, und Therese, die Tochter des Dorfwirtes in Mühlbach, haben sich in inniger Neigung versprochen. Die Eltern, vor allem Friedrichs Großvater, der weit schauende, geschäftstüchtige Romanus Mayr, der mit den Erfordernissen des Betriebes zugleich auch seinen unerbitt lichen Eigenwillen durchzusetzen weiß, wenden sich gegen diese Verbindung und drängen Friedrich zur Ehe mit Franziska, der Tochter des reichen Gastwirtes und Postmeisters Andreas von Pretz in Mitte wald. Friedridh bringt schließlich, schwe ren
Herzens wie Therese, das Opfer des Verzichts. Aber auch Franziska, die in ihrer vornehmen, bescheidenen Art sich die aufrichtige Sympathie ihres Gatten zu gewinnen vermag, wird zum Opfer des Betriebes. Ihre schwächliche Gesundheit ist den an sie herantretenden Forderun gen nicht gewachsen und dringt in der Einsicht, daß ihr baldiger Tod die Rettung bringen könne, in ihren geliebten Gatten, er solle sich nach ihrem Hinscheiden rasch wieder vermählen, die Wirtschaft bedürfe der Frau als ihrer Seele
, und zwar mit Therese, die für ihn von Anfang an be stimmt gewesen sei. In der Tat heiratet Friedrich, da nun alle äußeren Hindernisse weggefallen sind, bereits wenige Monate, nachdem Franziska „ruhig und gefaßt“, wie „eine Heilige“, gestorben ist, trotz aufrichtiger Trauer und unbekümmert um verständnisloses Gerede, seine Therese, die in unbeirrter Liebe auCh jetzt noch bereit ist, „ihm zu helfen, so gut sie es zustande bringe“. Der Dichter, der die „Witwe The rese als hochbetagte Frau noch oft ge sehen