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Pustertaler Bote
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Page 2 of 18
Date: 16.03.1888
Physical description: 18
inan den Fürsten, welcher aus dein heilbringenden Süden nach dem Baterlande zurückkehrte, um die Krone Preußens und des deutschen Reiches auf sein Haupt zu setzen. Frie- . drich Wilhelm III. hat in diesem Augenblicke bereits die Erb schaft seines verewigten Vaters angetreten; er ist nach der Thronfolge-Ordnnng deutscher Kaiser und König von Preu ßen. Die Sympathien und Segenswünsche aller Nationen der zivilisirten Welt geleiten ihn auf dem Wege zu dem Throne; einmüthig stiimnen Millionen

. Es erhellt hieraus, wie hoch der Al lianz-Vertrag des deutschen Reiches von unserem Hofe aus gehalten wird. — Deutsches Zteich. Erschüttert fühlen sich alle poli tischen Kreise durch das Ableben des ersten deutschen Kaisers, 5er sich in Versailles als sieghafter Held die längst verloren geglaubte Kroue Kaiser Karl des Großen anf seinen Schei tel setzen ließ. Die Stimmung in Berlin — und das will viel bedeuten — erweist sich als eine vollkommen dy nastische. Am 12. dS. ist der neue deutsche Kaiser

Organen Deutschlands uud Preußens die Wohl fahrt des deutschen Reiches zu pflegen. Italien. Aus Massauah wird vom 10. März über Rom gemeldet: Gerüchtweise verlautet, daß Ras Allula am Donnerstag in Asmara angekommen sei und der Negus nächsten Montag in Vokitba 10 Kilometer westlich von As- mara eintreffen werde. Es bestätigt sich, daß die Sudane sen Ambajchara besetzten. — Unhland. Es ist ein bedeutsames Zeichen der Zeit, daß die russische Kaiserfamilie gar lebhaft ihre Theilnahme am Todesfall

überein in der Hoff nung, daß es ihm vergönt werde, im Wiederbesitze voller Kraft die Regierung des Reiches zu führen, dessen Bevöl kerung seinen Namen seit Jahrzehnten verehrungsvoll nennt. In ernster Stimmung wird der nene Monarch den Heimat- doden betreten, dem er seit Monden durch schwere Krankheit entrückt war. Möge ihm in der Heimat Gesundheit und jene Fülle von Kraft wiederkehren, die er schon so oft und so ruhmvoll bewährt hat im Dienste feines Vaterlandes! Auf Allerhöchste Anordnung

wird bei uns für weiland Seine Majestät Wilhelm I., Dentschen Kaiser nnd König von Prenßen, die Hoflraner von Montag den 12. März ds. IS. angefangen durch vier Wochen mit folgender Ab wechslung getragen: die ersten zwei Wochen, vom 12. bis einschließlich 25. März, die tiefe, und die weiteren zwei Wochen, vom 26. März bis einschließlich 8. April, die min- dere Trauer. politische Rundschau. Oesterreich-Ungarn. Selbstverständlich wurde das wichtigste TageS-Ercigniß, das Ableben des deutschen Kaisers auch von unserer

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 29.09.1865
Physical description: 4
das kaiserliche Manifest an vie Völker Oesterreichs mitgetheilt; für die Nr. 38 kam es leider zu spät, doch theilen wir dasselbe, obwohl es biZ jetzt in fast alley Blättern erschienen ist, als einen der wichtigsten Akte der politischen Geschichte Oesterreichs hier noch mit: ' ' An Meine Völker! Die Machtstellung der Monarchie durch eine ge meinsame Behandlung der höchsten Staatsaufgaben zu wahren, und die Einheit des Reiches in der Beachtung der Mannigfaltigkeit seiner Bestandtheile und ihrer ge schichtlichen

Rechtsentwicklung, gesichert zu wissen — dies ist der Grundgedanke, welcher in Meinem Diplome vom 20. Oktober 1860 einen Ausdruck fand und Mich zum Wohle Meiner treuen Unterthanen fortan leiten wird. Das Recht der Wölker durch ihre legalen Vertre tungen bei der Gesetzgebung und Finanzgebahrung be schließend mitzuwirken, diese sichere Bürgschaft für die Förderung der Interessen des Reiches, wie der Länder, ist feierlich gewährleistet und unwiderruflich festgestellt. - Die/ Ausübung dieses Rechtes

hat das mit Meinem Patente vom 26. Februar 1861 kundge machte Grundgesetz über die Reichsvertretung bezeichnet, und im sechsten Artikel des gedachten Patentes habe Ich den ganzen Inbegriff den vorausgegangenen, der wieder in's Leben gerufenen und der neu erlassenen Grundgesetze, als die Verfassung Meines Reiches ver kündet . . Die Belebung dieser Form, die harmonische Ge staltung des Verfassungsbaues in allen seinen Theilen, blieb dem freien Zusammenwirken aller Meiner Völ ker anheimgegeben. Nur mit warmer Anerkennung

kann Ich der Be reitwilligkeit gedenken, mit welcher durch eine Reihe von Jahren ein größer Theil des Reiches, Meiner Beru fung folgend, seine Vertreter in die Reichshauptstadt entsandte, um im Gebiete des Rechtes der Staats- und Volkswirthschaft hochwichtige Aufgaben zu lösen. Doch unerfüllt blieb Meine Absicht, die Ich un abänderlich bewahre, den Interessen des Gefammtstaa- teS die sichere Gewähr in einer verfassungsmäßigen Rechtsgestaltung zu bieten, die ihre Kraft und Bedeu tung in der freien Theilnahme aller Völker

findet. - . Ein großer Theil des Reiches, so warm und pa-, triotisch auch dort die Herzen^schlagen, hielt sich be harrlich fern von dem gemeinsamen legislativen Wirken; indem er seine Rechtsbedenken durch eine Verschiedenheit der Bestimmungen jener Grundgesetze zu begründen sucht, welche in ihrer Gesammtheit eben die Verfassung des Reiches bilden. Meine Regentenpflicht verbietet es, Mich: länger der Beachtung einer Thatsache zu verschließen , welche die Verwirklichung Meiner, der Entwicklung

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 16
Date: 02.02.1900
Physical description: 16
, bis sie den Kampf um die Aufrechterhalt ung des Reiches und um die Sicherung der Suprematie in Südafrika zu einem siegreiche» Ende geführt haben.' Die Thronrede erwähnt dann den Abschluß des Samoa-VertrageS mit dem' deutschen Kaiser und die Betheiligung der Vereinigten Staate» an diesem Vertrage. Sodann kündigt die Thronrede eme beträcht« liche Vermehrung der Heeresausgaben infolge der miltärischen Operationen in Südafrika an. Die Thronrede bemerkt weiters, daß die Zeit für innere Reformen, die große Ausgabe

bei dem Kaiser statt. Im Laufe des Diners brachte der Kaiser einen Toast auf das Wohl des Kaisers Wilhelm aus. Mittags fand beim Botschasterpaare Fürst Eulenburg ein Ehren mahl statt, daran die Gesandten der deutschen Bundesstaaten und die Präsidenten der hiesigen deutschen Bereine tbeilnahmen. Fürst Eulen« bürg feierte den deutschen Kaiser in längerer herzlicher Rede und schloß mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf denselben. Die Verständigungsconferenz tritt, wie nun endgiltig

entschieden wurde, am 5. Februar zu sammen. Die Vorarbeiten sind bereits beendet und Ministerpräsident Dr. v. Koerber hat gestern an den Vorsitzenden der Obmänner« conferenz der deutschen Parteien der Linken, Doclor Funke, an den Obmann des Jungcze- cherclubs, Dr. Engel, und an den Obmann des Clubs der conservativen Großgrundbesitzer, Graf Palffy, die Einladung ergehen lassen, die Delegirten für die Verständigungsconferenz zu nominiren. Die Deutsche Volkspartei soll die bindende Zusage erhallen

auch auf, es gewesen zu sein. Seine Tante und Adoptivmutter, die ihn emst erhoben hat, läßt ihn wieder im Dunkel ver schwinden, und wenn er, was verschiedene Nach richten bestreiten, noch auf Erden wandelt, so wird er schwerlich mit Befriedigung daran zu rückdenken, daß er einst zum Beherrscher des Himmlischen Reiches ausersehen worden ist. „Reuters Office' wird aus Peking gemeldet, man glaubt dort, daß der von der Kaiserin durchgeführte Staatsstreich von den Chinesen werde ruhig hingenommen werden. Man be fürchte keinerlei

Schwierigkeiten seitens des Auslandes. Das Gebnrtsfelt des deutschen Kaifers in Petersburg» Bei dem aus Anlaß des Geburtstages des deutschen Kaisers im Winterpalais veranstal teten Galafrühstück, an welchem außer dem deutschen Botschafter Fürsten Radolin und des sen Gemahlin auch Herzog von Coburg, der Erdprinz und die Erbprinzessin von Hobenlohe theilnahmen. brachte Kaiser Nikolaus, der die Uniform des Alexander-Regiments trug, einen Toast auf den deutschen Kaiser aus und trank dem Fürsten Radolin

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 22.07.1864
Physical description: 4
eines Reiches handelt. Es ist daher die allerhöchste Verfügung, welche in Betreff der Leitung der Erziehung des Kronprinzen Rudolph getroffen wor den ist, im vollsten Sinne des Wortes eine der wichtig sten Reichsangelegenheiten, bei deren glücklicher Gestaltung alle Völker des großen Reiches auf's Lebhafteste iute- ressirt sind. Die überraschende Kunde, daß der Gene ral Graf Leopold von Gondrecourt unmittelbar aus dem Feldlager weg für den hohen und auf eine ferne Zu kunft hin wirksamen Beruf

' sagt: Man darf annehmen, daß die deutschen Großmächte recht gerne einer wahren Friedenspolitik geneigt wären, wenn Dänemark damit einverstanden ist. Es könne jedoch der Friede der dänischen Regierung nicht zugestanden werden ohne vollständige Lostrennung der Herzogthü- mer Von Dänemark und vollständige. Autonomie von ganz Schleswig-Holstein; ein Waffenstillstand könne erst dann zugestanden werden, wenn Dänemark eine annehm bare Basis zu Friedensnnterhandlungen bringen würde. Die Correspondenz sagt

Regierung über eine Basis, auf Feuilleton. Die Deutschen »u der Fremde. Hat uns Deutschen, wie manche Schwarzseher behaupten wollen, daS Geschick die traurige Rolle zugetheilt, in staatlicher Zerfahrenheit unv politischer Ohnmacht anderen Nationen nach zustehen, so sollten wir uns wenigstens den Trost nicht rauben lassen, daß wir auf der andern Seite unverkennbar dazu be stimmt sind, deutsche Tüchtigkeit und dentschcs Wissen segen« bringend durch die weite Welt zu tragen und zur Veredlung

des !7. Jahrhunderts kämpften deutsche Män ner zu Newyork für geistige und religiöse und nicht minder für bürgerliche und menschliche Freiheit; sie ganz besonders wa ren es, welche von jeher gegen das Unmenschliche und Unchrist liche der Sklaverei ihre Stimmen erhoben. Nicht nur die mei sten. Arten von Bodenfrückten sind durch die Deutschen nach Amerika gekommen, sondern.quch die verbesserte Bodenbebauung durch,Düngung und FelvcrwechSlung; schon im ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts konnte Pennsylvanien

, ^welches die Deutschen zu einem landwirthschastlichen Musterstaate gemacht hatten, reiche Kornladungen nach Aßestindien unv Spanien ver senden. Aber auch die ersten Eisenwerke und großen Habrik'Un tcrnehmungen sowie Werkstätten von Papier, Linnen, Tuch :c. sind von Deutschen in's Leben gerufen worden; die Drucker- pkssen der Herrnhuter gehörten zu den ersten und thäligsten, die Wasserwerke derselben Glanbensgenossenschast. gaben für die viel später unternommenen Wasserleitungen in Philadelphia und New-Aork

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Page 12 of 12
Date: 02.11.1923
Physical description: 12
wird aus Paris gemeldet: Die Kommis ston erklärte sich grundsätzlich bereit, einen Eachver- ständigenausschuß zu ernennen und einigte sich darüber^ welche-Nationen in dem Ausschuß vertreten sein sollen. Sie beschloß weiter, die Mitglieder des Ausschusses selbst zu ernennen mit Ausnahme des amerikanischen Vertreters, dessen Bestimmung der amerikanischen Re- gierung überlassen bleibt. Paris. Die Botschafterkonferenz hat beschlossen^ neuerlich eine Note an die Regierung des Deutschen Reiches zu richten, worin

auf der Wiederaufnahme der interalliierten Militikkommission in Deutschland bestanden wird. Berlin. Der demokratische Fraktionsvorstand. beschloß, den Reichskanzler aufzufordern, endlich die Autorität des Reiches gegen Boyern durchzusetzen. ES ist nicht unmöglich, daß die Reichsregierung Bay ern direkt vor die Frage stellen werde, ob es die ReichSversassung einhalten will. Wenn nicht, wiirde v ^ Bruneck gefunden. Nunmehr ist die j die Reichbregierung Bayern als außerhalb des Reiches Art, 2' Die^Er'eilung

Eisenbahnschaltern des König reiches wieder Retourkarten für Bahnfahrten unter 100 Kolimeter ausgegeben. Nach und nach werden dann alle Stationen des König reiches mit Retourkarten ausgerüstet werden. — Die Mark und der Sowjetrubel. Die letzte, rasende Markverschlechterung hat es nun dahin gebracht, daß das deutsche Geld zehnmal schlechter, als der russische Rubel steht. Dieser Rubel, der im Frieden 2.16 Mark galt, notierte dieser Tage an der Moskauer Börse eine Milliarde für den Dollar. Zu gleicher Zeit wurde

det Dollar in Deutschland mit zwanzig Milliarden gehandelt. (Leute steht der Dollar bereits über 60 Milliarden). — Neue Gesetzesverordnungen. Es sind nun wieder zwei neue Gesetzesver ordnungen erschienen, welche die deutschen Be wohner von Lochetsch schwer treffen. Durch das eine wird in allen Aemtern bei Behör den und Körperschaften, die der staatlichen Ueberwachung unterstehen, die italienische Amts- Tfchecho - Slowakei 109,423.000. Ungarn 1.939.000, Frankreich 3.917,326.000, Polen 181.839.000

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Page 2 of 12
Date: 16.02.1900
Physical description: 12
erhängte sich wegen der Noth der Bergarbeiter ein Mann «amcnS Kalina, Vater mehrerer Kinder. Ausland. Rückkehr PrinzHeinrich von Preußen. Die „Nordd. Mg. Ztg.' schreibt aus Berlin: Drinz Heinrich von Preußen wird morgen Dienstag zurückerwartet. Der Kaiser wird seinem erlauchten Bruder einen festlichen Em pfang bereiten. Prinz Heinrich kommt aus Wien; dort hat er dem hohen Verbündeten des Deutschen Reiches, dem ehrwürdigen Kaiser Franz Josef, seinen Dank für die Ernennung zum Viceadmiral

bekräftigt haben. Im deutschen Reichstage hat die Berathung der Flottenvorlage begonnen. Dieses Gesetz ist zum Angelpunkt der Politik des Reiches ge worden und wird für die nächste Zeit den Inhalt aller Discussionen, den Grund aller Parteien« ränke bilden, an denen es auch in der deutschen Volksvertretung niemals fehlt; aber das Schick sal der Vorlage kann doch wohl nicht zweifelhaft sein. Die Regierung Preußens, wie des Reiches will alle Energie, Alles, was sie an Druck aus üben kann, auf die Annahme

Truppen beobachten die Behörden vollkommenes Stillschweigen. Die Angelegenheit scheint jedoch einen erheblichen Umfang angenommen zu Haben. Die einge borenen Ofsiciere scheinen sehr compromittirt.' Danach scheinen den als unwahr .bezeichneten Gerüchten doch ernste Thatsachen zugrunde zu liegen. Diese Gährung in der egyptischen Macht sphäre des Reiches ist jetzt vielleicht die schwerste Verlegenheit, welche England in Folge der un glücklichen südafrikanischen Campagne bereitet wirk

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Page 1 of 4
Date: 04.08.1865
Physical description: 4
, dieselbe einer Lösung «ntgegeuzusühren trachten, wie sie den Interessen Gefammt- veutschlaudS und der Stellung im deutschen Bunde entspricht. Gewichtige Gründe, welche DaS G»sammt - Interesse der Monarchie berühren und eben deßwegen ^n dem Schooße beider Häuser selbstpotuotischen und beredten Ausdruck gefunden^ ra then zur beschleunigten Einberufung der legalen Vertreter Her Völker in den östlichen Theilen deS Reiches und führen die Nothwendigkeit mit s»ch> von der Berathung deS Finanzgesetzes für daS Jahr 1366

, für Handel und Gewerbe anzusehen find; zNU» Ziele Habens Die Gründe, wtlche Sie nach einer sorgfältigen kenntniß reichen Prüfung zur Anahme deS meuen Zoll» und Handels^ Vertrages mit den Deutschen Zollv^reinSstoaten bewögen, haben auch ven Entschluß Sr. Majestät bei der Unterzeichnung ge^ leitet; wir dürf'.N unS der Hoffnung Hingeben, daß bei einer frischen und muthigen Spannung Per industriellen Kraft und Intelligenz deS Landes und hel einer raschen umsichtige» Be nützung,^ der dUrch den Vertrag

eröffneten Vortheils dieses Werk wesentlich zur Vermehrung der Wohlfahrt deS Reiches beitragen werde. Unter änerkennenSwerthem gegenseitigem Entgegenkommen beider Häuser find mebrere zur Bestreitung der Bedürfnisse veS Staatshaushaltes nothwendige Gesetze, namentlich daö Finanz gesetz für daS Jahr 186), zu Stande gekommen. Volle Wüi- digung verdient daS bei der eingihendeu Berathung dieses Ge» setzeS zn Tage getretene Streben in Verwekdutig der vorhan« denen Mittel für Bedürfnisse deS Staatshaushaltes

in dieser Session abzusehen. Durchlauchtigste, hochwürdige, erlauchte, hochgeehrte Herren! Die Befriedigung, mit welcher der Gedanke bei den Er folgen JhreS einsichtsvollen patriotischen WirkenS weilt, ver mag doch daS tief innige Streben nicht zu schwächen, eS möge eine gemeinsame Behandlung der allen Königreich»n und Län dern gemeinschaftlichen Rechte, Pflichten und Interessen in na- her ZukUnst ein festes Band der Einigung um alle Völker dieses Reiches schlingen. ES wurzelt di«seö Streben in dem Erkennen

protestirt gegen dieses einseitige Vergehen in der ^Kieler-Zeitung. Wie in ganz Preußen, so auch, in den Elbe - Her- zogthümern habm die Pickelhauben vollauf zu thun/ mit Verhaftungen, Häußvisitationen, Beschlagnahmen^, Ausweisungen, Verwahrungen u. Zu Berlin würde nun auch die Gemeinde des allgeineinen deutschen Ar beitervereines polizeilich geschlossen und deren Versamm lungen untersagt. Eine schöne Freiheit derzeit im deut schen Norden! — Die Weimarer-Zeitung bringt, wenn sie sich erwahrt

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Page 2 of 18
Date: 06.08.1897
Physical description: 18
Kaiser paare wird Salz und Brod auf silberner, in russischem Style reich emaillierter Schüssel mit gleichem Salzfaß überreicht werden. Die Schüssel trägt die Wappen von Petersburg und des Deutschen Reiches. Die Umschrift des Randes der Schüssel zeigt die Worte: „Ihren Ma jestäten dem Kaiser und der Kaiserin von Deutschland'. Telegrafische Nachrichten. Agram, 29. Juli. Der Landtag wurde heute vom Banus, der von einer glänzenden Deputation eingeholt wurde, mit dem usuellen Ceremonie! er öffnet. Malta

bei der Schlacht von Adua aufrecht. Petersburg, 3. August Zur Begrüßung des Deutschen Kaiserpaares treffen Abordnungen der deut schen Kolonien in Riga, Reval, Moskau, Warschau und Odessa hier ein. Berlin. 4. August. Da die Überschwemmungen die verschiedensten Theile des Reiches betroffen und- einen solchen Umfang angenommen haben, daß die Mittel der Einzelstaaten zur Linderung der Noth nicht ausreichen, verlangt der „Vorwärts' unter dem Hinweis auf den Borgang Frankreichs das Eintreten des Reiches

Vor schreibungen in Betreff der Consumsteuer schloffen Industrielle und Kaufleute in der Umgebung von Madrid ihre Läden. Einige Versuche, die Ordnung zu stören, wurden sofort unterdrückt. Es wurden Vorsichtsmaßregeln getroffen. Eine offi- cielle Depesche von den Philipinnen meldet, daß die Ausständischen in mehreren Gefechten geschlagen wurden. Rußland. Die Stadtvertretung von Petersburg bewilligte zur Aus schmückung der Stadt während der An wesenheit des Deutschen Kaiserpaares 75.000 Rubel. Dem Deutschen

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Page 2 of 14
Date: 29.06.1888
Physical description: 14
der erste« Fürsten des Reiches, so z. B. des Königs von Sachsen, des Prinz-RegeiUen von Bayern, des Groß- derzogS von Hessen :c. :c. merklich erhöht. Kurz, man ist allerseits mit dem ersten offiziellen Auftreten Wilhelm's II. zufrieden. — BiSmarck richtete an uuseren auswärtigen Minister Grafen Kalnow ein höchst verbindliches Schreiben, worin er dem Präsidenten Smolka für seine dein deutschen Kaiserhause gegenüber durch öffentliche Ansprachen bewiesenen Sympathien dankte. Auch schrieb Fürst BiSmarck

, diese nie zu An- griffszwecken, sondern blos im uothgedruugenen Falle zur Vertheidigung des Reiches oder, wenn ein Bundesgenosse in Bcdräuguiß sei, verwenden zn wollen. Deutschland brauche keine Eroberungen mehr zn machen nnd werde sich unter seiner Regierung darauf beschränken, das Genommene zu erhalte» und inneren Arbeiten sich zuzukehren. Das Bünd- mß mit Oesterreich und Italien gelte ihm als heiliges Ver mächtnis;; er werde es seinerseits unter allen Umständen' sorgfältig pfltgen. Auch Rußland

die persönlichen Beziehungen zwischen Wilhelm und den Zaren erwähnt. Besondere Beachtung schenkt 5:: jenen Worten, in welchen ein Angriff auf die Verbündeten als Nnh wendigkeit des Krieges für Deutschland bezeichnet wird; man e?> wartet hier von diesen Worten, daß sie im österreichischen über die Natur des Bündnisses und die Absichten des deutschen Kaii-rt vollständige Beruhigung gewähren werde. Wien, 25. Juni. Der Eindruck der Thronrede Kaiser Ä.!- Helms ist hier geradezu ein glänzender. Die außerordentliche

Wär?.t, mit welcher Kaiser Wihelm über Oesterreich spricht, die Charalttn- sirung des Bündnisses als Vermächtniß der deutschen Geschichte wirkte allgemein hohe Genngthuung. Die verhältnißmäßige Hcrj lichkeit der an Rußland gerichteten Worte wirkte wohl im Publi!-- einigermaßen überraschend, in politischen Kreisen war aber dit^- zügtich keine anders geartete Aeußerung erwartet worden. R o m, 25. Juni. Die Presse lobt die Thronrede allge.??.- Das Regiernngsorgan „Risorma' ist hocherfreut

Feierlichkeiten bma:.' wuchs und durch solenne Theilnahme aller deutschen Bundesfün:?:. sowie durch den Inhalt der Thronrede und durch den großen der heute entfaltet wurde, Bedeutung erhielt, wie kein ähnl:^. Ereigniß seit der Kaiserproklamation zu Versailles. Stockholm, 26. Juni. Der König - ist mittels Extras-^-- nach der Stadt Sundswall gereist, welche durch eine Feucr-bru:> beinahe völlig zerstört worden ist. ^ Wien, 26. Juni. Die günstige Aufnahme der Throns-- wird durch die Leitartikel der heutigen

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Page 2 of 18
Date: 25.06.1897
Physical description: 18
haben sollte, würde er vor diesem Opfer nicht zurückschrecken. Die katholischen Abgeordneten würden als Deutsche in der Majorität auch ein Damm sein, um etwaige, über die staatsgrund- gesetzlich gewährleistete Gleichberechtigung der Völker hinausgehende, mit der Einheit und Un« theilbarkeit unseres Vaterlandes unvereinbare Bestrebungen zurückzuweisen', und Prinz Lichten« stein erklärte in einer Bauernvereins-Versamm- lung zu Schwarzenau, daß Graf Badeni mit den Deutschen und Czechen bereits in Unter handlungen getreten sei

, um die Sprachenver ordnungen auf eine geeignete Art zurückziehen zu können. Pflicht der deutschen Abgeordneten sei es gewesen, gegen die Sprackenverordnungen Stellung zu nehmen. Der Redner nahm je doch Stellung gegen die Obstruction. Ausland. Deutschland. Berlin, 21. Juni. Zur innerpolitischen Lage in Deutschland liegen noch immer keine entscheidenden Nachrichten vor. Die „Nordd. Allg. Ztg.' bringt folgende auf- und abklä renden Note: „An die Thatsache der Berufung des Herrn Fi nanzministers von Wiesbaden

zurückzuziehen, die aus schließliche Leitung der inneren Politik aber an deren Händen zu überlassen. Solange Fürst Hobenlohe Reichskanzler und Ministerpräsident bleibt, kann er sich der Leitung der inneren An gelegenheiten Preußens und des Reiches nicht entziehen. Eine selbstständige Vertretung für die innere Politik Deutschlands und Preußens, un abhängig vom Reichskanzler und Ministerpräsi denten, ist nach der Verfassung nicht zulässig.' Der deutsche Kaiser in Köln. Bei der Ankunft auf dem Güi^enich wurde

das Kaiserpaar von dem Oberbürgermei ster von Köln und dem Empfangscomits begrüßt. Die Antwort des deutschen Kai sers auf den Toast des Oberbürgermei sters Becker bei dem Festmahl auf dem Gürzenich lautete, wie mehreren Mor- gellblättern aus Köln telegraphirt wird, etwa wie folgt: „Wiederum habe eine preußische Stadt den großen Kaiser, nach dessen Tode an allen Or ten, in kleinen und großen Städten Standbil der erstehen, ein prächtiges Denkmal gesetzt. Er entsinne sich noch des herrlichen Tages, an wel« chem

, um den Frieden zu erhalten. Er wolle weiter in jeder Weise die deutschen Rechte ver treten und die deuschen Absatzgebiete hatten und sichern, die Deutschland brauche.' Italien. Die „Italic' verzeichnet ein auf dem Monte Citorio verbreitetes Gerücht, daß der Justizminister im Laufe dieser Woche das Ansuchen des königlichen Procurators von Bo logna um die Ermächtigung zur gerichtlichen Verfolgung Crispis ^der Kammer unterbreiten werde. Es dürfte noch mehrere Monate dauern, bevor sich die Kammer

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Page 4 of 12
Date: 26.10.1923
Physical description: 12
und zum Nachdenken Falle, in dem das ganze Recht auf Seiten Belgien scheint dringend die Schaffung einer anregenden Monat geschaffen, um aus der des Reiches und das ganze Unrecht auf bayrischer sranzöfisch - belgisch. deutschen Kommisston zu Seite sei. es zum offenen Bruchs' treibe, sei wünschen. Kommt diese Kommisston nicht j sie mit der vollen Verantwortung für das Zustande, so eröffnen sich trostlose Aussichten Kommende zu belasten. Für das Reich gebe ^ außen- und innenpolitische

. Allen Seiligen wid-> — Der November ist gewöhnlich am metdie katholische Kircheben I.November, vor I unangenehmsten: Regen. Nebel. Naßkälte, Frost passiven Widerstand aufgegeben hat. müssen! sofortige Verhandlungen zwischen den Alliierten und'der deutschen»Regierung stattfinden, umj eine rasche Wiederherstellung des bürgerlichen i und wirtschaftlichen Lebens im Ruhrgebiete unter der Verwaltung-des Deutschen Reiches j zustandezubringen. Wochen. Chronik.

erfreuen. Papst Gregor IV. ha! antraten, in der kaltschneuzigsten Art empfan gen, sie unwillig angehört und zum Teil kaum ausreden lassen. Ausgegeben wurde das Schlagwort, daß die Wiederaufnahme der Wirtschaststätigkeit an der Ruhr eine lokale Frage sei. Gin. der?nächsten Woche mit einem deutschen Schritt l Mischung von Berlin sei nicht erwünscht, bei der Reparationskommission. Man erwartet Noch unehrlicher ist der Dreh, den eine Eröffnungen Deutschlands, die auf ein neues! offensichtlich von Amts

. (Neue Ein Willkür gegen »Unterworfene* aufzutreten und kreisung Deutschlands), die Oberhoheit des Reiches auszuschalten und die politische Serrschafi in den besetzten Ge bieten endgültig umzustellen. Jahre vergehen, als flögen wir dahin — zuletzt ^ . .doch einem gemeinsamen Ziele zu. Der „Mornmg Post- wird aus Washington __ Mvnal November. In die- gemeldet: Buxkon. Mitglied der Kommission I sem Monat nimmt der Tag ab um 1 Stunde gegenüber, sondern auch in unsern Beziehungen zur Gemeinschaft

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Page 2 of 8
Date: 21.06.1918
Physical description: 8
! Keine Handbreit Landes und kein deutscher Mann darf dem italienischen Räuber geopfert werden. Leider gibt es auch in Oester reich nicht wenige Verräter, die ihre Hoffnungen aus Vernichtung der deutschen Kraft aufbauen. Darum gilt unser Kampf allen Verrätem des Reiches, gleichgiltig, ob sie außerhalb seiner Gaue oder im Innern sich finden! Das Land Tirol ist in Gefahr. Der Feind pocht an der Grenze.. Jetzt müssen alle Mann an Bord, alle Mann sich einigen zur Hilfe und zur Ab wehr nach innen und nach außen

sind ja noch in Tirol die Jungen wie die Alten! Lauter Beifall folgte der Rede des Landeshauptmanns. — Als letzter Redner sprach Abg. Niedrist. Er betonte ebenfalls die Not des Bauemstandes, wandte sich gegen die militärische Mißwirtschaft im Hinterlande, sowie gegen die allzu drückenden Requirierungen. lieber Antrag des Landeshauptmann Schrafsl wurden folgende Entschließungen einstimmig angenommen. Der Vorsitzende des deutschen Bauerntages wird beauftragt, ein Begrüßungs- telegramm an den deutschen Volkstag

in Wien zu sendm. Derselbe wird femer beauftragt, dem Feldmarschall Conrad von Hohendorf und seinen ruhmreichen Tmppen den Dank des Landes für die glückliche Verteidigung des Landes und des Reiches auszusprechen; be sonders beschließen wir, den freiwilligen Ver teidigern des Landes, den Tiroler Standschützen, für ihr heldenhaftes Verhalten in diesem Kriege und für ihre unvergänglichen Verdienste um die Sicherung des Landes den heißesten Dank auszusprechen. Die Entschließungen betreffs

Approvisionierung sind wie jene bei der Gene- ' ralversammlung vormittags angenommen. Mit einem Koch auf die Armee, den Kaiser und die Kaiserin wurde der Bauerntag geschloffen. Unter überaus zahlreicher Beteiligung fand am 16. ds. im Wiener Rathaufe der Deutsche Volkstag statt. Bürgermeister Weiskirchner begrüßte die Tagung, ausführend, es gelte den Kampf für die Lebensinteressen des deutschen Volkstums. Gmndbedingung unserer Existenz ist untrennbares Bündnis mit dem deutschen Reiche, anderseits die Schaffung

von Sicher ungen im Innern gegen die slawische Hochflut von Nord und Süd. Die einstimmig ange nommene Entschließung entbietet den helden mütigen Kämpfern für Volk und Vaterland Gruß und Dank und erklärt, die Deutschen Oesterreichs erwarten zuversichtlich als Dank für die ruhmreichen Waffenerfolge der Vier bundarmem ein siegreiches Kriegsende und einen baldigen ehrenvollen Frieden, wert den gebrachten Opfem an Gut und Blut und fordert endlich den engsten politischen, wirtschaftlichen und militärischen

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Page 1 of 20
Date: 19.05.1899
Physical description: 20
auf die Vertagung des Beschlusses über den Mandatsverlust der deutschen Abgeordneten-: Es sei hohe Zeit, daß für die Sanirung der politischen Lage etwas Ausreichendes geschehe. Abg. Kramarz erklärte, die Jungtschechen seien ihrem Programm treu geblieben. Die Sprachen- , Verordnungen seien der erste Schritt auf dem Wege, alle Völker des Reiches zu befriedigen. Abg. Baxa warf den Jungtschechen allzu große Versöhnlichkeit vor. Die Staatsraison fordere, daß die Regierung der Partei sich zuneige

eines Reiches be kämpfen einander heftiger, als dies fremde Staaten untereinander thun und es ist zeit- und stellenweise so weit gekommen, daß die eineiSeite erklärt hat, sie könne nicht nur n«ht zum Frieden die Hand biethen, sondern sie könne nicht einmal die Friedenswünsche oder Friedensbeding ungen des anderen Theiles oder der Re gierung zur Kenntniß nehmen! Die Bucher Eines Reiches, die Kinder Eines gütigen Landesvaters stehen einander schroffer gegenüber, als fremde Völker und Regierungen

. Die ungarische Regierung könnte hinwiederum mit keinem Aus gleich vor das ungarische Parlament treten, der Ungarn weniger böte, als Banffys Aus gleichsvorlage. — Man nimmt daselbst an, daß die Ausgleichs «Verhandlungen während der Pfingsten fortgefetzt werden, da die ungarischen Minister bei der Enthüllung des Albrecht-Denk males anwesend sein werden^ Unterm 16. ds. wird aus Wien berichtet: Der von den Vertrauensmännern der deutschen Opposition ? eingesetzte Unterausschuß, 'bestehend aus den Abgeordneten

Baernreither, Groß> Hochenburger, Kaiser, Liechtenstein, Pergelt und Prade trat heute im Abgeordnetenhaus? zu sammen. — An die Arbeiten desselben, welche voraussichtlich im Laufe dieser Woche beendet sein dürften, werden sich die Berathungen der Vertrauensmänner selbst zur Feststellung der nationalpolitischen Forderungen der Deutschen anschließen. - Die für Pfingsten beabsichtigte Einberufung des Ezttkutwkomitös der Rechten soll, wie ver lautet, auf bestimmte Zeit vertagt worden sein! Wie jedoch Wiener

, welche gegen die großdeutschen Bestrebungen ankämpfet Abg. Herold vertheidigte die jungtschechische Politik. Diese widersetze sich der großdeutschen' Politik im Interesse der Monarchie. Redner schloß, er wünsche dringend die Beilegung der Krise unter Beobachtung der Humanität und Gerechtigkeit. ^ Hierauf wurde die Generaldebatte geschlossen. - In der Sprachenfrage, schreibt man aus Wien,, ist's auf einmal sehr still geworden. Die Regierung scheint heute nicht mehr im Zweifel zu sein, daß die Haltung der Deutschen

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Page 2 of 10
Date: 01.08.1890
Physical description: 10
knüpft das Band der jungen Ehe, die in Jschl den Segen der Kirche empfan gen hat. Alle, die den jugendlichen Bräutigam, nunmehr schon der Gemahl unserer Kaiserstochter kennen, rühmen ihm die schönsten Eigenschaften des Gei stes und des Herzens nach und sehen in ihm eine Hoffnung des Kaiserhauses und des Vaterlandes. Die anmuthigen Züge des jungen Kaiserkindes, der würdigen Tochter ihrer Tochter sind in jeder Hütte in den fernsten Theilen des Reiches be kannt und nicht minder bekannt sind ihre edle

Veranlagung, ihr reiches Wissen, ihr bescheidenes schlichtes Wesen. Jeder Zoll eine Habsburgerin — kann man mehr und kann man Besseres sagen? Ganz Oesterreich begleitet denn auch heute mit seinen Segenswünschen diese Ehe und das junge Paar. Marie Va lerie war unser, als Tochter des Kaisers, denn alles was sein ist, gehört auch uns, aber sie ist jetzt doppelt unser geworden, da sie beschlossen hat, für's Leben bei uns zu bleiben und überall in Oesterreich wird man mit Freude und Dank .es sehen

, daß dem erlauchten Kaiserpaäre, das so viel des Schweren mit unver gleichlicher Würde getragen hat, die Freude gewährt wird, das jüngste Kind nicht aus dem Hause geben, als Trost und Stütze bei sich behalten zu dürfen. Der Wille des Kaisers hat es ent schieden, daß die Hochzeit 'seiner Tochter in vergleichsweiser Stille gefeiert worden ist, nicht in der Hauptstadt des Reiches sondern inmitten eines grünen Alpen thales. Es sollte ein Familienfest sein und ess ist auch eines gewesen, aber die Familie, die daran

würdiger Gltern! Und nirgends können diese Rufe aus tieferer Seüe und vollerem Herzen kom men, als im alten, allezeit getreuen Tirolerlande l 6. politische Wochenschau. Oesterreich-Ungarn. Das Exekntivkomitö der Deutschen in Böhmen hat durch die Erklärung, welche es Samstag beschlossen, den er freulichen Beweis geliefert, daß die Deut schen an jener gemäßigten und loyalen Politik festhalten wollen, welche sie in der ganzen Ausgleichsfrage beobachtet haben. Sie halten nach wie vor unver brüchlich

der deutschböhmischen Industrie nicht entziehen. Das bedeutet also, wie noch die Parteipresse erläutert, eine Be schickung der Ausstellung unter Vorbehalt, das heißt, die Anmeldungen können ord nungsmäßig vollzogen werden, die Be schickung selbst aber wird von dem Zu standekommen des. Ausgleichs in der bevorstehenden Landtagssession abhängig gemacht. Dem/Klub der deutschen Land tags - Abgeordneten soll es vorbehalten bleiben, über das Eintreten jener Vor aussetzung und Bedingung endgiltigen Beschluß zu fassen

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Page 2 of 14
Date: 11.01.1889
Physical description: 14
. Berlin, 7. Jänner. Der „Reichsanzeiger' veMenüit: Beschluß des Reichsgerichts, wonach daS Reichsgericht — u wäguug, daß zwar nach dem Ergebnisse d-?r Borunterju^un^ reichende Berdachtsgründe für die Annahme vorliegen, !»o - Nachrichten, deren Geheimhaltung anderen Regierungen für das Wohl des deutschen Reiches erforderlich war, kannt gemacht hat, daß jedoch für die Annahme, Gesscken bewnßt gewesen, daß es sich um Nachrichten der bezeichnn- handle, genügende Gründe nicht vorhanden sind — besch

— Im Sommer soll der österreichische Katholiken tag dennoch zusammentreten und neuesten Depeschen zusolge ihm ein in vielen Forderungen herabgestimmtes Liechten- stein'sches Schulgesetzprogranim zur Begutachtung vorgelegt werden. — Das „Frdbl.' bespricht eingehend den die Pflege der deutschen Sprache in den ungarischen Mittelschulen be treffenden Erlas; des ungarischen Unterrichtsministers Grafen Csaky, welcher von der gesanimten Wiener Presse in aner kennendster Weise gewürdigt worden

will. Wenn die großen Cnlturintercssen der ungarischen Nation mit den Zwecken der Wehrhastig- kcit des Reiches zusammenfallen, dann sei es nicht allein ein Glück für die Nation, sondern anch ein Verdienst des Staatsmannes, der diese Uebereinstimmung erkannt hat, und beiden zugleich nene Stützen in der 'Nation leihen soll. Deutsches Aleich. Bedeutungsvoll ist die Neu« jahrsrede des deutsche» Kaisers deshalb, weil der selbe sich über äußere politische Verhältnisse gar nicht aus sprach, sondern nur innere

Landtage wird dem nächst eine Erhöhung der Civil liste um 4 Mill. Mk. zugehen. (Also im Ganzen 1l> Mill. Mk.) — Anf den Samoa-Jnseln, einem Archipel in Polvnesien, führt das deutsche Reich gegenwärtig Kolonialkrieg. Es meldet nämlich eine Berliner Depesche vom l». Jannar, daß Ein- geborue ein deutsches Landuugskorps angriffen, dem als bald 3 andere zn Hilfe eilten. Vom ersten haben die Deutschen 1t» Todte und N8 Verwundete zn verzeichnen. Dafür ftrafleu sie die Eingebornen durch Niederbrennung mehrerer

seinen Amtsoerx? tnngen getreu bleiben zu wollen. Telegraphische Zlachrichten. Berlin, 6. Jänner. Nach amtlichen Meldungen au? vom 28. v. M. wurde wegen Zerstörung deutschen Eigenthum thätlicher Insulten gegen beurlaubte Marine - Mannschaften s- der aufständischen Samoaner das Landungseorps des Schisse-.5 zur Begleitung des deutschen Consuls auf den Kricgeschaur!:y Eingebornen gesendet, wo der Consul Verhandlungen wezn wassiiung einleiten wollte. Auf dem Wege nach der Vailele wurde das Landungseorps

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Page 2 of 4
Date: 13.01.1871
Physical description: 4
und die Versicherung unserer m allen Erschütter ungen stets unwandelbar gleich bleibenden Treue in. aller Gnade zur Kennt- niß zu nehmen!' Der Monarch dankte für den Ausdruck treuergebener Gesinnung und nahm die Versicherung der Anhänglichkeit an die Verfassung mit Wohlgefallen entgegen. Politische Wochenschau. Die neue deutscht Reichsverfassung. Das neueste Gesetzblatt des nordveutschen Bundes veröffentlicht die mit den Großhcrzogthümern Baden und Hcssen ver» einbarte Verfassung des deutschen Reiches

und von der Ferne, von dieser und jener Seite des Brenners haben Schützen und Zäger sich heute hier versammelt, um Eure Majestät und den durchlauchtigsten Kronprinzen in tiefster Ehrfurcht zu begrüßen. Glücklich fühlt sich das Land Tirol,' wissend, daß der geliebte Kaiser in seinen Bergen weilt, glücklich fühlen wir Schützen und Jäger uns. Euer Majestät heute m unserer Mitte zu beivillkommen. — Wir verehren mit dem ganzen Lande Euer Majestät als den Regenten des Reiches, dem wir Alle angehören

, bis hin zum Rande des goldenen Reifes der Reichs-Einheit und Starte, — und daß die Bürger — vielleicht mehr noch in Tirol als anderwärts — den Werth einer Verfassung zu schätzen wissen, welche die Marksteine zwischen den Ge rechtsamen des Landes und Reiches genau auf die richtige Linie gesetzt — einer Verfassung, welche die Gesinnungsunabhängigkeit und das Wollen des bürgerlichen Theiles der Bevölkerung — selbst wenn dieselbe in der Min derzahl ist — nicht erdrücken läßt von den Parteibestrebungen einer Son

werde. , Sie stehen treu zur Verfassung, welche i» lebensvoller Ausführung eS anbahnt, daß der großösterreichische Patriotismus wieder den Sieg er ringe üb«r die unser» österreichisch« Gesammtkraft zersplitternden Sonderbe- .strebungen, — zur wahren Förderung unseres Landes, zur Wiedererstarkuag des uns ebens» theuern Reiches, und zur Erhaltung des alten Glanzes de« Allerhöchsten Hauses Eurer Majestät! , Geruhe Euer Majestät diese ehrfurchtsvollste Ablegung unseres Zeug, nisseS für die Verfassung

. Wir be schränken uns auf die Mittheilung deZ Wesentlichsten, nähmlich des K. 11 der neuen Landesverfassung, wel cher also lautet: Art. 1l. DaS Präsidium des Bundes steh: dem Könige von Preußen zu, welcher den Namen deutscher Kaiser führt. Der Kaiser hat daS Reich völkerrechtlich zu vertrete?, im Namen vetz Reiches Krieg zu erklären und Frieden zu schließen, Bündnisse und andere Verträge mit fremden Staaten ein zugehen, Gesandte zu beglaubigen und zu empfangen. — Zur Erklärung deS Krieges im Namen deS Bundes

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Page 1 of 14
Date: 08.02.1901
Physical description: 14
einer freien parlamentarischen Vereinigung behufs Förderung von Industrie, Handel und Gewerbe. Wien, 6. Februar. Die. christlichsociale Bereinigung beschloß, einer Adreßdebatte nicht zuzustimmen, sondern sich bezüglich der Thron rede auf -«ine Erklärung zu ^beschränken^-»^- Jaworski accommodierte-sich dem durch den Abgeordneten Kaiser ausgesprochenen Wunsche der deutschen Volkspartei, von einem Antrag auf Beantwortung der Thronrede durch eine Adresse abzusehen und im Plenum

Gepräge der auswärtigen Politik Englands in der einen oder anderen Richtung unter König Eduard VII. enthalten muß, so darf man doch füglich einen, persönlichen Mo menten entspringenden Zug in der künftigem internationalen Stellung dieses Reiches als unzweifelhaft erwarten: nämlich die engere Fühlung des britischen HofeS und der britischen. Diplomatie mit den leitenden Kreisen der Cön« tinentalstaaten. Die Zurückgezogenheit der- Lebensführung der Königin Victoria blieb natur^ nothwendig

auch nicht ohne jegliche Rückwirkung auf das Verhältniß des Reiches zum Auslande und insbesondere in den letzten Jahren ihrer- Regierungszeit konnte es näheren Beobachter» nicht entgehen, daß ihr politischer Gesichts- und- Jnteressenkreis in geringerem Umfange' einen kosmopolitischen Charakter trug, als. dies bei ihrem nunmehrigen Nachfolger der Fall ist. Die Botschaften Konig Gdnard» VII. Lönd o n, 4. Februar. Die Botschaft, welche König Eduard VII. an die Colonien richtete und die mit den Worten „An mein Volk Äber

See^ beginnt, nimmt auf die zahl losen Kundgebungen Bezug, die dem Könige aus allen Theilen des Reiches zugingen, erwähnt der Sorgfalt, womit seine geliebte Mutter stets die Fortschritte ihrer Unterthanen unter der weit ausgedehnten Selbstregierung begleitete, sowie ihren Stolz auf diejenigen, welche heldenmüthig für die Sache des Reiches in Südafrika kämpften. Die Botschaft sagt: Der König hege festes Vertrauen zu der Hin gebung der Völker und seiner Vertretungen in den weiten Colonialgebieten

und werde mit ihrer treuen Unterstützung für die Wohlfahrt und Sicherheit des Reiches arbeiten. König Eduard richtete überdies eine Botschaft „An mein Volk' und eine dritte Botschaft „An die Fürsten und das Volt von Indien', worin er seiner tiefen Dankbarkeit für die herzlichen Kundgebungen anläßlich deS TodeK der Königin Victoria Ausdruck gibt und erklärt, er werde bestrebt sein, seine heiligen Verpflicht ungen zu erfüllen. Die Beisetzung der Königin Victoria. Am letzten Sonnabend Nachmittag hat . die Beisetzung

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Page 1 of 12
Date: 06.03.1925
Physical description: 12
. Die Verfassung des Deutschen Reiches bestimmt, daß der Reichspräsident vom ganzen deutschen Volke gewählt wird. Wähl bar ist jeder Deutsche, der das 35. Lebensjahr vollendet hat. Das Amt des Reichspräsidenten dauert sieben Jahre. Eine Wiederwahl ist zulässig. Die Wahl findet am 29. März statt. Die Kunde vom Ableben des Reichsprä sidenten Ebert hat nicht nur in Deutschlanb sondern in ganz Europa, ja in der ganzen Welt, tiessten Eindruck gemacht. Der Regier ung in Berlin sowie der Witwe des Toten find bereits

l. 16.— Für da» Aualand viertel' l. S SO, halb» l. 11.—, gan,jährig l. SS.— Nurch Erzenguugilkosten bedm,te Preiserhöhung vorbehaUm Anzeige» aller Art finden die lohnendste Verbreitung u. wird die einspaltige Petitzeile mit 40 Tent. berechnet. Bestellung« zu richten an die Buchdrucker« H. Nahl, Bruneck «r. 10 Brnnect, Freitag, den 6. März 1925 IttWWt HwUeMkllMM t- Am Samstag, den 28. Februar, ist der erste Präsident der deutschen Republik, Lerr Friedrich Ebert, gestorben, wie die Tagesblätter schon ausführlich

gemeldet haben. Man muh die heutige Zeit schon ziemlich verstehen, um den Weg dieses Mannes und sein Streben recht zu oerflehen. Aus kleinen Bürgerverhättnissen heraus hat er den Weg zur höchsten Stelle im deutschen Reiche der Nachkriegszeit gesunden und hat ste durch 5 Jahre behalten. Es ist eine? der typischsten Zeichen der Nachkriegs zeit von der Präsidentschaft dieses einfachen Mannes und von seiner Regierung über das deutsche Volk. Nun hat auch der Todesengel ihn ereilt, wie er vor niemanden Salt

nur für sich benutzte, sondern ein Mensch mit wirklichen Idealen -- man staune, es gibt heute auch noch solche Männer und sogar unter den Sozialdemokraten finden wir sie ab und zu —. es war ein Mensch, der alles hatte, was einen Meeschen zum Führer stempelt: eine ruhige Ueberlegung selbst in den stürmischesten Lagen seines Lebens, einen klaren Blick für die Zukunft, ein ge wisses Taktgesühl, das ihn auch in den schwierig sten Lagen nicht verließ. Und so wurde er der erste Präsident der deutschen Republik

er sich nicht beeinflussen, weder von seiner^Parte! noch von jemand anderem. Man muß auf die Zeiten zurückschauen, die gerade das deutsche Reich nach dem Zusammen bruche durchgemacht hat. um zu verstehen, daß an deren Spitze nicht ein Mensch paßte, der keinen Willen hatte. Als man Eberl zum Präsidenten machte, glaubte man vielleicht nicht, daß er durch fünf Fahre an der Spitze des Reiches stehen würde; daß er aber bis zu seinem Tode Reichspräsident geblieben ist, beweist, daß er das Vertrauen des Volkes besessen

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Page 3 of 12
Date: 09.05.1924
Physical description: 12
über die Ausschlachtung der deutschen Eisenbahnen. Die Sachverständigen leiten diesen Teil ihres Gutachtens mit den bezeichneten Worten ein: .Von dem Besitz und den Einnahmequellen des Deutschen Reiches und der deutschen Staaten, auf die Artikel 248 des Verfailler Vertrages Anwendung findend, ist das deutsche Eisenbahnsystem unleugbar am wichtigsten; es kann auch am leichtesten für Reparations- zwecke nutzbar gemacht werden.' Es erscheint den Gutachtern also ganz selbstverständlich, daß das beste Stück Fleisch

des deutschen Wirt- schaftskörpers als Festbraten auf den Tisch der Reparation kommt. In dem Gutachten ist für die Neuorganisation der Reichsbahn ein Ver waltungsplan aufgestellt, ähnlich dem für die kommende Währungsbank. Dieser Verwal tungsplan entzieht die Reichsbahn der Loheit und Kontrolle des Reiches und unterstellt fie einer Leitung, die im Geiste der Entente ar beiten muß. Der Generalverwalter der Reichs» bahn soll zwar ein Deutscher sein, aber von dem achtzehnköpfigen Rat der Direktoren

- und Telegraphenministeriums, des Kom missariates für die Handelsmarine und der Eisenbahnoerwaltung unterstellt werden sollen. Schließlich wurde noch über Antrag desselben Ministers ein Dekretentwurf über die Neu ordnung der Handelskammern gebilligt. Der General Guerrini veröffentlicht in der Leeres» und Marinezeilung einen sehr ruhig gehaltenen Aufsatz, in dem er sagt, man müffe die Entnationalisierung der Deutschen in Italien vermeiden und ihre Sprache und Kultur achten, da der Brenner für Italien geficherler ge schloffen bleibe

, wenn die Deutschen südlich des selben kulturell und geistig Deutsche bleiben, als wenn fie italianifiert find. I« KntW vo» MM ei» BilMis. In einer Unterredung mit einem Vertreter der ruffischen Telegraphenagentur erklärte Tschit- scherin über die Bedeutung des Vertrages von Rapallo unter anderm, nicht nur So.wjetruß- land habe einen wichtigen politischen Stand punkt gefunden, sondern auch Deutschlands spezifisches Gewicht sei außerordentlich gestiegen. Die sehr große Bedeutung des Bündyiffes der beiden Länder

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Page 2 of 18
Date: 25.09.1903
Physical description: 18
eine Vorstellung im Schön- Vrunner-Schloßtheater statt. Nach Beendigung derselben, um 10 Uhr nachts erfolgte die Ab reise des deutschen Kaisers. Herzlich wie der Empfang gestaltete sich der Abschied. Der deutsche Kaiser hatte sich bereits in der Hofloge von den Erz herzogen und Erzherzoginnen verabschiedet. Unser Kaiser hatte es sich nicht nehmen lassen, seinem Gast auch das Geleite auf den Bahnhof zu geben. Die Majestäten bestiegen den offenen Wagen und fuhren von Schönbrunn direkt nach der Station Penzing

. In einer langen Wagen reihe folgten die Suite und der Ehrendienst des deutschen Kaisers. Als die Majestäten im Bahnhofe anlangten, stand der Hofsonderzug zur Abfahrt schon bereit; es fehlten nur mehr 5 Minuten auf 10 Uhr, und in die kurze Zeit von 5 Minuten mußte sich der Abschied zu sammendrängen. Er ließ an Herzlichkeit nichts zu wünschen übrig. Die beiden Monarchen küßten einander zweimal und schüttelten einander die Hände warm und kräftig. Der deutsche Kaiser dankte unserem Kaiser für den groß artigen

Empfang und für die Fürsorglichkeit während seines Wiener Aufenthaltes. Kaiser Franz Josef bat den kaiserlichen Freund ausdrücklich, seine herzlichsten Grüße der deutschen Kaiserin zu übermitteln. Kaiser Wilhelm verlieh zahl reichen Würdenträgern hohe und höchste Aus zeichnungen. politische Rundschau. Inland. Reichsrat. Der Reichsrat ist am 23. ds. zusammen getreten, ungeachtet der Tagung der Landtage. Letztere werden ihre Tätigkeit wieder aufnehmen, wenn die Reichsvertretung gesprochen

der Fünfzehner-AuSschuß der deutschen Parteien bereits am Dienstag zusammen, um die taktische Haltung der verbündeten Parteien festzustellen. Seitens der Regierung besteht bekanntlich die Absicht, die Abänderung des Re krutengesetzes durch die Enbringung einer darauf bezüglichen Regierungsvorlage auf die Tages ordnung zu stellen. Seitens der meisten Par teien ist die rascheste Erledigung dieser Vorlage beabsichtigt; in deutschen Parteikreisen wurde Anregung gegeben, diese Vorlage im Wege

ist das „Fremden-Blatt' zu erwähnen, welches betont, ohne Einheit der Armee gebe es keinen Dualismus; ohne Ein heit der Armee höre auch die wirtschaftliche Einheit auf. Alle Grundlagen des Reiches würden betroffen, wenn man an den einheitlichen militärischen Einrichtungen des Reiches rüttelt. Es sei hohe Zeit gewesen, diese mit einem sicheren Walle zu umgeben. Es dürfe von der liberalen Partei in Ungarn erwartet werden, daß sie mutvoll das verteidige, was sie sebst geschaffen. Sie werde auf den törichten

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Page 6 of 8
Date: 02.11.1917
Physical description: 8
der gegen die italienische Hauptmacht geführte Schlag gewaltig aus. Unsere kampserprobten ruhmreichen Jsonzo- Truppen und die mit unüberwindlicher Stoß kraft vorgehenden deutschen Streitkräfte, haben einen großen Erfolg errungen. Die Waffen brüderschaft der Verbündeten, geschmiedet auf ungezählten Schlachtfeldern, besiegelt durch das Blut unserer Besten, bewährte sich aufs neue in unvergleichlicher Weise. Am oberen Isonzo haben unsere alpentändischen Truppen, altbe währte Infanterie - Regimenter, Kaiserjäger, Schützen

Trichter linien vor seiner Ausgangsstellung begnügen. Die auf der Front von Becelaere bis südlich Gheluvelt angreifenden in Wark von Päzelhök und in Gheluvelt einbrechenden Engländern wurden wieder über die alte Linie zurückge worfen. Front des Deutschen Kronprinzen: Am Oise^Aisne-Kanal versuchten die Fran zosen gegen Abend an mehreren Stellen au dem Nordufer des Kanals Fuß zu fassen Auf dem östlichen Kriegsschauplatz und an der mazedonischen Front ist die Lage unverändert. Berlin, 28. Oktober. (Eing

. am 29. Oktober 6.30 Morgens). Amtlich wird verlautbart: (Abendbericht). Der Sieg der Verbündeten über das italienische Heer greift immer tiefer. Die Zahl der Gefangenen übersteigt 100.000. Die Beute an Geschütze wird auf 700 geschätzt. Wettere Nachrichte« über die Kriegsereignisse. Der 22. Oktober gehört zu den Großkampf tagen der Flandernschlacht und darf durch den glänzenden Sieg, den die deutschen Truppen in zähem Ringen mit dem überlegenen Gegner errangen, zu den Ehrentagen der deutschen Flandernkämpfe

und Oesterreich- Ungarn trotz der ungeheuren militärischen Auf gaben, die an sie im letzten Kriegsjahr heran getreten sind, ungestört den Schlag gegen Italien vorbereiten konnten, erweckt überall Genugtuung. „Daily Chronicle' meldet aus Petersburg: Das Schicksal Petersburgs und des russischen Reiches hängt von der Haltung der russischen Oslseestotte ab. — Zwischen Pernau und Hapsal werden fieberhaft neue Befestigungen angelegt. Die Lage in Pernau ist kritisch. — „Rußkij Invalid' läßt durchblicken

, daß die Lage des Nordheeres durch das Eindringen der deutschen Flotte in den Rigaer Meerbusen unhaltbar geworden ist, — Der Petersburger Arbeiter und Soldatenrat hat die Schaffung eines be- onderen revolutionären Generalskabes zur Ver eidigung der Hauptstadt Petersburg beschlossen. Der Krieg gegen Italien. Zum ersten Male seit dem 23. August 1916, dem Tage, an dem Italien auch Deutschland den Krieg erklärte, weisen, die Tagesberichte der deutschen Heeresleitung auf den italienischen Kriegsschauplatz

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