im Abgeordnetenhause präzisierte Abg. Dr. Kr amarsch den Stand punkt der Tschechen dahin, daß es für die Re gierung und die Deutschen bequemer wäre, den Ausgleich mit Ungarn mittelst des Z 14 durchzu führen, und daß sie die Obstruktion aufgeben und die Beratung des Budgets und des Ausgleiches zulassen. Die Tschechen werden aber unentwegt die Regierung bekämpfen, bis sie zwischen Zwei patenkiuder der Frau Sorge. Bon Elsa Settart (Meran). ES gibt Menschen, die init sorgloser Seele, mit übermütigem Blick
und gedankenlosem Lä cheln, immer heiter Plaudernd, über die Erde schweben, als wäre sie der glatteste Tanzboden, auf dem es keine andere Pflicht gibt, ak sich zu unterhalten, keine andere Sorge, als die, zu gefallen. Und es gibt ändere Menschen, deren Seele gehört der Sorge; die gehen mit zusam mengebissenen Lippen schweren Schrittes einher, reden wenig, weil sie zu viel denken und grü beln, fühlen tief und wär°ni, können's aber keinem sägen, weil die Sorge ihre Spräche schwerfällig 'gemächt
hat. Wenn diese Menschen dann in den Kreis der Ueberwiütig^Glücklichen und Sorglos- Fröhlichen treten, hält Ätan sie für dumm oder hzchintütig. Durch ihxe Schwerfälligkeit werden sie, die selbst nicht lachxn können, zckn! Gelächter und Gespött, der andern. Sie selbst fühlen sich in solcher Gesellschaft noch gedrückter atz sonst und schleichen sich Ml dävbn 5nit dem bittern Gesühl, daß sie kein Recht hätten, fröhlich zu sein. - .1 Solche Menschen' sind Jörn Uhl und Paul Meyhöser (in Sudermanns „Frau Sorge?). So LHnM
Sorge, opfern sie ihm ihre Jugend. Denn die Sorge verdrängt hkrM!- lose Fröhlichkeit, sie zieht eine hohe Mauer uM die Grenzen des Gutes, daß sie mit ihrem Den- ken und Streben nicht darüber hinauskommen können, sie befestigt eine Kluft zwischen ihnen und ihren feinen, lieblichen Jugendgespielinnen, sie verbindet ihnen die Augen, daß sie nicht sehen, wie ihre Schwestern in wonnigen Sommernäch ten den Verführern anheimfallen. Sie nimmt dem! einen die Bücher aus der Hand und ver birgt sie in der Tiefe
sonst ein Unglück da zwischen. So geht es „zwischen Sorgen und Särgen' weiter bis in die Flämwe, welche ihre Seelen „von der Sorge erlöst''. Zwar sind nun die Früchte jahrelangen Wei ßes, das so sauer Erworbene und Erhaltene mit einem! Schlage vernichtet, zwar liegt die Stätte i', -