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Schlern
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Page 197 of 204
Date: 01.07.1974
Physical description: 204
P o d e s t ä : Giorgio Gianeili, 1926 Dr. Ruffo della Scaletta, Kommissär Dr. Eugenio Scabardi Im November 1927 wurde das Gemeindegebiet von St. Martin mit St. Leon hard eingemeindet und blieb bis zum 28. 9. 1953 bei St. Leonhard. Die Vertreter St. Martins in St. Leonhard: Von 1952 bis zum 28. 9. 1953 vertraten folgende acht Räte die Interessen des ehemaligen Gemeindegebietes von St. Martin: Josef Ennemoser, Lehrer, Dorf, Ausschußmitglied Ignaz Auer, Handwerker, Dorf, Ausschußmitglied Josef

Pichler, Unterwirt, Dorf Josef Lahner, Mödlehen, Innerried Alois Braunhofer, Eben, Außerried Martin Auer, Pircher, Kristl Anton Pichler, Pirpam, Matatz Johann Ennemoser, Handwerker, Dorf Die Gemeinderäte der wiedererrichteten Gemeinde St. Martin: Auf Intervention der Ausschußmitglieder Ignaz Auer und Josef Ennemoser wurde die Gemeinde St. Martin mit Beschluß des Regionalrats vom 28. 9. 1953 neu errichtet. Am 5. 12. 1953 wurde Ignaz Auer als außerordentlicher Kommissär für die Gemeinde St. Martin

eingesetzt. Am 27. 5. 1956 fanden in St. Martin die ersten Gemeindewahlen der Nach kriegszeit statt. Nachstehend die Ergebnisse: Johann Ennemoser, Handwerker, Dorf, Bürgermeister Josef Ennemoser, Lehrer, Dorf, Ausschuß mitglied Johann Verdorfer, Bauer, Dorf, Ausschuß mitglied Dr. Eduard Dörfer, Quellenhof Alois Marth, Kellerhof, Dorf Ignaz Auer, Dorf (eineinhalb Jahre, dann abgelöst von Alois Platter, Oberweger, Kristl) Martin Ennemoser, Brischer, Dorf Anton Pichler, Pirpamer, Matatz Alois Braunhofer

, Eben, Außerried Martin Auer, Pircher, Kristl Josef Platter, Haupold, Saltaus Alois Gufler, Maierhof, Flon Johann Pichler, Untereggenstein, Innerried Benjamin Fiegl, Unterbach, Kalmtal Angelo Ciatti, Arbeiter, Dorf Gemeinderäte, Wahl vom 29. 5. 1960: Johann Ennemoser, Handwerker, Dorf, Bürgermeister Josef Ennemoser, Lehrer, Dorf, Ausschuß mitglied Anton Pichler, Pirbam, Matatz, Ausschuß mitglied Johann Schwarz, Dorfbauer, Ersatzaus schußmitglied Josef Pichler, Holzhändler, Dorf, Ersatz

ausschußmitglied Josef Federer, Schuhmacher, Dorf Johann Oberprantacher, Tischler, Dorf Johann Pichler, Untereggenstein, Innerried Vinzenz Zwischenbrugger, Weger, Außer ried Josef Lageder, Kaufmann, Saltaus Benjamin Fiegl, Unterbach, Kalmtal Alois Gufler, Maierhof, Flon Michael Buchschwenter, Paster, Kristl Gottfried Raffl, Dorf Johann Verdorfer, Obergereuth, Dorf Gemeinderäte, Wahl vom 31. 5. 1964: Ignaz Auer, Handwerker, Dorf, Bürger meister Ernst Pirpamer, Kaufmann, Dorf, Aus schußmitglied Vinzenz

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Schlern
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Page 64 of 69
Date: 01.03.1981
Physical description: 69
Kor ab, Karl: Ein Dorf. Poetische Do kumentation einer aussterbenden Lebens form. Fotos und Zeichnungen von K.K., Text von Axel Corti. Wien-München- Zürich Verlag Fritz Molden 1980, 112 S., 90 Zeichnungen und Fotos, 4°. Sicher, wir kennen die lexikalische Definition: ein Dorf ist... eine ländliche Siedlung, aus naheliegenden und verstreu ten bäuerlichen Gehöften bestehend, ein typisches Gemeinschaftsgebilde ... Gemein schaftscharakter der Beziehungen unterein

ander, Gemeinschaftscharakter in jenen gegenüber der nährenden und feindlichen Natur. Dieses Definitionsgerüst kennen wir. Auch die soziologischen oder ethnogra phischen Beschreibungen und Untersu chungen des Phänomens „Dorf“ (etwa jene von Laurence Wylie: Dorf in der Vaucluse — der Alltag einer französichen Gemein de, jene von Jose Yglesias über ein kuba nisches Dorf oder jene von Mahmut Makal über ein anatolisches — interessanterweise ist mir keine bedeutende über eine Dorf der Alpenregion bekannt). Doch das Dorf selbst, kennen

wir es noch? Kaum. Änderungen im Wirtschafts gefüge, in der Kommunikationsstruktur, der Architektur — sie haben das Dorf ver ändert, zerstört. Dessen Charakteristiken, jahrhundertelang tradiert, sind abgelöst worden. Heute bedarf es des Expeditions geistes, um ein Dorf in seiner ureigenen Typik zu finden. Einer, der auszog, das Dorf zu finden, ist Karl Korab. Er hatte es nicht weit. Der akademische Maler, Jahrgang 1937, stammt aus dem Waldviertel und ist dort „lebendig geblieben“; dort, wo Österreich

am kältesten ist, am ärmsten, am abge schiedensten. Dort, wo es noch Dörfer gibt. Dörfer, abgeschieden von den äußeren, zer störenden Einflüssen, aber auch (deswe gen) Dörfer ohne Jugend, ohne Zukunft. Hier erstellte Korab eine Bestandsauf nahme, keine soziologische, sondern eine poetische, die eines Künstlers: „Ein Dorf — Poetische Dokumentation einer ausster benden Lebensform“. Korab geht, mit Skiz zenblock und Fotoapparat, nicht analy tisch vor, und bleibt so notgedrungen lückenhaft, auszugsweise

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Schlern
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Page 37 of 79
Date: 01.07.1964
Physical description: 79
ja auch von Innsbruck bis zur Gegend der heutigen Franzensfeste. Das, was man unter Südtirol versteht, also Kastanienwälder, Weinberge usw., beginnt ja erst vor Brixen. Es ist nun möglich, daß sehr viele Reisende, die Sehn sucht nach dem deutschen Süden hatten, in Mittewald diesen Süden sozusagen schon „witterten“ und ihre Fahrt erst recht be schleunigten, wobei dieses Dorf nur durcheilt wurde. Die von der Familie v. Pretz gegrün dete Kartonagenfabrik brachte für Mittewald viele Vorteile. Es ist fraglich

zu bringen. Bestandteile der Gemeinde Mittewald am Eisack: Grasstein, Sack, Mittewald (Dorf), Oberau, Franzensfeste (das in diesem Aufsatz nicht mehr behandelt wird). Wie fast immer, schwanken in der Literatur die Angaben über die Höhe der Ort schaften. Grasstein 825, 844, 847 m. Sack 830 m. Mittewald 795, 800, 801 m. Oberau 756, 767 m. Zahl der Einwohner: 1751: Mitte wald 287 Kommunikanten, 67 Nichtkommuni kanten, zus. 354. Überdies in Oberau 18 Kom munikanten. — 1754: Mittewald 369. Oberau 22. — 1803

: Mittewald 258. Oberau 30. — 1817: 365. — 1822: 318. — 1837: 191 Familienmit glieder, 81 Dienstboten, zus. 272. — 1838: 330, Oberau 30. — 1844: Dorf Mittewald 119, die ganze Gemeinde 272. — 1851: Dorf Mittewald 100, die ganze Gemeinde 280. — 1853: 330. — 1869: 314. — 1877: 470, überdies Oberau 24. — 1880: 466. — 1885: Dorf Mittewald 130, übrige Fraktionen (inklusive Franzensfeste) 336, zu sammen 466. — 1887: 575, überdies Oberau 24. — 1888: 466. — 1890: Dorf Mittewald 126, übrige Fraktionen 519, zus. 645

. — 1898: 773, überdies Oberau 36. — 1900: Dorf Mittewald 187, übrige Fraktionen 657. zus. 844. — 1905: 844. — 1907: 844. — 1910: Dorf Mittewald 182, übrige Fraktionen 1087, zus. 1269. — 1914: 1316. — 1921: 1264. Die Zahlen der Einwohner der Gemeinde Mittewald schwanken also sehr. Es hängt dies damit zusammen, daß die Volkszählungen verschiedene Grenzen der Gemeinde gelten ließen. Vor allem hängt es aber mit den Ein gemeindungen (besonders Franzensfeste) und dem Steigen der Einwohnerzahl von Fran

der Siedlung von Franzensfeste dürfte auch das Herein strömen nichtdeutscher Elemente mit sich ge bracht haben. Die große Zahl der Italiener im J. 1921 dürfte nach Franzensfeste zu ver legen sein. Nichtkatholiken in der Gemeinde Mittewald: 1885: 2 Protestanten. — 1900: 4 Protestanten, 4 aus einer anderen Konfes sion. — 1910: 1 Protestant. Die Nichtkatholiken dürften in Franzensfeste gewesen sein. Familien : 1754: 38. — 1837: 56. — 1844: 56. Häuser: 1837: 38. — 1844: 38. — 1851: Dorf Mittewald 12, ganze

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Page 30 of 86
Date: 01.05.1964
Physical description: 86
an be stimmten Quellen können meine bescheidenen Darlegungen keinen Anspruch darauf erheben, sehr viel zu bieten. Die Höhenangaben der Gemeinde Mauls schwanken vollständig. Das Dorf steigt etwas in die Höhe, so daß wohl hierin der Grund zu suchen ist. Eisenbahnhaltestelle 899 m, sonst (für das Dorf) angegeben 920, 930, 933, 941 m. Im Ritzail sind einzelne Höfe (Firler, Pfltscher) bis zu 1520 m hoch. Der Drater in Egg (in der Nähe von Mauls) ist 1580 m hoch. Der Pfltscherhof von den Plan- (Plana-) Höfen 1367

, der Häuslbauer 1375 m hoch. Wegen der günstigen Sonnenlage kön nen die meisten Berghofbauern doch den Ge treidebau pflegen. Einwohner in der Gemeinde Mauls: 1751: 470 Kommunikanten, 90 Nichtkommuni kanten, zusammen 560. — 1754: 611. — 1803: 560. — 1817: Mauls 278, Ritzail 253, zus. 531. — 1837: 432 Familienmitglieder, 118 Dienstboten, zus. 550. — 1838: 568. — 1844: 550. — 1851: Dorf Mauls 290, mit dazugehörigen Weilern 530. — 1853: 568. — 1869: Dorf Mauls 315, da zugehörige Weiler 222, zus. 537. — 1877: 487

. — 1880: Dorf Mauls 292, dazugehörige Weiler 199, zus. 491. — 1885: Dorf Mauls 292, dazugehörige Weiler 199, zus. 491. — 1887: 529. — 1888: 491. — 1890: Dorf Mauls 274, dazugehörige Weiler 196, zus. 470. — 1898: 450. — 1900: Dorf Mauls 256, dazugehörige Weiler 196, zus. 452. — 1905: Dasselbe. — 1907: Dasselbe. — 1908: 420. — 1910: Dorf Mauls 277, dazugehörige Weiler 200, zus. 477. — 1912: Angeblich wieder 452. — 1913: 480. — 1914: 477. — 1921: 508. Nach den Spezial-Ortsrepertorien

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Schlern
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Page 39 of 54
Date: 01.05.1936
Physical description: 54
im Dorf, Nr. 1114, St. A. B.) legt Herr Ioh. Antoni Jos. von Wennser zum Freyenthurn, T. L. M., hochfürstl. augspurg. Hofrath und Probst bei St.- Afra-Mayrhof allda, die Kirchpropst- raitung zu St. Oswald. 1751 (K. R. Pfarrkirche, Nr. 750) Herr Ioh. Antoni anvor Georg Wennser zu Innsprugg zinst der Pfarrkirche aus 2 Gräbern Bau bei seinem Haus zu St. Johannes 7 Pazeiden. 1708 (K. R. St. Johann im Dorf, Nr. 1351) berichtet der Kirchpropst der St.-Iohanneskirche Johann Mauracher in seiner Raitung

: Am 12. Januar 1708 bezahle ich aus Bevelch Iro Gnaden des Herrn Brobst Wensers dem Herrn Dechant und Pfarrherrn zu Botzen Carl von Cazan 91 fl. 30 kr. 1705 7./6. (St. A. B., Cod. 139) Herr Adam Ludwig Wenser von u. zum Freyenthurn, T. L. M., der Röm. Kais. Mas. Truchseß, hoch fürstl. augsburg. Rath auch Probst in St.-Afra- Mayrhof allhie. 1686 (K. R. St. Johann im Dorf, Nr. 1312) Kirchpropst zu St. Johannes ist Herr Georg Wenser, oö. Hofkammerrat zu Innsprugg. Für ihn legt die Raitung der Bruder P. Albertus

Wenser O. Domini Praedicatoris allhier. 1668 (K. R. St. Oswald im Dorf. Nr. 1110) Herr Adam Wennser war durch 12 Jahre Kirch propst zu St. Oswald und blieb einen Raitrest von 1132 fl. 15 kr. schuldig, worüber er einen Schuldbrief ausstellte. Die Herren von Wenser waren demnach Pröpste des St.-Afra-Meierhofes, daraus erklärt sich also der Name „Propstwenser". In der Stadt hatten sie ihr eigenes Wohn haus. Am 28. Februar 1713 (K. 201, St. A. B.) erteilt der Bozner Stadtrat dem Johann Antoni Jos

, iezt aigen, mer 3 gr. weinpau. Das closter Ebersperg iezt Hanns Wennser hat innen ain heisl u. stallung, an erfternennts Wennser hauß und torggl glegen, ist aigen. Bernhardt Sagmaister iezt Hanns Stolz paut 1 graber weinpau, genant in halben wein, zinst dem bißlumb Augspurg 1 yhrn wein. (Das Kloster Ebersberg besaß viele Grund rechte im Dorf.) 1620 (K. B. St. Johann im Dorf, Nr. 1323) Hanns Mayr, miller auf der Wennser myl. (Südlich des Propstwenserhofes liegt die sog. alte Wensermühl, die spätere

Zuchristianmühle, die heute Herrn Jos. Rößler gehört.) 1557 (K. R. Pfarrkirche, Nr. 677) Veitt Wennser, müllner, gibt aus 2 Gräbern bei seinem haus ganzen zehent 1% zummen. 1527 (K. R. St. Oswald im Dorf, Nr. 1401) Von Sebastian Nöbli genant Wennser zehennt aus ainem graber paw vnnter sannd Oswald. 1506 (K. B. St. Oswald im Dorf. Nr. 100) Bennser (Pennser) müllner geyt zehnt auß ainem stuck weingart gelegen vntter sannd Oswald 2 pfunt. 1181 (K. R. St. Oswald. Nr. 1398) Kristan Wenser, müllner, kirchprest fand

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Schlern
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Page 3 of 76
Date: 01.02.1978
Physical description: 76
Franz-Heinz Hye Die Anfänge und die territoriale Entwicklung der Stadt Bozen (Vorarbeiten zum Tiroler Städtebuch) Über die Entstehung der Stadt Bozen wurden schon zahlreiche Theorien entwickelt, auf die wir hier jedoch nicht näher eingehen, sondern nur fest stellen wollen, daß es ihnen allen gemeinsam ist, außer acht gelassen zu haben, daß in Bozen ebenso, wie in fast allen Tiroler Städten — ausgenommen Bri- xen —, entwicklungsmäßig zwischen einem älteren Dorf und der jüngeren Stadt

unterschieden werden muß, wobei hier das ältere Dorf den gleichen Namen trug, wie die jüngere Stadt, welchen Sachverhalt wir auch in Glurns ') und Sterzing 2 ), in Kufstein und Kitzbühel 3 * ) beobachten können. 1. Das Dorf Bozen Wo lag nun dieses „Dorf Bozen“ und welchen Umfang hatte es? Das Dorf Bozen, dessen Burg und dessen Örtlichkeit erstmals schon um 680 bzw. 769 genannt werden ■*), und welches uns als Dorf urkundlich erstmals um 1048/1068 als „villa Bozana“ entgegentritt 5 * ), ist weitgehend

in Karnol, sie liegen „ad partes Bauzani. .. sub ecclesia sancti Petri“ °). Ein Weingarten in Kampill wird in einer Urkunde von ca. 1085/1097 als in „Pauzani in loco Campille sita“ beschrieben 7 * * * ), wobei unklar ist, ob es sich um eine Örtlichkeit beim Ansitz Lindenburg im Weiler „Dorf“ e ) oder um eine solche links des Eisack handelte. Von einem Hof in der Fraktion Dorf wird in einer Urkunde von 1201 mitgeteilt, er liege „aput Bauzanum in loco, ubi dicitur a Villa“ ®), in welchem Zusammen hang

des Dorfes Sterzing („villa que dicitur Stertiginen“) an geführt, unter welchem Dorf wir die sogenannte Altstadt von Sterzing zu verstehen haben, ein Straßendorf, welches nachdem es im Zuge der Stadtgründung um 1280 in den städtischen Burgfrieden miteinbezo- gen worden war, bereits im 14. Jahr hundert als der ältere Teil dieser Stadt bzw. als die „alte Stadt“ be zeichnet wurde. (Vgl. Conrad Fisch- n a 1 e r, Urkunden-Regesten aus dem Stadtarchiv Sterzing. Innsbruck 1902, S. 5, n. 25). 3 ) Franz-Heinz Hye

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Schlern
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Page 85 of 118
Date: 01.09.1961
Physical description: 118
ist und lautet: „Bist gut in Widum glassen ein, nur nichts stihl, war ja nicht fein, denn ein voriges Jahr durch Feuersglut ist viel verbrannt von des Herrn Gut“. Seit dem Widumbrand von 1743 wird vom 9. November bis Ostern täglich abends Rosenkranz gehaltenn in der Sankt Anna-Kapelle und seitdem ist auch nie mehr im Dorf ein Schadenfeuer entstanden (wohl aber auf Gsahl und im Mühlhöfl). Die Ver schonung des Dorfes wird allgemein der Für sprache der hl. Dorfpatronin St. Anna zu geschrieben und darum

wird der Rosenkranz auch fleißig besucht. Zum alten Widum gehörte derKraut- garten vor demselben und der sogenannte „Pfaffenacker“ im Mösl. Dazu kaufte die Gemeinde 1798—1810 unter dreimal den da maligen „Obstanger“ unter dem jetzigen Schulhaus, der jetzt Wiese ist. Weil Schule und Widum immer im Dorf und nie auf der Bergerseite waren, wurde um 1700 für die Werktagsmessen (aber nie als Seelsorgskirche) die St. Anna-Ka pelle mitten im Dorf erbaut und 1713 das erste Mal genannt, 1714 die erste Messen stiftung

von Schluderns und Mensa. Kreuzweg und Kirchenstühle der Pfarrer von Tscheng'ls. Als Seelsorgskirche diente St. Anna nur ausnahmsweise und kurz, als der Kirchweg nach St. Peter unpassierbar war. Darum befahl 1896 der Bischof beim Dorf die Herz-Jesu-Kirche zu bauen, weil der Zugang nach St. Peter im Winter vereist und in Regenzeiten, besonders im Frühjahr so steinschlaggefährlich war, daß der Kirchweg 1892 behördlich ge sperrt wurde. Weil nur 5 Bergerhöfe einen weiteren Kirchweg nach Herz-Jesu

als nach St. Peter haben, dafür aber die übrigen Berger gleich weit nach beiden Kirchen, konnte die weitaus größere Zahl der Kirchen besucher aus dem Dorf sich den halbstün digen und gefährlichen Kirchweg nach St. Peter ersparen. Deshalb wurden auch 1928 die Pflichtgottes dienste nach Herz-Jesu verlegt. Ausgeführt wurde der Herz-Jesu-Kirchenbau im neu romanischen Stil vom Baumeister Stecher aus Prad. Die hölzerne Kircheneinrichtung ist vom Tschenglser „Böhm-Tischler“ Pe- routka, die Altäre von Santifaller

begann in Tanas der Almstreit, weil Dörfler im „Schweinwald“ auf dem heu tigen „Alpl“ ober Panöf eine „Melkalm“ aus gesteckt und eine Kaser erbaut hatten, um die Kühe im Sommer nicht jeden Tag zum Melken ins Dorf herabtreiben zu müssen, aber die Berger faßten das als Schmälerung ihrer Wald- und Weiderechte an dem damals noch gemeinsamen Wald auf und Unterfri- niger und Panofer brannten die Almhütte zweimal nieder. Friniger, Albergader und Panofer (die damals noch zu den Bergern gehörten

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Page 58 of 204
Date: 01.07.1974
Physical description: 204
, die ihr Wasser aus den Waalen beziehen. Die um 8 km langen Waale leiten das Wasser von Quellen aus dem Spronser Tal nach Kuens und Dorf Tirol bzw. vom Sagbach (Masulschlucht) nach Schenna. Ähnlich wie im Vinschgau bestehen alte — der Dorfwaal von Dorf Tirol wird urkundlich schon 1385 erwähnt — komplizierte Wasserrechte, die auch ver äußert werden können. Die Waalpflege kann der Pächter eines zum Waal gehöri gen Grundstückes übernehmen; so gehört zum Kuenser Waal eine */* ha große Wiese

Betriebe sind auf Vieh haltung angewiesen. Nur in besonderen Fällen werden noch Kartoffel oder Roggen angebaut, z. B. auf als Baugrund beantragten Flächen. Aufgrund der Intensivkulturen beträgt die landwirtschaftliche Nutzfläche im Durchschnitt in Dorf Tirol nur 2— 2 V 2 ha, was für eine Familie gut ausreicht. Die alte, dörflich dichte Siedlungsweise hat hier „auf dem Land“ oder „im Tal“ zu einer Ge mengeflur geführt, im Gegensatz zur Einödflur der Kulturflächen „am Berg“. Die zahlreichen, kleinen

Dorf Tirol hat heute 600.000 Übernachtungen, von denen ein großer Teil auf die vorwiegend deutschen Stammgäste der Privatvermieter entfallen. Den 174 landwirtschaftlichen Betrieben stehen heute allerdings schon 120 Hotels und Pensionen gegenüber. Schon 1961 arbeiteten nur noch 40 Pro zent der 725 Berufstätigen in der Landwirtschaft, wobei die Bäuerinnen die zusätzliche Last der Fremdenbetreuung tragen. Die lange Saison reicht von der Baumblüte im April bis zum Höhepunkt mit der Traubenlese

im Oktober und beschäftigt viele saisonale Kräfte. Als sichtbare Auswirkungen des Frem denverkehrs fallen in Dorf Tirol wie in Schenna die erweiterte Palette an Geschäften und Waren, die Schwimmbäder, die gut ausgebauten und staub freien Straßen, die zahlreichen Wanderwege und Seilbahnen und andere Zei chen der großen Steuerkraft der Gemeinden auf. Wesentlich ungünstiger liegen die wirtschaftlichen Bedingungen in der Talsohle des Spronser Tales bei Finele zwischen den Terrassen von Dorf Tirol und Kuens

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Page 14 of 113
Date: 01.11.2001
Physical description: 113
die unbekannten Beziehungen der Grafen von Tirol zum Kloster Marienberg in Umrissen hervortreten lassen. Eine solche Spur führt über die zwischen dem Domkapitel Trient und dem Bi schof von Chur strittigen Besitzrechte an der Pfarrkirche St. Johann in Dorf Ti rol. 44 ) In der kurzen Notiz über die Einigung der streitenden Parteien von 1185 wird auch eine Kirche St. Martin in Passeier erwähnt. Zweifellos handelt es sich um die heutige Gemeinde und Kirche St. Martin in Passeier, die demnach eben

St. Johann in Dorf Tirol gewesen 49 ), zu der - nebenbei bemerkt - auch die Meraner Stadtkir che St. Nikolaus gehörte. Im Unterschied zu Schenna und St. Leonhard in Pas seier - getrennt durch die Passer - liegen die Kirchen St. Johann in Dorf Tirol und St. Martin in Passeier in der Diözese Chur, die beiden anderen im Bistum Trient. Offenbar machte sich der erwählte Bischof von Chur („curiensis electus“, d. i. Heinrich) diesen Umstand zunutze und setzte einen eigenen Priester bei der Pfarrkirche

St. Johann in Dorf Tirol ein, der damit zugleich für die Kirche St. Martin in Passeier verantwortlich wurde. Der neuernannte churische Priester namens Diatelmus ergriff am Andreastag 1181 (30. November) von der Pfarre St. Johann Besitz, offenbar mit Gewalt, was zur Folge hatte, daß die dort als Gä ste sich aufhaltenden Trienter Kanoniker und Geistlichen sich umgehend nach Schloß Tirol begaben, wo gerade - so die Quelle - viele Vornehme versammelt waren. Sie protestierten und klagten

Arnold III. von Morit und Ulrich III. von Tarasp, in dessen Folge das Patronatsrecht der bei den Kirchen an das Domkapitel Trient gefallen war, hatte sich nun der Bischof von Chur ein Mitspracherecht bei der Besetzung der Pfarre St. Johann in Dorf Ti rol und der Filialkirche St. Martin in Passeier gesichert. Der Trienter Einfluß auf das Mittelgebirge von Dorf Tirol begann zu schwinden, am Ende sogar - wie die Entwicklung zeigt - wurde er völlig zurückgedrängt. Künftig redete der Bischof von Chur

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Page 4 of 82
Date: 01.10.1968
Physical description: 82
Zur Baugeschichte des Johanneums in Dorf Tirol An Gittern und Türen finden sich im Johanneum zu Dorf Tirol des öfteren die beiden Initialen SL. Sie weisen auf die Entstehungszeit des Baues hin und sind das Siegelzeichen für „Seraphisches Liebeswerk“. Dieses Seraphische Liebeswerk war eine Gründung von P. Cyprian Fröh lich OFMCap ‘). Es setzte sich die christliche Erziehung sittlich und religiös gefährdeter und verwahrloster katholischer Kinder zum Ziele, wollte ihnen Hilfe leisten

X.“ — Daher solle diese Einrichtung im Tiroler Volk Fuß fassen und bei Schloß und Dorf Tirol soll als Hauptsitz des Vereins eine Anstalt für arme Knaben errichtet werden. Diese Kinder sollten hauptsächlich der Arbeit in der Landwirtschaft zugeführt werden. Die Anstalt soll den Namen „Kaiserjubiläums-Knabenheim“ führen und soll zugleich mit einem Exerzitienhaus zum Andenken an das Jubiläum des Hl. Vaters Pius X. ver bunden werden. Das Exerzitienhaus soll so eingerichtet werden, daß allen Ständen, Priestern

das St.-Fidelis-Blatt, das Organ des Vereins 4 ). Das St.-Fidelis-Blatt, dem die folgenden Angaben großteils entstammen, hatte, laut Impressum, seinen Verlagsort im Seraphischen Liebeswerk in Dorf Tirol. Verantwortlich dafür zeichnete der Verwalter der Liebeswerkspenden, Pfarrer Josef Prackwieser von Dorf Tirol. Die schriftlichen Beiträge waren zu richten an P. Franz Tischler, Kapuzinerkloster in Innsbruck, und der Druck erfolgte bei Felizian Rauch dortselbst. Im August 1908 erschien die erste Nummer

. Das Titelkopfbild zeigte neben dem Namen die Rahmengestalten St. Fidelis und St. Franziskus; in der Mitte stand der göttliche Kinder freund mit Schloß Tirol im Hintergrund, ungefähr vom Sandgruberhof aus gesehen. — Im 5. Jahrg., Nr. 3 (März 1912) wurde dieses Titelkopfbild schon abgeändert: Schloß Tirol rückt in die linke obere Ecke, die Mitte nimmt das Fidelishaus von Dorf Tirol ein und St. Fidelis führt dem von musizierenden Engeln umge- *) P. Cyprian ist am 20. 3. 1853 zu Eg- golsheim in Oberfranken geboren

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Page 66 of 132
Date: 01.07.2013
Physical description: 132
Blick über Göflan nach Schlanders, um 1930 (Ansichtskarte). Bildarchiv Schlanders/ Spechtenhauser046. Aufnahme: Vermutlich Fränzl Dieses Gedicht über ein Dorf zeichnet allerdings keinen idyllischen Ort. Schon die Überschrift weist darauf hin, dass es sich nicht um einen geborgenen, abgeschlossenen Ort handelt, sondern um einen „Durchgang“. Das Dorf liegt nicht unter einem offenen Himmel, sondern „unter der Eisenbrücke“, der hindurchgehende Fluss ist „verwüstend“, und auch der Hügel

hat nichts Liebliches, sondern ist „abgenagt von Ziegen“. Der Autor liefert keine schöne Ansichtskarte des Dorfes, was mit Recht möglich wäre. Der „Vinschger“ stellt sein Göflan-Portrait unter die Überschrift: „Dorf mit romantischem Kirchhügel“. 1 Josef Rampold schreibt: „... seine einfachen Häuser versinken fast im üppigen Grün reicher Obstpflanzungen. Nur die Kirchen St. Walpurgis und St. Martin ragen hoch über dem malerischen Bild.“ 2 Ebenso treffend ist der Vergleich von Marjan Cescutti: „Die Walpurgiskirche

steht gleich einer zierlichen gotischen Monstranz in der Landschaft.“ Das Gedicht von Franz Turnier scheint darauf zu antworten. Allerdings übernimmt hier die Göflaner Eisenbahnbrücke die Funktion einer Monstranz, die auf etwas anderes zeigt. Die zweite Strophe sagt es in der ersten Zeile überdeutlich: „... das Dorf nur Durchgang“, und die zweite Zeile zieht das entsprechend zusammen: „... die Schiene Dorf“. Das Dorf wird in eins gesetzt mit der Eisenbahnschiene, die das Dorf durchquert. Mit Worten

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Page 15 of 38
Date: 01.11.1926
Physical description: 38
Terzagut in Chiamp (Dom. St. Kat.). 1860 Campo Drttt Terza (Pf. V.). 1912 Campo Dritt Terza (Gb. Pf.). 11. Sottrovisch (Campo). 1541 Sottvubis (S. U.). 1563 März 22 Dome nig von Sotrubifs; feine Geschwister Leonhard u. Margreth: Bartlme u. Ursula, Kinder des weillendt Niclas von Sotrubifs etc; ein Guetl m Wengen im dorff Gainntz fGamp?) liegend (S. Leh. l.). 1588 Sottrubifs (S. U.). 1610 Ap-il 1. Lienhardt von Sotrubifs, ein Guetl in Wengen im Dorf Gämz liegend (S. Leh. IV). 1617 Juli

29 Dominig de Terza. Gütl Sotrobufs im Dorf Gamp (S. Leh. V.). Ganp (S. Leh. IV.). Gabriel von Sotrubis, aus dem Gütl Sotrobis im Dorf Gantz (S. Leh. IV.). 1631 Sotrivis, Sottrovis de Comui (C. U.). 1663—1670 Gut Sotrobis im Dorff Wenng (S. Leh. IX.). 1767 Mathies de Terza zu Sottrovisch, das ganze gueth Sottro visch im Dorf Campo (S. Leh. XVIII.). c. 1780 Lehengut Sotrovis (St. Kat.), c. 1840 Parzelle Compeit: Lehengut Sotrovilch (Kat.): c. 1840 Lehengut Sortovifs: Sottrovisch und Dritt Term gut (Dom

Pinchia mit dem alten Somvig und Mezza Casanova identisch ist. minig de Terza; Hofstath orth de Flory, casa nova (S. Leh. VIII.). 1663—1670 Orth De Flori, casa nova (S. Leh. IX.). 1767 Franz Anthont Levons zu Terza, Hofstath gen. Vith de Flori, Hofstath Casanova (S. Leh. XVIII). c. 1780 Feuer behausung Cassanova im Dorf Chiamp (St. Kat.), c. 1840 Parzelle Compeit Feuerhaus Casanova, grenzt an Weide und Villadachiangs fBilladat- giangsf (Kat.), c. 1840 ein Haus Casanova (Dom. St. Kat.). 15. Lagerba

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Page 24 of 38
Date: 01.11.1947
Physical description: 38
von andern geschlagen, dann von Haus weg zum Tanzhaus gezogen (ebenda). Kais 1609 III. 13: umb Willen Einer, als Wie sie es in Kais in Gebrauch haben, auf dem Tanzhaus am Fasnachtserchtag den Fasnachtsheruef gethan. Die Fasnachts purst (= burschen) zog vom Kirchplatz In das Dorf (Verfachbuch, Anwaltschaft). Der Ausdruck Burs, Burst, Burscht war im gan zen Pustertal üblich. Das Zeitwort bürsten bedeutete, es wie die Burschen treiben. Der Hausname dieser alten, höchstgelegenen Tanzstätte blieb bis heute erhalten

. V i r g e n im Virgental 1563: Haus u. Garten in dem Winkel hinter dem Tanz haus belehnt Lfembart an der Wurzen für Jak. Aschauers sei. Tochter (Lehenbuch). 1614 III. 4: Valtin Stöcker in Virgen ist gestorben. Sein Sohn Rueprecht St. besitzt Haus u. Garten in Virgen im Dorf hinter dem Tanzhaus (Lehenbuch f. 194). 1614 III. 4: Hanns Pauemfeind zu Nidermaurn in Virgen belehnt auf Abgang V. Stöckers als gewesten Lehenträgers der Barbara Stockerin in deren Namen ein Haus u. Garten hinter dem Tanzhaus (Lehenbuch

f. 81). 1615 III. 6: Der Besitz geht von Barb. Stockerin auf Hanns am Rain in Virgen über, ohne Erwähnung des Tanzhauses (ebenda f. 98’). 1625 II. 17: Kaspar Lanz besitzt Haus u. Garten zu Virgen im Dorf hinter dem Tanzhaus (ebenda f. 138). 1652 XII. 2: Christian Heinricher, jetzt Winkler, besitzt eine halbe Behausung mit Garten im Dorfe Virgen, gelegen hinter dem Tanzhaus (Verfachbuch Virgen). 1653: Sebastian Tau- rer in Virgen eine halbe Behausung zu Vir gen im Dorf hinter dem Tanzhaus (Lehen buch). 1662

: Gregor Niederegger, Schmied in Virgen, u. sein angewünschter Sohn Peter beim Rohr besitzt des Kaspar Langen in habende Behausung zu Virgen im Dorf hin ter dem Tanzhaus die Hälfte (Lehenproto koll f. 112). 1689 III. 18: Anton Taurer u. seine Schwester Katharina besitzen die halbe Behausung hinter dem Tanzhaus (Le henprotokoll f. 90). 1689 IV. 8: Georg beim Rohr, Sohn des Peter sei., besitzt die halbe Behausung im Dorfe Virgen hinter dem Tanzhaus, deren andere Hälfte Anton Tau rer besitzt (ebenda

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Page 10 of 65
Date: 01.02.1985
Physical description: 65
Hamburger Maler Friedrich Wasmann (1805—188b)') war Meran seit 1830/31 und 1840 zur zweiten Heimat geworden. Ferner: Carl Spitzwegs „Tirol“. Die Örtlichkeit dieser Zeichnung identifizierte ich topographisch bereits 1968 ebenfalls auf den heutigen „Törggelekeller“ in Dorf Tirol. 6 7 ) Schon 1846 machte Carl Spitzweg von München aus Ausflüge in die Umgebung von Meran, während er sich dann 1867 besonders Bozen widmete, wie 1881 der Berliner Maler Adolph Menzel. 8 9 ) Weiterhin wären Louis Eysens

auch die vielgelesenen publizistischen illustrierten Blätter aus Leipzig (“[Leipziger] Illustrierte Zeitung“) und Stuttgart („Über Land und Meer“), wie etwa zu Sigmunds- kron, Bozen und Meran, auf die ich erstmals 1983 und 1984 in der Zeitschrift „Der Schiern" hinwies. 12 ) Im folgenden fasse ich einige Darstellungen um Dorf Tirol oberhalb Meran aus der „(Leipziger) Illustrierten Zeitung“ unter dem Thema „Auf dem Weg nach Schloß Tirol“ zusammen, die in den Jahren 1865, 1869,1893 und 1903 erschienen und kaum

noch bekannt sind. Sie gehören dem Eisenbahnzeitalter an und dokumentieren die Zeit vor den beiden Weltkriegen und dem gegenwärtigen Massentourismus, da zeitweilig nichtendenwollende Besucherströme dieses Sträß chen von Dorf Tirol bei dem zinnengekrönten Turmanbau (1889) des „Mair am Ort“ (Schloßweg 10) und dem alten Nußbaum nach Schloß Tirol ziehen. 13 ) 6 ) Bernt Grönwold: Friedrich Wasmann, Leipzig 1915, S. 78, und Abb. nach S. 68, „Meraner Weingut im Herbst“, Ölstudie, Winterthur, Stiftung Oskar

Reinhart, um 1831, zweifellos, wie ich nun jetzt sehe, der Sandgruberhof, heute Schloßweg Nr. 20, mit der alten (lateinischen) Kreuzform am Wege — Peter Nathan: Friedrich Was mann, München 1954, S. 137, Nr. 266, und Farbtaf. III, ferner Frühschnee in Meran, 1831 (Hamburg), Meraner Blumengarten, 1840; Garten in Partschins, 1840 (Ham bürg). 7 ) Staatliche Graphische Sammlung Mün chen, Inv.-Nr. 1908/163, vgl. Fritz Zink: Sandgruberhof in Dorf Tirol bei Meran, in: Der Schiern, 1968, H. 8, S. 299—301, Abb

auf diesem Schloß weg in Dorf Tirol.

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Page 32 of 65
Date: 01.01.1935
Physical description: 65
Tristan gewester L a d i n s e r 8S ) yerzt Pän- garter") bekennt, von der Frühmesse als Erundherrschaft die wiese Tschafars er halten zu haben. 1568 Juli 13 (Käst. Reg. des Lafagler -) Wiese 1546 März 25 (Käst. Reg. 130). des Lafalstr«) Wiese 1596 März 7 (Käst. Reg. 161). Liennhartt Laffaier -) im Dorf einverleibt die Wiese des Pitscheidhofes samt Schwaige, 20 Mader groß, in Saltaria gelegen den Gütern Mullay°") 1550 März 31 (Käst. Reg. 134). Liennhart Lafaier im Dorf ... übergibt

67 ), die Baurecht einer Wiese in Tuml, siehe oben. (Man. Käst. Reg.). 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 L a r a n s e r Käst. Re Wiese des 1524 Jan. Wiesen 1768 Mai 18 (Man. a i r l von R o t t e n st a i n “) 16 (Käst. Reg. 121). 47) Janesch?, St. Ulrich. Mikelstrich (Tarn. 1440). 48) Pitschuel, Runggad. (Tarn. 1320). 49) Kachler (?) Dorf (Tarn. 982). 50) Vielleicht Kandelberger Mül, St. Vigil (Tarn. 1171). 51) Kreuzer, St. Valt. (Tarn. 1156). 52) Ladins, Oberdorf (Tarn. 1032). 53) Lafogler. St. Osw

. (Tarn. 1201), oder Lafogl, Dorf (Tarn. 1017). 54) Lafals, Ratzes (Tarn. 1094). 55) Lavai, Dorf (Tarn. 1003); stehe Santi- faller: Lafay, Schiern I, S. 177—183, 193—198. 56) Malai, Ratzes (Tarn. 1087). 57) Tatschen, Äichstauder, Seis (Tarn. 1161). 58) Larans. St. Big. (Tarn. 1165). 59) Mairl, Tagus. (Tarn. 1247). Malchnecht»°°) Wiese 1356 April 7 («. B. III. n. 1211). Mallengers-) bei St. Vigilli Wiesen 1743 Dez. 29 (Man. Käst. Reg.). Maria M a l l i t e r i n 2 *) verkauft ihrem Sohn Joseph Finkh

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Page 56 of 67
Date: 01.06.1950
Physical description: 67
ein Uebergang bestand; von dort direkt durch die — später so benannte — «Gaß» nach Muntaplayr. Der Verlauf durch Burgeis ist uns histo risch belegt, da Goswin in seiner Marien berger Chronik berichtet, es gehe die Sage, eine alte Straße habe durch Burgeis geführt. Er sagt (Ausg. Basilius Schwitzer, S. 60): «Es wird auch erzählt, daß auf dem Hügel zwischen dem Kloster und dem Dorf Burg eis ein Turm gestanden habe, welcher Bur- gus oder auch Castellin genannt wurde; weil die öffentliche Straße

(communis strata) auf unserer Seite des Flusses durch das Dorf führte wegen der dichten Gehölze und Wäl der, welche die gegenwärtige Straße und den öffentlichen Weg (stratam et viam com- munem) unmöglich machten. Es wird auch erzählt, daß von diesen Waldungen unsere Wirtschaftsgebäude und Ställe im Dorf er baut worden sind. Dieser Wald gab später infolge eines Brandes den Weg zum Ueber gang frei. Von dem genannten Castellin, so wird gesagt, hätte die Mauer zur Verteidi gung der genannten Straße

herabgeführt. Man glaubt, daß das Dorf Burgeis den Na men von dem schon erwähnten Burgus an genommen habe. Wo bisher dort gegraben und genauer nachgeforscht wurde, wurden alte Mauern und Gebeine von verstorbenen Menschen großen Körperbaues gefunden, wie sie auch zu unseren Zeiten bei St. Zeno aufgefunden wurden. Ob dies Hei den oder Gläubige gewesen, weiß man nicht. Aber dies wird sagenhaft erzählt.» Dieser Bericht unseres ältesten Chronisten ist von ganz großem Wert und Bedeutung. Er hat uns schon

vom sicheren Tode zu bieten. Der uralte Bau, recht klein und ärmlich anzusehen, steht heute noch in St. Valentin am untern Dorf- weg (s. Abb. 3). Wenn man nun weiß, daß die öffentliche Straße zu jener Zeit, von Mals herauf kom mend, direkt nach Muntaplayr geführt hat und der Ort der Hospizerrichtung weitab davon lag, mag man sich darüber zuerst ver wundern. Und doch ist es leicht erklärt, denn der im Winter Mals verlassende Pilger wird zuerst der nächsten Rast- und Zu fluchtsmöglichkeit in Burgeis

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Page 48 of 86
Date: 01.05.1964
Physical description: 86
Hof- und Flurnamen von Taisten Von DDr. Johannes Baur In jahrzehntelanger, mühsamer Kleinarbeit haben wir nachstehende Angaben über die „Hof- und Flurnamen von Taisten“ zusam mengetragen. Taisten im Pustertal wird seit alters in drei Obleien (Teile der Pfarrgemeinde) ein geteilt, nämlich: „Oblay Taisten (Dorf), Oblay Unterrain und Oblay Wiesen (und Berg)“ *)• Laut Mappe zerfällt das Gemeindegebiet der ursprünglich selbständigen Gemeinde Taisten in folgende Gebietszonen: 1. Ortsried; 2. Anger

, die sich zum Teil mit der oben angeführten deckt: Dorf, Unter rain, Wiesen (u. Berg); dazu kommt noch Schindlholz, jetzt Pfarre Pichl, mit den Höfen: Christler, Veider und Vöstner. Eigens angeführt ist eine lange Liste der Quartierleute. Dazu möchten wir eine interessante Bestimmung aus der Dorford nung 2 “) von Taisten betreffs Übervölkerung anführen. Die Gemeinde Taisten sah sich nämlich bereits 1748 veranlaßt, die Steuer für das Einheiraten von 12 auf 30 Gulden zu er höhen: „Eine ersambe gemeinde

. 2 ") TW 4, 539 f. zu machen, allerdings hinaus zu weichen sich bemüßigt sechen; damit nun ein solliches nit mer beschöche, das dorf mit so vilen fremb den nit weiters yberheifet werde“ (es folgt nun die obengenannte Erhöhung der Steuer für das Einheiraten von 12 auf 30 fl.). Vor zwanzig Jahren zählte Taisten-Dorf noch 65 Hausnummern; heute sind es über 100. Im folgenden geben wir eine kurze Über sicht über die in den drei Obleien liegenden Häuser und über die sich dort findenden Flur namen. Dabei beobachten

von Naturkata strophen, festzuhalten. Weiter folgen urkundliche Daten, die wir zum Teil V. Hintner 5 ), teils C. Battisti 6 ) entnehmen. Ab und zu geben wir auch einen Deu tungsversuch zur Klärung des Haus namens. Abschließend führen wir den gegenwärtigen Besitzer an. OBLEI TAISTEN-DORF RIED : DORNÄCKER 1 KLAPFHÄUSL Das obenerwähnte alte Bittbuch der Pfarre Taisten beginnt mit Haus Nr. 1: Siechenhäusl, ein Name, der heute vollständig in Vergessen heit geraten ist, denn man spricht nur vom Klapfhäusl

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Page 39 of 68
Date: 01.10.1970
Physical description: 68
ain wagenlayt aus Meraner pfarr, mer 30 ayr („zw den Ostern“ in B beigef.), mer 36 schott käs Glürnser wag und mas. Ewerlein zinst aber aus Tawffersers hof im dorf zu Liechtenbergk 8 mutt rocken, mer 4 mut gersten, mer 30 schott käs. Geiger im dorf zu Liechtenberg zinst aus des Rudieins haws zu Liechtenberg 4 pfundt Perner, 2 gens und von ainem pamgarten bey dem haws 4 mutt rocken, 2 mutt gersten und von ainem pamgarten bey dem widen und von der wisen auf der undern län, als man get gen Aguns

zu Liechtenberg“ ... weiter wie A. Lüce zu Liechtenberg (in B: Jörg Lüczy) zinst von ainer pfisterey und pachofen und gertlein daselbs 2 mütt rocken, ain mutt gersten vnd ain vasnacht hennen. Martlein Mayr, mein aigen man zu Liechtenberg im dorf, zinst von ainer hofstat bey des Plasy haus 1 mutt gersten und 4 schnit- hüner. Der ist mit tod abgangen und die obgeschriben zins geben nun die Haffnerin und Hennsei Wölfflin und die Mayerin von Spandinig, die des obgenannten Mertlein swester sein, und sein alle drey

(in B: „Ulreich Mülner“) im dorf zu Liechtenberg zinst von der mül unter dem geschlos Liechtenberg 7 mütt rocken, 3 mütt gersten und von dem haus, darin er sizt, ist mein aigen, davon zinst er 6 lb. Pn. und von dem krautgarten, der do leyt unter der mül und stost an den weg bey dem pach zinst er ain pfund Pn. Mesenerim dorf zu Liechtenberg zinst von ainem äckerlein in Vall 1 mut rocken, 1 mut gersten (später beigef.: „das hat yezunder der Plasy“; in B: „hat iezund her Pangraycz in“) An Liechtenberger perg

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