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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.10.1872
Physical description: 4
. ?, Josef Klei ßl in der hiesigen Kapuzinerkirche unter großer Theilnahme der Bevölkerung aus allen Ständen in feierlicher Weise begangen. Die Kirche war glänzend ver ziert. Festprediger war der hochw. Herr Jos Tappeiner, Kurat von Barbian, der in eindring licher und gemüthsvoller Predigt die Würde des Priesterthums darstellte. Bei den feierlichen Akten erdröhnte das Krachen der Böller. Den Schluß bildete ein gemüthliches Mittagsmahl beim goldenen Kreuz, wobei der größere Theil des Kapuziner-Conveuts

, die Pfarrwidnmsgeist> lichkeit, eine Vertretung des hiesigen Gymnasial Lehrkörpers, und Verwandte und Bekannte Theil nahmen. — Heute wird der hochw.?. Alberic Albrecht, Bürgerssohn von hier, die feierliche Primiz in der Kapuzinerkirche halten. — (Der Männergesang-Verein) hiell am Montag Abend im Caffee Paris seine jähr liche Generalversammlung zur Berichterstattung über das Gebahren desselben im abgelaufenen Vereinbjahre, sowie zur Neuwahl der Vorstehung ab. Das durch den im Juli erfolgten Austritt

, 4. an das miterkaufte Häusl zwischen dem Wirthshause und dem Zingler'schen Hause, den Stall und Stadel auf dem sande, so früher eine Schleifmühle war, gränzte. Im Jahre 166S. verkaufte Pe ter von Söll dem Franz Egen die große Schlandersberg'sche Behausung sammt Garten. Seit 1862 Karl Pardatscher. — Nr. 64. L. Auer 1587. C. Heinrich 1615, M. Kofler, Linser, Bertoldi,, Maler, Prantl, 1800 Obertimpfler, Glaser. Nun ist das Haus getheilt; der vordere Theil gehört dem Schuster Obex, jetzt Sohn; der Garten kam

, Pollinger Bauer in Mais, jetzt Seirer, Glaser. — Nr. 67. Eine Gruppe von vier Häusern, drei alten und einem neuen, also Nr. 67, 68, 69, 69/238. Um 1800 hatte Frank Keßler, den vordern und mittlern Theil, Bäcker Mooser den Hostheil; Frank verkaufte den vordem Theil an Herm von Meitinger, dessen Theil dann Haslbrunner kaufte, von dem er wieder an Frank zurückkam. Rohreg ger Tischler kaufte Moosers Theil und baute am Fuße des Küchlberges ein neues Haus, das er um 1860 an Johann Lusenberger

, und auch den andern Theil an Gamper verkaufte. — Den Hoftheil besaß 1552 Bäcker Schainger, 1578 Veit, 1633 Grippner, dann Schweigl, 1772 Staudin, Lojin, Jnnerhofer, Bäcker Äußerer, jetzt Corrade mit Nr. 68, den vordern Theil und mittleren Theil besitzt gegenwärtig Witwe Frank mit Nr. 67, Gamper Nr. 69 und Nr. 69/238 Kneußl, Maurer. — Nr. 70. Wär früher ein getheiltes Haus. Den vordern Theil besaß .bis 1551 Burkärd,. der Hintere Theil gehörte Schützens - Erben. Beide. Theile vereinigte die Familie von Wanga, 1578 Jenet

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.02.1876
Physical description: 8
und endlich auf die Schönheit der Form, wur den die Projecie I und IV deS Architekten Herrn Carl Möser allseitig als die besten er klärt, und da die Ausführung des ProjecteS I die geringeren Baukosten erfordert, so wurde die sem der Vorzug eingeräumt. Als die nächstbeste Skizze wurde jene des Architekten Herrn Libera erkannt. — Bezüglich der Situirung deS Schulhauses konnte sich Das Bau-Comits nicht in allen Punk ten einigen. Herr Elmenreich wünscht dasselbe zum großen Theil in den Garten verlegt

käme. Bei dieser Lage deS Schulhauses, meint Herr Elmenreich, könne und solle ein Theil der gegenwärtig bestehenden An sätze von Süden nach Norden in der Länge von 3V Klaster verbleiben und möge dieser Theil zu einer Turnhalle adaptirt und soweit hiezu nicht erforderlich als Magazin verwendet werden; der übrige Theil wäre zu demoliren, so daß zwischen dem stehenbleibenden Theil der Ansätze und dem Schulhaus ein freier Raum von 7 Klafter ge schaffen würde. — Die Situirung des Schulhauses in den Gar

, die alle stark bewässert werden, ausgesetzt wäre; da außerdem der Garten liefer als der andere ver fügbare Baugrund liegt und da endlich durch den Bau des Schulhauses dortselbst der Garten, welcher als Versuchsgarten für vie Schule sonst seine gute Verwendung finden könnte, ganz ver loren geht; nachdem der erübrigende kleine Theil desselben a!s Garten wohl um so weniger noch in Betracht kommen kann, als ihm durch daö Gebäude die Nachmittags-Sonne entzogen wird. — Die genannten! Comitö-Mitglieder errachten

daS Gebäude mit der Südfronte von dem RentamtS-Gebäude 25 bis 26 Klafter gegen Norden entfernt zu stehe» kommt. — Dabei bleibt der südliche Theil von der gegenwärtig bestehende» Ansätze in einer Länge von 2V Klafter zur Adaptirung für eine Turnhalle refervirt, welche Länge als eine ganz genügende erachtet wird, zumal eine übermäßige Länge keinesfalls die allerdings mangelhafte Breite zn ersetzen vermag. Der übrige Theil der Ansätze müßte demolirt werden und zwischen dem reservirten Theil der Ansätze

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.10.1872
Physical description: 8
Zeit. (Fortsetzung.) IV. Laubengasse an der Wasserseite. Im Jahre 1318 besaß dieses Haus Heinzl,Sohn des Ritters von Angerheim, 1546 Krämer Georg Schmid, 1578 Huber, 1633 Sophia Britschwiz.Prantner; 1790 wurde es getheilt; oerr vordem Theil besaß Marsoner, den hintern Schweigt, dann Abertshanser. Beide Theile besitzt nun Herr Jörger. Dieses Haus gehört vermöge seiner Bauart sicherlich zu den ältesten der Stadt. Im letzten Jahre noch konnte man an der östlichen Hausmauer die römische Steinlage

deutlich erkennen; nun aber ist dieses Denkmal alter Bauart mit Mörtel verdeckt. — Nr. 172. Heinrich Schwertfeger 1306. Mathias Schwertfeger 1319, Feldkircher 1576 (Kaufpreis 400 fl.), 1615 Raber, Huber, Pamer, Ja- Aegger, von Knillenberg, Joseph Ladnrner 1800, jetzt dessen Sohn Alois, der den vordem Theil um einen Stock erhöhte. — Nr. 173 Hermann Mamminger IM); 1423 Kunz Vintaler, der dazu , auch das obere Bad besaß (Ankaufspreis 400 fl.), 1578 Loch wann, Andrä Mair, Huter; Oeschacher, Knippeer 1615

, P. Salamon; darauf wurde das Haus getheilt; 1800 Buchbinder Jordan, der den vordem Theil an der Gasse besaß; dann Weger, Roththaler, jetzt I. Tauber. Nr. 173 „b'. Den mittlern Theil des Hauses sammt Bäckerladen unter der Laube besitzt Gottfried Asam. Nr. 174. Ist der untere Theil des Hauses Nr. 173, der bis zur Stadtritsche reicht. Abraham Mohr 1685, Gutmann, Huter; 1800 Degeser, dann Großstainer, 1867 Engele. — Nr. 175. In der Gasse des vorigen Hauses zur rechten Seite wurde 1800 ein kleines Haus gebaut

seine Gemahlin Agnes Perthanes 1615, Hauser, 1700 PH. I. von Stachelburg, 1772 Steidl, 1807Glatzl, 1830 vens. Landrichter Putz, der den vordern Theil gegen die Gasse und den mittlern Theil des Hauses neu herstellte ; ebenso baute er das untere Haus gegen die Ringmauer hin Nr. 178 ganz neu. Auch der Sohn, Franz Putz, baute vieles und gab dem Hause an der Südseite durch Erbauung von Zinnen ein geschmackvolleres Aussehen. Das untere Haus Nr. 178, in dem sich gegenwärtig das Telegraphen- Burean befindet

, verkaufte er im laufenden Jahre an Dr. Lorle. ?>. Nr. 179. Hans Waid 1578, Himmelberger 1615, Osias Weier? > lechner 1633. Das Haus wurde getheilt; den hintern Theil als Nr,/' 180 besaß 1772 Schweigt, dann Knoll, jetzt Franz. Putz; der vordere- Theil ist die Wohnung des jeweiligen Zehnuhrmesser-Beneficiaten. . - Nr. 181. Quaranta 1540, unter dem es ein Wirthshaus wär,

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 16.02.1894
Physical description: 12
wird, die Entwicklung der Stadt Meran sei nunmehr vollständig abgeschlossen, daS Stadtgebiet aewähre keinen Raum mehr für bauliche Entfaltung u f. f. Im Gegentheile besitzt die Stadt Meran noch circa 227 öfter r. Joch--- >3Ü S Hectar offenen Terrain» Davon eignet sich »in ansehnlicher Theil der sonnig sten Lehnen de« Küchelbe-ge» vorzüglich für die Anlage von Neubauten, endlich gewährt auch da« Gemeind'gebiet von Grätsch, welche» daS natüiliche Hinterland der Stadt gemeinde bildet, Raum sür mindestens lvv neue

und mit der städtischen Kurverwaltung lympathisiren. Die Stadt Meran ist demnach zweifellos geschichtlich und social daS belebende Herz deS gesummten Kurorte», auch ist sie geographisch der Mittelpunkt des Kurvezti ke», welcher gegen Nordwesten die G-'ände der Gemeinde Brotich — viel leicht den werthvollsten Theil desselben -- umsaßt. Die Action der Maisee ist nun bemüht, die Zuflitff« der Kursteuern von diesem Mittelpunkte abzulenken und dafür anderen Unternehmungen zuzuführen, welche zum Theil» an der Peiipderie

» — au» den Mitteln des Kursonde» entnommen werden dürfen. Dies«» Unlernehmen ist vielmehr theil» Aufgab» der p ioaten GeichäftSsveculation, theil» Aufgab, der betreffende» OoSgemetnden im Sinne de» Z 7b de» tirolilchen Gememd«- gesetz,», wie auch die Städte« Weiterung im Gemeindegebiet« Meran ausschließlich auf Kosten de» Meraner Tom-nunal- f'nd«s, somit ohne Zuhilfenahme deS Kursonde» durchgeführt wurde. Die Beschwerden der Maiser entspringen dem Miß« behagen, daß die in ihrem Gebiete »ingehobenen Karst

»u»rn («bgoben und Beiträge) nur zum Theil nach Mai» zurück stießen, wäh'end st« theilweise von den centralen Einrichtungen de» Kurorte» in Anspruch genommen werd-n; thr Bestrebe« geht also dabin, daß ouch dieser letztere Tool wieder nach MaiS zurückstehe und dort zur Deckung oo» Ge meindebedürfniss«« verwendet werd«, daß dagegen die c«ntralen Bedürfnisse deS Kurw-senS künftighin von den Städtern allein bestritten weiden sollen. Diese» Verlangen wär« nun in dem Falle noch erklärlich» wenn jene centralen

- und Grundbesitze» der Kur- vorstehung. 4. ein Verzeichnlß der auf Weg» und Anlagen verwendet«« Arbeiten in den Jahren 189S und ISS3, b. den Ausweis der Karsteuern in der letz'en Wahlperiode. Diese Behelfe ertheilen Ausschluß über »ine Reih« ein- schlägiaer Fragen. Wir «sehe» darau» sür'» erste, daß der größere Theil der Kur-Anlagen auf Maiser G«biet, der kleinere auf Stadtgebiet gelegen ist (Aerthverhältniß fl. W 7S.VV0 - SS 00V>, sodann daß für Wege und Anlogen in Mal» um ca. Zvvv st pro Jahr m»br v»rauSgabl

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 11.06.1895
Physical description: 12
der Ausstellungshalle versehen, während der mittleie Theil der Tafel in gleich große Quadrate eingetheilt ist, die zur Aufnahme der Em pfehlungen der BereinSmitglieder dienen sollen, wird im unteren Theile auch einen Kalender, sowie die AmiS- stunden der amtlichen Bureaus. Spaziergänge der nächsten Umgebung zc. ?c. enthalten. Die Versammlung erklärte sich im Prinzip mit Anschaffung solcher Tafeln einverstanden und wurde beschlossen, Erkundigungen über den Kostenpunkt und die Art der Vervielfältigung einzuziehen

, dagegen haben sich die Löhne gerade in Meran betiächtlich gesteigert und sind höher als in ollen andere» Orten Tirols. Sie einigten sich dahin, die vom Comii» gestellten Forderungen abzulehnen. — Sonntag, den 9. dS. Mts. fand im Saale deS Cafi Paris eine von ca. d00 Bauarbeitern besuchte Ver sammlung statt, in welcher beschlossen wurde, fall» die Arbeitgeber am Montag srüh die Reduktion der Ar» beitszeit nicht bewilligen, zu striken. Ein Theil er schien auch um ö Uhr morgens bet den Baukanzleien

und erklärte» nur unter dieser Bedingung die Arbeit aufzunehmen oder die Arbeitsbücher zu verlangen und die Albeit zu verlassen. Der Austritt wurde seitens der Arbeitgeber angenommen. Ein Theil der Arbeiter hatte die Arbeit allerdings aufgenommen, eS wurden jedoch seitens der Baumeister die Maurerarbeiten voll ständig eingestellt, um eine Behelligung Jener, welche sich an der Strikebewegung nicht betheiligten, zu vermeiden. Es ist notorisch, daß ein großer Theil der Arbeiter »ur widerwillig der Bewegung

besteht, wie wir hören, absolut keine Ge neigtheit, sich dem Dikium des Comilss zu unterwerfen. Im Uebrigen war bisher der Verlauf der Angelegen heit et» vollständig ruhiger. — (Die Anzahl der Stri kenden betrug ca. 700 Mann, wovon ein großer Theil schon gestern nach Laibach abgereist ist. Un» scheint, — soviel wollen wir noch hinzufügen, daß die Bau herren, bezw. Baumeister einen Theil der Forderungen der Arbeiter ohne jeden Schaden für sich hätten be willigen können. D. Red.) sFeuerwehrfest

au», daß die zahlreichen Hoteis und Pensionen nicht mehr dem Andränge genügten, und ein großer Theil der Fremden in Privatquartieren untergebracht werde» mußte. In Folge dessen wurden nicht weniger al» acht Neubauten von Fremdenhäusern projektiert, von denen vier bereits ziemlich weit im Baue vorgeschritten find. Eine neue Villa soll eine Nachbildung de»

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 25.01.1901
Physical description: 12
heitliebenden und heldenmüthigen Volkes unter nommen worden ist, als ungerecht verdammt, ein gut Theil göttlicher Gerechtigkeit. Denn nach sicheren Nachrichten unterliegt es keinem Zweisel, daß die Umständen, also noch «tw-S stärkte als Dynamit. Such bei ihr ist aber die Gasentwicklung zu schnell, als daß sie zu Gchiißzwecken verwendet werden könnte. AIS pureS Spreng» , ' endlicher und ungefährlicher im Gebrauch V«lt lange Zeit zwei gewaltige Spreng» lieselbe» kriegstechnischen Zwecken

intsetzlich«rer Sprengwittel in fieberhafter Elle vor- zulhun suchte und noch immer sucht. Wte «ntsteht nun »Ballistik'? Der Erfinder, Nobel, nahm V Theil« Nitroglycerin und «I» Theil Tollodium, welches ja nichts andirS ist als Schießbaumwolle, die man in Bether gelöst hat, mischt« beide» gut, preßte da» über schüssig« Nitroglycerin ab und «rhitzt« di« durchtränkt« Schiißbaumwov« ruhig aus Sl)'. Er «rhi«lt «ine grauweiß«, gummiartig« Masse, welch« sich zu dünnen Gtr«is«n au»» walz«n und, wi« Käse

, zu kleinen Würselchen beziehungsweise Blättchen schneiden ließ. Getrocknet bräunen sich dieselben und geben «in Schießpulver, welches dem alten Schwarz- Pulver an Langsamk«it d«r Verbrennung und damit ruhiger Gasentwickelung ähnelt, dasselbe an Wirksamkeit aber ganz bedeutend übertrifft, ohne lästigen, dicke» Rauch zu.hinter lassen. Und was ist .Tordit'? Der Erfinder, Abel, nahm zur Herstellung desselben L3 Theile. Schießbaumwolle, 43 Theil« Nitroglycerin und 2 Theilt Baselin, mischte

«l ist aber die sogenannt« .Sprenggelatin«'. Dies« überbi«t«t bis 6ato Alle», was an Sprengstoffe» von grauenerregender Wirkung ist. Schon die Darstellung läßt darauf schließen: Mao nimmt 10 Theil« pulverisiert«» Salpeter, Ik Theil« konzentrierte Schwefelsäure und Theil reine Baumwollt und läßt da» Gemenge einen Tag stehe». Di« Baumwoll« bleibt dab«i sch«I»bar wi« fi« iß, heißt ab«r wenigstens doch schön .Töllodium-Aoll»'. Zgird dies» üun in 4 Th«il«n Nitroglycerin gelöst, so «ntsteht «i» »Sh«r, «lastischer

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 08.11.1895
Physical description: 12
, so daß bei getrennter Erhebung der Zölle Oester reich 33, Ungarn 17 Perzent derselben erhielte, während gegenwärtig Oesterreich nur 70, Ungarn aber 30 Perzent der Zolleinkünfte gutgeschrieben werden. Indem Oesterreich 63.6 Perzent der Aus gaben trägt und außerdem zur Bedeckung der Ungarn belastenden 31.4 Perzente einen Theil seiner Zoll einnahmen an Ungarn abgibt, trägt die österreichische Reichshälfte, wie sich leicht berechnen läßt, über 72 Perzent der gemeinsamen Ausgaben, die un garische nicht ganz 23 Perzente

. Den dritten und letzten Punkt des durch die Quotenfrage gegebenen Problems bilden die Steuer- restitutionen. In dem ersten Ausgleich von 1367 war bestimmt, daß auch die bei der Ausfuhr von Bier, Branntwein und Zucker zu leistenden Steuer rückvergütungen zu 70 Perzenten von Oesterreich, zu 30 Perzenten von Ungarn getragen werden sollten. Beim zweiten Ausgleiche von 1373 wurde dies trotz lebhasten Widerstreben? der österreichischen Delegations-Deputation dahin abgeändert, daß in Zukunft jeder Theil

von den Steuerrückvergütungen so viele Perzente zu tragen habe, als sein Antheil in der in beiden Reichshälften zusammen erzielten Bier-, Branntwein- und Zuckersteuer betrage. Hier durchwurde der Theil der Steuerrestitutionen, welchen Ungarn zu tragen hat, sehr ermäßigt, der Oesterreichs im selben Maße erhöht. Der für Ungarn hieraus erwachsende Bortheil wurde mit einer Million ver anschlagt. Diese Berechnung der Regierung erwies sich ganz irrig; Ungarn ersparte schon im Jahre 1379 nahezu 3 Millionen, im Jahre 1330 über 4 Millionen

. Man muß zugestehen, daß diese Art der Ausfuhr-Rückvergütung gerecht ist, weil die Höhe der Restitutionen von der Größe der Ausfuhr, bezw. von der Größe der exportirenden Industrie abhängt und jeder Reichstheil nur seinen Antheil tragen soll. Ebenso berechtigt aber ist der Anspruch jeder Reichshälfte auf den ihrer Einfuhrmenge ent- sprechenden Theil der Einfuhrzölle. Wie Oesterreich einen viel größeren Theil der Steuerrückvergütungen trägt, müßte es auch einen viel größeren, etwa 33 Perzente

betragenden Theil der Einfuhrzölle erhalten. Um nun die Fragen nicht zu compliziren, könnte man ja die auf die Zolleinkünfte und die auf die Restitutionen bezüglichen Bestimmungen unverändert lassen. Dann aber sind die unter diesen Titeln Ungarn gewährten Vortheile bei der Quotenbe stimmung so zu berücksichtigen, daß die Beitrags, leistung des erstarkten Ungarn noch etwas höher angesetzt wird, als dies sonst schon der Fall sein müßte tn?» »aliMili- Nüttirickj,» iBause ein. worauf der Ministerwechsel

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 02.11.1872
Physical description: 10
Eaetani-Sermoneta, geborne Kuight, ausgezeichnet durch umfassende Bildung und Interesse für alle Erscheinungen der Kunst und Literatur: — Der Direktor der Ofener Staatsdruckerei, Herr Nor bert Bauer, ist an der Cholera gestorben. * (Diebstahl.) Ein kürzlich in Stuttgart verübter Diebstahl erreg! allgemeine Entrüstung. Aus dem königl. Naturalien-Cabinet wurde mit teis Einbruchs eine große Zahl von Edelsteinen, besonders werthvolle Diamanten, dann ein Theil der edlen Metalle, als Gold, Silber

entgegenstellen. — Eeschichte der Stadt Meran in der neueren Zeit. (Fortsetzung.) 208/245. Hintere Theil an der Schießstandgasse. Hofmann, Weißgärber, 1578; 1590 Andrä Strehle, 1615—1673 Herman, Weißgärber, 1720 G. Schwabl, Weißgärber, 1750Laimer, 1754 Egger, 1768 Obertimpfler, Weißgärber, 1840 Mitterer, Tischler, jetzt Haßl, der das Haus in letzter Zeit schön herstellte. — Nr. 209. Temperer 1578, Donat Russin 1633; damals hieß das Haus das „Apothekerhaus'. Tschwan de Rosa, Stemmbach, 1715 Anna Linser, Witwe

des Landrichters S. Prantner, 1720 Franz Linser, Pfarrer von Kains, 1667 Jakob Eisenle, 1800 Dr. Moosmiller, hernach dessen Schwiegersohn Dr. Herzog, der am Hause vieles verbesserte. Das Haus hieß ehedem auch das „Münzmeisterhaus.' — Nr. 210. Erben Wolss vom Thurm 1540, Seidemann 1578, Heubrecht, Jakob Mullet der Jüngere, 1615; Max Maurer 1630. Darnach wurde das Haus in drei Theile abgetheilt. Den vordem Theil Ich habe es versucht, das mit gewandter Feder geschriebene Feuilleton Ör. Schiesingers

Dr. Schlesinger bei seinen Beob achtungen „gewissenhaft' vorgegangen, daß er sei'.; Feuilleton als >„uniulereslirter Beobachter, kein Baunnternehmer, Großhändler der Gesund heit. oder Spekulant in guter Lust' auf welch letztere der Hr. vr. Schlesinger aus „s.inatorischen' Rücksichten schlecht zu spreche» zu sei» scheint, nie dergeschrieben —hat er uns selbst versichert. Dr. 3. chaffler, Meitinger, Keil, Frick, Schenk, jetzt Nr. 210/246. Der mittlere Theil mit Stall und Stadel. Posch, 1300, jetzt Dietl

. — Nr. 210/247. Der Hintere Theil. Im Jahre 1635 Nischler, Tischler, 1720 Kurz, Schuster Fuchs 1737,1800 besaß Tischler Zelger die Halste und die andere Hälfte Baumgartner; jetzt gehört der ganze dritte Theil dem Schneidermeister Böhm. — Nr. 211. Im Jahre 1578 besaß G. Knoller Haus sammt Stall und Stadel an der Ringmauer, 1615 C. Perthanes, 1633 B. Pertha- nes, 1644 Rudolf von Mamming, dann dessen Tochter, Witwe von Anton Russin, 1665 A. Kriel, Maurer; Prantner, Schneller, Joseph Bergmeister, Chirurg

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.04.1889
Physical description: 8
im Jahre35000fl. nach China geschickt werden, warum müssen wir dann hier diese 38.000 fl. für Tirol zahlen? (Sehr gut! Heiter- keit links.) Warum zahlen sie denn nicht selbst, daß sie im Lande gute Schulen haben, und mit welchem Rechte suchen sie Einfluß zu gewinnen auf unser Schulwesen, welches wir ohne Zuschuß erhalten? (Sehr gut! linkt.) Allerdings schicken wir nicht so viel Geld nach China (Heiterkeit links). Ich halte dafür, daß ein großer Theil der Schwierig keiten, denen wir im Unterrichtswesen

begegnen, von der un gleichmäßigen Vorbildung der römisch-katholi schen Geistlichkeit herrührt. Ein Theil derselben wird an den theologischen Facultäten herangebildet, der andere in Diöcesan-Anstalten. Der erste Theil ist hinreichend, oft mit glänzenden Kenntnissen ausgerüstet; der übrige Theil des CleruS entspricht nicht in gleicher Weise den gestellten An forderungen. Die Reform des Unterrichtes der Geistlichkeit hat schon unter Kaiser Franz gespielt, sie war im Concordate in Aussicht genommen

; als das Concordat aufgehoben wurde, wurde ein eigenes Gesetz diesbezüglich in Aussicht gestellt. Aber nichts geschah. Propst Reiche! von Zwettl und Dom- capitular Ginzl von Leitmeritz haben diesen Gegenstand im Hause ausführlich erörtert. Ginzl sagte im Jahre 1871: „Wenn ein Verfall des Glaubens stattfindet, hat ein nicht geringer Theil zunächst darin seinen Grund, daß viele Geist liche nicht die nöthige Vorbildung besitzen.' (Hört! Hört! links.) Ginzl hat seine Ansichten auch in einem Buche nie dergelegt

ein hoch adeliger Name gestanden ist, (stürmischerBeifall links), ein Herzog, ein Graf, ein Fürst, der seinen alten, ererbten Namen dazuhergegeben hat. um dem armen Volke ein Blend werk damit vorzumachen. (Beifall links.) Damals mußte ich mir sagen: Wie tief ist doch dieser Theil des Adels „efunken, wie tief hat er sich gebückt! (Rufe rechts: Da« war der liberale Adel! Rufe links: Confervative ebenso!) Lassen wir das, meine Herren, es gibt koSmo- olitische und interkonfessionelle Dinge, und zu iesen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 12.04.1901
Physical description: 14
wurden. Bei dieser Kommission wurde die wichtig» Frage, was an d»n bisher stelS ohne Einvernehmen mit der Zentrolkommission vorgenommenen Arbeiten etwa geändert werden sollt«, nicht berührt, und nach dem vorliegenden Protokolle der südlich« Theil der Burg mit dem PalaS, der Kapelle und dem Neben gebäude, aus welchen lediglich die bisherigen Arbeiten sich bezogen, nicht in Berathung genommen, obwohl gerade dort strittig» Fragen zu lös»n wären, wie z B., in welchem Verhältnisse PalaS und Kapelle

. DI» Lokalkommission de« schästigte sich lediglich mit dem nördlich«, Theil« d«r Burg (bistehend aus d»m gewaltigen Bergsried und dem daranstoßtnden sog. MuShause). Die diesbezüglich gemachten Vorschläge bezogen sich: 1. auf den Wieder- ausbau des Bergfriedes, 2. auf die Wiederausflihrung «einer Ringmauer zum Abschlüsse eines vertheidigungS« Miaen Borbos»S b»im Bergsried, 3. auf die (steilere) ' ' kS des Muthaus es u n d. 4. a uf zur Feststellung des SachverhalteS von Mals nach TauserS ab, wos«lbst dir Arzt

au?, welches eine Proszeniumi wand und einen Theil des Hauptvorhanges ergriff. D«m glücklichen Zufall«, daß im Theater gerade zw«i Tischltigehilfen beschästigt war«», welch» sofort s»lbst mit großer G»ist»Sg«grnwart an daS Löschungswerk gingen und auch di« Allarmirung dir städtisch«» Feuer wehr veraulaßlen, war es zu danken, daß nicht daS ganze Theatergebäude ein Raub der Flammen und die Nachbarschast vor unberechenbar«« Schaden bewahr« wurde. Di« Anschaffung rin«S «isirnin Vorhang«?, di« kürzlich von der Behörde

FulpmeS-Matr«i 100,000 untir der Bedingung, daß in fünf Jahren die Linie gebaut sein muß, widrigenfalls die Konzession verfällt. Die Stadt« Vertretung Innsbruck wollt« auch dir sür di« zweite Theil« strecke auSgeworsene Summ« sür di« «rst« in Anspruch n«hm«n und hat, um di«S zu trriich»», Abgiordnilen Dr. Ecler mit der Einliitung zw«ckentspr«chtndir Schritte beauftragt. Mit dem Bau der Bahn wird im nächsten Monat begonnen werden. Avs aller Melt. M,ran, 11. April. jPersonal-Nachrichtin.) Der ehemalige

, der Schweiz und Oesterreich-Ungarns theil. Auch Holland und Skandinavien hatten oisizielle Abgeordnete, sowie sämmtliche Ministerien Oesterreich-Ungarns RiglirungSvertretir «ntsendet. Zum Ehr,npräjid«ntin wurde der UnterrichtSminister Dr. v. Hartel gewählt, welcher in längerer Ansprache den Bestrebungen des Kongresses den besten Erfolg wünschte zum Heil und Segen der Völker. Hieraus begannen di« meri- torisch«» Vrrhandlungen. Zum Ehrenvizepräsidenlen wurden unter Anderen Ottilie Hosmann (Bremer

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 15.11.1879
Physical description: 12
, ein vollständiges Bild seines Zustandes in Mer Zeit zu entwerfen. Das große, über Holland, Norddeutschland und einen sehr bedeutenden Theil von Rußland sich erst, eckende Tief land besteht auS Schuttablagerungen von Thon, S-nd und Geröllen in solcher Menge, daß eS nur an wenig Punkten gelingt, die Unterlage, auf der dieselben ruhe», kennen zu lernen. Wie einförmig dadurch auch die Be schaffenheit diese» grofte» Landstriches erscheinen mag. s^ gewinnt er doch für den Geologen ein höheres Interesse

durch die zahlreichen, zum Theil sehr große» Gesteins löcke die auf ihm zerstreut liege» und die nicht etwa v'n den nächste» deutsche» Gebirgen, sonder» von dein fernen Skandinavien herstammen Die eratische» Blöcke der Schweiz, Welche aus den Tentral-Alpe» abstammen, aber setzt außerhalb des Ge birgeS im Hügelland und am Abhang des Juragebirges sich vorfinden, erinnern demnach in ihrem Vo »kommen lebhaft an die G-steinSblöcke der norddeutschen Ebene und ma» hat darum scho» vor langer Zeit die Art des Transportes

>nschaften einer Grnndmoräne. Auch die große, Blöcke sin z»m großen Theil unter dem Gletscher, zwischen dem Boden und dem Eise eingeklemmt, hierher gerollt worden. Zn Folge davon sind sie ebenfalls theil weise geglättet und gestreift nnd nehmen in der Richtung von Nord nach Süd immer mehr an Größe ab, da sie bei einem derartigen Transport »in so weh, zerrieben nnd zerkleinert werden mußien, je weiter sie von ihrer Heimath «»»feint sind. D e Moräiienbillung mit nordischen Geröllen erstreckt sich dnrch

, wie in de» Alpe», »ine imerplaciale Periode vorhanden war, wo die Gletscher ans den» bis dahin- eingenommene» Gebiete zu rückwichen, große Landst-iche vom Eise befreit wnrden und sich mit einer reichen, zahlreiche Tviere ernähre de» Vege tation bedeckten, bis die Gleischer wieder von Neuem vor» rückle» und den alten Znstand wiederherstellten. Unsere Kenntniß der Eisperiode wurde, wie diese Mit theilungen zeigen, dnrch die neuen Untersuchungen in Nord europa theil« bestätigt, theil» erweitert

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Meraner Zeitung
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Page 17 of 18
Date: 30.04.1902
Physical description: 18
. Und uuu zur Musik. Ter ganze l'.ste Theil mus; in dieser Beziehung als sehr inieressanl bezeichne! werden; das einfach gehal iene Präludium, dürfte überall gefallen; das 2hema ist gut verarbeitet uud zeugt von mnsikali- scher Begabung, doch ivirkt der tihor ermüdend durch die vjtnialige Wiederholung desselben rhmhiuijcheu Motivs; leider stellt sich znm Schlns; auch eine Fuge ein, die keine Auge ist nud dadurch e.l Schülerarbeit nud zwar au ungenügende ^chüleraröeir gemahnt. Troudein ist der erste

Theil das Beste am ganzen Stück; es ist etwas, was in die Seele dringt, aber zugleich envas, was mit .Kirchenmusik nichts zu thnn hat. — In der kurzen Pause nach dem ersten Theil ivnrde dem 1'. Harunann ein ^orbeerkranz überreicht und das Publiknin sprach sich sehr anerkennend über die Komposition aus; dieselbe sei doch weit besser, als mau erwartet habe. Tie Wiener frei sinnige Presse sei im Unrechte gewesen, als sie das Ztück so scharf kritisierte. — Aber wehe, wehe! Nun kommt der zweite Theil uud

mit ihm das graue Gespenst der Langeweile; eine entsetzliche ^cde breitet sich vor uns aus; die Solisten tonnneu gar nicht mehr zum Singen. Was aber oie Tenor-Arie anbelangt, so scheint sie sür einen >'inländischen Conlissenreißer komponiert Zu sein. Mt einem Wort: der zweite Theil ist der schlech teste des ganzen Stückes. — Endlich kam die erlösende Pause und das Publikum strömte aus einander, um sich zu erholen; Mancher mochte wohl befürchten, es werde zum Schlüsse noch schlechter werden. Toch

dem ist glücklicher Weise nicht so. Zwar beginnt der dritte Theil mit ver dächtigen Anklängen an Wagner, was jedem Mu nkkenner ein bedeutungsvolles Lächeln entlockt, über dann, nachdem mau noch einige ungute Chöre über sich hat ergehen lassen, dann kommt ganz überraschend ein prächtiger, sehr gnt erfundener t5hor nebst einem kleinen Terzett, welches daS Publikum entzückt; der mißliche Eindruck des zwei ten Theiles hat sich in Wohlgefallen aufgelöst. Selbstverständlich erscholl brausender Beifall

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Page 3 of 12
Date: 09.02.1889
Physical description: 12
und der Finanzwache u. A. m. An der Feier nahmen ferner Theil die Professoren und Studirenden des k. k. Gymnasiums, sowie die Schüler der städtischen Knabenvolksschule mit dem gefammten Lehrkörper. Vor dem Altar war der geschmückte, mit brennenden Kerzen umstellte Katafalk placirt. jDie elektrische Beleuchtung in Me ran.^ Wie uns von competenter Seite mitgetheilt wird, beabsichtigt das Cousortium für elektrische Be leuchtung nnd Kraftübertragung die weitere Durch führung der elektrischen Beleuchtung iu Meran

, welche ich zum großen Theil geerbt, zum Theil durch zwanzigjähriges eifriges Sammeln vermehrt habe, war es mein erster Schritt, dieselben deni Ferdinanden»! in Innsbruck unter nachstehenden Bedingungen zum Kaufe anzutragen: — Ich ver langte für bie gesammten Sainiulungeu eine» Kaufs preis von 10.0X) fl. österr. Währg. — Nachdem es mir jedoch bekannt war, daß das Ferdinande»»» über dies Capital nicht verfügt, bestimmte ich, daß daselbe durch 15 Jahre meinerseits unkündbar liegen bleiben und nach Ablauf dieser Zeit

diese Banden, die mir unerträglich sind, ich will, ich muß meine Heimat wiedersehen und sollte es mein Verderben sein.' — Am andern Tage war Ehrenbrecht aus dem Arsenal von Wien verschwunden. — , -ch»,ji folgt B Seite 3 ich den Rest zum Verkaufe. Ein Theil dieser Samm lungen ist bereits verkauft und der für dieselben bis her erzielte Preis übersteigt bedeutend meine für das Ganze an das Ferdinanden»« gestellte Forderung. Ein Theil der Sammlungen ist »och in Wien nnd Berlin in meinem Besitze

, aber zum Verkaufe bestimmt. ES bedanert sicher Niemand mehr als ich, daß diese selten reiche und interessante Privatsaniinlulig zersplittert werden mußte; ich glaube aber Alles gethan zuhaben, was meine Verhältnisse erlaubten, um dies zu ver hindern und wenigstens einen Theil dem Lande zu erhalten. Schloß Trautmannstorf, am ?. Februar 1389. Moritz Reichsritter v. Leou.' — Wir haben Obensteheiidem n»r »och hi»z»z»fügen, daß wir vo» Anfang an überzeugt wareu, die Schuld an der Zer splitterung

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.01.1889
Physical description: 8
zu Theil werden wird. Meraner Tagesbericht. Meran, 31. December. sNeu angekommen) sind Freiherr Georg von Seydlitz aus Berlin; Graf Josef Zichy, k. und k. wirk licher geheimer Rath mit Familie aus Ungarn; Adol Blau, Central-Jnspector der Kaiser Ferdinands-Nord- bahn; Graf Johann Plater von dem Broel aus Wien. ff Johann Pfeifer.) Man meldet uns den plötzlich erfolgten Tod eines langjährigen Curgastes, des Herrn Johann Pfeifer, ehemaligen Secretärs des Erzherzogs Carl Ludwig. Herr Pfeifer, der schon seit

zu Galtür in Patznaun geboren, erhielt seine Aus bildung am Gymnasium zu Meran und studirte die Rechte au der Universität zu Wien. In Wien, woselbst er seine Anstellung als erzherzoglicher Beamter erhielt, brachte er auch den größten Theil seines Lebens zu, bis ihn zunehmende Kränklichkeit zwang, unseren Cur- ort aufzusuchen, den er seitdem selten verlassen hat. WeranerKunstgewerbe.)Jn Straßer's „Kunst- und Gewerbe-Ausstellung'' im hiesigen Magistratsge bäude ist jetzt eine sehr schöne Arbeit Meraner

und Gesimse schönes stylvolles Schnitz werk zeigen. Dieser Aufbau setzt sich unter der Platte in ebenso geschmackvoller Weise fort, während der, für den Schreibenden refervirte Theil durch einen schön und schlank geformten Balluster gestützt wird. Der Schreibtisch, durchwegs sehr solid gearbeitet, ist verkäuflich. sChristbaumseier des Kindergartens.) Samstag Nachmittag 3 Uhr fand in den Lokalitäten des Kindergartens eine Christbaumfeier statt, bei der Ortsschulaufseher W. v. Pernwerth, Mitglieder

herzlich belacht wie beklatscht. Auch die Damen zeigten sich als gute Sängerinnen, zum Theil mit vorzüglichen Stimmen und Bortrag, besonders in den englisch-amerikanischen Liedern, welche sie ge radezu meisterhaft zum Vortrag brachten. Auch der Natur-Clarinettist erfreute sich großen Beifalles. Die Gesellschaft wurde für heute zu einer Production im Habsburger Hof geladen und am 1. Jänner findet im Cass Paris, verbunden mit einem Tanzkränzchen bei 50 kr. Eintritt (siehe die Anzeige in heutiger Nummer

des Küchelberges und damit den prächtigen Blick in die Thallandschaft vom Vintschgau bis gegen Bozen gewinnt, ist nur noch eine kurze Spanne Weges und diese wollen die Tiroler im kommenden Jahre herstellen, nur möge man ihnen die Planauf nahme eines Straßeningenieurs und einen Theil der Baaranslagen beistellen. Dies wird keinen Schwierig keiten begegnen und somit ist die Verwirklichung der Kaiserstraße in greisbare Nähe gerückt, da an der Herstellung der Strecke Meran-Zenoberg nach Fassung des Kaiserjubiläums

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 02.06.1889
Physical description: 12
auf die, durch Anhäufung einer Holzmasse von über 4000 Klftr. auf dem Lendplatze für die Stadt entstehende Feuersgefahr aufmerksam und verlangt sofortige Bekanntgabe der zu «greifenden Vorsichtsmaßregeln. Nach längerer Debatte wird beschlossen, nicht nur einen Wächter mit der Bewachung des Holzplatzes zur Nachtzeit zu betrauen, sondern auch einen größeren Theil des Holzes, circa 20 Procent, sogleich auf andere, minder gefährliche Plätze schassen zu lassen. — DerAbbruch des Eis kellers und der Remise

wichtige Theil der Oertel- fchen Methode, der sogenannte mechanische Theil, das Steigen, wurde mit gleicher, einem jeden Patienten genau vorgeschriebener Vorsicht ausgeführt. Auch hier wurde vor jedem Uebergriffe gewarnt. Gar Manche, welche in der Ueberzeugung hergekommen waren, flott steigen zu müssen, wurden eines anderen belehrt. Bei dem Einen wurde nur der diätetische Theil in An wendung gebracht, bei dem Anderen dieser und nur wenig Steigen angeordnet — also nirgends schablonen haft vorgegangen

aber auch bei Herzkranken genau ge sichtet, ob einer für die Oertelcur paßte oder nicht, ob er nur einen Theil derselben anwenden dürfe, und in dem wir so dem jetzigen Stande der Oertel'schen Lehre Rechnung trugen, waren unsere Erfolge ganz vorzüg liche. Noch etwas sehr Wichtiges! Oertel selbst hat seit Langem schon angegeben, bei welchen Kranken seine Cur nicht anzuwenden sei; wir haben das getreu beachtet und dadurch den Kranken und der Sache ge wiß genützt. Wir sind aber weitergegangen. Wir haben Patienten

, die große Küche und mehr andere Localitäten enthält, sowie die zum Theil umgelegte Zufahrtsstraße, fertig gestellt. Ein gleicher Anbau soll künftiges Jahr aus der rechtseitigen Front des Hotels erfolgen. Das neue otel des Herrn Mutfchlechner ist fertig. Neben dem asthofe Ampezzo wird der Grund zu einem weiteren Neubau ausgehoben und noch andere Bauprojecte für Neutoblach sollen bestehen. Die Gemeinde Toblach beabsichtigt, am Toblacher See ein Hotel zu erbauen.— Die Filigranschule von Ampezzo

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Page 3 of 12
Date: 03.06.1892
Physical description: 12
„Banditenstreiche' von Suppw, das Zeller'sche „Wie niei Ahnl 20 Jahr' und „die Wiener Volksmelodien' von Komzak überaus freund liche Aufnahme und versetzte besonders der letzte Theil des letztgenannten Potpourris, welcher stürmisch zur Wiederholung verlaugt mnrde, die Zuhörer in enthusiastische Begeisterung. Der Gesangverein kann diesen Abend als einen in jeder Beziehung gelungenen bezeichnen. Es sei uns gestattet, im Anschlüsse an diese» Bericht noch dem Wunsche Ausdruck zu geben, der Gesangverein möge

, wie sie der leidvollen, hart geprüften Frau zu Theil wird, sei es die heitere Ruhe, mit der die Gattin und Mutter von dem Schauplatz ihrer Mädchentriumphe zurücktritt, immer liegt der Grund der wohlthuenden, herzgewinnenden Wirkung solcher Persönlich keiten in der inneren Abrnndung und Vollendung, in der Harmonie ihres Wesens. Harmonie, seelisches Gleich gewicht, das ist es, was die entschwindende Schönheit allezeit durch eine neue, werthvollere, unvergängliche ersetzt. Wo dagegen unedle Leidenschaften

, und erreichten dieselbe von Partschins aus »ach ungefähr 6 stündiger, zum Theil durch nicht ganz günstige Schneeve« Hältnisse erschwerter Wanderung Vormittags um 9 Uhr, begleitet von dem Merauer Bergführer Joses Bnchensteiner. Ein Theil dieses ersten Tages wnrde von den beiden Herren noch zur Be steigung eines Ausläufers der Rotheckipitze, der sogen. Roßleite», benützt, nm sich über die Schneeverhältnisse im oberste» Zietthale zu orientiren. Am 30. Mai Morgens brach die Gesellschaft, durch die inzwischen

Hochgekommenen Partschinser Bergsiihrer Sebastian Moosmüller und Michael Gerstgrosser veistärkt, »ach dem Loduer auf. Die anfangs beschwerlichen Weg- resp. Schneeverhältnisse änderten sich bald, da nach Ueberwindung der ersten 2—300 Meter Höhe die zum Theil aus Lalvinenresten bestehende Schneedecke lresf- iich tnig, und wurde liotz der bedeutenden Steilheit des znlückznlegenden Weges, uamenllich des letzie» Theiles derselben über den Lodnerserner, die 3227 m hohe Spitze des Lodners nach kanm 4 stündiger

der Rückweg zum Theil unter Rege» aber« iiials durch das Zielthal genoinmeu, und von der durch eigenhändig verschiedenen Gästen die Honneurs machte, und im Schloßbräu-Garten, Musitcapellen einem nach Hunderten und Hunderten zählenden Publikum auf. Im Biergarten beim „Engel' war z. B. nicht nur Lesebre's ganze fran zösische Armee mit ihrer Mnsikcapelle, durstig genug, ein gekehrt, sondern auch die »0 Tiroler Schützen in ihrer malerischen Tracht, die 4V mudelsauberen Tirolerinnen und die 30 Tiroler Kinder

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 02.02.1897
Physical description: 12
Theil des Himmel» verfinstern. Ich wach« noch vor dem Hause de» Parsen Halt, den ich vor einigen Tagen besuchte. Er i vorgestern gestorben, »a, wo fein Bett stand, sah ich ein kupfernes Gefäß mit brennendem Weihrauch. In einem anderen kupfernen Gefäß erneuert man vierzehn Tage lang täglich blühende Blumen. Unterdessen bleichen da unten, bei dem Thurm« der Stille, die Gebeine des Todten, bald wird deren Gtaub in alle »ier Winde davongetragen sein. (.Figaro'.) Prinz Bojidar «arageorgewitsch. Meraner

Zeikn»g. 4- Der Bauplatz in der Valerie-Anlage. Lage. Der vordere Theil dieser Anlage eignet sich eben falls zum Theaterbau. Die Valerie-Anlage, an der Einmündung in die Obermaiser Fahrstraße gelegen, wird einerseits von dieser und andererseits von der Passer und dem Wege zwischen dem Armenhause und der Villa Bellevue begrenzt. Die ganze Anlage umfaßt einen Flächenraum von 7500 Quadr.-Meter, wovon der untere Theil bis z'im Musikpavillon 3-100 Quadr.« Meter mißt. Von Gebäiiden befinden

, weßhalb der unten angesetzte Preis in einem für die Kurvorstehung idealen Werthe besteht; x) der Verlust der Anlage könnte durch Ankauf und Demolierung des Armenhauses wieder ersetzt werden. Nachtheile. s>) Die Entwerthung und Verkürzung der Sommeran lage ; ' b) der Verlust des schönen Einblickes von der Spital brücke in den Valerie-Garten. Geldaufwand Grund, Eigenthum der Kurvorstehung. 20.000 fl. Baukosten . 210.000 „ Summa . . 230.000 fl. 5. Der obere Theil der Valerie-Anlage an Stelle des Maiser

Armenhauses. Dieser Theil der Anlage umfaßt ein Terrain von der Größe von ca. 4000 Qu.-M., und befindet sich in demselben das sog. Armenhaus nebst dem Zubau, in welchem sich die Antiquitätenhandlung Strasser befindet. An Gebäulichkeiten in nächster Nähe sei das sog. BruggerhauS und die Maiser Mädchenschule erwähnt. Vortheile. -t) Die räumliche Ausdehnung des Terrains; d) die Nähe der Promenade, sowie der Maiser Fahr straße und der Hubergasse; e) die Möglichkeit der Erwerbnng deS Armenhauses

und die Valerie-Anlage, unterer Theil. Beide Plätze, besonders letzterer, liegen dein Zen trum deS Kurortes am nächsten. — Nachdem vor- anssichtlich die Stadt Meran die Rufinanlage un entgeltlich zu diesem Zwecke zur Verfügung stellen dürfte, und der Valerie-Garten Eigenthum der Kurvorstehung ist, so kommt bei diesen beiden Plätzen bloS der Geldaufmand von 210 000 fl. der Bau- und Einrichtungskosten in Betracht. Muß bei letzteren Platz die zentrale kurörtliche Lage und die Erfüllung aller gesetzlichen

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Page 3 of 10
Date: 21.10.1896
Physical description: 10
. St. Stephan al» Märtyreru war der best erhaltene» Theil de» Ganzen. ZZer. auf merksame. Beschauer isieht hier-aber jetzt noch, wie-die ganz« Fläche. mit - Hunderten von kleinen Löchern. Rissen bedeckt war, deren i Ausgleich«^, viel»Müh« gekostetijhat. Ern^ut^wurdeuder > ?opf »ud TheU«^ der Füße ^deS.Heiligen.LllS de»>jetzt sichtbaren-Zustand« diese» Theiles läßt sich, ungchihr ein Schlnk ziehen/ von welcher Art die anderen, jetzt ersetzten-Theilege». Wesen sein.mögen^ RührendzinzdevKompofitio^ift

. die St.> Barbara mit- dem. Donator, idem sie! huldvoll, den. Kelch über .den . Kops haltend sich naht. Sin rothe» Schriftband schließt die Bilder ab, die Buchstaben.sind kau« , sichtbar uud unleserlich. ^Evangelisch« Gemeinde.^ Im Lauf« diese» Wint«r» sollen wiederum Familiinobende statt finden. Diejenigen Gemeindemitglieder, welch« bereit wären, bei dem unterhaltenden Theil dieser Abende mitzuwirken, sei^ e» durch Borträge oder musikalische Darbietungen oder sonstwie, werden höflichst um An gabe

zu übernehmen, und hat er dieselbe in bekannt meisterhafter Weise durchgeführt. Auch die Occhesterpiicen wurden von einem Theil der Meraner Kurkapelle sehr wacker gespielt und fanden den wohl verdienten Beifall. Nach der überau» gelungenen Abwicklung de» Programm» begann nach einer kleinen Pause da» Tanzkränzchen, und würd« dem Vergnügen de» Tanze» in ausgiebigster Weise, weit über die MitternachtSstunde hinaus, gehuldigt. Der Verein kann sich zu diesem Feste gratulieren, e» war in allen seinen Theilen

gelungen und wird gewiß jeden Be sucher hoch befriedigt haben. sDaS Herbstfests der I. n. a. LandeSschützen- Kolonne hotte durch die Wahl de» Kirchsonntag» einen guten Treffer gemacht. Um circa 2 Uhr zog die Meraner Bürgerkapelle, welche in ihrer bekannten flotten Weis« den musikalischen Theil de» Fest«» be sorgte, mit klingendem Spiele gegen den Festplatz nach Valentin. Genannte Kapelle konzertierte bi» 4 Uhr in der .Naifmühle' und von da ab im »Valentiner- hofe'. In beiden Restaurationen

hatte da» rührige Komitt der Kolonne Spiele ausgestellt, die zum Theil bekannt» zum Theil neu waren. Die neuen Spiele erregten viel Heiterkeit und hatten sowohl von Seite der Spieler al» der Zuschauer guten Zuspruch. Der Besuch de» Feste» war trotz der vorhergegangenen Regentage ein guter und sah man alle Schichten der Bevölkerung vertreten. Da» von den Restaurationen Gebotene wurde allseit» gelobt und fiel insbesondere die exakte und rasche Bedienung auf» welche bet dem verhöltnißmäßig starken Besuche

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Page 10 of 12
Date: 10.09.1881
Physical description: 12
. Am normalsten sind die Verhältnisse in den Hochthälern Sarnthal, Passeier n. s. w. Italienifch - Tirol. Ein noch traurigeres Bild bietet die Lage der Dinge in Jtalienisch-Tirol. Dort sind die Besitz-Verhältnisse sehr verschieden von Deutsch- Tirol. Dort ist der größere Theil des Landes im Etfchthale, sowie ein Theil desselben in den brelteiiSeitenthälerii Eigenthum der Grundherren. Statt der Bauern gibt es da nur Pächter auf Theilbau, Coloneu. In den Hochthälern und im Reste der Thalebenen, wo der Grund

„ 2,097.942 „ 5,216.128 „ 4,987.313 „ 1,000.413 822.503 1.273.264 856.057 Summa: 13.536.0K3 fl. 13,194.236 fl. Wenn man erwägt, daß der größte Theil der Erbtheile und Vermächtnisse , sowie der Kaufschillingsforderungen im Lande, ja meist in derselben Gemeinde bleibt, daß bei den Hypo thekardarlehen der städtische' Realitätenbesitz einen großen Antheil hat und bei der lebhaften Bauthätigkeit in Innsbruck. Meran und in anderen Städten große Kapitalien Z zur' Schaffung 6 von neuen Werthen verwendet

ein bedeutender Theil zu Bodenver- besserungeu, zur Vermehrung des Betriebs- Kapitals, zur Kultivirung öder Gründe, oder zur Gründung von landwirthschaftlichen In dustrien verwendet worden sei. Eine solche Anschauung wäre durchaus falsch. Wie oben bemerkt, wurden bedeutende Kapitalien zum Bau neuer Häuser, oder Umbau alter Gebäude verwendet, aber auf die genannten Meliorati onen mag wohl nur ein geringer Perzentsatz der Mehrverfchilldnng entfallen. Die Fluß- Regnlirnngen, Archenbauten und derlei Arbeiten

zu sein. Alle anderen Hypotheken sind im Besitze von Tirolern, tirol ischen Stiftungen und Fonde, und der tirol ischen Sparkassen. Nachdem diese letzteren mit Ende des Jahres 1879 in Tirol nur 9,037.993 fl. auf Hypotheken liegen hatten, die Gesammt- Hypothekenschnld aber mehrere 100 Millionen Gulden betragen mag, -so entfällt der ganze übrige Theil auf die tirolischen Privaten, Stif tungen und Fonde. Erwägt man ferner, daß die- Klasse der städtischen Kapitalisten nicht sehr zahlreich ist, und daß überhaupt das Vermögen

der wohlhabendsten unter ihnen nicht nach Millionen, sondern nur nach Hunderttausenden zählt, bedenkt man, daß die Stiftungen zwar zahlreich, aber im Durchschnitte von geringfü gigem Betrage sind, so kommt man zum Schlüsse, daß der größere Theil der Hypotheken in den Händen der ländlichen Bevölkerung selbst liegt. Dieses stimmt mit dem oben über die- Ent stehungsart der Grundschulden Angeführten wo nach ungefähr die Hälfte der Neuverschul dung auf Erbgänge und Kaufschillingsreste ent fällt

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Page 3 of 8
Date: 04.08.1883
Physical description: 8
sehr schwere Folgen hätte haben könne». Mehrere beim Egger in der Sommerfrische sich befindende Bürgersöhne von Meran, schössen mit einem Zimmergewehr nach der Scheibe. Herr W. hatte daS Gewehr in den Händen, um eine kleine Schrotkugel in den Lauf zu geben, da streilte er am Drücker, die Feder sprang und die Schrotkugel fuhr dem nebenstehenden Herrn P. in den HalS. Glücklicherweise verletzte dieselbe keinen edleren Theil. ES wurde sofort von Meran ärztliche Hilfe nquirirt und aus Anordnung deS ArzteS

. die Bewohner der unteren Laubengasse plötzlich durch ein donnerähnlicheS Gekrach und Gepolder, dem unmittelbar eine kolossale Staubwolke folgte, heftig erschreckt. Der rückwärtige Theil deS flüher der Frau Ww. Anna Wolf gehörenden HauseS unter den Berglauben, daS vor Kurzem von Herrn Josef Wieser käuflich erworben wurde, wird gegenwärtig um- resp, von Grund auf neu gebaut. DaS an den Neubau stoßende Hinterhaus deS Herrn v. Vintler, dessen Mauer gänzlich blosgelegt wurde, ist theilweise gewölbt und in Folge

dessen war der Druck auf die Mauer ein so gewaltiger, daß dieselbe barst. Herr Bau- meister Möser hatte um 9 Uhr den Neubau be sichtigt und mit dem Baupolier wegen Pölzung der Mauer deS Vinller'icheii H.iuseS gesprochen. Herr Möser hatte den Platz kaum verlassen, alS die Arbeiter an dem Bau ein verdächtiges Krachen hörten und sahen wie die Mauer deS Vintler'schen HauseS sich neigte, sie halten gerade noch Zeit sich zu flüchten, eine Minute später stürzte die Mauer auf den Neubau, einen Theil

wie auch die nach dem Küchelberg gehenden Fenster vollkommen unversehrt blieben. Andere Möbelstücke, die an der Mauerseite gestanden, stürzten mit dieser hinab und wurden von den Mauertrümmern in tausend Stücke zerschlagen. Im Laufe deS Vormittags erschien die behördliche Baukommission an der Unfall-Stelle und ordnete, da der noch vorhandene Theil der Mauer des Vintler'schen Hinterhauses sich gleichfalls alS sehr gefahrdrohend erwieS, die sofortige Pölzung der selben an. Desgleichen wurde die gänzliche Ab tragung

, sondern peitschte mit schallendem Hü! die Pferde durch einen Theil der Schneewand hindurch, und mittelst eines geschickten Manövers gelang eS ihm, den übrigen Theil derselben zu umfahren. Im nämlichen Augenblick jedoch, als daS Hinderniß überwältigt war, schwenkte der Wagen unter einem unheilküadenden Rollen und Schlagen zur Seite, und -- daS Vorderrad flog in die Finsterniß hinaus. Bill riß die Pferde auf ihre Hanken zurück; allein ehe noch die Wucht dieses StoßeS gehemmt werden konnte, glitt

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Page 9 of 20
Date: 20.10.1883
Physical description: 20
Sektionen, welche sich an jedem Orte Elsaß-Lothringens ber einer Zahl von mindestens 10 Mitgliedern nach freiem Ermessen covstiluiren können. Jedes Mit» glied zahlt einen JahnSb.ilrag von früher 5Francs, jetzt 4 Mark, wovon der Siktion ^/z zu lokale» Zwecken verbleiben, 2/g dagegen zu gemeinsamen Zwecken an den Centra!» Ausschuß überwiesen werden. Ueber diesen letzten Theil wird entweder von der Generalversammlung direkt bestimmt oder er wird von den einzelnen Srctione» zur Aushilfe bei größeren

,-zum Theil musterhaft , gepflegte. Wege Aführen^oüf die höchstelt 'Püvkte, -in die tiefsten ^Schluchten und zu den schroffsten Felsen. Viele ^HubfichtSpuokte sind hergestellt worden, z. B. ^AuSfichtithürme erbaut oder Ruinen alter Burgen und Schlösser, die meistens auf Punkte erbaut Hod, von wo man eine weite und schöne Fernficht Meoieße» kann, (ich ueoue nur Dreistem, Hagecker schloß, BirkenfelS, gr. ZvoSberg, Kaltenstein, Wa istgeosteia und Lvtzelhardt) find zum Theil durch ^Anbringung von Treppen

zum Nachtlager und ist im Sommer mit einer ambulanten Wirthschaft versehen. Auch in der Verb»sserung der Gast häuser an abgelegenen Punkten ist Manches ge- geschehen, desgleichen durch Herausgabe von Be« schreibungeo, Routeoplänen und Karten, wenn gleich diese mehr theoretischen Arbeiten bisher hinter jenen dringenden praktisch«» natürlicher Weise zurückbleibe» mußten. Zahlreich dagegen sind die gehaltenen, zum Theil durch Druck vervielfältigten Borträge, in denen M-lsässer mit den Altdeutschen wetteiferten

. In dankenSwerthester Weife haben sich einzelne Mit- glieder auch durch Herausgabe von zum Theil vorzüglichen Vogesenführern verdient gemacht, schon 1373 Herr Landgerichts »Rath Stieve, danach Schricker, Seydlitz, Euting und auch Bädecker. Solche Leistungen konnten natürlich nur durch gemeinsames Wirken vereinter Kräfte erzielt wer den^ Vieles verdanken wir der Thätigkeit der höheren deutschen Forstbeamteu und ihrer Unter« gebenen, namentlich den Oberförstern, von denen nur zwei aus der französischen Zeit

Beifall und ApplauS ward dem Herrn OberregierungSralh zu Theil für seinen interessanten und mit Wärme gebrachten Vortrag. Der Vorsitzende luv die Anwesenden ein, mit ihm in ein Hoch einzustimmen auf daS Wachsen und Gedeihen d«S Vogesen ClubS und auf daS Wohl dessen so beredten Mitgliedes, deS Herrn Ober-RegierungSralheS v. Guörard. Verfälschte schwarze Seide. Man verbrenne ein Mütterchen des Stoffes, von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälschung tritt sofort zu Tage: Aechte, rein gesärbte

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