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Newspapers & Magazines
Schlern
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Page 19 of 57
Date: 01.07.1987
Physical description: 57
si gwöllt hoamgean und die Börlan verkafn, weil sie sein orm gwessn und dahoam a kran ke Muatar kopp hobn. Afn Hoamweg ischt ihnen af amol a scheani, scheani groase Frau begögnt, dia hot di Kinderlen ongrött und hott zum Büabl gsogg: „Büabl, wos host denn in dön Körbl?“ Ober ’s Büabl hot di Frau kurz ogförtiggt und hott gsogg: „Wos geats dir on, host eppar Wunder?“ und ischt sei Weg weiter gongan. Do hott die Frau 's Madeli gfrogg: „Madeli, was host in dön Körbl?“ ’s Madeli hot ober eachti gsogg

z’ d’rzöln gwisst und bsunders vo di Geistr. Dia sein friari Zeitn viel häufigr erschinen, ols iaz. A vo der Jogd hot er ins viel d’rzölt. Denn sei Voter ischt a sagrischer Wildjag’r gwessn und a sei Nona, Dia boade und sei Nochbor, der ölte Toni Schinter, sein ollm in di unhoamlichst’n Örtr und um die unhoamlichst Zeit gongn, mo si sust niamat traut hot. Amol ober ischt der Urnöna aft Hösn gongan just in a Pfinsta spat. Er sicht ober lei an’onstiges Häsl, schiaßt und trifft’s in rechten hintern Stütz

, der si vor gor nix gforchtn hot. Der hot si in a Pfinsta amol vorgnummen. dia Toate amol z’derzürnen. Er nimmp dösmal a Stoan mit, geat afs Glandr ausi und passt, bis öpper di Geistr wider kömman. S’hot neuni gschlogn, zöhni, oalfi, der Wochr hot ollamol sei Spruch gsungan und mit’n Horn oans blösn. Entla schlogs zwölfi. Iaz fongs on afn Freithof dr’nid lebenti z’wearn. Gonze Schorn sein as di Gröber gstign, olli mit fuirige Leibr. groas und kloan untaranond und si höbn ober on z’tonzn. Dös ischt durch anond

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Newspapers & Magazines
Schlern
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Page 28 of 57
Date: 01.03.1987
Physical description: 57
, wird der Betreffende ob seines Geschicks gelobt, ansonsten gehänselt. Die einzelnen Sprüche zeigen eine äußerst große Variationsbreite, und detail lierte Feldforschung ist in diesen Belangen nach wie vor angezeigt, vor allem was die ‘alten Sprüch’ angeht. Einige Spruchformeln möchte ich hier zur Verdeutlichung anführen: Öh Reim, Reim, Reim (Tartsch 1980) wem soll epper dia Scheib sein die Scheib und mei Kniascheib soll in Luis mit der Vröni zua sein Köurn in der Wann Schmälz in der Pfänn Wein in Faß Geld

in der Täsch Pflüag unter d'Eard schäug wia mein Scheibele weit äußigeaht (Abschlag bei ’äußi-’) Geaht sia guat, hat sie’s guat (Nachruf) sischt soll sie mir nix verübl häbn. Oh Reim, Reim wem soll epper dia Scheib sein de soll zu de jungen Musikanten zu oaner Kniascheib geaht sie nit güat sölln sie's mir nit verübl häbn Köurn in der Wann Schmälz in der Pfänn Pflüag unter d'Eard schäu wia mein Scheibele weit äußireart höaß.höaß älteGoaß. Spruch für die 'Paarlen': Oh Reim, Reim wem soll epper dia Scheib

sein de soll in Malser Sepp und seiner Käthi zua sein lüpft's bein Zeach links bein Zeach schäug, schäug. wia sie da mit Dir ibern Zäun außigeat. „Da weard mancher in Dreck ummergezochn, des passiert a manchen verheirate ten Mann, daß er a Mal sagmer an andere Frau hat gearn ghab, oder daß a Bursch mit einer Frau hat gebandelt ghab, oder a a Frau mit oan in an Ort, aber des wissen dia genau, de gian ja schon des ganze Jahr des äspekulieren ... de Jungen, ab 15 Jahr de gian alm schaugn, wo sie a Paarl findn

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Newspapers & Magazines
Schlern
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Page 31 of 66
Date: 01.08.1996
Physical description: 66
kann an seiner/ihrer Oberfläche sehr standard sprachlich anmuten, da es/sie internalisiert ist. Es/sie kann aber irgendwie auf fallend „komisch klingen“. Solche Wörter und Wendungen sind im Dialekt meist „stehende Formeln“ mit sehr starker Signalwirkung. 6 ) Der Dialekttest kann hel fen, dialektale Prägungen im Text zu finden. Mattheier spricht in diesem Zusam menhang von „Background-Dialekt“ (unbewußt in den Text eingeflossener Dia lekt eines Autors). 7 ) 3. Substandard in Mails Erzählung „Verwachsene Wege“ Das folgende

ministeriums für Unterricht und Kunst, 1990 Lyrikpreis der Stadt Innsbruck für den Gedichtezyklus „Polnische Dörfer“ (in: „Läufer im Park“). 1996 Meraner Lyrikpreis für Gedichte aus dem Zyklus „Landschaft mit Tie ren“ . s ) Ammon (1986), S. 1-63. 8 ) Ein großer Teil der sogenannten Mund artliteratur ist m. E. eine Wort-für- Wort-Übertragung aus dem Standard, die in eine dialektale Phonetik verpackt und mit ein paar ausdrücklichen Dia lektwörtern versehen ist. Wenn man diese Texte in den Standard „zurück

übersetzt“, sind sie m. E. meist viel stimmiger und „klingen besser“. In die sem Zusammenhang habe ich den Be griff Dialekttest entworfen. Der Dia lekttest könnte in erster Linie also eine Bestimmungshilfe für die Eigenständig keit und vielleicht auch für die Qualität von Dialekttexten sein. - Für unsere Aufgabe möchte ich ihn in umgekehrter Richtung verwenden, um Dialektalität im Text zu eruieren. 7 ) Mattheier (1993), S. 35 f. 8 ) Bei Zitaten aus Mails „Verwachsenen Wegen“ ist nur die Seitenzahl

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