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Schlern
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Page 98 of 124
Date: 01.08.2007
Physical description: 124
Wissenschaft Geschichte vgl. auch Hubert Felderer, Festschrift 450 Jahre Pfarrchor Kaltem, a. a. 0., S. 32 und Anm. 111, S. 51. 51 Vgl. Bozner Zeitung, Ausgabe vom 23. Juli 1902. 52 Vgl. Verzeichnis der nummerierten Häuser, a. a. O., S. 4, und Blaas, a. a. 0., S.223-224. 53 Vgl. Leo Andergassen, Hausgeschich te, a. a. O., Nr. 13. Fresken mit dem sterbenden hl. Franz Xaver gibt es mehrfach in Kaltem: an der Westsei te des Pfarrturms (kaum mehr zu er kennen), am Erker des Gasthauses „Weißes Rößl

" und an einem Haus in Gungano. Ein Seitenaltarbild in der Pfarrkirche zeigt den Heiligen bei der Glaubensverkündung. 54 Vgl. Verzeichnis der nummerierten Häuser, a. a. O., S. 4, und Blaas, a. a. 0., S. 224. 55 Vgl. Leo Andergassen, Hausgeschich te, a. a. O., Nr. 10. Im Pfleghaus befin den sich derzeit die Raiffeisenkasse Überetsch, Filiale Kaltem, und seit 1988 das Südtiroler Weinmuseum. Vgl. auch Hans Grießmair, Das Südtiroler Weinmuseum, Bozen 1989, S. 5. 56 Vgl. Pfarrarchiv Kaltem, Hauptschrank, Faszikel

„Betrifft Kirchenbau 1791- 1793" und Hubert Felderer, Der Bau der neuen Pfarrkirche Maria Himmel fahrt, a. a. O., S. 141-143. Ein Porträt im Kälterer Pfarrwidum zeigt den Patri archen von Venedig, den Grafen Fried rich Maria von Giovanelli. Als Pendant dazu stellt ein weiteres Ölgemälde das Porträt des Dekans Johann Nepomuk Dionys von Buol vor, der den Neubau der Pfarrkirche veranlasst hat. 57 Vgl. Hubert Felderer, wie Anm. 55, S. 125 und S. 146, und Leo Andergas sen, Hausgeschichte

, a. a. O., Nr. 7. Vgl. auch das in Anm. 55 erwähnte Porträt des Dekans Buol im Pfarrwidum. 58 Nachdem die Bezeichnung „Markt gasse" verschwand, erhielt deren nördlicher Teil bis zum Marktplatz die Bezeichnung „Andreas-Hofer-Straße',' und der südliche Teil vom Marktplatz bis zur Kreuzung Trutsch wurde zu einemTeil der Goldgasse, die nun vom Marktplatz vorbei an derTrutsch-Kreu- zung bis zum Pflegstadel reicht. 59 Vgl. Leo Andergassen, Hausgeschich te, a. a. O., Nr. 14, und Rudolf von Gra- nichstädten-Cerva

, a. a. O., S. 226 und Leo Andergassen, Hausgeschich te, a. a. O., Nr. 15; vgl. auch Josef Weingartner, a. a. O., S. 304-305, und Anton Freiherr Di Pauli, Anton Frei herr Di Pauli. Ein Lebensbild (Schlern- Schriften 19) Innsbruck 1931, S. 19. 65 Vgl. Verzeichnis der nummerierten Häuser, a. a. O., S. 4; Blaas, a. a. O., S. 226; Rudolf von Granichstädten-Cer- va, a. a. O., S. 116/117; Leo Andergas sen, Hausgeschichte, Nr. 16; Anton Frei herr Di Pauli, Anton Freiherr Di Pauli. Ein Lebensbild (Schlern-Schriften

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Schlern
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Page 47 of 65
Date: 01.01.1933
Physical description: 65
SMern- Leo Freiherr von Spaur Bischof von Bressanone und erster Bischof von Wien. .. Ich halte es für unnötig, über Leo v. Spaur's letzte Lebenstage und Sterbezeit weiter nachzusuchen..so schreibt der heimische Historiker Franz Anton S i n n a ch e r (geb. 3. Dezember 1772 in Bressanone, gest. daselbst am 9. Jänner 1836) in seiner fundamentalen „Ge schichte der Diözese Brixen", Band 6, Heft 3, Seite 576. Wir aber sind nicht der Ansicht, daß Leo v. Spaur, dessen Persönlichkeit sehr um stritten

. Ebenso wie sein Rivale Gonzaga war er sehr reich. Leo verlas ein Schreiben des Kaisers Fried rich III. (1446 bis 1496), dedato 3. Februar 1465, worin der Kaiser das Recht der Ernennung des Bischofs für sich in Anspruch nimmt und daher den Leo v. Spaur, weil „von edlen Eltern ent- sprosien. Doktor der Dekrete, Priester von Trento und kaiserlicher Rat, wegen seiner rechtschaffenen und lobenswürdiaen Aufführung", mit Ein willigung des Erzherzogs Siegmunds (des Münzreichen) zum Bischof ernennt. Trotz

aller Proteste (15. November 1464, 9. August 1469) wurde Leo sväter auch vom Papste Paul II. zum Bischof (9. Auaust 1469) ernannt, da der zweite Eeaenkandidat Franz v. Gonzaga inzwischen das erledigte Bistum in Mantua' erhalten hatte. Aber das Domkapitel hielt standhaft an Georg II. Golfer fest, bis endlich der Kaiser, um den unliebsamen Streit zu beenden, dem Leo v. Spaur dasam 18. Jänner 1469 neu errichtete Bistum Wien verlieh. Diese Verleihung wurde von dem nachfolgenden Papste Sixtus IV. mit Bulle

vom 16. Dezember 1471 b e st ä t i g t, jedoch hatte Georg Golfer an Spaur 2666 Gulden Abfertigung zu zahlen. Für die Kenntnis des weiteren Schicksales des Bischofs Leo kommen die Regesten aus dem Vatikanischen Archiv in Rom. ferner Chmel's „Monumenta Habsburyica", Starzer's „Re gesten zur Eesch. des Bistums Wien". K o v a I- l i k' s Arbeiten über die ersten Bischöfe Wiens usw. in Betracht. Danach ernannte Papst Paul II. zu Rom am 9. August 1469 den Bischof von Bresianone, Leo v. Spaur, zum ersten Bischof

von Wien. Bald darauf ließ sich Leo in Rom zum Bischof weihen und wurde über Wunsch des Kaisers Friedrich IN. (26. August 1471) auch vom nachfolgenden Papste Sixtus IV. in dieser Würde formell bestätigt. Am 23. Dezember 1471 löste Sixtus IV. den Leo von den Verpflichtungen, die ihn an den Bischofssitz von Bressanone banden, versetzte ihn nach Wien als Bischof, „damit das neue Bistum aus der langen Vakanz keinen Schaden leide" und trug ibm auf, den Eid in die Hände der Bischöfe Johann von Lavant

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Schlern
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Page 94 of 98
Date: 01.11.2006
Physical description: 98
, Ausgrabungen in Alt-Sankt Martin im Deutschordenskonvent Mitterlana, in: Denkmalpflege in Südtirol 1998, Bozen 2000, S. 221-223. 16 Leo Andergassen, Kirchen und Kapellen in Lana, in: Lana sakral, Lana 1997, S. 188-190. 17 Leo Andergassen, Karl Greiter, Kirchliche Kunst in Marling, Lana 1993, S. 62. 18 Weingartner, wie Anm. 5, S. 464. Christoph Gufler, Kirchen inTisens, Lana 1994, S. 28/29. 19 Weingartner, wie Anm. 5, S. 616. Leo Ander gassen, Kirchen und Kapellen in Lana, in: La na sakral, Lana 1997

, S. 187/88. 20 Eine jüngst erfolgte Erschließung des Zu ganges auch über einen Rastplatz an der Au tobahn lässt an eine Aufwertung des Heilig tums denken. 21 Agnes Hinterlechner, Kirchensperrungen in Deutschtirol unter Josef II., phil. Diss. Inns bruck 1963, S. 207/208. 22 Weingartner, wie Anm. 5, S. 354. 23 Karl Franz Zani, 200 Jahre Pfarre Girlan. Ein Dorfbuch und Quellenwerk, Eppan 1987. 24 Weingartner, wie Anm. 5, S. 123. 25 Leo Andergassen, Kunst in Dreikirchen, Lana 2002, S. 7. 26 Ludwig

Tavernier, Der Brixner Dombezirk im Mittelalter (Schlern-Schriften 294), Innsbruck 1996, S. 67f. 27 Weingartner, wie Anm. 5, S. 169. Leo Ander gassen, Sarntaler Kirchenkunst, Lana 1996, S. 185-190. 28 Josef Weingartner, Die Kunstdenkmäler Süd tirols, Bd. I, Bozen-Innsbruck 1985, S. 371. 29 Weingartner, wie Anm. 28, S. 176. 30 Denkmalpflege in Südtirol 2004, Bozen 2006, S. 207/208. 31 Leo Andergassen, Renaissancealtäre und Epi taphien inTirol (Schlern-Schriften 325), Inns bruck 2006. 32 Helmut Stampfer

, Kirchliche Kunst in Völs am Schiern, Bozen 2000, S. 93/94. 33 Weingartner, wie Anm. 28, S. 464. 34 Weingartner, wie Anm. 28, S. 478. Leo Ander gassen, Kirchen in Kiens. Kiens, Ehrenburg, Hofern, St. Sigmund, Bozen 1996, S. 20-24. 35 Fink, wie Anm. 2, S. 108. 36 Leo Andergassen, Kirchenkunst im Ahrntal, in: Ahrntal. Ein Gemeindebuch, Steinhaus 1999, S. 227. 37 Stefan Demetz, Kirchen in der Marktgemein de St. Lorenzen, Bozen 1996, S. 48-53. 38 Weingartner, wie Anm. 28, S. 716. 39 Mathias Frei, Rosa Stocker

-Bassi, Deutschn- ofen. Kirchen und Kapellen, Bozen 1990, S. 56-58. 40 Leo Andergassen, Sarntaler Kirchenkunst, S. 207/208. 41 Vgl. dazu Franz Trenkwalder, Die Brixner Weihbischöfe von 1316 bis 1533. Beiheft Nr. 16/17 zum Konferenzblatt, Brixen 1997. 42 Leo Andergassen, Notizen zur Baugeschichte des Benediktinerstiftes Marienberg, in: Rai ner Loose (Red.), 900 Jahre Benediktinerabtei Marienberg 1096-1996. Festschrift zur 900- DERSCHLERN 92

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Page 83 of 100
Date: 01.12.2012
Physical description: 100
Kaltem, Heiligkreuzkirche, um 1722. Dr. Leo Andergassen, Kaltem. Heft 7/8, S. 52 Memorialschild an die Besitzübernahme durch Josef von Unterrichter, Kaltem, Heiligkreuzkir che, dat. 1789. Dr. Leo Andergassen, Kaltem. Heft 7/8, S. 52 Josef Freihart, Wappen des Pfarrers Stephan Ignaz Sepp von Seppenburg am Athanasiusbild im Eingangsjoch der Heiligkreuzkirche in Kal tem, 1723. Leo Andergassen, Kaltem. Heft 7/8, S. 53 Paul Troger, Glorie des Kreuzes Christi, Chorma lerei in der Heiligkreuzkirche

in Kaltem, um 1722. Leo Andergassen, Kaltem. Heft 7/8, S. 58 Francesco Trevisani, Glorie des Kreuzes Christi, Kuppelmalerei in der Kreuzkapelle San Silvest- ro in Capite, Rom, um 1695. Leo Andergassen, Kaltem. Heft 7/8, S. 59 Paul Troger, Kreuzigung (Mich-dürstet-Szene), Hochaltarblatt in der Heiligkreuzkirche in Kaltem. Leo Andergassen, Kaltem. Heft 7/8, S. 61 Paul Troger, Kreuzigung (Mich-dürstet-Szene), Hochaltarblatt in der Heiligkreuzkirche in Kal tem, Detail: Ohnmacht Mariens. Abteilung

, um 1695. Leo Andergassen, Kaltem. Heft 7/8, S. 64 Giovanni Battista Lenardi, Martyrium des Apos tels Andreas, 1691, Rom, S. Andrea delle Fratte. Leo Andergassen, Kaltem. Heft 7/8, S. 65 Paul Troger, Kreuzigung, Bozzetto für das Hochal tarblatt in der Kälterer Heiligkreuzkirche, Inns bruck, TLMF, Inv. Nr. 1091. Tiroler Landes museum Ferdinandeum. Heft 7/8, S. 66 Paul Troger, Kreuzigung, Bozzetto für das Hochal tarblatt in der Kälterer Heiligkreuzkirche, Inns bruck, TLMF, Inv. Nr. 1266. Tiroler Landes

museum Ferdinandeum. Heft 7/8, S. 67 Glorie des Kreuzes Christi und Kreuzigung, la vierte Federzeichnung nach der Chormalerei und dem Altarblatt in der Kälterer Heiligkreuz kirche, Graphische Sammlung, TLMF, Inv. Nr. T. 382a. Leo Andergassen, Kaltem. Heft 7/8, S. 69 Hochaltar der Kälterer Heiligkreuzkirche am Kal varienberg. Dr. Leo Andergassen, Kaltem. Heft 7/8, S. 70 Hochaltar der Heiligkreuzkirche in Kaltem, Mens averkleidung und Chronogramm zur Neufassung des Altars von 1753. Abteilung

Heiligkreuzkirche, 18. Jh., Südti roler Privatbesitz. Leo Andergassen, Kaltem. Heft 7/8, S. 75 Paul Troger, Christus am Ölberg, Wien, Belvedere. Heft 7/8, S. 84 Nach Paul Troger (Johann Jakob Zeiller ?), Chris tus am Ölberg, Seitenstetten, Stiftsgalerie. Heft 7/8, S. 85 Paul Troger, Christus am Ölberg, Prag, National galerie. Heft 7/8, S. 87 Melk, Benediktinerstift, Bibliothek, Deckenfresko, Paul Troger, 1732. Heft 7/8, S. 104 Letztes Abendmahl, Öl auf Leinwand, Thurn, Fili alkirche St. Nikolaus. Heft

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Page 99 of 124
Date: 01.08.2007
Physical description: 124
Geschichte Wissenschaft gibt es viele Namen von heute noch in St. Nikolaus ansässigen Familien, wie beispielsweise Bernard, Disserto- ri, Frank, Luggin, Sölva, Wurz. Andere, früher typische Namen von Familien in St. Nikolaus existieren indes heu te nicht mehr, zum Beispiel: Ardolph, Klement, Schinuell, Pedranz.Tabernar, Woin. 90 Vgl. Verzeichnis der nummerierten Fläuser, a. a. 0., S. 9; Blaas, a. a. 0., S. 274-280. 91 Vgl. ebenda, (Blaas, S. 276). 92 Vgl. Leo Andergassen, Hausgeschich

, Die Verehrung des hl. Rochus, ebenda: Leo Andergassen, St. Rochus in Pfuss, in: Kirche in Kal tem, a. a. O., S. 386/387 und Weingart ner, a. a. 0., S. 292-294. 95 Vgl. Verzeichnis der nummerierten Häuser, a. a. O., S. 9; Blaas, a. a. 0., S. 271; Leo Andergassen, Hausge schichte, a. a. 0., Nr. 38, und Weingart ner, a. a. O., S. 300/301. 96 Vgl. Verzeichnis der nummerierten Häuser, a. a. O., S. 10: Blaas, a. a. 0., S. 172/173. Es findet sich auch die Be zeichnung Ammerstarhof. 97 Blaas, a. a. O., S. 172

. 98 Vgl. Leo Andergassen, Hausgeschich te, a. a. O., Nr. 53. 99 Vgl. ebenda, Nr. 57, und Rudolf von Gra- nichstädten-Cerva, a. a. 0„ S. 150-152. 100 Vgl. Roland Zwerger, Sakrale Kunst und Kirchengeschichte von Tramin. Kirchliche Kunst in Südtirol, Bozen 1992, S. 87/88. 101 Vgl. Blaas, a. a. O., S. 170. 102 Vgl. Verzeichnis der nummerierten Häuser, a. a. O., S. 10: Blaas, a. a. 0., S. 168-169. 103 Blaas, a. a. 0., S.185-190: vgl. auch Verzeichnis der nummerierten Häuser, a. a. O., S. 10. 104 Leo

Oberrauch, Vom alten Weinrevier am Kälterer See, in: Der Schiern, Jg. 55, 1981, Heft 5, S. 267-270. Für wertvolle Hinweise und viel Unterstützung sei dem Kura- ten von St. Josef am See, Herrn Hein rich Dichristin, gedankt; ebenso ergeht der Dank an Frau Barbara Stöcker vom SüdtirolerWeinmuseum in Kaltem. 109 Vgl. Leo Andergassen, Am See, in: Kir che in Kaltem, a. a. O., S. 421, und der selbe zum Kirchenbau von St. Josef ebenda, S. 417. 110 Vgl. alles, was St. Josef am See be trifft: Verzeichnis

in der Schreibweise „Seluisch" mit dem Strich über dem „u'.‘ 115 Leo Andergassen, Hausgeschichte, a. a. 0., Nr. 49, und Weingartner, a. a. 0., S. 298. 116 Vgl. Luis Oberrauch, a. a. 0., S. 268. 117 Luis Oberrauch, a. a. 0., S. 269. 118 Vgl. Luis Oberrauch, a. a. 0., S. 268 und 269. Laut Luis Oberrauch wurde dieser Waldstreifen für den Wildwech sel zwischen dem Mitterberg und dem Mendelwald lange Zeit durchgehend erhalten. 119 Vgl. Verzeichnis der nummerierten Häuser, a. a. 0., S. 11. 120 Vgl. Leo Andergassen

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Page 103 of 204
Date: 01.05.2007
Physical description: 204
: schenkte im Hause Wein den Gästen auf, auswärts verschenkte er Wein an „Kindbetterinnen“, bei Taufen und in den Widum. Den Patenkindern („töt- ten“) machte er ebenso Geschenke, wie er dem Richter und dem Pfarrer zu Weihnachten ein besonderes Präsent in Form einer Gewürzspende schickte, bestehend aus Pfeffer und Safran. Er besuchte die Märkte in Bozen, Klausen und Brixen. Von Bozen brachte er der „diern“ kleine Geschenke mit, die er zu Neujahr übergab: Messer, Gürtel, Na- 1 Leo Santifaller, Regesten

des Kirchenarchivs Kastelruth 1295-1570, Schlern-Schriften 2, Innsbruck-München 1923, S. 12. 2 Leo Santifaller, Regesten, S. 16. 3 Leo Santifaller, Regesten, S. 18; nach Franz Hüter, Vom alten Kastelruth, in: Josef Nös- sing (Red.),Gemeinde Kastelruth. Vergangen heit und Gegenwart. Kastelruth 1988, S. 164 f„ war er der zweite Frühmesser nach Philipp von Ebersberg, der von 1393 bis 1398 Pfrün deninhaber war. 4 Leo Santifaller, Regesten, S. 21; Archiv-Be richte aus Tirol I, Wien 1888, S. 101. Bei der delbein

, war das Original noch vorhanden, Leo San tifaller meldet es in seinen Regesten als ver schollen. 5 Leo Santifaller, Regesten, S. 22. 6 Leo Santifaller, Regesten, S. 23. 7 Leo Santifaller, Regesten, S. 23. 8 Leo Santifaller, Regesten, S. 24. 9 Franz Hüter, wie Anmerkung 3. 10 SLABZ, Bestand Wolkenstein-Trostburg, 1821. 11 SLABZ, Bestand Wolkenstein-Trostburg, 1798. 12 SLABZ, Bestand Wolkenstein-Trostburg, 1798, S. 5. Anschrifi: Dr. Josef Nössing, Südtiroler Landesarchiv, A.-Diaz-Str. 8, 39100 Bozen Anmerkungen

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Page 30 of 34
Date: 01.09.1926
Physical description: 34
Heimat zu Bayern, auch für uns wichtig. 53. Santifaller Leo, Regesten des Kirchen archivs Kaftelrut 1295—1570. Schiern-Schrif ten n. 2. Innsbruck, Wagner 1923. 134 Seiten. Besprechungen bezw. kürzere Anzeigen der Regesten sind bisher erschienen: von Stolz O. im „Schiern" IV., 1923, 390—391; von Erben W. im „Neuen Archiv für ältere deutsche Geschichtskunde", 46. Bd.. 1925, 343; von Fraundorfer in „Deutsche Gaue", 26. Bd., 1925, 51. 54. Santifaller Leo, vocuwenti inediti per la storia del Capitolo

mit 19 Siegeltafeln.) Ausführlichere Besprechungen der vocumenti sind bisher erschienen: von Weber S. in 8tudi Trentini VI, 1925, 90; von Wretschko A. v. in Savigny- Zeitschrift für Rechtsgeschichte, Kan. Abt. 1925, 539; von Wopfner H. im „Schiern" VI. 1925, 367; von Sforza-Cesarini L. im „Archi- vio Veneto Tridentino" VIII., 1925, 252—253; von Battisti C. in der Zeitschrift für Orts namenforschung I. 1926, 143. 55. Sa n t ifa l l e r Leo, Fcmii inedite per la storia della chiesa di Bressanone. I. Un In- ventario

S. in „8tndi Trentini” VI., 1925, 277; von Sforza-Cesarini L. in ..Archivio Veneto Tridentino“ VIII., 1925, 252—253. 56. Santifaller Leo. Un Elenco di servi del Conte di Tirolo dell’ anno 1340. (Archivio Veneto Tridentino V., 1924, 181—192). Be sprechungen des Elenco sind bisher erschienen: von Hüter Fr. im „Schiern" V. 1924, 395; von Wretschko A. v. in Savigny-Zeitschrift für Rechtsgeschichte, German. Abt., 1926, 373. 57. Santifaller Leo, I lest! dell’ Alto Adige dei secoli VI—X (Atti del Reale Istituto

Veneto di Scienze, Lettere ed Arti, Anno 1923—1924, tom. 83. parle II, 881—894). Verzeichnet in kurzer, regestenartiyer Form sämtliche Texte unseres Gebietes in dieser Zeit, und zwar 110 Urkunden, beginnend mit dem Spurium Papst Cölestin I. für Bischof Lucanus von Gäben von 424, eine Inschrift vom 720 und das Jnnicher Evangeliar von 8.—9. Iahrh. 58. Santifaller Leo, Di« Pfarrkirche von Bolzano. Vogelweider, Bolzano, 1924. 31 Seiten mit 15 Abbildungen. Eine Besprechung ist erschienen

von M. in „Archivio Veneto- Tridentino“ VI., 1924, 271. 59. Santifaller Leo, Gli Archiv! dell’Alto Adige: R. Archivio di Stato (Sezione di Bol zano); Altri Archiv! dell’Alto Adige. (Archivio per l’Alto Adige XVII., 1922 serschienen 1925] 456—461. Gibt einen kurzen Ueberblick über die Bestände des Staatsarchivs und verzeich net die wichtigsten nichtstaatlichen Archive. 60. Santifaller Leo, Das Brixner Dom kapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter. Schlern-Schriften n. 7, Inns bruck, Wagner

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Page 106 of 116
Date: 01.03.2013
Physical description: 116
Heft 26 Andreas Speer / Günther Binding (Hg.), Abt Suger von Saint-Denis. Ausgewählte Schriften: Ordinatio, De consecratione, De administratione, Darmstadt 2000, S. 184. 27 Pasquale Jacobone, Mysterium Trinitatis. Dogma e iconografia nell'ltalia medievale (Tesi Grego- riana, Serie teologica 28), Rom 1997. Alfred Hackel, Die Trinität in der Kunst, eine ikonographische Untersuchung, Berlin 1931. 28 Leo Andergassen, Sakralkunst in Jenesien, in: Harald Toniatti / Othmar Parteli (Hgg.), Jenesien

am Tschögglberg. Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst, Bd. II, La na 2012, S. 625-658, 631-632. 29 Leo Andergassen, Das Schauen allein meint noch nicht das Begreifen. Überlegungen zu Bild und Ort am Beispiel des Schnatterpeckaltares in Lana, in: Das Fenster 59, Innsbruck 1995, S. 5681-5690. Ders., Das Bild am Altar. Der Schnatterpeckaltar aus ikonographischer Sicht, in: Lana sakral, Lana 1997, S. 117-133,123 f. 30 Karl Atz, Die Fresken an der Kirche zu Penon bei Kurtatsch, in: Mittheilungen der k.k

. Central-Com- mission für Kunst in Wien 1890, S. 132. Leo Andergassen, Die Kirchen von Kurtatsch. Kurtatsch - Graun - Penon, Bozen 2006, S. 49-50. 31 Leo Andergassen, Kunst in Terlan. Siebeneich, Klaus, Terlan, Kreut, Vilpian, Bozen 1996, S. 50. 32 Paola Marini (Hg.), Pisanello, Ausstellungskatalog Museo di Castelvecchio, Mailand 1996, S. 32. Nachzeichnung der einmal besser lesbaren Malereien durch Pietro Nanin nach der Wandmalerei von Giovanni Badile. Hier ist der Gnadenstuhl durch die knienden

Assistenzfiguren in einen escha- tologischen Zusammenhang gebracht, zumal sie Maria und Johannes den Täufer, die klassische Deesis-Gruppe, vorstellen. Zu weiteren Beispielen in Italien vgl. Andergassen, wie Anm. 31, S. 50-51. 33 Maria Rita Ricchizzi, Un insospettato Thronum Gratiae nella chiesa di Sant'Antonio Abate ad Udine, in: Vultur ecclesiae 7 (2006), S. 15-29. 34 Leo Andergassen, Vierzehnheiligen in Südtirol. Kultgenese und Verehrungstradition, in: Der Schiern 66 (1992), 681-732. Andergassen, wie Anm

eines Bildträgers, München 2010. Melissa R. Katz, Marion motion, in: Meaning in motion, Princeton 2011, S. 63-91. 36 Radler, wie Anm. 35, S. 133. 37 Radler, wie Anm. 35, S. 128. 38 Bassetti-Carlini, wie Anm. 19, konnte nur „mehrere Heilige" erkennen. 39 Zum Sigismundkult vgl. Wolfgang Kuhoff, Art. Sigismundus, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. 10, Herzberg 1995, Sp. 274-277. 40 Leo Andergassen, Südtirol. Kunst vor Ort, Bozen 2002, S. 98. 41 Georg Schreiber, Die vierzehn Nothelfer

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Page 97 of 124
Date: 01.08.2007
Physical description: 124
Rochus von Tavon: später Personen namens vonTavonati und in jüngerer Vergangenheit bis heute die Bauernfa milie Ruedl). 15 Heute im Besitz der Familie Drescher (mit dem Buschenschank „Drescher keller"); vgl. Verzeichnis der numme rierten Häuser in der Pfarre Kaltem 1784, a. a. 0., S. 2 (Hausnummer 35); vgl. auch Blaas, a. a. O., S. 212, und Rudolf von Granichstädten-Cerva, Überetscher Ritterburgen, a. a. 0., S. 99. 16 Vgl. Leo Andergassen, Hausgeschich te, Broschüre, hg. v. wein.kaltem

, o. J., Nr. 24, und Blaas, a. a. 0„ S. 212. 17 Vgl. Verzeichnis der nummerierten Häu ser in der Pfarre Kaltem 1784, a. a. 0., S. 2 (Nr. 36) und S. 11 (Nr. 16); vgl. auch Blaas, a. a. 0., S. 212, Rudolf von Granichstädten-Cerva, Überetscher Ritterburgen, a. a. 0., S. 84/85, Leo An dergassen, Hausgeschichte, a. a. 0., Nr. 22, und Eintragung im Grundbuch Bp. 373 A-Blatt. Für wertvolle Hinwei se sei Herrn Gotthard Andergassen gedankt. 18 Vgl. Bruno Mahlknecht, Kälterer Wirts häuser vor 400 Jahren, in: Überetscher Buch

, S. 53. 21 Im Pfarrmesnerhaus („der Pfarrei ge hörig") wohnten üblicherweise die Organisten und Chorleiter und die Pfarrmesner mit ihren Familien; dies ist bis heute so geblieben. Vgl. Felde rer, a. a. O., S. 28-30 und S. 53. 22 Vgl. Verzeichnis der nummerierten Häuser, a. a. 0., S. 3, und Blaas, a. a. O., S. 216. 23 Beneficium ad Tres Reges; vgl. eben da und Leo Andergassen, Notizen zum Bau der alten Pfarrkirche, in: Kirche in Kaltem, Kaltem 1992, S. 119. 24 Vgl. Anm. Nr. 109. 25 Vgl. Karl Atz und Adelgott Schatz

, Der deutsche Anteil des Bistums Trient, Band II (Das Dekanat Neumarkt und Kaltem), Bozen 1904, S. 92. 26 Vgl. Hubert Felderer, Organisten, Chorleiter und Schulmeister in Kal tem, a. a. 0., S. 53. 27 Für freundliches Entgegenkommen und Zur-Verfügung-Stellung von Quel lenmaterial und Unterlagen sei Frau Manuela Atz (Torgglkeller) gedankt. 28 Vgl. Leo Andergassen, Hausgeschichte, a. a. 0., Nr. 23, derselbe, Kirchen und Kunst. Der Kultraum in der Peripherie, in: Kirche in Kaltem, Kaltem 1992, S. 315, und Blaas

. Für den Hinweis sei Herrn Martin Sölva gedankt. 33 Vgl. Hubert Felderer, Über die ers ten Tätigkeiten des Kälterer Heilig- Geist-Spitals, in: Altenheim Kaltem (Broschüre), Bozen 1982, S. 3; Leo Andergassen, Heilig Geist im Spital, in: Kirche in Kaltem, Kaltem 1992, S. 117-124, und Stefan Morandell, Zur Geschichte des Heilig-Geist-Spitals zu Kaltem, in: Das Alte Spital in Kaltem (Broschüre), Kaltem 1995, S. 4-13. 34 Vgl. Hubert Felderer, Der Bau der neuen Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, in: Kirche in Kaltem

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Page 5 of 95
Date: 01.12.1974
Physical description: 95
Bruno Mahlknecht Lafay — Ein Geschlecht erlischt... In memoriam Leo Santifaller 24. Juli 1890: An diesem Tage wurde Leo Santifaller auf dem Lafayhof in Kastelruth geboren. Sein Vater hieß Michael Santifaller und war eine eigenartige Persönlichkeit — halbfertiges Jurastudium, Bauer, ländlicher „Notar“, Bücherfreund, er besaß auf seinem Hof eine ansehnliche Bibliothek und zahlreiche alte Pergamenturkunden. Seine Freude an Büchern vererbte sich auf zwei Söhne: Pius, der auf dem Hofe blieb

, versuchte sich als Schrift steller und gab vor Jahren sogar einen Kastelruther Heimatroman heraus *), Leo hingegen widmete sich der Geschichte und wurde der, als der er weit über die Grenzen seiner Heimat hinaus bekannt ist. Auch eine Tochter, Maria Ditha, veröffentlichte Belletristisches. Lafay ist ein stattlicher Bauernhof eine Viertelstunde nordöstlich vom Dorf, in einem grünen Wiesental, das sich weit gegen Muls und Premach hinaufzieht. Der Hof fällt durch seine zinnengeschmückte Südfassade

ist mit größter Wahrscheinlichkeit ein verschriebenes Luvai, und so erfahren wir durch den Zunamen des Gerichtsdieners Gunzemann erstmals vom Bestehen dieses alten Hofes. Seine nächste Erwähnung geschieht erst ein Jahrhundert später 5 ). Von diesem Lafayhof ging im Mittelalter ein Geschlecht aus, das heute zwar aus der Erinnerung des Volkes verschwunden ist und auch keine her ausragenden Namen aufzuweisen hat, aber doch eine gewisse Bedeutung auf dem Kastelruther Berg erlangt hat. Den jungen Leo Santifaller

, veröffentlichte Dr. Leo Santifaller — noch zag haft unter dem Pseudonym Dr. Leo Amjoch — das Ergebnis seiner Nachfor schungen unter dem Titel „Lafay - Aus der Geschichte eines Eisacktaler Hau ses“ 7 ). Da Leo Santifaller außer den Urkunden auf seinem Heimathof und *) Irmengard von Hohenthal (Pseudo nym) : Spätes Leuchten. Roman ei nes Südtiroler Bauernhofes, Feldkir chen/München, Karl-Schilling-Ver- lag, 1958 (Mitteilung von Dr. Josef Nössing, Kastelruth-Bozen; gemeint ist der Tirlerhof in Kastelruth

). ‘) Josef Weingartner; Die Kunstdenk mäler Südtirols, Bd. II, Augsburg- Wien 1923, S. 322. 2 ) Bertha Richter-Santifaller: Regesten zur Geschichte der Herren von La fay, in: Mitteilungen des österr. Staatsarchivs, Wien, Bd. 3 (1950) = Leo Santifaller — Festschrift, S. 11, Einleitung. a ) Lafay, auch Lavay, Lafai geschrie ben. Es besteht keine Veranlassung, den Namen mit y zu schreiben, da in der Lautabwandlung alle alten ay und ai gleichermaßen zu öa wur den, doch hat sich der Name so in die Literatur

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Page 41 of 64
Date: 01.12.1996
Physical description: 64
Gerhard Oberkofler Die Wahl von Leo Santifaller zum korrespondierenden Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin (1955) Das wissenschaftliche und wissenschaftspolitische Leben von Leo Santifaller (geb. am 24. Juli 1890 in Kastelruth, gest. am 5. September 1974 in Wien) ist in folge seiner von Nikolaus Grass herausgegebenen Selbstdarstellung 1 ) und der Nachrufe 2 ) recht gut und in viele Einzelheiten zerlegt dokumentiert. „Der Sehlem“, in dem eine der letzten Arbeiten

von Santifaller erschienen ist 3 ), widme te ihm durch seinen Landsmann Franz Hüter, der im Namen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften auf dem Bergfriedhof in Kastelruth am 17. Septem ber 1974 auch die Abschiedsworte sprach 4 ), ein Gedenkblatt. 5 ) Einige Facetten im Leben von Leo Santifaller verdienen dennoch, separat hervorgehoben zu werden. Denn erst durch diese wird Leo Santifaller unverwechselbar und hebt sich aus der Vielzahl der dem privilegierten universitären Raum angepaßten

Universitätsleh rer hervor. Deren Lebenskampf reduziert sich regelmäßig darauf, still und gelehrt vor sich hin zu publizieren, bloß und nicht ungern durch gelegentliches Gezänk im Kollegenkreis gestört, vielleicht auch an „Akademieschmerzen“ laborierend. 6 ) Leo Santifaller war bis zur Niederlage des Faschismus in seiner Weltanschau ung von römisch-katholischer und großdeutscher Tradition angeleitet und vertrat eigentlich die Positionen des machtstaatsorientierten deutschen Historismus. Von letzterem löste

. Das Jahr 1945 bedeute te im Leben von Leo Santifaller einen erkennbaren Wendepunkt. Noch 1938 hat te Santifaller, damals ordentlicher Professor für mittlere und neuere Geschichte an der Universität Breslau, in einem zurecht in Vergessenheit geratenen groß deutschen Pamphlet „DeutschÖsterreich und seine Rückkehr in das Reich“ (Wei mar) unter jenen Schätzen, die die „Ostmark“ ins Reich heimgebracht habe, ') Österreichische Geschichtswissenschaft der Gegenwart in Selbstdarstellungen. Geleitet von Nikolaus

Grass. Innsbruck 1951 (= Schlern-Schriften 69), S. 163 bis 208. Nikolaus Grass schrieb auch den Nachruf in der ZRG, Kan. Abtlg. LXIII (Weimar 1977), S. 468-472, und war seinerzeit (26. November 1964) Antrag steller in der rechts- und staatswissen schaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck für die Verleihung des Ehren doktorates der Rechtswissenschaften an Santifaller: „Leo Santifaller gehört zu den führenden Vertretern der Urkun denwissenschaft und hat durch grundle gende Quelleneditionen

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Page 59 of 84
Date: 01.03.2015
Physical description: 84
ist. 69 Bruno Pokorny, Kirchen im Burggrafenamt, S. 73: „Wassler schuf über 30 Altäre ". 70 Der Burggräfler vom 25.7.10, Nr. 89. 71 Steiner/Vanska, Zum Verhältnis von Architektur und Altaraufbau der Neugotik, S. 47. 72 J. Wassler, Josef Wassler, in: Bruno Pokorny, Aus Merans Werdezeit 1870-1900, S. 193. 73 Leo Andergassen, Lana Sakral, S. 151. 74 Leo Andergassen, Lana Sakral, S. 149. 75 Der Kirchenfreund 1868/69, Nr. 12, 1. Jg. S. 190. 76 Freundliche Auskunft von Archivar Mag. Simon Terzer aus Lana

. 77 Dieser Entwurf wurde von Archivar Simon Terzer im Archiv des Deutschen Ordens in Lana entdeckt; man stellte ihn mir freundlicherweise zur Verfügung. 78 Atz/Schatz, Der deutsche Anteil, Bd. III, S. 145. 79 Ulrich Gasser, Die Priesterkonvente des Deutschen Ordens, Peter Riegler und ihre Wiederer richtung 1854-1897, Bad Godesberg-Bonn, 1973, S. 124. 80 Josef Weingartner, KDS, Bd. IV, S. 64. 81 Leo Andergassen, Lana Sakral, S. 192. 82 Leo Andergassen, Christusbild mit Herz, in: Das durchbohrte Herz, Bozen 1996

, S. 156. Leo Andergassen, Kirchen in Mölten, Lana 1993, S. 8. 83 Leo Andergassen, ebenda, S. 7. 84 Leo Andergassen, Sarntaler Kirchenkunst, S. 34. Der Kirchenfreund 1868/69, Nr. 3, III. Jg. S. 7. 85 Karl Gruber, Die Pfarrkirche zum hl. Nikolaus in Durnholz, Lana 1996, S. 8. Atz/Schatz, Der deutsche Anteil, Bd. III, S. 54. 86 Josef Weingartner, KDS, Bd. IV, S. 20. 87 Josef Sulzer, Kirchengeschichte von Burgstall, S. 20. 88 Franz Innerhofer, Kunsttätigkeit im Bezirke Meran, in: Der Kunstfreund 1905

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Page 10 of 73
Date: 01.07.1956
Physical description: 73
Pflichtberuf und Bestimmung zum Kom ponisten und Dirigenten bis zu seinem Lebensende nie ganz überwunden. Es ist vielleicht hier der Ort, auf den über eine Schwester des Vaters Franz Putz nahen Blutsverwandten der Brüder Leo und Otto, den durch die geniale Doppelbega bung als Musiker und Linguist denkwür digen Meraner Eduard Kleinhans, hinzu weisen, dessen Lebensbild in Heft 9 des 28. Jahrganges dieser Zeitschrift (Septem ber 1954) veröffentlicht worden ist. Doch nun zurück zu Leo dem Maler

! Nach drei Jahren Vorstudien bei Stief bruder Pötzelberger bezog Leo die Mei sterklasse Prof. v. Hackls an der Münchner Akademie. Die glänzenden Fortschritte im Studium überzeugten den gestrengen Va ter, so daß er 1890 eine große Summe opferte, um den Sohn in das vergötterte Paris — damals, im Triumph des Impres sionismus, das Mekka der Malerei — zur Vollendung seiner Studien ziehen zu las sen. Das Pariser Studium an der Acad6mie Julian wurde mit der ganzen Leidenschaft des genial veranlagten Adepten

hatte. Auch „Jugendstil“ und „Sezession“ ge stalteten sich damals, doch waren dies mehr stilistische, formale und dekorative Begriffe, nicht sosehr Anliegen der reinen Malerei. Auch diesen Richtungen wird Leo Putz zugezählt und mit Recht. Bei hundert prächtige Blätter für die Münch ner Zeitschrift „Jugend“ aus den ersten Jahren des neuen Jahrhunderts bestätigen es, und doch greift Putzens malerische Mission und Leistung weit über die Be griffe „Jugendstil“ und „Münchner Sezes sion“ hinaus. Seinem Pariser Aufenthalt

beschäftigte; seine Ge mälde „Vanitas“ und „Leben und Tod“ erregen auf Ausstellungen in München großes Aufsehen. Aber all dies ist nur ein Durchgang und nicht der eigentliche Schauplatz für Leo Putzens malerische Bestimmung. Mit der Jahrhundertwende hat er dann den Weg gefunden und betre ten, der nur ihm einzuschlagen und bis zur Vollendung zurückzulegen beschieden war. Man nannte dies in der damaligen Kritik seine „neue realistische Periode“; es ist in Wahrheit die Abkehr von allem, was außerhalb

eingeschlagenen Weg, auf welchem Leo Putz bald zum unbestrittenen Führer des deutschen Impressionismus aufsteigt. Das malerische Anliegen Putzens entwickelt sich genau in der entgegengesetzten Rich tung wie bei seinem Freund und Zeit genossen Albin Egger-Lienz; während dieser zu immer monumentalerer Ver festigung, Vereinfachung und Stilisierung des Figürlichen, Kompositionellen fort schreitet, sind es bei Leo Putz jetzt ganz die Phänomene des natürlichen Lichts im Auffallen auf die Gegenstände, seine Re flexe

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Page 9 of 73
Date: 01.07.1956
Physical description: 73
Der Maler Leo Putz Zur Leo-Putz-Ausstellung im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Von Dr. Gottfried Hohenauer Wenn man nach dem Beitrag fragt, den Meran, das alte Tiroler Burggrafenamt, für die Kunst in diesem Jahrhundert ge leistet hat, so sind gewiß nicht viele Na men aufzuzählen. Der zu früh verstorbene Franz Santifaller, einer der führenden Bildhauer Tirols und Österreichs, ist un vergessen; die im Sommer 1956 vom Lan desmuseum Ferdinandeum durchgeführte Leo-Putz-Ausstellung hat uns aber ver

gegenwärtigt, was bis dahin nur mehr den Eingeweihten der älteren Generation ge läufig war: daß der im Kriegsjahr 1940 ganz still in seiner Heimatstadt verstor bene Meraner Leo Putz eine der glänzend sten Erscheinungen der mitteleuropäi schen Malerei in den ersten Jahrzehnten des Jahrhunderts war — mehr noch: die Beispiele aus dem in Südamerika entstan denen Alterswerk des Künstlers, aus denen die Innsbrucker Ausstellung zur Hälfte bestand und welches dort über haupt so gut wie erstmalig gezeigt wurde

Entfaltung und seiner frühen Triumphe war München, und erst die letzten Jahre seines Lebens, schon im Schatten des zweiten Weltkriegs, verbrachte der berühmte Maler, um den es in dieser Ära still geworden war, wieder in seiner Meraner Heimat, in seinem vä terlichen Rufinhaus. Leo Putz, ein Kind des sonnenschweren, farbendurchsättigten Etschlandes, wurde zu Meran 1869 als Sohn des Meraner Bür gers Franz Putz *) und der aus Karnabrunn *) Franz Putz war Mitte der Zwanziger jahre geboren als Sohn

und der Entwick lung des Kurwesens gewidmet; in den 70er Jahren folgte er seinem älteren Vetter, dem Dichter-Arzt Dr. Gottlieb Putz, im Bürgermeisteramt und im Amte des Me raner Kurvorstehers. Die Liebe seiner späten Jahre war Paris und die französi sche Sprache und Literatur; als Franz Putz in den 90er Jahren schon nicht mehr ausging, traf man ihn zu Hause stets im langen Schlafrock über die neueste Aus gabe des „Figaro“ gebeugt; diese Alters vorliebe des Vaters wird, wie wir sehen werden, den Sohn Leo

zum Künstlerruhm führen. Es waren sowohl Leo wie auch der jüngere Sohn Otto von den Eltern für aka demische bürgerliche Berufe bestimmt; es zeigte sich aber, das die innere verborgene Naturanlage wie eine Wasserader auch gegen Hemmnisse und auf Umwegen sich den Durchbruch ins Freie erzwingt; so war die Unlust und das Versagen im Me raner Gymnasium zusammen mit einer schweren gesundheitlichen Jugendkrise die Ursache für eine Neuorientierung von Leos Lebensbahn. Ein äußerer Umstand kam dem Entschluß, Maler

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Page 101 of 116
Date: 01.10.2007
Physical description: 116
und Kunstsammler, Ausstel lungskatalog Frankfurt 1990/91, S. 54. 13 Leo Andergassen, Churburg. Geschichte, Gestalt und Kunst, München 1991, S. 14, Abb. S. 16. 14 Joseph Braun, Tracht und Attribute der Hei ligen in der Deutschen Kunst, Berlin 3 1988, S. 264-267. 15 Alfred Pothmann, Der heilige Florinus: aus der Geschichte der Heiligenverehrung im Stift Essen, in: Das Münster am Hellweg 37 (1984), S. 14-21. Hedwig Röckelein, Der Kult des hei ligen Florinus im Stift Essen, in: Jan Gerchow u. a. (Hg.), Essen

und seine sächsischen Frau enstifte im frühen Mittelalter, Essen 2003, S. 59-86. 16 Karl Wolfsgruben Dom und Kreuzgang von Brixen. Geschichte und Kunst, Bozen 1988, S. 42. 17 Zu Johann von Sengen vgl. Leo Santifaller, Das Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter (Schlern- Schriften 7), Innsbruck 1924, S. 465-468. 18 Zu Schel vgl. I. Mayr, Der Maler Sebastian Schel, Diss. Innsbruck 1967. 19 Leo Andergassen, Renaissancealtäre und Epitaphien in Tirol (Schlern-Schrift 325), Inns bruck

, in: Rainer Loose (Red.), 900 Jahre Benediktinerabtei Marien berg 1096-1996. Festschrift zur 900 Jahrfeier des Klosters St. Maria (Schuls - Marienberg), Lana 1996, S. 223-254. 25 Mercedes Blaas, Geschichte der Fürstenburg bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, in: Süd tiroler Kulturinstitut (Hg.), Die Fürstenburg (Veröffentlichungen des Südtiroler Kulturins tituts Bd. 1), Lana 2002, S. 11-157. 26 Leo Andergassen, Die Ausstattung der Stadt pfarrkirche St. Nikolaus in Meran, in: Stadt pfarrkirche St. Nikolaus

Meran. Ein Gotteshaus im Wandel derzeit, Meran 2003, S. 34-42. 27 Leo Andergassen, Sakralkunst in der frei- singischen Propstei Eyrs, in: Der Schiern 71 (1997), S. 8. 28 Dehio, Vorarlberg, wie Anm. 22, S. 33. 29 Dehio, Vorarlberg, wie Anm. 22, S. 50. 30 Rückseitig Initialen C. G. 1719. H. 112 cm, B. 40 cm,T. 20 cm. 31 Martin Laimer, Kunst in Latsch, Lana 2003, S. 35. 32 Gert Ammann, Die barocken Bildhauer Chris tian Greiner d. Ä. und Christian Greiner d. J. in Schluderns. Eine Annäherung, in: Georg

et idea fuit Morte(m) sibi Divinit(us) revelata(m) ipse pra- enunciavit cum ejus / memoria temporu(m) injuria dilaberet, cuida(m) suo in Heremu- scia Parochia successori / apparens corp(us) suu(m) transferri jussit ubi mox copiosa pro- digia tanta(m) populi devotione(m) / exciver- unt, ut etia(m) toti(us) Diaecesis Curiensis ..dari(ius) Pron(us) colat Dies beatae migrati- onis fuit 17. / olctolbris c(irc)a A(nn)um 600." 44 Leo Andergassen, Die Bistumspatrone von Bozen-Brixen in Legende, Kult und Kunst

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Page 63 of 84
Date: 01.03.2015
Physical description: 84
214 Leo Andergassen, Lana Sakral, S. 196. Eduard Gruber, in: Lana, Vergangenheit und Gegen wart, S. 413. 215 Alfred Reichling, Orgellandschaft Südtirol, S. 156. 216 Alfred Reichling, Orgellandschaft Südtirol, Bozen 1982, S. 142. 217 Eduard, Gruber, in: Lana, Vergangenheit und Gegenwart, Lana 1985, S. 413. 218 Südtiroler Volksblatt, 6. Jg., Nr. 43, Bozen 29.5.1867. Bruno Pokorny, Kirchen im Burggrafen amt, S. 53. 219 Der Kirchenfreund 1868, Nr. 3, Jg. III., S. 445-447, Fig. 2 und 4. 220

Weingartner, KDS, Bd. IV, S. 134. 221 Der Kunstfreund 1891, S. 30. 222 Der Kunstfreund 1886, S. 85. „Die (jüngere) Arbeit ist durch zarte Maßwerkformen in Beglei tung von Buntfärbung geschmückt und mit zierlichem Eisenbeschläge versehen." 223 J. Wassler, Josef Wassler, in: Bruno Pokorny, Aus Merans Werdezeit 1870-1900, S. 191. Leo Andergassen Stadtpfarrkirche Meran, S. 86. 224 Der Kunstfreund 1891, S. 31. 225 Der Kunstfreund 1887, S. 47 und 86. 226 Ebenda, S. 47. 227 Der Kunstfreund 1891, S. 30. 228 Josef

Vill, Pfarrchronik von Algund, S. 111 und 116. 229 Leo Andergassen, Lana Sakral, S. 185. 230 Weingartner, KDS, Bd. IV, S. 224. 231 Der Kunstfreund 1898, S. 5. 232 Der Kunstfreund 1885, S. 91. 233 Martin Sölva, Karl Atz, Lebensweg und Verwandtschaft, in: Der Schiern 88, 2014, Heft 2, S. 16. 234 Der Kunstfreund 1901, Nr. 3, S. 25, 26. 235 J. Wassler, der den Bericht über Bildhauer Josef Waßler in Pokornys Buch „Aus Merans Wer dezeit" verfasste, schreibt: „Sein Freund, der Kunsthistoriker Karl Atz

, hat ihm ein bescheide nes Plätzchen im Tiroler Künstlerlexikon gewidmet, dass sein Namen unvergessen bleibt ". 236 Bruno Pokorny, Kirchen im Burggrafenamt, S. 27. 237 Der Kunstfreund 1885, S. 91. 238 Der Kunstfreund 1895, S. 44, Fig. 1 und 2, S. 43. 239 Atz/Schatz, Der deutsche Anteil, S. 265. 240 Mittheilungen der k. k. Centralkommission für Kunst und Wissenschaft in Wien, Jg. 1879, CXI. 241 Der Burggräfler, 25.07.1908, S. 5. 242 Josef, Weingartner, KDS, Bd. IV, S. 132. 243 Leo Andergassen, Kunst im Sarntal

, S. 104-106. 244 Der Kunstfreund 1905, S. 58 und 59. 245 Leo Andergassen, Stadtpfarrkirche Meran, S. 87. 246 Leo Andergassen, Kunstraum Südtirol, S. 226. 247 Egg Erich, Kunst im Burggrafenamt, S. 166. 248 Karl Atz, Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg, S. 60. 249 Karl Atz, in: Der Kirchenfreund 1868, Nr. 12, 1. Jg. S. 2. 250 Mittheilungen der k.k. Centralcommission für Kunst und Wissenschaft in Wien, Jg. 1879, CTI. 251 Der Kunstfreund 1887, S. 3. 252 Am Kölner Dom schuf Fuchs die Statuen

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Page 16 of 73
Date: 01.07.1956
Physical description: 73
steigenden Ruhmes von der zeitgenössi schen Kunstkritik aufgenommen wurde, sei aus den vielen, im Grunde auf den gleichen Ton gestimmten Rezensionen hier ein Zitat aus dem „Dresdner Anzeiger' 1 vom November 1906 herausgegriffen und überliefert: „Seit den Sonderausstellun gen von Slevogt und Corinth und den bahnbrechenden französischen Impressio nisten haben wir kein so vollendetes Malertalent wieder hier gesehen, als wie es uns jetzt durch die große Sonder ausstellung von Leo Putz

sich sein an und für sich schon sehr entwickelter Geschmack und die ihm eigene heitere Naivität erhöht sich zur Großzügigkeit...“ Wo die stets nach einer Richtung sich steigernde Virtuosität des Künstlers mit der unentwegten Bestätigung von außen, dem unwiderstehlichen Erfolg, zusammen trifft, entsteht Gefahr für den schöp ferischen Künstler — die Gefahr des Leer laufs in virtuoser Routine. Dieser Gefahr war in jenen Jahren gewiß auch Leo Putz ausgesetzt; es lebte jedoch damals in Mün chen ein Mann, der mit strengem kriti

schem Auge die Produktion unsres Künst lers verfolgte, der unbeeinflußt von der allgemeinen Akklamation sein unbestech liches Urteil über die Entwicklung dieses Schaffens sich bewahrte, und dieser Mann hieß: Leo Putz. Und darin haben wir viel leicht die eigentliche Größe dieses Künst lers zu erblicken, die ihn befähigte, nicht etwa seinen Ruhm nur zu überleben, son dern, ihn hinter sich zurücklassend, sein Schaffen lebendig und entwicklungsfähig zu erhalten und dann noch im Alter, in einem fremden

der Sinne war, in der, wie in einem letzten, sterbenden Rokoko noch einmal die späte Kultur und Lebensfreude Europas und der bürgerlichen Epoche ihren Abschied ge nommen hatte. Es beginnt das Schweigen des großen Krieges. Es ist wie ein Symbol, daß noch im Jahre 1915 — allerletzter Tor schluß der alten Zeit — auf der Welt ausstellung in Pittsburg, schon in der neuen Welt, dem Deutschen Leo Putz die goldene Medaille zufällt. — Es kommt der deutsche Zusammenbruch mit der Infragestellung der überkommenen

Zivilisations- und Kulturwerte. Einem Mann wie Leo Putz war es nicht gegeben, die hochgezüchtete Malkultur, mit der er der Repräsentant einer versinkenden Epoche geworden war, preiszugeben und im Alter von fünfzig Jahren sich der Deformation des Expres sionismus anzuschließen. Er nahm es hin, daß es um ihn stiller wurde, und ent wickelte in Abgeklärtheit den Malstil, den man rückblickend heute seinen Spät impressionismus nennt. Es sind die ruhi geren Jahre seiner Familiengründung, seiner Seßhaftmachung

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Page 17 of 73
Date: 01.07.1956
Physical description: 73
durch Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der Bayrischen Akademie der bildenden Kün ste. Dieser Ehrung folgte jedoch schon 1936 der Ausschluß aus der Reichskulturkam mer, welcher Maßnahme zu entgehen, in jenen Jahren einem großen deutschen Neuschöpfer der Kunst schwer möglich war. Im selben Jahre verläßt Leo Putz München, den Schauplatz seines einzig artigen Aufstiegs und seiner größten Er folge, und übersiedelt in das väterliche Rufinhaus in seiner Heimatstadt Meran. Zurückgekehrt stellt

er sich unter dem Eindruck des Südtiroler Umsiedlungsab kommens 1939 noch in den Dienst der künstlerischen Aufnahme typischer Süd- tiroler Dorfbilder in Aquarell und Pastell technik; zu seinen letzten Arbeiten, die er noch in seiner Todeskrankheit fertigstellte, zählen einige Porträtzeichnungen, darun ter die Bildnisse der Familie Erich Araonn in Bozen. Leo Putz starb 71jährig am 21. Juli 1940 in Meran und wurde in Gau ting bei München beigesetzt, wo er seinen Familiensitz gegründet hatte und wo heute die Familie

seines Sohnes lebt; der Weg, der am Haus des Künstlers vorüberführt, ist Leo-Putz-Weg benannt. Leo Putz ist einer der großen deutschen Maler unseres Jahrhunderts, die Kunst geschichte ist ihm aber noch nicht gerecht geworden; sein Name kommt wohl in den Kunstlexika vor, das eine oder andere Werk, wie R. Muther und Springer, er wähnt wohl beiläufig seinen Namen, es fehlt aber seine zusammenhängende Wür digung in der Fachliteratur. Es ist diese Lücke verursacht durch das Zusammen treffen mehrerer Umstände

: die Übersied lung des Künstlers nach Amerika, die Kunstlage in Deutschland nach seiner Rückkehr, seine Verpönung nach 1936, seinen erzwungenen Weggang von Mün chen und seinen stillen, unbemerkten Tod in der Heimatstadt Meran während des Krieges. Die späte Rückkehr des einzigen Sohnes Helmut als schwerverletzter ehe maliger Kampfflieger aus russischer Ge fangenschaft, Krankheit und Tod der Witwe in der Nachkriegszeit taten das ihre, daß Leo Putz kaum mehr ins Bewußt sein der Zeitgenossen trat. Die Tat

des Ferdinandeums in Innsbruck, welches diese erste Leo-Putz-Ausstellung nach mehr als zwanzig Jahren veranstaltet hat — fast zur Gänze bestritten mit Werken aus dem Besitz des Sohnes — und dieser beschei dene Versuch eines Lebensbilds und einer Würdigung unseres Künstlers mögen nun den Anstoß geben, daß das Lebenswerk dieses großen Südtirolers auch den heuti gen und künftigen Generationen in deut schen Landen bewußt wird und daß die Lücke in der Kunstliteratur nachträglich von berufenen Händen geschlossen wird.

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Page 15 of 73
Date: 01.07.1956
Physical description: 73
war. Leo Putz ist ab 1905 Mitglied und bald wohl der Erste der berühmten Gruppe „Scholle“ in München, der die besten der damaligen Münchner Künstler wie Erler, Dietz, Jank, Eichler und andere angehö ren; die Neuheit und Virtuosität seiner Kunst feiert in jenen Jahren Triumphe in Nürnberg, Berlin, Düsseldorf, Wien, Frank furt, Paris und New-York. Mit 40 Jahren wird ihm 1909 der bayrische Professor titel zuteil — damals noch eine ganz außer gewöhnliche Ehrung für einen freischaf fenden Künstler

, die unseres Wissens nur der berühmte Fritz Erler mit ihm teilte. Mit dem Tode des Vaters kam Leo Putz immer seltener in seine Heimat und seine Verbindung mit dem Südtiroler Verwand tenkreise wurde in dem Maße lockerer, als er in die hohen Schären des Künstler ruhmes entrückt wurde. Bruder, Vettern und Cousinen unterließen es wohl nie, bei Reisen nach München den großen Mann zu besuchen; obwohl dieser stets eine herz liche Anhänglichkeit bezeigte und mit Gemälden und Porträts freigebig war, konnte

Kunstinteressenten geboten werden sollte; bei Brakl vertreten zu sein, bedeu tete in jenen Jahren so viel, wie dem führenden Künstlerkreis anzugehören. Das erste Rennnferd. mit welchem die Brakl’- sche Kunsthandlung damals ihre Position im Münchner Kunsthandel rasch eroberte, war Leo Putz mit seinen regelmäßigen Sonderausstellungen. All die Pressestim men aus München, Berlin und anderen deutschen Kunstzentren über die Ausstel lungen der Brakl’schen modernen Kunst handlung stellen die Putz’schen Kollek tionen

in den Mittelpunkt ihrer Berichte; dem entsprechen die gedruckten Verkaufs kataloge, deren erste Seiten stets Leo Putz Vorbehalten sind und welche für die Werke von Putz Verkaufspreise bis zu 7000 und 8000 Mark ausweisen, das Mehrfache der sonstigen Durchschnittspreise für Künst ler mit klingendem Namen. — Es sind dies die Jahre, in denen zur Sommerszeit ein Herrensitz am Chiemsee mit Park und Ufer der Schauplatz für sein Freilichtatelier und seine Modelle ist, es ist das Münchner Künstlerleben

der Vorkriegsjahre, das Thomas Mann in seinem Dr.-Faust-Roman heraufbeschwört. Eine längst vergriffene Prachtmonographie von Wilh. Michel mit reichem Reproduktionsmaterial, erschienen 1909 in München, gibt uns einen leben digen Begriff von Leo Putzens Leistung und Stellung im damaligen Münchner Kunstleben. Was ist das Geheimnis dieses blenden den Aufstiegs eines Malers im Alter von dreißig bis vierzig Jahren? Wir müssen es suchen in der damaligen Neuheit und Unverbrauchtheit seiner künstlerischen Ausdrucksweise

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Page 59 of 104
Date: 01.01.2010
Physical description: 104
Karl Wolfsgruber Im Gedenken 1 Leo Andergassen, Adrian Egger als Muse umsmann, in: Der Schiern 75 (2001), S. 715 bis 754. 2 Karl Wolfsgruber, Das Brixner Diözesanmu seum. Zum Abschluß der Restaurierung und Neuaufstellung, in: Dolomiten 1959, Nr. 144, S. 5. Ders. Ein Besuch im Diözesanmuseum in Brixen, in: Dolomiten 1961, Nr. 212, S. 9. Letzterer Artikel erschien auch als Sonder druck. 3 Theodor Müller, Das erneuerte Diözesan museum in Brixen, in: Das Münster 1959, S. 325 f. 4 Kurzdarstellung

, Das Diözesanmuseum in Brixen, in: Die christliche Kunst XXIV (1928), S. 162-170. Die Bekanntmachung des Muse ums im italienischen Raum besorgte der Arti kel „II museo diocesano di Bressanone" von D. G. Polvara in der Arte cristiana XVI (1928), S. 98-104. 15 Zur Sonderausstellung erscheint kein Ka talog, sondern lediglich ein Folder mit den Raumtexten. Konzeption: Leo Andergassen 16 Vgl. dazu auch Karl Wolfsgruber, Hofburg, in: Oswald Trapp (Hg.), Tiroler Burgenbuch, Bd. IV - Eisacktal, Bozen 1977

der Nißl-Krippe, in: Der Schiern 39 (1965), S. 493- 496. 25 Zur Krippensammlung: Leo Andergassen, Das Krippenmuseum in der Hofburg Brixen (Schnell-Kunstführer Nr. 2522), Regensburg 2004. 26 Karl Gruber, Kirchendiebstähle in Südtirol seit 1958, in: Der Schiern 47 (1973), S. 28-34. 27 Leo Andergassen (Hg.), Paul Troger & Brixen, Ausstellungskatalog Diözesanmuseum Hof burg Brixen, Bruneck 1998. 28 Karl Wolfsgruber, Neuerungen im Diöze sanmuseum der Brixner Hofburg 1986, in: Denkmalpflege in Südtirol 1986

, Bozen 1987, S.299-302. 29 Wolfsgruber, Neuerungen (Wie Anm. 28), S. 300. 30 Leo Andergassen, Diözesanmuseum Hofburg Brixen, Bruneck 1999, S. 18. 31 Vgl. Ladislao de Laszlozky, Wappen und Sie gel in der Hofratskanzlei des Fürstentums Brixen, Brixen 1981. 32 Vgl. AK Karl Wolfsgruber, Im südlichen Tirol zurZeit MariaTheresias, Brixen 1980. 33 Zur alten Aufstellung vgl. Karl Wolfsgruber, Der Brixner Domschatz, Brixen o. J.. 34 AK Kunst und Dokumente der Herz-Jesu- Verehrung in Tirol, Texte von Leo

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Page 78 of 188
Date: 01.07.2012
Physical description: 188
Wissenschaft Kunstgeschichte Anschrift: Dr. Leo Andergassen Abteilung Denkmalpflege Armando-Diaz-Straße 8 39100 Bozen andergassen. leo@libero. it Peteffis entstanden war, zumal hier auch an eine Provenienz aus dem Deutschen Orden zu denken ist. Stilistisch gibt es auffallende Parallelen zur Replik in Lana. Doch sind in Hinblick auf Trogersche Kreuzigungskompositionen auch Abschreibungen zu vermerken: Nicht mit Paul Troger und seinem Umfeld in Verbindung gebracht kann hingegen die Kreuzabnahme

auf Kreuzigungskompositionen von Rubens festzustellen. 105 Eher ist an eine stilistische Nähe zu Josef Ignaz Mildorfer zu denken, wofür vor allem die ins Bild gesetzten Lichteffekte sprechen. Abbildungsnachweis Dr. Leo Andergassen, Kaltem, Abb. 2-9, 13, 14, 17, 18, 22, 23 Abteilung Denkmalpflege, Bozen, Fotoarchiv, Abb. 1,10-12, 19, 20, 21 Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck, Abb. 15, 16 Anmerkungen DERSCHLERN C13 1 Zur Geschichte der Kalvarienberganlage vgl. Karl Atz / Adalgott Schatz, Der deutsche Anteil des Bistums

Trient. Topographisch-historisch-statistisch und archäologisch beschrieben und her ausgegeben, Bd. 2, Das Decanat Neumarkt und Kaltem, Bozen 1904, S. 110. Josef Weingartner, Die Kunstdenkmäler Südtirols, Wien-Augsburg 1929, S. 288. Leo Andergassen, Der Kultraum in der Peripherie. Filialkirchen und Kapellen, in: Leo Andergassen, Martin Sölva (Red.), Kirche in Kaltem. Geschichte, Kult und Kunst, Kaltem 1992, S. 307-423, 308-315. Zu den Kalvarienbergen in Südtirol: Leo Andergassen, Kalvaria am Kofel

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