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Schlern
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Page 11 of 64
Date: 01.05.1998
Physical description: 64
Thaur überließ, begannen die nunmehrigen Besitzer des „Stillebens“ mit der Su che nach diesem Porträt. Anläßlich eines Wienaufenthaltes am 29. Dezember 1965 und der Besichtigung des von Eggers Witwe in der Galerie L. T. Neumann am Michaeler Platz angebotenen „Totentanzes 1809“ informierte Laura Egger- Lienz die Interessenten über den Preis des in Kommission ausgestellten Werkes und auf die Zusatzfrage, daß das EL-Bildnis von Waltenberger bei ihrem Sohn Fred in Innsbruck hängt. Schließlich

gestattete Dkfm. Dipl.-Cons. Manfred Eg ger-Lienz am 25. Jänner 1966 Vilanek eine Besichtigung des Bildnisses in seiner Wohnung am Südtiroler Platz 12 in Innsbruck. Waltenbergers Nachkommen erwarben das Egger-Lienz-Porträt Etwas über zwei Jahre später, am 15. Mai 1968, erzählte der Innsbrucker Branntweinhändler Josef Baumann anläßlich der Besichtigung seiner Egger-Li- enz-Sammlung in der Egger-Lienz-Straße 3b dem Ehepaar Vilanek von einer Verkaufsanzeige in der Wochenendausgabe der Frankfurter

Allgemeinen Zei tung. Nach diesem Inserat beabsichtigte Dkfm. Manfred Egger-Lienz anläßlich seiner Pensionierung und wegen seiner Wohnsitzverlegung nach Salzburg sowie der Übersiedlung in eine kleinere Wohnung, aus seinem Besitz einige Werke von seinem Vater Egger-Lienz zu verkaufen. Beim Interessentengespräch und der Be sichtigung der zum Verkauf stehenden EL-Werke am 16. Mai 1968 erklärte Man fred EL, daß er das Porträt seines Vaters nicht zum Verkauf vorgesehen hatte. Daher hatte EL für das Bildnis

Margeiter, das Gemälde zu restaurieren. Seither hängt das Werk, wie in der Widmung von Manfred Egger-Lienz gewünscht, „in Ehren ge halten und mit gebührender Wertschätzung“ bei den neuen Besitzern in Thaur bzw. in Innsbruck. 38 ) Ob, wo, wann und wie oft Waltenbergers Bildnis von Egger-Lienz öffentlich ausgestellt war, ist nicht überliefert. Egger-Lienz meinte ja in seinem Brief vom 5. Jänner 1898: „Waltenberger will sich im Porträtfache üben und von dem ange fertigten [Porträt] eine Ausstellung

machen.“ Auf der Rückseite der Mallein wand, 11 cm unter dem oberen Bildrand, vermerkte EL eigenhändig mit Bleistift (35 x 205 mm groß) „Porträt des Egger-Lienz“. Auf der unteren, 75 mm breiten Leiste des Keilrahmens klebt auf der rechten Seite eine 35 x 55 mm große rosa farbene Zollmarke (der obere Teil ist abgerissen) und darüber (den Zollstempel zum Teil abdeckend) klebt eine 55 x 40 mm große braune Etikette mit einem ro ten Stempelabdruck „EGGER-LIENZ“. Auf der Rückseite der oberen waagrech ten Rahmenleiste befindet

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Schlern
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Page 4 of 64
Date: 01.05.1998
Physical description: 64
nem Tod am 4. November 1926 dreizehn Jahre lang im Weingut „Grünwaldhof“ in St. Justina bei Bozen ansässig war, zusammenfassend zu dokumentieren. Das Bildnis wurde Ende März 1998 einhundert Jahre alt und befand sich 70 Jahre lang fast durchgehend im Besitz der Familie Egger-Lienz. Seit nunmehr dreißig Jahren ist das Egger-Lienz-Porträt im Besitz von Nachfahren beziehungsweise von Verwandten des bayerischen Porträt- und Historienmalers Waltenberger. Georg Waltenberger (1865 1961) und Albin Egger

-Lienz (1868-1926) waren Studienkollegen in der Komponierklasse beim Historienmaler Wilhelm von Lin- denschmit d. J. (1829-1895) an der Akademie der bildenden Künste in München. Im Sommer 1896 stellten die beiden im Münchner Glaspalast bei der Jahresaus stellung der Künstlergenossenschaft') ihre damals aufsehenerregenden großfor matigen Werke aus: Egger-Lienz präsentierte sein 343 x 493 cm großes Histo riengemälde „Ave Maria nach der Schlacht am Bergisel“"), und Waltenberger trat an der Schauwand

gegenüber mit seinem 4 x 10 m messenden Triptychon „Der Menschheit Ende“ ) zum ersten Mal an die Öffentlichkeit. Beide Werke zeichnete die Münchner Akademie mit der Goldenen Medaille II. Klasse aus. Die Porträtsitzungen und die familiären Kontakte zu Waltenberger Die erhalten gebliebenen Briefe von Egger-Lienz an Laura Egger von Möll- wald und die Erinnerungen von Waltenbergers Tochter Virginie (*1905 in Berch tesgaden) lassen die Entstehungsgeschichte und das Zustandekommen dieses Bildnisses exakt

nachvollziehen. Egger-Lienz lernte im August 1897 in Bad Ischl seine spätere Frau Laura, die Tochter des Direktors Alois von Egger-Möllwald, kennen, und ab Dezember 1897 entwickelte sich zwischen den beiden ein äußerst reger Briefverkehr.“) Zwischen 3. Jänner und 20. März 1898 berichtete Egger-Lienz aus München an das „Hochwohlgeborene Fräulein Laura Egger von Möllwald, .Villa Elsa', Lovrana, Istrien“, bzw. dem „Liebsten Fräulein Laura“ in insgesamt sechs tage buchartigen Briefen“) an neun Tagen

. Kirschl, S. 700, Anmerkungen 58 und 65. (Bei der Anmerkung 65 dürfte es sich wohl um die „Villa Elsa" und nicht um die „Villa Egger" handeln.) “) Egger-Lienz-Archiv, Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum: Ori ginalbriefe von AEL an Laura Egger von Möllwald. Kopien bei J. M. P.

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Schlern
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Page 14 of 104
Date: 01.10.2001
Physical description: 104
Struktur mit ins Programm nahm und - last not least - spendable Gönner, die fi nanziell nach Kräften das kulturelle Unternehmen unterstützten. In Adrian Eg ger, einem 40jährigen kulturinteressierten Spätberufenen, schien die Personal entscheidung geglückt. Er trat sein neues Amt am 1. März 1908 an. Adrian Egger: ein Lebensabriß Adrian Egger hat wenige Monate vor seinem Tod eine Kurzbiographie verfaßt, die noch in seinem Sterbejahr 1953 bei A. Weger in Brixen unter dem Titel „Ein Zeitbild

“ im Druck erschien. Die Art der Autobiographie, die in der dritten Per son handelt, gibt nicht in objektiver Weise Auskunft über die Verdienste der Per sönlichkeit Adrian Egger. Vieles bleibt unter den Tisch gekehrt, manches im tie fen Sinnieren verborgen. Adrian Egger kam am 8. September 1868 im Iseltal, in Prägraten/Osttirol, zur Welt. 25 ) Da an diesem Tag der Gedenktag des hl. Hadrian anfällt, wurde er noch am selben Tag auf diesen Namen aus der Taufe gehoben. Der Namensvorschlag kam

vom Taufpriester, die Mutter, Elisabeth Egger geb. Brandstätter, hätte den Buben lieber „Seppl“ gerufen. Die Bauersfamilie, in die Adrian als sechstes Kind hineingeboren wurde, war arm und bescheiden. Der Va ter starb, als der Kleine vier Jahre alt war. Adrian übte sich im Zeichnen und Schnitzen und sollte mit zwanzig Jahren zu Anton Dichtl in Hall in eine Bildhau erlehre gegeben werden. Durch die Intervention des Geistlichen Peter Grimm kam er jedoch an das Gymnasium der P. P. Franziskaner in Bozen

(„statt doktorieren kooperieren“!!). Seine erste Seelsorgestelle war das abge schirmte St. Jakob in Ahm, es folgten weitere Hilfsgeistlichenjahre in Mühlbach, in Albeins (1903 Pfarrprovisor), in Innichen (1904), Matrei am Brenner und eine Religionslehrerstelle im Kloster Niederburg bei Bregenz. Die Beziehungen zu den alten Seelsorgestellen hielt Egger über Jahrzehnte hin aufrecht und erreichte ge rade aus den genannten Gemeinden eine nicht unbeachtliche Zahl an Neuzugän gen für „sein“ Museum

. Im Februar 1908 wurde Egger vom kunstliebenden Bischof Josef Altenweisel (1904-1912) als Benefiziat (zunächst Troilo-Benefizium, nach acht Jahren Katha- rinenbenefizium) nach Brixen berufen, um als Schreiber im Rechnungsamt zu dienen und nebenbei die „Diözesan-Kunstpflege“ zu betreuen. Brixen blieb vom vierzigsten Lebensjahr an bis zum Tod sein Wohn- und Wirkungsort. Die bäuer lich geprägte Kleinstadt mit ihren nach der Abtrennung Südtirols in den Wir kungsradien eingeschränkten diözesanen Institutionen

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Schlern
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Page 42 of 92
Date: 01.10.2002
Physical description: 92
. Nösing, vgl. Egger 1917, S. 41. 4 Der Schiern, 1953, S. 150. Zur Geschichte der Paläoethnologie in Südtirol vgl. die ausge zeichneten Zusammenfassungen von Dondio, 1995, S. 13-49, und Parnigotto, 1999/2000. 5 Egger 1917, bes. 141. 6 Egger 1925, S. 296; 1943, S. 56/57. 7 Die sog. Wallburgen werden in der Region Trentino-Südtirol mit einer beachtlichen An zahl verschiedener, etymologisch verwandter Bezeichnungen genannt: castel, castion, ca- stelir, casteier, caslir, ciaslir, Gschlier, Burg stall

funktion der ur- und frühgeschichtlichen Wall burgen sind ein von Egger oftmals in Betracht gezogener Aspekt. Man vergleiche dazu auch die Beschreibung der Siedlung Plabach bei Brixen (Egger 1943, S. 67), die einer gewissen Komik nicht entbehrt: „Wenn etwa ein Feind in die Hütte eindringen wollte, brauchte man ihm nur einen kräftigen Stoß zu geben, dann lag er 40 m tief drunter in der Rienza.“ 9 Die Liste der von Egger in Nössing geborge nen Funde, scheint auf den Seiten 401-411 des Inventarregisters

des Diözesanmuseums Brixen auf und umfasst die Zahlen 3631- 3743. Ich bedanke mich beim Kollegen A. Al- berti, der mir freundlicherweise die Fotokopi en dieser Liste zurVerfügung gestellt hat. 10 Vgl. auch in der Arbeit Eggers aus dem Jahr 1943 die Hypothese, der zufolge der Burgstall Nössing mit der nahen urgeschichtlichen Nie derlassung auf den zwei Hügeln des Köferer- bühels, 1913 von Egger entdeckt, in Verbin dung gestanden hatte. 11 Egger 1925, S. 296. 12 Vgl. Laviosa Zambotti 1933. Im 1938 erschie nenen

, in vielerlei Hinsicht epochalen Werk zur Ur- und Frühgeschichte des oberen Tal beckens der Etsch in Südtirol - „Le civiltä preistoriche e protostoriche neMAIto Adige" (Mont. Ant. Lincei XXXVII, S. 6-562) - nennt Pia Laviosa Zambotti den Burgstall Nössing (col. 84) wegen der Parallelen zwischen der Keramik dieses Fundorts und jener von Pla bach; letzterem Fundplatz widmet sie im Ver gleich mehr Aufmerksamkeit. 13 Egger 1943, S. 56/57. 14 Egger ebd. 37. 15 Nachdem in der ersten Darstellung 1917

der Lokalaugenschein zusammen mit Meusbur- ger nicht erwähnt wird, kann angenommen werden, dass Egger mehrmals den Fundort aufgesucht hat und dass somit auch die Fun de, die ursprünglich im Diözesanmuseum Bri xen aufbewahrt wurden, im Lauf mehrerer Besichtigungen gesammelt wurden. 16 Vgl. Tecchiati 1998c, Kap. 3.5, bezüglich der Möglichkeit, dass die Senkung, wenn auch natürlichen Ursprungs, ein Wall-Graben-Be- festigungssystem gebildet habe. 17 Vgl. das Grabungstagebuch, das beim Amt für Bodendenkmäler

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Schlern
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Page 46 of 115
Date: 01.01.1977
Physical description: 115
3. Die Kirchen Die frühchristliche Kirche A. Egger schreibt in seinem Bericht über die Ausgrabung, die Kirche liege 35 m unter der zinnengekrönten südlichen Quermauer in dem dort liegenden Weinberg ,> ). Der Weinberg ist auf dem Luftbild deutlich zu sehen. Durch die Mitte läuft ein Weg von Ost nach West. Talseitig ist der Weg durch eine große Stützmauer begrenzt. Heute ist der Weinberg ein Versuchsgut, das zum letzten Mal mit einem Seilzugpflug 70 cm tief umgepflügt worden ist, wobei

dem Weg beginnt die linke Seitenapsis der Kirche. Die zweimal verstärkte Langmauer der Kirche zieht ebenfalls etwa 2 m ober dem Weg und parallel zu ihm etwa 2,50 m unter dem Weinbergniveau und bedingt schnelleren Austrocknungsprozeß und in trockenen Jahren daher Rebausfall. Der Estrich der älteren Kirche lag laut Fundbericht im Langhaus immer hin 3,30 m unter dem Bodenniveau. So ist trotz der Hanglage die gewaltige Breite des Seitenschiffes von 17,20 m in der Rekonstruktion von R. Egger ver tretbar

<0 ). Dem gesicherten Seitenflügel und der linken Nebenapsis hatte R. Egger bekanntlich in der Rekonstruktion einen symmetrischen rechten Flügel angeschlossen, was A. Egger in seiner Rekonstruktion nicht gewagt hatte. Die Gesamtlänge des Innenraumes beträgt nach A. Egger 19,40 m. Entscheidend an dieser Kirche als Datierungshilfe ist die freistehende Prie sterbank, die A. Egger angeschnitten hat. Sie ist nach dem 8. Jahrhundert n. Chr. liturgisch nicht mehr vertretbar. Die Datierung des Beginns der Kirche

in das 4./5. Jahrhundert nach A. und R. Egger ist glaubhaft, wenn auch nicht erwie sen. Noch weniger überprüfbar sind die drei Bauphasen, die A. Egger festge stellt hat und die von Sennhauser als Bau I, Bau Ia und Bau II übernommen wurde * 40 41 ). Es fehlt eine genaue Dokumentation, und die von Egger erwähnten Stukkatur- und Marmorfragmente von Säulen sowie die Estrich- und Mörtel proben sind zur Zeit nicht auffindbar. Zur Kirche gehört aber vielleicht das Flechtbandfragment Kat. Nr. 59. Die Tuffsteinbrocken

und der westlichen Quermauer verbaut, als Eckstein stellt Marmor einmal eine Art Säulenbasis dar von 40 cm Seitenlänge und 15 cm Höhe. Tuff steine finden an den Portalen Verwendung. Die Marmorsäulen, die vor der Hl.-Kreuz-Kirche im Freien liegen, sind ebenfalls aus gleichem Marmor, doch haben sie bisher noch keine Interpretation gefunden. Bis jetzt ist nicht viel mehr gesichert als eben die Existenz einer frühmittel alterlichen Kirche mit freistehender Priesterbank. Aussagen über die Datierung, ,8 ) Egger

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Schlern
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Page 4 of 59
Date: 01.10.1953
Physical description: 59
der Gemeinden, die andere Gelehrte be gonnen haben, für Südtirol fortgesetzt und mit einem eingehenden Wort- und Sach weiser abgeschlossen (1891) 3 ). Außer diesen Werken hat Egger noch eine Reihe mehr spezieller, aber meist umfangreicher Abhandlungen zur Ge schichte Tirols geschrieben, die ihr Thema stets in sehr gründlicher und durchaus Neues bietender Weise behandeln, nämlich: Die ältesten Geschichtsschreiber Tirols im Jahresberichte der Realschule Innsbruck 1866/7, Inhaltsangaben

von Sterzing Erinne rungen an das Jahr 1809 ebenda, also Sondergaben zu Eggers umfassender Dar stellung dieses Hauptjahres aus der Ge schichte Tirols im dritten Bande seines be reits erwähnten Hauptwerkes. — Bi- schof%einrich von Trient und sein Streit mit Herzog Meinhard von Kärnten und Grafen von Tirol (1274— 1290) im Programm des Gymnasiums Inns bruck 1884 und 1885; damals wurde die alleinige Herrschaft der Tiroler Landes fürsten über das Bozner Becken entschie den, was hier Egger erstmals an der Hand

der Urkunden genau erörtert. — Die Ent stehung der Gerichtsbezirke Deutsohtirols im 4. Ergänzungsband der Mitteilungen des Instituts f. Oest. Gesch. (Festschrift f. Julius Ficker) 1893, S. 373 —428; hierin legte Egger den Hervorgang *) P. Martin Ki e m vom Stifte Gries hat im Jahre 1891 im Tiroler Volksblatt und gleichlautend in seinem Bande «Tirolensien» III (1892), S. 1—36 Egger Vorbehalten, daß seine Darstellung gegenüber der katholischen Kirche nicht objektiv sei; dies wies Egger im Tiroler Boten 1893

, S. 1951 und 1961 (auch als Sonderdruck erschienen) zurück und führte hiebei an, daß Dr. Streiter seine Dar stellung vom liberalen Standpunkte eben falls kritisiert habe, er also in der Mitte zwischen beiden Auffassungen stehe, was für seine Objektivität spreche. — Egger schrieb auch noch kürzere Artikel über Walter von der Vogelweide 1875, über die Enthüllung seines Denkmals in Bozen 1889 und über die Gewerbeausstellung dortselbst 1890. der Landgerichte aus den alten Graf schaften dar. — Die alten

Benennun- genderGemeinden Tirols und ihrer Unterabteilungen in der Zeitschrift des Ferdinandeums, Bd. 41, 1897, S. 216—278; es gab an die dreißig solcher verschie dener Benennungen, die Egger erstmals näher zusammenstellt und erklärt. — Das Aribonenhaus im Archiv f. Oest. Gesch., Bd. 83 (1897), S. 385—525; es han delt sich hiebei um ein im früheren Mit telalter weitverzweigtes Geschlecht von Grafen im östlichen Bayern und in Kärn ten, mit denen auch die Grafen von Tirol und von Görz irgendwie

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Schlern
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Page 3 of 59
Date: 01.10.1953
Physical description: 59
) » von Rudolf Kink in 565 Seiten und 1854 eine «Geschichte Tirols von der Urzeit bis auf unsere Tage» von Josef Thaler in 475 Seiten in mehr volkstümlicher Form. Wer Egger, der damals kaum dreißig Jahre alt und erst mit zwei kleineren, wenn auch gut ge lungenen Programmaufsätzen hervorgetre ten war, zur Verfassung einer umfang reichen Geschichte Tirols angeregt hat, sagt er in seinem Vorworte nicht, sondern nur, daß das Buch Thalers, der übrigens sein engerer Landsmann aus Ulten war, vergriffen sei

und dieser wegen seines vorgerückten Alters eine neue Ausgabe jenes abgefeimt habe und daß deswegen er, Egger, diese Aufgabe auf sich genom men habe. Daraus ist aber ein viel ein gehenderes wissenschaftliches Werk er standen. Es waren ja in den letzten Jahr zehnten eine ganze Reihe von Büchern und Abhandlungen über einzelne kürzere Epodhen und besondere Fragen der Ti roler Landesgeschichte erschienen, über andere allerdings nichts. Egger hat nun diese gesamte Literatur und die umfangreiche Sammlung

ge schichtlicher Handschriften im Ferdinan deum zu einer durchaus selbständigen und für alle Zeitabschnitte gleichmäßigen Schilderung verarbeitet und gestaltet. So viele Einzelheiten dabei auch berührt werden, so sind doch stets die Hauptzüge des geschichtlichen Werdeganges ihrer Bedeutung gemäß hervorgehoben, ebenso auch die Zusammenhänge mit der Umwelt Tirols, besonders mit dem Staate Oester reich. Die verwaltuings- und wirtschafts geschichtlichen Seiten werden sehr ein gehend und sachgemäß behandelt. Egger

befleißigt sich hiebei der strengsten Ob jektivität auf Grund seiner Quellen, sein Urteil ist stets maßvoll und doch bestimmt, der Stil gewandt und eindrucksvoll. Gewiß hat die nachfolgende spezielle Erforschung einzelner Regierungen und Verhältnisse der Geschichte Tirols nach den Quellen noch vieles weit genauer dargestellt und wird dies auch weiterhin tun, aber Eggers Werk, das seinen großen Stoff wie aus einem Guß formte, wird doch seine Bedeutung behalten. Man kann nur staunen, daß Egger in zehn

Jahren neben seiner Berufstätigkeit als Gymnasiallehrer dieses Werk zustande gebracht hat. Wun dern muß man sich aber auch darüber, daß Egger auf Grund dieses Werkes, das von der faöhwissenschaftlichen Kritik (wie von Alfons Huber und Ot. Lorenz) sehr anerkannt wurde, sich nicht an der Uni versität zum Dozenten habilitieren und daher für die Besetzung der Lehrkanzel für österreichische Geschichte an der Universität Innsbruck nach der Berufung Hubers nach Wien im Jahre 1886 nicht an erster Stelle

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Schlern
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Page 12 of 96
Date: 01.06.2000
Physical description: 96
staunt. Bischof Egger erwiderte unerbittlich: „Ja, auch Ladinisch.“ So geschah es dann auch. Dieser Gottesdienst, der auf dem Bildschirm in mehreren Ländern zu sehen war, hat viele Menschen mit der dreisprachigen Situation in unserem Lan de erst bekannt gemacht. 81 ) „In den Bergen herrscht eine gute Luft. Sie soll Symbol sein, damit das Südti roler Volk auch eine gute geistige Luft ins Land bringe“, sagte der Papst zu Egger, als dieser am 26. Jänner 1991 anläßlich des „Ad-limina-Besuches

mit dem Papst und mehrere Gespräche mit den Mitarbeitern. Die Probleme der Familie spielten wieder eine Hauptrolle.“') Da Bischof Egger gute Beziehungen zu Rom pflegt, tauchen immer wieder Gerüchte auf, er würde nach Rom gerufen werden. 84 ) Dieses Gerücht dürfte aber jeder Grundlage entbehren, da es in Rom genügend andere Aspiranten gibt, die Karriere machen wollen. Anderseits ist man am Tiber froh, wenn man unsere Diözese in guten Händen weiß. Der Bischof selbst hat einmal in diesem Zusam menhang gesagt

: „Ich weiß nichts davon. Auf alle Fälle gilt, was mir der Papst einmal gesagt hat: ,Sie müssen ein sehr glücklicher Bischof sein mit so schönen Bergen.“ 185 ) Interessant ist, daß sich der Trienter Landeshauptmann Carlo Andre- otti 1998 nach dem Tode des Erzbischofs Sartori Egger auf den Bischofsstuhl des hl. Vigilius wünschte. Gleicher Meinung war auch der Kapuzinerpater und Bibel fachmann aus Trient, Giorgio Butterini, der aber gleichzeitig betonte, daß die Südtiroler ihren Diözesanbischof Egger wohl

selber behalten wollen.““) Egger und seine Bücher Als Professor für das Neue Testament hatte sich Egger intensiv der Wissen schaft seines Faches verschrieben und wichtige Werke publiziert. Unter diesen sei vor allem die Methodenlehre zum Neuen Testament, Freiburg 1987, genannt, die an vielen theologischen Hochschulen verwendet wird und auch auf Italienisch, Spanisch, Portugiesisch und Englisch erschienen ist. Dabei handelt es sich um ein Fachbuch, das die verschiedenen Methoden zur Erklärung

des Neuen Testaments behandelt.“ 7 ) Mittlerweile ist Egger nicht mehr in der Wissenschaft tätig. Aber vieles vom Bibelwissenschaftler ist ihm erhalten geblieben, weil er ja als Bischof die Aufgabe hat, das Wort Gottes zu verkünden. Vor allem ist ihm die Freude am Bücherschreiben geblieben. So hat er 1988 mit Wulf Ligges einen Bildmeditati onsband über den hl. Franziskus bei Tyrolia/Athesia veröffentlicht, der den Le ser zu einem Erlebnis mit dem hl. Franz führen soll. 8 “) Wenige Monate

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Page 10 of 64
Date: 01.05.1998
Physical description: 64
des, eine gute Arbeit von mir (einen Kopf) einsenden. / Hochachtungsvolle Grüße /Ihr Prof. Egger-Lienz. “ 32 ) Und am 14. Feber 1920 schrieb Egger-Lienz neuerlich aus St. Justina bei Bo zen an Ludwig Helling, Wien: „Hochverehrter Herr Helling! Ihren freundlichen Brief vom 6./II (er)halten u. danke Ihnen für Ihre Bereit willigkeit. Aber nun wäre die Sache wohl am besten bewerkstelligt wenn Sie das Bild von Waltenberger (mich darstellend mit Pfeife in der Hand) tiicht hieher sendeten

es sich nicht. Also jedenfalls bekorhen Sie das Bild") in einer uns beiderseitig befriedigen den Weise. .../ Ihr ergebener / A. Egger-Lienz“:'') Egger-Lienz hat demnach im Brief vom 31. Jänner 1920 sein Bildnis von Wal tenberger für sich reklamiert und dafür ein Ersatzbild, einen „Kopf“ angeboten. Offensichtlich hat sich der Maler auch 22 Jahre nach dem Entstehen des Bildnis ses noch immer mit Waltenbergers treffender Darstellung identifiziert. Nach dem Tod des 58jährigen Egger-Lienz im „Grünwaldhof“ ging das Bildnis

in den Be sitz seines Sohnes Fred über. Die Nachfahren Waltenbergers kannten dieses EL-Porträt aus Erzählungen des Meisters und durch sein Typoskript.’“) Überdies malte Egger-Lienz während einer der Porträtsitzungen auf einem Malkarton ein „Stilleben mit Früchten“, und diese Skizze schenkte er seinem Freund Waltenberger. Nachdem Virginie Waltenberger dieses „Stilleben“ mit dem von Waltenberger auf der Rückseite in Kurrentschrift mit Tinte angebrachten Vermerk „Diese Studie schenkte mir im Jahre 1897 [sic

!] mein Freund Albin Egger-Lienz während ich ihn malte. / G. Waltenberger“") am 1. November 1965 ihrem Patenkind Johanna Eleonore in den außerehelich geborenen Sohn seiner Frau, zwei Jahre nach der Geburt seines Sohnes Eugen (*1. Oktober 1898 in München) am 19. September 1900. Der Künstler arbeitete ab 1894 abwechselnd in seinen Ateliers in Berchtesgaden und in München. Nach der Fertigstellung des Historiengemäldes „Der Deutsche Reichstag um die Jahrhundertwende“ und der Präsentation dieses Kolossal gemäldes

über Zwischenstationen in Prien am Chiemsee (1933-1937) und in Waldtru dering nach München zurück, wo er schließlich in der Adalbertstraße 55/1 ei ne Atelierwohnung mietete. Während des Zweiten Weltkrieges übersiedelte Waltenberger wiederum nach Berchtes gaden und bezog am Obersalzberg mit seiner Frau und mit seiner Tochter Vir ginie seinen endgültigen Alterssitz im Haus Schiedköpfl am Rennweg. '-) Nach der Abschrift von Frau Ila Egger- Lienz. Die Hervorhebungen (Unterstrei chungen) stammen von EL. Kopie

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Page 39 of 115
Date: 01.01.1977
Physical description: 115
Relief von dreifachem Schlingband mit her abhängender Palmette. H. 19 cm. Gefunden im Ostabhang des Grabungsareals Egger. Aufbewahrung: unbekannt. Lit.: Egger, Sabiona 229—230 und Taf. 3. — E. Schaffran, Die Kunst der Lango barden in Italien (1941) Taf. 44a. 62. Zwei Schlackenfragmente. Eisenschlacke, große Blasen darin, Kohle und Steine. Schwer. Aufbewahrung: L. Unterweger. 63. Wetzstein mit Ansatz von Bohrung auf beiden Seiten. Schiefer? Im Quer schnitt unregelmäßig rechteckig. Taf. 2,8

. Aufbewahrung: L. Unterweger. 64. Wetzstein? Als Steinmeißel angeführt. Verschollen. Lit.: Egger, Sabiona 224. 65. Wetzstein aus Trachit. Aufbewahrung: Diözesan-Mus. Brixen vermutlich. Lit.: B. Mazegger, Mitt. d. Anthrop. Gesellsch. Wien 41, 1911, Sitzungsberichte (23). 66. Hirschhornstück. Gefunden bei Skelett an Ostrand der Egger-Kirche. Aufbewahrung: unbekannt. Lit.: Egger, Sabiona 229. 67. Hirschhornzapfen, gelocht. L. 11 cm. Lit.: Egger, Sabiona 224 und Taf. 2,13. Aufbewahrung: Diözesan-Mus. Brixen

. 68. Türangelpfanne? Sandsteinplatte, eine Seite glatt geschliffen. L. 24 cm. In der Mitte Eintiefung von 4,5 cm Dm. und 3 cm Tiefe. 50 m unter der Festungsmauer. Lit.: Egger, Sabiona 224. Egger hält die Platte für eine Gußform. 69. Türangelstein, Fragment, aus Klausenit. Am Eingang in die Wehrmauer in Feldmauer eingesetzt. Im Frühjahr 1976 bei Durchbrechen eines Weges durch die Mauer zum Teil von Schutt bedeckt. Wird als Fußtritt des heiligen Kassian gezeigt. Lit.: A. Pernthaler, Der Schiern 3, 1922, 204

. 70. Türangelstein? Am Weg bei der zweiten Station steckt in der Mauer die Hälfte eines roten Steines. Ausnehmung wie beim vorigen. Angabe Bischofbauer 26. 1. 1976. 71. Türeinfassung, Fragment. Aufbewahrung: unbekannt. Lit.: Egger, Sabiona 225. Egger bezeichnet das Fragment als römisch. 72. Armband aus Bronze, mit rechteckigem Schnallenende, verbreitert und mit Ausnehmung. Dm. 6,6 cm, Br. 0,7 cm, St. 0,1 cm. Taf. 2,25. Aufbewahrung: L. Unterweger. 73. Randstück von dickwandigem Gefäß mit schlichtem Mundsaum. Ton

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Schlern
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Page 45 of 68
Date: 01.11.2002
Physical description: 68
und defensivem, unzweifelhaft auch schwachem Aufsatz ,Hexenküche 1 zu le sen (wieder in der Sonn- und Montags zeitung), über den nun Esterle und Ficker völlig absprechend urteilen, wohl besonders aufgrund eines Aufsatzes, den Dallago im nächsten Brenner-Heft (dem ersten des neuen, 3. Jahrgangs und nach dreimonatlicher Pause) brin gen wird, des Inhalts, Egger-Lienz sei das Opfer eines Schurnalisten [sic], er habe den Unsinn eines solchen bloß unterzeichnet. - Zuerst schweige ich noch. Aber abds

bin ich, wohl zum ers tenmal so recht, mit unserm Brenner tischgenossen (Freunde Fickers und Dallagos, Kollegen Wallpachs) dem Sa mengroßhändler Anton Traut beisam men; er versteht mich und ermutigt mich, meine Gesinnung für Egger am Brennertisch entschiedener zur Geltung zu bringen. Und so tue ich denn auch am nächsten Tag in Gegenwart von Esterle und Ficker, Traut und Trakl; er kläre, daß ich im Brenner Dallago, als einem Toren, erwidern wolle und nicht eher mehr am Brenner mitarbeiten wer de, ehe

ich nicht im Brenner Egger- Lienz rechtfertigen konnte.“ 13 Am 26. September lesen wir: „Am 26. am selben Abend mit Trakl und Traut, wie nun schon einigemale, beim Delevo, wo sich auch der Bildhauer Zeiller, dieser originelle, urig-geistige Ju dentiroler, halb Mönch, halb Bohemien (- ich bildete für diese Kreuzung später einmal den Ausdruck ,Kapuzigeuner‘) übrigens ein (allerdings vielleicht zwei deutiger) Freund Eggers zufällig einftn- det.“ 14 D ie Brüder Traut waren hier in eine zentrale Diskussion der Brenner

- Gruppe involviert. Am 1. Mai 1912 war in Dresden eine große Kunstausstellung eröffnet worden. In der Abteilung für Monumental-Dekorative Malerei war Egger-Lienz mit zwölf Bildern zahlen mäßig am stärksten vertreten, neben ihm stellten u. a. Lovis Corinth, Max Klinger, Gustav Klimt und Ferdinand Hodler aus. Während Egger-Lienz nur mäßige Kritiken erhielt, wurde gerade Hodlers Werk als monumental gelobt. Egger-Lienz veröffentlichte daraufhin, unter seinem Namen - aber mitverfasst und stilisiert

von seinem Freund Otto Kunz - einen Aufsatz „Monumentale Kunst“, der im gesamten deutschen Sprachraum eine Fülle von Kritiken und Reaktionen auslöste, die als „Hod- ler-Streit“ in die Literatur eingegangen sind. Carl Dallago stellte in seinem Auf satz „Egger-Lienz und Kritik“ 15 auf grund sprachlicher Analysen eindeutig klar, dass Egger-Lienz nicht der Autor dieses Aufsatzes sein könne. Karl Rocks Rechtfertigung von Egger-Lienz ist hin gegen nie erschienen. Die Auseinander setzung zeitigte auch insofern Folgen

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Page 24 of 104
Date: 01.10.2001
Physical description: 104
Akten den Eindruck, daß dem Museumsverein der vom Kunsthandel diktierte Preis recht war, allerdings war man nicht bereit, auf neue, erhöhte Forderungen einzugehen. 59 ) Das Museum zeigte sich 1913 auch interessiert, von der Pfarre Natz das Heilige Grab aus Viums zu erwerben. Trotz dieses Interesses versprach der zuständige Pfarrer, das Ostergrab von 1694 einem Händler zu übergeben. Egger versicherte nun, den Preis des Händlers zu überbieten, um das Objekt auf diesem Wege dem Museumsbestand

mit der größten Sorgfalt zu behandeln, wie fremdes Eigentum es erheischt; und weil es schwierig ist, mindere Stücke stets als Depositum in Evidenz zu halten. “ 61 ) War es gewisser maßen nur eine bewußte Untertreibung, um so auch den Ankaufspreis günstig zu halten? Das Interesse an der spätromanischen Madonnenfigur in Täufers im Münster tal zeigte Egger brieflich an. Egger ersuchte den zuständigen Pfarrer Josef Ageth- le, ihm die Madonna portofrei zu senden und den Preis mitzuteilen. Sollten beide

nicht handelseins werden, so würde er diese einem Händler anbieten oder einen Käufer ausfindig machen. 62 ) Ab 1914 etwa zeigt Egger auch Interesse für barocke Plastik. So sollte der Mahrhof samt Kirche verkauft werden (an einen Russen). Er bemüht sich beim Kuraten Valentin Astner in Tils, dieser möchte dafür sorgen, daß die Kassians gruppe aus dem Brixner Dom für eine der Brixner Kirchen erworben würde (Vor schlag: Johanneskapelle, Frauenkirche). Um einer Verschleppung des Kunst werks entgegenzuwirken, zeigte

sich Egger bereit, sofort 300 Kronen für den Ankauf zur Verfügung zu stellen. 63 ) Eine recht eigenartige Bewandtnis hatte es 1914 mit der Entlehnung von drei Barockbildern aus dem Museumsbestand an die „Jahrhundert-Ausstellung Deutscher Kunst 1650-1800“ im Residenzschloß in Darmstadt. Nachdem Prof. Georg Biermann im März 1914 um die Ausleihe ange sucht hatte, die Transportmöglichkeit besprochen, die Bilder versichert und nach Darmstadt gebracht worden waren, kam das mit 18. Mai datierte Schreiben

an Egger mit der Nachricht, die Bilder könnten „wegen Raummangels“ nicht mehr gezeigt werden. 64 ) Sie wurden wieder nach Brixen zurückgeschickt. Von seiten des österreichischen Arbeitskomitees waren Trogers Anbetung des Lammes, des sen Triumph der Religion (Triumph der Pallas Athene) und eine Sacra Conversa- zione der Fleimstaler Schule vorgeschlagen worden. Man hat den Eindruck, daß die Auswahl der Kunstwerke dann vor Ort getroffen wurde. Selbst Trogers vor zügliches Bozzetto zum Brixner

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Page 42 of 104
Date: 01.10.2001
Physical description: 104
ne Ergänzung des 17. Jahrhunderts und war mit einem Vorhängeschloß an der Plastik befestigt. Von Dekan Kröss in Kaltem nahm Egger zwei ein Meter hohe spätgotische Assistenzfiguren in Empfang, die nach dem Tode des Dekans in das Eigentum des Museums übergehen sollten. 156 ) Es ist dies ein seltenes Beispiel dafür, daß Eggers Sammlungstätigkeit auch die Bistumsgrenzen überschritt. 1929 konnte Egger durch Holzhändler Peter Seeber aus Mauls die herrliche Marien krönungsgruppe aus der Kapelle

in Puntleid ans Museum holen. 157 ) Die Vermitt lung stellte der Pfarrer von Mauls Alois Demattia her. 158 159 ) Ein Vorhaben aller dings, die frühgotische Madonna aus Laatseh ans Museum zu holen, ist Egger nicht geglückt. Er richtete zwar ein werbendes Schreiben an Pfarrprovisor Franz Habicher in Laatseh: „Die säugende Madonna in der Gruft der St. Leonhard-Kir che ist in unserer tugendhaften und zartfühlenden Zeit weniger decent und pas send. Es ist daher Grund genug, daß Du diesselbe wegnimmst

streckte das Diözesanmuseum der Kirche 6000 bis 7000 Lire vor und nahm dafür die spätgotischen Seitenaltäre als Deposi tum ans Museum. Die Restaurierungskosten würden vom Museum getragen, so Egger. Damit beugte man einem bereits beabsichtigten Verkauf der wertvollen Objekte vor. 160 ) Der Pfarrer von Barbian Alois Pfitscher forderte lediglich zwei Ersatzbilder für die Seitenaltäre. 161 ) Soprintendente Ing. Rusconi ließ allerdings 1933 die drei Saubacher Altäre aus dem Museum nach Trient verschleppen

Preis wäre auch sofort bezahlt worden. Konservator Rusconi stimmte dem aber nicht zu und ordnete einen Kauf durch das Bozner Museum an. 164 ) Auch der Altar von St. Sigmund sollte, wenn es nach dem Wunsch von Adrian Egger gegangen wäre, eventuell nach einer umfassenden Restaurierung ans Brixner Museum überstellt werden. 165 ) Der Altar war als ein Sicherheitsrisiko eingestuft. Um 1910 wurden zwei kleine Figürchen aus dem Aufsatz gestohlen, die Figuren konn- 156 ) DMHB, Akten 1928, 192/28M. Schrei

ben Eggers an Dekan Johannes Kröss in Kaltem vom 5. Februar 1928. ,57 ) DMHB, Akten 1929, 2331/29M. Schrei ben von Peter Seeber an Egger vom 26. November 1929. 158 ) DMPIB, Akten 1929, 2008/29M. Schrei ben Eggers an den Pfarrer von Mauls vom 19. September 1929. 159 ) DMPIB, Akten 1934, 1288/34M. Schrei ben Eggers an Pfarrer Habicher vom 19. Juli 1934. 16 °) DMHB, Akten 1927, 1788/27M. Schrei ben von Egger an den Pfarrer in Barbian vom 4. August 1927. 161 ) DMHB, Akten 1927, 1788/27M. Schrei ben

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Page 34 of 76
Date: 01.12.1976
Physical description: 76
in Brixen. Das Exlibris für Karl Traut ist um 1929 entstanden. Eine sensible Kohle zeichnung zeigt vor einer Bergkulisse ein altes Mütterchen unter einem knorri gen Baum. Man spürt die Stille dieser einsamen Welt, die nur von dem mono tonen Rauschen des nahen Brunnens unterbrochen zu werden scheint. Sicher eine Anspielung auf die Gedichte Karl Trauts. Wichtige Literatur über die Künstler Albin Egger-Lienz Hammer, H.: Albin Egger-Lienz, Der Schiern, 4, 1923. Soyka, J.: Albin Egger-Lienz, Leben und Werke

. Wien 1925. Hammer, H.: Von heutiger Tiroler Kunst. Zur Ausstellung in Düsseldorf. Tirol, Natur- Kunst-Volk-Leben. Jahrgang 1926, Heft 1. Hammer, H.: Albin Egger-Lienz. Innsbruck-Wien-München, 1930. Fussenegger, G.: Der Maler Albin Egger-Lienz. Merian, 15. Jahrgang, Heft 11, Osttirol. Hamburg 1962. Hofmann, W.: Moderne Malerei in Österreich. Wien, 1965, S. 150. Egg, E.: Kunst in Tirol — Malerei und Kunsthandwerk. Innsbruck-Wien-München, 1972, S. 268. Kirschl, W.: Albin Egger-Lienz. Das Gesamtwerk

. Wien, 1976. Kataloge: Albin-Egger-Lienz-Ausstellung, Lienz 1968. Ausstellung Albin Egger-Lienz, Zeichnungen, Innsbruck, 1971. Albin Egger-Lienz, Gedächtnisausstellung, Innsbruck, Ferdinandeum 1976. (mit Litera tur nach 1930). Artur Nikodem Hammer, H.: Von heutiger Tiroler Kunst. Zur Ausstellung in Düsseldorf. Tirol, Natur- Kunst-Volk-Leben. Jahrgang 1926, Heft 1. Stifter, H.: Der Maler Artur Nikodem, Bergland 1, 1930. Hohenauer, G.: Artur Nikodem. Innsbruck-Wien-München, 1961. Hofmann, W.: Moderne

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Page 6 of 96
Date: 01.06.2000
Physical description: 96
drücklich anerkennt Egger die historisch-kritische Methode der Bibelauslegung, sie ist seiner Meinung nach eine kritische Instanz gegen „wildes Auslegen''. Für ihn aber hat auch die psychologische Schriftauslegung ihren Wert, wenn die Er gebnisse der historisch-kritischen Methode berücksichtigt werden. ”) Bischof Egger wird nicht müde, immer wieder für das Bibellesen einzutreten. Für das Arbeitsjahr 1987 warb er für die „Freude am Wort Gottes“. In einer Rundfunkreihe erklärte

der Seelsorgertagung 1997. ) Grundsätzlich kann man sagen, daß Egger durchzieht, was er sich einmal vorgenommen hat. Seit 1989 ist Egger auch Mitglied der Arbeitsgruppe zur Revision der offiziellen italienischen Bibel übersetzung. Als Delegierter der italienischen Bischofskonferenz nahm er im Herbst 1999 im Vatikan an der Europäischen Bischofssynode teil. Dort sprach er so überzeugend von der Bedeutung der Bibellektüre, daß ihn sogar Kardinal Mar tini von Mailand in seinem Referat zitierte und dafür Applaus

erntete. ' ) Pastorale Tätigkeit Der Apostel Paulus und seine Art der Missionierung begeisterten Egger schon als Professor für Neues Testament. Als Bischof ist er selbst zu einem „Wander missionar“ geworden, der viel unterwegs ist, die Gemeinden der Diözese aufsucht und den Kontakt mit der Basis pflegt. Im Jahre 1989 veröffentlichte Egger die neuen pastoralen Leitlinien der Diözese, welche die pastoralen Schwerpunkte der Südtiroler Kirche aufzeigen. 7 ) Diese Leitlinien wurden überarbeitet

und auf grund der geänderten gesellschaftlichen und pastoralen Situation im Jahre 2000 neu gefaßt.-“) Innerhalb von zehn Jahren hat Egger alle 280 Pfarreien der Diözese visitiert. Dies dürfte im deutschen Sprachraum wohl einmalig sein. Viele kleine Gemeinden haben in diesem Zusammenhang zum erstenmal einen Bischofsbe such erlebt. Bei diesen Visitationen spricht der Bischof mit allen Schichten der Bevölkerung. Vor allem sucht er aber die einfachen Leute auf, bei denen er sich als Kapuzinerbischof am wohlsten

fühlt. ') 1997 begann Egger die einzelnen De kanate zu visitieren. Dadurch sollte die Zusammenarbeit der Pfarreien eines De kanates gestärkt werden. Schwerpunkte für die pastorale Arbeit sollten auf Pfarr- und Dekanatsebene erarbeitet werden. Um dies zu erreichen, wurden der jeweilige Dekan und die Mitarbeiter am Ordinariat in die Vorbereitung und die Durchführung des Pastoralbesuches eingebunden. Jedem Besuch des Bischofs gingen Gespräche und Begegnungen voraus. ") Die erste Visitation dieser neuen

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Page 68 of 74
Date: 01.02.2000
Physical description: 74
der Komposition betont. Egger-Lienz konnte hier in ein dringlicher Weise die Verbindung von Mensch und Natur realisieren. In keiner anderen Komposition ist ihm dies in so rigoroser Weise gelungen ... Die erste, sehr malerische Fassung der >Quelle< (Kirschl M 591) entstand 1923 in Sarn- thein, wohin sich Egger-Lienz in den Sommermonaten zurückzog, nachdem er in den Nachkriegsjahren nicht ins Ötztal reisen konnte.") Die Skizze zur ersten Fas sung zeigt noch den Stab, den er im ausgeführten Gemälde wegließ

, jedoch in ei ner Variante von 1924 wieder in die Komposition aufnahm. Die Wiederholungen und Repliken führt Kirschl, 596 f., auf (M 592 - M 603, Z 506 und Z 507)''). In Analogie zum Gemälde >Christi Auferstehung< von 1924, wo der Auferstan dene zum Symbol des Lebens wii’d, erscheint im übertragenem Sinn das Wasser der Quelle Sinnbild für das Leben. Die elementare Aussage wird auch durch das auf wenige Formenpartien reduzierte Konzept verstärkt. Egger-Lienz negiert die De tails und betont

die komplexen Volumen des Körpers und der Landschaft. Die Pin selstriche verleihen dem Sujet zudem noch eine in die Diagonale weisende Rhyth mik. Die Bildwirkung strahlt aber insgesamt eine Ruhe und ein Verharren aus.“ Resümee Anscheinend erinnerte sich Albin Egger-Lienz bei der Beschäftigung mit die sem Thema an seinen ersten Aufenthalt mit seiner erst seit einigen Tagen ange trauten Frau in Sarnthein von Anfang Juli bis Ende August 1899 und an die Stu dien für das „Kreuz“. Seine Frau Laura schildert

nämlich 1939 in ihrer Rückschau über diese Zeit „... sobald uns die Leute oben [vom Hof des Modells] kommen sahen, wurde das >Gitschele< schon mit dem Krug zur Quelle geschickt; denn ein Trunk dieses würzigen, eiskalten Gebirgswassers war meinem Mann ei ne Hauptsache und unentbehrlich.“ ”) Der Maler schenkte ja die (erste) Skizze zur „Quelle“, M 590, zu Weihnachten 1923 seiner Frau Laura und notierte am Bild vorne unten links unter der Signatur „Egger-Lienz“ eigens die Widmung „M(ei- ner). l(ieben

Beschaulichkeit ..." ß Anschrift: Ing. Johannes M. Vilanek, Liebeneggstraße 15/5/45, Postfach 199, A-6010 Innsbruck ,!i ) Katalog 1996 - Albin Egger-Lienz 1868- 1926. Katalog der Bestände im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, bearbei tet von Gert Ammann mit einem Geleit wort von lila Egger-Lienz, Innsbruck 1996, S. 78 f. mit Farbabbildung. ") Diese von Wilfried Kirschl 1996, S. 402, wörtlich übernommene Aussage ist hier als Begründung irreführend, weil AEL mit seiner Familie vom 28. Juni bis 1. September 1921

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Page 118 of 124
Date: 01.12.2011
Physical description: 124
“ in die Mundart. Sie hat mit Musikern zusam mengearbeitet, viele Gedichte wurden vertont, und sie verfasste in der Kirchenmusik die Texte für die „Marlinger Mundart-Messe“. Heft 7, S. 85 Der Wanderer in der Landschaft: Mahler im Fischleintal bei Sexten in Südtirol, 1907 (Archiv der Internationalen Gustav Mahler Gesellschaft, Wien). Heft 7, S. 87 Streicherakademie Bozen, Sommer 1998: (v.l.o.) Leopold Ler- cher, Enrico Groppo, Georg Egger, Andreas Jentzsch, Elisa beth Pichler, Ottavia Kostner, Lilly Osann

, Judith Huber, Hedwig Raffeiner, Laura Franzoso, Evelyne Grüb, Alois El lemunter, Annette Schmidt, Claudia Federspieler, Susanne Ellemunter, Max Moroder, Elke Hager, Maria Tutzer, Stefan Trauer, Joachim Tirler. Heft 8, S. 13 Grußwort Heinz Holliger Heft 8, S. 14 Grußwort Helmuth Rilling Heft 8, S. 15 Georg Egger, Roland Mitterer, Maria Tutzer, Rony Gal-Ed, Stefan Trauer, Katharina Egger, Tobias Lampelzammer, Anna Egger, Hedwig Raffeiner, Leopold Lercher, Susanne Ellemunter, Andreas Jentzsch, Nathan

Chizzali, Maria Tut zer, Leopold Lercher, Veronika Egger, Evelyne Grüb, Laura Franzoso, Enrico Groppo, Lilly Osann, Ottavia Kostner, Andrea Rieder, Stefan Federer, Annette Schmidt, Veronika Egger. Heft 8, S. 19 Streicherakademie Bozen, 2007. Heft 8, S. 28 Streicherakademie auf Schloss Runkelstein (Detail), 2000. Heft 8, S. 39 Konzert auf Schloss Runkelstein mit Sergio Azzolini, 2000. Heft 8, S. 42 Konzert der Streicherakademie im Prunksaal der Handelskam mer Bozen am 1. Juni 1988. Heft 8, S. 63 Egon

Lardschneider. Heft 8, S. 67 Lukas Runggaldier und Bernhard Heinrichs. Heft 8, S. 67 Claudio Alberti. Heft 8, S. 67 Sergio Azzolini und Georg Egger. Heft 8, S. 74 Sergio Azzolini, Laura Franzoso und Georg Egger. Heft 8, S. 74 Jörg Faerber und Mirijam Contzen. Heft 8, S. 84 Letizia Scherrer. Heft 8, S. 84 Frieder Bernius. Heft 8, S. 84 „Tatzelmännchen“ (Detail) in Burgeis. Heft 9, S. 3 Auf dem Weg zur Umsetzung des Ladin Dolomitan: Das For mular für die Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung von 2001 sowie

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Page 109 of 124
Date: 01.12.2011
Physical description: 124
, 31. März 1934, Seite 3. Heft 7, S. 78 Ansuchen vom 14. September 1932 (Prot. 2932). Heft 7, S. 79 Sterbebild Josef Tschenett und Maria Plank. Heft 7, S. 80 Marina Mahler mit Professor Gerald Gruber. Heft 7, S. 88 Von Josef Tschenett im Jahre 1932 gezeichnete Skizze zu seinem Quadrierungsbeweis. Original: Farn. Ferdinand Tschenett, Birchabruck. Heft 7, S. 90 Die Streicherakademie Bozen im Jahr 2002: Georg Egger, Ottavia Kostner, Judith Huber, Leopold Lercher, Veroni ka Egger, Evelyne Grüb, Laura

Franzoso, Enrico Groppo, Claudia Federspieler, Luis Ellemunter, Susanne Ellemunter, Hedwig Raffeiner, Stefan Federer, Lilly Osann, Maria Tutzer, Michael Groß, Tobias Lampelzammer. Heft 8, S. 1 Die Streicherakademie auf Schloss Runkelstein, 2000: Georg Egger, Leopold Lercher, Nancy Sullivan, Hedwig Raffeiner, Albert Locher, Lilly Osann, Ottavia Kostner, Laura Franzo so, Ulrike Barbe, Maria Tutzer, Roland Mitterer, Andreas Jentzsch, Susanne Ellemunter, Alois Ellemunter, Evelyne Grüb, Stefan Trauer

, Enrico Groppo. Heft 8, S. 1 Streicherakademie auf Schloss Maretsch, 2009. Heft 8, S. 4/5 Georg Egger und Ottavia Kostner. Heft 8, S. 6 Konzert am 4. August 2004, im Dominikaner Kreuzgang, Ge org Egger und Hariolf Schlichtig. Heft 8, S. 7 Schnecke einer Geige von Giuseppe Guarnieri del Gesü, 1742. Heft 8, S. 8 Grußwort von Sergio Azzolini Heft 8, S. 9 Grußwort von Frieder Bernius Heft 8, S. 10 Grußwort von Andräs Schiff Heft 8, S. 16 Frieder Bernius dirigiert das Konzert der Streicherakademie

im Brixner Dom, 2009. Heft 8, S. 21 Konzert mit Andräs Schiff am 22. Dezember 2007 im Kon zerthaus in Bozen. Heft 8, S. 23 Einstimmen, Busoni Wettbewerb 2008. Heft 8, S. 27 Georg Egger. Heft 8, S. 30 Konzert der Streicherakademie Bozen mit Ruth Ziesak in der Stadthalle von Aschaffenburg, am 22. November 2004. Heft 8, S. 40 Konzert in Branzoll am 21. Juli 1988. Heft 8, S. 58 Hubert Hopfgartner. Heft 8, S. 59 Louise Pellerin. Heft 8, S. 67 Rony Gal-Ed und Wilhelm Kalcher. Heft 8, S. 67 Andrea Repetto

8, S. 95 Weihnachtskonzert 2007: Hanns Egger, Andräs Schiff, Hanns Engl, Georg Egger Heft 8, S. 96 Konzert der Streicherakademie mit Eduard Brunner am 31. Juli 2002 auf Schloss Maretsch. Heft 8, S. 100 In Graubünden ist das Rumantsch Grischun als gemeinsa me Verwaltungssprache aller Bündnerromanen allgemein akzeptiert. Dort wird diese Sprache auch gezielt für die Übersetzung von Kinder- und Jugendliteratur eingesetzt. Heft 9, S. 1 Alle Abenteuer des Asterix (Band 0-34) sind in deutscher Sprache beim Egmont Ehapa Verlag

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Page 169 of 280
Date: 01.05.2008
Physical description: 280
Geschichte Wissenschaft 1825/26 Mathias Santer am Kinderiegut 1825/26: Stricker Franz Windegger wird bezahlt. „Dem Schmidmeister Joseph Egger in Niederlana an Arbeitsverdienst imThurn 26 fl. 19 xr. Dem Zimmermeister Johann Probst an Arbeitsverdienst imThurm 9 fl. 36 xr." „Dem Gehilfen bey Anhängen des grossen Glockenklachl gegeben 20 xr." KR, PAL/Nr. 888 1826/27 Mathias Santer am Kinderiegut 1826/27: Stricker Franz Windegger wird bezahlt. „Dem Schmidmeister Joseph Egger an Arbeitsverdienst

imThurm 11 fl. 54 xr." „Dem Uhrmacher Franz Spörr an Verdienst 1 fl. 12 xr." „Für die nothwendige Ausreinigung des Kirchenthurms den Arbeitern mit Wein und Brod verausgabt 3 fl. 3 xr." KR, PAL/Nr. 888 1827/28 Johann von Rutter, Gräflich von Brandisischer Admodiateur 16 1827/28: „Dem Schmidmeister Joseph Egger an Arbeitsverdienst in Thurn 21 fl. 29 xr." „Dem Stricker Franz Windegger an Arbeitsverdienst inThurn 9 fl. 50 xr. Dem Urmacher Franz Speer an Arbeitsverdienst inThurn 24 xr." KR, PAL/Nr. 888

1828/29 Johann von Rutter, Gräflich von Brandisischer Admodiateur 1828/29: „Dem Schmidmeister Joseph Egger an Arbeitsverdienst im Thurm 12 fl. 17 xr." Stricker Franz Windegger wird bezahlt. „Dem Glockengieser Johann Zach für Umgiesung der kleinen Glocke nebst Weichspeßen 76 fl. 51 xr. An bezahlten Weggeld bey Heraufführen der Glocke von Botzen 7 xr." KR, PAL/Nr. 888 1829/30 Johann Gasser am Maderlegut 1829/30: „Dem Schmidmeister Joseph Egger an Arbeitsverdienst in Thurm 11 fl. 16 xr." Stricker

Franz Windegger wird bezahlt. KR, PAL/Nr. 888 1830/31 Johann Gasser am Maderlegut 1830/31: „DenThurm Knechten für Geläut beim Stundengebethe 48 xr." KR, PAL/Nr. 888 1835/36 Georg Mayer am Unterbildgut 1835/36: Stricker Franz Windegger wird bezahlt. KR, PAL/Nr. 888 1844, 1845 Franz Lobenwein am Förnergut 1844: „Dem Schmidmeister Joseph Egger in Niederlana fürThurn Arbeit laut Conto 27 fl. 49 xr. Dem Schmidmeister Johan Brader in Botzen für Reparirung des großen Glockenklachls

[...] 17 fl. 4 xr. Dem Michl Profanterfür Lieferung des Klachels von Lana nach Botzen und sohin wieder zurück 1 fl. 12 xr." KR, PAL/Nr. 888 1845: „Dem Schmidmeister Joseph Egger in Niederlana fürThurn Arbeit laut Conto von 10. Jänner 1846 24 fl. 38 xr. Dem Schmidmeister Johann Brader zu Botzen für den neuen Glokenklachel zur großen Gloke laut vidieter Anweisung 77 fl." „Dem Stricker Georg Baiweber für einer neuen Glockenstrike von 6 Klafter nebst Ausbesserung der alten 7 fl. 12 xr." „Dem Müller Michl Provanterfür

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Page 34 of 115
Date: 01.01.1977
Physical description: 115
: im 18. und 19. Jahrhundert be reits J. Resch, J. Staffier, G. Tinkhauser, F.-A. Sinnacher, K. Atz, in unserem Jahrhundert J. Weingartner, O. Stolz, A. Sparber, A. Egger, R. Egger, R. Heu berger, Osm. Menghin und F. Hüter. Zahlreich sind die Fundnotizen und Fundzusammenstellungen der Prähistoriker: F. Orgler, B. Mazegger, A. Pern- thaler, besonders A. Egger mit der ersten großen Übersicht gleichzeitig mit dem Grabungsbericht über die frühchristliche Kirche ') und Osw. Menghin *). Dennoch ist die Forschung

zu keiner Klarheit über die Besiedlung und die Kontinuität des Bischofssitzes gelangt, und für die Jahrhunderte des Über gangs vom Romanischen zum Germanischen im Frühmittelalter herrscht völlige Dunkelheit. Da weitere historische Quellen nicht zu erwarten sind, ist es Aufgabe des Prähistorikers, der Forschung neue Erkenntnisse und Quellen zu liefern. Für den archäologischen Spaten ist der gesamte Burgberg jungfräulicher Boden, mit Ausnahme des 1976 ergrabenen Gräberfeldes und der Kirche, die A. Egger 1929

verstreut und schwer zugänglich, die Zitate oft unge nau, oder es sind nur Einzelstücke vorgelegt, oft dieselben Stücke mehrfach erwähnt, die Funde selbst oft wieder verschollen. Die Funde sind im großen und ganzen in drei Sammlungen gekommen. Eine erste Sammlung besitzt das Diözesanmuseum in Brixen. Dorthin sind vor allem die Funde gekommen, die seit der Jahrhundertwende der Frühmesser von Klausen, Anselm Pernthaler, und Prälat Adrian Egger gesammelt haben; meist waren es Geschenke des Bischofbauern

, dessen Hof den Südhang des Burgberges einnimmt und der die Funde im Bereich der von A. Egger ergrabenen Kirche und des 1976 ergrabenen Gräberfeldes machte. Eine zweite, kleinere Sammlung besaß das Museum Ferdinandeum in Innsbruck. Diese Funde stammen vor allem von Franz v. Wieser oder doch aus der Zeit um die Jahrhundertwende, als er Direktor des Museums war. Heute besitzt das Museum allerdings nur noch ein einziges Stück aus Säben, alles andere ist verschollen. Die dritte Sammlung verwahrt der Bruder

des Bischofbauern. Angeregt durch A. Egger sind auf dem Hof fleißig alle Relikte aus vergangenen Zeiten gesammelt worden. Angesichts dieser Situation scheint es mir notwendig, zunächst alle Einzel funde vom Burgberg von Säben in einem Katalog neu vorzulegen, und zwar von Beginn der Siedlung bis Ende des ersten Jahrtausends n. Chr. ') A. Egger, Sabiona, die erste Heimat der Diözese. Der Schiern 11, 1930, S. 223—230. Dieser Aufsatz ist die wich tigste Zusammenstellung der archäo logischen Funde. Im folgenden

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Page 25 of 104
Date: 01.10.2001
Physical description: 104
stammende Lodron-Krippe mit ihren mehreren tausend Figuren auszustellen. Die Adaption des neuen Lokales belaufe sich auf 2000 Kronen. Als Pfand wurde die wertvolle Lodron-Krippe selbst eingesetzt. Weiters erklärte Egger: „Die Leitung des Diözesan Museums hat den Plan, dasselbe so großzügig auszugestalten, daß es für die Stadt selbst ein wirksames Anziehungsmittel bildet, und daß jene, wel che die Kunst Tirols studieren wollen, - deren sind viele, weil die Tirolerkunst Weltruf genießt

den Sicherheitsgedanken. So richtete Frühmesser Pernthaler am 13. April 1915 ein Schreiben an Egger, er lasse sich die im Keller des Museums deponierten Pla stiken zweier Bischöfe und einer hl. Magdalena nach Klausen schicken, um sie dort sicher aufzubewahren. Das Diözesanmuseum hatte nämlich keinerlei Haf tung für deponierte Gegenstände übernommen. 66 ) Für die Bestückung des Solda tenfriedhofs in Brixen mit schmiedeeisernen Grabkreuzen setzte sich Egger be sonders ein. In einem Fall richtete er an den Pfarrer

von Vintl Josef Pircher die Anfrage, ob dieser nicht die noch vorrätigen alten Grabkreuze für diesen Zweck zur Verfügung stellen könnte. Der damalige Kooperator, der spätere bekannte Li- turgiewissenschaftler Josef Jungmann, begann mit dem Sammeln der Kreuze. Im September konnte er Egger melden, daß er insgesamt 44 Grabkreuze (zwei waren von einem Privaten gestiftet) nach Brixen schicken dürfe. In den Kriegsjahren gingen die Ankäufe merklich zurück. Mit der Subvention des Tiroler Landesaus schusses

und des Fürstbischofs wurden 1916 die vier barocken Moling-Skulptu- ren angekauft, weiters eine aus Milland stammende Steinplastik der Maria mit Kind von 1458, angekauft um 800 Kronen. 67 ) Um diese hatte man sich schon seit 1913 bemüht. Josef Weingartner setzte sich 1915 sehr dafür ein, daß zehn aus der Inns brucker Propstei stammende Prozessionsstangen ans Diözesanmuseum kamen. Im Juni 1917 war es dann soweit. 68 ) Als 1917 Glocken aus den Kirchtürmen abge nommen wurden, setzte sich Egger mehrfach

für die Erhaltung der historischen Glocken ein. Im Falle von Tötschling waren die Glocken in die Zeit um 1700 da tiert. Die Kontrolle durch Egger ergab aber, daß es sich um spätgotische Glocken handle. In einem Schreiben forderte Egger den zuständigen Geistlichen auf, dafür zu sorgen, daß die Glockenstühle und die zugehörigen Klöppel erhalten blieben. 69 ) Im Jahr 1918 warnte die Statthalterei vor Militär, das unbefugt italienische Kunstartikel auf den Markt bringt und diese auch an Museen verkauft

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