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Schlern
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Page 40 of 61
Date: 01.08.1970
Physical description: 61
wiederumb zuemphahen gebührt, zuverleihen, Nämblichen unser Poten Lehen ... Also daß obemante Anna Rosina Weißin, Ir Vetter und seine Eheliche Leibs Erben, Söhn und Töchter, obbeschrieben Lehen innehaben Zu Ur- khund göben den Ersten Tag Monats Februäry nach Christi geburth im Siben- zöhnhundrt - achtunddreysigisten Jahr. Ferdinand Isaak Greif, Gastwirt in Branzoll, hatte also die Tochter des Hofmalers, Anna Rosina, welche am Botenlehen erbberechtigt war, geheiratet

. Von den anderen erbberechtigten Kindern wird allerdings nichts mehr erwähnt. Dadurch ist dieses Lehen ins Bozner Unterland gekommen. Band 45, Seite 162: 1744 VIII 11: Isaak Ferd. Greif, Tochter Anna, Hans Karl Kästner Wir Caspar Ignatii ecc. bekhenen ... daß Isac Ferdinandt Greif, Würth am gülden Adler zu Pranzoll, durch Hofrath Cristof von Lebenegg hat bitten lassen, daß Wür das hernachbeschrieben Lehen, worüber Er Greif anvor im Nahmen seiner Ehewürtin Anna Rosina gebohrne Weißin Lehentrager gewest, auf deren absterben

aber deren hinterlassenen Tochter erblichen angefallen, Ihme Greif als neuerlich vorgestölter Lehentrager im Nahmen vermeld seiner Tochter Anna Greifin, mehr im Nahmen Hans Carln Castner von Sigmundslust nachvolgendes Lehen widerumb zu empfangen gnädig geruheten. Nämblichen Unser und Unseres Stüfts Pothen Lehen... Also daß obernente Anna Greifin und Castner auch Ihre Eheliche Leibeserben obbeschrieben Lehen nutzen... Zu Urkhund erhoben den ainliften Tag Monaths Augustii im Sib- zehnhundert

vierundvirzigsten Jahr. Wie wir sehen, ist also Anna Rosina 1744 gestorben und der Witwer Greif hat sich bemüht, das Lehen der erbberechtigten einzigen Tochter Anna (Maria) zu erhalten, was ihm auch gelungen ist. Bis hieher habe ich den Verlauf dieses Botenlehens den Brixner „Lehens Puecher“ entnommen. Von nun an erliegen in unserer Familie die weiteren Originalurkunden mit den anhängenden Siegeln (sowie dazugehörige Briefschaf ten), so daß ich mich hinfort auf diese beziehe. Im Jahre 1747 ist Bischof Kaspar

Ignaz Graf Künigl gestorben und so wurde die Belehnung unter dem Nach folger erneuert. Leopold Maria v. Spaur (1747—1778) 1748 XII 20: Isaak Ferd. Graif u. Tochter Anna Wir Leopold Bischof etc. thun kund, daß auf die Berufung, so Wür getan... dieselben Unseres Stifts Lehen zu neuem zu verleihen, Uns Unser gethreuer Isac Ferdinand Graif, würth am Adler zu Branzoll, durch dessen vor- gestölt und von Uns aus sondern gnaden und ohne Consequenz vermig Hofraths resolution unter achtzöhenden huius Anni

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Schlern
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Page 16 of 104
Date: 01.11.2000
Physical description: 104
Jorba am 25. August 1511 den Altar unter der Kanzel den Heiligen Anna, Mag dalena und Elisabeth. 27 ) Auch ist die Allgegenwart von Annendarstellungen an spätmittelalterlichen Flügelaltären kaum zu überblicken. Noch vor der Gründung der Annenbruder- schaft an der Klarissenkirche in Brixen war der Annenkult lebendig, wie zahlrei che Bilder belegen. Ein beeindruckendes Denkmal stellt ein Flügelpaar eines merklich schmalen Tafel- oder Kastenaltars Brixner Provenienz dar. 28 ) In den beiden oberen

Feldern ist die innige Umarmung Joachims mit Anna dargestellt, sowie Marias Tempelgang in Begleitung ihrer Eltern. Die unteren Tafeln zeigen die Heimsuchung mit den sichtbar belassenen Föten. Die Szene der Kußschwän gerung tritt noch um 1515 zusammen mit der Verkündigung an Joachim am Sei tenaltar in St. Margareth in Margen bei Terenten auf. 28 ) Solche Szenenbildchen aus der Annenlegende sind tatsächlich selten, bekunden aber einen intensiveren Bezug zur Heiligen. Eine spezielle Annenfrömmigkeit

entwickelte sich um 1500 an marianischen Kultorten. So stand in Trens bei Freienfeld um 1500 ein der hl. Anna geweihter Seitenaltar." 1 ) Der Altarschrein mit den Plastiken der Heiligen Anna, Ursula und Agnes blieb erhalten. Gerade um 1500 scheint Anna Selbdritt die sonst in weibli chen Heiligenreihen immer wieder gerne mittig gesetzte Maria abgelöst zu haben. Die Annenlegenden berichten von der moralischen Pflicht Gottvaters, die Fürbit te Annas keinesfalls abzuweisen, selbst wenn Marias Fürbitte

nichts nütze. Eine Votivtafel mit den Stifterwappen Tänzl und Matrei, ausgeführt vom Malergesel len Paul Zwinger um 1510/1515, zeigt die 17köpfige Heilige Sippe, wobei hier nicht mehr Anna ins Zentrum gerückt erscheint, sondern Maria mit dem Christ kind im Typus der Cranachschen Mariahilf (Abb. 16). Wie gesagt, die Verbreitung des Annenbildes boomt in den Jahren zwischen 1495 und 1515. An den Flügel außenseiten des Hochaltars von Naven ist neben Georg auch Anna Selbdritt ge zeigt, am Flügelaltar

von Albions tritt Anna als Relief an der rechten Flügelin nenseite auf, an einem Neustifter Johannesaltar ist Anna Selbdritt zusammen mit Barbara, Magdalena und Margaretha an der Predella berücksichtigt.") Aus dem Kloster Neustift stammen zwei Flügel mit der Darstellung der hl. Magdalena und der Anna Selbdritt (Fragment eines Altares aus St. Magdalena in Viums?). 22 ) Ei nen weiteren Bildbeleg für die im Kloster und deren Umfeld florierende Annen frömmigkeit belegen vier Predellentäfelchen mit Neustifter

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Schlern
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Page 50 of 66
Date: 01.10.1990
Physical description: 66
Baronin de Baltheser, Verwaren Frühmess Josef Langes in Tisens und Maria de Kiepach geb. Baronin de Payersberg Poymunt und Schwanburg 1746 1. September: Maria Rosa Josefa Crescentia, Eltern wie vorher: Paten: Bernar- din Graf Wolkenstain und dessen Frau Theres Baronin de Baltesser, beide vertreten durch Pfarrer Guarient, Jfr. Maria A. Regina Elis. de Avanzin 1748 20. Juni: Joanna Maria Anna, Eltern wie vorher; Paten: Grafen wie vorher und Frau; die Frau vertreten durch Frau Anna Stickler

Turesani 1750 6. April: Erasmus Bernardinus Vincentius, des Josef Anton de et Werburg und der Maria Anna Baronin de Elsa; Paten: Graf Bern. Wolkenstain, vertreten durch Pfarrer Guarienti und Anna M. Baronin de Winkelhoffen, vertreten durch Anna Regina Kernin 1752 25. Dezember: Bernardin Josef, Eltern wie vorher; Paten: Graf Wolkenstain (vertreten wie vorher) und Theresia Baronissa de Walser, vertreten durch Frau Anna Regina Kerner 1784 2. Juli: Bernardin Erasmus Vincentius, des Bernardin Josef

in der Familiengrabstätte 1735 26. Juni: Anna Juliana (In diesem Jahr sind in Tisens 50 erwachsene Personen gestorben.) 1742 4. Jänner: Maria Catharina ab Andrian, verwitwete Larcherin de Eisenegg, 41 Jahre alt und in der Grabstätte der Andrianer bei der großen Kirchentür beigesetzt 1748 24. Juli: Judith Euphemia von Andrian, geb. Rollentin, beigesetzt in der Familiengrabstätte 1762 17. Juni: Johann Ignaz 1765 23. März: Maria Anna von Andrian, geb. Baronin von Elsässer 1767 14. Juli: Maria Anna Antonia Theresia, geb

. von Andrian in Werburg, des Johann Anton und der Judith Euphem. des Rollentin, verehelichte de Campi, 23 Jahre alt, beigesetzt in der Andrianischen Familiengrabstätte 1768 28. Juli: Maria Anna Dorothea ab Andrian, verehel. Baronin de Schneeburg, des Bartlm. Otto von Andrian und der Felicitas von Frank, 80 Jahre alt, beigesetzt in der Andrianischen Familiengrabstätte 1781 26. März: Maria Josef Anton Erasmus Bernhard Herr in Werburg, des Anton Heinrich und der Baronin Anna Elsässer de Grawenwal

und Wundereck 1784 Maria Elis. von Andrian, ledig, des Franz Sigmund und der Anna von Feigen putz 1784 22. August: Bernardin Erasmus und der Maria Theres von Payer; Kind 1785 21. August: Maria Elisabeth, ledig, des Franz Sigmund und der Elisabeth von Feigenputz, als Kind gestorben 1798 25. November: Josef Bernhardin von Andrian zu Werburg, T. L. des Anton Heinrich und der Maria Anna Freifrau von Elsässer, 45 Jahre alt Durch fast genau 200 Jahre lebten in Prissian die L idl von Maienburg

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Schlern
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Page 53 of 66
Date: 01.10.1990
Physical description: 66
(Nobilis et eximius, hujus jurisdictionis Praefectus) und Anna Elisabeth Ursula Toresani de Cles Kinder: Anna Barbara, 5. Dezember 1728,; Paten: Josef Adam von Brandis und Leopoldina Margareta Gräfin von Brandis geb. Gräfin Rueppin, vertreten durch Franz Gaudenz Heufier de Rassen und Maria Rosa Heufier geb. Lachmüllerin Franz Josef, 16. Dezember 1729 (Vater hier praenobilis); Paten: wie vorher Maria Agatha, 7. Februar 1731; Paten: Josef Anton Lidl de Mayenburg und Anna Maria Lidlin nata Lachmüllerin

in Vertretung der vorgenannten von Brandis. t Clara Elisabeth, 2. April 1732; Paten: wie vorher Maria Clara, 8. Dezember 1733; Patin: Frau Maria Anna Lidlin geb. Lach müller t Josef Joachim, 20. März 1736; (hier der Vater loci notarius); Pate: Josef Anton Lidl a Mayenburg Romed Anton Sebastian, 16. Jänner 1738; Paten: Adam Wilhelm de Rutter (nobil) und praenob. Anna Maria Lidlin geb. Lachmüller in Vertretung der obigen von Brandis t Johann Leopold, 7. Juni 1739 (hier Vater Comunitatis Praetor); Paten

: Johann Georg Andergassen und Anna Maria Witwe Lidlin de Mayenburg und Katzenzungen geb. Lachmüllerin de Hofstatt in Vertretung der obigen von Brandis Georg Dominikus Stickler (loci praefectus) nobilis und praenob. Maria Anna Sophia Freytagin de Freydenfeldt. Deren Kinder: Maria Anna Wilgefortis, 18. Juli 1755; Paten: praenob. domicella Maria Anna Dorin de Hilbersheim in Vertretung der Maria Gräfin Brandis geb. Trapp Maria Theresia Victoria, 15. Oktober 1756; Patin: Gräfin Brandis wie vorher

, vertreten durch perillustr. Maria Anna Baronesse ab Andrian geb. Baronessa Elsässer Maria Rosa Waldburga, 17. Juni 1759; Patin: wie vorher Aus dem Sterbebuch über Familie von Stickler: es starben 1685 28. November: praecipuus dms Christanus Stickler, 71 Jahre alt, jedex loci ultra 38 ann. 1693 6. September: dmus Ferdinandus Stickler ex senatu Meranensi, hic sepultus fuit, annor 47, donavit huic Eccl. Paroch 300 fl et at liberat. 50 fl sine Anniversario et absg. Missis 1720 9. Jänner: Euphrosina

28. Oktober: Nobil. Dms Carolus Dominicus Stickler, loci praef., S. S. Eccl. Sacramentis pie refectus in Dominoo uti speramus: obitt et in paroch, Coe- miterio ritu soemni S. Ecclstico terrae mandatus fuit 1758 4. September: Nobil vidua Elisabeth Sticklerin de Gassenfeld nata Weger ex Tisens 1758 26. Dezember: Praenob. Anna Regina Kernin viduata Sticklerin de Gassenf. 1761 25. Mai: Praenob. Maria Anna Sophia Freytag de Freydenfeld marita-

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Schlern
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Page 20 of 66
Date: 01.06.1996
Physical description: 66
Nur der mittlere Sohn hatte Nachkommen. Anton Joseph von Tschiderer (1743-1815) verehelichte sich 1772 mit Maria Theresia Egger von Weißenegg 9 ') und erhielt bei der Erbteilung nach der Mutter die vom Vater herrührenden Gü ter in St. Pauls. Er hatte drei Söhne, Anton Joseph, Franz Quirin und Vinzenz, und mehrere Töchter. * 91 92 ) Anton Joseph (1773-1851) war Richter in Bozen und seit 1805 mit Anna von Kager verheiratet. 93 ) Die Frau war von Haus aus sehr wohlhabend (von ihrem Va ter erbte

auf. In der Verlaßhandlung nach der Frau/Mutter 1836 werden als Erbinnen angeführt die Töchter Maria, Anna Maria, Barbara und Mathilde. 96 ) Maria (Maria Anna) verheiratete sich dann mit dem nachmaligen „Schwefel apostel“ Ludwig von Comini 97 ), die Jüngste, Mathilde, aber mit dem nachmals be kannten Meraner Kurarzt Dr. Franz (von) Tappeiner, dem Schöpfer der nach ihm benannten Promenade. 98 ) Anna (Anna Maria) blieb ledig, von Barbara fehlen wei tere Nachrichten. 99 ) Der mittlere der drei Brüder, Franz Quirin (1780

, beide „Haller Stiftsdamen“. Im Bozner Taufbuch sind nur zwei Töchter der genannten Eheleu te verzeichnet, außer der 1746 geborenen Maria Anna Theresia auch noch eine 1748 geborene Anna Maria Rosa. 91 ) Traubuch Bozen 4. 2. 1772. Traupriester war sein Onkel Franz Ignaz Tschiderer, der Herr Kanonikus. 92 ) In der Tschiderer-Stammtafel im „Wurzbach“ werden vier Töchter ange führt: Babette (x Benedikt von Heben streit), Aloisia (x Anton von Lechtha- ler), Anna und Katharina (beide Eng lische Fräulein

: 18. 2. 1836: Ab handlung nach Frau Anna von Tschide rer geb. v. Kager, gestorben 1835, 50 Jahre alt. Maria war 1819 geboren, Anna Maria 1820, Barbara 1822 und Mathilde 1825 (diese Daten im Verfachbuch ange geben, die Taufen der vier Mädchen auch in den Bozner Taufbüchern vermerkt). Laut diesem Akt hinterließ die Frau: 1. das Haus auf dem Musterplatz (Nr. 436 alt / 393 neu), im Wert von 22.500 Gul den, 2. ein Anwesen im Dorf (Grueber- oder Kalchgrueberhof genannt, Wert 8500

fl), 3. eine Sommerfrischbehausung in Kollern, Wert 1911 fl, 4. den Eberlehof in St. Magdalena, Wert 7000 fl, 5. zwei Theaterlogen, Wert 500 und 400 fl, u. a. Insgesamt belief sich der Nachlaß auf reine 120.000 Gulden. ”) Traubuch Bozen 9. 9. 1840: H. Ludwig von Comini, 22 Jahre alt, wohnhaft in Mals, und Fräulein Maria Anna von Tschiderer, 21 Jahre alt, geb. 1819. Die Frau starb am 13. Jänner 1891 in Bozen. Über Comini vgl. Sehlem 1948, 343. ss ) Traubuch Bozen 3. 2. 1847: H. Franz Tappeiner, Dr. med., wohnhaft in Me ran, geb. Laas 1816

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Page 37 of 104
Date: 01.11.2000
Physical description: 104
seines Tusculums Fennhals stif tete Wolfgang Perkhammer zusammen mit seiner Frau Barbara 1612 den Kapellen altar. Die kleine Kapelle in der Strehlburg stattete Caspar Indermaur 1615 mit ei nem Renaissancealtärchen aus, an dem Anna Selbdritt aufscheint. St. Anna in Baslan bei Tscherms entstand als private Stiftung des Zöllners am Gampen Bartlmä Schöpfer von 1662 bis 1665. 14B ) Die Grafen Hendl erbauten nahe ihres An sitzes in Latsch um 1700 eine kleine Annenkapelle, deren Fassade einem strengen Altarprospekt

nachempfunden ist. Gregor Schwenzengast war an der Ausgestal tung beschäftigt, die Altarskulptur zeigt die Begegnung unter der Goldenen Pfor te. 14 *) Um die 1724 geweihte Kapelle St. Anna in Ploi/Kastelruth hatte sich eine ei gene Bruderschaft zu kümmern, in die sich zunächst der lokale Adel eingeschrieben hatte. 150 ) Die Knappenkirche zur hl. Anna in Rotlahn/Villanders entstand um 17 3 6. 1 ’ 1 ) Der Bozner Apotheker Neupper errichtete nahe seiner Sommerfrische am Kohlererberg eine qualitätvoll

ausgestattete Joachim- und Annenkapelle, die J. C. Henrici 1776 mit Fresken versah. 152 * ) In Margreid ist neben der Bartholomäuskapel le auf Hofstatt zugleich eine Kapelle der Mutter Anna geweiht. 151 ) In der Gegenreformation kommt es zu einem Bauboom von Annenkapellen speziell im bäuerlichen Bereich: St. Anna in Morgensteet, 154 ) St. Anna am Stras- serhof bei Vahrn, die Annenkapelle auf der Alm Pfistrad im Passeiertal, St. Anna in Tanas, 155 ) die Kapelle von Arlund bei Graun/Vinschgau, die Kapelle

beim Taser in Schenna und die Gerstlkapelle in Kiens. Die Kapuzinerkirche von Lana ist den Heiligen Joachim und Anna geweiht. 156 ) Eine Anlehung an frühe franziskanische Verehrungstraditionen ist wohl bewußt vom franziskanischen Reformorden so gewollt. Auch die Kapelle auf Platzgum, Gemeinde Natums, trägt einen Annen- patrozinium. Die Kapelle war zunächst 1751 als Johannes- und Pauluskapelle er richtet worden. 157 ) Zu den jüngsten Kapellen gehört jene von Aschl nahe Voran am Tschögglberg

. Zahlreiche Annenaltäre belegen im Barock den nun von den Habsburgern geförderten Kult. 158 ) Im 19. Jahrhundert avanciert Anna verstärkt zur Standespatronin, so daß es kaum eine Dorfkirche gibt, in der ihr Bild, zu meist im Typus, wie sie als fürsorgliche Mutter Maria im Lesen unterweist, fehlt. Vorsatzbilder, Auszugsbilder, Altarblätter, Prozessionsstatuen und Votivbilder bezeugen ihren Kult im 18. und 19. Jahrhundert. Gelegentlich finden sich Repli ken der Hand der hl. Anna. 159 ) 14B ) A. Dörfler

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Page 35 of 104
Date: 01.11.2000
Physical description: 104
Das Kartäuserkloster Allerengelberg in Schnals erbaute um 1500 für die Klo- sterkonversen eine eigene Seelsorgskapelle, die der hl. Anna geweiht wurde. 1 ’ 1 ') Aufgrund der mangelhaften Aktenlage läßt sich dazu nichts weiteres sagen. Die barocke Ausstattung mit dem Altarblatt von Christoph Helfenrieder ging beim Kartausenbrand 1924 verloren. Die Annenverehrung gehört im Kartäuserorden zu den gewohnten Frömmigkeitsformen seit dem 14. Jahrhundert.'■") Es ist nicht auszuschließen, daß sich seit

der Klostergründung ein der Heiligen geweihtes Heiligtum befand. Die kleine Kapelle zur hl. Anna in Graun am Reschen geht wohl auf eine Stiftung der Ortsbevölkerung zurück. Oder steht die Kapelle im Zusammenhang mit der vom Eremiten Michael Petri beabsichtigten Errichtung eines Eremitoriums, wofür er 1465 von drei römischen Kardinälen einen Ablaß brief ausgesellt bekam? Die Weihe erhielt die im Stil der ausgehenden Spätgotik errichtete Kapelle durch den Churer Weihbischof Fr. Stephan Tschuggli OP am 12. Mai 1521

. Der Altar ist eine Stiftung des Landeshauptmannes Hans Jakob Khuen-Belasy von 1596. 1! ") Eine Annenbruderschaft war um die Mitte des 16. Jahrhunderts auch in Tarsch bei Latsch gegründet worden. 1 ' 1 ) Anna als Patronin an Friedhofskapellen In Colmar etwa wurde der Heiligen die Macht zugesprochen, die Seelen der Verstorbenen aus dem Fegefeuer zu befreien. So wurde die Annenbruderschaft an der dortigen Friedhofskapelle errichtet. Die freiwillige Fürsorge für die armen Seelen anderer sollte dem Heil

die Friedhofs kapelle der hl. Anna geweiht. 1 ’ 4 ) Den prominentesten Bau in diesem Kontext bie tet gewiß die Augsburger Grabkapelle der Fugger, die an die bereits 1321 der hl. Anna erbauten Karmelitenkirche angebaut wurde. 115 ) Die Annenkapelle am Friedhof von Niederdorf steht in der Tradition der zwei geschossigen Friedhofskapellen, die im Erdgeschoß als Gruft, im Obergeschoß als Totenkapelle zu dienen hatte. Laut Franz Anton Sinnacher ließ Pfarrer Georg Kayser im Jahre 1500 nahe an der Pfarrkirche

eine Kapelle zu Ehren der heiligen Mutter Anna erbauen und errichtete darin eine Bruderschaft. 11 “) Georg Tinkhau- ser sah in den baulichen Bestrebungen bloß einen Umbau und nimmt eine zwei- '”) A. Dörfler-Dierken, wie Anm. 1, S. 117. m ) A. Trenkwalder, S. 72. m ) A. Trenkwalder, S. 73. '“) B. Bushart, Die Fuggerkapelle bei St. Anna in Augsburg, München 1994. W. Schiller, Die St.-Anna-Kirche in Augsburg, Augsburg 1938. B. von Ha gen, A. Wegener-Hüssen, Denkmäler in Bayern, Bd. VII, 83, Stadt Augsburg

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Page 69 of 72
Date: 01.12.2000
Physical description: 72
mit Heiligen, Puster tal 533 Schluderns mit Ganglegg 597 Simon Ybertracher: Altarblatt mit Hl. Anna, Elisa beth und Valentin 685 Prior Peter Lantschner OT 688 Fresko der Pfarrkirche Untermais (1444).. 696 Paul Zwinger: Heilige Sippe (um 1510) 703 Heilige Sippe (um 1500) 705 Marx Reichlich: Annentafel (1498) 715 Hans Schnatterpeck: Anna Selbdritt (1508) 724 Anna Selbdritt. Lana (1458) 725 Hl. Valentin und Elisabeth, Lana (1458)... 725 Hl. Georg (17. Jh.) 726 Wappenschild für Komtur Recordin (1749) 728 Simon

Ybertracher: Hl. Elisabeth, Zacharias und Johannes (1749) 729 Kasel. Diözesanmuseum Brixen 405 Antependium. Mils bei Hall 415 Kasel, Churburg 417 Kasel, Schloß Wolfsthum 417 Kasein mit Rosenkranzmadonna, Hofburg, Brixen (2) 421 Kasel, Diözesanmuseum Trient 424 Kasel, Museum für Angewandte Kunst, Wien 426 Kasel, Museum für Volkskunde, Wien 428 Kasel, Stift Rein 429 St. Anna in Lana 731 Kirche St. Anna in Lana 733 Falkner. St. Anna 734 Gotische Rankenmalerei (3) 735 Maria mit Kind 735 St. Anna in Lana

, Kirche 739 Glasfunde (2) 746 Ofenkacheln 747 Deutschordenskonvent, Lana 751 Stefan Pichler: Altar 752 Josef Schmidhofer OT 753 P. Peter Rigler OT 755 Erzherzog Maximilian Josef von Este 755 P. Pertoll: Innenhof von St. Anna (1900)... 757 Schnapsbrennerei, Lana 758 Lanegg, Lana 759 Sr. Lamberta Eisath OT 761 Lana. Gotisches Kreuz (1460) 763 Wappen des Priors P. Peter Lantschner .... 767 P. Peter Lantschner 768 St. Anna in Lana 769 St. Anna in Lana 770 Sr. Consolata Mair OT 772 Therapiebad, Lana 772

St. Anna in Lana (2) 773 Pflegeheim St. Anna (17) 775 Weihnacht, Schloß Wolfsthurn 789

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Page 49 of 66
Date: 01.10.1990
Physical description: 66
Rupert ab Andrian etc. und der Paula Rosina a Stachelburg; Paten: Franz Gaudenz von Breisach und Maria Frank geb. Hausmann (1672 8.' September: Maria, a/e des Otto ab Andrian und der Ursula Kropf; Patin: Anna Cillabor) 1680 28. November: Franz Karl, des Otto Bartlmä ab Andrian und der Felicitas Frank a Frankenberg; Paten: Pfarrer Schönsberger in Tisens und Maria Elisabeth Tschiderer geb. Egger, vertreten durch Maria Magdalena Aichner geb. Fiegein ab Hirschberg et Schaidenstain 1682 7. Juni: Paul

Erasmus, Eltern wie vorher; Paten: Paul Nardinus, Dekan an der Etsch und Pfarrer in Auer, und Frau Maria Elis. Tschiderer geb. Egger 1686 22. Jänner: Anna Maria Dorothea, Eltern wie vorher; Paten: Dekan an der Etsch wie vorher und Pfarrer in Tisens Eustach de Zinnenberg 1700 21. März: Maria Catharina, des Johann Jakob ab Andrian de Werburg und der Maria Juliana Oculin, Patin Jungf. Gräfin Maria Catharina von Brandis, deren Stellvertreterin Maria Barbara von Breisach geb. Recordin, und Pfr. Remisch

1702 2. November: Franz Gaudenz, des Franz Sigmund ab Andrian und der Maria Anna Feigenputz; Paten: Franz Gaudenz von Heuffler und Kunigunda Frank 1703 31. August: Maria Christina Claudia, des Johann Jakob ab Andrian de Werburg und der Maria Juliana Oculin; Paten: Pfarrer Remisch und Jungf. Gräfin Maria Katharina a Prandeis, vertreten durch Maria Barbara von Breisach geb. Recordin 1704 1. August: Maria Francisca, des Franz ab Andrian de Werburg equitis und der Anna Maria Elisabeth Feigenputz; Paten

: Gauden Heuffler und Kunigund de Selvis geb. Frank und Jungf. Francis Maria de Selvis 1705 4. Oktober: Anna Maria Magdalena, des Johann Jakob ab Andrian de Werburg und der Maria Auliana Oculin; Paten: Pfarrer Remisch und Jfr. Gräfin Maria Katharina von Brandis, vertreten durch Maria Magd. Aichnerin 1706 16. August: Anna Maria Catharina, des Franz Sigmund ab Andrian und der Anna Maria Feigenputz; Paten: Franz Gaudenz Heuffler a Rasen und Maria Ursula de Selvis in Vertretung der Maria Kunigunda

de Selvis geb. Frank von Frankenberg 1707 17. November: Maria Ursula, Eltern wie vorher; Paten: Fr. g. Heuffler und Maria Ursula Bairin, vertreten durch Frau Elis. Weger 1708 22. März: Maria Ursula, des Johann Jakob und der Juliana Oculin wie oben; Paten: Pfarrer Remisch und Maria Ursula Pairin, geb. Aichn 1709 5. Februar: Josef Anton, des Franz Sigmund etc. wie oben; Paten: Pfarrer Remisch und Pairin, vertreten durch Maria Elis. Stickler 1710 30. Juli: Anna Genovefa, des Franz Sigismund etc.; Paten

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Page 14 of 104
Date: 01.11.2000
Physical description: 104
Annengebete Derselbe Maler Conrad Waider berücksichtigte auf Wunsch des Kirchpropstes Hans Huber 1504 Anna Selbdritt in der Heiligenreihe an der Südwand der Kir che Unserer Lieben Frau in der Vill. Weiters baute er Anna Selbdritt auch am lin ken Seitenaltar in der Burgeiser Pfarrkirche 1497 ein. Gestiftet hatten ihn drei Marienberger Benediktinermönche, einer davon, Heinrich Brendli, sollte später zum Abt des Klosters gewählt werden. 17 ) Auch die Namen der beiden anderen, Maurus Munghofer

(mit der Inschrift: p(ro)pücius esto michi pecat(ori) und Ma thias Vogt von Kempten weisen auf eine süddeutsche Herkunft, über die gleich sam die Künstlerwahl entschieden wurde. Dort ist auch eine Gebetszeile an Anna gerichtet: „O radix . vitia. mire. pietatis. oliva. / e. qua. cunctseu processit. origo. bonoru(m). / tu. nos. anna. pija benedic. cu(m). prole. maria. Wie es die Vereh rungsausrichtung humanistischer Kreise vorgibt, wird hier Anna als Mehrerin weltlicher Güter angesprochen (Abb. 14). Annengebete

/Primiero findet sich die Darstellung der Anna Selbdritt in Verbindung mit einem Annengebet, das Papst Alexander VI. mit Ablässen berei chert hatte: Pabst allexande( r) der yeczig hat gebe(n) x tausend Jar ablas der/li ehe sind vn(d) xx tause(n)t dergliche(n) si(n)d we(nn) daz nach geschreibe(n) bei / dreimal mit andacht spricht vo(n) S. Anna. Gegriest bistu maria / vol genade(n) de( r ) her ist mit dir die(n) genad sey mit mir gesegnet bi/stu vnde( r ) ale(n) frawe(n) vn(d) gesegnet sey die(n) hailige

muote( r ) Anna vo(n) / welche( r ) ge- bor(n) ist a(n) sind an unrainikait die(n) hailiger vnd gutigef r) lei/chnam auß we- lichem geboren ist Ihesus cristus ame(n) (Abb. 15).'“) Die Marienkirche von Primör wurde von Tiroler Adeligen erbaut, die dort die Bergwerke betrieben. So läßt sich auch die Darstellung der Verkündigung im Hortus conclusus an der Nordwand des Schiffes mit der Darstellung im Bozner Kreuzgang in Verbindung bringen."') Papst Alexander VI., der auf das genannte Annengebet 1494

einen mehr als großzügigen Ablaß gewährt hatte (10.000 Jahre auf Todsünden, 20.000 Jahre auf läßliche Sünden), gehört zweifelsohne zu den Förderern des Kultes, wenngleich er 1502 die Frage, ob Maria unbefleckt aus Annas Leib geboren war, für unentscheidbar hielt. 1496 bewilligte er für Kurfürst Friedrich den Weisen, den Annentag in seinem Land als Festtag zu halten. “ 1 ) Anna und ihr Platz an spätmittelalterlichen Altären Eine Vollständigkeit von Angaben zur Weihe und Patrozinium von Annenal- tären

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Page 32 of 104
Date: 01.11.2000
Physical description: 104
Annen Verehrers. Die Wappen am Kielbogen erinnern an die Eltern des Trautson, Baltahsar Trautson von Matrei und dessen Ehefrau Katharina von Lichtenstein. Hans Meuchwecz hatte das Retabel geschaffen." 1 ) Auch an den Wandmalereien der Kapelle ist die Anna Selbdritt präsent, als eigenständiges Bildfeld schließt sie an der Nordwand an die 1515 ausgeführten Passionsszenen der Triumphbogen wand an. 1 ' 11 ) Die Burgkapelle von Karneid ist der hl. Anna geweiht. Die Ikonographie der frühgotischen

Fresken berücksichtigt keineswegs Anna. Es muß sich um ein spät mittelalterliches Patrozinium handeln, das durch die Lichtensteiner initiiert wur de, die sich auch am Bozner Dominikanerkreuzgang als Annenverehrer auswei- sen lassen. 111 ) Paul von Liechtenstein hatte gemeinsam mit seiner Frau Barbara von Schrofenstein und seinem Söhnchen das Sippenbild im Ostflügel des Kreuz gangs gestiftet. Wieder weisen die verwandtschaftlichen Verbindungen nach Bri- xen. Lichtensteins Frau war die Schwester

von Fürstbischof Schrofenstein, der 1520 der Brixner Annenbruderschaft beigetreten war. Auch das neue Patrozini um der Burgkapelle läßt sich über diese Verbindung erklären. Etwas spärlicher als für Brixen läßt sich der Kulteinfluß durch die Bozner Bruderschaft belegen. Der Bau der Kapelle zur hl. Anna in St. Michael / Eppan, in nächster Nähe zum Ansitz der Herren von Spreng, welche bei der Nobilitie- rung 1539 mit dem Prädikat „von St. Anna“ versehen werden, reicht ins zweite Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts

zurück. Die Spreng dürften wohl die Erbauer des privaten Heiligtums sein, da die Kirche bis ins 19. Jahrhundert in deren Privat besitz verblieb und dann den Tertiarschwestern übergeben wurde." 1 ) Seit 1614 hatten die 1513 erwähnten Spreng das Kirchpropstamt der kleinen Kirche über nommen."’) Einen zeitlichen Anhaltspunkt zur Baugeschichte von St. Anna bietet die Jahreszahl 1513 an der steingefaßten, rundbogigen Sakristeitür. Das nur mehr teilweise originale Türblatt trägt neben dem Jesusmonogramm

die Namen „anna metrix meriä“ in gotischen Minuskeln, weiters eine Maske und Ranken (vgl. auch Eingangstür). Von der mittelalterlichen Ausstattung blieb möglicherweise ein Flügelaltärchen von Jörg Arzt erhalten, das heute im Bozner Stadtmuseum ver wahrt ist. Im Schrein flankieren Juliana und Papst Urban die Anna Selbdritt, an den Flügeln erscheinen Barbara und Gregor I., an den Außenseiten die Verkündi gung."“) Daß das Kirchen vermögen im 17. und 18. Jahrhundert durch die Spreng vermehrt

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Page 35 of 43
Date: 01.01.1926
Physical description: 43
mit Mayrin Anna Susanns Clara, von S- Paolo di Appiano gebürtig, einer hin- terlastnen Wittwe von Joseph Plunger daselbst, getraut. Bei dieser Gelegenheit wird uns auch das Alter des Bräutigams mit 58 Jahren angegeben, Franz Peter Stolz müsste demnach 1748 geboren sein- Die Kinder aus der Ehe Stolz-Ber- nard sind nach dem Traminer Taufbuch diese: 1. Franz Josef Anton * 14. November 1777- 2. Maria Anna * 11. Februar 1779. 3. Maria Theresia * 17. Juni 1780. 4. Maria Barbara * 12. Sevt. 1781

. 5. Joseph« Maria * 2- April 1783. 6. Barbara Anna Maria * 1. August 1784. 7. Rudolph Ignaz Martyr (?) * 26. Jänner 1780- 8. Regina Maria Magdalena * 20. Juli 1787. 9. Rudolph Johann * 15. Dez. 1791, t 25. Februar 1801. 10. Joseph Mathias * 24. Februar 1794- 11. Joseph * 31. März 1790 - Der Pater wird bei 3) barbitonsor, bei 7) kunstreicher Herr, bei 8) Wundarzt, sonst meist Chyrurgus genannt: der Name der Mutter erscheint in anmutreichem Wechsel als Anna Maria, Maria Anna und Maria, 1777

ist ihr Familienname Heberin. Eine gewisse Berwirrung bedeutet die Taufe einer Josepha Maria Anna, der Tochter des Franz Seraphicus Adam Stolz, Doctoris medicinae et physici loci, und der Maria Anna Bischerin von Rot tenburg (?). Franz Peter Stolz musz vor 3- Februar 1831 (Hochzeit seines Sohnes Josef) ge storben sein. Am 9. Jänner 1828 bekennen Direktor und Professoren des medizinisch-chirurgi schen Studiums an der k. t Universität zu Grast in Steyermark, dast sich Joseph Stolz, von Tramin in Tyrol gebürtig

, den strengen Prüfungen unterzogen und hie bei solche Beweise von erworbener Ge schicklichkeit und sich eigen gemachten Wis senschaften gegeben habe, dasz alle Prüfer ihre vollkommene Zufriedenheit über ihn bezeugten usw. Am 3- Februar 1831 hält nach dem Traminer Ehebuch: Stolz Joseph, von hier geboren 31 Merz 1790 Wundarzt hier, Sohn des Franz Stolz, Wundarzt dahier, und der Anna Bernard, bed. sel-, seine Hochzeit mit Winkler Anna, hier geboren 27. Februar 1809, Tochter des Anton Winkler, Webermeisters

dahier, und der Maria Santin- Am 21. Juni 1843 starb zu Termeno. Stolz Joseph von hier, Ehmann der Anna Winkler, Chyrurg dahier, mit 0 Kindern, 40 Jahre alt. Diese 0 Kinder sind, wie im Traminer Taufbuch festzustellen ist: 1- Franziska * 1832, vermählt mit Jndri Josef in Benedig- 2. Rudolf Josef * 12. Oktober 1833, Malermeister, st Bolzano 9. Mai 1900. 3. Maria Anna * 27. März 1835, ver mählt mit Mayr. 4. Anna Josefa * 22. Dezember 1837, vermählt mit Herzog Albert, Chirurgen in S- Kenesio und später

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Page 6 of 64
Date: 01.03.1998
Physical description: 64
Nun starben dem Bildhauer Raphael Warat innerhalb kurzer Zeit drei Kinder weg, ohne daß im Totenbuch deren Namen angegeben werden, nämlich am 21. Dezember 1638'), am 15. März 1639 ,B ) und am 29. März 1639.'") Am 22. Februar 1640 wurde der Sohn Mathias getauft. Auch diesmal über nahm wieder der Brixnerische Hofrat Johannes Reichl die Patenschaft. ’") Am 17. April 1642 kam die Tochter Magdalena zur Welt. Als Patin scheint nun die Jungfrau Magdalena Troyerin auf.") Bei der Taufe der Tochter Anna

am 15. April 1645") und der Tochter Eva am 10. Februar 1648") wird beidesmal die Frau Magdalena Reupergerin geb. Troye rin v. Anshaimb als Patin angeführt. Schließlich erblickte noch der Sohn Christoff am 26. Oktober 1650") das Licht der Welt, der aber dann am 9. Mai 1657 ") starb. Maria Rumerin, die 1. Ehefrau Raphael Warats, starb am 24. Mai 1653""), wor auf Raphael Warat am 14. Juli 1653 Anna Koflerin aus Täufers in zweiter Ehe heiratete.") Anna Koflerin war vorher seit dem 21. Oktober 1642

mit dem Inwoh ner und Schneidermeister Caspar Strumpflaner verheiratet gewesen.'“) Weil ihr verstorbener Ehemann Caspar Strumpflaner Schneidermeister war. wird sie in den Quellen auch in der Ehe mit Raphael Warat noch gelegentlich Anna Schnei derin oder Anna Strumpflanerin/Stumpflanerin genannt. Die Ehe mit Anna Koflerin brachte dem Bildhauer Raphael einige Aufregung ins Haus, denn schon einen Monat nach der Hochzeit wurde Anna Koflerin Mitte August des Jahres 1653 beim Stadtgericht Brixen in Haft genommen

nachweisen konnte " ) Raphael Warat bat, seiner Ehefrau Anna Koflerin den Kriminal-Prozeß zu erlassen."') Schließlich er- ") Ttb. Brixen, Bd. 1, S. 436; fehlt bei Schönach, wie Anm. 9. '") Ttb. Brixen. Bd. 1, S. 437; Schönach, wie Anm. 9. "') Ttb. Brixen, Bd. 1. S. 437; Schönach. wie Anm. 9. -’") Tfb. Brixen. Bd. 2, S. 73; fehlt bei Schönach, wie Anm. 9. ") Tfb. Brixen, Bd. 2, S. 113; Schönach, wie Anm. 9. ) Tfb. Brixen, Bd. 2, S. 171; Schönach, wie Anm. 9. '-’■') Tfb. Brixen. Bd. 2, S. 229; Schönach

, wie Anm. 9. ") Tfb. Brixen. Bd. 2. S. 296; Schönach, wie Anm. 9. ) Ttb. Brixen, Bd. 1, S. 530; Schönach, wie Anm. 9, läßt den am 9. V. 1657 verstor benen Christoph Warat einen Sohn des Brixner Inwohners und Bildhauers Ste phan Warat und der Anna Stumphlone- rin sein. Dieser von Schönach angeführ te Bildhauer Stephan Warat in Brixen beruht auf einem Lesefehler Schönachs. Er ist identisch mit Raphael Warat. Auch Thieme-Beeker. wie Anm. 9, S. 353, hat von Schönach diesen Irrtum übernommen, während Rasmo

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Page 26 of 52
Date: 01.03.1925
Physical description: 52
witweten Mock, das Haus in der Wagner gasse zu Bozen. Sebastian (122) (X 1721 mit Anna Rottensteiner) wird Hojer im Dorf, den Erellhof aber erhält der jüngste Sohn Martin (128) (X 1722 mit Anna Ranigler. Martin (128) erwirbt 1731 auch den Schwarhof nächst dem Kirchlein von St. Justina. Es besteht wohl kaum ein Zweifel, wenn mir auch der sichere Nachweis hiefür einstweilen noch fehlt, daß von Josef (117) jener Peter Anton (155) Ratsbürger und Erellengutsinhaber (* 1711, X 1735 mit Maria Draßl

) abstammt, von dessen (155) 9 Kindern der älteste Sohn wieder Peter Anton (193) (* 1736, X 1771 mit Anna Stiller) gleichfalls Grell in der Wagner gasse genannt wird. Peter Anton (193) hat nach meinen Erhebungen nur eine Tochter Anna Maria hinterlassen, X 1792 mit dem Bozner Bürger Anton Rotten steiner. Von dem zweiten Sohne Peter Antons (155), Josef Blasius (X mit Anna Reiter?) rühren 5 Kinder, aber keine Enkel her. Von Sebastians (122) Kindern sei Jo hann (158), Hojer im Dorf (1. X 1747 mit Maria

wieder ein Martin (163) (1724—1769), X 1748 mit Maria Koll, den Schwarhof. Klein ist die Kinderzahl Martins (163): Josef Martin (223) (1750—1831) X 1771 mit Eva Luzia Lang, Schwär, und Maria Rosina. Aus der Ehe Josef Martins (223) sprossen 9 Kinder, darunter Josef Johann Urban (272) (1774—1819), X Bozen 1804 mit Anna Berger. Er verkauft zwischen 1807 und 1809 den Schwarhof, wird, wie schon erwähnt, Bloßhofer in Gries und t Kurtatsch 24. Oktober 1819. Groß ist die Schar seiner (272) Kinder, Enkel und Urenkel

. Hievon seien genannt: a) Josef Johann Urban (1805—1877) X mit Anna Plattner. Sein einziger Sohn Franz starb früh. b) Alois Johann (1806—1877), 1. X mit Maria Anna Tänzer, 2. X mit Rosa Maria Mumelter. Von seinen Kindern aus zweiter Ehe nenne ich: Rosa Anna, X mit Josef Mayr, Volks schuldirektor in Bozen; Alois Anton (1845—1894), der Vorgänger Heinrichs in der Weinhandlung: Antonia, X mit Ingenieur Bernard Musch: Maria, X mit Josef Musch, Architekten in Meran; Karl, Vaurat in Meran; Josefa

, X mit Jakob Kinkelin, Kaufmann in Romanshorn; Karolina; Heinrich, Weinhändler in Bozen, X mit Rosina Schoch, und Doktor med. Franz. c) Matthias (1809—1879), X mit Ursula Maier, ebenfalls Vater und Groß vater vieler Kinder und Enkel. d) Elisabeth Johanna, X mit Josef Zwerger, Vindermeister in Tramin. e) Anna Maria, X mit Peter Staffier, Eüterbesitzer in Bozen. f) Theresia Rosina, X mit Alois Peer, Steuereinnehmer zu Kaltern und Bozen. Mit diesen wenigen Namen wollte ich ungefähr eine Uebersicht

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Page 32 of 40
Date: 01.05.1923
Physical description: 40
Chri stoph * 22. 11. 1815, f 31. 8. 1890, 69) Christoph Michael * 2. 10. 1818, f 22. 2 1848, 70) Maria Elisabeth Cacilia * 20. 11. 1820, s- 3. 4. 1890, 71) Anna Maria Cacilia * 10. 9. 1829, f 15. 10. 1892. 48) Alois Anton Jakob X 7. l. 1845 Zozin Anna (f 20. 6. 1894): 72) Maria Anna Elisabeth * 23. 2. 1846, s 9. 4. 1916, 73) Anna Maria Jo sefa * —. 4. 1848, 74) Anton Alois Florian * 1. 11. 1850, 75) Anna Maria * 14. 8. 1852. 51) Franz Josef X 22. 11. 1825 Andergasscn Maria Franziska: 7h) Jakob

Franz Bartlmä * 23. 8. 1826, t 16. 8. 1827, 77) Franz Jakob Bartl mä * 3. 9. 1828, f 19. 1. 1900, 78) Maria Anna * 4. 9. 1830, f 23. 6. 1917, 79) Michael * 9. 9. 1832, f 7. 9. 1909, 80) Anton Joses Valentin * 11. 8. 1834, f 23. 1. 1876, 81) Anna Maria * 7. 4. 1836, f 28. 9. 1888, 82) Susann« * 20. 10. 1837, f 24. 3. 1917, 83) Johann Anton Florian * 10. 5. 1841, f 3. 6. 1878. Wer diese Stammfolge bequemer vor sich haben Xütll, kann sich die einzelnen Namen nach bekann ten Mustern untereinander

schreiben, so daß in der ersten Reihe 1) erscheint, in der zweiten Reihe 2 bis 6), in der 3. Reihe 11 bis 16) ufw. Hier handelt es sich um dis Uebsrmittlung auf dem denkbar kleinsten Raume. In letzter Stunde ist es mir noch möglich, die folgende Ergänzung anzureihen: 19) Josef Ignaz * 9. 12. 1691, f 26. 9. 1775, X 28. 2. 1724 Titl Maria Genovefa (* 15. 4. 1706, f 7. 7. 1758) : 84) Johann Anton * 15. 3. 1741, t Milten 22. 5. 1799. 84) Johann Anton X 2. 11. 1763 Offner Anna Maria (* 22. 7. 1740

, t 3. 12. 1788): 85) Ignaz Benedikt * 14. 3. 1776, f 15. 4. 1835, X Pinzon (Montan) 14. 1. 1799 Tiefenthaler Theresia Eli- jabeth: 86) Maria Anna * — 1. 4. 1800, f Bozen 16. 2. 1881, X 10. 2. 1823 Jordan Josef Franz ("Meran 15. 8. 1801, f Bozen 19. 8. 1852). F. S. Weber. * »Der Tembl von Sulden Schlägt Röhlgulden." Obiges Wort war einst im Obervinschgau so bekannt wie die Ortlerspitze. der Gehalt von Silbererz machte den Ortler nur noch volks tümlicher. Ein so mächtiges Gebirge hatte schon

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Page 10 of 34
Date: 01.08.1923
Physical description: 34
Wollten wir „25. Theresia v. Mayrl" in die unterste Reihe einer neuen Tafel setzen, so er hielten wir eine noch dürftigere Ahnentafel. Der Leser mag sich diese mit den Ahnen 50., 100., 101., 200. und 201 selbst bilden. Bedeutend ausgefüllter erschiene eine Tafel mit „26. Georg Philipp v. Mayrhofen in der unter sten Reihe. Hiezu wären die Ahnen 52. 53. 101 bis 107., 208. bis 211., 116. bis 421. erforderlich. Die Tafel mit „27. Anna o. Franzin" in der untersten Reihe enthält nur die Ahnen

51. und 55. Selbst die Tafel mit „28. Johann Andreas von Giovanelli" in der untersten Reihe — unsere 3. Tafel — enthält in der obersten {9.) Reihe einige Lücken (151. — 155., 158 und 159.) Auf der Suche nach einer in fünf Geschlechter reihen vollständig allsgefüllten Tafel gelange ich auf „119. Anna Maria Elisabeth v. Fieger, die hier als 1. Tafel erscheinen soll. Sollte ich mich bei der Bestimmung der Zahlen hie und da verrechnet haben oder sollte der be kannte Teufel im Setzkasten seine Hände ins Spiel logen, so hoffe

9. 7. 1801, 1. X Sterzing 9. 10. 1827 mit Maria Anna Holer (von Reutte der Pfarre Breitenwang gebürtig und wohnhaft zu Innsbruck, Tochter des Herrn Anton Holer, Stadt-Physikus alldort, und der Frau Maria Katharina Singer, * 23. 5. 1802), 2. X Bozen (Hauskapelle zu Unterpayrs- berg) 11. 9. 1815 mit v. Kapeller Anna (Fräulein von Innsbruck gebürtig und hier wohnhaft, Toch ter des Herrn Josef v. Kapeller, jubilierten k. k. Stadt- und Landrechtsekretaire und der Frau Maria Anna Rinsel, * 21. 5. 1803

Kindern geboren. — Ein jüngerer Bruder Dr. Streiters: M. Bernhard Alois Johailn der Täuf., * Bozen 15. 12. 1807, f Bozen 3. 10. 1808.) 2. Reihe. 2. Streiter Bernhard Dominikus, Handelsherr zu Bozen, * Billanders (Frag) 3. 2. 1755, 1. X Bozen 20. 2. 1797 mit Frl. v. Kager Maria Anna (Tochter des Herrn Joan. Dominik v. Kager, Großhändlers und des Rates allhier,^ und der Frau Maria Anna v. Gümmer beed. fei. — 28 Jahre alt), 2. X a. d. Schönberg (b. Jnnsbr. i. d. Kreuzkirche) 25. 8. 1803, f Bozen

Lexikon" 10, 26 stammt die Familie Streiters aus „Pens, dem letzten am Fuße der Hochalps gelegenen Dorfe des Sarntales" und dem Abriß wird zu glauben sein, soll er doch aus der Feder Dr. Streiters geflossen sein. Doch wenn sich auch ein Johann Streiter, * Sarntal (Pens) etwa um 1730 finden sollte, was wäre damit ge wonnen?) Johann Streiters Kinder sind: Anna Antonia, * Billanders (Frag) 11. 6. 1753, Bern hard Dominik, * Billanders (Frag) 3. 2. 1755, Peter Alois, * Bozen 25. 7. 1757, Maria Anna Barbara

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Page 3 of 104
Date: 01.11.2000
Physical description: 104
Leo Andergassen Die spätmittelalterliche Verehrung der hl. Anna im lokalen Kult Die Verehrung der hl. Anna, sie ist die Mutter Mariens und die Großmutter Je su, nimmt im lokalen Raum im späten 14. Jahrhundert ihren Anfang und findet zu einer ersten Hochblüte im Bozner Stadtpatriziat und in Brixner Kleriker- und Bürgerkreisen um 1500. So dedizieren die Bruderschaft der hl. Anna an der Bozner Franziskanerkirche 1501 die Johanneskapelle in eine Annenkapelle um. In Brixen kommt

der Bildtyp der Heiligen Sippe (St. Johann im Dorf, Virgl, Terlan, Gufi- daun), der nach der Trinubiumslegende, die von der dreifachen Ehe Annas be richtet, das Selbstverständnis einer weitverzweigten Verwandtschaft in sich einschließt, wodurch Familie und Sippschaft und mit ihr das in Anna vorgelebte Leben in Ehe und Familie gewissermaßen religiöse Legitimation erfahren. Die engere Beziehung des Deutschen Ordens zum Annenkult ist über seine ausge prägte Marienfrömmigkeit zu erklären. Der Kult

selbst war im Spätmittelalter ständig im Steigen begriffen. Bruderschaften beleben die kultische Aktivität, Hu manisten streiten um den Wahrheitsgehalt der Annenlegenden. 1 ) Im Laufe des 15. Jahrhunderts häufen sich Annendarstellungen auch in einfachen Dorfkirchen an der Peripherie, mehrere Patronate förden ihren Kult. Der Bildtyp der Anna Selbdritt, im Grunde eine auf die Hauptakteure reduzierte Genealogie, tritt an unzähligen Flügelaltären der Zeit auf. Einen Aufschwung erlebt die Annenvereh- rung nochmals

, Die Verehrung der heiligen Anna in Spätmittelalter und früher Neuzeit (Forschungen zur Kir chen- und Dogmengeschichte, hrsg. von A. M. Ritter, Bd. 50), Göttingen 1992, S. 165ff. ;! ) B. Kleinschmidt, Die hl. Anna, ihre Ver ehrung in Geschichte, Kult und Volks tum, Düren 1930. J. Braun, Tracht und Attribute der Heiligen in der deutschen Kunst, Berlin 43, Sp. 75-82. H. Auren hammer, Lexikon der christlichen Iko nographie, Bd. 1, Wien 1959, Art. Anna Selbdritt, S. 146ff. G. M. Lechner, Art. Anna, in: Lexikon

der christlichen Iko nographie, Bd. 5, Sp. 168-184. J. H. Em- minghaus, Art. Anna Selbdritt, in: Lexi kon der christlichenlkonographie, Bd. 5, Sp. 185-190. W. Esser, Die Heilige Sip pe. Studien zu einem spätmittelalterli chen Bildthema in Deutschland und in den Niederlanden, Diss. Bonn 1986.

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Page 55 of 66
Date: 01.03.1990
Physical description: 66
sar Prigl, mit Lorenz Locher von Gries als Zeuge erwähnt und 1663 als Zeuge bei einer Kapitalüberweisung. Nach dem Tode Hans Adams 1664 wird sein Halbbruder Franz Zigeiner Vor mund über dessen drei hinterlassene Töchter: Anna, Maria, Dorothea, während Thomas Christoph Prigl Anweiser der Witwe Anna Maria Putz ist. In zweiter Ehe heiratet Anna Maria Putz Christian Taler, Stadler bei St. Margaret hen von Lana. Von den Töchtern heiratete Anna Zigeiner den Schulmeister und Mesner Jakob Kotier

-1669) Der dritte und jüngste überlebende einbändige Bruder war Franz Zigeiner, urkundlich Franzischg genannt. Untereinander waren die Geschwister nur Halb brüder, da sie blutmäßig einbändig, d.h. nur mit dem Vater, verwandt waren. Allein dessen einzige überlebende Tochter Anna Maria war zweibändig mit Franz ver wandt, da diese beiden Geschwister auch dieselbe Mutter, Christina Heck, hatten. Anna Maria hatte 16jährig im Jahre 1651 GeorgTalervon Lana geheiratet. Aus dieser Ehe stammte der Sohn

Christian. Im Alter von 20 Jahren ist Franz schwer krank und vermacht Legate an Kirchen, Orden und Bruderschaften, seinem Bruder Hans aber 200 Gulden, seiner Schwäge rin Anna Maria Putz 30 Gulden „an vielfältiger getaner Guttaten“, dem Dienstmädel seines Bruders, Maria Noder, vermacht er 10 Gulden „wegen ihrer in meiner Krankheit viel gehabter Mühe und an angewandtem Fleiß“ sowie Gregori Schreck eisen ebenmäßig 2 Gulden und der Spinnerin seines Bruders Barbara Witwe Hueber 1 Gulden 24 Kreuzer

eine Wiese in St. Pauls im Werte von 800 Gulden tauscht Franz Zigeiner im Jahre 1663 mit Thomas Christoph Prigl gegen ein Weingut in der Sandgrube, Rigi Rungg, von 8 Starland, bewertet mit 400 Gulden. Die Differenz zahlte Prigl mit Kapitalüberweisung. 5 ") Nach dem Tode seines Halbbruders Hans Adam im Jahre 1664 wird Franz Zigeiner Vormund für dessen drei hinterlassene Töchter: Anna, Maria und Doro thea, während Thomas Christoph Prigl Anweiser für die Witwe Anna Maria Putz ist. 51 ) Die Witwe

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Page 64 of 104
Date: 01.11.2000
Physical description: 104
sich in ungerechtfertigter Weise angeeignet hatte.”) Auch als Sitz dieser allem An schein nach Eppaner Ministerialen kommt das nachmalige St. Anna in Frage, wie auch die Dorf bürg der im 13. Jahrhundert in Lana und Völlan wohnhaften Noner im Bereich um St. Anna vermutet wird.”) Diese Adelsfamilie zählte ebenfalls zu den Dienstleuten der Grafen von Eppan, scheint aber ursprünglich zur Reichsmi- nisterialität gehört zu haben und aus dem Erbe der mit den Grafen von Eppan blutsverwandten Welfen

zu stammen. Aus demselben Erbe rührt auch die ober halb von St. Anna gelegene St.-Margarethen-Kirche her, welche 1215 von Kaiser Friedrich II. dem Deutschen Orden übergeben wurde. Schließlich sind noch die Herren von Tabland zwischen 1262 und 1320 mehr fach im Bereich des nachmaligen Deutschordenssitzes bezeugt.'“) Wann der Edelsitz an den Deutschen Orden gelangt ist, ist nicht bekannt, es sei denn, man geht davon aus, daß der Besitz zur St.-Margarethen-Kirche gehör te und mit dieser 1215 dem Orden

übertragen wurde, wofür es allerdings keine ausreichenden Belege gibt. Seit der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts läßt sich jedenfalls die Anwesen heit von Ordensherren im nachmaligen St. Anna feststellen"), so daß spätestens ab diesem Zeitpunkt ein neuer und bis in die Gegenwart heraufreichender Ab schnitt in der Geschichte dieses Hauses beginnt. Obwohl dem Deutschen Orden am 16. April 1396 von Papst Bonifaz IX. die bisherige Weltpfarre Lana übertragen wurde, diente St. Anna zunächst noch lan ge Zeit

zumindest offiziell nicht als Pfarrhof. Dieser befand sich im heutigen Mesnerhaus unweit der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Niederlana. Erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erfolgte die Verlegung des Widums von dort nach St. Anna. Die Gründe, warum der Deutsche Orden entgegen seinen sonstigen Gepflo genheiten neben dem Pfarrhof noch einen zweiten Wohnsitz in der Pfarre betrieb, liegen in den Schwierigkeiten, welche mit der Übernahme der Pfarre verbunden waren. Weder der Diözesanbischof

, der sich mit beider Hilfe trotz zeitweiliger Exkommunikation und In terdikt volle 34 Jahre seines Amtes erfreute. Erst nach seinem Ableben kam ein Vergleich zustande, der es dem Orden ermöglichte, im Jahr 1430 die Pfarre Lana tatsächlich in Besitz zu nehmen, nachdem in diesem Jahr auch von päpstlicher Seite die Schenkung neu bestätigt wurde. Wohl nicht zufällig wird ab diesem Zeitpunkt St. Anna als Widum bezeichnet, so erstmals 1443. In diese Zeit fällt auch der Bau der St.-Anna-Kirche und eine erste (gotische

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Schlern
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Page 42 of 66
Date: 01.08.1957
Physical description: 66
106) Hieronymus 1476/1514, t 1514 107) Victor 1491/98 153) Hieronymus g. 1525 t v. 1502 t 1599 , Domherr 108) Balthasar 154) Jacobus 1535/93 1491/1531; t v. 1535 oo 1) Anna Cariola oo Cattarina de Caldes 1554 , t v. 1564 113) Vigilius 1491 t v. 1502 oo 2) 1564 Lucretia a Prato, t 1628 114) Silvester 1491 155) Joachim 1535/60 t v. 1502 156) Paulus 1535/57 157) Helena oo Jacobus de Strigno; 1520, t 1586 109) Jacobus 110) Apollonia 1552/56 1491/1552; t V. 1556 111) Bartolomea oo 121) Cattarina

1539 118) Jacobus 1546, verschollen 136) Nicolaus 1557/84 t v. 1594 137) Ambrosius 1557/1601; t v. 1604 oo 1) Anna Förster 1539 oo 2) Christina Sinkmoser 140) Claudius 1557/1604, Deutschordens-Komtur 141) Maria-Ester 1556/93 t v. 1594; oo ... Baldironi 142) Elisabetta 1556 123) Hieronymus t 1576 oo Quinta Grumelier 124) Jacobus 1576/94 t v. 1620 125) Dorothea 1576 oo Bartolomeo Caratoni 203) Henricus ; 204—215) Deszendenz oo Christina von Schl andersberg j ungewiß 158) Balthasar g. 1565 t 1638

; oo Margarita de Calepini 159) Hieronymus 1591 Domherr , t 1630 160) Anna; 1566; t v. 1636 oo 1) Lodovico Madruzzo 1584/90; t 1593 oo 2) Jos. Sbardellati g. 1562 161) Laura oo v. 1593 J. Donatus Sirena 1609 162) Cattarina oo v. 1593 Johannes Bianchi 163) Maria oo v. 1584 Jos. Ceschi a S. Croce 164) Isabella 1593; oo 1601 Sigism. de Saracini 165) Veronica oo v. 1605 Balthas. de Sardagna 146) Georgius 1594/1604 147) Gaudentius t v. 1606 148) Virginia 1601; oo 1602 Franciscus Farina 149) Laura 1594/1601 150

oo 1618 Lodov. de Voltelini 171) Jacob. Christophorus g. 1597; t 1671; oo 1) v. 1618 Bianca Grotta oo 2) 1645 Lucia Alessandrini de Neuenstein 172) Christophorus g. 1599 173) Hieronymus g. 1600 1669; t v. 1671; oo 1644 Lucia Alberti... , g. 1630 175) Anna Giulia; g. 1602 oo 1625 Gianandrea degli Alessandrini g. 1599 176) Ursula g. 1606; t 1608 177) Ursula Magdalena g. 1609; oo 1631 Franciscus de Guarienti g. 1605 178) Isabella (g. 1610) 1622/38 179) Lucia g. 1611 oo 1631 Carlo Zanardi 180) Clara geb

. 1613 181) Margaritta 1622/38 131) Hieronymus t v. 1631 132) Jacobus t v. 1631 oo 1629 Margaritta Paesi 133) Johannes t v. 1631 134) Julia t 1631; oo Antonius Saona 135) Anna Maria 1631 oo Joh. Bapt. degli Alberti 128) Francisca oo v. 1631 Cesare Abondi 129) Cattarina oo v. 1631 Francesco Bressanini 182) Cattarina g. 1618; t v. 1622 183) Margaritta g. 1620; oo 1643 Bernardinus Tabarelli de Fatis 184) Cattarina g. 1622, oo v. 1642 Pilati de Tassullo 185) Lucretia g. 1624 (f v. 1627?) 186) Cattarina

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