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Pustertaler Bote
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Page 2 of 12
Date: 05.10.1923
Physical description: 12
. gebracht werden. — Ileber 100.000 Angehörige aller Parteien schlössen sich am Sonntag auf dem Kölner Messe gelände zu einem Treuschwur des Aheinlandes für das Deutsche Reich zusammen. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung' meldet aus Paris: Man möge sich in Deutschland darüber klar sein, daß die Bedingungen, die demnächst Deutschland gestellt werden, das Un erhörteste an Aärte darstellen werden. Die Deutschland im Vertrage zu Versailles und ^späterhin auferlegten Bedingungen seien

der Res parationskommission einen genauen Zahlungs plan unterbreiten, worauf Frankreich der Ver handlungsfrage erst näher treten wird. Ae Stimm im dkiiWii Bolle. Die durch die Verhängung des Ausnahme» zustandes über das ganze deutsche Reich ge schaffene Lage wird von sämtlichen Blättern kommentiert. Uebereinstimmung herrscht vor allem darin, daß der Ausnahmezustand in seiner Schärfe und in feinen Einzelheiten über alle früheren derartigen Verordnungen weit hinausgehe und die hauptsächlichsten Grund

rechte der Verfassung außer Kraft fetze. Der »Vorwärts' meint, die Reichsregierung habe zu den scharfen Mitteln, gegriffen, um die republikanische Staatsform und die Einheit des Reiches zu sichern. Die nächsten Tage und Wochen müßten die Entscheidung darüber bringen, ob es noch eine deutsche Republik, ein deutsches Reich geben könne. Die Reichs- regierung sei in die schwersten Kämpfe ein getreten, von dessen Ausgang alles abhängt. Ae MM im Mg«. Die Franzofen haben in Langendreher zwei Billionen Mark

des Siegers in eine gefährliche innerpolitische Situation hineingetrieben werden kann, das fürchtet man nicht, nämlich nicht für Frank« reich. Man glaubt, auch mit eineül revolu tionierten Deutschland fertig zu werden. Noch neulich hat Poincare fast mit Bedauern ge jagt. daß man aus Schwäche im November 1918 den Sieg nicht ausgenützt habe, diesen Fehler — so ungefähr, ließ sich aus feinen , Worten herauslesen — werde man ein zweites Mal nicht wieder begehen. Also — Deutsch land soll endgültig

auch nicht im Entferntesten mit dem zu vergleichen, was Deutschland bevorstehe, wobei die Frage noch ganz offen bleiben müsse, ob und wann es etwa zu Verhandlungen mit Deutschland kommen werde. Me Mmlimm JeMM. Die französische Regierung ist durch ihren Berliner Botschafter von der Einstellung des passiven Widerstandes offiziell benachrichtet worden. Die französische Regierung erklärt, daß es sich nur um einen Teil der in Frage kommenden Anordnungen handle, die die deutsche Regierung jetzt aufgehoben habe, im übrigen

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 18
Date: 27.03.1903
Physical description: 18
seine Aeußerung über die Entbehrlichkeit des Dreibundes weg- extzlizirt. Aber er hat sich auch viel mitinner- vsterreichisch-ungarischen Angelegenheiten besaßt und da hat er unter änderen zwei Aktenstücke aus der Zeit des Fürsten Bis mark ausgegraben, die auch heute noch von aller aktuellstem, politischen Interesse sind. Die Alldeutschen drau ßen im Reich mischen sich bekanntlich gar zu gern in die. Angelegenheiten anderer Staaten in denen Deutsche wohnen. Sie entdecken überall „unterdrückte' Deutsche

Berger hat erst unlängst ganz unverblümt die Hoff nung auf die Verwirklichung des „all deutschen Hochziels' d. h. auf die Zer- reissung Oesterreichs und die Einverlei bung der deutsch-österreichischen Provinzen in das deutsche Reich ausgesprochen. Jetzt haben die Alldeutschen eine Antwort auf ihre Narreteien aus dem Munde Bis marks heraus erhalten. Er selbst hat es ausgesprochen, daß die Einverleibung Cisleithaniens in das deutsche Reich die Sprengung desselben bedeuten würde^ Deutschland

. ___ Mz Nr. 13 Bruneck, Freitag den 27. März it I. April beginnt ein neue» Abonnement auf den Pnstertaler Koten, samt allen Keilage« für da» »weite Huartal. Preis pro Enartal loko Krnneck 1 K. 7O h. <83 kr.) Mit Postbezug 8 K. <1 fl.) Bestellungen an die K. Wahc'sche Buchhandlung und Buchdruckerei in bruneck. VisM iidtl Sas Alli>t»AtW. (Original-Korrespondenz des Pustertaler Bote.) Wien. 24. März. Der deutsche Reichstag hat eine sehr interessante Debatte über auswärtige An gelegenheiten durchgeführt in deren Ver

lauf Graf Bülow mehrmals das Wort ergriffen hat. Der deutsche Reichskanz ler sprach vom Dreibunde und von inneren Verhältnissen Oesterreich-Ungarns. Was den Dreibund betrifft, so konstatiert Graf Bülow, daß derselbe genau so verlän gert worden sei, wie er war, daß er ein Defensivbund war und ein solcher ge blieben ist. Sein Zweck ist die Vertei digung gegen etwaige Angriffe, nicht etwa der Angriff. Wie man sich erinnert hat Graf Bülow im vorigen Jahre bevor noch der Dreibund erneuert war, den wenig

, das mit der Handvoll Polen in Posen und West-Preußen seine liebe Not hat, würde wenn es sechs Millionen Tschechen und die katholischen Bauern der österreichischen Alpenländer hierein bekäme einfach in Trümmern gehen. Das hat Bismark gesagt und der soll doch ein Staatsmann und kein ganz schlech ter Deutscher gewesen sein. Hoffentlich wird man uns mit dem „alldeutschen Hochziel' verschonen. Wir wollen Deutsche bleiben, aber Deutsche in Oesterreich. politische Rundschau. Inland. Reichs rat. Die Ausgleichsdebatte

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 8
Date: 29.05.1925
Physical description: 8
war bei der Grenzziehung nicht die Rede, jene Zeit kannte fie nicht. Man teilte in drei Teile, weil es drei Brüder waren. Das Mittel- reich, Lotharingien, umsaßte deutsche und welsche Franken, Alemannen. Burgunder. Lombarden und Italiener. Tatsächlich hat diese Teilung den An stoß zu neuer endgültiger Staatenbildung gegeben, doch nicht von drei, sondern von zwei Staaten, dem Ostreich, später Deutschland, dem Westreich, später Frankreich. Das aus so vielen verschie denen Völkern zusammengesetzte Reich der Mitte wurde

durch einen Kriegszug über den Rhein das Rheinland und mehr wieder. Kommt 870 das Rheinland zum östlichen Frank reich. so kommt es 925 zu Deutschland; dieser innere Unterschied rechtfertigt es für das heutige Rheinland und das Deutsche Reich, dem Lahre 925 den Vorzug zu geben. Ausschlaggebend aber ist wohl etwas anderes gewesen. Am Lahre 1870 ist schon einmal die tausendjährige Zusammengehörigkeit gefeiert wor den. Damals im Glück. Das Elfaß, das von 1648 an Stück für Stück dem Reiche entrissen, war wiedergewonnen

Staate. Zu Verdun, tm Zähre 843 halten die drei Söhne Ludwigs des Frommen das Frankenreich unter sich geteilt. Neue Staaten wollten fie nicht gründen, es war eine Teilung, wie das Frank reich schon viele erfahren, es sollte auch fernerhin find, somit jedwede Aenderung im Stande der Alpen, Weiden und Bergwiefen im Wege der zuständigen Forflinspektion zu regeln ist. (Amtlich). — Bruueek. (BienenzüchtervortraK). Am Pfingstmontag, den 1. Zuni, findet hier «ine praktische Uebung für Bienenzucht

die Beute der beiden andern, und auf seinem Gebiete schieben sich seitdem die Grenzen hin und her. der Kamps des deutschen und fran zösischen Großvolkes um diese Mitte bildet einen Äauptteil der europäischen Geschichte. Nach dem Aussterben des Geschlechtes Lothars teilten sich in dem Vertrage von Wersen (870) Ludwig der Deutsche und Karl der Kahle in das Lotharingien nördlich der Alpen. Zu dem Ost reiche. das bisher links des Rheines die Gegend von Worms, Speier und Mainz besessen, kam nun (neben

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 12
Date: 04.05.1923
Physical description: 12
ganzjährig l. 20.—. halbjähng I-10 —. vierteljäbng l^ S.—. Durch Erzeugungskosten bedingte Preiserhöhung vorbehalte«. Anzeige» aller Nrt finden die lohnendste Verbreitung u. wird die einspaltige Petitzeile mit 40 Cent, berechnet. Bestellungen zu richten an die Buchdruckerei H. Mahl, vruneck. Rr. 18 Bruneck. Freitag, den 4. Mai 1923 «W M deiitM WM. Innsbruck» 30. April 1923. Das deutsche Angebot wird dieser Tage allen Signatarmächten des Versailler Vertrages zu« gehen. Damit ist bereits gesagt

und Stimme hat, festgesetzt werden soll. Im zweiten Teil wird gefordert: Vor allem Räumung des Ruhrgebietes, Straflosig keit der Beamten, welche den passiven Wider stand geleistet haben und noch einige Punkte zusammengefaßt: Die volle WiderHerstellung der deutschen Loheitsrechte und deren Anerkennung im Auhrgebiet. Wenden wir uns nun kurz dem französischen Standpunkt zu. der in letzter Zeit mehrmals festgelegt und bekanntgegeben wurde: Frank reich weist ein Angebot von 30 Milliarden Goldmark

werden Und die deutsche Regierung entschloß sich, dieses etwas zu tun: sie richte! an die Welt ihr Angebot, um die Welt zu einer Anteilnahme, zu einer Antwort zu zwingen. Damit ist politisch eine ganz neue Lage ge schaffen, allerdings zu einer Zeil, die zu solchen politischen Ilmgepaltungen nicht gerade günstig ist. Denn die neuen Gewitterwolken im Osten geben Frankreich wieder die Oberhand und drängen England zurück. Man kann schließ lich den Gang der Politik und den Zusam menhang nicht unschwer erraten: Die Rede

Lord Curzons. welche einer der Hauptgründe des deutschen Angebotes war. fußte auf der Orientgefahr und daß deutsche. Angebot kann leicht Anlaß sein zur Ilebereinstimmung zwischen Frankreich und England. Damit wäre das Gegenteil erreicht von dem, was man in Deutsch land wollte und die deutsche Politik wieder um eine Schlappe reicher. Der zweite Hauptgrund, warum das deutsche Angebot erfolgte, liegt in der neu auflebenden Parteizwistigkeit in Deutschland. Das gleiche Schauspiel

wie in den Kriegsjahren: man ver liert den Mut und die Geduld und wird müde Dem Augenblicke folgend, ist man gewillt, alles hinzuwerfen, um es als schwere Ketten wieder auszunehmen, an denen man weilerschleppt. So steht heute die Weltlage: eine Aussicht auf Erfolg ist nur vorhanden, wenn dle Staa ten sich dem französischen Chauvinismus ent gegensetzen und den guten Willen Deutschlands entgegennehmen, zu leisten, was man kann. Die Situation wird immer unhaltbarer. Frank reich fordert vollständige Unterwerfung Deutsch

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 10
Date: 02.03.1917
Physical description: 10
noch immer 289.099 Hektoliter unverkaufte» WeiueS. Der zehngradige Wein hatte anfangs einen Preis von 18 bis 22 Krone», später von 24 bis 25 Klonen, stärkere Weine wareu noch bedeutend teurer. f Die deutsche Kohle«a«ifuhr «ach Hol- la»d. Am Mittwoch habe» die Kohlenzüge zwischen Holland und Deutschland zu fahren begonnen. Es solle» täglich nenn Züge mit 59 Wagen gefahre» werden. Sie werdeu sofort über ganz Holland verteilt und nächstens zurück- lauseu. f Ei»e «e«e Erfi»d»»g EdisonS. »Daily Chrouicle

, was unterstehst du dicht' sahr Friedrich ihn an. „Ew. Majestät', lautete die Erwiderung, „die dranßeu brauche» nicht zu wissen, was zwischen uns beiden vorgefallen ist.' Der Zoru des Königs war verrancht; lächelnd ging er iu ein anderes Zimmer. Literarisches. * NuhmeShalle deutscher Arbeit i« der öster reichisch-ungarischen Monarchie. Unter Mitwir kung hervorragender Gelehrter und Schriftsteller heraus» gegeben von Adam Müller-Tutenbrunn. Ein reich und gediegen ausgestatteter Band mit 22 Farben

- und Tirfdrucktafeln und über 6V0 Textabbildungen. In Leinen gebunden M. 30.—. (Stuttgart, deutsche Ver lags Anstalt.) Schon längere Zeit vor Ausbruch deS WkltknegeS geplant, in den zwei Jahren, die seitdem verflossen sinv. in bedächtiger, sorgsamer Arbeit fertig gestellt, liegt jetzt ein Werk vor, das i« höchsten und schönsten Vinn zeitgemäß ist. obgleich und weil e» von einer Jahrhunderte umfassenden friedlichen Kultur arbeit berichtet. Die deutsch» Arbeit in Oesterreich- Ungarn schildert die» Werk, und so weist

e» auf da» im „gewachsenen Boden' der Donaumonarchie fest- begründete Fundament hin, auf dem allein sich die große politische Schöpfung deS Bundes der Zentral- mächte in der unerschütterlichen Sicherheit erheben konnte, die eS nun seit mehr als zwei Jähren gegen die furchtbarsten Angriffe und Erschütterungen bewahrt. Eine Ruhmeshalle für das deutsche Wesen ist e» für wahr, die sich vor unS austut, wenn wir überblicken, was seit den frühen Tagen deS Mittelalters deutsche Kolonisten im Bereiche der Ostmark geleistet

haben. „AuS allen Stämmen deS deutschen Reiche» sog die Ostmark, die Karl der Troß» geschaffen, ihre Kraft, sie ist der älteste Kolonialboden deS deutsche» Volke«... Sie ist ein ewige» Schlachtfeld gewesen und doch daS sichtbarste Denkmal deutscher Kulturarbeit geworden. LuS ihrem Kern erwuchs die ganze Donaumonarchie als ein Kolonialland de» Deutsches Reiche».' Diese Wort« von Adam Müller-Tuttenbrunn, dem Heraus geber des Werke», kennzeichnen die politische Bedeu tung Oesterreichs und die kulturgeschichtliche

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Pustertaler Bote
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Page 13 of 14
Date: 21.08.1914
Physical description: 14
ÜbrigeuS eiu großer Teil der frauzöfischm Bevölkerung uur sehr uugeru mitmacht. Frank reich hat durch diese wahnsiuuige törichte Ver- Weuvg deu Beweis sür seiue vollständige poli tische Dekadenz erbracht. Es wird die Folg« Zu trage» haben. Nach 1870 wurde deu Franzosen vou Berlin aus gedroht, daß, wenn ein zweiter Zag uach Paris uotweudig werden sollte, die Preußeu keiueu Steiu auf dem auderu lassm uud daß mau die Frauzoseu zum „Weißbluten' briugeu werde. Die Stunde ist gekommen, deutsche Truppen find

, Rußland, Serbien uud Montenegro im Kriegszustande. Von de» Kriegsschauplätzen sind folgende Mit teilungen eingetroffen: Wien, 13. August. Der englische Bot schafter Banfe» erschien heute im Ministerium des Aeußereu, um die Erklärung abzugeben, daß Fraukreich sich im Kriegszustände mit Oesterreich-Ungarn betrachte, da dieses den Bun desgenossen Frankreichs, Rußland, bekämpfe uud Frankreichs Feind, das deutsche Reich unter stütze. Zugleich erklärte der Botschafter Groß britanniens, daß mit Rücksicht

Dritter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 34. Bruneck, Freitag, de« 21 August IS 14. — 64. Jahrgang. Kampfruf! Oestreich-Ungarn schließ dich fest Um dem Heer zusammen! Nord und Süd und Ost und West Glühe, lodre ohne Rest In Begeistruugsflammen! Die Begeistrung werde Wucht, Wucht erhabner Fäuste! Schläge dem, der Schläge sucht! Jagt siel Jagt sie in die Flucht Die Feindesschar, die dreiste! Unser ganzes, weites Reich Sei ein Heer von Brüdern! Bor dem Ruhm find alle gleich. Enkel feiern

Oesterreich Einst in Heldenliedern. Um des Schlosses altes Tor Winde junge Reiser! Erzklang braus' dem mächt'ger Chor! Oestreich-Ungarn blick' empor, Auf zu deinem Kaiser! Richard Peter Baumfeldt. Politische Rnndscha». Inland. Die Stimmung in Ungarn. „Ein einig ^ Volk von Brüdern'. Dies läßt sich iu dm heutigen Tagen von allen Völkern der Monarchie, besonders aber von der Gesamtheit aller Nationen, die daS Reich der St. StephanSkrone bilden, sagen. Ans allen Punkten des Landes kann mau nur hören

iu der Betätigung der Opferwilligkeit für die Armee. (Information). Ausland. Fr«ckreich. Frankreich ist —vou der Revanchelust gegen über Deutschland spreche» wir nicht — genau so wie Serbien, zweifellos vou Rnßlaud syste matisch und erfolgreich verhetzt worden; Frank reich ist, so lächerlich dies kliugeu u»d scheine» Mag, tatsächlich vom panslawistischeu Gifte ver seucht worden und sühlt sich mit Serbien uud Rnßlaud solidarisch. DaS ist eiu gefährlicher und sicherlich folgenschwerer politischer Exzeß, deu

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 22.07.1864
Physical description: 4
, der als ein Mann von hoher zeitgemäßer Bildung und ed lem selbständigem Charakter geschildert wird. Möge die getroffene Wabl eine in jeder Bezichnng glückliche und die Wirksamkeit der Berufenen eine für das Kai serhaus und für das Reich segensreiche sein. München. Die Bäurische Ztg. bringt eine Dar-^ stellnng der Beschlüsse der Hiesigen Zollconferenz und glaubt, daß den Vorschlägen der Conferenz von Seite der preußischen Regierung kein (?) wesentliches Beden ken entgegengestellt werden könne. Das gegenwärtige

Regierung über eine Basis, auf Feuilleton. Die Deutschen »u der Fremde. Hat uns Deutschen, wie manche Schwarzseher behaupten wollen, daS Geschick die traurige Rolle zugetheilt, in staatlicher Zerfahrenheit unv politischer Ohnmacht anderen Nationen nach zustehen, so sollten wir uns wenigstens den Trost nicht rauben lassen, daß wir auf der andern Seite unverkennbar dazu be stimmt sind, deutsche Tüchtigkeit und dentschcs Wissen segen« bringend durch die weite Welt zu tragen und zur Veredlung

deS Menschengeschlechts unsern reichlichsten Antheil beizutragen. Eine kleine Rundschau über alle Theile der Erde wird uns zeigen, wie Großes in dieser Beziehung bereits geleistet ist. Den bedeutendsten Einfluß hat daS deutsche Element auf Amerika ausgeübt. namentlich auf die Physische und geistige Cultur der^nordamerikanischen Freistaaten, deren Ausblühen schon im 17. und 18. Jahrhundert sehr wesentlich durch die land- wirtschaftliche Tüchtigkeit deutscher Einwanderer gefördert wurde. Schon zu Ende

des !7. Jahrhunderts kämpften deutsche Män ner zu Newyork für geistige und religiöse und nicht minder für bürgerliche und menschliche Freiheit; sie ganz besonders wa ren es, welche von jeher gegen das Unmenschliche und Unchrist liche der Sklaverei ihre Stimmen erhoben. Nicht nur die mei sten. Arten von Bodenfrückten sind durch die Deutschen nach Amerika gekommen, sondern.quch die verbesserte Bodenbebauung durch,Düngung und FelvcrwechSlung; schon im ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts konnte Pennsylvanien

das Vorbild. Im Unabhängigkeitskriege kämpften die Deutschen wacker und beharrlich für die Selbstständigkeit der bis dahin England iwterworfenen Kolonien, und durch die Beharrlichkeit, mit welcher sie später an der einfachen reinen Volksfreiheit festhielten, erwarb»» sie sich bedeutende Verdienste um Gründung, Bestand und Fortentwicklung der Union. Seit den zwanziger Jahren hat die deutsche Auswanderung erst groß artige Dimensionen angenommen, und namentlich die der Er hebung von 1948 folgende

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 10
Date: 05.02.1915
Physical description: 10
sehr zufrieden fein, wen» diese Balkan- macht sich nicht gegen uns kehrt. Heute liegt die Sache so, daß Rumänien unbedingt neu tral bleibt, zumal da es mit Italien un verständlich vorgeht, Italien aber bnrch keine Macht bewogen werden kann, sich gegen Oester- reich-Ungarn und Deutschland zu wenden. China und Japan. (Neue Besorgnisse in Frankreich.) Die „Deutsche TageSzeitnvg' meldet aus Genf: Der „ProgreS Lyon' berichtet von großem Aufsehen iu Paris wegen des Kon fliktS zwischen China und Jopan. Die allge

uuautastbar erschien, allerdings nur deu Engländern. Das Schicksal des „Audacious' öffnete deu selbst bewußte» Engländer» die Augeu darüber, daß deutsche Unerschrockenheit. bis ins Herz des Feindes vorzudringen vermag, daß auch die Westküste Englands und die irische» Gelände die Kraft der Deutschen zu spüreu bekommen. Jetzt ist dem britische» Volk klar vor Augeu geführt worden, daß auch der Seehandel, auf deu das indnstriereiche englische Reich mit Rücksicht ans die Nahruugsmittelzusuhr ganz besonders

bruch des russische» Widerstandes als nahe be vorstehend und kündigt für das Frühjahr den entscheidenden Borstoß Deutschlands gegen Frank reich an. — Der militärische Sachverständige der „TimeS' lenkt die Aufmerksamkeit auf die Wahrscheinlichkeit, daß die Deutschen binnen kurzer Zeit einen kräftigen Versuch unternehmen werden, im Westen durch die Linien der Ver bündeten durchzubrechen, um Paris zu erreichen. Nach der „Frankfurter Zeitung' schätzt der Sachverständige die Zahl der Deutscheu

in ihrer Wochen übersicht fest, daß die allgemeine Blockade Eng lands durch deutsche Unterseeboote begonnen habe. — DaS deutsche Unterseeboot 9' hat einen würdigen Nachfolger gefunden. DaS Schwesterschiff „II 21' tritt, vorläufig allein, als Rächer jenes unverhohlen ausgesprochene» Gedankens auf, der England und mit ihm Frankreich beseelt: Die Zentralwächte durch Absperrung von der Zufuhr auszuhungern. Wir wissen, daß dank der getroffene» Vor sichtsmaßregeln dieser Borsatz aussichtslos ist. Aber Deutschland

angewiesen ist, vom Gutdünken der deutschen Unterseeboote abhängt. WaS niemand im Jnselreich für möglich gehalten, ist iu diesem Krieg rasch zur Tatsache geworden: Bald nach Eröffnung der Feindseligkeiten schwammen deutsche Minen au der Themsemünduug, die englische Ostküste stand unter dem Feuer deutscher Schiffsgeschiitze, Luftfahrzeuge erschienen verderbenbringend über Dover und dann über Jarmonth und Cromer. ES ist nur eiu Au faug, dem sicherlich bald neue Schrecknisse für die Engländer folgen

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 8
Date: 26.01.1917
Physical description: 8
Mititärmustken und die Ausstellung je einer Militärkapelle für den B-reich eines Militärkommandos verfügt. * Erricht«»g ei»er große» Cchwewe- masta»staU bei Wie». Unter dem Schutz des Amtes für BolkSernährung hat sich ein Konsortium zur Errichtung eiuergroßenSchweille- Mastanstalt i» der Umgebung Wiens gebildet. Diese Anstalt wird auf eiue Aufmast vo» 10.000 bis 15.000 Fettschweiue berechnet sein. * Glocke» aus Gußstahl. Als Ersatz für die Glocken, welche zum Kriegsdienst abgeliefert wurdev, werde» Glocke

» aus Gußstahl hergestellt. Die eche Glocke aus Gußstahl erhielt die Kirche i» Streugberg Nieder Oesterreich; sie hat eiueu helle», reine» To». f Dem Kaiser Wilhelm find anläßlich seines Aufrufes au das deutsche Volk außer vom König von Bayer» »och viele begeisterte ZustimmungStelegramme zugegangen. So tele graphierte der König von Sachsen sür sich und sei» Volk unauslöschlichen Dank. Der Reichs- tagSpräfident Dr. Kämpf spricht die Ueberzeu- guug aus, Deutfchlaud «erde feiue Freiheit bis zum letzte

» BlatStropfe» verteidige». Der Kath. Frauenbund Deutschlands schließt sein Kaiser- telegramm: »Ein Volk, das klagelo» in eiserner Entschlossenheit seinem Herrscher das feierliche Gelöbnis ablegt: Siegen oder sterben! kann nicht untergehen.' Die »Deutsche Tagesztg.' veröffentlicht seruer vou dem Borstand des Bundes der Landwirte, dem Borstand der deutsch-konservativen Partei sowie vo» dem Präsident?» des deutscheu Landwirtschaft«' und preußische» LandeSökonomie-KollegiumS, Grafeu Schweriu-Löivitz

, a» de» Kaiser gerichtete Te legramme. f Dentsche Kohle» für die Schweiz. Gemäß Ber»er Mitteilungen ist zwischen Deutsch land und der Schweiz eiu Abkommen zustande gekommen, wonach i» Zukauft deutsche Kohle» auf dem Wasserwege deu Rhein heraus nach der Schweiz trautportlert werden sollen, um der in der Schweiz. drohenden großen Kohlennot abzuhelfen. f Weih»achtSspe»de» der Türke». Der türkische Rote Halbmond Hot als WeihuachtS- spende für die iu Konstautinop.'l befindliche» österreichische» und dentsche

peinliches Barometer der Kriegslage empfindet. f Kreuzerkrieg im westliche» Atlantik. Während deutsche Tauchboote die feindliche Schiffahrt im östliche« Teil des Atlantischen OzeauS schwer beeinträchtige», find deutsche wackere Seeleute auch im westliche« Atlantik au der Arbeit. In Amsterdamer Schiffs kreise» verlautet, daß vo» der neue« deutsche» „Möve' bisher etwa 70.000 bis 75.000 Tone» Lade raum vernichtet wordeu find. Der Wert der Laduug beläust sich auf etwa 80 Millionen Mark. Die englische

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Page 1 of 18
Date: 17.05.1907
Physical description: 18
und ohne seinen festen Entschluß. wäre fie auch niemals durchgesetzt worden. Wenn heute Oester reich neben den vorgeschrittensten Staaten Europas steht, ist das das Verdienst des Monarchen, der den Kamps mit Vor urteil, Engherzigkeit und Klassengeist auf genommen und siegreich bestanden hat. Auch jener darf nicht vergessen werden, die diese Schlacht für den Monarchen schlagen haben, in erster Linie des Ministerpräsidenten Freiherrn v. Beck. Aber auch jener sei gedacht, die schon in früheren Zeiten für die Idee

, entfallen auf Wien 33, auf das übrige Niederösterreich 31, auf Böhmen 130, auf Mähren 49, auf SÄefien 15, auf Oberöster reich 22, auf Salzburg 7, auf Steiermark 30, auf Kärnten 10, auf Kram 12, auf Tirol 25, auf Vorarlberg 4,- auf die Bukowina 14, auf Jstrien 6, auf Görz und GradiSka 6, auf Trieft 5, auf Galizien 36 und auf Dalmatien 4 Mandate. Die übrigen 70 galizisSe» Abge ordneten werden erst in den nächsten Tagen ge wählt, ebenso die weiteren 7 Vertreter Dalma tiens. Die letzten engeren Wahlen

in Galizien find für den 7. Juni ausgeschrieben. Das neue HauS wird fich zusammensetze» aus 233 Deutschen, 107 Tschechen, 82 Polen, 33 Ruthenen, 24 Slowene», 13 Kroaten, 19 Ita liener und 5 Rumänen. Niederösterreich, Ober österreich, Salzburg und Vorarlberg wählen »ur deutsche Abgeordnete, Böhmen wählt 55 Deutsche und 75 Tschechen, Mähren (nach Kataster) 19 Deutsche und 30 Tschechen, Schlefien 9 Deutsche, 2 Tschechen und 4 Polen, Steiermark 23 Deutsche und 7 Slowenen, Kärnten 9 Deutsche und 1 Slowenen

, Tirol 16 Deutsche und 9 Ita liener, Krain 1 Deutschen und 11 Slowenen, Galizien 78 Polen und 28 Ruthenen, Bukowina 4 Deutsche, 5 Ruthenen und 5 Rumänen, Jstrien 3 Italiener, 2 Kroaten und 1 Slowenen, Görz und GradiSka 3 Italiener und 3 Slowenen, Trieft 4 Italiener und 1 Slowenen, Dalma tien 11 Kroaten. Im Nachstehenden bringen wir die bis jetzt bekannten Wahlresultate und lasse» das unSam meisten interessierende, nämlich jenes für das Kurortemandat zuerst folgen: ZK L « « L Wahlort

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Page 9 of 10
Date: 15.01.1915
Physical description: 10
62 Jahreu die Bäueriu Gertraud Bruuuer. — Iu Mühle» verschied uach laugem Leideu der 57 Jahre alte Privat?, Thomas Eaz beim Untergrabe? iu Mühle». — La»deK-Cuve»tio» sür das Studienjahr 1914/15 au Studiereode der Mediziu au der k. k. Universität iu Innsbruck zu Verleihes. Ge suche au deu LaudeSauSschuß bis 3 l.Jäuuer 1915. — Ei»e kaiserl.-deutsche Verordnung. Nach der am 1. Jänner 1915 in Kraft treten de« kaiferl.-dentfchen Berorduuug vom 16. De zember 1914 ist bis aus weiteres jeder, der das deutsche

Reichsgebiet verläßt oder aus dem Auslände iu das deutsche Reichsgebiet eintritt, verpflichtet, sich durch eiueu Paß über seiue Persou auszuweisen. Die Pässe müssen mit eiuer PersouSbeschreibuug uud mit einer Photo graphie des PaßirhaberS mit dessen eigenhän diger Unterschrift unter der Photographie sowie mit eiuer amtlichen Bescheinigung darüber Ver seheu seiu, daß der Paßinhaber tatsächlich die durch die Photographie dargestellte Person ist und die Unterschrift eigenhändig vollzogen hat. Die Photographie

wieder zugelassen. f Die Deutsche» in Lodz. Petersburger Blätter berichten, daß die Deutsche» iu Lodz andauernde und umsaffeude Vorbereituugeu zum Ueberwintern treffen. Sie haben die Heizvor- richtungen in den rufsifcheu Kasernen ausgebessert. Riesige Mengen warmer Kleider find aufge stapelt. Ganze Wagenladungen vou Leinwand, Wolle und Pelzen werdeu augeschofft uud alle Schneider der Stadt sind vollauf beschäftigt. f Versenkt. Der deutsche Hilfskreuzer „Kronprinz Wilhelm' hat vier französische Dampfer versenkt

. f Die deutsche» GieSka»»e». In einem Briefe aus Tünkircheu schildert der Kriegsbe richterstatter Barziui daS Uubehage», das die ArrofoirS (GieSkannen), wie die Franzosen die deutscheu Maschinengewehre ue»»ev, unter deu Verbündeten verbreiten. Die Deutschen besäßen eine ungeheure Ueberlegeuheit iu dieser Waffe. f Tie russische» Gefamtvzrluste werdeu mit 2,200.000 Mauu augegebeu; jeue der Franzose» auf 1,200.000; vou der 200.000 Mauu starke» belgische» Armee find »och 30.000 Mau» übrig nnd England berechnet

die aufsehenerregende Meldung, daß die Blo ckade des Hafens von Dedeagatsch durch die euglisch'sranzösische Flotte iu der Tat bereits begounen habe. 5 Gefalle». Der zweite Sohn Garibaldis ist nach Pariser Melduugeu ebenfalls gefallen. s Der Erzbischof von Canterbmy ließ in süns Millionen Exemplaren Gebete verteile?, worin GotteS Schutz gegen eine deutsche Ja- vasiou angernsen wird. -f Kei»e KriegKlust. Aus Badajoz einge langten Nachrichten zufolge wächst in Portugal die Stimmung der Bevölkerung gegen eine Teilnahme

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Page 3 of 8
Date: 23.02.1912
Physical description: 8
. Der Reichs kanzler schloß seine Rede mit folgenden Worten: „Ein Staat, der seine Tüchtigkeit durch Un einigkeit lähmt, den wird die Weltgeschichte erbarmungslos zu Boden treten. Frankreich. Die kriegerische Stimmung in Frankreich nimmt unter den Massen, nach Pariser Mel dungen zu. Die bevorstehende Heeresvermehrung in Deutschland würde Frankreich iu die Un möglichkeit verschen, gegen das Deutsche Reich vorzugehen. Die Kriegslust wird dazu noch gestärkt durch die Anficht, daß die französische Artillerie

vereint. Graf Berchtold ist unga rischer Staatsbürger, aber in Oesterreich sehr reich begütert. — Er gehörte dem diploma tischen Korps seit 1893 an und war vom Spätherbst 1906 bis April vorigen Jahres österreichisch-ungarischer Botschafter in Peters burg. Als solcher hatte er die schwierige Auf gabe, die Monarchie während der Annexions- ^rise zu vertreten. — Der wesentlichste Teil seiner bisherigen Dienstzeit fällt unter das Regime des Grafen Aehrenthal, und man darf annehmen, daß er dessen Politik

berühren, mit der Reichsregierung durchgesprochen, um eine Grundlage für ver trauensvolle Beziehungen herzustellen. — „Gau- lois' schreibt zur gestrigen Erklärung des Reichs kanzlers im Reichstage: Es ist unzweifelhaft, daß die Wünsche des englischen Kabinetts bei der deutschen Regierung einen freundlichen Widerhall gefunden haben. — Die englisch deutsche Entspannung einerseits und die öster reichisch-russische Annäherung andererseits kün den eine- umfassende friedliche Koalition an. Wenn sie zustande

kommen sollte, dann darf sie nicht ohne Frankreich vollzogen werden. Mit einer Energie und Entschiedenheit ist der deutsche Reichstag am 17. ds. nach Ueber- windung der kurzen Präsidiumskrise in die sachliche Arbeit eingetreten. In dieser hat der Reichskanzler von Bethmann-Hollweg das Wort ergriffen, um die Stellung der Reichsregierung zu den Wahlen und ihren Ergebnissen zu prä zisieren und so von vornherein zwischen der Regierung und dem , Haus reinen Tisch zu machen, klare Verhältnisse zu schaffen

gegenwärtig der deutscheu weit über legen sei. Für die Aviatik werden in Frank reich im Jahre 1912 22 Millionen, in den folgenden Jahren je 25 Millionen verwendet werden. Ende 1912 wird Frankreich 344 Flug apparate besitzen. Oesterreich und Rußland. Im türkischen Auswärtigen Amte wurde von offizieller Seite versichert, die Pforte habe Informationen erhalten, wonach Oester reich-Ungarn und Rußland gewillt seien, keinerlei Veränderungen des Status quo auf dem Balkan oder Komplikationen auf diesem Gebiete

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Page 3 of 12
Date: 08.04.1921
Physical description: 12
, daß diese Blätter gsschwin delt hatten, als sie die kommunistische Gefahr immer leugneten und dafür eine nicht vorhan dene konservative Putschgefahr an die Wand malten. Es ist ein Glüch für das deutsche Reich, daß dis Bayerns, fest geblieben sind Dort könnten solche Äinge, wie sie um Magde burg geschehen sind, nicht passieren, ohne daß die Räuber mit ihrem Leben ihre Schandtaten hätten bezahlen müssen. Es »st wirklich him meltraurig. daß ein ehemals so wehrhaftes Volk, wie die Preußen, heute von irregulären

Verbrechertums. Nie Folgen de« deiWeo PntM. Es hat sich nun gezeigt, daß die Bayern recht hatten, die ihre Einwohnerwehr nich aufheben wollten, weil die Gefahr anarchisti scher Putsche immer noch vorhanden sei. Ganz Mitteldeutschland steht heute unter der Serr schaft anarchistischer Banditen, die sich zwar als politische Partei aufspielen, die aber nichts weiter sind als Räuber und Mörder. IeA erkennt der deutsche Bürger, der immer noch seine geistige Nahrung aus den demokratischen Blättern schöpfte

Banden mißhandelt werden kann, ohne daß man davon hört, daß die Bürger selber zu den Waffen gegriffen und sich verteidigt hätten. Nicht nur das deutsche Bürgertum aber hat versagt, sondern auch die gegenwärtige Regierung. Denn was ihre Organe tun oder vielmehr nicht tun. das hat mit vollem Rechte die Regierung zu verantworten. Ihr Schwäch ling von Oberpräsident in der Provinz Sach sen, Serr Sörsing, ist ein typisches Beispiel für die impotente Art des gegenwärtigen Re gimenls. Dieser Serr

hat unter dem Krachen der Maschinengewehre und der Handgranaten nichts Gescheiteres zu tun gewußt, als seine Offiziere und Polizisten anzuflehen, sie möchten doch kein Blut vergießen. Die Folge dieses erbärmlichen Verhaltens mar natürlich ein gro ßer Verlust an Mannschaften der Polizei. Die Bürger waren in ihren Käufern schütz los den Banditen preisgegeben. Es ist nun klar, daß in den Gebieten des Aufstandes, aber auch im ganzen Reich, unter dem Bür gertum nur noch ein Gefühl herrscht: Fort mit dem schwächlichen

Regiment und heran mit einer Regierung der Ordnung und der Kraft. Da spielt die Partei keine Rolle mehr, wo es ums Leben und um Sab und Gut geht. Alle Augen richten sich suchend in die Ferne, nicht nach Kolland, sondern in alle Winkel des Reiches, ob sich nicht bald ein Retter zeige diesem Lande, sei er Monarch oder Präsident, wenn er nur endlich mit dieser schändlichen Schwächlichkeit dem Verbrechen gegenüber auf räumte. Der gegenwärtige Putsch hat das konservative Element im Reich gestärkt

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Page 2 of 12
Date: 22.12.1922
Physical description: 12
, daß man unter keinen Umständen mithelfen werde, weitere deutsche Gebiete zu besetzen. England hal in Cannes den Fran zosen einen Garantieoertrag angeboten zum - LOS - Schutze vor deutschen Angriffen. Aber Poin care habe abgelehnt. Wenn dies richtig ist, dann hat Poincare abgelehnt, weil er unter einem Schutzvertrag mit England unmöglich weitere deutsche Gebiete hätte annektieren kön nen. Deshalb glaubt man. sei die Lage so kritisch geworden. Frankreich will dos deutsche Reich zertrümmern und an seinen Trümmern

hat die Regierung die Vereinsheime der Legionäre und der Fiumaner Arditt mit der Begründung geschlossen, daß diese in der letzten Zeit von verdächtigen Elementen durch setzt feien. Im „Piceolo Postv* vom 16. Dezember findet sich ein mit H gezeichneter Leitartikel, welcher das schärfste Entnationa- listerungsprogramm gegen die deutsche Bevöl kerung Südtirols proklamiert. I« WrO der M« KMmnz. Nach kurzer Verhandlung Hot sich die Lon doner Konferenz aufgelöst. Zwar soll es kein Abbruch

hatte, alle Sindernisse für eine aktive deutsche Politik weggeräumt zu haben und England falle ganz der Poincareschen Politik anHeim. Darin hat man sich vollständig getäuscht. Wohl betont England kmmer wieder seinen Wunsch, mit Frankreich in der Entente ver bunden zu bleiben. Allein wenn Frankreich geglaubt hat. auf Kosten dieser Freundschaft alles wagen zu dürfen, so war dies ein Lust schloß. Bonar Law hat offenbar sehr deutlich gesprochen. Poincare Kam nach London mit dem Begehren, im Falle Deutschland

ein Mo ratorium gewährt werde, sei Frankreich freie Sand, zu lassen, diejenigen Pfänder zu nehmen, die es für nötig erachte. Darunter versteht man gegenwärtig die Besetzung der Ruhr. England aber rechnet anders. Es will in erster Linie wieder ein kauskräsiiges deutsches Reich und die Beruhigung Europas. Und hinter ihm steht mit denselben Absichten Amerika. In London mußte Poincare nun erfahren, daß hier eine Schranke liegt, die er nicht übersprin gen kann. Man hat ihm gleich zu Anfang klar gesagt

: Der deutsche Botschafter Wiedtfeld stattete am 16. ds. Mor gan einen Besuch ab. um sich zu erkundigen, ob es nicht möglich wäre, zur Flüssigmachung der sogenannten internationalen Anleihe beizu tragen. In seiner Antwort wies Morgan aus die Sitzungen des Bankierausfchusies im Juli laufenden Jahres hin, wobei er dem Botschafter erklärte: Unsere Lage ist genau dieselbe wie damals. Wenn wir auch in größerem Maße wünschten, der allgemeinen Lage zu dienen.^ find nichts destoweniger die Verhältnisse derart

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Page 4 of 12
Date: 16.03.1923
Physical description: 12
, die Befreiung deutschen Keimatbodens von den eingedrungenen Trup« pen. Die widerrechtlichen Urteile der fran. zösischen Kriegsgerichte müssen beseitigt, diel begangenen Verbrechen gesühnt und die ange richteten Schäden geheilt werden' Kat das deutsche Volk wirklich Aussicht, das den diplomatischen Missionen in Berlin überreichte deutsche Memorandum erwidert wird. Darin heißt es unter anderem: Die deutsche Regierung muß anerkennen, daß Frank reich und Belgien auf Grund einer regelrechten Entscheidung

einem Franzosen aus Nizza, erhallen. Bot schafler von Neurath begab sich nachher ins Ministerium des Aeußsrn und setzte den Un terstaatssekretär. Senator Contarini, von den Vorfällen in Kenntnis. N Ml in ZeiltWM. Das deutsche Volk ist heute in' zwei grobe Lager gespalten: die Nationalen und die Roten Beide arbeiten im Geheimen fieberhaft an ihrer Organisation. Und diese Organisationen sind keine gewerkschastlichen oder politischen, sondern militärische. Es ist ganz falsch, wenn die Zeitungen

erklären,dieOrganisation Verdeutschen Faschisten sei gegen Frankreich gerichtet. Sie haben heute ganz andere Ziele. Sie wissen daß ehe es gelingt, den innern Feind, die vaterlandslose Sozialdemokratie und denKom munismus niederzuringen, ein Widerstand gegen den fremden Eroberer unmöglich ist. Was also droht< ist, mit klaren Worten gesagt, der Bürgerkrieg. Die patriotischen Parteien hoffen von Süddeutschland aus das Reich wieder zu einer patriotischen Einheitsfront dem Eindring ling gegenüber

. die nicht scharf genug' beurteilt werden Vertrag von Versailles abgeändert werden kann. — Reichskanzler Cuno hat in einem könnte, würde die Zustimmung der anderen Gespräch mit Journalisten erklärt: «Kinter Unterzeichner des Versailler Vertrages erfor- uns steht das trotz aller bißherigen Opfer zu derlich sein, neuen Opfern.bereite deutsche Volk. Wir Das französische Ministerium des Aeußern haben alle nur ein einziges Ziel: die Abwehr übermittelt der Presse eine Note, worin auf fremder Gewallpläne

der Reparationskommission vor gegangen sind, sie spricht aber den Alliierten diese Koffnung erfüllt zu sehen? Die deutsche das Recht ab, militärische Maßnahmen zu er Regierung glaubt es und die demokratischen greisen. und sozialistischen Blätter glauben es auch. Es Poincare wird zwecks Besprechung mit dem ist ein interessantes Problem, daß hier auf belgischen Ministerpräsidenten und dem belgischen seine Möglichkeit geprüft wird. Kann ein Volk frei werden durch Dulden und Leiden? i Deutschland will es versuchen. Die ungeheure

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Page 2 of 12
Date: 16.11.1923
Physical description: 12
Trümmer herzufallen und über sie weg dann bald auch weiter gegen den Westen vorzudringen. MlizMe MilltörlmtM. In den ersten Iahren nach dem Kriege sand ten die Alliierten große Militärkommisstonen ins deutsche Reich, die die Aufgabe halten, persönlich überall nachzusehen, ob Deutschland die Vorschriften des Versailler Vertrages in militärischer Sinficht erfülle. Bekanntlich darf das Reich nur 100.000 Mann aufstellen, und diese müssen Berufsmilitärs sein, die eine län gere Reihe von Dienstjahren

zu absolvieren haben. Die deutsche Regierung hatte unend liche Mühe, diese im Lande herumreisenden ^ Kommissionen zu schützen. Dann ist diese Kon trolle allmählich eingeschlafen. Nun auf einmal verlangt Poincare, diese Kommissionen müssen wieder in Fünktion treten und es scheint, daß auch England sich dagegen nicht wehren wird. Deutschland muß nun Farbe bekennen, denn es liegt ein Befehl der Botschafterkonferenz vor. Die Antwort dürfte in wenig Tagen erfolgen. Poincare hat auch mit seiner Forderung

keinen andern Zweck im Auge, als neue Schwierigkeiten und Anklagen gegen Deutschland zu suchen, auf Grund wel cher er sich ermächtigt glaubt, weitere Üble Maßregeln gegen das ausgeplünderte Volk zu ergreifen. Das deutsche Volk ist durch die Ruhrbesetzung in einen Zustand heftigen Kaffes gegen Frankreich versetzt worden. Jeder ein zelne Deutsche wäre Heute imstande, gegen einen französischen Uniformträger einen Akt der Be leidigung, wenn nicht noch Aergeres zu bege hen. Dazu kommt nun aber der Kunger

, der Sünderttausende von Menschen aufregt und peinigt. Französische Uniformen unter solches l Volk zu senden, wäre so gut wie ein Anreiz zum Mord. Und das wird die deutsche Re gierung ganz offen dem Botschaften«! sagen. Sie wird erklären, sie sei außerstande, die Herren zu beschützen und lehne alle Verant wortung ab. - Wie das «Berliner Tagblatt' unter dem 10. ds. meldet, ist die deutsche Antwort auf das Ersuchen der Botschafterkonferenz nach Widererrichtung der Militärkontrolle in Deutsch land abgegangen

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Page 1 of 8
Date: 09.04.1926
Physical description: 8
und dein König reiche Italien 7oinmt, ist natürlich noch eine Frage, die in der Zukunft — und anscheinend nicht in der allernächsten — entschieden werden wird. Für uns ganz speziell iväre eS zu wünschen, denn wir kämen über verschiedene wirtschaftliche Neidungen, die heute bestehen, hinweg. Der Besuch Dr. Ra mels in Berlin war sehr herzlich und freund schaftlich und,'wurde allseits begrüßt. Es handelte sich dabei ja ül. erster Linie nm eine Freundschaft^ bezengnng gegen das deutsche Reich. Der Besuch in Prag

. Damit ist bereits unwiderlegbar bewiesen, wie wertvoll die deutsche Mitarbeit ist. Ganz abgesehen davon, daß die Schiedsverträge von Lo- carno ja wieder in das Wasser fallen müßten, wenn das Reich nicht in den Völkerbund gelangt. Stresemann hat jüngst anläßlich einer Bismarck- feier eine Rede gehalten und gesagt „Ob mir den Weg nach Genf zurückfinden, hängt von den andern ab. Wir haben in Locarno unterzeichnet und die andern haben die Verpflichtung übernommen, daß wir in den Völkerbund eintreten. Nun müssen

war getragen von zwei Gedanken: dem Alischluß des Schiedsvertrages, der iu Wien anläßlich der Anwesenheit Dr. Beneschs erfolgte und der eine Ergänzung oder Fortsetzung des Vertrages von Lana war, nnd dem Gedanken der beginnenden Handelsvertrags-Verhandlungen zwischen beiden Staaten. Es gibt da eine ganze Reihe von wirtschaftlichen Reibungsflächen, die auszugleichen beide Staaten bestrebt sind. Oester reich hat Eisen- und ZuckerZölle wie anch Ge treidezölle eingeführt, die auf die tschechische Aus fuhr

sie eben sorgen, daß die Wege geebnet werden'. Der deutsche Staudpuukt ist klar. Und er ist auch einleuchtend. Wie allerdings die Sache dann in Wirklichkeit kommt, ist eine Frage, die sehr, sehr heikel ist. Man muß auch den Standpunkt der andern Mächte, insbesondere Brasiliens verstehen, wenn es sagt, der Völkerbund ist nicht wegen La- corna da, sondern die Verträge von Lacorno müssen sich in den Völkerbund einfügen. Sicher eine Be gründung, die sich ja nicht von der Hand weisen läßt

der Völkerbundversammlung bekommen? Welche Ge genvorschläge sind etwa im Anzüge? Alles Fragen, die zuerst zu überwinden sind. Und dann: Deutsch land hat es strikte abgelehnt, ehevor es nicht Mit glied des Völkerbundes und Völkerbundrates ist, in Angelegenheit des Völkerbundes drein und mit zureden. Kann es dann an diesen Beratungen mitreden, die Deutschland heute noch nicht inter essieren, da es nicht im Völkerbund ist? Hat die Einladung an Deutschland praktischen Wert? Die deutsche Regierung wird sich wahrscheinlich ver treten

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Page 14 of 14
Date: 09.10.1914
Physical description: 14
Giommi hat im Resto del Carlivo iu energischer Weise für Deutschland uud Oester reich-Ungarn Stellung genommen. Der deutsche Militarismus ist ihm immer lieber, als jeder andere Militarismus. Oesterreich-Ungaru hält er für uubesiegbar. Dieses Reich hat die größte» Verdienste um die europäisch- Kultur. f ZahlmigSverbot. DaS deutsche Reichs gesetzblatt veröffentlicht eine Bekanntmachuug des Bundesrates, betreffend daS Verbot vou Zahluuge» nach England. Danach ist eS bis auf weiteres verboten, Zahlungen

dieselbe» ohne dies immer erst nach der Weinlese. Aber wir glauben, daß der Weiu Heuer guten Absatz findet und auch gute Preise erzielt. Einmal kommt Heuer kein Tropfen Wein aus Frank reich, dem Hauptweinlande, nach Deutschland. Deutschland wird österreichische Weine beziehen. FernerS wird ohne Zweifel den Soldaten, wenn sie einmal in den Wiuterubikatiouen sind, Weiu verabreicht werde». — Ausfuhrverbote Deutschla»dS. Bei der Handels- und Gewerbekammer Bozen liegt eine Liste jener Waren auf, die seitens Dentsch- lands

gemeldet hat uud jetzt als deutscher Mariuesoldat Dienst leistet, sendet der „Brauaschw.- Laudeszeituvg' eine Zuschrift, in der er mit Bezug auf das Ver halten der Bureu iu diesem Kriege ausführt, mau dürfe nicht dem Bureuvolk die Schuld au diesen Vorgängen zu schreiben. Er könne ver sichern, daß der gemeine Feind der Südafrikaner nicht der Deutsche sei, souderu der Brite. „Die 4000 Gräber der gefalleueu Bureu mahnen uns an unsere Pflicht, uud das Blut der 26.000 iu deu euglifcheu Konzentrationslagern

eleud umgekommeueu Frauen uud Kiuder schreit nach Rache. f Politik auf „umm.' England geht Wege, krumm, krumm. Nun hat's Angst vor dem Summ, Summ, Mit seinem bösen Bumm, Bumm. Antwerpen sürcht't die Brumm, Brumm; Freuch, Joffre liefern Dum-Dum; Der Rusf trinkt Lembergs Rum, Rum. . „Japs, willst du Keile? Kumm, Summ!' Der Deutsche ist uicht dumm, dumm. Der trinkt iu Reims schon Mumm-Mumm Uud siegt, uud damit schrumm, schrumm.

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Page 2 of 14
Date: 20.01.1899
Physical description: 14
. Dieser Antrag wird abgelehnt und es bleibt beim Vorschlag des Präsidenten Vor der Sitzung fand abermals eine Ob- männer-Cottferenz der Linken statt. Die Be rathung wurde noch nicht abgeschlossen und wird fortgesetzt. Parlamentarisches. Die Obstruktion ist wieder da. Gemäß den untenstehenden Beschlüssen nahmen die deutsche Fortschrittspartei, die deutsche Volkspartei und die Schönerianer, insgesammt 83 Abgeordnete, die Obstruktion in der heutigen ersten Sitzung nieder aus, brachten mehrere Ministeranklagen

Vereinigung gaben dagegen die Erklärung ab, daß sie die Wiederaufnahme der Obstruktion im gegenwärtigen Augenblicke nicht für opportun hallen und sich einer solchen Aktion auch nicht anschließen könnten. Sie wiesen zur Begründung ihrer Haltung^ insbesondere darauf hin, daß die Obstruktion die baldige Vertagung des Abgeordnetenhauses und damit eine weitere Anwendung des Paragraph 14 zur Folge haben müßte. Gleichzeitig mit der Obmänner-Conferenz war die deutsche Volkspartei versammelt. Die deutsche

der noch in Betracht kommenden acht Bezirke auf gehoben werden. Somit ist der Ausnahmezu stand in Galizien wieder gänzlich beseitigt. Die deutschfortschrittliche „Silesia' erklärt, die Friedensauregung sei jedenfalls der Beachtung werth. Wenn den Deutschen die czechischen Wünsche zunächst noch phantastisch scheinen, so brauchten sie ja schließlich nicht darauf einzu gehen. „In dem Momente,' schreibt das Blatt, „wo sich Deutsche und Czechen vertragen, find sie die Herren in Oesterreich

, denn sie sind aus schlaggebend im Parlamente. Es ist das ein politisches Zukunftsbild, vielleicht nicht für unsere Tage, aber keineswegs eine Utopie.' Man meldet aus Wien: Eine von circa dreitausend in Wien lebenden Czechen besuchte Versammlung nahm einstimmig eine Resolution an, welche verlangt, daß der vom niederösterrei- chischen Landtag angenommene Antrag Kolisko, wonach an den Volksschulen Niederösterreichs nur die deutsche Sprache die Unterrichtssprache sein soll, nicht zur Sanction unterbreitet

werde, daß den in Niederösterreich lebenden Czechen der Schutz des Artikels 19 der Staatsgrundgesetze ungeschmälert zutheil werde, und daß die Ko- mensky-Schule das Oeffentlichkeitsrecht erhalte. Ein Versuch der Theilnehmer der Versammlung, zum Rathhaus zu ziehen, wurde durch die Polizei verhindert. In einer großen Versammlung, die von dem Abgeordneten Schönerer in den Hamberger-Saal einberufen worden war, wurde, wie die „Ost deutsche Rundschau' meldet, einstimmig der Be schluß gefaßt, die Parole „Los von Rom

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Page 7 of 8
Date: 09.04.1915
Physical description: 8
gerichtet, die au der Seite der Krieger Oester reich-Ungarns sür die Fundamente unserer Sicherheit,unserer Größe und Wohlsahrtkämpfen. Wenn wir gemeinsam iu gewaltiger Kraft unsere Siegeshoffnuug verwirklicht habeu werden uud die Glocke von Turm zu Turm durch deutsche und österreichisch-ungarischen Laude im Jubelsturm frohlocken, dann wird auch wie im Flammenstoße das Bild des Titanen leuchten der im Bourbonenschlofse zu Versailles daß Deutsche Reich zusameuschmiedete und eS iu Gasteiu unserer

Dritter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 15. Bruneck. Freitag, de» 9. April 191S. — SS. Jahrgang. De» deutsche» Mütter». Ihr deutschen Mütter, trauert nicht um eure Söhne, Wie ihr beklagt sie hättet, wären sie gestorben Als Opfer zehrenden Gebrestens. Nein, trauert um die Helden, wie sie sterben: Sich selbst vergessend bis zum letzten Hauch, Und nur getrieben von der heU'gen Pflicht, Bon treuster Liebe für ihr Baterland. So bleibet ihrer würdig auch im Schmerz — Weint innerlich, doch brechet

. Ja der Gegend Augustow und Suwalki ist die Lage unverändert. — Nächtliche UebergangSversuche der Rufseu über die Rawko, südöstlich Skier uiewicze scheiterten. — Russische Angriffe bei Opocao wurden zurückgeschlagen. — Im Mo uate März nahm das deutsche Ost-Heer ins gesamt 55.800 Rufseu gefangen, erbeutete 9 Geschütze uud 61 Maschinengewehre. Wien, I.April. (Eing. 9.50 abends.) Amt lich wird verlautbart: Ja deu OstbeSkiden ver suchte der Geguer im Laborczatale während der Nacht mehrere Angriffe

Morgen des 2. August gefallen sei, während die deutsche Forderung doch erst am Abend desselben TageS erhoben wurde, und ob eiue solche Maxime einer korrekten uud recht« schaffen» Politik entspreche? Einer solchen mitten in die Dinge hinein gerichteten Frage über Grund uud Anfang deS Krieges wußte Sir Grey nicht beizukommen. Er verlangte ausweichend, daß sie schriftlich eingebracht werde. Ec muß sich eben die Ant wort erst zurechtlegen. Inzwischen hat aber einer der eivflußmächtigsten Wortführer

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Page 4 of 10
Date: 11.06.1915
Physical description: 10
. Die Verluste des Feindes werden als enorm bezeichnet. Deutsche Flieger unternahmen auf das Ar senal in Geradmer einen Angriff. Das Muni tionslager wurde durch abgeworfene Bomben in die Luft gesprengt. — Deutsche Untersee boote haben in den letzten Tagen wieder zwei engliche Hilfskreuzer torpediert. — „B. Z. am Mittag' rechnet auf Grund amtlicher Feststel lungen aus, daß die Dreiverbandsmächte in oll'n bisherigen Kämpfen zur See 130 Kriegs schiffe im Gesamtausmaß von 400.000 Tonnen verloren

feierte der Deutsche Kaiser in markigen Worten die Bedeutung des jüngsten Erfolges der verbündeten Truppe» und die Persönlichkeit des siegreichen Feldmarschalls. Bei Ankunft und Abfahrt wurde der Deutsche Kaiser vou der in deu Straßen der Stadt massenhaft versammelten Bevölkerung jubelnd begrüßt. Der Einzug der siegreichen Truppen iu die Festung gestaltete sich natürlich zu einem großen Freudenfest. Die Stadt hat uicht gelitten. Große Borräte find iu deu Magazinen zurück geblieben. Auch sonstiges

es für dieses irregeführte Reich kein Zurück mehr, dazu ist es zu spät! Aber jene beson neneren Kreise Italiens, die vergeblich bemüht waren, ihr Volk und ihr Reich vor dem tücki schen Verrat, vor dem Kriege gegen die Zeutral- mächte zu waruen, erhalten durch die Wieder eroberung PrzewyLlS eine glänzende, nieder schlagende Bestätigung ihrer richtigen Voraus sicht. Jtalieu und die Entente mochten gehofft haben, daß durch die italieuifche Kriegserklärung die Entscheidung gegen uns gesichert sei, daß der Sieg der Entente

solleu die Verhandluugeu zwischen Rumänien uud deu Ententemächten endgültig abgebrochen worden sein, eine Tatsache, die man iu Bukarest für nicht minder wichtig hält, als den Fall von PrzemySl. Deutschland und Amerika. Eine Meldung des Pariser „Newyork Herald' sagt über die Stimmung iu Amerika: ES erregt in diplomatischen Kreisen Verwunderung, daß anch die in englischer Sprache erscheinende Presse der Union ihre heftigen Angriffe gegen Deutschland eingestellt hat und das deutsche Vorgehen

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