knüpft das Band der jungen Ehe, die in Jschl den Segen der Kirche empfan gen hat. Alle, die den jugendlichen Bräutigam, nunmehr schon der Gemahl unserer Kaiserstochter kennen, rühmen ihm die schönsten Eigenschaften des Gei stes und des Herzens nach und sehen in ihm eine Hoffnung des Kaiserhauses und des Vaterlandes. Die anmuthigen Züge des jungen Kaiserkindes, der würdigen Tochter ihrer Tochter sind in jeder Hütte in den fernsten Theilen des Reiches be kannt und nicht minder bekannt sind ihre edle
Veranlagung, ihr reiches Wissen, ihr bescheidenes schlichtes Wesen. Jeder Zoll eine Habsburgerin — kann man mehr und kann man Besseres sagen? Ganz Oesterreich begleitet denn auch heute mit seinen Segenswünschen diese Ehe und das junge Paar. Marie Va lerie war unser, als Tochter des Kaisers, denn alles was sein ist, gehört auch uns, aber sie ist jetzt doppelt unser geworden, da sie beschlossen hat, für's Leben bei uns zu bleiben und überall in Oesterreich wird man mit Freude und Dank .es sehen
, daß dem erlauchten Kaiserpaäre, das so viel des Schweren mit unver gleichlicher Würde getragen hat, die Freude gewährt wird, das jüngste Kind nicht aus dem Hause geben, als Trost und Stütze bei sich behalten zu dürfen. Der Wille des Kaisers hat es ent schieden, daß die Hochzeit 'seiner Tochter in vergleichsweiser Stille gefeiert worden ist, nicht in der Hauptstadt des Reiches sondern inmitten eines grünen Alpen thales. Es sollte ein Familienfest sein und ess ist auch eines gewesen, aber die Familie, die daran
würdiger Gltern! Und nirgends können diese Rufe aus tieferer Seüe und vollerem Herzen kom men, als im alten, allezeit getreuen Tirolerlande l 6. politische Wochenschau. Oesterreich-Ungarn. Das Exekntivkomitö der Deutschen in Böhmen hat durch die Erklärung, welche es Samstag beschlossen, den er freulichen Beweis geliefert, daß die Deut schen an jener gemäßigten und loyalen Politik festhalten wollen, welche sie in der ganzen Ausgleichsfrage beobachtet haben. Sie halten nach wie vor unver brüchlich
der deutschböhmischen Industrie nicht entziehen. Das bedeutet also, wie noch die Parteipresse erläutert, eine Be schickung der Ausstellung unter Vorbehalt, das heißt, die Anmeldungen können ord nungsmäßig vollzogen werden, die Be schickung selbst aber wird von dem Zu standekommen des. Ausgleichs in der bevorstehenden Landtagssession abhängig gemacht. Dem/Klub der deutschen Land tags - Abgeordneten soll es vorbehalten bleiben, über das Eintreten jener Vor aussetzung und Bedingung endgiltigen Beschluß zu fassen