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Schlern
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Page 89 of 98
Date: 01.08.2010
Physical description: 98
/Überlieferung) Heilig singen wir, Weihnachts-Tantum ergo: Ausschnitt ->TWS III Passion nach Matthäus, aufgezeichnet 1986 von Manfred Schneider ->TPOS I Passion nach Matthäus, aufgezeichnet 1961 von Pfarrer Anton Meßner —>TPOS I Kirchensinger Weißenbach/Ahrntal (Gewährsleute/Überlieferung) Freund verzeih dass wir dich stören, Herbergslied -»TWS V Ladurner, Ignaz Anton (1766 Aldein-Villain bei Paris 1839) Klaviervirtuose, in Paris ab 1788, dort 1797 zum Professor am Conservatoire berufen Air varie

, op. 16/1 (pf), Paris um 1810 -> I. A. Ladurner Klaviersonaten op. 9 (Werke vol. 3) (2001) Fantasiestück „Une lärme sur la tombe op. 11/Anhang (pf), Paris um 1805 -* I. A. Ladurner Klaviermusik [...] (Werke vol. 4) (2001) Rondo-Fantasie „Gai gai", Paris um 1790 -» I. A. Ladurner Klaviermusik [...] (Werke vol. 4) (2001) Sonate, C-Dur (pf), Paris um 1790 -► LA. Ladurner Klaviersonaten op. 9 (Werke vol. 3) (2001) Sonate, C-Dur, op. 11 (pf 4 hdg), Paris um 1809 -» LA. Ladurner Klaviermusik [...] (Werke vol. 4) (2001

) Sonate, c-Moll, op. 6 (pf 4 hdg), Paris um 1800 -» I. A. Ladurner Klaviermusik [...] (Werke vol. 4) (2001) Sonate, e-Moll, op. 7/2 (vl, pf), Paris um 1803 -» Komponisten aus Algund/Südtirol (2001) Sonate, F-Dur, op. 2 (pf 4 hdg), Paris 1792 -* I. A. Ladurner Klaviermusik [...] (Werke vol. 4) (2001) Trio, f-Moll, op. 1/3, (pf, vl, vlc) Paris-Lyon 1793 -» Komponisten aus Algund/Südtirol (2001), siehe auch Trois Sonates [...] op. 1/1-3 Trois Grandes Sonates [...] pour Clavecin (F-, C-Dur, g-Moll

), op. 4, Paris 1797 -» I. A. Ladurner Klaviersonaten op. 4 (Werke vol. 1) (1998) Trois Sonates (G-, D-Dur, c-Moll), op. 9 (pf), Paris um 1805 -» I. A. Ladurner Klaviersonaten op. 9 (Werke vol. 3) (2001) Trois Sonates pour Forte Piano [...] (F-, Es-Dur, f-Moll), op. 1 (pf, vl, vlc), Paris-Lyon 1793 -* I. A. Ladurner Klaviertrios op. 1 (Werke vol. 2) (1998) Trois Sonates pour le Piano-Forte [...] (C-, A-Dur, d-Moll), op. 5 (vl, pf), Paris um 1799 -> MdF 6 (1999) Trois Sonates pour le Piano-Forte [...] (B-Dur

, e-Moll, G-Dur), op. 7 (vl, pf), Paris um 1803 —* MdF 5 (1999) Ladurner, Josef Alois (1769 Algund - Brixen 1851) Pianist, Organist, ab 1802 Hofkaplan und ab 1816 Konsistorialrat in Brixen Fantasie pour le Clavecin, op. 1, um 1810 -> Josef Alois Ladurner Kammerkonzert (1997) Fantasie, C-Dur, op. 6 (pf), um 1815 -» Josef Alois Ladurner Kammerkonzert (1997) Fantasie in g-Moll [...] über ein kurzes Thema aus [...] Don Juan von Mozart, op. 13 (pf), München um 1840 —» Komponisten aus Algund/ Südtirol (2001

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Schlern
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Page 48 of 59
Date: 01.06.1969
Physical description: 59
Franz Hieronymus Riedl Josef Alois Ladurner, Hofkaplan und Komponist (1769—1851) Die Ladurner sind ein weitverzweigtes bäuerliches Geschlecht im Vinsch- gau und Burggrafenamt, einige Familienzweige haben sich auch im übrigen Tirol und darüber hinaus verbreitet ‘). Der Geschichtsschreiber des Geschlech tes hat nicht weniger als 5011 Angehörige dieses Stammes verzeichnet, dessen Stammhof der Ladurnhof in Schnals in der Gemeinde Naturns ist. Erstmals wird der Hof Ladurn

. Einer seiner acht Söhne hieß Ulrich und saß auf dem Hof Mitter- kaser. Dessen Sohn Jacob Ladurner erwarb 1525 den Ladurnhof von den vier hinterbliebenen Töchtern Ursula, Waldburga, Anna und einer unbekannten Namens des um 1524 verstorbenen Hanns Laturner, welcher der letzte des bis ins 13. Jahrhundert auf Ladurn sitzenden Geschlechtes war 5 ). Von hier ab läßt sich der Stammbaum der beiden musikalischen Brüder genau verfolgen. Jacob Ladurner hatte sechs Söhne und drei Töchter; der drittgeborene Sohn Hanns

Ladurner, vermählt mit Corona Mayr, blieb auf Ladurn und starb 1589 4 ). Er errichtete 1564 nahe dem alten Wohnhaus ein als Ausgedinge be stimmtes Nebenhaus. Er hatte vier Söhne, vqn denen der jüngste auf Ladurn blieb, der älteste den Stamm auf Patleid begründete, der dritte den Eishof im Pfossental innehatte und der zweite, Jacob, den Stamm auf Happichl begründete. Jacob Ladurner, Happichler in Rabland, hatte in zwei Ehen — mit Ur sula Nischler und Barbara Bernhart — vier Söhne und vier Töchter

. Er war zeitweilig Kirchpropst der St.-Peters-Pfarrkirche zu Partschins und ließ am Fronleichnamsfest 1578 das erstemal eine Kirchenmusik spielen, wofür er zwei Geiger bestellte. Damit begegnet uns im Geschlecht Ladurner zum ersten mal die Musik 5 ). Er starb am 2. März 1598 in Partschins und das siebte seiner Kinder, der am 1. Juni 1592 in Partschins geborene Ulrich Ladurner, folgte ihm auf Happichl. Er heiratete am 9. November 1609 Ursula Mitterhofer von der Treibgassen in Lana, mit welcher er fünf Söhne

und zwei Töchter zeugte. Nach seinem 1632 erfolgten Tod übernahm der älteste Sohn Leonhard Hap pichl “), während der als fünftes Kind geborene Johann Ladurner, geboren am 16. Mai 1619 in Partschins, den neuen Hauptast Sagbauer in Partschins be gründete. Er verehelichte sich 1643 mit Maria Marchegger; der Ehe entspros sen fünf Söhne und drei Töchter 7 ). Er war auch Hufschmied und sein erstgebo rener Sohn Johann begründete den Familienast der Schmiede. Er starb 1703. Johann Ladurner, geboren am 29. Mai

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Page 107 of 112
Date: 01.03.1960
Physical description: 112
Mit der hohen Politik -beschäftigte sich nur Anton Ladurner, geh. 1795, gest. 1864, Land tagsabgeordneter und Bürgermeister von Marling. Die Tiroler Geschichtsforschung fand in Josef Ladurner <1770—1832) und P. Justinian Ladurner (1808—1874) hervor ragende Vertreter. Der Autor nennt P. Justi nian nicht mit Unrecht einen der bedeutend sten Historiker Tirols; er besorgte allein die Abschrift von 14 000 Urkunden. Zu den Geheimen Räten Andreas Hofers zählte der Ehemann der Maria Ladurner, Jo hann

Holzknecht, Stroblwirt und Finanzmini ster Andreas Hofers, dann Johann Ladurner (1754—1821), Hauptmann der Algunder Schüt zen, und Sebastian Ladurner, der als Stu dent auf dem Küchelberg (16. November 1809) kämpfte und später Priester wurde. Mat thias Ladurner, „Oberdomer“, erhielt die große goldene Zivilehrenmedaille, Maria La durner hatte den Hauptmann der Schen- naer Schützen Johann Prunner zum Ehe mann. Eine Linie der Ladurner zog nach Graz, betätigte sich dort als Kaufleute und wurde am 14. August

1725 von Kaiser Karl VI. in den Adelsstand mit dem alten Ladurner’schen Aehren-Wappen erhoben (Anton, Franz und Felix). Amüsant ist, daß -die Ehe des Ignaz La durner, Schusters in Morter (1788—1864), mit Anna Astfäller am 30. Oktober 1809 m i t Bewilligung Andreas Hofers ge schlossen wurde, wie der Autor berichtet. Also war der gute Sandiwirt auch eine Art Standesbeamter. Zahlreiche Prozesse und Streitigkeiten der Ladurner untereinander mit ihren Bestand- gebem und Nachbarn werden kurz geschil dert

, zahlreich sind die Ladurner, die 1809 fielen, ermordet oder verwundet wurden. Unser Hauptinteresse gilt naturgemäß der Anna Ladurner (1765—1836), der Ehe frau Andreas Hofers. Erstmals setzt uns das vorliegende Werk des Matthias Ladurner- Parthanes in die Lage, die Abstammung der Hoferin lückenlos bis 1500 zu verfolgen. Auch ein seltenes Porträt der Hoferin bringt der Autor. Zu ergänzen wäre hier, daß der Großvater der Anna Ladurner, Christof La durner, mit Anna Egger verehelioht war. Die Sekte in Göflan

hieß nicht Widmer-, sondern Wibmer-Sekte. Erfreulich ist, daß der Autor auch dem Josef Ladurner <1871—1923), an den sich der Schreiber dieser Zeilen noch gut erinnert und der sich als k. k. Standsehützenma.ior 1914 bis 1918 große Verdienste um die Orga nisation und die Behandlung der Tiroler Standschützen erworben hat, Zeilen der Erinnerung widmet. Zahlreiche Gedichte, Grabinschriften, Epi soden lassen die Lektüre des Buches, das durch den genealogischen Teil allerdings fast erdrückt

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Page 49 of 59
Date: 01.06.1969
Physical description: 59
in Algund geborener Sohn Joseph, das dritte Kind, war Schmied in der Vieh scheid in Algund, wo er am 2. Oktober 1764 starb. Der 1726 mit Margaretha Voglperger geschlossenen Ehe entsprossen fünf Söhne und drei Töchter, von denen der jüngste, das letzte der acht Kinder, den väterlichen Beruf fort setzte 8 ). Der dritte Sohn, das vierte der Kinder von Joseph und Margaretha La durner, der am 13. November 1735 in Algund geborene Franz Ladurner, hatte ebenso wie sein jüngerer Bruder, das siebte

der Kinder, Michael Ladurner, geboren am 29. September 1745 in Algund, eine starke musikalische Neigung 9 ). Franz verehelichte sich am 27. Jänner 1763 in Algund mit Maria Theresia Götsch. Der damals 28jährige war Schullehrer und Organist in Aldein und hatte sowohl als Lehrer wie als Organist den besten Ruf. Noch in Aldein wurde am 1. August 1766 der erste Sohn Ignaz Anton geboren, der den Musikberuf später wählte. Bereits 1767 erhielt Franz Ladurner den Posten des Schulhal ters und Organisten

und St. Pauls in Eppan war und als Defi zient in Meran starb I0 ). Dies ist die Geschlechterfolge der Ladurner bis zu den beiden Musikern Joseph und Ignaz Ladurner und ihren ebenfalls musikalisch begabten Brü dern Augustin und Benedikt. Vater Franz Ladurner hat diesen Söhnen die ersten Grundlagen der Musik beigebracht und die musikalische Atmosphäre des Elternhauses beflügelte ihre harmonischen Anlagen. Ein Bruder von Franz Ladurner, Michael, gleich ihm musikalisch veran lagt, wurde Benediktinermönch

in der uralten oberbayerischen Ordensnieder lassung, in der um 750 vom hl. Bonifatius geweihten Abtei Benediktbeuern, einem bis zur Säkularisation 1803 blühenden Kulturzentrum u ). P. Innozenz Ladurner hatte noch daheim von seinem um zehn Jahre älteren Bruder Franz den ersten Musikunterricht erhalten. Er studierte dann zwei Jahre in der Augustiner-Chorherren-Propstei Welschmichel, weitere drei Jahre in der Propstei Herrenchiemsee und zuletzt Philosophie in Salzburg. Dann trat er in die Benediktinerabtei

er bei seinen Mitbrüdern in Benediktbeuern seine letzte Ruhestätte wünschte. Dieser P. Vinzenz Ladurner OSB bemühte sich um die Ausbildung der Söhne Ignaz, Joseph, Augustin und Benedikt seines Bruders Franz und so weilten diese mehrere Jahre in dieser bayerischen Benediktiner abtei zur Ausbildung. Der ältere der beiden in der Musikgeschichte bekannt gewordenen Brü der Ladurner, der am 1. August 1766 in Aldein geborene Ignaz Anton Ladurner kam, nachdem ihm im Elternhaus in Algund die musikalischen An fangskenntnisse

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Page 151 of 236
Date: 01.12.2013
Physical description: 236
S. 187). In späterer Folge anlässlich der am 1. Juli 1725 erfolgten Verleihung des „Weidach- Hofes" oberhalb Klobenstein an Maria Lobis titelt von Kageneck in der entsprechenden Urkunde als „LandComtur an der Etsch, wirklicher k.k. oberöstr. Geheimrath, fürstlich trierischer und pfäl zischer Geheimrath und Statthalter im Herzogthum Neuenburg, des Fürstbischofs von Augsburg Obersthofmeister und Premierminister, Comtur zu Weggenstein, Lengmoos und Schlanders" (Ladurner, a.a.O., S. 192). 145

Eingekleidet im April 1716, stand von Recordin, seit 1728 Komtur von Sterzing und etwas spä ter Komtur zu Lengmoos, seit 1741 dem amtierenden Landkomtur von Kageneck als Koadju tor zur Seite. 1744 zum Statthalter ernannt, wurde er am 11. Dezember 1745 als Landkomtur bestätigt (Ladurner, a.a.O., 193). Landkomtur Recordin wurde seinen Amtsvorgängern gleich in der Deutschhauskirche in Bozen/Weggenstein begraben, wo sich der Grabstein mit folgen der Inschrift befindet: „ALDA LIGT BEGRABEN / DER HOCHWIRDIG

HOCHGEBOHRNE / HERR ANTON DES H.R. REICHS GRAFF VON RECOR/DIN UND NEIN DES HOHEN TEVTSCH.ORD. RITTER LA/NDCOMENTHVR DER BELLEY AN DER ETSCH UND IN GEPIRG / DER RO. KAY. KO. APOST. MAYES. WIE AUCH SEY. KO. HOCH/HEIT DES HERRN HERR HOCH UND TEUTSCHMEIS- TER/WÜRKLICHER GEHEIMER RATH COMENTHUR ZU / WEGGENSTEIN UND LENGMOS STARB / DEN 31.TEN IVLI IN 74.TEN JAHR / SEINES ALTER NACH ALLEN EMPFANG /NENN SACRAMENT. GOTT SEI GNEDIG / DEROSELBEN: AMEN". Zitiert nach Rasmo, Appunti, S. 139 26 . 146 Bei Ladurner, a.a.O

., S. 201, wird sein Namensbestandteil „Langenrhein" mit „h" geschrieben, so als bestünde eine Verbindung mit dem Rhein. Weiters fügt ihm Ladurner auch noch die Namensbestandteile „und Griesenberg und auf Mittel-Biberach" hinzu. - Am 14. Jänner 1750 eingekleidet, zeichnete der neue Landkomtur bereits zwei Jahre nach seiner Einkleidung als „Comtur zu Schlanders" und im Jahre 1760 als „Comtur zu Sterzingen und Coadjutor des Land- comturs". Er verstarb am 28. März 1791 und wurde in der St.-Georgs-Kirche

VND GERICHTSHERR DER HERRSCHAFT ZVM STEIN /AVF DEM RITTEN WELCHER AM 28. MÄRZ 1791 ZWISCHEN / 3 VND 4 VHR IN DER FRÜHE IN DER FOL GE SCHLEIMSCHLAGES /VND IM 70. IAHRE SEINES ERLEBTEN ALTERS VON DIESER WELT / GESCHIEDEN GOTT GNADE HOCHDESSEN SEELE". Zitiert nach Rasmo, Appunti, S. 139 26 . 147 Vgl. dazu Ladurner, a.a.O., S. 194-200. 148 Eingekleidet im Jahre 1756, nannte sich Freiherr von der Heyden bereits vier Jahre später „Comtur zu Schlanders" und weitere drei Jahre darauf, 1763

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Page 50 of 59
Date: 01.06.1969
Physical description: 59
bald in ihre Dienste und übersiedelte mit ihr auf ihren Landsitz Longville bei Bar le Duc in Loth ringen, wo er bis 1788 blieb. Als er schied, ließ er seinen 16jährigen Bruder Augustin Ladurner an seine Stelle treten, der aber nach Ausbruch der Fran zösischen Revolution 1790 diesen Posten verließ und nach München zurück kehrte, um seine Studien fortzusetzen. Augustin Ladurner starb in München im jugendlichen Alter von 21 Jahren am 14. September 1794 12 ). Ignaz Ladurner war 22 Jahre alt

in Pariser Konzerten auftrat. Sie starb bereits 1823. Der Ehe entstammte ein Sohn, der etwa 1798 in Paris geborene Adolphe Ladurner, der als Militär- und Porträtmaler mit Bildnissen und Schlachtendarstellungen auf Ausstellungen zu gutem Ruf gelangte. Er begab sich 1830 nach St. Petersburg, wo er 1837 zum Mitglied der Akademie und 1840 zum Professor ernannt wurde und viel im Auftrag von Zar Niko laus I. malte. Bilder von ihm sind in Petersburger und Moskauer Galerien. Er starb 1856 in St. Petersburg

und mit ihm erlosch diese Linie der Ladurner. Von Ignaz Ladurner wurden 1793 und 1796 zwei Opern in der Opera comique von Paris aufgeführt: „Wenzel, ou le Magistrat du Peuple“ und „Les vieux fous“. Außerdem komponierte er Klaviersonaten, Violinsonaten, Diver tissements, Variationen und anderes. Aus Gesundheitsgründen mußte sich Ignaz Ladurner 1836 auf sein Landgut Massy zurückziehen, wo er am 4. März 1839 starb. Ist Ignaz Ladurner in Frankreich und sein Sohn Adolphe Ladurner in Rußland berühmt geworden

, so vollendete sich das 82jährige Leben von Kon- sistorialrat Hofkaplan Joseph Alois Ladurner in seiner Tiroler Heimat. Der am 7. März 1769 in Algund geborene Joseph Alois Ladurner kam bereits 1777 zum Studium nach Benediktbeuren, wo sich schon seit 1776 sein um drei Jahre älterer Bruder Ignaz befand. Hier gab ihm sein Onkel P. Innozenz Ladurner neben dem allgemeinen Unterricht Gesang- und Klavierunterricht. Sieben Jahre oblag er in Benediktbeuern dem Studium und kehrte 1784, noch nicht 16 Jahre alt, heim

am Gregorianum das Gymnasium und studierte bis 1798 Philosophie und Theo logie. Daneben bildete er sich eifrig musikalisch weiter, insbesondere im Kla vierspiel und in der Komposition. Zuletzt war der Hofklaviermeister Joseph Graetz sein Lehrer, der ihn besonders auch im Contrapunkt unterrichtete. Seinen Lebensunterhalt verdiente Joseph Ladurner in München durch Musik unterricht. Nach Abschluß seiner Studien begab er sich nach Brixen, erhielt 1798 eine Stelle in der Kanzlei des fürstbischöflichen

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Page 5 of 138
Date: 01.01.1974
Physical description: 138
Matthias Ladurner-Parthanes zum 80. Geburtstag Am achten Tag des Wintermonats Jänner vollendete Matthias Ladurner, Altbauer am Parthaneshof am Grenzmarch Meran-Gratsch sein achtzigstes Lebensjahr. Der sonnige Standort seines Heimathauses, auf dem seit dem Jahre 1824 dieser kräftige Zweig des reich verästelten Geschlechtes der Ladurner seßhaft ist, mag wohl mitbestimmend gewesen sein, daß das Leben des heute noch in voller körperlicher und geistiger Rüstigkeit stehenden Heimatmannes unge brochen

in etschländischer Frohheit seiner Familie, seinen Mitmenschen und seinen geliebten Reben angehört. Getreu dem Brauche seiner nicht zählbaren Vorfahren der Ladurner, Gott zu geben, was Gottes, und dem Kaiser, was des Kaisers ist, mußte Matthias Ladurner als Jungbauer das Burggräflergewand mit der Kaiserjägeruniform vertauschen. Nach Kämpfen in Galizien und an der Tiroler Front kehrte er mit wehem Herzen über die zerrissenen alten Fahnen zu seinen sonnigen Rebpatäunen zurück. Als ein erinnerndes Zeichen

seines unfreiwilligen Südlandaufenthaltes verpflanzte er einen jungen Piniensämling aus dem fremden Erdreich in den Meraner Väterboden, der heute — als starker Baum, gleich dem Geschlechte der Ladurner am Parthaneshof — kräftig und wetterfest von den Bergleiten in das Land schaut. 1920 wurde Parthanes, wie der heute Geehrte etschauf-etschab genannt wird, wohl seiner Aufgeschlossenheit und Weitsicht wegen in den Meraner Gemeinderat gewählt. Seit 1922 gehörte er dem Ausschuß des Meraner Heimat schutzvereines

an, der ihn zu seinem, vor allem um das Trachtenwesen wohl verdienten, Ehrenmitglied ernannte. Matthias Ladurner war dem Volkskundlichen von jeher zugetan. Er hatte im Zweiten Weltkrieg, der ihn als Standschütze in die judikarischen Täler entführte, reichlich Gelegenheit, dieses alte Bauernland mit seinen Menschen kennenzulernen, was sich in seinen Tagebüchern wiederspiegelt. Im Jahre 1922 scheint Matthias Ladurner bereits als Mitarbeiter des „Schiern“ auf, dem er bis heute seine schätzbare Treue hielt und dafür wieder vom „Schiern“ in Treue

als ältester Mitarbeiter geehrt wird. Neben seinen vielen volkskundlichen Veröffentlichungen schenkte Matthias Ladurner seiner Mitwelt die gründliche genealogische Arbeit „Die Ladurner“. Als reife Frucht seiner Erntejahre ist das im Jahre 1972 erschienene Standard werk „Vom Perglwerk zur Torggl“ zu nennen, eine Veröffentlichung, der wohl die ganze Liebe seines rebenfreundlichen Herzens galt. Mit der Auffindung und Sicherstellung der Menhire, in der „Kiem“ von Algund, die dem Geehrten zu danken

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Page 63 of 84
Date: 01.01.2016
Physical description: 84
Jeremias verstorben. Sein Nachlassinventar liegt im Haller Stadtarchiv. Die Kolb (vielfach Kolpp u. ä. geschrieben) sind im Oberen Gericht zahlreich vertreten. 13) Cristan Krambiter / Gerichtsgeschworner zu Pfunds. - Zu ihm selbst habe ich keine Aufzeichnung, aber ein Hanns Kranbiter war 1628 Anwalt und 1630 Richter zu Pfunds, 1646 wieder Gerichtsanwalt. Er war mit Elisabeth Steidl verheiratet. 14) Petler Ladurner in Ladurn - richtig zu lesen „Petter“. Matthias Ladurner- Parthanes bietet

eine ausführliche und genaue Genealogie dieser Familie mit ihren Wappenverleihungen, Wappenbesserungen und Standeserhöhungen 12 . Die im Richterhaus leider sehr schlecht erhaltene Malerei zeigt das 1620 von Erzherzog Leopold V. an zwei Zweige der Sippe verliehene Wappen. Matthias Ladurner beschreibt es nach den Eintragungen im Tiroler Wappenbuch Bd. XIV und einem erhaltenen Originaldiplom: „Im weißen Schild ein vom hinteren unteren Eck sich aufwärts verlierender grüner Berg... aus demselben Grund eine doppelt

sich mit den Zweigen und Blättern ausbreitender Olivenbaum entspringend, wie dann solches Wappen und Kleinod in Mitte dieses Briefs gemalt ..." Welcher Peter Ladurner hinter seinem Wappen in Pfunds steht, ist nicht eindeutig festzustellen. Der gemeinsame Stammvater war Jakob Ladurner zu Ladurn (erwähnt 1525 - 1548) bzw. dessen Sohn Hans zu Ladurn (+ 1589) mit seiner Frau Corona (Veronika) Mayr. Die Wappenerwerber vom 23. Jänner 1620 waren die Brüder Blasy, Ulrich und Clement, Söhne des „fürnehmen“ Lienhard

Ladurner (+ 1599) und der Christina Rungg. Der Großvater des Lienhard hieß Jakob Ladurner zu Ladurn. Blasy hatte nur einen illegitimen Sohn, aber Ulrich und Clement hatten, neben anderen Kindern, je einen Sohn namens Peter. Ulrich (1594 - ca. 1660) scheint keine öffentlichen Ämter bekleidet zu haben, auch nicht sein Sohn Peter (1634 - 1727). Clement Ladurner (1598 - ca. 1674) war dagegen als Kirchpropst, Gerichtsanwalt und Landtagsabgeordneter tätig. Es könnte sein, dass sein Sohn Peter (1623 - 1673

) der Wappenträger von Pfunds ist. Zum gleichen Datum, mit gleichem Wappen wurden die Brüder Philipp Jakob, Johann und Ulrich die Ladurner und deren „Vetter“ Hans begnadet, die Söhne des Jakob Ladurner (+ 1598) und der Barbara Bernhart. Philipp Jakob hatte mit seiner zweiten Frau Maria Greil zwar einen Sohn Peter, der als Wappenträger von Pfunds zeitlich in Frage käme. Von ihm berichtet aber die Familiengeschichte nichts weiter. Ebenso hatte Johann (+ 1639) von seiner Frau Sabina Balbierer einen Sohn namens

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Page 7 of 138
Date: 01.01.1974
Physical description: 138
Zum hundertsten Todestage eines berühmten Burggräflerbauersmannes (Mat thias Ladurner, Oberdorner, 1772—1850), (D 1950) Eine Altmeranerin feiert ihren achtzigsten Geburtstag (Frau Berta Witwe Rautscher), (D 1951, 7.27) „Postabill“ aus Anlaß des siebzigsten Geburtsfestes von Dr. Karl Theodor Hoeniger am 21. Oktober 1951 (S 1951, 408) Das Höfegesetz, Erwiderung zum Aufsatz von Dr. Anton Gruber, in: Der Südtiroler (Der Südtiroler 1951, 10.23) Magister Arthur Ladurner, dem Achtzigjährigen (S 1952

, 4.8) Der Heimatforscher P. Justinian Ladurner, mit 1 Lichtbild (D 1958, 1.8) Franz Ladurner, Kaufmann in Meran, 80 Jahre alt (D 1958, 4.15) Eine Saltnerstube im Weinmuseum, 2 Lichtbilder (D 1959, 3.25) Johann Bapt. Pendl, mit 1 Lichtbild (D 1959, 9.16) Algund 1809, Gedenkschrift aus Anlaß der 150-Jahr-Feier des Tiroler Frei heitskampfes, 53 Seiten, mit Federzeichnungen von Hermann Michels (Fest schrift herausgegeben vom Peter-Thalguter-Festausschuß in Algund, 1959) Die Ladurner, Ein Beitrag

zur bäuerlichen Geschichte der Geschlechter und Höfe im Vinschgau und Burggrafenamt, 484 S. mit 26 Kunstdrucktafeln, 2 farbige Wappenblätter, Federzeichnungen von Hermann Michels, Stamm tafeln und Diagramme vom Verfasser (Eigenverlag, 1960) detto, auch in Schlern-Schriften 210 Magister Artur Ladurner, Gedenken zu seinem Tode am 14. Dezember 1960 (D 1960, 12.31) „Um die Figur des Saltners“ und „Pergl und Pataun“ (Katalog des Südtiroler Weinmuseum 1962, 96, 98) Heimweh nach der Rebe (S 1962, 297

— ein sterbender Berufszweig, mit 8 Zeichnungen (S 1967, 121) Zum „Menhir-Mantel“-Fund bei Tschötsch, Eine Kritik zum Aufsatz Hans Fink in: Der Schiern 1967, 340 (S 1967, 453) Beitrag zum österr. Biograph. Lexikon — fünf Ladurner Biographien (Ladurner Anton 1795—1864, Ladurner Joseph 1770—1832, Ladurner Josef 1801—1853, Ladurner Mathias 1772—1850, Ladurner Alois 1838—1904), (Österr. Bio graphisches Lexikon 1967, 12.19)

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Page 21 of 107
Date: 01.05.1971
Physical description: 107
Vater noch Baumann beim Zenz (Zenzenhof in Algund). Den Großteil ihrer Jugend verlebte Anna aber am Plonerhof. Einige Daten aus dem Stammbaum der Ladurner seien hier eingeschoben: Die Großeltern der Hoferin waren väterlicherseits Christoph Ladurner, Widmair in Plars (1680—1770), verehelicht 1721 in zweiter Ehe mit Anna Eggerin, Hueber- unterm-Baum-Tochter; von mütterlicher Seite Johann Tschöll, anfangs Stickler, dann Unterdorner, geb. 1720, und dessen erstes Weib, Agatha Schnitzerin

, Torgglertochter von Plars, mit der er 1740 den Bund fürs Leben schloß, die, erst 18 Jahre alt, bereits 1742 gestorben ist. Die Kinder des Peter Ladurner, bzw. die Geschwister der Hof er in, waren: Peter, geb. 21. Jänner 1760, Tschanderer 4 ) zu Meran, verehelicht 1787 mit Maria Brunnerin, Winklertochter von Algund; Maria, geb. 1. Juli 1763, Schlosserin in Passeier; Anna, die Hoferin, geb. 27. Juli 1765; Dominikus, geb. 28. Juli 1767; Johann, geb. 30. August 1769, verwundet bei Sterzing am 9. August 1809

; Agatha, geb. 1. Februar 1772, muß bei ihrem Bruder am Plonerhof gelebt haben und später, etwa um 1840, nach Meran übersiedelt sein, wo sie am 6. Mai 1843 als Inwohnerin starb; Rosa, geb. 2. April 1775, verehelicht 1802 mit Josef Schgör, Hilbersohn; Maria Elisabeth, geb. 13. August 1778; Franz, geb. 2. August 1779. Der Jüngstgeborene, Franz Ladurner, erbte von seinem Vater den ganzen Plonerhof. Am 12. 2. 1805 hatte sich Franz mit Elisabeth Wolf, Pinthofsr- tochter, verheiratet. Der gute „Laußenberger

“-Wein mag einst den Sandwirt veranlaßt haben, mit den Besitzern des Plonerhofes in Geschäftsbeziehung zu treten. Auch die treue Ehewirtin wurde ihm vom Plonerhofe her zuteil. Nach dem Tode des aufrechten Sandwirtes bezog die Witwe weiterhin Erzeugnisse aus dem Heimat hofe von Algund. Um 1840 erbte die Tochter Maria Ladurner den Hof. Diese verehelichte sich am 23. 6. 1840 mit Thomas Mayr, Sohn des Simon Mayr, Velrohrer, und der Maria Tanner. Damit erlosch auch das Geschlecht Ladurner

auf dem Plonerhof. Aus dem Algunder Pfarr-Familienbuch (1816 angelegt) 5 ) geht hervor, daß bereits 1555 drei verwandte Familien des Namens Ladurner bestanden: Happüchl, Lindhof und Unterhueb. Bald breiteten sich die Ladurner fast im ganzen Burggrafenamte aus. Die Frau des Andreas Hofer, Anna Ladurner vom Plonerhof (1765—1836), gehörte der Lindhof-Linie an. Alois Mayr, geb. 1842, Sohn des Thomas und der Maria Ladurner, übernahm den Plonerhof im Jahre 1880, bewirtschaftete ihn bis zum Jahre 1897 und verstarb

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Page 146 of 236
Date: 01.12.2013
Physical description: 236
Heft; 12 47 Die Urkunden I, Nr. 615, S. 198. 48 Die Urkunden I, Nr. 616, S. 199. 49 Wörtliche Zitate nach Ladurner, a.a.O., S. 33. Vgl. zu diesen Details auch Praxmarer, Karl-Horst: Der Deutsche Orden in Tirol bis 1430. Sehr. Masch. Diss. Wien 1972, S. 27 f. 50 Vgl. dazu Die Urkunden I, Nr. 436, S. 144. 51 Wörtliche Zitate nach Ladurner, a.a.O., S. 34. 52 Meinhard I. war der Gemahl von Adelhaid (t 1275), einer der beiden Töchter des letzten Grafen von Tirol Albert III. Meinhard und Adelhaid

wurden die Eltern von Meinhard II. von Görz-Tirol, der wiederum Großvater der nachmaligen Landesfürstin Margarethe Maultasch wurde. 53 Elisabeth, die Schwester von Adelhaid (laut Anmerkung 52), war in zweiter Ehe mit Gebhard Graf von Hirschberg verheiratet. Näheres in Bezug auf diese und auf die vorangegangene An merkung bei Parteli, Othmar: Vor 650 Jahren übertrug Landesfürstin Margarethe unser Land den Habsburgern. In: Der Schiern 2013/2, S. 4-16, insbesondere S. 6 f. 54 Ladurner, a.a.O

., S. 34. Bei ihm wird als Datum dieser auf Schloss Tirol ausgefertigten Urkunde jedoch der 16. September 1253 angegeben. Vgl. auch Die Urkunden I, Nr. 392, S. 131. 55 Nach Görzer Zählung erfolgt bei Albert die Bezeichnung umgekehrt wie bei seinem Bruder Meinhard II. 56 Ladurner, a.a.O., S. 35. Vgl. Die Urkunden I, Nr. 647, S. 207. 57 Vgl. dazu Gufler, Christoph: „Deutscher Orden in Siebeneich". In: „Dolomiten" vom 4. Septem ber 1984, Nr. 204, S. 18. 58 Das bedeutet so viel wie „in aller Öffentlichkeit", auf öffentlicher

zu Pettenegg, a.a.O., Nr. 908, S. 237/238, und zu Ladurner, a.a.O., S. 269, wird dieser Name in: Die Urkunden II, Nr. 1323, S. 419, mit einem „N" anstatt mit einem „M" (Wen dingen anstatt Wemdingen) geschrieben. 63 In der Urkunde heißt es wörtlich „Rumesin", heute wohl als „Kofler in Rumsein" zu lesen. Zu Rumsein zwischen Ober- und Unterglaning in der Gemeinde Jenesien siehe Bassi Stöcker, Ro sa: Jenesien - Höfegeschichten, in: „Jenesien am Tschögglberg", Band 2, hrsg. von Othmar Parteli und Harald

Toniatti, 2012, S. 461 ff. und 569 ff. Hugo Atzwanger hat im Jahre 1936 eine Außenaufnahme des „Unterkofler(s) in Oberglaning" angefertigt, auf der in großen schwarzen Buchstaben auf der weißgetünchten Außenseite des Hofes das Wort RUMESIN steht. Vgl. dazu auch Stampfer, Helmut (Hg.): Bauernhöfe in Südtirol, Band 3, Tschögglberg, Bozen 1999, S. 120. 64 Zitiert nach Pettenegg, a.a.O., Nr. 908, S. 237/238. Vgl. auch Die Urkunden II, Nr. 1323, S. 419, und Ladurner, a.a.O., S. 57. Im Jahre 2013 wurden 700

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Page 52 of 59
Date: 01.06.1969
Physical description: 59
griffe zum Generalbasspiel und Präamblien“, „Summarisch erklärte Vorbe griffe zur Harmonie und zum Generalbass“ und „Rhapsodisch entworfene Auf sätze über Harmonie“. Vermutlich finden sich noch andere geistliche und weltliche Komposi tionen von Joseph Alois Ladurner in Brixen 14 ). Es könnten weitere Litaneien, Psalmen, Te Deum, Proprien und Klavierkompositionen sein. Ansonst sind in der Reihe der 5011 von Matthias Ladurner-Parthanes ver- zeichneten Trägern des Namens Ladurner wohl insgesamt

23 mitgeteilt, welche Priester oder Laienbrüder waren, aber keine Musiker außer den vorerwähn ten. Musikausübend sind verzeichnet nur weitere vier aus anderen Linien der Ladurner. Aus dem Ast Oberdorn in Algund: Christian Ladurner, * 2. Oktober 1660 in Algund, f 1703 in Sarnthein, der Organist und Schullehrer in Mais und zuletzt in Sarnthein war 15 ). Josef Ladurner, aus dem Zweig der Schmiede in Gargazon, geboren am 12. Juli 1815 in Partschins, wo er auch am 1. Juli 1891 beim Aufladen eines Heufuders starb

. Er war Lehrer in Rabland, dann Musikant, später Stellwagenschreiber in Meran, zuletzt Lohnkutscher und hatte den Übernamen „Dechantseppl“ Aus dem Stamm Unterhueb I, Haupt ast Tanzlwirt in Meran: Josef Johann Alois Ladurner, geboren am 14. Jänner 1842 in Meran, hatte am 1. April 1865 Profeß als P. Vinzenz in Marienberg, war Stiftsökonom, Subprior und auch Chorregent und starb am 17. Juni 1919 in Marienberg 17 ). Schließlich aus dem Stamm Lint und Nebenzweig Pran- ter in Forst, Anton Ladurner, geboren

am 2. Juli 1856 in Algund, der zuerst Löwenhauspächter, dann Obsthändler in München und Pranter in Forst war. Er starb in Algund am 29. September 1920. In den Jahren 1885—1887 und 1888—1893 war er Kapellmeister der Algunder Musikkapelle. Anschrift: Prof. Dr. Franz Hieronymus Riedl, A-6020 Innsbruck, Viktor-Dankl-Straße 14 a ,4 ) Infolge meiner Einreisebehinderung konnte ich in den Brixner Archiven nicht nachsehen. 15 ) Ladurner, S. 218. 16 ) Ladurner, S. 334. 17 ) Ladurner, S. 144.

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Page 149 of 236
Date: 01.12.2013
Physical description: 236
wurde er denn auch am 27. Februar 1585 eingekleidet und bereits zwei Jahre darauf über Empfehlung des Landesfürsten Erzherzog Ferdinand Komtur von Lengmoos. Mit ihm war ein Mitglied einer bedeutenden Tiroler Adelsfamilie in den obersten Rang der Landkommende Bozen aufgestiegen. Näheres zu seiner Person bei Gasser, Deutsch ordensballei, S. 110 f. Vgl. auch Gelmi, a.a.O., S. 182, sowie Noflatscher, Der Deutsche Orden, S. 522, und Ladurner, a.a.O., S. 163 ff. und S. 270. 109 Gleich seinem Vorgänger

-Rodeneck am 16. Februar 1627 zum Landkomtur, die Bestäti gung erfolgte durch das Generalkapitel am 19. Mai 1627 zu Mergentheim. Näheres zu seiner Person bei Gasser, Deutschordensballei, S. 115f, und Gelmi, a.a.O., S. 183. Vgl. auch Noflatscher, Der Deutsche Orden, S. 522, und Ladurner, a.a.O., S. 270. 111 Seine Ernennung und Bestätigung im Amte verzögerte sich auf Grund gewisser Schwierigkei ten, die es in den 20er Jahren des 17. Jahrhunderts gab, sodass diese erst im Jahre 1641 erfolg te. Zur Person

dieses Landkomturs und zu seiner Amtszeit siehe Gasser, Deutschordensballei, S. 125-144, sowie Noflatscher, Der Deutsche Orden, S. 522, und Ladurner, a.a.O., S. 167 f. und S. 270. 112 Auch er wurde seinen unmittelbaren Vorgängern gleich in der Deutschhauskirche zu Weggen stein in Bozen beigesetzt. Die Inschrift auf seinem Grabstein ist heute nicht mehr leserlich, doch über eine Handschrift aus dem Jahre 1846 ist der Grabsteintext erhalten geblieben. Dieser lautete: „Georg Niklas Vintler zu Platsch und Heilsberg

centrale in Alto Adige". Jahrzehnte später bekräftigte Kunstdenkmalpfle ger Rasmo diesen Standpunkt, indem er festhielt, „die Kirche des hl. Antonius ... sei ein Juwel barocker Baukunst" (Protokoll über einen Lokalaugenschein, stattgefunden am 13. Juni 1955, vgl. Anmerkung 359). 114 Johann Jakob Graf von Thun war am 16. Jänner 1640 auf Schloss Bragher im Nonstal geboren worden und wurde am 17. April 1657 (nach Ladurner, a.a.O., S. 173, am 24. April 1657) im Alter von knapp 17 Jahren

des Land komturs empfahl. So wurde Johann Jakob Graf von Thun im Alter von erst 22 Jahren im Februar 1662 zum Landkomtur ernannt und vom Großkapitel zu Wien am 31. Mai 1662 in diesem hohen Amt bestätigt. Näheres zu seiner Person und seiner Amtszeit bei Gasser, Deutschordensballei, S. 145-177, und bei Ladurner, a.a.O., S. 173 ff. und S. 270. Siehe auch Noflatscher, Der Deutsche Orden, S. 522, und Katalog 800 Jahre Deutscher Orden, S. 176/177. 115 Stampfer, Landkommenthurey, S. 81. 116 Stampfer

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Page 106 of 112
Date: 01.03.1960
Physical description: 112
Maria Waldrast und zugleich an die Tatsache, daß der bedeu tende lateinische Dichter Jakob Balde S.J. (1604—1668) die „Silva Quietis“ in hora- zischem Maß schwungvoll besungen hat. Wenn von dem wertvollen Büchlein ge schrieben worden ist, daß der warme Ton der Erzählung es uns besonders liebgewin nen läßt, so ist mir dies aus der Seele ge sprochen. Möge, wie schon gesagt, ihm ein großer Leserkreis besehieden sein! Dr. Hermann Steinberger Matthias Ladurner-Parthanes. Die Ladur ner. Ein Beitrag

zur bäuerlichen Ge schichte der Geschlechter und Höfe im Vinschgau und Burggrafenamt. 1960, Druck: Ferrari-Auer A. G. Bozen. 8°, 484 S. mit vielen Bildern. Preis: kart. L. 4200.—, geb. L. 4800.—. Über fünftausendelf Träger des Na mens Ladurner, Männlein und Weiblein, über jedes Kind dieser uralten Familie, bringt das Buch das Geburts-, Hochzeits- und Sterbe datum. Es ist ein unheimlich großes Werk, das mit lückenlosen Abstammungsnachwei sen erstmalig die 'Geschichte einer bürger lichen Familie in genealogisch

-biographischer Art darstellt. Der Verfasser, Matthias La- dumer-Parthanes, hat dieses Werk in drei ßigjähriger Arbeit zustande gebracht. Am 18. Juni 1242 wird der Hof Ladurn (la torre) urkundlich zuerst erwähnt, 1270 der erste Ladurner, Marquard de Lidurn. In den nun veröffentlichten Stammfolgen fin den wir durchwegs Burggräfler und Vinseh- gauer Bauernfamilien, die stets auf ihren Höfen saßen und ihre Felder und Wein gärten betreuten. Nur selten wurde ein La durner „bauernmüd e“, studierte, wurde Akademiker

und brachte dann den Namen Ladurner zu Ehre und Ansehen. Auch die Familien, in die Ladurner-Töch ter einheirateten oder aus denen sich die Ladurner-Burschen ihre Ehefrauen holten, werden in dem großartigen Werke genealo gisch behandelt. So Lukas von P f ö s 11 - Ehrenfels, Johann Christof von Prun- ner-Hirsch prunn, der in Margreid seine aus dem Elterrihause der Ladurner ge flohene Base Elisabeth von Pföstl aufnehmen mußte. Johann Christof von Prunner-Hirsch- prunn (1639—1692) war der bedeutendste

der Meraner Familie Prunner. Ursula Ladurner (1726—1773) wurde die Mutter jenes Jo hann Mößl, genannt „Stallele", der ein Vertrauter Andreas Hofers war, da dieser im Stallele-Hof 1809 die ersten Beratungen abgehalten haben soll. Dieser Johann Mößl ist 1765 geboren und 1816 gestorben. Nord tiroler Historiker nehmen aber als den „Stal lele“ Andreas Hofers einen Johann Mößl in Anspruch, der 1774 in Na vis (Wipptal) ge boren und dort 1863 gestorben ist.

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Page 8 of 64
Date: 01.07.1952
Physical description: 64
Magister Arthur Ladurner dem Adilszigjährigen Am 16. Juni 1952 feierte Herr Magister Arthur Ladurner in Meran seinen achtzigsten Geburtstag. Aus diesem An laß kamen dem rüstigen Jubilar von allen Seiten die herzlichsten Glückwünsche zu, so vor allem vom Heimatschutzverein Meran, dessen Ehrenmitglied er ist. Unser Magister ist heute nicht nur einer der ältesten Bürger Merans, sondern — wenn dieser Begriff an die Seßhaftigkeit ge bunden ist — wohl auch als einer der ersten Bürger

seiner Vaterstadt anzu sprechen, denn seine Familie wurde mit Peter Ladurner, dem Tanzlwirt, um 1730 in der Stadt Meran seßhaft. Jedenfalls ein seltener Beweis außergewöhnlicher Lebenstüchtigkeit eines Stadtgeschlech tes! Die Bildnisse Peter Ladurners, des Gründers dieser Sippe, und seiner Frau Anna geb. Flarer befinden sich im volks kundlichen Saal des Meraner Museums. Auch seine Nachfahren blieben in der Mehrzahl dem Wirtsgewerbe traditionell ergeben: Johann, sein Sohn, geb. 1742, war Tanzlwirt; Johann

, sein Enkel, geb. 1771, Sgör- oder Adlerwirt; Johann, sein Urenkel, geb. 1793, ebenfalls Sgörwirt. Die Söhne dieses letzteren waren: Johann, geb. 1829, Rößlwirt in Bozen, Josef, geb. 1835, Stroblwirt in St. Leonhard in Pas seier, und Anton, geb. 1837, der Vater unseres Jubilars. Dieser war Kaffeewirt. Aus der Tanzlwirtischen Nachkommen schaft stammen weiterhin der unter dem Namen «der reiche Putz’n-Bäck» bekannte Josef Anton Ladurner, geb. 1778, gest. 1836 an der Cholera, und Peter Ladur ner, geb. 1841

, der verdienstvolle Stadt kämmerer; dann die beiden Geschichts forscher Josef Ladurner, geb. 1770, gest. 1832, Benefiziat in Partschins, und Josef Johann Ladurner, geb. 1808, gest. 1874, der bekannte Franziskaner Pater Justi- nian; endlich die Aerzte Dr. Alois Ladur ner, geb. 1838, gest. 1904, der Besinger seiner Vaterstadt Meran, Dr. Josef Anton Ladurner, geb. 1870, gest. 1936, Med.-Rat in Innsbruck, und Dr. Friedrich Ladurner, geb. 1871, gest. 1939, Gemeindearzt in Meran. Würdig reiht sich unser Jubilar

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Page 43 of 54
Date: 01.05.1975
Physical description: 54
die kulturelle Leistung des Burggräfler Bauern durch die Ernennung zum Ehrenmitglied anerkannt. Die Ehrung war für Ladurner nicht Anlaß zu selbstgefälliger Genügsamkeit, son dern Ansporn zu gesteigerter geistiger Betätigung. Das Jahr 1959 als das Jubi läumsjahr von 1809 hat auch ihm die Feder in die Hand gedrückt. Im Algunder Buch hat er einem der Getreuesten Andreas Hofers, dem Algunder Schützen hauptmann Peter Thalguter und dessen Kampfgenossen, unter denen sich eini ge hervorragende Ladurner befinden

, mit der ihm eigenen Sachlichkeit und Wärme ein literarisches Denkmal gesetzt. Nicht viel später erschien das eine Hauptwerk des Preisträgers: Die La durner, ein Beitrag zur bäuerlichen Geschichte der Geschlechter und Höfe im Vinschgau und Burggrafenamt. Ein Bauer aus dem Kernraum Alttirols schreibt die Geschichte seiner Familie. Uber 5000 Ladurner von der Mitte des 13. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ziehen in ihren Lebensdaten und oft auch in ihren Schicksalen an uns vorüber. U. a. verfolgt Ladurner

die eigene Stammfolge durch 450 Jahre und über 12 Generationen hinweg bis zum Urahn Jakob, der zur Zeit des Bauernkrieges von 1525 den Stammhof bebaute. Zwei andere Ladurner sind ihm dabei Vorbild gewesen: der Partschinser Früh messer Josef (1770—1832), der neben der Schnalser Tal- und der Meraner Stadt geschichte im „Stammenbuch von Rabland“ die eigene Familiengeschichte ge pflegt, und der Franziskaner P. Justinian (1808—1874), der grundlegende, auf exakter Quellenforschung fußende Bausteine zur Tiroler

diesen angeregt, Arbeitsvorgänge und Gerät des Weinbaus festzuhalten, ehe das Wis sen darum unwiederbringlich verloren geht. Matthias Ladurner ist diesem Wink im zweiten Hauptwerk aus seiner Feder, dem Buch „Vom Pergl- werk zur Torggl“, gefolgt. Das Buch beginnt mit dem Weingarten und seiner Anlegung, führt über die Stützungsart der Rebe zur Herstellung und Erhal tung des Baues und weiter zur Pflege der Rebe und zur Sorge um Gedeihen und Schutz der Frucht, es schildert schließlich die Lese und die Verarbei

tung der Traube zu Wein im bäuerlichen Keller. Die klare Sprache, die zahl reichen Zeichnungen aus eigener Hand, die Systematik und das im Gespräch mit Weinbauern anderer Gegenden Südtirols und am Schrifttum überprüfte Wissen lassen das Buch geradezu als wissenschaftliche Leistung bezeichnen. Ladurner hat sich durch eine Reihe von Einzeluntersuchungen auf den großen Wurf vorbereitet. Er stellte sein Wissen ferner in den Dienst des Südtiroler Weinmuseums, dessen Mitbegründer er genannt werden darf.

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Page 66 of 113
Date: 01.11.2001
Physical description: 113
zur Abreise nach S. Martin und P. Bruno (Winkler), Coopera- tor in S. Martin, Befehl als Subregens ins Konvikt in Meran einzutreffen, um den P. Bonifaz (a Porta) abzulösen “.“) Diese Schlinig-Regelung 69 ) sollte jedoch nur von kurzer Dauer sein. Wie P. Vinzenz Ladurner 70 ) berichtet, war Marienberg verpflichtet, den Weltpriester in Schlinig jährlich mit „150 fl (oder 120 fl ?)“ zu unterstützen 71 ) und die Gemein de mit 50 fl 72 ), während „den Rest der Religionsfond“ aufbrachte. Gleichzeitig

, so P. Ladurner weiter, entfiel damit für Schlinig „auch die Exemption primi generis, ... Schlinig blieb (eine) Expositur von Burgeis. Da voraussichtlich in Kürze das Stift zu immer höheren Unterhaltskosten herangezogen worden wäre, so über nahm es dasselbe 1872 mit breitwilliger Zustimmung des Ordinariats Brixen und der Regierung wieder wie früher selbst“. 73 ) Kurzsichtiges Verhalten in wirtschaftlicher Hinsicht Moriggl hat, wie sich aus Anlaß seines Todes am 14. April 1861 P. Sebastian Heinz ausdrücken

wird 74 ), „alles Mögliche gethan, um das geistige und leibliche Wohl des Stiftes zu heben“, wobei sein Handeln jedoch nicht immer von Weitsicht geleitet war. P. Vinzenz Ladurner 75 * * * ) schreibt beispielsweise in seiner „Chronik von Marienberg “ u ) in bezug auf „die in Burgeis betriebene große Landwirt schaft“ 71 ), daß sie Abt Moriggl, nicht ohne Unverständnis hervorgerufen zu ha ben, im Jahre 1856 aufgelassen habe. Er „verkaufte Vieh u. Futtervorräthe u. ver pachtete alle Grundstücke. Selbst die Milch mußte

den Dienst anzutreten. Moriggl, a. a. Q., Stichda tum 31. Dezember 1859. 6S ) Moriggl, a. a. O., Stichdatum 21. De zember 1859. m ) Gleichzeitig kam Amberg zu Burgeis (Ladurner, P. Vinzenz: „Chronik von Marienberg II“; St.A.Mbg., fol. 283/2). 70 ) Ladurner, „ Chronik ... II“. 71 ) Diese Angaben dürften zutreffen, denn im Zusammenhang mit den diesbezügli chen Verhandlungen schreibt Abt Mo riggl in seinen Tagebuch-Aufzeichnun gen, daß „auf meine Zuschrift ... S.F.B. Gnaden ... eröffneten

Gemeindevorstehung dem Abte gegenüber bereits am 24. Juli 1859 be kundet. Nach Moriggl, a. a. O., Stichda tum 24. Juli 1859. ,3 ) Siehe in diesem Zusammenhang auch unten, S. 905. 71 ) Vgl. dazu unten, S. 890. 75 ) Näheres zu P. Vinzenz Ladurner bei: Parteli, a. a. 0., S. 550/551 bzw. „Abt Leo M. Treuinfels ...“, S. 479. ™) Ladurner, P, Vinzenz: „Chronik von Marienberg II“, St.A./Mbg., 283/2. ") Gemeint ist hier die Landwirtschaft des „Pleifhofes“, der identisch ist mit dem Pfarrhaus von Burgeis (siehe

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Page 144 of 236
Date: 01.12.2013
Physical description: 236
und Recherchen Turnier, Marj(i)an: Der Deutsche Or den im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abriß der Geschichte des Ordens von 1400 bis zur neuesten Zeit, Wien 1955, S. 25 ff. und S. 579-582, sowie Turnier, Marian und Arnold, Udo: Der Deutsche Orden von seinem Ursprung bis zur Gegenwart, 1992, S. 7. 9 Ladurner, P. Justinian: Urkundliche Beiträge zur Geschichte des deutschen Ordens in Tirol. Inns bruck 1861, S. 8. - P. Justinian (Lorenz) Ladurner, am 9. Jänner 1808 in Meran und geboren

-Brüder“ aufgenommen und als dritte Kategorie sogenannte „dienende( ) Brüder, welche auch verehelicht sein konnten" ( Ladurner, a.a.O., S. 8). 11 Näheres zu Schloss Weineck (Weinegg) bei Innerebner, Georg: Schloß Weinegg und die Wein egger, in: „Der Schiern" 1955, S. 104-117, und Nössing, Josef: Weineck. In: „Tiroler Burgen buch", Band VIII, Raum Bozen, Bozen 1989, S. 71-75. 12 Conrad von Beseno, von 1189 bis 1205 Bischof von Trient. 13 „dominum Conradum confratrem hospitalis sancte Marie

sich hier etwas ausführlicher mit der Person dieses Konrad, wobei es offen bleibt, ob dieser Ordensbruder „als Leiter dieses Hospitals angesehen oder als Gesandter des Ordens aus dem Heiligen Land bezeichnet werden kann". 14 TUB, II, Nr. 543, S. 19. Vgl. auch Ladurner, a.a.O., S. 9. 15 Das Hospital von Lengmoos, das „schon vor 1211 bestanden haben" muss, dürfte dem Orden vom Bischof von Trient (Alderich von Castel Campo) bereits „vor dem 9. Oktober 1237" (Militzer, a.a.O., S. 101) geschenkt worden sein. 16 Im November 1235

der Kommende Schlanders, die als solche 1309 nachgewiesen werden kann (Vgl. Militzer, a.a.O., S. 101). 17 Adelhaid (Alhaidis), Witwe des Hugo IV. von Täufers, übergab am 27. November 1254 ihre Hospitalstiftung in Sterzing dem Deutschen Orden. Vgl. dazu Kustatscher, Erika: Die Herren von Täufers. Sehr. Masch. Diss. Innsbruck 1987, S. 242-255. Vgl. auch Militzer, a.a.O., S. 101, und Ladurner, a.a.O., S. 22. Zu Hugo von Täufers und Adelheid siehe auch noch Gebhardi, Ludewig Albrecht: Genealogische Geschichte

der erblichen Reichsstände in Teutschland, 3. Band, 1785, S. 570 ff. 18 Das Augustinerstift St. Maria Coronata zu Trient wurde dem Deutschen Orden am 29. April 1283 übergeben. Vgl. Pettenegg, Eduard Gaston Graf von: Die Urkunden des Deutsch-Ordens-Cen- tralarchives zu Wien, I. Band, Prag-Leipzig 1887, Nr. 613, S. 158. Vgl. auch „Eines Fürsten Traum - Meinhard II. - Das Werden Tirols". Katalog zur Tiroler Landesausstellung 1995 auf Schloss Tirol und im Stift Stams, 1995, S. 409, 15.73. 19 Ladurner, a.a.O

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Page 150 of 236
Date: 01.12.2013
Physical description: 236
Heft 12 Johann Jakob Graf von Thun entstand auch noch eine andere St.-Antonius-Kapelle, und zwar in Klobenstein am Ritten. Näheres dazu bei Ladurner, a.a.O., S. 177 f. 123 Jakob Fedrizzi, der uns auch als Jakob de Federicis, als Jakob de Fridericis und als Jakob Fried rich begegnet, war von 1674 bis 1695 Propst von Gries. Näheres zu seiner Person bei Trafo- jer, Ambros: Das Kloster Gries, 1982, S. 60, sowie bei Oberkofler, Anton und Hungerbühler, Plazidus: Zur Pfarrgeschichte von Jenesien

, Afing und Flaas, in: „Jenesien am Tschögglberg", Band 1, hrsg. von Othmar Parteli und Harald Toniatti, 2012, S. 237, Nr. 39. 124 Ladurner, a.a.O., S. 179. 125 Leo Andergassen befasst sich in seinem Buch, a.a.O., S. 160-169, ausführlich mit der St.-Antonius-Kirche von Siebeneich aus kunsthistorischer Sicht, desgleichen auch Stampfer, Landkommenthurey, a.a.O., S. 84 ff., sodass an dieser Stelle eine eingehende Darstellung der selben und mit ihr des gesamten Gutshofes, mit Ausnahme einiger Hinweise

marginaler Natur, unterbleibt. 126 Atz/Schatz, a.a.O., S. 315. 127 Stampfer, Landcommenthurey, a.a.O., S. 84. Was Karl Atz (Atz/Schatz, a.a.O., S. 316) zur Fest stellung bewogen haben könnte: „Der Altar besteht aus schwarzem und weißem Marmor nach den Farben des Ordenswappens" ist angesichts des Umstandes, dass er in Wirklichkeit aus bun tem Marmor besteht, wenig verständlich. 128 Ladurner, a.a.O., S. 178 f. 129 Die Leichenfeier hatte angeblich 2.500 fl gekostet. Vgl. dazu Gasser, Deutschordensballei

, S. 170 2 . 130 Der dortige Grabstein trägt folgende Inschrift: „ALHIER THUN LIEGEND SEYN/OHNE HERTZ DIE GEBEYN/WEILAND IHRO HOCHGRÄFL EXCELL. DES HOCHWÜRDIG HOCH/GEBORNEN HERRN HERRN JOHANN JACOB DES HEILIG./ROM. REICHS GRFFN ZU THUNN HERRN ZU CALDES RA...CA RABBI ... IM 62. JAHRS SEINES ALTERS ... 1701 DEN 2. SEP/TEMBRIS ... GOTT SE LIG!..." Zitiert nach Rasmo, Appunti, S. 139 23 . 131 Vgl. Gasser, Deutschordensballei, S. 170, und Ladurner, a.a.O., S. 178 f. Die von Johann Jacob Glier gehaltene

von Künigl, eine Auseinandersetzung, die in weiterer Folge bis vor die Rota Romana gelangte und dort zu Guns ten des Brixner Oberhirten entschieden wurde. Dies schwächte den Orden, weil dafür hohe Kos ten zu berappen waren, und schadete einsichtigerweise auch der Reputation des Amtsinhabers, sodass sich Graf Spaur wohl genötigt sah, vom Amt zurückzutreten. Dies geschah im Herbst 1709 (vgl. Ladurner, a.a.O., S. 180 f. und S. 184). 134 Gasser, Deutschordensballei, S. 171. 135 Gasser, Deutschordensballei

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Page 145 of 236
Date: 01.12.2013
Physical description: 236
den Gufel-Hof irrigerweise auf den Ritten. Ladurner, a.a.O., S. 17, schreibt diese Zuwendung fälschlicherweise dem Vorgänger von Bischof Ald(e)rich, Ger(h)ard Oscasali (de Cremona), zu, worauf im TUB III., Begleittext zur Urkunde Nr. 1043, S. 88, hingewie sen wird. 29 TUB, II., Nr. 900, S. 309. 30 Ladurner, a.a.O., S. 16, setzt diesen Akt 4 Tage früher an und datiert ihn auf den 14. August 1228. 31 Bischof Heinrich IV. entstammte der Familie der Grafen (Edelfreien) von Täufers, von denen im Jahre 1254

1239 und wurde in der Brixner Klarissenkirche beigesetzt. Näheres zu seiner Person bei Kustatscher, Die Herren, S. 231-239. 32 TUB III., Nr. 1014, S. 66, und Die Urkunden I, Nr. 221, S. 79. Original im DOZA Wien, Urkunde zum Datum. 33 Zitiert nach Ladurner, a.a.O., S. 17. Vgl. dazu auch Die Urkunden I, Nr. 221, S. 78, und TUB II, Nr. 1014, S. 66, und die vollständige Übersetzung auf S. 63. 34 Pettenegg, a.a.O., Nr. 144, S. 41. 35 Nach Egon Kühebacher, Sprachwissenschaftler und Germanist, hängt

mit Hartmann und Heinrich von Siebeneich auch Angaben bei Andergassen, Leo: Kunst in Terlan, Terlan 1996, S. 160 und S. 244. 36 Ansicht von P. DDr. Arnold Othmar Wieland, mitgeteilt mittels E-Mail vom 6.8.2013, 10.08 Uhr. 37 Bozen wird im Jahre 1236 als eigene Kommende erstmals erwähnt. Vgl. dazu Ladurner, a.a.O., S. 16, der zur Erhärtung seiner Annahme auf die am 16. Jänner 1236 in Viterbo erlassene Urkun de verweist, in der Papst Gregor IX. „dem Comtur (praeceptori) und den Brüdern des deutschen Hauses

nach Ladurner, a.a.O., S. 30. 40 Jacques Pantaleon von Troyes, Bischof von Verdun und später Patriarch von Jerusalem, stand vom 29. August 1261 bis zum 2. Oktober 1264 als Urban IV. an der Spitze der Katholischen Kir che. Als Papst war er nicht in Rom, sondern residierte gleich der römischen Kurie in Viterbo. Auf Urban IV. geht die Einführung des Fronleichnamsfestes zurück. 41 Die Urkunden I, Nr. 599, S. 193. 42 Bruno von Kirchberg war von 1250 bis 1288 Bischof von Brixen. Er entstammte dem Grafenge

der Katholischen Kirche. 46 Wörtliche Zitate nach Ladurner, a.a.O., S. 32. Heft 12

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Page 61 of 81
Date: 01.01.1978
Physical description: 81
zu erklären; Ladurner (1871: 14) und Zierler (1908: 11/12) denken hierbei nun an das Saidurbachtal, wo sich die nunmehrigen Matscher bereits seßhaft gemacht hätten . . . Es ist allgemein vielleicht weniger bekannt, daß die Tarasper verschiedene Lehen im Bereich des Bistums Como besaßen, welche vor allem mehrere Ge biete im Veltlin (Prov. Sondrio) umfaßten (vgl. Ladurner 1871: 26—32, 267— 291); falls die sagenhafte Herkunft der Tarasper aus Mailand einen wahren Kern hat (vgl. Schwitzer 1880: XXVI

, 55, 59/60; Zierler 1908: 3 ff), so mögen diese Lehen vielleicht ein Restbestand der Mailänder Zeit gewesen sein. Jeden falls bestand ein Teil dieser Lehen in Gütern in Tirano, sowie in der kleinen und mittleren Gerichtsbarkeit („poenis et muJtonis ... exceptis ... homicidii et sacrilegii et adulterii“) über das und im Recht zum Empfang der königlichen Abgabe („de fodro regali“) vom „pJebis de maze“, sowie in weiteren Abgaben in Grossura und Bormio (BUB: 343, Nr. 444; TUB: 230, Nr. 434; Ladurner 1871: 26 ff, 267

ff; vgl. auch Zierler 1910: 204—205). Dieses Pfarrdorf Maz, heute Mazzo/' Veltlin, ist auch in der latinisierten Form als Amatia belegt (BUB: 41, Nr. 48; Ladurner 1871: 268). Die erstgenannte Urkunde vom 6. August 1187 berichtet nun, daß die Matscher „Eganus de Venösta et Eganus et Gabardus eius filii“ vordem auf jene Lehen verzichtet hatten („feudi fi nem fecerunt“), in welche sie durch Bischof Renato de Turri eingesetzt worden waren („inoestiti fuerunt a Renato de Turri episcopo“). Später (A.D. 1201

) begründete der zweite dieser Söhne, Gebhard, auf diesen Lehen in der Burg Pedenale bei Maz sitzend („in Castro Pedenali de Maze“) eine eigene Veltliner Nebenlinie der Matscher (Ladurner 1871: 31 f, 41 f, 270 ff). Hier muß nun angefügt werden, daß jener Egano/Egeno bereits zur Zeit Bischofs Adelgott v. Chur (+ A. D. 1160) als Vogt-Nachfolger für Marienberg anstelle des vor dem Kloster-Eintritt stehenden Ulrich IV. v. Tarasp (dem Stif ter) vorgesehen war (vgl. Schwitzer 1880: 63 ff, Ried 1909

) und nicht als „de Maze/Amatia“ ange führt wird; im Vintschgau ist er hingegen bei Goswin einmal als Egino „de Maz“ (TUB: 165, Nr. 332; vgl. auch Ladurner 1871: 40 für Vogt Hartwig A. D. 1228) und zweimal dekliniert im Ablativ expressis verbis als Egino „de Maze“ (— von/aus Maz) genannt (Schwitzer 1880: 27, 36) — ansonsten liegt die eben- ‘) Obwohl die Familie „de Turri/della Torre/Turrer/Turriani/Torreani“ in Como gut belegt ist, sind dokumen tarische Angaben über den Bischof Renato de Turri bisher weder für Como

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