkapellmeister aus Böhmen und Mähren gaben im Musikleben des Zivil bereichs den Ton an. 16 I m Notenbestand der Städtischen Mu sikkapelle Brixen in I-BREd - er ist in Kurzform auf S. 46 ff. aufgelistet - lie gen von Lorenz Köhlnhofer 16 sichere und zwei mutmaßliche Kompositionen, die sich zweifelsfrei als Autographe bzw. als von seiner Hand geschrieben zuord

nen ließen. Meist steht als Autorenanga be „Köhlnhofer“ oder „L. Köhlnhofer“. In seinem Carolus-Marsch, den er 1856 „Carl Hirsch k. k. Feldwebel [...] aus in nigster Freundschaft“ widmete, schrieb er, wohl zur dauerhaften Manifestation dieser Zuwendung, seinen Vornamen aus, in der Variante: „Laurenz“. Ein der zeit nicht weiter bekannter Komponist Anton Wikidal 17 widmete seinerseits (um 1854) dem „Hautboist Corporaln Lorenz Köhlnhofer“ einen Lorenzi-Fest-Marsch. Vor allem diese zwei Titel eröffnen

die Annäherung an die Person Lorenz Köhlnhofer, nicht nur an ihren voll ständigen Namen, sondern auch an ihre Stellung. Aus der Bezeichnung der Wid mungsträger beider Märsche geht hervor, dass Lorenz Köhlnhofer dem Bereich der Militärmusik angehört. Der „Hautboist“ steht hier nicht etwa für einen Oboisten, sondern als die übliche Benennung für einen Militärmusiker bei der Infanterie, im Stand des Regimentsstabes, gleich, welches Instrument er spielte. 18

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Page 13 of 66
Date: 01.02.1996
Physical description: 66
der Lo kalfarbigkeit sieht Lorenz Dittmann charakteristisch für die nördliche Malerei dieser Zeit: „Diese Lokalfarbe der spätgotischen deutschen Malerei zeigt einen Exzeß an Buntfarbigkeit, nicht nur weil das Gegenständliche (die farbige Ober fläche der Dinge als solche) mit besonderer Eindringlichkeit zu Wort kommen soll, sondern weil die noch nicht (wie in der niederländischen Malerei) im Hell dunkel aufgehende Farbe und auch nicht die in ihrem struktiven Wert (wie in der italienischen Malerei) erkannte

Kräften zuzuweisen“ (op. cit., S. 161, ebenfalls mit Belegen). 25 ) Vgl. hierzu den 1525 gemalten Passions zyklus im Schwazer Franziskanerkreuz gang. ■’) Die Binnenmalereien sind hier stark re duziert. Zur Ursache siehe weiter unten. ”) Rasmo identifiziert die Szene vermut lich aufgrund des Messers, das ein Fol terknecht im Mund hält, mit dem Mar tyrium des hl. Bartholomäus (siehe Anm. 3, S. 144). 28 ) Lorenz Dittmann sagt dazu in seinem Buch „Farbgestaltung und Farbtheorie in der abendländischen

Malerei“, Darm stadt 1987, auf S. 135: „Die wichtigste Neuerung ist die Einführung des Hell dunkels. (...) Den Raumdunkelschichten kontrastiert nun ein Bildlicht, das nicht mehr identisch ist mit den Eigenhellig keiten der Farben, sondern als Wider schein einer höheren Kraft auf den For men sich kundgibt.“ Z9 ) Dittmann, Lorenz, op. cit., S. 105. 30 ) Dittmann, Lorenz, op. cit., S. 97. 3 ') Dittmann, Lorenz, op. cit., S. 96.

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Page 43 of 61
Date: 01.08.1970
Physical description: 61
v. Weinberg habe diese Zahlungen in Ausgang gestellt, könne aber keine Zahlungsquittungen ausweisen. Es sind daher diese Beträge von seinem Quieszenzgehalt in Abzug zu bringen und an den Priester Johann Leopold Kofler als Mandatar des Lorenz Malfer auszuzah len. Des weiteren heißt es, daß über die erfolgte Zahlung des fälligen Betrages an Kofler für 1811 die reguläre Quittung vorliege und daß das Rentamt in Brixen dafür zu sorgen habe, daß um Martini 1812 die fälligen Passivreichnisse an Geld

erbberechtigten Kinder Anwärter auf das Lehen. Wie aus einer Spesenzusammenstellung ersichtlich, hat nun der älteste Sohn, Lorenz II. (und nicht mehr der Gatte und Witwer Lorenz I.) für sich und seine Geschwister, wieder durch den Mandatar, den geistlichen Herrn Kofler, um neue Belehnung angesucht. Auf dieses Ansuchen schreibt zunächst am 27. Sep tember 1822 das k. k. Rentamt, daß seit 1807 ein Rechenfehler unterlaufen sei, da der Geldwert für das Pfund Perner nicht 48 kr, sondern nur 42 kr sei

, Actuante Rheinthaler. Priester Herr Johann Leopold Kofler, Dombenefiziat und Domfabrikverwalter zu Brixen, hat als Mandatar des Herrn Lorenz Malfer, Handelsmanns zu Roveredo, als Lehentrager seiner Ehefrau Theresia Franze linin das Ansuchen um gerichtliche Schätzung des Brixner Botenlehen Nr. 369 gemacht. Dieses Lehen besteht nach ämtlichem Zeugniß des k. k. Rentamtes Brixen von heutigem Datum aus einer jährlichen Rente von vier Schaff Roggen und drey einhalb Pfund Perner Geld, welche Giebigkeiten

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Page 16 of 74
Date: 01.07.1994
Physical description: 74
(1883-1968). 4:i ) Als erster österreichischer Historiker hatte Hubers Wiener Vorgänger Ottokar Lorenz in den siebziger und achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts mit wenig Echo die sich abzeichnende Krise eines durch reine Faktenorientierung „Geist er- tödtenden“, staatsfixierten Historismus dargestellt. * 44 ) Die von Huber wenig ge schätzte kulturgeschichtlich orientierte Variante des Historismus, der auch die „materielle Cultur“ und die „innere Landesgeschichte“ ein Anliegen

war, hat auch sein fundamental-katholischer, in der Tradition von Johannes Janssen ste hender Innsbrucker und Wiener Nachfolger Josef Hirn (1848-1917) gefördert. 45 ) “) Willi Oberkrome: Volksgeschichte. Me thodische Innovation und völkische Ideologisierung in der deutschen Ge schichtswissenschaft 1918-1945 (= Kri tische Studien zur Geschichtswissen schaft 101), Göttingen 1993, 36-40, hier 39 und 146-151. 44 ) Vgl. dazu Ottokar Lorenz: Die Ge schichtswissenschaft in Hauptrichtun gen und Aufgaben, 2 Teile, Berlin 1886

/91. Gewürdigt bei Günter Fellner: Ludo Moritz Hartmann (wie Anm. 9), 37-45. - Ähnliche vergessene Reflexio nen zum Standort der Geschichtswis senschaft wie Lorenz stellt ein Jahr zehnt später auch Adolf Bachmann in seiner Prager Rektoratsrede 1902 an („Die deutsche Geschichtswissenschaft des 19. Jahrhunderts im Rahmen der öf fentlichen Ereignisse“, in: Die feierliche Installation des Rektors der k. k. deut schen Karl-Ferdinands-Universität in Prag für das Studienjahr 1902/03, Prag 1903, 21-62). Vgl

. zur Einschätzung und Einordnung der historiographiege schichtlichen Versuche von Lorenz, Bachmann und Adalbert Horawitz die der „Rüsen-Matrix“ folgende, grundle gende Arbeit von Horst Walter Blanke: Historiographiegeschichte als Historik, Stuttgart-Bad Cannstatt 1991, 316-318, 321-325 und 430. ,5 ) Zu einer spezifischen kulturgeschichtli chen Form des Historismus, die nicht mit der späteren „volksgeschichtlichen“ Auslegung von „Kulturgeschichte“ ver wechselt werden darf, vgl. Jörn Rüsen: Der ästhetische Glanz

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Page 22 of 76
Date: 01.09.1976
Physical description: 76
sich bewerben zu können. So stellten am 15. Mai 1708 Bürgermeister und Rat von Bozen eine solche „Attestation“ auf Antrag aus, mit welcher Lorenz Bordogna von Taxis bescheinigt wurde, daß er „das Postambt bisher albier vermaltet, soiuohlen mit aussötzung der postgelter als in anderweeg dergestalten leidenlich, aufrecht und mohl sich «erhalten und aufgefiehrt, daß mann seinenthalben ein aligemains contento und Zufriedenheit zugleich, respectu des vorgewesten post- maisters herrn Lorenz Anthoni Bordogna

, ainen nit geringen unterschüdt oer- spihret und abnimt“ *). Dieses mehr generell gehaltene Leumundszeugnis war nicht nach dem Sinne des Bozner Postmeisters ausgestellt, denn am 4. November 1708 läßt er sich eine neue Attestation ausstellen, in welcher „Bürgermaister und Rath der Statt Botzen in Tyroll“ ihm folgendes bescheinigen: „nun er, herr Lorenz Bordogna, daryberhin uns weiters belanget, daß wür ime des seitherig verhalts halber aine abermahlige glaubroirdige Attestation abgeben möchten

. Also haben ruür ihme soiiches sein ansünen nichts uenuaigern khinden, noch sollen, sondern negst reassumier und durchgefunder roiderhollung voreingefierten ersten Attesta tion zu befirderung Gott geföhlige Wahrheit hiemit und in craft dits uerers be- glauben wollen, daß molbesagter herr Lorenz Bordogna seithero nit allain in allen obeingefihrten also ruemblich continuiert, sondern auch in specie mit extradie- rung der brief und schieinigen expedition, als an melichen denen kaufleithen insonderheit hechstens

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