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Pustertaler Bote
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Page 2 of 20
Date: 27.07.1906
Physical description: 20
an, die nicht bloß eine Minister krise sein würde. — Budapester Blätter melden aus Belgrad, man spreche dort allgemein von einer in Kragujevatz auSgebrochenenMilitärrevolte. Eine Anzahl von Offizieren sei verhaftet. Viele antidynastischeProklamationen seien beschlagnahmt. Auf den Obersten Stephanowitfch soll bei einer Uebung geschossen worden sein. König Peter habe deshalb die geplante Reise in die Provinz aufgegeben. Rußland. In Petersburg scheinen sich furchtbare Dinge vorzubereiten. Im Kriegsministerium

und an deren militärischen Zentralstellen herrscht eine unerklärliche Aufregung und Unruhe. Die wider sprechendsten Gerüchte schwirren umher. Man befürchtet den plötzlichen Ausbruch einer Palast revolution. Jedenfalls ist die Unzufriedenheit in den Offizierskreisen eine sehr große geworden. Seit einigen Tagen treffen fortgesetzt große Truppenmassen aus der Provinz in Petersburg ein; nach Schätzung der Zeitungen stehen gegen wärtig in und um Petersburg 60.000 Man« reguläre und dem Zarismus ergebene Truppen

. — Die meuternden Garde-Regimenter find im Lager von Zarkoje-Selo interniert. Zahlreiche Abgeordnete der Duma verlassen in Eile Peters burg. (Der Redaktion des Pustertaler Bote gieng Sonntag früh folgendes Telegramm zu): Petersburg, 22. Juli. Ein kaiserlicher UkaS verfügt die Auflösung der Duma und die Einberufung einer neuen Duma für den 5. März 1907. Dieses Ereignis bildet voraussichtlich das Signal zu einer allgemeinen Erhebung. Der Ministerpräsident wurde abgesetzt. In Kiew ist bereits der Kriegszustand

verhängt. Auch über Moskau und alle anderen größeren Städte des europäischen Rußland wurde gleichzeitig mit der. Auflösung der Duma der verstärkte Schutz verhängt. — In Moskau wurde der General streik proklamiert. — I» Petersburg wird die Konzentrierung des Militärs fortgesetzt, so daß ganz Petersburg von Militär wimmelt. Am 22. Nachts trafen noch vier Infanterie-Regi menter und Kavallerie ein. Das Dumagebäude wird von Kavallerie und Garde zu Fuß bewacht und der Eintritt jedermann verweigert. Am Newa

nach Ischl abgereist. London, 24. Juli. Nach Meldungen der Blätter aus Petersburg würde GroWrst Nikolaus Nikolaje- witsch binnen kurzem zum Diktator ernannt werden. Ofen-Pest, 24. Juli. Der Gesetzentwurf, be treffend die Ausdehnung des Budgetprovisorimns bis Ende August 1906, wurde im allgemeinen und in den Details angenommen. Teplitz, 25. Juli. Sämtliche zur Kur hier weilenden russischen Offiziere, darunter General Fürst Bagratiew wurden telegraphisch zurückberufen. Paris, 25. Juli. „Petit Parisien

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 10
Date: 01.03.1918
Physical description: 10
Zusammenbruch des einstigen tapferen russischen Millionenheeres, dessen Wiedergeburt für ab sehbare Zeit nicht möglich sein wird. — In Dünaburg lagen ungeheure Mengen von Lebensmitteln und Kriegsmaterial. «Daily Expreß' meldet aus Petersburg: Hier traf eine Nachricht ein, daß eine deutsche Flotte von 45 Kriegsschiffen, in der Richtung auf Reval im Anmarsch sei und daß an der Küste bereits Truppen gelandet seien. Die nächste Operation dürfte eine Landung in Finn land sein, um der Anarchie dort ein Ende

zu machen. — Nach einem Telegramm aus Sbimoejoki sind die meisten russischen Kriegs schiffe in den Häsen von Helsingfors und Svea- borg in den letzten Tagen wieder eingefroren. — Da die Roten Garden den Fall von Tammerfors und Wyborg befürchten, erklärten sie in Helsingfors den Kriegszustand und um gaben die drei Landfronten der Stadt mit Stacheldraht und Schützengräben. — Die «Morning Post' meldet aus Petersburg: Der Gedanke, Petersburg zu verteidigen, ist aufgegeben worden, da die Befestigungs werke in schlechtem Zustande

sind. Die Räu mung Revals ist beendet. Der letzte Zug aus Reval ist am Donnerstag in Petersburg ein getroffen. In Petersburg befürchtet man, daß das deutsche Heer, falls Rußland nicht nachgibt, auf die beiden russischen Hauptstädte marschieren werde, was jetzt keine Schwierig keiten bereiten würde, da alle Wege nach der Auflösung der russischen Heere offen stehen. I« »MM V-SM-MZ. Im westlichen Mittelmeer erzielten unsere U-Boote neue Erfolge gegen dm italienischen Transporlverkehr. 23.000

und 17 Personen getötet wurden. In den Straßen von Odessa wird zwischen Ukrainern, Kosaken und Sow jet-Soldaten weitergekämpft. Kriegsschiffe aus dem Hafen beschießen die Stadt. — «Depesche de Lyon' bringt die Mitteilung vom Roten Kreuz in den Vereinigten Staaten aus Peters burg. daß Kosaken den Marineminister in einem Eisenbahnzug festgenommen und aufge hängt hätten. — Nach einer Pariser Meldung wurde der holländische Gesandte in Petersburg überfallen und beraubt. — Nach dem „Cor ners' nimmt die Anarchie

in Petersburg eine riesige Ausdehnung an. Täglich wird gelyncht, geschossen und geplündert. Diese Räubereien, Morde und Kämpfe fordern täglich neue Opfer. Nach einer Zusammenstellung wurden im letzten Monat in Petersburg 15.600 Diebstähle, 9000 Plünderungen von Warenlagern und 230.000 Taschendiebstähle verübt. Bei dm Hausdurchsuchungen in dm Klub würden Werk über 2 Millionen Rubel gestohlen, bei dm Raubanfällen 135 Personen getötet. — Das russische Militärblatt „Otkliki' meldet, daß trotz der Kündigung

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 12
Date: 10.12.1920
Physical description: 12
. Von dem innern Feind, der Bourgeoisie, hat der Bolschewismus nichts mehr zu be fürchten, ihre Kraft ist gebrochen, sie steht in seinem Dienst. Aber heute noch gibt es in Petersburg große Vorräte an Wein und Deli katessen, Vorräte, die den Kommissären zur Verfügung stehen für ihre Spitzel, Spione und Verräter. ^-Ein scheußliches Werk, die Vernichtung des Schwachen durch den weniger Schwachen, das jetzt beginnt. Freunde, An gehörige und Verwandte werden denunziert, verkauft und verraten

, nur damit man als anerkannter Spitzel der Bolschewislen was zu essen bekommt. Jedes Gefühl der Selbst achtung ist geschwunden. So geht diese Stadt an Selbstzersleischung an einem indirekten Kannibalismus zugrunde. And nun zieht ein neuer Feind, der Winter, in Petersburg ein. Zum Hunger kommt die Kälte, die letzte Waffe, die der Tod gegen die wehrlose Bevölkerung schwingt. Das große Sterben erreicht jetzt seinen Höhepunkt. Petersburg ist jetzt das Reich des Todes, in dem der Mensch zur Leiche, die Stadt zum Friedhöf

. M ölerben von MrBurg. die WM einer WM. Ein erschütterndes Bild von dem großen Sterben der einst so rührigen Riesenstadt an der Newa, Petersburg, veröffentlicht die «Riga ische Rundschau' vom 23. November einen Artikel mit der Überschrift: Die Agonie einer Weltstadt. ' Petersburg hungert.. Die Märkte sind' ge schlossen. der Geheimhandel wird unterdrückt. Menschen, die verwahrlost und verkommen sind, Straßen, die in Schmutz und Trümmer liegen, steinerne Bauten, von denen Schilder und Fassaden stürzen

und die Würdenträger von ehemals, zerlumpt und verkommen, hier sind sie^ sich gleich. »In Petersburg geht es wie im Paradiese zu, die Menschen essen Aepfel und gehen nackt umher'. Nach 10 Uhr wird der Newski wieder öde und leer. Die Geschäfte find geschlossen, die . Häuser gesperrt, kein Mensch, kein Lebewesen ist mehr zu sehen. Petersburg hat keine Tiere mehr, es ist zur tierlosen Stadt gewor den. Es ist, als ob der Tod die Stadt mit eiserner Faust gepackt hätte, als ob er sie lang sam. aber mit ungeheurer

Sicherheit zermalmen wollte. Schwäche, Krankheit und Epidemien raffen die Bewohner dahin. In Petersburg hat der letzte Akt des großen Dramas begonnen, die Menschen sterben in Baracken. Kasematten und Wohnhäusern. Lautlos sinken sie auf AuMMslM von Dr. Paul Schönhuber, Ober-Bezirks« und Schul arzt in Wien. (Vierte Fortsetzung). Kautpflege. Den allen Germanen war das Warmwasser bad nicht unbekannt, und das Schwitzbad scheint eine ureigene Erfindung des Deutschen zu sein, doch waren alle Einrichtungen

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 8
Date: 27.07.1917
Physical description: 8
beiden Wochen 16 italienische Flieger gefallen sind. — Die Meldungen aus Ostgalizien erwecken in der italienischen Presse starke Befürchtungen, M MMIIIII i» MM. Der „Malin' meldet aus Petersburg die Annahme einer neuen Friedensresolution im Soldaten- und Arbeiterrat mit 410 gegen 125 Stimmen. Nach einer Meldung des »Daily Erpreß' hat ein Teil der russischen Garde, die in Petersburg zum Schutze der pro visorischen Regierung konzentriert war, ge meutert und sich den Gegnern der Regier ung angeschlossen

. Der Arbeiter- und Sol datenrat verlangte mit geringer Mehrheit die Abberufung Brussilows. — Aus London wird gemeldet: Nach einer hiesigen Agentur wur den bei dem Aufruhr in Petersburg in den ersten zwei Tagen bei tausend Personen teils getötet, teils verwundet. Der Kriegsminifter Kerenskij hat sich ge nötigt gesehen, eine Reihe von Regimentern, darunter solche in Petersburg, aufzulösen, weil sie ihre Pflicht nicht getan hatten. Man nennt die Namen von elf Grenadierregimen tern, von einer Reihe

Infanterieregimente und von Artillerieabteilungen, die auf diese Art gemaßregelt werden sollten. — Aus Petersburg wird gemeldet: 3000 ukrainische Soldaten haben versucht, sich des Arsenals in Kiew zu bemächtigen. In Plozk wurden auf den Kriegsminifter Kerenski Schüsse abgegeben, die ihn aber nicht trafen. — Die Halbinsel Krim hat ihre Unabhängigkeit ausgesprochen. ^ In Kozvwa explodierten drei ausgedehnte. Munitionslager mit kilometerlanger Stich flamme. Die Explosionen der Munitionsvor räte hörten

sich wie Trommelfeuer an. Die Stadt Kozowa bildete ein einziges Feuerwehr. Was jetzt in Petersburg vorgeht, ist nur der Auftakt neuer großer, vielleicht erschüttern der Geschehnisse. die über Rußland herein brechen müssen. Die Revolution, der das alte Regierungssystem zum Opfer fiel, isl noch lange nicht abgeschlossen und wird. manche Wendung und Wandlung durchlaufen, bevor eine gewisse Ruhe eintreten und mit stetiger, aufbauender Arbeit und Neugestaltung des Staates begonnen werden kann. — Kerenski

hat den Kommandanten von Petersburg ab gesetzt und einen Leutnant vorläufig mit dem Oberbefehl über die Petersburger Truppen betraut. — «Sozialdemokraten' erfährt aus sicherster Quelle, daß in Petersburg der Be lagerungszustand erklärt worden fei. Schon heute sehen wir, daß die radikalen Elemente der russischen Revolution wieder nach oben drängen und es fehlt wohl nicht mehr viel, daß ihnen auch die Herrschaft zufällt. M zweite Welle der Revolution löst eben die erste ab. Wie dann die nächste Woge ans ehen

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 14
Date: 27.01.1905
Physical description: 14
der Kämpfe in Petersburg. Offizieller Anschluß der Intelligenz an die Streikenden. Aus- bruch des StrikeS in Moskau. Blutige Un ruhen in Südpolen. Militärmeutereien in Sebastopel. Aus dieser Zusammenstellung wird klar, daß man es nicht mit bloß lokalen Un ruhen zu tun hat, sondern mit einer Bewegung, die das^ ganze Land und alle Schichten der Be völkerung ergreift. Unter diesen Umständen dürften die nächsten Tage, besonders die Ereignisse in Moskau Unruhen ernstester Natur bringen. —Auf einem Platze

zurücklassend. Die Infanterie verfogte und umzingelte sie in Kolpino und richtete mit dem Bajonett ein grauenvolles Blutbad an.' Hierauf zogen fich die Truppen nach ZarSkojc-Selo zurück. Selbst die offiziellen Berichte geben zu, daß die Vorfälle von Kolpino das schrecklichste Ereignis seit dem Beginne der Revolution seien! — Es wird berichtet, die Eisenbahnlinie zwischen Petersburg und AarSkoje- Selo sei auf eine Länge von sieben Kilometern aufgerissen worden, um den Zaren zu isolieren. Die „Morningpost

für Freitag einberufen. London, 25. Jänner. Nach einem Telegramm aus Petersburg ist der russische Thronfolger schwer erkrankt, und zwar an Lungenentzündung. Sem Zu stand giebt Anlaß zu ernsten Besorgnissen. Die Zarin hat aus London zwei Krankenschwestern bestellt. Wien, 25. Jänner. Der deutsch - österreichisch - ungarische Handelsvertrag wurde heute Mitternacht paraphiert. Petersburg, 25. Jänner. Der Zar willigte ein, eine Deputation von zwölf Arbeitern zu em pfangen. Diese ist heute unter dem Schutze

einer Militär-Eskorte nach Zarskoje-Selo abgereist. Petersburg, 25. Jänner. Die Hochschulen find geschlossen. Die Studenten sind mit den Arbeitern solidarisch. Petersburg, 25. Jänner. Aus Südrußland und Polen treffen Alarmnachrichten über die dort auSgebrochene Revolution ein. Petersburg, 25. Jänner. Der scharfe Schuß bei der Wasserweihe wurde in der festen Absicht, den Zaren zu töten, abgegeben. NochZ zwei andere Ge schütze waren mit Kartätschen geladen. Den Kar- tätschenschuß gab ein Freiwilliger

ab. Der Zar bebte nach dem Schuß am ganzen Körper. Der verwundete Polizist heißt Romanow. ^Petersburg, 25. Jänner. Im ArbeiterauZ- stand scheint ein Umschwung eingetreten zu sein. Der Finanzminister empfing gestern eine kleine Arbeiter deputation. Er warnte sie vor politischen Forde rungen, machte ihr die Lage klar und versprach einige Besserungen der Lebensbedingungen der Arbeiter. Der größte Teil der Arbeiter yl- i? > . , ar heutigen Tage die Arbeit aufzunehmen. Auch die Eisenbahnarbeiter

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 16
Date: 30.09.1904
Physical description: 16
Der Krieg in Gstasien. (Schluß vom zweiten Bogen.) Nach Meldungen aus Petersburg bedeutet der Entschluß des Zaren, eine zweite mandschu rische Armee bilden zu lassen und diese dem Befehle des Generals Grippenberg zu unter stellen, einen Erfolg des Statthalters Alexejew, der schon längst die Bildung einer zweiten Armee, unabhängig von dem Oberbefehle KuropatkinS, vorgeschlagen hatte. Indem der Zar diesen Vorschlag jetzt annimmt, bekundet er, daß sein Vertrauen in die Feldherrnkunst KuropatkinS

, er werde bis zum letzten Blutstropfen Widerstand leisten, wenn nicht aus Petersburg der Befehl komme, die Festung zu übergeben. Dem „Matin' berichtet sein Spezial-Korre spondent aus Petersburg: Die Japaner gehen jetzt gegen die Festung mit einer Wut vor, die alles bisher Dagewesene weit übertrifft. Sie greifen die Stadt von drei Seiten an und setzen alle ihre Kräfte auf's Spiel, um mit der Be lagerung ein Ende zu machen. Trotz angeblich starker Verluste durch Minen und trotz der un beschreiblichen Schlächterei

es durchaus nicht an Lebensmitteln. Kuropatkin rüstet sich, wie „Daily Tele graph' aus Sinminting meldet, gemäß dem ihm aus Petersburg erteilten Befehl, den Ja panern bei Mukden standzuhalten, und läßt dort Verschanzungen und starke VerteidigunaSwerke errichten. Seine Armee hält das Nordufer des Hun mit 264 Geschütze» besetzt. Die Russen erhalten tägliche Verstärkungen. Auch die Japaner werden durch neu eintreffende Regimenter ver stärkt. — Man beginnt an der Möglichkeit eines Winterfeldzuges zu zweifeln

Grafen Bülow einen Besuch ab. Die Unterredung zwischen beiden Ministern dauerte bis zum Mittagsmahl, daß Giolitti beim Grasen Bülow einnahm. Petersburg, 27. September. Die Russische Telegraphen-Agentur berichtet aus Cbarbin: Wie auS Sachalin gemeldet wird, hörte man in der Nacht vom 25. auf den 26. ds. aus der Richtung des Cap Aniwa Kononendonner, der wahrscheinlich von einer Seeschlacht herrührt. Wien, 27. September. Man meldet der „Zeit' aus Konstantinopel: Der englische Botschafter erhielt

über die Prinzessin aufgehoben werde. Paris, 27. September. Der „Matin- will aus Petersburg erfahren haben, daß der letzte Angriff der Japaner auf Port Arthur zurückgeschlagen worden sei. Die Javaner hätten ungeheure Verluste erlitten. Wien, 28. September. Es verlautet, daß Kaiser Franz Joseph die Gräfin Lonyay nicht in Audienz empfangen habe und ihr auch keinen Besuch machen werde, was er sonst stets bei ihrer Anwesenheit in Wien tat. Wien, 23. September. Die Ministerznsammen« kunft in Homburg

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 16
Date: 14.10.1904
Physical description: 16
. Am 5. Oktober begann der Bormarsch der Mandschurei-Armee mit feierlichem Gottesdienst. — „Daily Mail' berichtet aus Charbin: Russische Truppen bemächtigten sich Jangtai. Die japanische Hauptarmee geht nach dem Süden zurück. Die Japaner geben nicht nur die nach der Schlacht von Liaojang besetzten Positionen, sondern auch die vorher eingenommenen Stel lungen auf. — In Petersburg verlautet, daß der Vormarsch auf direkten Befehl des Zaren erfolgt sei. Der frühere Generalstabschef und jetzige Kriegsminister

Osten bereits ergangen und soll der General der Kavallerie Baron Alexander Kaulbars, derzeitiger Kommandeur der Truppen des Odessaer Militärbezirkes, den Oberbefehl über sie erhalten. Aus Port Arthur wird gemeldet, daß der Kampf um den Jtschanhügel fortdauert. Die Japaner erneuerten den Angriff auf diese derzeit wichtigste Position. Die Japaner sollen jetzt die Stadt täglich drei bis vier Stunden lang bombardieren. In Petersburg hat der verheißungsvolle Ton des Tagesbefehls mit seinen in Aussicht

. Seine Reserve in Liaujang bestebt aus zwei Kavalleriebrigaden und 30.000 Mann. Er richtete ein Manifest an die Truppen und die Bevölkerung, daß die Entscheidungsschlacht^öevorstehe. — Am 11. ds. lag in Petersburg die Bestätigung vor, daß die Japaner die wichtige Position Banjapudza, den Schlüssel von Bensihu und des Taitsehotales verloren. Die russische Kavallerie drang bis Bensihu vor. Die Japaner find auf der ganzen Front zurückgegangen. In Petersburg erwartet man eine zweite Schlacht bei Liaujang

, daß die Japaner in Port Arthur drei russische Schiffe durch ihr Feuer zerstört hätten.' Ofen - Pest, 11. Oktober. Der volkSwirschaftliche Ausschuß deS Abgeordnetenhauses hat den proviso rischen Handelsvertrag mit Italien angenommen. London, 11. Oktober. Der Befehlshaber Stösse! meldete angeblich nach Petersburg, daß sich Port Arthur nur mehr bis Ende November halten könnte. Dann wäre eS gezwungen, sich zu ergeben. Prag, 11. Oktober. Nach den Beschlüssen der Deutschen, in denen sich auch die Agrarier zur Fort

setzung der Obstruktion bereit erklären, verlief die heutige Konferenz beim Oberstlandmarschall ergebnis los und man gelangte zu keinem Einverständnis. Infolgedessen wird der böhmische Landtag wahrscheinlich nach der nächsten Freitag stattfindenden Sitzung ver tagt werden. Petersburg, 11. Oktober. Das baltische Ge schwader soll morgen seine Ausreise nach Ostasiea antreten. Prag, 12. Oktober. In der gestrigen Sitzung deS böhmischen Landtages wurde die Obstruktion der Deutschen fortgesetzt

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 8
Date: 14.09.1917
Physical description: 8
Mentegesandtschaften traf eine Nachricht ein, derzu- We KereaSki am Sonntag abend von einem An Hanger Kornilows, einem Kosaken, erschossen wurde. Basel, 12. September. „Daily Mail' meldet ouZ Petersburg: Die provisorische Regierung hat Mtbesehle gegen insgesamt 22 Generäle unterzeichnet, A.das Ultimatum des General Kornilow unter geben hatten. , Stockholm, 12. September. Ein bisher nochrm- Maggies aus Finnland stammendes Gerücht besagt, Kornilow bereits am vorige» SamStag verhaftet «urde und auf dem Transportwege

nach Petersburg sei. „Amsterdam, 12. September. Reuter meldet auS Petersburg ohne Angabe eines Datums, daß infolge Ar vom Generalissimus kornilow an die provisorische Mlming gerichteten Forderung, das ganze Kabinett Missioniert hat. - - Vern, 12. September. Aus Petersburg wird ge endet, daß die russiche Regierung anordnete, die in Petersburg befindlichen Reichtümer in Sicherheit zu bringen. Die Räumung der Stadt wird vorbereitet. Amsterdam, 12. September. Reuter meldet aus Petersburg unter dem 10. September

, 8 Uhr abendS: Auf der Linie Luga — Petersburg wurden die Eisen bahnschienen abgerissen. Die ersten Abteilungen der Truppen Kornilows sollen bereits in Luga, 100 Werft von der Hauptstadt, wo sich die regierungstreuen Truppenkontingente befinden, eingetroffen sei». Wien, 12.September. Klassenlotterie. 100.000K. gewinnt Nr. 17312, 40.000 tt. gewinnt Nr. 84555 und 10.000 K. gewinnt 36.106. Wochen-Chronik. — Brunecki. (Auszeichnung). In Anerkennung tapferen und erfolgreichen Ver haltens vor dem Feinde

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 8
Date: 23.03.1917
Physical description: 8
Alexiudrowitsch die Regentschaft überuomme» hat. — Der Zar ist geboren in Petersburg am 6. Mai 1868 a. St. als Sohn des Kaisers Alexander III. Er trat die Regierung Nach dessen Tod am 20. Ottober 1894 a. St. an, vermählte sich am 14. November 1894 a. St. mit Alexandra Feodorowno, Großfürstin, einer geborene» Prinzessin Alix von Hesse» und bei Rheie, die am 25. Mai 1872 a. St. geboren ist. AsL der Ehe entsprossen vi» Töchter und ein Sohl», der Großfürst-Thronfolger, Alex-i Nikolajewitfch

, geboren 80. Juli 1904, der also Jetzt zwvlf Jahre alt ist und gelähmt fein soll. — Großsürst Michael Mxaudrowitfch ist ein Jüngerer Bruder des Zaren Nikolaus. Er wurde am 22. November 1878 in Petersburg geboren. Am 16. Ottober 1911 schloß er iu Wien eiue nicht ebenbürtige. Ehe mit Natalie Skrg «jewua, geschiedene v. Wulfert, geb. Schere- meUrSky, die dann vom Zare» zur Gräfin von Brassow erhoben wurde. — Gegenüber den Gerüchten von einer Flucht des Zaren nach dem Süden wird aus Stockholm gemeldet

immer häufizer wurden, ein unmittelbarer Anschluß an die Petersburger Garnison wahrscheinlich. Nach am 17. ds. MtS. in Amsterdam ein gegangenen Reuter-Melduuge« aus Petersburg vom 15. d?. haben der englische und der franzö- fische Botschafter, nachdem der ExckutivauSfchuß der Duma sich kovstituiert hatte, mit diesem Verhandlungen angeknüpft. Rodziavka richtete im Namen deS Militärkomitees der Duma au die Marine- und Armeebefehlshaber aller Fron- teu ei» Manifest, ruhig zu bleiben, aber den Kampf

gegen den Feind fortzusetzen. Ebenso wurden Aufrufe au die Arbeiter gerichtet, die Ordnung aufrecht zu erhalten und die Arbeit wieder aufzunehmen, damit der Kampf fortgesetzt werden könnte. 1'/, Stunden nach dem Aus bruch der Revolution iu Petersburg hat sich Moskau der Revolution ^ angeschlossen. Der Militärkommandant sowie Taufende von Geu- darmen und Polizeibeamteu wurdeu verhaftet, die politischen Gefangenen freigelassen und eS konstituierte sich ein Militärkomitee zur Auf- rechterhaltung der Ordnung

ernannt. — Auf dem Bahnhof der Nikolaibahu in Moskau brach ein Brand aus, der zahlreiche Lebensmittel und KriegSmate- rialieu iu ei»er Schadensumme von vier Mil lionen Rubel vernichtete. „DageuS Nyheter* meldet a«S Haparauda, daß »ach eiuem Bericht des dortige» russische» Ko»sulS Stürmer und Protopopow von dem aufgehetzte» Petersburger Straßenpöbel gelyncht w»rde». Ihre Leiche» wurde» i» Stücke zerrissen. — Wie die franzö sische» Blätter aus Petersburg melde», wird der gesamte Personenverkehr

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Page 3 of 10
Date: 04.01.1918
Physical description: 10
.Times' melde? 1chsi»t eine gewisse sein. Auf beiden der Wunsch, ein aus Petersburg: Zwischen den bolschewikischm und ukrainischen Truppen Entspannung eingetreten zu Seiten besteht anscheinend , .... weiteres Blutvergießen zu vermeiden. Außerdem hoffei,' die Bolschewiken, die ukrainischen Äruppen gegen Kaledin ver wenden zu können! Das klingt wieder keines wegs danach, alz ob die Ükraina nach der 'Verbandspfeife z i tanzen beabsichtigen würde. Die Feindseligkeiten zwischen den Ukrainern

das neue Finanzjahr 1918/19 bereits als Friedensjahr behandelt wird. Telegraphische Nachrichten. Wien, 2. Jänner- Generalkonsul v. Hempel ist laut nner von ihm hier eingelangten telegraphischm Meldung mit der von ihm gesühqen Misston am 29. ds. in Petersburg eingetroffen. . Stockholm. 2. Jänner. Das Ukrainische Jnfor matisnSbüro meldet aus Kiew: Bevollmächtigte Ver treter der englischen und französischen Regierung ver sprachen dem Generalsekretär««! der Ukraine, diesen als vollkommen unabhängigen Staat

amuerkennen und sie mit Waffen und Munition zu unterstützm, wenn daS Generalsekretariat namens der ukrainischen Republick Deutschland, Oesterreich-Ungarn und der jetzige» russischen Regiening den Krieg erllärte. Das Generalsekretariat antwortete, daß die ukrainische Re publik gegenüber beiden Mächtegruppe» vollständige Neutralität beachten wolle. London, 2. Jänner. Die Times melden a«S Petersburg: DaS Fort Peter I. bei Kronstadt ist in dir Luft geflogen. Petersburg, 2. Jänner. Reuter meldet: Kry- lenko

erklärte in einem Armeebefehle, daß a«S dm Dokumenten über artilleristische Rüstungen hervorgehe, daß die Vt gierung KerenskyS den Feldzug für ISIS vorbereitet und keinen Frieden vor Ende 1S18 beab sichtigt habe. London, 2. Jänner. DaS Reuterbureau meldet aus Petersburg vom 3V. Dezember: Die Moskauer Sanken sind ebenso wie die Petersburger Banken ge schloffen worden. haparanda, 2. Jänner. Der Abmarsch der russischen Truppen aus Finnland wird dementiert. „Tjcn' meldet, daß nur KLOO Kosaken Finnland ver

der Verhandlungen in Brest- Atowsk. Sie seien eise, wenn auch noch nicht unter schriebene, so doch mündliche Einigung über die wich tigsten militärischen, politischen und wirtschastlichen Angelegenheiten. Petersburg, 2. Jänner. Die „Morningpost' meldet aus Petersburg, daß seit Donnerstag die russi sche Grenze sür Engländer und Amerikaner gesperrt worden sei. Paris, 2. Jänner. Bonar Law und Chamber law sind hier eingetroffen. Lugano, S. Jär ner. Durch königliche Verord nung wird die fünfte italienische

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Page 2 of 12
Date: 05.10.1894
Physical description: 12
.' Zustäudigerseits erklärte man alle neuerdings in Umlauf gesetzten Angaben über die von der italienischen Regierung geplanten finanziellen Maßregeln als ab solut verfrüht. Die Regierung werde erst im Laufe des Monats Oktober ihre diesbezüglichen Studien beendigen und erst dann eine Entscheidung über jene finanziellen Maßregeln treffen, die Be hufs Herstellung des Gleichgewichts im Staatshaushalte den Kammern unter breitet werden soll. Ueber das Befinden des Zaren kom men aus Petersburg folgende Nach richten

: . „Die offiziellen Depeschen aus Petersburg suchen die Besorgniß zu zerstreuen, als ob die Erkrankung eine bedrohliche Wendung nehmen könnte. Indessen die Thatsache, daß der Cha rakter der Krankheit selbst wochenlang verheim licht ist, kann der Wirkung jener Beschwichti gungsversuche nicht förderlich sein; auch bekun det die Berufung des Professors Leyden nach Spala, daß man in der Umgebung des Zaren die Lage für ernster ansieht, als man nach außen hin zu erkennen geben möchte. Dazu kommt

einige Verhaftungen wegen Nichtbefolgung der polizeilichen Aufforderung, aus einanderzugehen, vorgenommen. Petersburg, 1. October. Einer amtlichen Mit theilung zufolge sind das Kaiserpaar, der Großfürst- Thronfolger, die Großfürsten Georg und Michael, Großfürstin Olga und Prinz Nikolaus von Griechen land gestern Abends aus Spala nach der Krim ab gereist. Paris, 1. October. „Univers' meldet aus an geblich guter Quelle, Rußland sei entschlossen, in dem Kriege zwischen China und Japan zu interveniren. 5000 russische

zu. Es wird die Einnahme Pekings, der Hauptstadt des Reiches, durch die Japaner befürchtet, da den Soldaten in folge der Unzufriedenheit mit dem bestehenden Re gime nicht zu trauen ist. London, 2. October. Der Petersburger Corre- lpondent des „Daily Telegraph' erfährt, der Czar chwebe nicht in unverzüglicher Lebensgefahr, aber 'chlaflose Nächte und große Niedergeschlagenheit ver- chlimmerten das physische Leiden. Petersburg, 2. October. Die „NowojeWrmja' dementrirt die Nachricht, daß russische Truppen in Korea

, doch ist diese An nahme sonst unbestätigt. Berlin, 3. October. Die Morgenblätter melden aus Petersburg: Den neuesten Nachrichten zufolge bleibt der Czar nur so lange in Livadia, bis die Kaiseryacht „Polarstern' dort eintrifft, und geht als dann an Bord derselben nach Corfu. Berlin, 3. Oktober. Aus Petersburg wird abermals eine Verschlimmerung des Zustandes des Czaren gemeldet. Budapest, 3. October. Die Delegationen wer den wahrscheinlich am Samstag geschlossen. Delegationen. Die österreichische Delegation

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Page 5 of 16
Date: 12.02.1904
Physical description: 16
Zweiter Bogen zum „Puflertaler Bote»' Nr. 7. Bruueck, Freitag den Februar !SK4. — Jahrgang. Krieg zwischen Rußland und Japan. Der letzte Sonntag hat in Bezug auf die ostasiatische Frage und der Spannung zwischen Rußland und Japan eine unerwartete Ueber- raschung gebracht. (Der Redaktion des Puster taler Bote gieng Sonntag, den 7. dS. halb 3 Uhr nachmittags nachstehendes Telegramm zu und wurde dasselbe sofort durch eine „Extra» Ausgabe' bekannt gegeben. Petersburg, 7. Febr. Der „Regierung«, böte

' veröffentlicht eine Zirkulardepesche des Ministers des Aeußern, LamSdorff, an die russischen Vertreter im Auslande vom 6. Februar, welche besagt: Der japanesische Gesandte in Petersburg Überreichte der russischen Regierung eine Note, womit diese in Kenntnis gesetzt wird, daß Japan beschlossen hat, die weiteren Ver handlungen einzustellen und die Gesandten und das ganze GesandschaftSpersonal von Petersburg abzuberufen. Infolgedessen befahl der russische Kaiser an, daß der russische Gesandte in Tokio

die Kriegserklärung, die hier die größte Erregung hervorrief. Die Börse und das mit Rußland in^enger Bezie hung stehende Bankhaus Mendelsohn find von dichten Massen umlagert. — Teile beider Flotten haben bereits die Häfen verlassen, russische Schiffe dampfen südlich gegen Shanghai, um die in Europa aufgekauften japanischen Schiffe abzufangen. Der österreichische Gesandte in Tokio übernahm die Wahrung der russischen Interessen. Die Hamburg-Amerika-Linie erhält aus Petersburg die Meldung, daß in Rußland

allenthalben große Begeisterung für den Krieg herrsche. Zum Oberbefehlshaber der russischen Truppen soll General Luropatkin ernannt worden sein. — Der ganze regelmäßige Dampferdienst nach den Häfen Nordchinas und Koreas ist eingestellt Die Eröffnung der Feind seligkeiten ist jeden Moment zu erwarten. Nachstehendes Telegramm, von welchem sofort eine Separatausgabe veranstaltet wurde, gieng der Redaktion des „Pustertaler Bote' am 9. ds. ^/,2 Uhr nachmittag zu: Petersburg: am Februar. Nach dem Regierungsbote

, das ein in Petersburg beglaubigter Diplomat nach Berlin gesandt hat, hält man in der russischen Hauptstadt eine Schlacht für unmittelbar bevor stehend. — Japanischerseits macht man durchaus kein Hehl daraus, daß die Aushungerung Port Arthurs das nächste Ziel sei. Wochen-Chronik. (Fortsetzung aus dem Hauptblatte.) — VermShltMg. Am 8. ds. fand in der Stadtpfarrkirche zu Innsbruck die Ver mählung des Herrn Gustav v. Strobele-Wan- gendorff, k. k. Statthalterei-Konzipjsten in Borgs, mit Fräulein Eleonore v. Reinisch

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 22
Date: 16.12.1904
Physical description: 22
. -Die Opposition fordert den Rücktritt deS Präsidenten Perczel, was die Regierung entschieden zurückweist. Es verlautet, daß infolge der heutigen Skandale zehn Mitglieder der Koffuthpartei ausgetreten sind. Gegen die Abgeordneten, welche die Präsidenten tribüne zertrümmerten, wurde bereits die strafgericht- liche Verfolgung eingeleitet und Anzeige au die Staats anwaltschaft erstattet. Petersburg, 14. Dezember. Wegen der letzten Demonstrationen gegen den Krieg in Petersburg uud Moskau wurdeu energische

Maßregeln ergriffen, und die Schließung der Universität in Petersburg verfügt. Budapest, 14. Dezember. Der Ministerrat be schloß, daß die Saaldiener zum Schutze ihrer Person mit Seitevwaffen versehen werden sollen. Petersburg, 14. Dezember. Nach zuverlässigen Meldungen sind jetzt vom Kriegsschauplätze 11V 000 Mann in die russische Heimat zurückgekehrt. Davon sind 54.000 Verwundete und S6 000 Kranke. Lemberg, 14. Dezember. Der »Gazeta Na- rodowa' wird gemeldet, daß nach Mitteilung gut informierter

Persönlichkeiten der Wiederzusammentritt deS ReichSrates in der zweiter Hälfte dcS Jänner zu erwarten ist. Petersburg, 14. Dezember. Die gestrige Ver handlung gegen den Mörder PlehweS verlief ruhig, unter völligem Ausschluß der Oeffentlichkeit. DaS Urteil lautete auf lebenslängliche Zwangsarbeit auf der Insel Sachalin. Graz, 14. Dezember. Der Landtag wurde für 28. d. M. zu einer kurzen Session einberufen. Petersburg, 14. Dezember. Die Mobilmachung in Rostow und anderen Bezirken werden 700.000 Mann ergeben

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Page 2 of 10
Date: 25.01.1918
Physical description: 10
begriffen. Das Heer zerfällt, weil die Führung fehlt, weil die Offiziere keinen Einfluß haben und weil die Kriegsindustrie eingestellt ist. Die Hauptsache sei aber, daß die Soldaten des Krieges müde feien. Etwa 200 Kilometer der Front seien insgesamt ge räumt worden. ^ Lenin hat eine Untersuchung über die Möglichkeit angeordnet, ob von den russischen Truppen noch eine Kraftanstrengung zu erwarten sei. Das Ergebnis lautet dahin, daß die Armee nicht einmal Petersburg ver< leidigen

den vollbesetzten bewaff neten italienischen Truppentransportdampfer „Regina Elena' (7940 Br.-Reg.-Tonnen). Ein anderes Unterseeboot vernichtete sechs durchweg bewaffnete Dampfer mit rund 32.000 Brutto - Registertonnen. Die Mehrzahl der Schiffe wurde in der Irischen See teils ein- zeiln, teils in Geleitzügen, unter starker Sicher ung fahrend, abgeschossen, unter ihnen ein etwa 12.000 Tonnen großer Dampfer, ähnlich dem „Afric'-Typ der White-Star-Linie. — Ile riMgnW-liiiMe Smnm. Die „Times' meldet aus Petersburg

: Die Banken von Petersburg erhielten den Befehl der Regierung, rumänische Anweisungen nicht mehr auszugeben. Die Rumänen verlassen fluchtartig Petersburg. Die Intervention der Ententebotschafter wurde von Lenin zurückge wiesen. — Der revolutionäre Ausschuß der 9. russischen Armee sandte den rumänischen Militärbehörden ein Ultimatum mit 2 Stunden Frist, in welchem er den freien Durchzug der russischen Truppen durch Jassy verlangt. ^ Die „Basler Nationalzeilung' berichtet: Ver schiedene Nachrichten

werden sollte. ^ Die Londoner „Daily Mail' meldet aus Petersburg, daß die bolschewikische Regierung dem russischen Gesandten in Jassy Befehl erteilt habe, seine Amtstätigkeit einzustellen und Jassy zu verlassen. MW». Ein kürzeres Leben wie die russische Kon stituante hat noch niemals eine gesetzgebende Körperschaft gehabt. Kaum daß die gewähl ten Vertreter des neuen Rußland sich zur ge meinsamen Arbeit zusammengefunden hatten, ward ihre Tätigkeit schon gewaltsam beendet. Denn die Mehrheit der Konstituante huldigle

nicht den Maximen der Maximalisten und infolge dessen wurde Kraft des Selbstbestim mungsrechtes der Völker das erwählte Organ des Selbstbestimmungsrechtes der russischen Nation von den Machthaber» der Arbeiter- und Soldatenräte gesprengt Die Verhandlungen in Brest-Litowsk haben eine kurze Unterbrechung erfahren. Herr Trotzky hat sich nach Petersburg begeben, da a in der russischen Hauptstadt sich die ernsten Ereignisse, die inzwischen eingetreten find, vor bereiteten. Andererseits aber waren die Be- prechungen

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Page 2 of 14
Date: 20.07.1888
Physical description: 14
peinlich hievon berührt, soll dem englischen Arzte Schweigen auferlegt, Königin Viktoria jedoch denselben beauftragt ha- ben, ihr ein rechtfertigendes KrankheitSbild des verstorbenen Schwiegersohnes zu unterbreiten. — Kaiser Wilhelm soll 4 Tage in Peterhof verweilen, dann St. Petersburg, Kras- noje-Seli,, Stockholm und Kopenhagen besuchen. Man mißt dieser Neise an die Höfe der nordischen Mächte nicht blos ccremoniöse, sondern auch große politische Bedeutung bei. — Ueber Neclamation

, da diese sich weigerte, den ostrnmelischen Post dienst und den Betrieb der Strecke Belova-Varakal anzuer kennen. — In Belo'va wurde das Bahnstations-Gebäude von 30 Briganten umzingelt uuv ausgeraubt. Die Beam ten, darunter 2 österr. Unterthanen, wurden mißhandelt und in's Gebirge geschleppt. Oesterreich reclamirte letztere w der bnlgarischen Regierung, dip Truppen gegen die Räuier ausschickte und die Bahnhöfe militärisch besetzen ließ. Telegraphische Nachrichten. Petersburg, 15. Juli. Für den Aufenthalt des Deutsch

» Kaisers wurde das Schloß Neu-Peterhof in Stand gesetzt. Paris, 15. Juli. Der Fürst von Montenegro ist hier kii- getroffen. Petersburg, 16. Juli. Kaiser Wilhelm wird Donners« Mittags in Kronstadt erwartet und dürfte vier Tage in Peterhz» verweilen. Es ist ein Besuch in Petersburg und Krasnojt-3t!z in Aussicht genommen. Paris, 16. Juli, Abends. Die letzten Berichte über daj Befinden Boulangers' signalisiren eine merkliche Besserung. Rom, 16. Juli. Die „Italic' ist in der Lage, versichern

Ferdinand- trifft aus Bulgarien <» 22. d. mit seiner Mutter hier ein und wird mit Dampfer zuruZ über Lom-Palanka reisen. Sofia. 17. Juli. Der Krach beginnt. Auf die Sp richt, der Fürst beabsichtige, die Fürstin-Mutter über die reichische Grenze nach Orsowa zu begleiten, verständigte Stambu.?? den Fürsten, er müsse, da er die Landesgrenze überschreiten ein Manifest erlassen und eine Regentschaft einsetzen. Memel, 17. Juli. Das deutsche Geschwader hat auf d« Fahrt nach Petersburg Memel pafsirt. Paris

Kriegsschiffe legen. Wien, 17. Juli. Königin Natalie reist heute Abend 5 mit dem Orientexpreßzug nach Paris ab.. . Petersburg, 17. Juli. Das „Journ. de St. sagt zu der Ankunft Kaiser Wilhelms in Peterhof: „Die Frcn-.--- keit des Aktes der Courtoisie vermehre nur den Werth des der unstreitig dazu bestimmt sei, die engen Bande der jahrhuu-^ langen Freundschaft, welche die beiden Dynastien verbinde^ ^ zu knüpfen und die freundschaftlichen Beziehungen und da- ^ trauen zwischen beiden Kaiserreichen

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Page 6 of 8
Date: 26.10.1917
Physical description: 8
ist wieder um eine Hoffnung reicher. — Der Schwei zer Preßtelegraph berichtet: Maßgebende italienische Kreise versichern, die italienische Heeresleitung sei auf die Möglichkeit einer österreichischen Offensive gefaßt. Unter dem Volke werden seit einiger Zeit dieselben Mög lichkeiten viel besprochen, dagegen unterdrückt die Zensur jede Veröffentlichung der Presse, um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen. M WllllW III WIM. Zur Reorganisierung der russischen Flotte sind englische Admirale in Petersburg einge troffen

. Die Besetzung der Insel Oesel hat in Petersburg Panik hervorgerufen und die Räumung der Stadt beschleunigt. — Nach einer Londoner Meldung des „Corriere della Sera' habe man in Petersburg die Hoffnung aufgegeben, die Inseln im Rigagolf zu retten, und zwar infolge der Desorganisation der russischen Marine und der Zuchttosigkeit des Heeres. Außer der Besetzung der Inseln be fürchte man auch eine Landung südlich Reval. Durch den Besitz der 300 Kilometer von Petersburg entfernten Inseln gewinne der Feind

, sondern auch der Häuser und des Viehs der Gutsbesitzer. — Während in Peters burg das Leben wenigstens äußerlich beinahe normal verläuft, herrscht nicht weit davon unter der Oberfläche ein anderer Zustand. Die Miliz sucht nach 18.000 Verbrechern, die aus den Gefängnissen in Petersburg entsprungen sind. Das Zentralkomitee der russischen Ostseeflotte beschloß, wie die „Rjetfch' meldet, die rote Flagge auf allen Schiffen der Flotte solange gehißt zu lassen, als die provisorische Regierung amtiert und nicht ihre Gewalt

dort das bestimmteste Gefühl, daß die Schicksalsstunde Finnlands geschlagen habe. — „Aftonbladet' meldet aus Helsing fors: Eine Bolschewiki - Delegation ist aus Petersburg eingetroffen und hat den Senat vorgeschlagen, daß Finnland die russische Ostsee flotte mit allen daraus sich ergebenden Folgen übernehmen soll. Der Senat hat das Angebot abgelehnt und auf die Unmöglichkeit der Ver sorgung der Flotte mit Munition und sonstiger Ausrüstung hingewiesen, sowie darauf, daß Finnland nicht frei sei, solange russische

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Page 2 of 8
Date: 12.10.1917
Physical description: 8
an der italienischen Front. DerPrä- fekt von Venedig hat am Freitag neue Ver fügungen für den Fall feindlicher Luftangriffe erlassen. Die Mailänder Presse beginnt mit ausführ lichen Schilderungen über die Ilnruhen im August und September in den oberitalienischen Städten. Das Interessanteste daran ist, daß die Arbeiter Barrikaden bauten und mit Maschinengewehren schössen. Englische Trup pen wurden gegeil die Aufrührer aufgeboten. M WWW I» MM. (Fortsetzung aus dem zweiten Bogen.) ' „Daily Mail' meldet aus Petersburg

in Petersburg wieder so zugenommen, daß Buchanan einen Beruhigungsschritt für angebracht hielt. In einer Verbalnote erklärt er das wiederum in Petersburg umlaufende Gerücht von einer Se paratfriedenslust Englands für unzutreffend. Nach einem Telegramm aus Issy unternahmen die Regierungen der Entente kräftige Schritte, um sich von den Absichten der russischen Re gierung und der revolutionären Komitees in Petersburg zu überzeugen und um Klarheit darüber zu gewinnen, wie Rußland sich eigentlich den Alliierten

würden bis 10. ds. verkehren. Falls die Regierung nicht nachgebe, werde der Lebens mittelverkehr und die Verproviantierung der Front eingestellt werden. — Die Arbeiter sämt licher Papierfabriken in Petersburg sind in den Ausstand getreten, der, falls er länger andauem sollte, ernste Schwierigkeiten für die rechtzeitige Einberufung der verfassungsgebenden Versammlung bringen würde infolge von Papiermangel für die bei diesen Fabriken be stellten Wahlzettel. — Die Petersburger „Izwestia' verzeichnet das Gerücht. dasKerenski

Messagerie maritim« führt Mage über die wachsende Konkurrenz der Jap«' ner im Mitteln»«. Petersburg, 10. Oktober. Das Finanzmini sterium teilt offiziell mit, daß die Kriegsausgaben b» 1. September 1917 41.393 Millionen Rubel betragen- Berlin, 10. Oktober. Der Reichstag hat die De batte über die sozialdemokratische Interpellation, be treffend die alldeutsche Agitation im Heere foitgeM

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Page 9 of 10
Date: 30.03.1917
Physical description: 10
der Belagerungszustand ver fängt wurde. Petersburg, LS. März. Alle Gerüchte, daß der Zar entflohen sei, sind frei erfunden. Berlin, 28. März. Der hiesige chinesische Ge sandte hat im Auftrag seiner Regierung um Aus händigung seiner Pässe gebeten. Zürich, 23. März. Der Bundesrat hat den schwei zerischen Gesandten in Petersburg ermächtigt, mit der neuen russischen Regierung die amtlichen Beziehungen anzuknüpfen. New-Dork, 28. März. DaS Staatsdepartement veröffentlicht die Note, an Carranza, worin der Bor- Schlag

acht Tagen jeder andere Berkehr mit der Front uvd de« KriegSgebiet. Die iu Petersburg umlausenden Gerüchte über ernstliche Vorgänge an den Fronten finden »och keine Bestätigung. Stockhol«, 28. März. „Rvßkaja Wolja' teilt mit, daß die Uebersührung der Zaren- familie nach England erfolgen foll, sobald die erkrankten Kinder hergestellt find, nnter persön licher Aussicht deS Justizmiuister». Washington, 28. März. Außer den gestern ausgerufenen Truppen find noch 20 weitere Regimenter uud 5 Bataillone

der National- garde zum BavdeSdievst einberufen, um für deu Fall von inneren Wirreu das Eigentum zu schützen. Stockholm, 28. März. Die russische» amtlichen Meldungen über große MehltravS- Porte uach Petersburg uud Moskau find nur StimmuugSmache. London, 28. März. Revier meldet an? Petersburg uvterm 26. dS., daß ungefähr 600 Maschinengewehre, die au verschiedenen Stellen der Stadt ausgestellt wäre», entdeckt wurden. Berlin, 28. März. Der „Lok.-Avz.' meldet aus Lugano: „Giornale d'Ztalia' meldet auS London

: Obgleich eine belanglose Minderheit von der Möglichkeit einer endkseu Kriegsdauer spricht, ist das englische Volk überzeugt, daß die evt- scheidende Stunde jetzt geschlagen hat. Lugano, 28. März. »Agenzia Stefan!' meldet aus Petersburg vom 26. März: Die konstituierende Versammlung wird endgültig nach Moskau eiuberuseu uud zwar wahrscheiu- lich Ende April. Kopenhagen, 28. März. Ein Privat- telegramm des „Sozialdemokraten' auS Peters- bürg besagt, daß die Eruennuug Alexejews zum Oberbefehlshaber

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Page 2 of 20
Date: 07.07.1905
Physical description: 20
in Petersburg soll unzweifelhaft das Werk der revolutionären Gesellschafte« sein, die auch die Bewegung in Reval, Riga, Libau und Kronstadt organisierten. — Die Hafenarbeiter deS Petersburger Seehafens find in den Streik getreten. Jeder Geschäftsverkehr stockt. In den Putilowwerken stellten 12.000 Mann die Arbeit ein. — Aus Kronstadt kommt die Meldung, daß eine Meuterei in der 1. und 16. Flotten- Equipage auSgebrochen sei. Landtruppen wurden zur Unterdrückung des Aufruhrs herangezogen. 15.000 Artilleristen

, daß es in der Nähe von Tjumau zu einer Schlacht kommen werde. Telegraphische Nachrichten. Petersburg, 4. Juli. Wie man aus zuver lässiger Quelle erfährt, forderte in dem gestern Früh falligen RegierungSbvten ein Manifest des Zaren die Zemstwos und Städte auf, echt russische und rechtgläubige Männer, einen für jede Stadt und zwei für jedes Gouvernement zu wählen und am 30. Juli nach Petersburg zu entsenden. Die Versammlung sollte sich lediglich mit Fragen der inneren Lage be schäftigen. Im letzten Augenblicke

' ist unbekannt. Petersburg, 5. Juli. Das Transportschiff „Wecha' hat sich gestern noch innerhalb der russischen Gewässer ergeben. Petersburgs 5. Juli. Sämtliche Offiziere der Schwarzen-Meer-Flotte ersuchten um ihren Abschied. Odessa, 5. Juli. 30 Personen wurden gestern wegen Beteiligung am Ausstände standrechtlich erschossen. Petersburg, 5. Juli Hier zirkulieren Ge rüchte, Admiral Krieger habe Selbstmord verübt. Wien, 5. Juli. Im Derschatta - Ausschusse kam gestern die vom Subkomite beantragte Resolution

zur Beratung. Petersburg, 5. Juli. Die ganze schwarze Meer-Flotte wird abgerüstet. Wochen-Chronik. — Kr««eck. (Seltene Feier.) Am 15. August (Maria Himmelfahrtsfest) feiert unser hochwürdiger Herr Kanonikus Andreas Wibmer sein 60jähriges Priester-Jubiläum. Aus diesem Anlaß fand letzter Tage im hiesigen Ursulinenkloster eine Feier statt, bei welcher der hochw. Herr Jubilar von den 60 Zöglingen zu seinem Jubiläum beglückwünscht wurde nnd ihm eine Spende sür die neuanzuschaffende Orgel in der Pfarrkirche

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Page 2 of 4
Date: 06.10.1865
Physical description: 4
von Seite des polnischen Adels in Warschau, die reichen Er trägnisse seiner Vorstellungen und der begeisterte Beifall be stimmten Tschuggmall trotz einer unbezwingbaren widerstreben den Ahnung über Willna, Mietau und Riga nach Petersburg. In Kurland, Lifland.und Esthland wurde er von den Deutschen so liebevoll und gastfrei aufgenommen, daß er die Heimat in keiner Beziehung vermißte. Der Kontrast der deutschen Innigkeit zur russischen Despotie bot ihm später Stoffe zu tausend freundlichen Erinnerungen

, sie zu ihren acht liebenswürdigen Kindern. Zugleich wurde verfügt, daß der Familie Tschuggmall alle Kostbarkeiten unv Kunst schätze der kaiserlichen Residenz gezeigt wurden. Einen ganzen Zag brachte der Künstler mit den Seinigen im Anschauen des Winterpalais zu, dessen Schätze nach seiner naiven Ansicht alle Mährchen von Tausend und eine Nacht überstiegen. Tschugg mall verlebte einen unvergeßlichen Winter voll Ruhm und goldenem Gewinn in Petersburg. Wäre er damit für Ruß land zufrieden gewesen! Aber Rußland

ohne Moskau, das war dem unternehmenden Tiroler gar nicht denkbar. »Ich habe kein Rußland gefunden, so l«nge ich durch die deutschen Ostseeprovinzen nach Petersburg reiste, Petersburg selbst spie gelt die Welt, aber am wenigsten Rußland' (äußerte er sich selbst). Moskau ist Rußland, weit vom Czar, tief vor Gott! daher jeder ein kleiner Selbstherrscher in seiner Sphäre! Mit der Reise nach Moskau begann Tschuggmall die schnelle Aus saat jener Rubel, die er so langsam Lerntet hatte. Er machte

. Auf seine Vorstellung beim Polizeimeister, daß dieS Verlangen an und sür sich ungerecht, in so ferne aber äußerst unbillig sei, alS er hier bedeutende Einbuße gehabt, versetzte dieser trocken: „Dafür gab eS' schon in MoSkau und Petersburg Einnahme genug.' Beim General Gouverneur wurde er mit seiner Beschwerde gar nicht vorgelassen, und als er am Magi strale, um nur fortzukommen zuletzt daS Geld erlegte, aber eine Quittung verlangte, wurde daS Geld — weil man eine spätere Klage fürchtete — gar nicht angenommen

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Page 2 of 14
Date: 09.11.1894
Physical description: 14
Die Nachricht vom Ableben Kaisers Alexander von Rußland brachte, wie Nachrichten aus Rom lauten, in ganz Italien den Eindruck aufrichtigen Schmerzes über das vorzeitige Hinscheiden 5eserlauchten,alsFreunddes Friedens ge schätzten Monarchen hervor. Die könig liche Familie, der Papst, die italienische Negierung, sowie das päpstliche Staats secretariat sendeten Beileidsdepeschen nack Livadia ab. Aus Petersburg schreibt die „Now Wremja': „Kaiser Nikolaus konnte Ruß land keinen größeren Trost

die Vermittlung der Mächte an; es erkiärt, es wolle die Oberherr- chaft über Korea aufgeben und Kriegsentschä digung zahlen. Telegraphische Nachrichten. Berlin, 2. November. Kaiser Wilhelm wird in 'einer Vertretung den Prinzen Heinrich zu den Bei- etzungsfeierlichkeiten nach Petersburg entsenden. Berlin, 3. November. Hiesige Blätter melden aus London daß der Moskauer Pöbel Sacharjin's Wohnhaus zerstört habe. Dagegen meldet der „Lo- calanzeiger' von gestern Abends aus Petersburg, Sacharjin's Haus

werde polizeilich bewacht, weil das Volk es demoliren wolle. St. Petersburg, 3. November. Die Straßen ind wie ausgestorben. Der Schmerz der Bevölkerung drückt sich durch stumme Trauer aus. Nürnberg, 5. November. Der Festakt im Rath- Haussaal anläßlich der Hans Sachs-Feier ist in An wesenheit des Regierungspräsidenten, der Spitzen der Militär- und Civilbehörden würdig verlaufen. Der historische Festzug war großartig. Das Mini sterium hat zu den Festlichkeiten einen Vertreter aus München entsendet. Es herrscht

großer Fremdenzusluß. -Paris, 6. November. Der „Temps' meldet: „Die Regierung der Howas erwiderte auf das Ultimatum Le Myre de Vilers', daß sie sich nur der Gewalt un terwerfen werde. Die Franzosen verlassen Madagas kar. Die telegraphische Verbindung zwischen Tana- rivo und Tamatave ist eingestellt'.- Petersburg, 5. November. Das anläßlich der erfolgten Salbung der Prinzessn Alix nach orthodo xem Ritus veröffentlichte Manifest besagt: „Heute am 21. Oktober (a. St.) fand die heilige Salbung Unse rer

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