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Pustertaler Bote
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Page 5 of 16
Date: 09.11.1906
Physical description: 16
Worten kann man die trau rige Geschichte des Jahres Oktober 1905 — Oktober 1906 in Rußland charakterisieren. Bon all den herrlichen Verheißungen des Zaren, von all den schönen Phrasen, mit denen man das Volk zu berauschen versuchte, ist schließlich nichts mehr übrig geblieben als — „der unerschütter liche Wille des Zaren', daß die Ordnung wieder hergestellt werde. Martini! Kein Heiliger spielt im Volksglauben eine größere Rolle als der ehemalige römische ReiterS- mann und spätere Bischof von TourS

.' Sehr bedeutsam ist nach dem Volksglauben der WitterüngScharakter am Martini tage. So heißt eS: Die Henker und Henkersknechte machten sich mit einem geradezu unglaublichen Eifer an die Arbeit, den unerschütterlichen Wlllen des Zaren durchzusetzen, aber — die Ordnung ist nicht wieder hergestellt worden. ES läuteten wohl die Glocken der Kasanschen Kathedrale — das Volk selbst empfand nichts beim Klang dieser Glocken. ES wurde nur daran erinnert, daß man an Versprechungen niemals Hoffnungen knüpfen darf

hat in Abänderung der nnt Erlaß vom 20. März l. Js. getroffenen Verfügung für die telegraphische Verlautbarung der Wetter prognosen für das Prognosengebiet von Nord- 'tirol.und Vorarlberg die Zeit pom 1. April bis 30. November jeden Jahres bestimmt. Diese „Wenn die Gänse (zu) Martini auf dem Eise steh'n. So müssen sie zu Weihnachten auf dem Kothe geh'n.' Ob Sonnenschein am 11. November oder trübe Witterung herrscht, ist nicht gleichgiltig. Martini Sonnenschein, Tritt kalter Winter ein.' Hingegen

: „Wenn um Martini Nebel sind. Wird der Winter meist gelind.' In anderer Variation: ..Martinstag 11. November trüb, Macht den Winter lind und lieb. * Für den Weinproduzenten ist Martini ein Hauptfreudentag, dem er stets mit Span nung entgegensieht. An diesem Tage wird nämlich nach altem Herkommen allerwärtS in den öster reichischen Weinlanden die erste Kostprobe ge halten vom „Heurigen.' Aus dem Leben St. Martins ist wohl jene Legende am bekanntesten, welche auf fast un zähligen Bildern und Skizzen verherrlicht

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 12
Date: 31.10.1924
Physical description: 12
« und Birkenspan trocken, wir im Winter hinter dem Ofen hocken; ist aber der Span naß und nicht leicht, so wird der Winter statt kalt, lind und feucht. — Fällt der erste Schnee im Dreck, bleibt der ganze Winter ein Geck. — Am Martini (11.) Sonnenschein, tritt ein Kaller Winter ein. — Ist's am Martini hell und kalt, dann auch der Winter lang anhalt. — 3m November viel Naß, auf den Wiesen viel Gras. — Baumblüte spät im Jahr, mir ein gutes Zeichen war. — Später Donner hat die Kraft, daß er viel Getreide schafft

. -- Soll der Winter glücklich sein, so tritt Aller heiligen (1.) Sommer ein. — Wieviel Tage vom ersten Schnee bis zum Neumond fallen, so oft soll im Winter der Schnee auch ballen (tauen). — Viel und langer Schnee gibt viel Frucht und Klee. -- Ist der November kalt und klar, ist trüb und mild der Jänner. — Wenn im November Donner rollt, wird dem Getreide Lob gezollt. — Wenn im November Bäume blüh'n, wird sich der Winter lang 'nauszieh'n. — Der heilige Martin verlangt Feuer in den Kamin. — Wenn auf Martini Nebel

find, so wird der Winter meist gelind. — Wenn um Martini die Gänse auf dem Eise stehn, so müssen sie zu Weihnachten im Kote gehn. — Wie's um Katharina, trüb oder rein, so wird auch der nächste Körnung sein. — Kuberlnslag. St. Subertus. der Schutzpatron der Jäger, dessen Gedenken der 3. November geweiht ist, lebte um die Wende des 7. Jahrhunderts erst am Sofe des frän kischen Königs Theodorich, später am Lose Pippins von Seristal. Nach seiner bekannten Bekehrung, die nach der Legende

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 10
Date: 11.11.1927
Physical description: 10
! Post wurde dann ein Ehrenwermut kredenzt. Nachmittag gab die Bürgermufik ein kurzes Promenadekonzert. — Wartinstag. Am II. November ist .Martini'. Schon die alten Germanen feierten diesen Tag. Ts war der letzle in der Reihe der Ernlefeste bei den alten Deutschen. Man brachte an diesem Tag Dankopfer für die Ernten an Feld- und Gartenfrüchten, auch an Obst, in späterer Zeit auch an Wein. Der obersten Gottheit, dem Wodan, der durch seine und seiner Gemahlin Frigg Einwirkung den Erntesegen vermittelte

, bei welcher der abgeschie denen Seelen gedacht und ihnen einen Gedächt- nistrunk gewidmet wurde, wozu man im Anfang Met. später aber Wein trank. Der germanischen Göttin Frigg wurde die Gans zum Opfer gebracht. Noch eine Bedeutung hatte Martini bei den alten Germanen vor 2000 Iahren. Martini war bei den Germanen eine weltliche heidnische Feier. Ob gleich nun nach Christi und der Apostel Aufersteh ung das Seidentum immer mehr schwand, so wurde die Martinifeier doch nicht verwischt, und so haben wir auch heute

noch .Martini'. Aber dieses Fest Hot keinen germanischen Ursprung, wenn auch scheinbar manches, wie das Sorn, die Gans, der Warlinustrank, den Gebräuchen der alten Deutschen vor Christi zu ähneln scheint. — Depot der Äandels-Slautivn. Wie man uns mitteilt, werden alle Äaufleute, welche die vorgeschriebene Äaulion erlegt haben, ein geladen. bis zum IS. d. Mls. beim Sladlgemeinde» amte die Quittung über die geleistete Kaution vorzuweisen. Dies ist notwendig, u« von der Finanz-Intendanz die bezgl. Polizze

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