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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 10.07.1907
Physical description: 12
in der Seelsorge gearbeitet, kam er 1826 als Professor an das Gymnasium in Meran, wo er 22 Jahre lang, die letzten 16 Jahre in den Humanitätsklassen, lehrte. Webers literarische Tätigkeit machte mittlerweile seinen Namen in unserm Vaterlande und auch außerhalb der Grenzen desselben rühmlich bekannt. Da brach auch der Rcvolntionssturm des. Jahres 1848 über Europa herein; Beda Weber war der Abgeordnete des Meraner Bezirkes zur Frankfurter Nationalversammlung; im Kampfe des Guten gegen Parteileidenschaft

er ini Juni 1849 -au; die zahlreichen katholischen Einrichtungen, die Frankfurt ihm verdankt, be sonders aber die Restaurierung des dortigen Kaiserdomes, bilden ein unvergängliches Denk mal für seine Wirksamkeit. Als Schriftsteller ist Beda Weber in weiteren Kreisen zunächst durch seine „Lieder aus Tirol' bekannt geworden. Wie stolz und kräftig, wie edel und erhaben beginnt nicht das Lied auf das Stammschloß Tirol: „Hoch ragt das alte Schloß Tirol, Du kennst, o Kaiser, kennst es wohl: Es steht

von Brandhosen weihet diese Schrift im Namen der Stadd Meran der Verfasser Beda Weber, Pro fessor' und den Abschnitten: 1. Aeltere Zu stände in der Gegend von Meran; 2. Meran, wie es jetzt ist; 3. Noch blühende Adelsgeschlech ter.in u:ü> um Meran; 4. Umgebung von Me ran; 5. Allgemeines über die Landgerichte Me ran und Lana; 6. Ordentliche-Reihenfolge der Stadtrichter in Meran seit 1495 ; 7. Das Volk im allgemeinen; 8. Grund und Boden; 9. Klima, Wasser, Obst, Trauben-, Milch-, und Molkenkur; il). Literatur

. Aus dieser langen Liste von Arbeiten sehen wir, das; Beda Weber seine Zeit ordentlich ausnützte und seine Talente nicht ver grub; er war ein Mann von Hellem Verstand und klarem Urteil, gereift durch ein wahrhaft universelles Wissen, ein Praktiker, der im ersten Angriff die Dinge richtiger auffaßte, als der lang überlegende Grübler, und doch verleugnet sich in ihm nie der hochgestimmte Dichter, vom milden Lichte der Romantik umflossen, Her edle Gemütsmensch, der hingebende. Menschenfreund und hochbegabte

, den Oberleutnanten Gamber, Morvey nnd Leutnant Konasch, fer ner Oberpostverwalter Liensberger, Hauptsteuer einnehmer Egger mit Osfizial Winkler,-Lehrer Kalß, Bildhauer Josef Moser, Vertreter der Presse :c. waren erschienen, um der Enthüllung des den Gelehrten Beda Weber ehrenden Denk- males beizuwohnen. Obmann des Meraner Mnseums Dr. Frz. Jnnerhofer hielt die Festrede: „Hochverehrte Herren ! Am 28. Februar l858 schloß in der Krönungsstadt Frankfurt a. M. Professor Beda Weber für immer seine Augen. Die Kunde

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 20
Date: 25.12.1886
Physical description: 20
Zweites Blatt der MeranerZeitung Nr. 164 vom 25 Dezember 1886. So ist für Weber auch das. Böse, wenn und Knappen, allemi^dM.Kreuzeszeichen -gleich in ^romantische^Beleuchtung- steüt. I und wehende Fäh^n und^Völksjubel Iu Weber's hundertstem Geburtstag. Innsbr unck> LKMccembtt. Am 18. December 1786. wurden«. .den HÄ- stein'schen Städtchen 'Entin^dem^ bürgerlichen Capelimelster Franz. Anton von Webers welcher das Privilegium des Stadtpfelfers ßStadt und Landmusik 5M Äachen^ besoß.^ der-Sotinge

mit einem so illustren Namen, wie Carl Maria v. Weber, auszustatten verstanden hat. Zweifel los ist die Ernennung' auf Veranlassung unseres Landemannes Joh^ Bapt. GänSbacher erfolgt,^ welcher der zweite „Musikdirektor' des im Jahre 1813 gegründeten Vereines war.. MitsHänK« bacher und Mtyerbeer genoß Weber in. Darm stadt U»terr«cht bei sbbs Vogler und. .welch' intimes Verhältnis zwischen Weber und lKäns- bacher brstand, bewelst eine Stelle aus einem Briefe Weber's vom 16. Mai 1814 aus/Prag an RochUtz : „Bin ich recht

.' — Wle.iaüschUMd7Uvcht^ssmit''Wonne aus den Zweigen>und Wellen mit tausend Stimmen - dejjMtiumpWtreüechMinneVrierkündlgen.' ^ ' 'Herr'Alois Wald e^>Wo!yiH<ze'5Zögling Hel^JyMrpckeFMMschu^MMe<ÄS tüch-. 'tiger-WadierstKlir Miit^ krAftigf^Wchlage und; sguberer Technik noch bessere)Ersölge erzielen, weimli-feinilSpi^V»in de»^Paffägm''t'aktfester. Interessante Novitätel^^ren^wei^- größere Chorwerks vm^Weber./^Jn seiner Ordnung schafft derH^kt^Hynsne bon Rochlltz' für Chor,^ Sölo^Md Ol'Heste^'eotnpouirte Weber zu Gotha

u»d für deren DarstöllHg . bietet.^ die Instrumentalmusik ent sprechendere Mittel als die Vokalmusik..:.Die Msselstekssng'Mr''Fre'iheitskrlege entzündete den aber doch ein Bösewicht Auch mit 'ist es Weber der ernsteste Ernst; der Freischutzmusik hört. man, es an, L>aß sich dK^'MmpövM'Hör 'semM ' Samiel'M'' aller Stille, selbst gefürchtet, wie zuweilen Kinder vor einer Teüfelsfratze, die! sie selbst an'die Wand gezeichnet baben. Wie! bei den ^Romantikern zw^e^WlchkHeisWeber! geträümte Grist«rwelten überall

'ihre Ächter und Widerscheine auf die Wirklichkeit^ Hier steht der Musiker ' Weber HM* semer Kunst im! ungeheuersten Porthejl- gögen die Sprache deri dichtenden Ro!nmli>ktr.' Die.Sprache, die Alles erst begriff- und ver» stynvesmäßig construiren muß) wird-ans -diesen Gebirtensnie so auf uns wirken, wie der' un bestimmte. Klang.. .Mag sich bei Weber^ das GrsuenNies''einsamen nächtlichen Waldes zum SaMiel und zum Spun des wilden Heeres ge stallen, mag -.-er- .im -Oberon Elfen>zart^witz Blümendüfte 'ode

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 03.10.1888
Physical description: 10
sind geistig er? heblich defekte oder kranke Trinker, während solche, welche selber ernstlich geheilt zu werden wünschen, in erster Linie berücksichtigt werden. Der Geist des Hauses soll religiös, jedoch ohne consessionelle Färbung sein. sWas einem Schauspieler Passiren kann.) Wohl selten ist es einem Secretär so schlecht ergangen, wie dem Secretär „Weber' im ^Präsident', welcher vor Kurzem im Theater einer Provinzialstadt auf die weltbedeutenden Bretter kam. Der unglückliche „Weber' hatte auf der Bühne

, wie es die Rolle vor? schreibt, mit einem Buckel zu erscheinen und er er innerte sich .hieran erst, - als er schon auf -der Bühne stand. Als gewandter Mann aber geht er rücklings ^ . Heite 5 zur Coulisse, wo in Hemdärmeln der Jnspicient steht Und den Statisten einschärft, sich nicht zu dumm zu benehmen und ruft diesem zu: „Um Gotteswillen rasch einen Buckel!' Der Inspizient hat nichts Geeignetes bei der Hand, zieht deshalv in seiner Noth die Weste aus und stopft sie dem „Weber' unter den Rock. Doch Jammer

über Jammer! Der Inspizient hat vergessen, den Schlüssel, die Uhr und ^ die Kette an welcher noch zwei Schützenthaler hingen,' ferner einiges Geld ans den Taschen der Weste zu nehmen. Bei jedem Schritt nun, den der unglückliche „Weber' that, klimperten diese Dinge eine eigene Melodie. „Weber' war in Verzweiflung, der Jnspicient nicht minder, denn er be fand sich um seine Uhr in einer wahren Höllenangst. Da 'spricht „Weber': „ man behauptet in solcher Hülle könne kein ehrlicher Mensch stecken!' Kling

, klang! und etliche Sechser lagen auf deo Erde. Das Publi kum lacht. > „Weber' i ist der Verzweiflung? nahe. Der Jnspicient reckt seine Hände in die Scene und ruft: „Geben's .um Gotteswillen Acht auf die Uhr!' „Un glückliches Vorurtheil,' sagte die „Landräthin,' da fällt Weber' ein Schlüssel aus dem Buckel; erneutes Gelächter. Erregt sagt „Weber' : „Glauben Sie mir, ich habe schon manches Weh dadurch erlitten.' Krach! liegt die Uhr in Splittern sammt den Thalern neben dem Schlüssel und den Sechsern

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 01.01.1919
Physical description: 12
G. d. I. Weber l. Webenau stand, begaben sich nach Rooereto, um dafelb> das Ergebnis der Verhandlungen des Parlamentärs abzu warten. Am 80. Oktober, um 1 Uhr 30 Min. kehrte Hauptmann Ruggera mit der Antwort der italienischen Obersten Heeresleitung nach Rovereto zurück, die dahin lautete, daß sie in keinerlei Waffenstillstandsverhand lungen einzutreten geneigt sei, sondern sich lediglich darauf beschränken wolle, autorisierte Vertreter des österreichisch- ungarischen AOK. zu empfangen, um ihnen dk in Ver

- sailles festgesetzten Woffenstillstandsbedmgungen zu» An nahme oder zur Ablehnung zu übergeben. Die italierk. schen Delegierten standen unentwegt auf dem Stand punkt, daß von Verhandlungen keine Rede sein könnte. G. d I. v. Weber verfaßte nun eine Note an die italieni sche Oberste Heeresleitung, der er die Vollmachten der Kommissionsmitglleder beischloß und in der er ersuchte, die Modalitäten bekanntzugeben, unter welchen die Kom- ^ ^ Zllerauer Zeitung ' ^ Mission von den Bedingungen

.des Waffenstillstandes Kenntnis nehmen und wo eine diesbezügliche Besprechung stattfinden könnte. Um keine Zeit zu verlieren und/wenigstens einen Teil der Kommission über die feindliche Linie zu bringen/ gmg General v. Weber mit diesem Schriftstück und den Vollmachten am Zli. Oktober, um L Uhr 30 Min^ nach, mittags selbst als Parlamentär in Begleitung des Obersten Schneller und des Oberstleutnants Seillex hinüber. Die übrigen Mitglieder der Kommission blieben vorläufig- in Rovereto zurück

, da nach den internationalen Kriegsge» setzen ein Parlamentär nicht mit mehr als zwei Beglei tern die feindliche Linie überschreiten darf. Nach Ueber- windung einiger Schwiergkerten und Verhandlungen mit der italienischen Obersten Heeresleitung, welche sich in Padua befand, während General v. Weber sich am Sitze des zunächstgelegenen Divisionskommandos aufhielt, kam die telephonische Entscheidung von Padua, daß der ganzen Kommission der Uebertritt gestattet sei. Daraufhin be gaben sich am ZI. Oktober

dem General von Weber mit, daß er uns, um keine Zeit zu vertrödeln, einen tclegraphifch eingetroffenen Entwurf der in Versailles festgesetzten Bedingungen zur Verfügung stelle. Schon die erste Durchsicht dieses Entwurfes ergabt daß die Kom mission zur Annahme der gestellten Bedingungen nicht berechtigt war, da dieselben derartig waren, daß eine Annahme außerhalb der Vollmachten der Kommission lag. Eo fuhr denn am Nachmittag des 1. November Oberst Schneller mit einem Auto nach Trient zurück, um den Text

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Meraner Zeitung
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Page 17 of 18
Date: 30.03.1904
Physical description: 18
Nr. 3 9 Ein Seda Weber -Denkmal in Hieran. Seit dem Erscheinen von Professor Dir.Wacker- nells ausgezeichnetem Werke „Beda Weber und die tirolische Literatur' weiß man genau, wer Beda Weber war. Sein Bild, das „m der Par teien Haß und Gunst' bisher in grellster Gegen sätzlichkeit schwankte, steht heute dank der gewissen haften Forschung und lichtvollen Darstellung Dr. Wackernells klar und unmitzdektlich vor uns. Der Meraner Gymnasialprofessor Beda Weber war nicht mehr und nicht weniger

, als der geistige Bannerträger Tirols im Bormärz und noch lange nachher, bis zu seinem ständigen Aufenthalte in Frankfurt am Main. Ja, man kann mit Fug und Recht behaupten, durch ihn ward das Land Tirol zum erstenmal mit dem literarischen Leben Großdeutschlands verknüpft. In Wien („Der Zuschauer') und in Augsburg („Allgemeine Zeitung') war Weber ebenso gut als Geistesgröße bekannt und geschätzt, wie im stillen Spießbürgerstädtchen an der Passer. Doch von hier aus wob sein großzügiges Wesen an dem Aufschwung

, seine Sturm- und Drangperiode, hier schrieb er seine schönen Reisewerke über Tirol und die hervor ragendsten Städte dieses Landes. Meran hals er durch seine entzückenden Schilderungen im Ver eine mit anderen verdienten Männern zu einem Kurorte schassen. Ter Rus Merans ist innig ver wachsen mit dem Namen Beda Weber. Darum sollen hier die Nachgeborenen und die Tausende von sremden Gästen die Züge dieses seltenen Geistesmannes schauen und zugleich die Dankbar keit der Meraner sür solche Bestrebungen wahr

nehmen. Zwei Städte waren es vorzugsweise, in denen Beda Weber gewirkt hat: Meran und Frankfurt am Main. Während der unvergeßliche Geistesheld in Meran hauptsächlich als Gymnasiallehrer und Schriftsteller wirkte, war er in Frankfurt der großdeutsche Politiker, der gefeierte Seelsorger und Kanzelredner. Zudem ist die Restaurierung des dortigen Kaiserdomes sein Werk. Man darf daher wohl erwarten, daß auch Frankfurt an der Errichtung des Denkmals regen Anteil nimmt, und es dürste die schönste

Aus zeichnung für den seltenen Mann sein, wenn sich zwei deutsche Städte in seine Ehrung teilen. Meran hat der Stadt Frankfurt a. M. durch eine kampfesfrohe Wahl den tiroler Geistesaristo kraten Beda Weber gegeben, nun mögen die beiden Städte dem berühmten Manne in treu deutscher Liebe und Dankbarkeit vereint am süd lichsten Rande deutschen Fühlens ein Denkmal setzen und so sein Andenken der Nachwelt für immer wahren. Meran, am 27. März 1904. Dr. Franz Jnnerhofer, Obmann des Denkmal-Komitees. Tirolisches

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 18
Date: 01.04.1904
Physical description: 18
nur T 1» ist also trotz seiner Vorzüge gewiß der billigste Führer durch Wien und Umgebungen. Bear Werke ist in seiner vorliegenden neunten'Auflage enr 'oorzllgkicher Stadtplan» vollständig bis zur letzten Stunde ergänzt und eine Karte des SemmermggebieteS beigegeben. Seite 7 Ei» Seda Weber-Deukma! i» Meran. Seit dem Erscheinen von Professor Dr.Wacker- nells ausgezeichnetem Werte „Beda Weber und die tirolische Literatur' weiß man genau, wer Beda Weber war. Sein Bild, das „in der Par teien Haß und Gunst bisher

in grellster Gegen sätzlichkeit schwankte, steht heute dank der gewissen haften Forschung und lichtvollen Darstellung Dr. Wackernells klar und unmißdentlich vor uns. Ter Meraner Gymnasialprofessor Beda Weber war nicht mehr und nicht weniger, als der geistige Bannerträger Tirols im Vormärz und noch lange nachher, bis zu seinem ständigen Ausenthalte in Frankfurt am Main. Ja, man kann mit Fug und Recht behaupten, durch ihn ward das Land Tirol zum erstenmal mit dem literarischen Leben Großdeutschlands

verkniivft. In Wien („Ter Zuschauer') und in Augsburg („Allgemeine Zeitung') war Weber ebenso gut als Geistesgröße bekannt und geschätzt, wie im stillen Spießbürgerstädtchen an der Passer. Toch von hier aus wob sein großzügiges Wesen an dem Aufschwung und der Zukunft der tirolischen Literatur, die sich seither einen höchst be achtenswerten Rang erworben und die Augen der Nation im vollsten Maße auf sich gezogen. Dem nach gebührt dem großen Geistesmanne gerade in Meran, das seine geistige Werk

schaffen. Ter Ruf Merans ist innig ver wachsen mit dem Namen Beda Weber. Darum sollen hier die Nachgeborenen und die Tansende von fremden Gästen die Züge dieses seltenen Geistesmannes schauen und zugleich die Dankbar keit der Meraner für solche Bestrebungen wahr nehmen. Zwei Städte waren es vorzugsweise, in denen Beda Weber gewirkt hat: Meran und Frankfurt ,am Main. Während der unvergeßliche Geistesheld in Meran hauptsächlich als Gymnasiallehrer und Schriftsteller wirkte, war er in Frankfurt

der großdeutsche Politiker, der gefeierte Seelsorger und Kanzelredner. Zudem ist die Restaurierung des dortigen Kaiserdomes sein Werk. Man darf daher wohl erwarten, daß auch Frankfurt an der Errichtung des Denkmals regen Anteil nimmt, und es dürste die schönste Aus zeichnung? für-dsn seltenen Mann sein, wenn sich zwei deutsche Städte in seine Ehrung teilen. . Meran hat der Stadt Frankfurt a. M. durch eine kampfesfrohe Wahl den tiroler Geistesaristo- kraten Beda Weber gegeben, nun mögen die beiden Städte

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.01.1889
Physical description: 8
verharren, daß Beda Weber thatsächlich der Verfasser jener Ar tikel in der „Augsburger Postzeitung' gewesen ist. Stenb ist mir hiefür Autorität genug. Daß Schuler und Albert Jäger mit Beda Weber später wieder in freund- liche Beziehungen traten, will gar nichts beweisen. Schüler wird, seinem ganzen Charakter nach zu ur theilen, wohl überhaupt nicht leicht mit irgend Jeman dem, der, wie Beda Weber sich ihm wieder näherte, eine Feindschaft ausrecht erhalten haben und Albert Jäger war, so wie B. Weber

meine Mittheilungen über Gilms Per- sShnungsversuche bei Beda Weber gegen mich ins Treffen führt, ist doch sehr absonderlich. Es ist meines Dafürhaltens doch zweierlei, ob der Dichter Gilm dem Dichter Beda Weber die Hand zur Versöhnung reicht, oder ob der arme Sünder Gilm zum Jesuitenrector schleicht und de- und wehmüthig um Vergebung fleht. Gerade der Brief Gilms an B. Weber beweist, daß die Abbitte beim Jesuitenrector eine Fabel ist. War die Abbitte früher erfolgt, so hatte der Brief keinen Zweck mehr

und es wäre von Gilm, um Ruhe zu habe», wohl richtiger gewesen, die Intervention des Jesuitenrectors bei Beda Weber anzurufen, anstatt sich an Letzteren direct zu wenden. Nach dem Bries hat aber die Abbitte gewiß noch weniger stattgefunden; das würde wohl schon der Einfluß Leiitners verhindert haben, ganz abgesehen davon, daß bald darauf die Versetzung deS Dichters nach Wien erfolgte. Sehr auffallend scheint eS mir zu sein, daß Pichler die Je- suitenlieder ganz frank und frei als ein „Unrecht' be zeichnet

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 29.08.1925
Physical description: 10
, sich initiel» Radio intt anderen HitMtwls» ' törv«rn verstäitdigen zu tönmtz, vevgchen«. Der unhöfliche Goethe. <x» ist begannt, das, Goethe zmoeilon seinen« Mtmenschen gegenilber sehr steif und sogar unhöflich sein konnte. Don dieser seiner weniger erfreulichen Gelt« lern!-' Ihn mich der Komponist de» „Freischütz', Kail Maria von Weder, «tennin. Eiine Anekdote über die Begegnung Webers mit Doetih« sindel sich in denn von Dr. O. Hellinghaus herausgege denen Buche ..Karl Maria von Weber', worin davüber

erzählt wird: „Mit de» Herzog» E»i pfehluiiig a>» die geistvoll« Droßfurftm Maril> Paulowna> die Tochter de» ruMchm Kaiser» Paul und Gemahlin d«> Erbprinzen Karl Fried rich von Sachsen-Weimar, reisten Weber und Bärmaim Ende' Januar 1812 nach Weimar An einem der Menke, die st« moamgto« bei de> Ärohfürstin zubwchten, als Weber gerade um Mrinaii» nmslzierte, trat Goethe !dn de-n Saa! Kaum die Künstler beachtend, unterhielt er si>!> laut und rücksichtslos inst einer HMame, un' nach Besndlg'ti'tilg

der Bdtftt bogrlltzte er den Ihm vorgestellten Weber sehr tuvz, fragt« nach Rochiitz und verlieh dann dt» Wesemchast. !^!lt Recht fühlt« sich Weber durch diese Machtu»-! verletzt.' Ja selbst aus vem Mosel seinem Ruht nie» ergiidg Weber nicht besser. Al» er iin Äult 18M m Weimar wellte, hatte ehr Aug Goethe überredet, seinen grohen Vater zu bei» che»,. Aber durch Aelter gegen ihn «dngen«» mm, „ließ thn Goethe', «ii« in demsolb Buch« erzählt wi-lid, „üanwe tm Vorzimmer wa> ten und «sogar »in zweM» Mal

, die tägllich seiin Hau» umlagerten. fühlte sich Weber schwer gekränkt, und leide»' schastlich sprach er sich darüber au».'

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 07.04.1889
Physical description: 10
vorgekommenen Straffällen die größt mögliche Milde walten zu lassen. (Beifall links.) Meran, 6. April. Die Maßregelung des Abgeordneten der mährischen Land gemeinden von Auspitz und Pfarrers in Milotitz Franz Weber durch den Erzbischos von Olmütz beschäftigte, wie wir bereits telegraphisch gemeldet, vorgestern das Abge ordnetenhaus, wo Abg. Heinrich und Genossen, unterstützt von der Linken, den Antrag einbrachten, die Angelegeicheit einem 18 gliedrigen Ausschusse zur Untersuchung zu übergeben

. Der Thatbestand ist folgender: Der Fürft-Erzbischof von Olmütz, Landgraf Fürstenberg, hat am 2V. Februar 1388 dem Abgeordneten Weber den Auftrag ertheilt, sein Reichs rathsmandat niederzulegen, und dieser Auftrag wurde zwar im September 1888 wieder zurückgenommen, zugleich aber dem genannten Abgeordneten der „strenge Befehl' ertheilt, daß er sich in den Sitzungen jeder Rede enthalten solle, weil sonst unbedingt aus der Niederlegung des Mandats bestanden werden müßte. Der Befehl des Stillschweigens wurde

vor wenigen Wochen erneuert und damit begründet, daß der Fürst-Erzbischos „die Art und Weise, wie die Reden gehalten werden, keineswegs eines Priesters anständig findet und durch aus nicht geeignet, gut zu wirken.' Es scheint, daß sich die Olmützer Eminenz über die Tragweite ihres Vorgehens gegen über dem Abgeordneten Franz Weber nicht ganz klar gewor den ist. Der Fall, um den es sich hier handelt, ist ausdrück lich in unserer Gesetzgebung vorgesehen. Z 18 des Gesetzes über die äußeren Rechtsverhältnisse

als eine Verletzung der angeführten Gesetzesbestimmung so stellt es sich, vom Standpunkte der Immunität betrachtet, als ein Eingriff in das JmmunitätS-Privilegium der Abge ordneten dar. Das StaatSgrnndgesetz bestimmt, daß Mit glieder des Reichsrathes wegen der in ihrem Berufe gemach ten Aeußerungen nur von dem Hause, dem sie angehören, zur Verantwortung gezogen werden dürfen; der Erzbifchof von Olmütz aber hat den Abgeordneten Franz Weber wegen seiner Reden im Abgeordnetenhaus« zur Verantwortung ge zogen

; er hat als sein kirchlicher Vorgesetzter diese Reden ge rügt und wegen derselben dem Abgeordneten Weber die Man datsniederlegung anbefohlen; er hat dem Abgeordneten Weber, der doch als Pfarrer zweifellos öffentlicher Funktionär ist, mit der Verweigerung des Urlaubs bedroht, er hat endlich, nachdem er dem genannten Abgeordneten die Beibehaltung des Mandats „in Gnaden' gestattet hat, demselben strenges Stillschweigen im Parlament ausgetragen und durch alle diese Aufträge und Befehle klingt die Drohung durch, daß der Fürst

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 04.01.1916
Physical description: 8
Per-, sönüchkeiten Tirols ist am 2. Jan. in Inns-? druck gestorben. Der Erste Staatsanwalt des. Kreisgerich^es Bozen, k. k7 Hofrat Al. Weber^ ist einem tückischen Leiden im Alter von 5.L Jahren erlegen. Der Verstorbene war in Bvz«r als Sohn des städt. Tierarztes Weber geboren. Der Kaiser hat seine Tätigkeit bei verschie denen Gerichten Tirols wie erho.t ausgezeich net: vor ungefähr 5 Jahren erhielt CLaasan«, walt Weber den Orden der Eisernen Krone Z. .Klasse und knapp vor seinem Tode wurde

er zum k. k. Hofrat ernannt. Im Amte war Hof« rat Weber wegen seines Gerechtigkeitssinnes und seiner Loyalität sehr beliebt. Der Presse Deutschsüdtirols stand Hofrat Weber als, jeden tzeit entgegenkommender und sachlich urteilen der Zensor gegenüber. Als begeisterter S and-, schütze und Patriot war es bei Ausbruch des. italienischen Kriegs sein Liebiingswunsch, ge-, gen den Erbfeind ins Feld zu ziehen. Seine vorgesetzte Behörde versagte ihm die Bewillig gung, und so zog an seiner Statt sein Sohn Dr. Bruno Weber

, Advokaturskonzipient, als Standschutze ins Feld. Hofrat Weber war mit der bekannten Wohltäterin Maria Wachtler vermählt. Seine Tochter Marta ist mit dem Bozner Rechtsanwalt Dr. Mumelter vew mählt. Die Beerdigung des Hofrates findet am S. ds. um 4 Uhr nachmittags auf dem Bvxner Friedhofe statt. — In Wien starb der Generös-, inspektor der österreichischen Eisenbahnen Sek«i tionschef Karl Rothen Nocdlanäs->veUmacdt 191S. (Schluß.) Dex alte Vater Balthasar Hell stand auch treue Wacht. Für den Grels ein hartes Wssen

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Page 17 of 20
Date: 24.05.1908
Physical description: 20
den freisinnigen Studenten pressionist Mon et seine s amtlichen' Bilder, diel stets zu vergrößern. Zwischen Weber und Dr. er in den letzten drei Jahren - gemalt hat und I jur. Heinz v. Ficker ist seit einiger Zeit ein die in der nächsten Woche ausgestellt werden Ehrenbeleidigungsprozeß anhängig, der aus den sollten, vernichtet. Er erklärte, daß die Bilder letzten Konflikten des Vorjahres zwischen der des Rektors bei Promotionen verfügt, daß diese mit Ausschluß der Oeffentlichkeit stattfinden, daß korporative

so bleiben! Sehr nahe läge wohl der Witz, die klerikale Partei als hie „Grödner- partei' zu benennen. Ein freisinniger Alt°meraner. Neueste Nachrichten uud Telegramme der „Meraner Zeltung'. Von der JnnSbrucker Universität. Innsbruck, 23. Mai. Heute Mittag finde an unserer Hochschule die Promotion eines Mit gliedes der katholischen Verbindung „Austria', des ehemaligen Seniors derselben, des Juristen Artur Weber statt. Obgleich der jüngste Erlaß freiheitlichen und der klerikalen Studentenschaft zerrührt

, wo bei einer Rektorsinauguration, zu welcher auch Erzherzog Eugen erscheinen sollte, )urch das intriguante Verhalten der katholischen Studentenschaft, insbesondere des damaligen Seniors Weber, die freiheitlichen Studenten als )ie Friedensstörer hingestellt wurden, weil sie die Wacht am Rhein sangen. Die deutschsreiheitlichen Studenten taten dies aber nur, weil die kath. Studenten, so behaupten jene, die vor der In auguration getroffenen Vereinbarnngen nicht ein hielten. Dr. Ficker, der damals noch aktiver Student

war, hat nun den damaligen Senior Weber in der Presse vorgeworfen, daß er Unauf- richtigkeiteu und Unwahrheiten sich zuschulden kommen ließ. Weber ist noch wegen einer anderen Affäre bekannt. Er hatte einmak einem freiheit lichen Studenten im Gange des Universitäts gebäudes eine Orfeige gegeben: der Relegation ist er damals mit knapper Not entgangen, er mußte aber seine Reserveoffiziers-Charge nieder legen und wurde zum Gemeinen degradiert, weil er die Duellforderung des Georfeigten ablehnte. Kurz nachher wurde Weber

vom Papste mit dem Ehrenzeichen „?ro soelssia. st xontikioo.' aus gezeichnet, und zwar mit Rücksicht auf die „mann hafte Betätigung seiner religiösen Ueberzeugung', mit anderen Worten, weil er das Duell ablehnte. Allgemeine Verwunderung erregte es damals, daß Kaiser Franz Josef damals Weber die Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen dieser Auszeichnung erteilte. Der Promovent ist demnach eine in freiheitlichen Kreisen wenig geachtete Persönlich keit, man befürchtet daher für die nächsten Stun

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Page 5 of 16
Date: 12.02.1913
Physical description: 16
Mittwoch, 12. Februar 1913 ^Meraaer Ze!t»«>' Sir. IS. «Vit« « zu Alhausen in Westfalen geborenen Dichter Friedr. Wilh. Weber gewidmet war. Zuerst als Arzt in Driburg, denn 1856—67 in Lipp springe 1861—91 Landtagsabgeordneter (Zen trum), war er 1894 in Nieheim gestorben. Die Vers-Erzählung des Fünfundsechzigjäyrigen ,,Dreizehnlinoen' (1878) hat es bis nun auf über 130 Auflagen gebracht; die katholischen Leser feiern in Weber ihren größten neuzeit lichen Versdichter, aber selbst in protestanti

schen Kreisen hat sein Hauptwerk sehr viele dankbare Freunde. Weber erzählt in reiner, nur ziemlich eintöniger Form, kurzen gereim ten Trochäen, in mehr als 3000 Strophen eine Geschichte aus den ersten christlichen Zei ten Deutschlands, nicht ohne dichterische Stim mung und in edler, oft auch kernig eigen artiger Sprache. Wertvoller sind Webers Ge dichte, davon einige mit echt lyrischem Ton. und manche sehr schöne Ballade. Unter seinen Verssprüchen ist des Guten und Geistvollen nicht wenig

, auch hat Weber sich als fein fühliger Ueberfetzer aus dem Schwedischen und einiger Verserzählungen Tennysons ausge zeichnet. Aus Webers Nachlaß wurde ein Band empfinoungsvoller Gedichte .-„Herbst blätter' veröffentlicht. Am tiefsten ist Weber im weisen und marAgen Lebensspruch. Und von allem etwas brachte die sonntägige Ver anstaltung. Mit dem Chor „Lobet den Herrn' aus „Dreizehnlinden' wurde sie eingeleitet, K. Ritt. v. Albeck trug einen Prolog vor und Vizedirektor D. Böck machte an Hand hübscher

eines sehnenfesten Schmieds in die Daseins betrachtung „Am Ambos' sich vertieften? — Wie wir hören, erfolgt am 16. ds. eine Wieder holung des Weber-Abends. ! (Der Kirch enb auverein Mais) hielt am 9. ds. seine diesjährige Generalver sammlung ab. Das Vom heinnschen Architek ten Paroat scher verfaßte und der Generat- Versammlung vorgelegte Projekt zur Ver größerung der Obermai^er St. Georgenkirche, das sowohl' von der Zentralkommission als auch vom Verein „Heimatschutz' und den Kon servatoren als mustergültig

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 21.06.1903
Physical description: 18
auch von Andersgläubigen zahlreich besucht. Er refor mierte gleichsam bie damals ziemlich verlotterte Gemeinde. Auch in Frankfurt blieb er ein aus gezeichneter Schulmann und besonders ein Vater der Armen. So legt eer die meisten Kapitalien seines großen Einkommens auf die Armen an, „dern Zinsen man zwar nicht sieht, aber um so angenehmer suhlt'. »Das größte Denkmal hat sich Beda Weber durch die gründliche Restaurierung des Kaiser- domes in Frankfurt a. M. gesetzt, die hundert- tauseude Taler verschlang

und die nur ein Riese von solcher Krast in den wenigen Jahren auf bringen konnte. Seine Popularität entlockte Juden und: Protestanten große Summen für den Dom. Es erlaubt der Raum einer Zeitung nicht, diesen letzten Lebensabschnitt eingehender zu be- handel. Neben dem Ban des Domes und neben seiner großen Seelsorge gründete Beda Weber Zeitun gen, die er selbst redigierte und welche bald massen haft? Verbreitung fanden, aber auch nach Bedas Meraner Zeitung Serbien noch das große Wort. Der Belgrader Korrespondent

soll auf einen mehr jährigen Zeitraum verteilt werde». Außer der Tod wieder eingingen; auch seiu poetisches Schassen war ein reiches. Bald hätte Beda Weber nach Tirol und Me- rau bezw. Marieuberg zurückkehren, sollen. Zu erst wurde Beda Weber als Kandidat für den Brixener Bischofssitz als Nachfolger Galuras ge nannt. Ein Jahr später starb der Abt voll Marienberg, Karl Mayr. Einige von den Stifts mitgliedern fragten an, ob er eine etwaige Wahl zum Nachfolger annehmen wolle. Tie Intriguen gegen Beda Weber

seine Gesundheit inrmer Mehr ins Schwanken. Schon, der Juli 1357 warf ihn aufs Krankenlager. Das Jahr 1858 begrüßte er hoff nungsfreudig ? da raffte ihn am 28. Februar der Tod plötzlich dahin. Nur wenige so große Männer von Geist, wie Beda Weber, hat Meran anfzuweiseu. Möchten sie zahlreichere Nachfolger finde,:! Seite 3 '^jährigen Dienstzeit soll das Wehrgezetz noch an- dere populäre Wünsche erfüllen. 'Am l7. ds. fand die Wiedereröffnnng des kroatischen Landta g e S statt, Ueberall war Polizei und Gendarmerie

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Meraner Zeitung
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Page 17 of 22
Date: 14.05.1905
Physical description: 22
, 1098, Josef Pattis, Welschnofen, 1176, Andrä Leiter, St. Jodok, 1196, Johann Kofler, Unterperfuß, 1301, Heinrich WinAer, St. Leonhard, 1413. ^ 2. Gedenkscheibe: ^ Josef Ruetz, Oberperftlß, 140, Pirmin Stein lechner, Schwaz, 158, Peter Jesacher, Sillian, 196, Ferdinand Stuflesser, St. Ulrich, 252, Ludwig Weber, München, 257, Kassian Bäldauf, St. Valentin, 337,'Gottlieb Hornof, Meran, 362, Franz Ritzl, Fügen, 380, Simon Adler, Achenkirch, 406, Jakob Pedroß. Latsch, 424. Johann Etzthaler, Meran,'426

, 539, Lorenz ' Innsbruck, 542, Johann Etzthaler, cr, 548, Ludwig Weber, München, 550. Anton ' ^ 5H0,. Josef. G^er.'Schnals, on Adler, Aihenkrrch, 565, Hermann Fröhlich, Hötting, 568, Johann Vigl, Meran, 597, Am 2.: Heinrich Winkler, Josef Winkler, Simon Johann Etzthaler, Meran, 605, Josef Ridmann^ Adler. Hermann Schwarz, Simon Adler. WWfchöLäu760S, Matthias Lädnrner-, Algund, 644, Am 3.: Theodor Steinkeller, Albert Bildstein, Engelbert Trebo, Bozen, 654, Fritz Danzl, Jnns- Michael Senn jun., Anton

Büchele, Fritz Danzl. brück, 666, Josef Mäir, Stilfes, 671, Jsidor Mau- Am Schießen beteiligten sich 193 Schützen, racher, Schwaz, 674, Georg Tschöll, St. Leonhard, Ms die Hauptscheibe wurden 51, Gedenkscheibe 676, Matthias Baur, Tirol, 681, Eduard Pattis, 254 und Schleckerscheibe 491 Nummern-Blättchen Bozen, 683, Jsidor Manracher, Schwaz, 694, geschossen. Ludwig Weber. München, 696, Franz Ziernhöld, K. k. Hauptschießstand Meran Meran, 697, Simon Adler, Achenkirch, 700, Matthias am 8. Mai 1905. Gamper

74, Josef Ruetz 68, Matthias Gamper 65, Peter Jesacher 34, Sebastian Reiner 49, Jgnaz Elsler 43. Am 1.: Ludwig Weber 226, Johann Mairhofer 215, Gottlieb Hornof 120, Johann Kofler 77, Franz Schaller 59, Josef Ruetz 51, Eduard Pattis 49, Leopold Kuen 30. Am 2.: Simon Adler 238, Hermann Schwarz 186, Josef Winkler 158, Ludwig Weber 91, Jo hann Schwarzer 81, Heinrich Winkler 58, Pirmin Steinlechner 55, Jngenuin Ritzl 50, Am 3.: Theodor Steinkeller 236, Julius Stein keller 226, Fritz Danzl 157, Franz Ritzl

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.09.1877
Physical description: 8
Menschen. — (Schadenfeuer.) Im Dorfe Aufhofen 4 im Pusterlhal brannte» am Abend des 16. d. Wohn- nnd 5 Oekonomiegebäude mit fast sämmt- ichen Mobilien ab. — (Unvorsichtigkeit mit Schuß waffen.) In Wilten bei Innsbruck ereignete sich am letzten Sonntag nachstehender Unglückö- fall: Es war S>/2 Uhr Abends. Der WirthS- pächter im Tfchurtschenthal.r-Keller, Josef Weber, Nofnerwirthefohn von Jenbach, halte schon be zahlt und schickte sich an nach Haufe zu gehen. Im sogenannten „Ächankl' hielt

er sich noch bei einer in Wilten bekannten Persönlichkeit, dem Schneider Ander' auf, welcher den Weber fragte, ob er sich nicht fürchte, allein in dunkler Nachl nach Haufe zu gehen. Weber meinte, er sei hin reichend versichert, da er den Hund und einen Revolver bei sich habe und zeigte zugleich die Waffe vor. Eben kam auch Michael Prandtner dazu, der Bruder des Wirthspächters vom „Nie sen Haymon', der erst vor Kurzem ans Deutsch- land zurückgekehrt war. Als er Webers Nevol ver erblickte, bemerkte

er, daß er auch einen Re volver habe, der aber ganz anders konstrnirt sei. Weber reichte ihm nun die Waffe zur Ansicht hin. In dem Augenblick, als Prandtner sie in die Hand nahm, ging ein Schuß los und das Projektil drang dem Weber in die Schläfen. Er sank auf seinem Sitze lautlos zurück, so daß die andern zuerst meiuten, er sei durch den un- vermntheten Knall nur heftig erschreckt worden. Zu ihrem eigenen Schrecken mußten sie aber als bald durch das aus der Kopfwunde fließende Blut das geschehene Unglück einsehen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 27.07.1904
Physical description: 14
un Zusamnienycuig dar- gestellt worden; so z. B. von Beda Weber auf Grund eingehenoer Quellenstudien in' seinenr Buch: „Tirol und die Reformation' (1841), !und in mehr übersichtlicher Weis« von Professor Joses Egger in dem 4. Bande des Sammelwerkes „Die Völker Oesterreich-Ungarns' (1882). Der Hof in Innsbruck erhielt ein italieni sches Gepräge: Die Gemahlinnen, die Gewisscns- röte, die Beamten kam«: von jenseits der Berner Klause. Der Hofstaat Ward vorzugsweise aus Italienern zusammengesetzt, schon

Zustände zogen ihnen ins deutsche Leben nach . . . und in Tirol wurde das Leben in den höheren Ge sellschaftskreisen so ganz italienisch, daß die Land stande sogar fürchteten, ihre deutsche Natioimlität zu verlieren.' (B. Weber.) Zu wissenschaftlichen, schriftstellerischen, künstlerischen, kunstgewerblichen und seTst handwerksmäßigen Bethätigungen wur den ausschließlich JtMener herbeigezogen. Jn den „geheimen Rat', die Landesregierung, wur den eine zeitlang ausschließlich Vertreter italie nischer

Verhälwissedex^Kirche.'^.(B. Weber.) Gegen den unerhört«^ DMÄiWrWer Mischen schntten selbst die WrsMschofe vergeb lich ein. Mit der Verarmung der Massen ging die siÄiche Verwilderung Hand in HaM >,Zn die romantische Ritterwesenlust des Schriften- wms floß alle Zügellosigkeit des älteren italieni schen Lustspiels^ aller Schmutz der Pulcinelle Und ScaramuW, alle Unfläterei öffentlicher Um züge überwältigend zusammen, um in den KM-. sern der Großen die Lustgier W entzügelu imd - zu nähren..... Das itÄienische

Herz der Aelpler.' Wie die Einführung italienischer LebmsKtrwWheiten aller üppig«, Sündenlust heidnischer Lebensan sicht (z. B. in Rovreit) auf das religiöse Leben der Tiroler Wicke, möge man gleichfalls bei B. Weber nachlesen. Wie einst zu Zeiten Maximilians I. und Karls V. nicht nur politische Flüchtlinge, sondern auch sonstiges „armes venedigisches Volk sich in vil tawsend allenthalben in die Erbland und diese sürstl. Grafschaft Tirol gethan',*) so wurde auch jetzt das Land durchzögen von ganzen

Abbröckelung d^ ehe mals so starken^ blühenden, überfließenden „cim- brischen' Deutschtunis, Mischen,- Fleims. Und Vi- cenza-Verona, die im 19. Jahrhunderte. durch andere Ursachen gefordert wurde. ^ .. Von den. religiösen und sittlichen Zuständen aber, welche durch jene Verhältnisse geschaffen wurden, hat B. Weber in dem- erwähnten Byche wahrhaft erschütternde Bilder gezeichnet. . Nur.weniged^scheGemei^ dürf tige g^she dchtschen in denl sogenannten Welschtirol.«isi all deut Jam mer mw lM öer^Pein Ergangen

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 01.03.1917
Physical description: 8
und so manchen Adelsgeichlechtes. Im Widerspruche mit seinem viel genaueren Zeitgenossen Stafsler setzt Weber die Ent stehung ^der Schi-dhöse von Passeier viel weiter nach rückwärts, als dieser, und zwar mindestens in die erste Hälfte des 13. Jahr hunderts. Er beruft sich dabei allerdings nur auf einen Bestätigungsbrief ihrer (angeblich der Schildhofbesitzer) Vorrechte durch Mar garethe Maultasch (1335—1363), in dem die? selbe ausdrücklich sagt, 'daß sie diese Privi legien schon zu ihres Großvaters Mein harts II. Zeiten (1253

—95) und „seiner Vor-? ,ahren' genos.en hätten. Ten Text dieser Ur kunde gibt Weber nicht an; ohne densel. en zu jennen, vermute ich aber, daß sich diese Vor rechte viel mehr auf die Gesamtheit d^r Leute des - Gerichtes Passeier als nur ans die Schildherren beziehen? diese letzteren allcin hätten z. B. doch kaum für ihre Pferde, Ochsen, Kühe und Schafe sämtliche Weide plätze zu beiden Seiten der Etsch von der Mündung der Passer bis zu jener des Eisack -in der Zeit vom Frühjahr bis zum Veitstage) benötigt. Tie Gemeinschaft

der Leute des Schnals-- tales genoß ein ähnliches Privilegium am linken Etschufer zwischen dem Kloster in Steinach (Algund) und der Mündung der Passer. Beda Weber hat also wohl die uralten Pri-? oilegien der Passeirer Bauern mit den spä teren der Schildherren in einen Topf ge schüttet. Er gibt auch an, daß die bedeutend sten ursprünglichen Großhöfe des Tales ge meinhin Schildhöfe genannt wurden und teils als „Küchengut' der Grasen von Tirol -es scheinen ihm hiebei die sogenannten „Küchen-, maierhöfe

' des Hochstiftes Brixen vorge schwebt zu haben),' teils als „stets bereite Wachen des landessürstlichen Haushaltes' zu betrachten sind, „im Frieden als Festzier, im Kriege.als Schutz der sürstlichen Heerfahrt. Wenn der Landesfurst zu Felde lag, dienten sie ihm zu Rosse.' Hinsichtlich der Zahl der Schildhöfe ist Beda Weber der Ansicht, daß es ursprünglich meh rere gegeben hat, daß aber seit dem Ende des 15. Jahrhunderts nur mehr die jetzigen elf existieren. Tazu rechnet er noch Jausenburg oder Widersicht

waren, z. B. alle sogenannten Türme jener Zeit (jetzt meist zu Turn- oder Turnerhöfen umgetauft); dann die zwei aneinandergrenzenden Höfe Gerlos (oder Gerlas) und Kammerveit, zu denen einst ein sehr großes Territorium gehörte. Nach Beda Weber war der Hof Gerlos allein im Jahre 1346 bereits in 11 Kleinhöfe zerteilt. Wie I. Jordan berichtet, saß von den drei Söhnen des zirka 1.259 verstorbenen Herrn Friedrich von Passeier: Johann auf Gerlos und Bertholt auf Kammerveit. Ter dritte Sohn ist ihm unbekannt. Ich halte

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 28.11.1874
Physical description: 12
. Ihr selbst habe die Mutter ein gleiches Schicksal angedroht, wenn sie sich unter stände, etwas zu verrathen. — Diese Aussage wurde in allen Punkten bestätigt und der Ge richtshof verurtheilte die Angeklagte verehelichte Holz zum Tode, während er/ die unverehelichte Holz freisprach. * (Weber-Elend im Riefengebirge.) Von der böhmischen Grenze wird mitgetheilt, daß im böhmischen Theil deS Riesengebirges gro ßes Elend unter den Webern herrscht. Für Verfertigung eines Stückes Kattun von 146 Ellen erhält der Weber

1 st. 20 kr. Von die sem Verdienst muß er das Mehl zum Stärken (20 kr.) und im Winter auch daS Beleuchtungs material bestreiten. Da 12 Tage nöthig hat, um mit einem solchen Stück Kattun fertig zu werden, erwirbt er daher nur 8^/2 kr. täglich zu seinem Lebensunterhalte. Hat solch ein Weber noch Familie oder ist er einige Wochen ohne Arbeit gewesen, so wird daS Elend grenzenlos. Schon jetzt können sich die Weber täglich blos zweimal, die meisten einmal mit trockenen Kar toffeln oder einer sehr schlechten Suppe zur Noth

sättigen uud haben in den meisten Fällen den ganzen Monat hindurch k inen Bissen Brod. Die Leute sehen abgemagen, krank und schwäch lich aus. Man befürchtet daher epidemische Krankheiten, sofern der Noth nicht bald «in Ziel gesetzt werden kann. Die Gemeindevertretungen bemühen sich zwar nach allen Kräften, durch Vertheilung von Kraftsuppen die armen Weber vor dem Verhungern zu schützen; aber sie allein werden dies nicht mehr lauge im Stande sein. Daß das Elend auch bis in die preußische» Grenzdörfer

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 08.11.1887
Physical description: 16
. Staats bankerotts 13 l l allerdings bedeutend verringerte, er würde gewiß oft gedarbt haben. (Dies ist für die Spätepoche freilich falsch, wo Beethoven einfach die Honorare selbst bestimmte. D. R.) In einem behaglichen Wohlstande. konnte C. M. v. Weber in der Epoche seiner Reise leben. Seine gute pekuniäre Lage hatte er frei lich meist seiner musikalischen Thätigkeit am Dresdener Hoftheater zu verdanken. Die Honorare für viele seiner heute noch die Herzen eines Volles von 50 Millionen erlabenden

, dem Componisten ein Honorar von 100, sage hundert Thalern zu widmen, welches Geschenk Weber natürlich ablehnte. In dem an den Grasen Brühl gerichteten Briefe, in welchem sich Webers Stolz und Bescheidenheit gleich an muthend äußern, heißt es unter Anderm: „Ich bin einmal ein Deutscher, was ist da zu er warten.' Im Vergleiche zu dieser elenden Schätz' ung eines Talents muß die Honorirung des „Freischütz '-Clavieraüszuges durch den Verleger Schlesinger mit 270 Thalern sehr bedeutend ge nannt

werden. Für die „Euryanthe' erhielt er vom Berliner Hostheater 800 Thaler (Spontini wurde für jede Oper mit 1050 Thälern honorirt), von der Wiener Oper ungefähr 1300 Thaler. Glänzend im Verhältnisse zu den armselgen Honoraren der deutschen Bühnen nimmt sich das Honorar, welcher Weber für „Oberon' vom Verleger Kemble in London erhielt, aus. Es betrug 500 Sterling, wohl die größte Summe, welche Weber je für eines seiner Werke erhalten hat. Da außerdem seine persönliche Direction von 12 Vorstellungen mit 255 Pfund bezahlt

sich natürlich auch Lortzing gefallen lassen. Es ist geradezu herzzerreißend, Lortzing einige Monate vor seinem Tode gestehen zu hören, daß er gänzlich verarmt sei, „so verarmt, dah Deutschland darob erröthen könnte, wenn es anders Scham im Leibe hätte.' Kein Wunder, daß selbst ein Mann vom Humor und von der Widerstandskraft Lortzing's dem Elende und der Krankheit endlich erlag. Diese Verhältnisse hahen sich im Laufe unseres Jahrhunderts gewaltig geändert. Während Mozart und Weber von ihren Honoraren

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