, 3V I. 24. Zwischen- brngger Anonymus, todtgeboren. 25. Johann Horky, led. Zuschneider aus Wien, 33 I. 26 Richard Mekler, Studiren- der ans Wien, 2V I. 27. Zwischenbrugger. 2. Febr.: Ursula Gilg, led. Private aus Riffian, 68 I. Joh. Saxer, Leichen- Wächter, 5l) I. Ars stiirmdmkKttt Zeit. Novelle von E. H. d. Dedenroth. «achdruck verboten. S) (Fortsebung.) „Wir trennen uns nicht. Was abgemacht, ist ab macht. Wenn der Herr seinen Platz aufgegeben, so hat er sein Recht daran verloren!' Die jungen Leute riefen diese Worte
durcheinan der in heftigem, gereiztem Tone. Sie versuchten den Condueteur bei Seite zu drängen und trotz des er hobenen Widerspruches, von den freien CoupHlätzeu Beschlag zu nehmen. Sie verriethen durch ihre Hal tung, daß sie in der Stimmung, ihr vermeintliches Recht mit Gewalt zu ertrotzen. „Halt, meine Herren', nahm Hertha das Wort. „Lassen Sie mich zuerst aussteigen. Ich gebe meinen Platz lieber frei.' „Bleiben Sie, Fräulein! Das dulden wir nicht. Wenn der Mann da Händel sucht
verzeichnet. „Herr Bork', entschied der PostHalter, „ist in seinem Recht. Einer von Ihnen, meine Herren', waildte er sich zu den jungen Leuten, „kann mit dem Condueteur tauschen, weil» derselbe seinen Platz ab treten will.' ,Jch wünsche alsdann das Coups zu verlassen!' rief Hertha in der Meinung, daß Bork sich dazu dränge, in ihre Nähe zu kommen, aber der PostHalter überhörte ihre Worte, er sprach mit Bork uud im nächsten Moment trat die alte Dame, welche bisher im Innern des Wagens gesessen
, an den Schlag des Coups heran und bat den Condueteur, ihre Gepäck stücke, mit denen sie beladen, in's Coupö zu schaffen. „Herr Bork', rief sie, „will kür mich deu Platz, er hat ihn mir abgetreten, helfen Sie mir hinauf.' Hertha, die sich schon gerüstet, das Coup6 zu ver lassen, starrte die Dame an, als traue sie ihre» Ohren nicht. Aber es war keine Täuschung. Bittere Bemerkuugeu, welche die jungen Leute ausstießeu und der Umstand, daß der PostHalter der Dame einige Gepäckstücke abnahm, ihr behilflich
zu sein, bewiesen, daß Bork gar nicht darnach getrachtet, sein Aurecht ans den Coupeplatz im eigenen Interesse geltend zu machen. Beide Oecouomen verzichteten jetzt auch auf den Platz des Condueteurs, sie wollten zusammen bleiben und der Wagenführer stieg wieder in's Coupö. Das Blut wallte Hertha heiß durch die Adern. Was mußte Bork von ihr denken, wenn er sie in der vorigen Station erkannt und jetzt ihren Ruf, sie wünsche auszusteigen, gehört! Er mußte glauben, daß sie die Gesellschaft zweier jungen Leute