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Schlern
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Page 49 of 118
Date: 01.09.1961
Physical description: 118
und weltlichen Herren ent zogen. Gegen diese Verschleuderung geist lichen Gutes erhoben sich Gegenbestre- bungen, allein sie blieben ergebnislos. Nach einem Erhebungsbericht aus dem Jahre 1813 (F. B. 1035) wird die Behebung des Zehents in Tirol ganz verschieden ge- handhabt. Im Landgericht Enneberg wird der Zehent nur vom ausgedroschenen Ge treide (als Sackzehent) bezogen. In den Landgerichten Glurns und Täufers wird fast durchwegs der Saokzehent gereicht. Im Landgericht Innsbruck wird vom Tür kischkorn

der Zehent durchaus in Geld bezahlt, auch der größte Teil des übrigen Zehents in Geld oder als sog. Sackzehent nämlich dergestalt entrichtet, daß eine bestimmte Quantität Körner nach den bestehenden Verträgen beim Zehentherrn aufgeschüttet wird, auf dem Felde wird kein Zehent behoben. Im Landgericht Passeier, ausgenommen die Pfarre Sankt Martin, wird ein benannter Zehent ge geben. Im Landgericht Silz wird von aller Frucht der ganze Zehent bezogen. Bei gewissen Früchten, wie beim Tür kischkorn, bei Flachs

, Hanf, Erbsen, Fisolen, Bohnen, Erdäpfel, Kraut werden die Äcker abgeschätzt oder gemessen und der zehnte Teil wird dem Zehentherrn überlassen, der die Früchte von der Wurzel nehmen und abführen muß. Dermalen haben die Gemeinden den Zehent durchaus in Pacht. Im Landgericht Stubai gibt es keinen Feld- oder Naturalzehent, sondern nur einen auf immer unabänderlich bestimm ten oder benannten Zehent. Im Land gericht Nauders gibt es die Zehentabgabe überhaupt nicht. Im Landgericht Schlan- ders

wird nicht die 10., sondern die elfte Garbe gegeben. Im Landgericht Innsbruck — außer Wüten — wird nirgends von einer Frucht gattung auf die andere gezählt. Im Land gericht Klausen wird, wenn die Früchte zu einerlei schwerer oder leichter Ge treidegattung gehören, von einem Acker auf den anderen, von einer Frucht auf die andere gezählt. Im Landgericht Welsberg kann, wenn der Zehentmann auf einem und demselben Acker verschiedene Ge treidearten angebaut hat, der Zehent herr ohne Unterschied der Schwere oder Leichtigkeit

des Getreides fortzählen, er hat die Wahl, wo er zu zählen anfangen will. Im Landgericht Rattenberg wird zwar von einem Acker auf den anderen fortgezählt, doch nur wenn die Äcker mit der nämlichen Frucht besät sind, folg lich von Weizen auf Weizen, nicht aber von einem Weizen- auf einen Kornacker. Ebenso wird es in den Landgerichten Zell am Ziller, Silz, Täufers gehalten. Das Landgericht Kufstein berichtet, daß auch im tirolischen Teil von jeder Getreideart besonders gezählt wird. Desgleichen be richten

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Schlern
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Page 69 of 84
Date: 01.06.2005
Physical description: 84
IV Kirchturm - St. Jakob: Unbeschrifteter Brief (Nr. 890) an das Kuratieamt Barbian, 19.4.1861. 24 PAB, Mappe IV Kirchturm - St. Jakob: Das k.k. Landgericht Klausen an die Kirchenvorstehung Barbian, 26.8.1829. 25 Rasmo, Nicolö: Kunstschätze Südti rols. Rosenheim 1985, S. 38. 26 Spornberger Alois: Geschichte der Pfarrkirche von Bozen. Bozen 1894, S. 9. 27 Weber, F. S.: Vom Alter des Teppich musters auf dem Bozner undTerlaner Kirchendach, in: Der Schiern, Heft 7, 1929, S. 276-277. 28 Hüter, Franz

. 37 PAB, Mappe I Kuratie- und Pfarrerrich tungen und andere wichtige Urkun den, Nr. 5. J, 1646. 38 Neeb, Philipp Johann/Atz, Karl: Der deutsche Antheil des BisthumsTrient. Topographisch-historisch-statistisch und archäologisch beschrieben, Bo zen 1879, S. 56. 39 STAB, Kreisamt Bozen, Nr. 206, 1824. Landgericht Villanders an das k.k. Kreisamt Bozen am 2.1.1822 (Nr. 11). 40 STAB, Kreisamt Bozen, Nr. 206, 1824: Landgericht Villanders an das k.k. Kreisamt Bozen am 28.1.1822 (Nr. 57). 41 STAB, Kreisamt

Bozen, Nr. 206, 1824.: Schreiben an das k.k. Kreisamt Bozen am 9.1.1824 (Nr. 119/13). 42 Nr. 1822 Z. 23553. 43 PAB, Mappe III St. Jakobkirch-Bauange- legenheiten, Nr. 22: Die Kammer vom Landgericht Villanders an den Pfarrer von Villanders, 8.6.1824 (Nr. 460). 44 STAB, Kreisamt Bozen, Nr. 206, 1824: Brief an das Ordinariat Trient am 20.7.1822 (Nr. 5671/594). 45 STAB, Kreisamt Bozen, Nr. 206, 1824.: Kreisamt Bozen an das k.k. Kreisamt Bozen am Innsbruck 24.5.1824 (Nr. 9701/1014). 46 PAB, Mappe III

St. Jakobkirch-Bauan- gelegenheiten, Nr. 25: Unbekannt an das k.k. Landgericht Klausen, 2.7.1847. 47 PAB, Mappe III St. Jakobkirch-Bauan- gelegenheiten, Nr. 25: Das k.k. Land gericht Klausen an den Pfarrer von Vil landers, 11.2.1847 (Nr. 545). 48 PAB, Mappe III St. Jakobkirch-Bauan- gelegenheiten, Nr. 25: Das Bischöfli che Ordinariat Trient an Johann Fran zelin Pfarrer zu Villanders, 26.3.1847 (N. 887/406). 49 PAB, Mappe III St. Jakobkirch-Bauan- gelegenheiten, Nr. 25: Pfarrer Johann Franzelin (?) an das k.k

. Landgericht Klausen, 2.7.1847. 50 Der Streit um das Recht und vor allem um die damit verknüpfte Finanzie rungsverpflichtung war mit dieser Er klärung allerdings noch nicht berei nigt. Am 16. Juli 1887 bestimmte die k.k. Grundlasten- Ablösungs- und Re- gulierungs Local Commission für das Eisack- und Etschthal den Villanderer Pfarrer abermals als Patron der Ja kobskirche in Barbian und berief sich dabei auf Verpflichtungen aus dem Jahre 1857, denen er nachzukommen hätte. (PAB, Mappe I: Curatie

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Schlern
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Page 54 of 73
Date: 01.07.1956
Physical description: 73
wenig Arbeit; sein Pinsel ist zwar nicht vorzüglich, doch ist Renzler in Inventionen nicht ungeschickt. Kachler, Georg: St. Georgen; 42; Maler; St. Georgen; arbeitet auch nur auf Be stellung und hat wenig Arbeit; zeichnet sich besonders im Copieren aus. Krombichler, —: Schöneck; Maier; soll Genie besitzen. Landgericht Brixen Pichler, Johann Ludwig: Brixen; Stein schneider; Rom; besitzt Ruf. Landgericht Klausen Klamer, Michael: Klausen; 48; Maler und Fässer; ohne Anstellung in Klausen; un ter

untauglich. Morin, Johann: Völs; 50; Bildhauer; zu Ums, Gericht Völs; ohne Anstellung; untauglich für die Kunstschule. Psenner, Josef: Völs; 38; Bildhauer; zu Ums; ohne Anstellung; für die Kunstschule untauglich. Landgericht Bozen Schelzki, Josef: Innsbruck; Zeichenmeister und Maler; Bozen; 200 fl.; mittelmäßig; ist als Lehrer bei der Normal- und Bürger schule zu Bozen in der Zeichenkunst an gestellt. Küsset, Josef: Bozen; 28; Maler; Bozen; mit telmäßig. Henrizi, Karl: Bozen; 66; Maler; Bozen; einst gut

; übt seine Kunst wegen Blindheit nicht mehr aus. Reinalder, Andreas: Bozen; 66; Bildhauer; Bozen; gut. Reinalder, Anton: Bozen; 20; Bildhauer; Bo zen; mittelmäßig. Reinalder, Johann: Bozen; 18; Bozen. NB.: Die Reinalder haben gute Anlagen und können unter guter Anleitung, woran es freilich hierorts fehlt, geschickte Leute werden. Landgericht Meran Pirchstaller, Jakob Ulrich: Trens; 51; Zeichen meister; Meran; 180 fl.; mittelmäßig, ist auch in der Baukunst erfahren. Klapeer, Anton: Nauders

; 38; Maler; Meran; im Zimmermalen gut; übt zum Teil auch die Holzschneidearbeit aus. Pertold, Josef: Meran; 44; Maler; Meran; mit telmäßig. Röck, Josef: Gossensaß; 27; Steinmetz; Meran; mittelmäßig; ist außerdem noch Maurer meister. Tribus, Johann: Lana, Landgericht Meran; 50; Maler; in Wien wegen einer Erbschaft; gut im Porträtmalen; wegen periodischen Anfällen von Wahnsinn für die Kunst schule ungeeignet. Ein kurzer Bericht des Landgerichtes Brun eck besagt: „Die Anzeigen der Gerichte Täu fers

und Ampezzo sind zwar noch abgängig und konnten wegen der vom Kreisamt ge stellten Frist noch nicht eintreffen. Wenn von diesen Gerichten keine Fehlanzeigen kommen, werden sie nachgesandt.“ (Listen für die beiden genannten Gerichte sind in den Akten nicht aufzufinden.) ETSCH-KREIS Landgericht Trient Allessandrini, Josef: Civezzano; 54; Bildhauer; Trient; gut. Ambrosi, Josef: Trient; 36; Landschafts- und Historienmaler; Trient; sehr gut. Carlis, Franz de: Trient; 23; Bildhauer; Rom; vortrefflich, gehört

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Schlern
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Page 87 of 106
Date: 01.08.1958
Physical description: 106
, die auf das Problem der Schwaben kinder um 1831 ein interessantes Licht werfen. Die meisten Landgerichte setzten sich für den Druck dieser Scheine ein und begründeten ihn mit der verhältnismäßig hohen Zahl der jähr lich nach Süddeutschland ziehenden Hirten- kinder 5 ). Das Landgericht Landeck nannte als jährliche Durchschnittszahl 800, Ried 250, Nauders 250. Ischgl 30. Imst 150. Reutte 500, während sich das Landgericht Glums mit der unbestimmten Angabe „ein Paar Hundert“ be gnügte. Das Landgericht Reutte hob

in seinem Schreiben noch eigens hervor, daß die Zahl der Hirtenkinder jährlich zunehme und be grüßte den Druck noch aus dem Grunde, daß im Frühialhr das Landgericht schon wegen der großen Zahl der im Auslande Arbeitenden — es wird die Zahl von 2500 genannt — mit der Ausstellung der Pässe und Wanderungsbewil- hgungen überlastet sei. Das Landgericht Silz dagegen hielt den Druck für unnotwendig, da seit mehreren Jahren nur etwa 6 Hirtenkinder ins Ausland zögen. Die gleiche Ansicht vertrat das Landgericht Telfs

; denn jede Übertreibung mußte auf Anordnung von höherer Stelle vermieden werden. Das Landgericht Nauders sah sich nun ver anlaßt, in einem Schreiben dem Kreisamt in Imst in Anbetracht des bevorstehenden Baues der Straßensperre an der Niklausmauer 2 ) Schonung der Wälder nahezulegen, „da der Waldstand in der Gemeinde Nauders wirklich von der Art ist, daß er zur Deckung des ordent lichen Bedarfes kaum ausreiche und von Jahr zu Jahr bey der großen Holz-Consumation mehr zurückgeht“. Das Salinem-Waldamt Prutz kam

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Schlern
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Page 60 of 66
Date: 01.06.1996
Physical description: 66
Passert nach Ansbach Nürnberg am 18. Sept. 1812, Stempel (Unter schrift) Ps. 20 Sept. 1812, Stempel (Unterschrift) Pass, nach Nördlingen Dinkelsbühl am 21. Sept. 1812 Koenigl: Beierisch: Poli zei Commissariat, Stempel (Unterschrift) Pass. Donauwörth am 22 Sept. 1812 K. b. Landgericht (Unterschrift) W- N. 7 d 23/9 1812, 1375 geht nach Dachau, und hat sich ernstl. um Arbeit zu bewerben. Augsburg den 24 7ber 1812 Königl. Pol. Direction, Stempel (Unter- sch rift) 1589 Passirt nach Wolfrathshausen

am 25. Sept. 1812 Königl. Landgericht Dachau, Stempel (Unterschrift) Vidit den 27 Sept. 1812 geht nach Tölz Königl Landger. Wolfrathshausen, Der Landrichter (Unterschrift) Vidit, und geht nach Mühldorf den 28. September 1812 Königl. Landgericht Tölz, Stempel (Unterschrift) Vid. am 2. Oktober 1812. Wird ihm hiemit Aufgetragen sich in Bälde um Ar beit zu schauen oder sich nach Hause zu begeben, zugleich wird ihm die Verord nung erklärt, sein Wanderbuch revidiren zu lassen, geht nun von hier nach Burg hausen

, K. Landgericht Altötting, Stempel (Unterschrift) Nro. 16 Pass. Burghausen den 3. Oktober 1812 erhielt keine Arbeit, geht nach Traunstein Kgl. Polizey Com., Stempel (Unterschrift) Vorstehend. Michael Kirchberger ist bei dem hiesigen bürgl. Bierbräuer Kaje tan Obermayr seit 5. Oktober 1812 in arbeith gestand., und hat sich während sol cher Zeit imer gut aufgeführt reiset nun nach Salzburg. Xaver Obermayr, Bräuer K. b. Landgericht Traunstein, Stempel (Unterschrift) 6469 Passirt nach Laufen Salzburg 5 May 1813

Königl. Polizey Commissariat, Stempel (Unterschrift) No, 191 Producent wird angewiesen, sich directe bey seiner Behörde zu stellen und um fernerer Erlaubnis zu wandern nachzugehen, reist daher nach Reichen hall. Laufen den 13. May 1813 Königl. baierisches Landgericht, Stempel (Unter schrift) Pass, nach Innsbruck den 14. May 1813 K. B. Landgericht Reichenhall, Stem pel (Unterschrift) Vid. den 18 May geht nach hinsbruck K. Landgericht Rattenberg, Stempel (Unterschrift) Nr. 3526 Vidit über Sterzing

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Schlern
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Page 55 of 112
Date: 01.03.1960
Physical description: 112
gung einiholen, wo dann sich darnach ge nau benommen werden wird. Schloß Naudersberg, den 20. xber 1809, k. bayr. Landgericht Fürstenburg. Dr. Joseph von Carl, Actuar.“ Gleichzeitig berichtete das Landgericht Fürstenburg unter Beischluß obiger zwei Aktenstücke der k. bayrischen proviso rischen Administrativ-iKommission in Innsbruck. Diese leitete den Akt an die k. bayrische Hofkommission in Innsbruck weiter. Letztere wies am 23. xber 1809 die prov. Administrativkommission an, dem Landgericht

Fürsteniburg ohne Verzug zu eröffnen, daß man seine Antwort d. d. 20. d. M. an den Priester Joseph Danei als angeblich Bevollmächtigten des Gene rals Baraguay in betreff der zur Erhal tung des hiesigen Militärspitals von der Verwaltungskonimission des Innkreises ausgeschriebenen und einzuheischenden Steuer sowie hinsichtlich der auf den 27. d. M. nach Schlanders angesagten so genannten Viertelskonferenz ganz zweck mäßig und den höchsten Absichten ange messen gefunden hat, das Landgericht solle

auf diesen Grundsätzen forthin standhalten und selbst auf den Fall be stehen, wenn Danei oder jemand anderer wirklich wider Verhoffen eine schrift liche und legale Vollmacht von dem ob genannten General beibringen oder vor weisen würde. gez. Ritter. Ebenfalls am 23. Dezember 1809 berich tete die k. bayrische Hofkommission in Innsbruck (Ritter, Oberfinanzrat) an das k. geh. Ministerium der äußeren Verhält nisse in München, daß General Baraguay nunmehr auch das Landgericht Fürsten burg vom Innkreis trennen

und mit dem Eisackkreis vereinigen wolle, deswegen habe er die zur Erhaltung des hiesigen Spitals mit Vorwissen des französischen Divisionsgenerals Drouet ausgeschriebene Steuer im Landgericht Fürstenburg su spendieren lassen, nach seinem Willen solle am 27. d. Mt. zu Schlanders eine sog. Viertelskonferenz gehalten werden, wo zu Fürstenburg und andere Landgerichte eingeladen sind, um über die Angelegen heiten des Landes zu beratschlagen und sich über die Entsendung einer Deputa tion an den Vizekönig zu verstehen

Fürstenburg anbefohlenen Sistie rung der Steuer äußern wird, ist vorder hand nicht bekannt. Am 22. Jänner 1810 berichtete die Hof- kommisssion in Innsbruck an das k. ge heime Ministerium der auswärtigen Ver hältnisse in München, durch Verwendung des Divisionsgenerals Drouet habe der im Etsch- und Eisackkreis en chef komman dierende General Graf Baraguay sich be wogen gefunden, daß das Landgericht Fürstenburg als integrierender Teil des Innkreises zur Verpflegung der franzö sisch-italienischen Truppen

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Page 54 of 112
Date: 01.03.1960
Physical description: 112
Der Priester Josef Danei Von Dr. Richard Staffier „An das Landgericht Fürstenburg. Ver- mög dem am 16. Dezember 1809 vom fran zösischen Oberkommandierenden S.E. Ge neral Graf Baraguay mündlich erteilten Auftrag hat das Landgericht Fürstenburg von der unter dem 12. d. M. ausgeschrie benen Dominik al- und Rustikalsteuer nichts zu betreiben, bis S. E. die diesen Gegenstand betreffenden Maßregeln ge geben haben wird. Von höchst demselben werden die Vorkehrungeh getroffen wer den, das Landgericht

, Bevollmächtigter. Schlanders, den 18.xber 1809.“ Auf dieses Schreiben gab das Landge richt Fürstenburg folgende mannhafte Antwort: „Auf den dortseitigen Auftrag vom 18. d. M. wird geziemend erwidert: Dieses Landgericht ist dermalen unter dem Inn kreis begriffen und hat daher auch in dieser Hinsicht sowohl im zivilen wie militärischen Betracht alle von Zivil- und Militärbehörden des Innkreises ergehen den Beföhle und Verordnungen auf das genaueste bei Verantwortung zu vollzie hen. Daher kann das Landgericht

An gelegenheiten wohin immer abzusenden. Da nun aber dieses Landgericht seine Vor gesetzten Stellen und Behörden im Inn kreis hat, so steht es gleichfalls nicht in seinen Mächten, Gerichtsdeputierte nach Schlanders zur anfälligen Viertelskon ferenz und zur weiteren Versendung an S. kais. Hoheit den Vizekönig von Italien abzuschicken. Um dies bewerkstelligen zu können, muß das Landgericht bevor- erst von seinen höchsten Oberbehörden die allergnädigste Weisung und Genehmi

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Page 77 of 140
Date: 01.10.2014
Physical description: 140
. 11 St. Pankraz, Mosaiksteine einer Berggemeinde (Dorfbuch), Bozen 2010, S. 219. Sprachwissen schaftliche Anmerkungen von Cristian Kollmann. 12 Peter Anreiter, Christian Chapman, Gerhard Rampl, Die Gemeindenamen Tirols. Herkunft und Bedeutung, Innsbruck 2009, S. 54, 159. 13 Staatsarchiv Bozen, Bestand: Kreisamt Bruneck, Bündel 1065,1, Seiten der Fotokopien: 56. 14 Staatsarchiv Bozen, Bestand: Landgericht Schlanders, Bündel 24, Seiten der Fotokopien: 3. 15 Im Jahre 1878 zerstörte eine Gisse aus dem Rohrbach

Obermais, Die Naif. Ein Wildbach schreibt Geschichte, Meran 2004, S. 17, 19, 55. 29 Tiroler Landesarchiv, Baudirektionsakten, Bündel 8, Seiten der Fotokopien: 8,9. 30 Tiroler Landesarchiv, Baudirektionsakten, Bündel 19, 16, Seiten der Fotokopien: 110. 31 Staatsarchiv Bozen, Bestand: Landgericht Schlanders, Bündel 13, Seiten der Fotokopien: 50. 32 Staatsarchiv Bozen, Bestand: Landgericht Meran, Bündel 9,1, Seiten der Fotokopien: 55. 33 Staatsarchiv Bozen, Bestand: Landgericht Meran, Bündel 11,1, Seiten

der Fotokopien: 7. 34 Staatsarchiv Bozen, Bestand: Landgericht Meran, Bündel 15,1, Seiten der Fotokopien: 8-10. 35 Tiroler Landesarchiv, Baudirektionsakten, Faszikel 3, 11, Seiten der Fotokopien: 3, 5. 36 Tiroler Landesarchiv, Baudirektionsakten, Faszikel 2/3, Seiten der Fotokopien: 64/65, 67, 69, 70, 73/74. 37 Das Suffix ,,-ach" ( < althochdeutsch - ahi) ist ein so genanntes Mengensuffix. Vgl. dazu Haslach („Haselgehölz"), Pirchach („Birkenwald"), Aichach („Flaumeichenwald"), Ahornach („Ahorn wald") usw

. 38 Schatz (1955), S. 481. 39 Anreiter/Chapman/Rampl (2009), S. 350. 40 Anreiter/Chapman/Rampl (2009), S. 16. 41 Egon Kühebacher, Die Ortsnamen Südtirols und ihre Geschichte, Bd. 2. Die geschichtlich ge wachsenen Namen der Täler, Flüsse, Bäche und Seen. Bozen 1995, S. 59-61. 42 Anreiter/Chapman/Rampl (2009), S. 16. 43 Schatz (1955), S. 33. 44 Staatsarchiv Bozen, Bestand: Landgericht Karneid, Bündel 1,2, Seiten der Fotokopie: 7. 45 Anreiter/Chapman/Rampl (2009), S. 352. 46 Anreiter/Chapman/Rampl (2009

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Page 17 of 55
Date: 01.05.1951
Physical description: 55
einander in einem Corpus kundgemacht worden sei. Ein jedes Ort müsse dann mit seiner obhabenden Quote proportionaliter beitragen. Wie es diesfalls bei anderen Städten, welche auch Landgerichte zuhaben, gehal ten werde, könne den Stadtrat nicht be rühren, da jene Landgerichte denen Städten nicht soviel wie das Bozner Landgericht, allwo der Rat sowohl aus dem Landgerichte wie aus der Stadt ersetzt werde und das Landgericht soviel in der Stadt wie die Stadt selbst zu genießen habe, zugetan seien

. Die «Gegentailler», nämlich die berühr ten 6 Malgreiden, bilden keine absonderliche Gemain, vielmehr bilden die Stadt Bozen und das ganze Landgericht ein Corpus, also daß alle Malgreiden wie auch das Viertl Leiffers eine Gemain miteinander haben. Die 6 Malgreiden haben derzeit niemanden, so darin wohnt, im Rat sitzen, es seien aber von den anderen Malgreiden und Viertl all zeit 3 im Rat, so zwar, daß altem Brauch nach das Landgericht 3 der Seinigen im Rate hat, ebenfalls das Stadtgericht 3 und die Dreigassen

sind, wolle der Stadtrat zu ihrer Verschonung allda weiter nicht aus führen. Es sei von alters Herkommen, daß man die 3 Ratsfreunde aus dem Landgericht erkiese nur zu Gries, im Dorff und in dem Refier bis an die Zollstangen, ebenso auch bei Ersetzung der Gerichtsgeschworenen; zu Rentsch und deren Orten wie auch unter halb in der Au oder zu Leiffers habe man nie jemanden zu Ratsfreunden oder Ge richtsgeschworenen genommen. Zum früher erwähnten Berichte des Stadt- und Landrichters Chr. Gröbmer vom 9. August

beklagte sich hernach der Stadt rat gar bitterlich, daß Gröbmer die Auf richtung einer Schule vergunnt und dem aufgeworfenen Schulhalter Nikolaus Ploner verwilligt habe, allda zu Rentsch ein Wirts gewerbe anzustellen, ohne beim Stadtrat vorher darum anzusuchen. Zu dieser Ver- gunnung sei der Stadt- und Landrichter nicht befugt gewest, dies sei ein Eingriff in die städtischen Freiheiten. Aus diesen Frei heiten gehe unzweideutig hervor, daß die Stadt und das Landgericht von alters her für ein Comun

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Page 32 of 55
Date: 01.01.1975
Physical description: 55
-Einnehmer) Laichartinger 2< ): Man will nachrichtlich unverhalten lassen, wie das(s) dem Joseph Gasser, Reisjäger zu Zambs im Tal Pfitsch (Landgericht Sterzing), vermög beikommen dem abschriftlichen Einlangen das gebetene Enzianwurzengraben und daraus Branntwein brennen zu dürfen, gegen abzustattendes Umgeld unterm 8. August dieses Jahres bewilligt und an die Landgerichts-Obrigkeit zu Sterzing unter einem das Nötige erlassen worden. Solchem nach dann der Umgelter Laichar tinger das Umgelt gebührend

im Landgericht Sterzing, die Enzianbranntweinbrennerei in einem Hafen und für seine Person gegen 2 Gulden Umgeld-Recognition bewilligt 2 "). 1764 (Mai 18) ist dem genannten Jacob Schwarzenberger das Enzian branntweinbrennen nunmehr in zwei Häfen ohne neuerliche Recognition ge stattet worden 27 ). 1764 (Juli 13) war dem Johann Windisch ober Mareit (Landgericht Sterzing) das Enzianwurzengraben und Branntweinbrennen in 2 Häfen gegen von jedem jährlich laut Patent zu entrichtender Gebühr in den Tälern Ratschings

und R i d n a u n bewilligt worden, und zwar an statt des Hannes Mayrs Witwe, Anna Aignerin 2S ). 1764 (Oktober 5) hat Franz Geisler aus dem Tux die Enzianbranntwein brennerei mit 2 Häfen gegen eine jährliche Recognition von je 2 Gulden erlangt. Die Lizenz zum Betreiben lautete auf seine Person und galt für den Gigglberg (nördlich von Gossensaß) und für die Alpe Furth im Landgericht Sterzing. Diese Alpe dürfte mit dem südlich des inneren Pflerschtales gelegenen Furtsch identisch sein 2B ). 1765 (Jänner 2) schrieb

das o. ö. Landes-Gubernium an das wipptalische Umgeldamt: Dem landesfürstlichen Forstaufseher im Landgericht Sterzing, Jacob Schwarzenberger, ist zwar das Enzianwurzengraben und Branntwein brennen auf seine Person und einen Hafen gegen 2 Gulden jährliche Recognition sub 26. August 1763 bewilligt worden. Nachdem aber er um die Erlaubnis, in zwei Häfen brennen zu dürfen, bittlich angesucht und man hiezu auf vor- eestellte Bewegnuss die Bewilligung gegen 2 Gulden weiters zu erlegende Recognition erteilt

hat und hierüber ein neuerliches Patent ausgefertigt worden, also hat der wipptalische Umgeld-Amtsverwalter von jedem Brennhafen 2 Gul den, somit jährlich 4 Gulden, Recognition einzulangen und hierher zu ver rechnen ,0 ). 1765 (Jänner 19) schrieb das o. ö. Landesgubernium nochmals in dieser Angelegenheit, diesmal jedoch an das Obristjägermeisteramt: Man hat zwar dem Forstaufseher im Landgericht Sterzing, Jacob Schwarzenberger, wegen ihm auf 2 Häfen bewilligter Enziianbranntweinbrennerei gegen 4 Gulden jähr

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Page 57 of 73
Date: 01.07.1956
Physical description: 73
Landgericht Cavalese Longo, Anton: Varena; 65; Maler; Kurat in Varena; mittelmäßig. Vanzo, Anton: Cavalese; 50; Maler; Cavalese; Bürger; gut. Vanzo, Anton: Cavalese; 45; Maler; Someda; Priester; mittelmäßig. Sacoma, Johann della: Predazzo; 50; Maler; Petersburg; sehr groß. Sori, Johann Andreas: Penia; 45; Bildhauer; Penia; gut. Larzonei, Johann Bapt.: Alba; 25; Bildhauer; Alba; gut. Piccoljori, Josef: Campidello; 18; Bildhauer; Campidello; gut. Pederiva, Jakob: Soraga; 40; Baukünstler; Soraga

; sehr groß. Vellasini, Johann: Fiera; 54; Maler; Soraga; sehr groß. 7orzi, Michael: Vezzano; 23; Maler; Paris; groß. Unterberger, —: Cavalese; Maler; Rom; gut. Landgericht Cles L.orenzoni, Karl: Cles; 28; Maler; lebt von den Verdiensten aus der Kunst in München; mittelmäßig. Marinelli, Franz: St. Zeno; Maler; lebt in St. Zeno von der Feldarbeit; von kleinem Ruf. Landgericht Roveredo Caminada, Andreas: Como; 35; Baukunst; kgl. Straßenbauingenieur zu Roveredo; 400 fl.; steht in gutem, ansehnlichem Ruf (vgl

. Landgericht Trient). Rosmini Serbati, Ambrosius von: Roveredo; 66; Baukunst; Edelmann zu Roveredo; ansehnlicher Gutsbesitzer; steht in gro ßem Ruf; lebt von eigenen Mitteln. Landgericht Riva Canella, Peter: Riva; 68; Maler; Riva; un bedeutend. Zeni, Domenico: Riva; 45; Maler; Trient; un bedeutend. Zeni, Angelo: Riva; 34; Maler; Neapel; un bedeutend. Maratola, Peter: Verona; 49; Maler; Riva; un bedeutend. Malacarne, Bartholomäus: Riva; 29; Bau künstler; kgl. bayr. Straßenbauingenieur zu Trient; 250

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Page 53 of 94
Date: 01.01.1960
Physical description: 94
, Ausschuß, Jo hann Dominik Crazzolara, Ausschuß, Ja kob Ploner, Ausschuß, Joseph Dejako, Aus schuß. Das k. bayrische Landgericht Bruneck leitete mit Schreiben vom 17. Februar 1810 obige Bitte des Gerichtes Enneberg an die k. bayrische Hofkommision weiter, indem es folgendes bemerkte: Es bietet sich der Feder das herrliche Schauspiel einiger Talbewohner dar, bei denen eine kurze Periode von Ereignissen hinreichte, die Überzeugung von dem Glück zu voll enden, das sie unter Maximilian Josephs weiser

Regierung genossen. Das Gericht Enneberg, das dem Landgericht Bruneck eingezirkt ist, macht sowohl in Absicht auf Sprache — die Rechtsverhandlungen geschehen dortselbst in deutscher Sprache, die Volkssprache ist ein dem Italienischen wie dem Deutschen gleich unverständ liches Gemengsel — als auch in Absicht auf die geographische Lage, auf den kom merziellen Verkehr und politische Ver hältnisse eine nicht ganz unbedeutende Parzelle des Eisackkreises. Dazu gesellt sich noch der laute Wunsch des Volkes

, die sicherste Gewähr der Zufriedenheit und der Gesinnung von Treue und Er gebenheit für die Regenten und die ge setzliche Ordnung. Das Landgericht legt daher diese Bitte mit dem Bemerken vor, daß durch diese Eingabe jene Grundsätze widerlegt sind, denen unbehutsam Gehör gegeben zu haben, sie im Gefühl wahrer Reue über eine schuldhafte Vergangenheit beweinen. Dieser Vorlagebericht ist von Vintler, Landrichter, und Dr. von Rein hart, Assessor, unterzeichnet. Von Inns bruck aus wurden mit Schreiben

vom 19. Februar 1810 die Eingaben der Ge richte Enneberg, Thurn, Salurn und Neu markt dem k. geheimen Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten in München vorgelegt. Am 8. März 1810 legte das Landgericht Bruneck der k. bayrischen Hofkommis sion die Bitte des Gerichtes A m p e z z o, vom Königreich Bayern nicht getrennt zu werden, vor. Das Landgericht bemerkt hiezu, in einer Periode, wo überall An maßungen, willkürliche Zuchtlosigkeit und Meuterei an der Tagesordnung waren, wo die schönen Gesinnungen

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Page 22 of 100
Date: 01.09.2013
Physical description: 100
Berthier, Murat.... Leipzig 1898, S. 195 Aus Ansbach bei Nürnberg richtete Oberstleutnant Treuberg am 14. September 1810 eine Anfrage an das königlich bayerische Landgericht Bruneck. Er wollte wissen, ob die Angaben des am 26.1.1809 in das königlich bayrische 7. leichte Infanterie Bataillon freiwillig als Gemeiner auf acht Jahre eingetretenen Johann Untergassers richtig seien. Dieser gab an, er sei ledig, katholisch, 24 Jahre, ohne Beruf und Vermögen, dass er niemals im Gefängnis und nie

gegen ihn prozessiert worden war, er aus Stegen im Landgericht Bruneck stamme, die Eltern Amtsdienerleute seien und er zuvor fünfeinhalb Jahre in Österreich beim Militär gedient habe. Diese Angaben wurden am 19. November 1810 vom Gericht Michelsburg bestätigt, wohin die Anfrage zur Erledigung weitergeleitet wurde. 110 Auf dem Vordruck wurde die seit mehr als zwei Jahren ungültige Bezeichnung „Tiroler Jäger Bataillon“ durchgestrichen und mit 7. leichtes Infanterie Bataillon überschrieben. Einen weiteren Hinweis

auf das Bataillon Treuberg liefert ein Anschreiben des k.b. General Commissariats des Eisack Kreises an das k.b. Landgericht Bruneck vom 28. September 1810, indem diesem mitgeteilt wird, dass sich noch mehrere Deserteure des 7. leichten Infanterie Bataillons, ehemals Günther, nun Treuberg, noch in Tirol bei den Bauern versteckt halten würden. Ein Deserteur namens Michael Saiger vom hiesigen Regiment zu Natz im Landgericht Brixen sei bei dem Wirt Schaller gefunden worden. Das Landgericht wurde nachdrücklich

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Page 51 of 85
Date: 01.12.1978
Physical description: 85
, so daß eine religiöse Schulbildung fast unmöglich war. Der Kurat wird sich darüber beklagt ha ben, weil 1801 vom Landgericht Täufers die Verordnung kam, daß das 13 Jahre alte Mädchen Maria Tratterin, älteste Tochter der Agatha, von den zwei akatholischen Schwestern (Apollonia und Maria) entfernt werden müsse, damit es zweckmäßig erzogen und unterrichtet werden konnte. Der Schul besuch wurde von diesen Kindern sehr vernachlässigt. Walburg, die jüngste Tochter der Agatha, wollte schon gar nicht in die Schule

und zum Beicht unterricht kommen. Ähnlich machte es Matthias, ein unehelicher Sohn der ältesten Tochter Maria. Der Kurat fragte deshalb an, ob man diese Kinder nicht zum Schulbesuch zwingen könne. Das Landgericht Täufers entschied 1823, daß auch die akatholischen Kinder in die Schule kommen müßten, nicht aber zum Religionsunterricht. Weil man aber den Kindern, solange sie unter den Fittichen der Eder waren, nicht beikommen konnte, so suchte man die selben weiter zu bringen. 1823 ging ein Gesuch

an das Landgericht, daß Matthias nochmals aus dem Ederschen Hause getan werde. Dabei stützte man sich auf einen kaiserlichen Erlaß, daß auch uneheliche Kinder im katholi schen Glauben erzogen werden müssen, wenn der Vater katholisch ist. Der Pate versprach, für Matthias in einem anderen Hause Kostgeld zu zahlen. Das Gericht entschied in folgender Weise: Weil der Knabe bei der Mutter nicht nach dem Gesetze erzogen werde, so müsse ihn der Vormund ohne weiteres polizeilich abführen lassen und anderswo unterbringen

. Der Knabe wurde nun 1824 durch die Polizei der Mutter genommen und zum Arnsteiner in St. Peter in den Dienst getan. Der Junge lief jedoch bald wieder heim und fand dort Schutz und Aufnahme. Mithin versagte auch dieses Mittel. Im gleichen Jahre kam auch betreffs der Walburg ein Erlaß von Täufers (Landgericht); die zehnjährige Walburg soll sofort vom Jägerhäusl entfernt, der Umgang mit der akatholischen Jägerfamilie darf ihr nicht gestattet werden, und man solle sie in einen ordentlichen Dienst tun

. Im Jägerhäusl bleibe sie nur aus Liebe zum Müßiggänge und ungebundenem Leben. Maria, die älteste Eder-Tochter und Mutter des unehelichen Matthias, fühlte sich infolge solcher Maßregel tief gekränkt und führte Klage beim Kreisamt Bruneck. Sie brachte folgende Klagen vor: 1. Man lasse ihr ihren Sohn nicht zur Erziehung. 2. Man verbiete den Nachbarn den Umgang mit ihrer Familie. 3. Das Landgericht Täufers habe selbst Taglöhner beim Eder durch Polizei diener abgeschafft. 4. Dem Vater habe man das Begräbnis

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Page 14 of 64
Date: 01.12.1992
Physical description: 64
den Eppan, Kurtatsch, Entiklar, Margreid, Montiggl, Kaltem und Tramin könnte vielleicht später veröffentlicht werden. ALLGEMEINE BESCHREIBUNG DES LANDGERICHTS KALTEBN A) Lage und Größe des Landgerichts Das k.k. Landgericht Kaltem ist südlich von der Kreisstadt Botzen gelegen, und gränzt gegen Mitternacht an den Bezirken des k.k. Landgericht Lana und den Stadtmagistrat von Botzen, gegen Morgen an demselben, und dem k.k. Land gericht Neumarkt, auf welcher Seiten der Etschstrom die Gränzscheide

macht; gegen Mittag an das k.k. Landgericht Welschmetz/Mezzolombardo, und gegen Abend durch das Mendelgebürg an den Bezirken des k.k. Landgerichtsbezirks von Fondo und Cles. B) Eintheilung des Landgerichts Das Landgericht kann topographisch eingetheilt werden: a) in der gegen Westen gelegenen Bergkette und deren Abdachungen b) in dem Mittelgebirg c) und in den zwey Ebenen, wovon eine zwischen der obigen Bergkette und dem Mittelgebirg und eine zwischen dem Mittelgebirg und dem Etschstrom liegt

Ausnahmen die Gemeinden Eppan, Kaltem, Tramin, Kurtatsch und ein Theil von Margreid. Das Mittelgebirge, das bey der noch zum Landgericht Karneid gehörigen Schloßruine Sigmundskron beginnt, durchzieht diesen Landgerichtsbezirk in ei ner Strecke von ungefähr 3 Stunden von Norden gegen Süden, und endet bey Gmund fast gegenüber und über der Etsch gelegenen und zum Gerichtsbezirk von Neumarkt gehörigen Dorfe Auer. Es ist nur wenig bewohnt und kultiviert und besteht größtenteils aus Waldungen. Eigentliche

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Page 44 of 84
Date: 01.06.2005
Physical description: 84
“ der „zu demolierenden alten “ Kirche erforder lich, sowie Studien zur Population und dem prozentualen Anteil an Kirch gängern durch eine externe Kommissi on durchzuführen. 41 Schon am 16. November 1822 hatte das Landgericht Villanders die Bauher stellung bewilligt 42 , gelangte jedoch am 19. April 1824 zur Erkenntnis, dass der Kostenvoranschlag zu gering bemessen war und auf jeden Fall eine größere Be darfssumme erforderlich sei. Diese wur de nun auf 1037 fl. 59 xr. beziffert, was einen früheren Kostenvoranschlag

um 599 fl. 11 xr. übertraf. Am 8. Juni 1824 genehmigte das Landgericht die Kosten in der Höhe von 748 fl. 3 ‘A xr. für den Bau. 43 Daraufhin machte der Pfarrer zu Villanders das Angebot, auf das Patro natsrecht zu verzichten. 44 Das dazu be fragte Bischöfliche Ordinariat in Trient musste sich wohl kritisch zu diesem Lö sungsvorschlag geäußert haben, da der Zwist um die Finanzierung fortgeführt wurde und dazu führte, dass die Kam mer vom Landgericht Villanders - im Glauben, der Priester von Villanders

sei auch in Barbian Patron - ebendiesen am 15. Dezember 1825 dazu verpflich tete, für den ausbesserungsbedürftig ge wordenen Bau in Barbian aufzukom men (es handelte sich nunmehr um eine Summe von 50 fl. 20 2 A xr.). 45 Einige Jahre später, als wieder Repa raturen anfielen, wollte sich Pfarrer Jo hann Franzelin (1836-52) dieser Pflicht entwinden, weil er sich nicht zuständig und zu Unrecht herangezogen fühlte. Schließlich musste am 11. Februar 1847 das Löbliche k. k. Landgericht in Klau sen

auch an das Landgericht Villanders 49 und zeigte sich trotzdem 5 ' 1 hilfsbereit, indem er am 11. August 1847 einwilligte 51 , bis zur Klärung des Patronatsrechtes den dring lichen Bau in Barbian zu unterstützen, damit durch die Verzögerung nicht noch mehr Schaden entstehe. Ob die Umbauten nicht gründlich genug ausfielen oder ob sie gar nicht in Angriff genommen worden waren, ist nicht bekannt. Jedenfalls schrieb Kurat Josef Tappeiner von der Curatie Barbian am 11. November 1869 einen klaren Brief

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Page 91 of 145
Date: 01.10.1988
Physical description: 145
Über die Grafen von Tirol (ausgestorben 1253) gelangte die Grafschaft Bozen bzw. das spätere Landgericht Gries an die Grafen von Görz-Tirol, von denen Graf Meinhard II. nach dem Teilungsvertrag mit seinem Bruder (1271) u. a. durch rücksichtsloses Zurückdrängen der Rechte der Fürstbischöfe von Brixen und Trient an den Ausbau seiner Landesherrschaft in Tirol bzw. an die Schaffung des Landes Tirol schritt. Dazu gehörte die Errichtung eines annähernd geschlossenen Netzes von Landgerichten, an deren

M(einhardi)“ ausgestellt worden ist. 2 ") Auch Meinhard selbst hat sich dort des öfteren aufgehalten und geurkundet. Als Sitz des Landrichters von Gries war die Burg wohl bis zu ihrer Schenkung an das Augustiner-Chorherrenkloster in der Grieser Eisackau bzw. „in der Au“ (1406) in Verwendung. Doch auch nach dieser Schenkung blieb für das Landgericht die Bezeichnung „Gries“ in Geltung. Daran änderte auch die Zusam menlegung des bis 1462 bzw. 1531 fürstbischöflich Trienter Stadtgerichtes Bozen

in Personalunion mit dem übergeordneten landesfürstlichen Landgericht Gries nichts. Der offizielle Titel lautete bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts bzw. bis zur Schaffung der modernen Bezirkshauptmannschaften und Bezirksgerichte „Stadt- und Landgericht Gries und Bozen.“ Die Gründung des Marktortes bzw. „oppidum“ Gries Nach Otto Stolz hat Meinhard II. „um 1290 um den Ort Gries, den er zu einem Marktflecken im Gegensatz zur Stadt Bozen machen wollte, mit einer Ringmauer umgeben, 1300 wird Gries

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