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Schlern
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Page 79 of 92
Date: 01.06.2004
Physical description: 92
Sagenwelt Kultur in: Mnemosyne. Formen und Funktio nen der kulturellen Erinnerung, hg. v. Aleida Assmann u. Dietrich Flarth, Frankfurt a. Main 1991, 5. S. 147-176, S. 147. 8 Aleida Assmann: Das Gedächtnis der Orte, in: DVJS, 68. Jg. (1994), Sonder heft: Stimme, Figur. Kritik und Restitu tion in der Literaturwissenschaft, S. 17-36, S. 17. 9 Ebd., S. 34. 10 TheodorW. Adorno: ÄsthetischeTheo- rie, Frankfurt a. Main 1970, S. 47. 11 Walter Benjamin: Gesammelte Schrif ten, hg. v. Rolf Tiedemann

und Her- mann Schweppenhäuser, Frankfurt a. Main 1974, Band I. 2, S. 695. 12 Bettine Menke: Mnemons Bild: Stim me aus dem Dunkel, in: DVJS, 68. Jg. (1994), Sonderheft, S. 124-145, S. 144. 13 Flartmut Böhme: Vom Cultus zur Kul tur (Wissenschaft). Zur historischen Semantik des Kulturbegriffs, in: Lite raturwissenschaft-Kulturwissenschaft. Positionen, Themen, Perspektiven. Opladen 1996, S. 48-69, S. 52. 14 Ebd., S. 57. 15 Ebd., S. 62. 16 Max Lüthi: Phantastik und Realistik im europäischen Volksmärchen

, in: Ta gungsbericht der internationalen Ju gendbuchtagung in Gwatt 1982. Phan tastische Kinder- und Jugendliteratur, hg. v. Schweizerischen Bund für Ju gendliteratur, Basel 1982, S. 38-55, S. 43. 17 Walter Benjamin: Gesammelte Schrif ten, Bd. II. 2, hg. v. Rolf Tiedemann und Hermann Schweppenhäuser, Frankfurt a. Main 1980, S. 415. 18 Franz Kafka: Hochzeitsvorbereitungen auf dem Lande, Frankfurt-New York 1953, S. 78-80. 19 Walter Benjamin: Briefe in 2 Bänden, Bd. 2, Frankfurt a. Main 1966, S. 760 f. 20 Walter

. Hg. v. Ansgar Nünning, unter Mitwirkung von Sabine Buchholz und Manfred Jahn,Trier 1995, S. 173-199, S. 182 f. 24 II, S. 25. 25 Niklas Luhmann: Die Wissenschaft der Gesellschaft, Frankfurt a. Main 1992, S. 689. 26 Vgl. Marc Auge: The Anthropological Circle. Symbol, Function, History, Cambridge 1982. 27 Gerard Genette: Die Erzählung, Mün chen 1994, S. 294. 28 Robert Walser: Aus dem Bleistiftge biet. Werke in 4 Bänden, hg. v. Bernd Echte u. Werner Morlang, Band 3, Frankfurt a. Main 1985-1990

, S. 58. 29 Balthasar Gracian: Handorakel und Kunst der Weltklugheit, deutsch von Arthur Schopenhauer, Stuttgart 1967, S. 5 f. 30 Böhme, Zur historischen Semantik, S. 63. 31 II, S. 24. 32 Ebd. 33 Vgl. Platon: Werke in 8 ßänden, Bd. 7: Philebos, hg. v. Günther Eiger, Darm stadt 1970-1983. 34 II. S. 24. 35 Assmann, Kultur, in: Kultur als Le benswelt und Monument, hg. v. A. Assmann u. D. Harth, Frankfurt a. Main 1991, S. 16. 36 Balthasar Gracian: Handorakel, Stutt gart 1967, S. 32, S. 63, S. 89 u. S. 6. 37 Vgl

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Schlern
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Page 46 of 64
Date: 01.10.1998
Physical description: 64
Bolz, N.: odds and ends. Vom Menschen zum Mythos. In: Mythos und Moderne, hg. v. K. H. Bohrer Frankfurt a. Main 1983, 471-492. Bürger, P.: Theorie der Avantgarde, Frankfurt a. Main 1982. Eco, U.: Das offene Kunstwerk, Frankfurt a. Main 1973. Frank, M.: Steinherz und Geldseele. In: Das Kalte Herz. Texte der Romantik. Frankfurt a. Main 1978, 253-338. Genette, G.: Die Erzählung. München 1994. Graevenitz, G. v.: Mythos. Geschichte einer Denkgewohnheit, Stuttgart 1987. Grimm, R.: Eiszeit

und Untergang: Zu einem Motivkomplex der deutschen Gegenwartsli teratur. In: Monatshefte 73/2 (1982), 155-186. Grimm, G. E. /Faulstich. W./ Kuon, P.: Apokalypse. Weltuntergangsvisionen in der Litera tur des 20. Jahrhunderts, Frankfurt a. Main 1986. Hamacher, W.: Unlesbarkeit. In: Paul de Man: Allegorien des Lesens. Frankfurt a. Main 1988, 7-29. Horkheimer, M./Adorno, T. W.: Dialektik der Aufklärung, Frankfurt 1989. Irigaray, L.: Das Geschlecht, das nicht eins ist, Berlin 1979. Jehlen. M.: Archimedes

und das Paradox feministischer Literaturwissenschaft. In: Dckon- struktiver Feminismus. Literaturwissenschaft in Amerika, hg. v. B. Vinken, Frankfurt a. Main 1992, 329-360. Kilb. A.: Die allegorische Phantasie. In: Postmoderne: Alltag. Allegorie und Avantgarde, hg. v. C. u. P. Bürger, Frankfurt a. Main 1987, 84-114. Kreuzer, H.: Vom ,Sein' zur .Postmoderne 1 . Streiflichter auf 4 Dekaden der Literatur und Literaturwissenschaft im westlichen Deutschland. In: Zeitgenossenschaft. Festschr. E. Schwarz. Frankfurt

a. Main 1987, 296-323. Kurz. P. K.: Apokalyptische Zeit. Zur Literatur der mittleren 80er Jahre, Frankfurt a. Main 1987. Lachmann, R.: Gedächtnis und Literatur, Frankfurt a. Main 1990. Levi-Strauss, C.: Wie arbeitet der menschliche Geist? In: Mythos und Bedeutung, hg. v. A. Reif, Frankfurt a. Main 1980, 113-131. Levi-Strauss, C.: Das wilde Denken, Frankfurt a. Main 1973. Lukacs, G.: Ästhetik. Band 4, Darmstadt und Neuwied 1972. Menke, B.: Verstellt: Der Ort der .Frau' - Ein Nachwort

- zum ästhetischen Bewußtsein von Moderne und Postmoderne, in: Huvssen. A./Scherpe, K. R.: Postmoder ne. Zeichen eines kulturellen Wandels, Reinbek 1986, 270-301. Schlaffer. H.: Kritik und Rettung der Bücher. In: Medien und Maschinen. Literatur im technischen Zeitalter, hg. v. T. Elm und H. H. Hiebei, Freiburg 1991, 19-27. Schlaffer, H.: Faust. Zweiter Teil, Die Allegorie des 19. Jahrhunderts, Stuttgart 1981. Semprun, J.: Schreiben oder Leben, Frankfurt a. Main 1995. Vondung, K.: Die Apokalypse in Deutschland

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Page 63 of 106
Date: 01.09.1959
Physical description: 106
Kardinal Johannes von Geissei 42 ) „um eine geeignete Auskunft bei der Wieder besetzung der Stadtpfarre Frankfurt“. Darin kennzeichnet der Bischof die in Frankfurt gestellte Aufgabe und erkundigt sich über die Eignung des vom Frankfur ter Kirchengemeindevorstand ausersehe nen Rektors der Anima in Rom, Alois Flir. Er hebt hervor, daß es „sowohl für die Frankfurter Gemeinde als unter Umständen für den Bischof von großem Wert sein kann, wenn ein öster reichischer Untertan Stadtpfarrer

von Frankfurt und Domherr zu Limburg ist. Selbstverständlich muß ich die Wahl des Herrn Flir davon abhängig machen, daß derselbe auch vollkommen geeignet für die in Frage stehende Stelle sei, was eine mehr als gewöhnliche geistige Begabung, gründliche wissenschaftliche Bildung, weitblickenden, freundlichen Charakter, aufrechte Frömmigkeit und priesterliche Haltung, ausdauernden Eifer in den Mü hen der seelsorglichen Bedienung einer 12.000 Seelen starken Gemeinde, wahr haft evangelische Klugheit neben aposto

lischer Denkart, eine gewisse, durch na türlichen Takt unterstützte Reife der Er fahrung, Liebe zur Eintracht mit den übrigen 13 Priestern in Frankfurt und treue Anhänglichkeit an die kanonischen Prinzipien in betreff der kirchlichen Autonomie sowie an den Bischof und das Bistum voraussetzt“. Der Bischof verweist sodann auf die schwierigen staatskirchlichen und schul rechtlichen Verhältnisse und fragt den Kardinal: „Eure Eminenz haben nun den Rektor Flir mehrere Wochen in höchstdhrer Um gebung gehabt

stehenden Posten, dessen hohe Wichtigkeit Eure fürst bischöfliche Gnaden hochselbst zur Ge nüge ermessen...“ Schon am 24. April ergeht die Antwort des Brixner Fürstbischofs nach Limburg. „Die Wahl des Herrn Alois Flir, gegen wärtig Rektor im deutschen Pilgerspitale all’Anima in Rom, zum katholischen Stadtpfarrer in Frankfurt ist eine un streitig sehr glückliche. Sein reiner prie- sterlicher Wandel, seine gründliche, um fassende Bildung, seine gewinnende Per sönlichkeit, seine ausgezeichnete Redner gabe

-Rothenlöwen in Frankfurt, er möge Seine Majestät bewegen, bei einem eventuellen Weggang von Flir aus Rom nach Frankfurt diesem die Erlaubnis zu erteilen. Am gleichen Tag schreibt er dem Hohen Senat der Stadt Frankfurt, daß er in eingelangten Urteilen Flir habe „auf das Vorteilhafteste schildern hören“, deshalb schlage er ihn primo loco als Wahlkandidaten vor. Jetzt erst richtet der Limburger Bischof selbst an Flir nach Rom am gleichen Tag folgenden Brief: „Euer Hochwürden! Darf ich als be kannt

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Page 61 of 106
Date: 01.09.1959
Physical description: 106
de Anima. Collegium Sacerdotium. Fundator bene meriti. Cui Roma secunda patria erat. MDCCCLIII - MDCCCLIX.“ Flir lehnt das Frankfurter Angebot 1858 abermals ab Am 28. Februar 1858 war Beda Weber gestorben und damit die bereits 1848 Alois Flir angebotene und von ihm damals aus geschlagene Pfarre Frankfurt verwaist. Die Erfahrung mit dem Tiroler Beda We ber zeitigte den Wunsch, abermals einen Tiroler für die Pfarre zu gewinnen. Wenn Lanznaster 31 ) schreibt, „der sterbende Beda Weber hatte Flir

zu bitten. In einem Brief vom 23. April 1859 er wähnt Alois Flir: „Ich erhielt im Anfänge März einen Brief vom Bischof von Speyer 32 ), den ich hier kennen gelernt und innig lieb ge wonnen habe; er schrieb im Aufträge von Frankfurt, die dortige katholische Kir- chenvorstehung habe mich einstimmig zum Stadtpfarrer gewählt und der Bi schof von Limburg habe seine freudige Beistimmung schon erteilt; der gute Bi schof [von Speyer] ermunterte mich, aus Liebe zur guten Sache die Mühe auf mich zu nehmen

, wenn nicht noch wichtigere Gründe mich an der Anima zurückhiel ten. Anfangs April kam ein ähnlich lau tendes Schreiben von Mainz, aus der Feder des Domkapitulars und Regens Moufang 33 ), im Aufträge von Bischof Ketteier 34 ), der von Frankfurt ebenfalls angegangen worden war, mich zur An nahme der Wahl zu bewegen. Endlich kam ein Schreiben aus Frankfurt selbst, vom Senior der dortigen Kirchenvorsteh- ung: „Die ganze Gemeinde wolle mich zum Pfarrer; ich müsse an dieser Ein stimmigkeit einen Ruf Gottes erkennen

jetzt, wo die begonnenen Reformen noch nicht abge schlossen sind, mißlich sein, zudem liege der Organisationsentwurf eben zur aller höchsten Prüfung und Unterzeichnung in Wien; unter diesen Umständen werde mir ieder in Frankfurt beistimmen, daß ich jetzt nicht vor den Kaiser treten und um meine Entlassung bitten dürfte. — ... Die Stelle in Frankfurt habe übrigens große Schwierigkeiten — Beda habe viel ge litten und er sei willens gewesen, sich nach Tirol zurückzuziehen. Die Kirchen- vorstehung, die Gemeinde, der Senat

, die Dinlomaten. der Bischof, die Protestan ten etc. etc.! — Vielleicht auch noch Bau schulden! — Gott leite und füge nun diese Angelegenheit, wie er will. —“ 30 V Nochmals erwähnt er in einem Brief an einen Freund den Ruf nach Frankfurt. Er schreibt am 23. Juni 1858 aus Rom: „Also Du wünschtest, daß ich den Ruf nach Frankfurt angenommen hätte? Die Angelegenheit ist noch nicht absolut ab getan. Die Verhältnisse, die mich in Frankfurt erwarten würden, sind zwar

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Page 66 of 106
Date: 01.09.1959
Physical description: 106
Nochmals wendet sich der Limburger Bischof am 8. Juni an Flir mit der Bitte um eine andere Entscheidung. Ebenso am 28. Juni an Bundespräsidialgesandten Graf Rechberg, der aber am 5. Juli ant wortet, die Kaiserliche Regierung bedaure, auf die bereits ausgesprochene Ablehnung des Herrn Flir nicht im Sinne des Bischofs von Limburg einwirken zu können. So teilt Bischof Peter Joseph Blum von Lim burg am 8. Juli der Stadt Frankfurt mit, daß Flir nicht zur Annahme bereit ist. So wurde ein halbes Jahr

nach dem Tode von Beda Weber nicht wieder ein Tiroler, Alois Flir, sondern der Rhein länder Eugen Johann Theodor Thyssen Nachfolger als Stadtpfarrer von Frank furt. Im Briefwechsel um die Besetzung dieses wichtigen geistlichen Postens spie gelt sich ein interessantes Stück gesamt deutscher Geschichte und es treten zwei Persönlichkeiten vor uns, denen wie der Katholizismus und die Tiroler Heimat das ganze Deutschland Herzenssache war: Beda Weber, der Erneuerer des ka tholischen Kirchenwesens in Frankfurt

am Main, und Alois Flir, der Erneue rer der deutschen Nationalkirche und Na tionalstiftung Santa Maria dell’Anima in Rom. ') Vgl. P. Franz Anton Lanznaster OFM., Alois Flir, Innsbruck 1899; J. E. Wackernell, Beda Weber 1798—1858 und die tirolische Literatur 1800—1846, Innsbruck 1903; Alois Flir, Briefe aus Innsbruck, Frankfurt und Wien 1825—1853, Innsbruck 1865; Alois Flir, Briefe aus Rom, herausgegeben von Ludwig Rapp, Innsbruck 1864; Joseph Schmidlin, Ge schichte der deutschen Nationalkirche Santa

Maria dell’Anima, Freiburg 1906; Th. Esser, Das deutsche Pilgerhaus S. Maria dell’Anima, Rom 1899; A. Kerschbaumer, Geschichte des deutschen Nationalhospizes Anima in Rom, Wien 1898; A. de Waal, Die Nationalstiftun gen des deutschen Volkes in Rom, Frankfurt 1880; Alois Hudal, Die deutsche Kulturarbeit in Italien, Münster 1934; Alois Hudal, Santa Maria dell’Anima, die deutsche National kirche in Rom, Rom 1928; Alois Hudal, Die österreichische Vatikanbotschaft 1806—1918; Jakob Heer, Bilder

aus dem katholischen Leben der Stadt Frankfurt a. M., Frankfurt 1939; Tyroler Ehrenkranz, Innsbruck 1925. 2 ) Jakob Philipp Fallmerayer, ebenfalls Bundestagsabgeordneter, geboren am 10. De zember 1790 in Tschötsch bei Brixen, gestor ben am 26. April 1891 in München, der große „Fragmentist“ und Anreger der Orientalistik, trug unterm 2. September in sein Tagebuch ein: „Mächtiges Organ“. 3 ) Alois Flir, Briefe aus Innsbruck, Frank furt und Wien. Geschrieben in den Jahren 1825 bis 1853. Herausgegeben von Ludwig Rapp

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Page 45 of 64
Date: 01.10.1998
Physical description: 64
, daß manche, vor allem avantgardistische Texte aufgrund ihrer Offenheit weiterge schrieben werden könnten: „Weil es das Vorhaben der literarischen Arbeit (der Literatur als Arbeit) ist, aus dem Leser nicht mehr einen Konsumenten, sondern einen Textproduzenten zu machen.“ B ) Bibliographie Assmann, J.: Die Katastrophe des Vergessens. Das Deuteronomium als Paradigma kultu reller Mnemotechnik. In: Mnemosyne. Formen und Funktionen kultureller Erinnerung, hg. v. A. Assmann und D. Harth, Frankfurt a. Main 1993, 337-356. Assmann

, J.: Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen, München 1992. Barthes, R.: S/Z, Frankfurt a. Main 1976. Benjamin, W.: Gesammelte Schriften 1.1, Frankfurt a. Main 1974. Benjamin, W.: Ursprung des deutschen Trauerspiels, Frankfurt a. Main 1982. Bloch, E.: Ästhetik des Vor-Scheins, Frankfurt a. Main 1974. Blumenberg, H.: Arbeit am Mythos, Frankfurt a. Main 1979. Böhme, H.: Vom Cultus zur Kultur(wissenschaft). Zur historischen Semantik des Kultur begriffs

. In: Literaturwissenschaft-Kulturwissenschaft. Positionen, Themen, Perspekti ven. Opladen 1996, 48-69. Boehncke, H. u. a. (Hg.): Weltuntergänge, Frankfurt a. Main 1984. Bolz, N.: Walter Benjamins Ästhetik, in: Walter Benjamin [1892-1940] zum 100. Geburts tag, hg. v. Uwe Steiner. Berlin-Frankfurt a. Main-New York-Paris-Wien 1992, 11-33. ') Zelter-Neukomm, G.: Die eigenmächtige M ) Ebd. Sprache. Zur Poetik des Noveau Roman, "j Barthes, R.: S/Z, Frankfurt a. Main Olten u. Freiburg 1965, 57, 1976, 8. Genette, G.: Die Erzählung, München 1994

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Page 38 of 78
Date: 01.11.1995
Physical description: 78
II, für den Fallmerayer nach Frankfurt entsandt wur de, umfaßte im wesentlichen die Vorstädte Au, Haidhausen und die umliegenden Dörfer, d. h. - was die Au betraf - ein eher .proletarisches 1 Handwerker-, Arbei ter- und Industrieviertel mit damals etwa 10.000 Einwohnern, in dem Maurer, Zimmerer, Dienstboten, Handlanger sowie (in einer zum Arbeitshaus umgestalte ten ehemaligen Tuchfabrik) einige Bettler lebten, und Fallmerayer erwies sich da durch als .Linker*, daß er diese Wahl nicht nur annahm

, sondern sich in Frankfurt auch auf die linke Seite begab und mit den Linken gemeinsam abstimmte.“ 1 ') Dennoch gab er seine Verbindungen mit dem Adel nicht auf und machte bei Hof seine Aufwartungen. Er wußte ja, was ein .bayerischer Abgeordneter* seiner Maje stät schuldig war. So riß auch in München die Verbindung zwischen dem König und den Deputierten, die sich allein dem Volk verpflichtet wissen sollten, nie ab. Noch kurz vor der Abreise nach Frankfurt kam es am 8. Mai „um 3 Uhr zu einer Collektivaufwartung

der in München anwesenden Parlamentsdeputirten“") beim König, was der Stellung der bayerischen Abgeordneten in Frankfurt sehr schade te. Sie kamen in ein schiefes Licht. Waren sie Vertreter ihres Volkes oder Abge sandte ihres Herrschers? In dieses Zwielicht getaucht, hatten sie in den ersten Wo chen ihrer parlamentarischen Tätigkeit das Mißtrauen vieler Delegierter gegen sich. Einheitsfeindliche und separatistische Tendenzen wurden ihnen unterstellt. Aber für Fallmerayer sollte dieser Tag

Auskünfte erwarten durfte, soweit sie die bayerische Krone betrafen. Dieser Auffassung entspricht auch der Briefwechsel, der sich bis zum Ende des Jahres zwischen Fallmerayer und seinem königlichen Gönner fortsetzte. Zu diesem gegenseitigen Einverständnis gehören auch die beiden Berichte, die Georg Martin Thomas in den .Gesammelten Werken*, Band II, 255 bis 259, unter dem Titel ,Aus Frankfurt I/II* abgedruckt hat und die Herbert Seidler”) wohl zu Recht als für den bayerischen König angefertigte

Schriftstücke ansieht. Er verweist dabei auf die Tagebuchstelle vom 21. Mai 1848, wo es heißt: „Zwei kleine Skizzen für den Kö nig.“ Dagegen dürfte sich der Verweis vom 4. Juni, den Seidler mit diesen Skizzen in Verbindung bringt, nicht auf .Frankfurt I/II* beziehen, sondern auf den Artikel .Aus Frankfurt 111““), in dem sich Fallmerayer mit Georg Gottfried Gervinus aus einandersetzt. Gervinus hatte sich im Mai 1848 in der .Deutschen Zeitung* in meh reren Folgen scharf gegen Bayern gewandt

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Page 64 of 66
Date: 01.11.1996
Physical description: 66
SCHLERNMlTrEILUNGEN Welsche Früchte nach Frankfurt Im November 1562 weilte Kaiser Ferdi nand I. bei der Wahl und Krönung seines Sohnes Maximilian zum Römischen König in Frankfurt am Main. 1 ) Der tirolische Kam merfußbote Michel Püchler wurde, wie aus einem Memorial vom 28. Oktober hervor geht, mit 7 Sam") welschen Früchten zum Kaiser nach Frankfurt abgefertigt. Er mußte den Transport von Innsbruck bis an das Ziel begleiten und beaufsichtigen. Diesen hatte der Samer Georg Zöberle

und den Brief abliefern. Der Empfänger wird ihm dann berichten, welche Straße er von Augsburg aus als kürzeste Strecke nach Frankfurt nehmen und sich daran halten soll. Was Ihenisch ihm mitteilen und befeh len wird, soll er gehorsam tun, sich in Augs burg nicht aufhalten, sondern rasch weiter ziehen. Püchler muß darauf achten, daß der Samer jedesmal zu rechter Zeit in den Her bergen aufbricht und untertags mit dem Transport, dessen Früchte nicht schwer sind, nichts versäume, sondern die acht Stunden

, die der Samer täglich unterwegs zu sein versprochen hat, verrichte und sich so beeile, daß sie ehestens nach Frankfurt gelangen können. Wenn Püchler mit den Früchten in Frank furt ankommen wird, soll er sich sofort zum Kaiser und der Königlichen Würde begeben, sich dort ansagen lassen und die Früchte und ein beiliegendes Schreiben übergeben. Laut Inhalt einer beigelegten Liste soll er sich mit dem Schreiben zu den Hofkam merräten und zum Ritter Erasmus von Gera verfügen und das Schreiben übergeben

, dieses mit den Früchten be laden und nichts zurücklassen. Wenn sich ergeben würde, daß Püchler mit den Früchten an das Wasser kommt, auf dem sie bis Frankfurt geführt werden könn ten, soll er sich mit den geringsten Kosten darauf begeben und den Samer sofort nach Innsbruck zurückschicken und abfertigen. In diesem Fall müßte Püchler dem Samer ernstlich auftragen, wenn er Güter aufladen würde, daß er vom Ort und den Personen, die ihn beladen, glaubwürdige Urkunden nehme und diese nach Innsbruck bringe, da mit gesehen

wird, der Kammer mitteilen. Püchler soll auch bei den Herren Kam merräten fleißig anhalten, damit er und der Samer ehestens abgefertigt werden. Quelle: Tiroler Landesarchiv, Kopialbuch von 1562, fol. 747 f. - Kammer-Raitbuch von 1562. G. Mutschlechner ') Seither war Frankfurt Krönungsstadt des Deutschen Reiches. 2 ) Traglast von 150 Kilogramm. Der Nachdruck sämtlicher Artikel ist nur mit Erlaubnis der Schriftleitung gestattet. - Presse rechtlich verantwortlich: Dr. Toni Ebner. - Schriftleiter: Dr. Hans

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Page 10 of 60
Date: 01.08.1969
Physical description: 60
Der in Manchester in England geborene, aber aus einer Frankfurter Kauf mannsfamilie stammende Maler Louis Eysen (1843—99) hatte seinen ersten Unterricht im Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt genommen und arbeitete auch für den Illustrationsholzschnitt. Die Malerei pflegte er bei O. Scholderer und 1869 bis 1870 im Bonnat’schen Atelier in Paris. 1873 ließ er sich in Cronberg im Taunus nieder, wo er eine Reihe von Taunuslandschaften malte. Winter 1876/77 verbrachte er in Florenz und Rom

5 ). Seit 1879 hatte sich der sehr zurückgezogen lebende, finanziell unabhängige Künstler 6 ) ständig zur Kur in Obermais (Villa „Holstein“) bei Meran niedergelassen. Das „Toblach“- Gemälde ist wohl um 1891 zu datieren, wie auch die mit dieser Jahreszahl ver sehene Kreidezeichnung „Ampezzotal“ (Frankfurt, Stadel, Städtische Galerie, Inv. Nr. 2416) 7 ) und sein unfern vom selben Standort bei Toblach aufgenom menes „Ampezzotal“-Gemälde (Wuppertal, Kunsthalle, Inv. Nr. 375) 8 ) ent standen. Eysens

durch die „Frische der Farbe“ 9 ) ausgezeichnete Malerwerke wurden erst am Anfang des 20. Jahrhunderts in ihrem Wert erkannt I0 * ); öffent liche Sammlungen (u. a. Karlsruhe, Berlin, Frankfurt, Innsbruck, Meran, Stutt gart, München, Nürnberg, Bremen, Wuppertal, Winterthur) verzeichnen seine Werke u ), nicht wenige Stücke befinden sich in Privatbesitz 12 ). Eysen, als Südtirol-Maler und -Zeichner von großer Bedeutung, hat in diesem Tirol-Gemälde das dörfliche Erscheinungsbild, den Ort bei den Wald hängen

des Hauses Nr. 48 nach Süden gegen den Ortsteil Rienz; die Bezeichnung: T. S. links unten könn te „Toblacher Säghäuser“ bedeuten. 8 ) Wie vor. Taf. 33 und S. 103 Nr. 127 — Karl Scheffler a. a. O. Abb. S. 389 („Eingang ins Ampezzotal“; darge stellt ist — ebenfalls ohne den Ort selbst — der Blick von Toblach nach Süden ins Höhlensteiner Tal mit der Naßwand links) — ferner zu verglei chen W. Zimmermann S. 103 Nr. 126 (mit Abb.; Frankfurt, Städel, Städti sche Galerie Inv. Nr. 618), S. 103 Nr. 129 (Frankfurt

1906 (2. Aufl.) S. 88 Nr. 389 und 390, beide Nationalgalerie Berlin, ebenso: Hugo von Tschudi: Ausstellung deutscher Kunst aus der Zeit (1775—1875 in der Königlichen Nationalgalerie Ber lin 1906, München 1906 Bd. 1 S. 171 Nr. 390, Bd. 2 S. 108 Nr. 389 und 390 — ferner W. Zimmermann a. a. O. S. 19. ") Vgl. W. Zimmermann a. a. O. — bei den Handzeichnungen im Städel in Frankfurt (Stadt. Galerie) auch Inv. Nr. S. G. 1259 Berglandschaft bei „Vahrn“. '-’) Vgl. Karl Scheffler a. a. O. S. 387

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Page 62 of 106
Date: 01.09.1959
Physical description: 106
sehr abschreckend: die Hände des Pfar rers sind durch die sogenannte Kircher- vorstehung gebunden; die Katholiken sind in zwei — beinahe — feindliche La ger geteilt; der Senat dominiert auch über die Kirche; die Protestanten werden desto bitterer, desto eifriger ein Pfarrer mit seinem Klerus sich rührt. Der Bischof von Limburg ist eben willens, mit den Regierungen von Nassau und Frankfurt Konventionen zu schließen, und er hat mir geschrieben, daß er auf meine Mit wirkung rechne. Hier in Rom

habe ich die angenehmste Stellung, die sich nur wünschen läßt: Freiheit, Muße, Geld und Achtung, dazu die klassische Gegend, die Kunstwerke, die Künstler, interessante Gäste; die Großartigkeit des kirchlichen Lebens in seinen Monumenten, Erinne rungen, Funktionen, und namentlich in der Zentralregierung, die mit der weiten Welt in Verbindung steht. Dennoch war ich bereitwillig, nach Frankfurt zu gehen; das einstimmige Vertrauen der Gemeinde und des Bischofs rührte mich; eine ange strengte Tätigkeit in Predigt

ist; der Kaiser hat mit wahrhaft kaiserlichem Hochsinne der Anstalt und mir so viel Huld erwiesen, als sich nur wünschen ließ; die Statuten der Reform, die der Kaiser selbst postu liert hat, sind ihm eben zur Genehmigung unterbreitet. Wenn ich in diesem Augen blicke und unter diesen Verhältnissen um meine Entlassung bat: — wäre ich nicht als ein der Anstalt ungetreuer, als ein gegen den Kaiser undankbarer Mensch erschienen? Ich leistete daher, ohne mich beim Botschafter oder in Wien anzufra gen, auf Frankfurt

sie ohne weitere Rücksicht auf mich zu besetzen. Vor eini gen Tagen schrieb er mir, er habe die beste Hoffnung, die Einwilligung des Kaisers zu erlangen, und er lasse mich nicht mehr frei, wenn nicht der Kaiser sich weigere, mich zu entlassen. Der Kai ser wieder handelt kaiserlich, und zwar zugleich gegen Frankfurt und gegen un sere Anstalt... Ich bleibe in Rom. Mehr darf ich nicht schreiben. So stehen die Dinge ... “ 37 ). Zuletzt kommt Flir in einem Brief vom 2. Juli 1858 auf Frankfurt zurück: „Soeben

erhielt ich wieder ein Schrei ben von einem katholischen Advokaten aus Frankfurt. Die Versicherung der „Schützenzeitung“ Nr. 74, daß ich nun entschieden auf die Pfarrstelle Verzicht geleistet habe, hat ihn gewaltig aufge regt und er bestürmt mich um eine be ruhigende Erklärung. Die Entscheidung hängt vom Kaiser ab und Se. Majestät hat noch nicht gesprochen. Ich weiß nicht genau, woran ich bin. Die Winke und Andeutungen, die man mir sub rosa von Wien aus gibt, bleiben leider am Ende ohne Verwirklichung

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Page 57 of 106
Date: 01.09.1959
Physical description: 106
Alois Flir, die römische Anima und die Frankfurter Dompfarre Von Franz Hieronymus Riedl Dieser Beitrag erschien unter dem Titel „Nationalpolitische Erwägungen um eine Besetzung der Frankfurter Stadtpfarre 1858. Warum Alois Flir nicht Nachfolger Beda Webers in Frankfurt wurde“ auf S. 481 bis 500 der „Festschrift für Karl Go 11 f r i e d Hu ge 1 m a n n. Zum 80. Geburtstag dargebracht von Freunden, Kollegen und Schülern“, herausgegeben in 2 Bänden von Wilhelm Wegener im Scientia-Verlag, Aalen

. Es waren dies der gebürtige Osttiroler, der Marienberger Benediktiner und Me- raner Gymnasialprofessor P. Beda We ber, und der gebürtige Oberinntaler, der Weltpriester des Brixner Fürstbistums und Innsbrucker Universitätsprofessor Dr. Alois Flir. Beiden wurde das im Juni 1848 ver waiste Pfarramt an der St. Bartholomäus- Kirche zu Frankfurt am Main, an dem hochberühmten Kaiserdom angeboten. Alois Flir schlug das am 8. September 1848 an ihn gerichtete Angebot aus, worauf sein Landsmann Beda Weber nach län geren

Verhandlungen 1849 auf diesen Po sten berufen wurde und als Stadtpfarrer von Frankfurt bis zu seinem Tode am 28. Februar 1858 eine Tätigkeit entfaltete, die ihn zum Erneuerer des katholischen Lebens in Frankfurt und zu einem Bahn brecher der modernen Großstadtseelsorge machte. Alois Flir kehrte indessen 1849 nach Innsbruck zurück, wurde 1853 zur Vorbe reitung der Reform der österreichischen Hochschulen nach Wien berufen und er hielt im gleichen Jahr die Stelle eines deutschen Predigers in Rom und Rektors

der deutschen Nationalkirche Santa Ma ria dell‘Anima in Rom. Abermals wurde nach dem Tode von Beda Weber 1858 ver sucht, Alois Flir als Stadtpfarrer für Frankfurt zu gewinnen. Er mußte wegen der ihm in Rom gestellten Aufgabe mit einer Absage antworten, denn seine Auf gabe war es — er konnte damals nicht ahnen, daß auch ihm nur mehr kurze Le bensfrist gegeben war, denn er starb be reits am 7. März 1859 —, die alte deutsche Nationalstiftung der Anima zu erneuern und in ihrem traditionellen gesamtdeut schen

Charakter zu festigen. So haben zwei Tiroler in Frankfurt am Main und in Rom im ersten Jahrzehnt der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts wertvoll in gesamtdeutschem Geist und Sinn ge wirkt und durch ihr Werk bleibende Lei stung geschaffen ’). Erstes Angebot an Flir am 8. September 1848 Am 2. September 1848 wurde im Frank furter Kaiserdom ein Totenamt für die in Oberitalien gefallenen Österreicher abge halten. Bei diesem hielt der Bundestags abgeordnete Alois Flir die Predigt. Er selbst schreibt

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Page 58 of 106
Date: 01.09.1959
Physical description: 106
- menschlich“ als theologisch-dogmatisch hielt, wirst Du billigen. Ich sprach mich ja am Ende doch noch kirchlich genug aus“ 3 ). In Frankfurt war im Juni 1848 der Stadtpfarrer Geistlicher Rat Simon Bohn gestorben. Die Anwesenheit von vier Bi schöfen, vielen Prälaten und anderen geistlichen Persönlichkeiten von hoher Bildung und Redegabe bei der National versammlung war nicht ohne Einfluß auf die damals sehr unter dem Druck der Vor macht des liberalen Protestantismus und Judentums stehende Frankfurter

—58 Aber die Frankfurter setzten ihre Be mühungen um eine überragende Persön lichkeit für das Stadtpfarramt von Frank furt fort. Und so sollte doch ein anderer Tiroler dafür gewonnen werden, nach dem der Tiroler Flir abgelehnt hatte. „Am meisten hatten die Predigten des Benediktinerpaters Beda Weber gewirkt. Wie eigentümlich geartet die kirchlichen Verhältnisse damals in Frankfurt waren, geht daraus hervor, daß Beda in seiner ersten Predigt das Wort ,Teufel’ auf die Kanzel brachte, den man vorher auf den katholischen

Kanzeln nur als gefallenen Engel zu bezeichnen gewöhnt war“ 7 ). Die Aufmerksamkeit des Vorstandes der Pfarrgemeinde Frankfurt richtete sich auf Professor Riffel 8 ) aus Mainz, Dom kapitular Förster") aus Breslau und Beda Weber aus Meran. Bei der Wahl vereinigte Beda Weber die meisten Stim men auf sich 10 ). Der Diözesanbischof von Limburg ”) billigte die Wahl und den ent sprechenden Vorschlag des Senates der Freien Reichsstadt Frankfurt und im Juni 1849 trat Beda Weber nach Zustimmung seines Abtes

in Frankfurt Aber die großartigste Entfaltung aller seiner Fähigkeiten und seiner Persön lichkeit vollzog sich im Jahrzehnt seiner Tätigkeit als Stadtpfarrer zu Frankfurt von 1849 bis 1858.

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Page 64 of 106
Date: 01.09.1959
Physical description: 106
hen, und nach allem, was ich von ver schiedener Seite zu meiner lebhaften Be friedigung früher schon vernommen habe und was mir weiterhin auf meine pflicht mäßig an Ihren Hrn. Ordinarius gerichtete Anfrage von hochdemselben in einem so eben empfangenen Rückschreiben geäu ßert worden ist, kann ich nichts als an gelegentlich wünschen, als Euer Hoch würden für den wichtigen Posten in Frankfurt zu gewinnen, da ich das zu versichtliche Vertrauen auf Sie setze, daß Sie mir ein treu ergebener

Vertreter sein und nicht nur die Gemeinde Frankfurt als frommer, eifriger Seelsorger aufs beste pastorieren, sondern mich auch nach Maßgabe Ihrer ungewöhnlichen Einsicht und Tatkraft in der Ordnung der in Frankfurt und Nassau einer neuen Regelung dringend bedürfenden Verhält nisse der Kirche zur staatlichen Gewalt loyal unterstützen werden. Nachdem ich nun von Ihrem hochwürdigen Herrn Fürstbischof zu meinem Vergnügen be reits die Zustimmung erhalten habe, daß Hochderselbe Sie zur Übernahme des in Rede

stehenden Postens in Frankfurt, womit zugleich die Ernennung zu mei nem Commissarius und Geistlichen Rat eintreten würde, ohne entstehenden An stand entlassen wird, und ich zuversicht lich hoffe, daß Sie in Folge der von mir unter heutigem angesuchten Vermittlung Sr. Exz. des Herrn Bundespräsidialge sandten Grafen von Rechberg die aller höchste Erlaubnis Sr. k.k. Apost. Maje stät zu Ihrem Abgang nach Frankfurt erhalten werden, als ich nicht zweifle, daß der Senat der freien Stadt Frank furt

für die Ewigkeit zu er werben. Aber ich kann Sie versichern, daß man in Frankfurt den Wert eines apostolischen Seelenhirten zu würdigen wissen wird, wie die dem allverehrten Herrn Domkapitular und Stadtpfarrer Weber erwiesene Liebe und Anhänglich keit neuerdings bekundet und dankbarst würdigt. Indem ich zu Gott hoffe, recht bald eine meinem angelegentlichen Wunsche entsprechende Rückäußerung von Ihnen zu erhalten und Sie hiemächst in kurzem den Meinigen nennen zu können, zeichne ich unter Versicherung

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Page 37 of 64
Date: 01.09.1997
Physical description: 64
aus dem Kind, das ja ein ") Oeser, E./Seitelberger, F.: Gehirn, Be wußtsein und Erkenntnis. Darmstadt 1995: 81. I2 ) Glück, H.: Metzler Lexikon Sprache. Stuttgart 1995: 572 f. n ) Vgl. Roth, G.: Das Gehirn und seine Wirklichkeit. Frankfurt/M. 1996: 284; Glasersfeld, E. von: Radikaler Kon struktivismus. Ideen, Ergebnisse, Pro bleme. Frankfurt/M. 1996: 227 ff. ") Chomsky, N.: Sprache und Geist. Frankfurt/M. 1970: 52 ff., 63 ff. lr ’) Glück, H. (Hg.): Metzler Lexikon Spra che. Stuttgart 1995: 572

f. '“) Piaget, J.: The Construction of Reality in the Child. New York 1954: 5 ff.; Wygots- ki, L.: Denken und Sprechen. Berlin 1964: 110, 121; Levi-Strauss, C.: Struk- turale Anthropologie. Frankfurt/M. 1967: 69. >’) Wygotski, L.: Denken und Sprechen. Berlin 1964: 121 f.; Leontjew, A./Luria, A.: Einführung: Die psychologischen Anschauungen des L. S. Wygotski. In: ders.: Sprechen und Denken. Berlin 1964: 1-33: 17, 29 ff. '“) Vgl. Glück, H. (Hg.): Metzler Lexikon Sprache. Stuttgart 1995: 573. 19 ) Levi

-Strauss, C.: Strukturale Anthropo logie. Frankfurt/M. 1967: 69, 75, 81; Bourguignon, E.: Psychological Anthro- pology. New York 1979: 206 ff. 2 “) Wernhart, K. R.: Universalia humana et cultura. Zur Frage von Mensch, Kultur und Umwelt. In: Mitteilungen der An thropologischen Gesellschaft in Wien (MAGW) 117/1987: 17-25: 21; Ingold, T.: Editorial. In: Man (N.S.) 27/1992: 693-696: 695; Berger, L./Luckmann, T.: The Social Construction of Reality Lon don 1966: 153; Oeser, E.: Psychozoikum. Berlin 1987: 125 f.

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Page 65 of 106
Date: 01.09.1959
Physical description: 106
ist wie jene des se ligen Beda Weber, dürfte er in dem un verkennbar aufgeprägten Ausdruck lie bevollen Wohlwollens und umsichtiger Klugheit die Bürgschaft glücklicher pa- storaler Wirksamkeit darbieten.“ Weiter führt er aus, daß er Flir nie habe predigen hören, doch habe er „wiederholt die Äußerung vernommen, daß er vorzüglich predige und von den Deutschen in Rom außerordentlich gern gehört wird“. Dann aber kommt er auf die Gründe, aus denen Flir seiner Meinung nach nicht nach Frankfurt gehen

wird. „Das ist es, was ich über Herrn Flier zu sagen weiß und was näher zu würdigen ich nun dem Ermessen Euer bischöflichen Gnaden ergebenst anheimstelle, wobei ich zugleich die freilich nur subjektive Vermutung nicht glaube unterdrücken zu sollen, daß nach meiner Kenntnis der Dinge des Standes der Anima kaum zu erwarten sei, daß Herr Flier dem Rufe nach Frankfurt folgen wird. Es hat näm lich die Ordnung der Angelegenheiten der genannten Anstalt (welche früher dadurch, daß der österreichische Ge sandte dieses Reichsinstitut

wird, ihn in der Anstalt zurück zuhalten.“ Aber der Limburger Bischof hofft doch auf die Unterstützung der beiden Kar- dinäle bei der Gewinnung Fürs nach Frankfurt und schreibt am 3. Mai an Kardinal Reisach nach Rom und abermals an Kardinal Erzbischof Geissei nach Köln. Flir selbst zögert mit der Antwort, wie wir ja bereits aus seinen Briefen an Freunde wissen. Am 24. Mai 1858 aber schreibt er folgenden Absagebrief nach Limburg: Hochgeborener hochwürdigster Herr, Eure bischöfliche Gnaden! Mein langes Stillschweigen

nur dann gegeben, wenn Se. Majestät der Kaiser von Österreich es lieber sieht, daß ich nach Frankfurt gehe, als daß ich in Rom bleibe. Ich vermute, daß Se. Ex- cellenz der Bundespräsidialgesandte Graf von Rechberg eine allerhöchste Erklä rung dieser Art vermitteln und erwirken werde. Bisher ist mir nun aber von dieser Seite der hohen k. k. Regierung gar keine darauf bezügliche Erklärung zugekom men. Vielmehr hat mir der hochwürdigste Bischof von Verona ,ri ) aus einer Zu schrift des Kardinals und Erzbischofs

Wirkungskreis in Frankfurt bei weitem nicht jene Eigenschaften mitbringen könnte, welche notwendig sind. Deus providebit. Um den hl. Segen bittend, küßt in Ehrfurcht die Hand Euer bischöflichen Gnaden unter tänigster Diener Rom, den 24. Mai 1858. Aloys Flir Direktor der deutschen Nationalkirche Santa Maria dell’Anima.“

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Page 87 of 156
Date: 01.10.2012
Physical description: 156
, wie jener des Reiseschriftstellers Traugott Bromme (1802-1866) auf Amerika und Nordeuropa 89 , waren Pfretzschner wichtig. In diesem Zusammenhang erfolgte eine intensive Auseinandersetzung mit politischen Theorien über die Grundrechte, etwa jener des nationalliberalen Abgeordneten Mutius Aloys Ottow (1809-1884) 90 , und über Staatsformen, etwa 79 Friedrich Siegmund Jucho, Verhandlungen des Deutschen Parlaments enthaltend geschichtli che Einleitung über die Entstehung der Vertretung des ganzen deutschen Volkes, Frankfurt

a. M. 1848; zum Verfasser vgl. Heinrich Best/ Wilhelm Weege, Biographisches Handbuch der Abgeord neten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49, Düsseldorf 1998, 194; Wolfgang Klötzer (Hg.), Frankfurter Biographie. Erster Band A-L, Frankfurt am Main 1994; ADB 50 (1905), 707-710 (Rudolf Jung). 80 Karl Nauwerck, Ein Dutzend Artikel, Bern 1848; zum Verfasser vgl. Lars Lambrecht, Karl Nau werck (1810-1891) - Radikaldemokrat aus Mecklenburg mit europäischem Blickfeld, in: Michael Heinrichs / Klaus Lüders

, Halberstadt 1848; J. C. Schmidt, Freimüthige Bedenken zu dem Entwurf des deutschen Reichsgrundgesetzes der 17 Vertrauensmänner, Würzburg 1848; Georg Fischer, Eine Stimme aus dem deutschen Volke über die Verfassung der Vereinigten Staaten Deutschlands, Darm stadt 1848; Anonym, Bundesrechtliche Fragen, actenmäßig dargestellt, Halle 1851; Anonym, Entwurf des deutschen Reichsgründung Gesetzes, Frankfurt am Main 1848; Anonym, Vor der zwölften Stunde. Deutschland und Österreich, Frankfurt a. M. 1852

: Ob Republik, ob konstitutionelle Monarchie?, Stuttgart 1848; zum Verfasser vgl. ADB 3 (1876), 352 (Löwenberg). 90 Mutius Aloys Ottow, Die Grundrechte des deutschen Volkes, Frankfurt a. M. 1849; zum Ver fasser vgl. Rainer Koch (Hg.), Die Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Ein Handlexikon der Abgeordneten der deutschen verfassungsgebenden Reichs-Versammlung, Kelkheim 1989, 304 f. Heft 10

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Page 39 of 78
Date: 01.11.1995
Physical description: 78
Den stärksten Beweis besonderen fürstlichen Vertrauens jedoch bilden die beiden Denkschriften vom Dezember 1848, um die der König .seinen“ Abgeordneten in Frankfurt bat, denn die beiden gelten ganz bestimmten Entscheidungen des Frank furter Parlaments, von denen das Schicksal der bayerischen Krone in stärkstem Maße betroffen war. Ein größeres Vertrauen konnte der König Fallmerayer nicht bezeugen. Es sind die sichtbaren Dokumente dafür, daß er ihn als seinen .Gesand ten“ bei der Gestaltung

der deutschen Einheit in Frankfurt betrachtete. (An dieser Stelle sei eine kleine Marginalie eingefügt. In Frankfurt traf Fallme rayer auch mit den Tiroler Abgeordneten zusammen, die zum großen Teile der konservativen Gruppe zugehörten. Unter ihnen befand sich der Brixner Theolo gieprofessor Vinzenz Gasser, der später zum Fürstbischof gewählt werden sollte. Zwischen Fallmerayer und Gasser hatte sich zwei Jahre vorher eine Presseausein andersetzung abgespielt, bei der es vor allem um Religiosität

und Zeitgeist ging. In Frankfurt trafen sie einander persönlich. Dabei soll sich, wie Johann Chryso- stemus Mitterrutzner berichtet, folgende kleine Anekdote zugetragen haben: „Pro fessor Gasser fragte seinen Collegen eines Tages: ,Nun, Herr Professor, wie werden wir heute stimmen?“ .Herr Collega“, entgegnete Fallmerayer, ,das ist sehr einfach: wenn Sie aufstehen, bleibe ich sitzen; wenn Sie sitzen bleiben, stehe ich auf“.“) Aber wie hat Fallmerayer selber Aufgabenstellung und Wirkungsmöglichkeit

. Aber auch die offiziellen Berichte sprechen eine deutliche Sprache. Am 13. Mai 1848 ist Fallmerayer in Frankfurt eingetroffen, am 16. Mai nahm er an einem vorläufigen Zusammentreten der ersten Deputierten im Kaisersaale teil. Sein erstes Urteil ist nicht gerade freundlich: „Democratisches Selbstgefühl der Individuen; unter Gleichen hervorragen, ist sehr schwer; ... item langes Reden über den Constituierungstermin und über vorläufige Besprechun gen; unerträgliche Wiederholungen und nutzlose Weitschweifigkeiten deutscher

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Page 57 of 76
Date: 01.03.2005
Physical description: 76
bis zum 4. Laterankonzil (Eu ropäische Hochschulschriften Reihe 23,Theologie 335. Frankfurt/M. 1997 3 ). 6 Zu der äußerst einflussreichen und für die Christenheit lange Zeit prägen den Lehre des Augustinus, der die Ju den als unfreiwillige Zeugen für die Wahrheit des christlichen Glaubens in einer untergebenen Stellung dennoch dulden wollte, vgl. Julius H. Schoeps und Hiltrud Wallenborn (Hg.), Juden in Europa. Ihre Geschichte in Quellen, Band I: Von den Anfängen bis zum En de des Mittelalters. Darmstadt 2001

Christian Senckenberg, Neue und voll ständige Sammlung der Reichs Ab schiede, welche von den Zeiten Kayser Conrads des II. bis jetzo auf denTeut- schen Reichs-Tagen abgefasst worden. 2. Th eil. 1547-1551. Frankfurt am Main 1747, XXII § 1, S. 340; sowie auch Ruth Gay, Geschichte der Juden in Deutsch land. Von der Römerzeit bis zum Zwei ten Weltkrieg. Mit einer Einleitung von Peter Gay. München 1993, S. 33f. 11 Zu den Verordnungen gegen Juden vgl. vor allem Friedrich Battenberg, Judenverordnungen

und seinen Schriften gegen die Juden vgl. Kurt Erich Schöndorf, Judenhass und Toleranz im Spiegel von Flugschriften und Ein blattdrucken des 16. Jahrhunderts, in: Hass, Verfolgung undToleranz: Beiträ ge zum Schicksal der Juden von der Reformation bis in die Gegenwart. Hg. von Thomas Sirges und Kurt Erich. Schöndorf (Osloer Beiträge zur Ger manistik Band 24. Frankfurt/M. - Ber lin - Bern - Bruxelles - New York - Wien 2000), S. 11-46, zu Luther S. 23-27 und Klaus Deppermann, Juden haß und Judenfreundschaft im frühen

. Ein Ritualmordprozeß und seine Folgen (1475-1975), in: Die Ge schichte der Juden in Tirol: von den Anfängen im Mittelalter bis in die neueste Zeit (sturzflüge 15/16. 5. Jahr gang, Bozen 1986), S. 127-136 und Ronnie Pochia Hsia, Trient 1475. Ge schichte eines Ritualmordprozesses. Frankfurt/M. 1997. 21 Zum Leibarzt des Haller Damenstiftes, der ein umfangreiches Oeuvre zu ver schiedensten Bereichen des Lebens und leider auch des Antijudaismus vor zulegen hatte, vgl. Rudolf Palme, Frühe Neuzeit (1490-1665

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Page 53 of 73
Date: 01.11.1981
Physical description: 73
Herbert Freiherr von Schnehen Walther von der Vogelweide ein Frankfurter — sein Bruder Konrad Dichter des Niebelungenliedes? In einem nach kurzer Frist nunmehr schon in 2. Auflage erschienenen Buch über Walther von der Vogelweide /l/ hat der Stiftungsvorsitzende der Zentralstelle für Personen- und Familienkunde in Frankfurt/M. und Schriftlei ter der Zeitschrift „Genealogie“, Dr. phil. Heinz F. Friederichs /2/, die These aufgestellt, daß Walther einem aus Wien nach Frankfurt zugewanderten

/5/, doch hat Friederichs diese Einschränkung in der Wie dergabe meines Briefes ohne Kenntlichmachung der Auslassung einfach unter schlagen. In einem soeben zum 750. Todesjahr des Minnesängers erschienenen Werk widmet der Verfasser /6/ dem Buche von Dr. Friederichs ein ganzes Ka pitel und kommt zu dem Schluß: „Die These vom Geburtsort Frankfurt ist diskutierenswert. Um so bedauerlicher ist es, daß ihr Vertreter sie mit solch abenteuerlichen Spekulationen garniert hat.“ Ich selbst habe gleich nach Erscheinen

von Heinz F. Friederichs. Neustadt/Aisch 1978, 2. Aufl. 1979. Zitiert wird nach der 2. Auflage. 2) Heinz F. Friederichs, geb. Frankfurt 31.1.1905, Dr. rer. nat.; vgl. Fest schrift für Heinz F. Friederichs, hgb. zum 75. Geburtstag von Ger hard Geßner, Neustadt/Aisch 1980. 3) H. F. Friederichs: Meine Schriften (Bibliographie). Frankfurt/M. 1980. 4) Peter Rühmkorf: Walther v. d. Vo gelweide, Klopstock und ich. Ham burg 1977. 5) Beide Zitate unter „Leserstimmen“ S. 123 f. 6) Siegfried Obermeier: Walther

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